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Title:
MODERNIZATION OF AN ELEVATOR GROUP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/206308
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a method for modernizing an elevator group (11). The elevator group (11) in this case comprises a plurality of elevators (13a, 13b, 13c) each having a car (15a, 15b, 15c) and an elevator controller (17a, 17b, 17c) for controlling the respective car (15a, 15b, 15c). As part of the modernization process, at least one input terminal (21) for capturing destination call signals is fitted and a group computer (23) is installed. The group computer (23) is suitable for evaluating the destination call signals and for outputting at least one first control signal. Additionally, for each elevator (13a, 13b, 13c), a control unit (27a, 27b, 27c) for reading in the first control signal and a control module (29a, 29b, 29c) are respectively installed on the respective car (15a, 15b, 15c) for delivering an internal call, triggered by the first control signal, for the respective car (15a, 15b, 15c).

Inventors:
SCHNITZER MARVIN (DE)
ZEIGER FALK (DE)
RANK MANFRED (DE)
SERWANE FELIX (DE)
GERSTENMEYER STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/060823
Publication Date:
November 15, 2018
Filing Date:
April 27, 2018
Export Citation:
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Assignee:
THYSSENKRUPP AUFZUGSWERKE GMBH (DE)
THYSSENKRUPP AG (DE)
International Classes:
B66B19/00; B66B1/24; B66B1/46
Domestic Patent References:
WO2010030290A12010-03-18
Foreign References:
EP1319624A12003-06-18
EP1319625A12003-06-18
EP2342152A12011-07-13
EP1319624A12003-06-18
EP1319625A12003-06-18
Attorney, Agent or Firm:
THYSSENKRUPP INTELLECTUAL PROPERTY GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Verfahren zur Modernisierung einer Aufzuggruppe (1 1 ), welche Aufzuggruppe (1 1 ) eine Mehrzahl von Aufzügen (13a, 13b, 13c) mit jeweils einem Fahrkorb (15a, 15b, 15c) und einer Aufzugsteuerung (17a, 17b, 17c) zur Steuerung des jeweiligen Fahrkorbs (15a, 15b, 15c) umfasst,

wobei mindestens ein Eingabeterminal (21 ) zum Erfassen von Zielrufmeldungen montiert wird,

wobei mindestens ein Gruppenrechner (23) zum Auswerten der

Zielrufmeldungen sowie zur Ausgabe mindestens eines ersten Steuersignals installiert wird, und

wobei pro Aufzug (13a, 13b, 13c) jeweils eine Steuereinheit (27a, 27b, 27c) zum Einlesen des ersten Steuersignals installiert wird,

dadurch gekennzeichnet,

dass pro Aufzug (13a, 13b, 13c) jeweils ein Steuermodul (29a, 29b, 29c) am jeweiligen Fahrkorb (15a, 15b, 15c) zur Abgabe eines durch das erste

Steuersignal ausgelösten Innenrufs für den jeweiligen Fahrkorb (15a, 15b, 15c) installiert wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

jeweils für alle Aufzüge (13a, 13b, 13c) aus der Mehrzahl der Aufzüge (13a, 13b, 13c) zwischen der Steuereinheit (27a, 27b, 27c) und dem Steuermodul (29a, 29b, 29c) desselben Aufzugs eine Datenverbindung etabliert wird.

3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 -2,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Steuermodule (29a, 29b, 29c) mit einem Bedientableau (35a, 35b, 35c) des jeweiligen Fahrkorbs (15a, 15b, 15c) zur Abgabe des Innenrufs im Bedientableau (35a, 35b, 35c) verbunden werden.

4. Verfahren nach Anspruch 1 -3,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Steuermodule (29a, 29b, 29c) mit einem Bedientableau (35a, 35b, 35c) des jeweiligen Fahrkorbs (15a, 15b, 15c) zur Anzeige einer Quittierung des Innenrufs im Bedientableau (35a, 35b, 35c) verbunden werden.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 -4

dadurch gekennzeichnet, dass

in den Fahrkörben (15b) temporäre Displays (41 ) installiert werden und jeweils mit den Steuermodulen (29b) des jeweiligen Fahrkorbs (15b) zur Anzeige einer Quittierung des Innenrufs verbunden werden.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 -5

dadurch gekennzeichnet, dass

die Steuermodule (29a) mit einer Türsteuerung (53a) des jeweiligen Fahrkorbs (15a) verbunden werden, um ein Öffnen und/oder Schließen einer Fahrkorbtür (49a) auszulösen und/oder um Statusinformationen über einen Türstatus zu empfangen und über die Steuereinheiten (27a) an den Gruppenrechner (23) weiterzuleiten.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 -6

dadurch gekennzeichnet, dass

pro Aufzug (13a, 13b, 13c) jeweils ein Positionsmesssystem (43a, 43b, 43c) mit einem Positionssensor (45a, 45b, 45c) am Fahrkorb (15a, 15b, 15c) des jeweiligen Aufzugs (13a, 13b, 13c) installiert wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7

dadurch gekennzeichnet,

dass die Steuermodule (29a, 29b, 29c) mit den Positionssensoren (45a, 45b, 45c) der jeweiligen Fahrkörbe (15a, 15b, 15c) verbunden werden, um

Fahrinformationen von den Positionssensoren (45a, 45b, 45c) zu empfangen und über die Steuereinheiten (27a, 27b, 27c) an den Gruppenrechner (23)

weiterzuleiten.

9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 -8,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Steuereinheiten (27a, 27b, 27c) mit den Aufzugsteuerungen (17a, 17b, 17c) der jeweiligen Aufzüge (13a, 13b, 13c) verbunden werden, um Informationen von den Aufzugsteuerungen (17a, 17b, 17c) zu empfangen und an den

Gruppenrechner (23) weiterzuleiten.

10.Verfahren nach einem der Ansprüche 1 -9,

dadurch gekennzeichnet, dass

jeweils für alle Aufzüge (13a, 13b, 13c) aus der Mehrzahl der Aufzüge (13a, 13b, 13c) zwischen der Steuereinheit (27a, 27b, 27c) und dem Steuermodul (29a, 29b, 29c) desselben Aufzugs (13a, 13b, 13c) eine Datenverbindung etabliert wird, indem jeweils ein erster Adapter (31 a, 31 b, 31 c) und ein zweiter Adapter (33a, 33b, 33c) installiert wird, die geeignet sind, Datensignale auf das lokale Stromnetz zu modulieren und aufmodulierte Datensignale zu demodulieren.

1 1 .Verfahren nach einem der Ansprüche 1 -10

dadurch gekennzeichnet, dass

der Gruppenrechner (23) ausgebildet ist, beruhend auf der Zielrufmeldung zwei erste Steuersignale zu generieren, wobei eines der beiden ersten Steuersignale geeignet ist, die Abgabe eines Innenrufs zum Einsteigestockwerk (55)

auszulösen

und das andere der beiden ersten Steuersignale geeignet ist, die Abgabe eines Innenrufs zum Zielstockwerk (57) auszulösen.

12. Verfahren zum Betrieb einer Aufzuggruppe (1 1 ), insbesondere während einer Modernisierungsphase,

wobei die Aufzuggruppe (1 1 ) eine Mehrzahl von Aufzügen (13a, 13b, 13c) mit jeweils einem Fahrkorb (15a, 15b, 15c) und einer Aufzugsteuerung (17a, 17b, 17c) zur Steuerung des jeweiligen Fahrkorbs (15a, 15b, 15c) umfasst, wobei die Aufzuggruppe (1 1 ) mindestens ein Eingabeterminal (21 ) zum Erfassen von Zielrufmeldungen umfasst,

wobei die Aufzuggruppe (1 1 ) mindestens einen Gruppenrechner (23) umfasst und wobei jeder Aufzug (13a, 13b, 13c) aus der Mehrzahl von Aufzügen (13a,

13b, 13c) jeweils eine Steuereinheit (27a, 27b, 27c) umfasst,

wobei pro Aufzug (13a, 13b, 13c) jeweils ein Steuermodul (29a, 29b, 29c) am jeweiligen Fahrkorb (15a, 15b, 15c) installiert ist,

und das Verfahren mindestens die folgenden Schritte aufweist: a. Erfassen einer Zielrufmeldung durch das Eingabeterminal (21 ) und

Übermittlung der Zielrufmeldung an den Gruppenrechner (23) b. Auswerten der Zielrufmeldung durch den Gruppenrechner (23) und

Auswahl eines Aufzug (13a, 13b, 13c) aus der Mehrzahl von Aufzügen (13a, 13b, 13c) für die Abarbeitung der Zielrufmeldung c. Generieren eines ersten Steuersignals durch den Gruppenrechner (23) und Übermittlung des ersten Steuersignals vom Gruppenrechner (23) an die Steuereinheit (27a, 27b, 27c) des ausgewählten Aufzugs (13a, 13b, 13c) d. Erfassen des ersten Steuersignals durch die Steuereinheit (27a, 27b, 27c) des ausgewählten Aufzugs (13a, 13b, 13c), Generierung eines zweiten Steuersignals durch die Steuereinheit (27a, 27b, 27c) des ausgewählten Aufzugs (13a, 13b, 13c) und Übermittlung des zweiten Steuersignals an das Steuermodul (29a, 29b, 29c) des ausgewählten Aufzugs (13a, 13b, 13c) e. Erfassen des zweiten Steuersignals durch das Steuermodul (29a, 29b, 29c) des ausgewählten Aufzugs (13a, 13b, 13c) und Abgabe eines Innenrufs für den Fahrkorb (15a, 15b, 15c) des ausgewählten Aufzugs (13a, 13b, 13c) durch das Steuermodul (29a, 29b, 29c)des ausgewählten Aufzugs (13a, 13b, 13c) ausgelöst durch das zweite Steuersignal

13. Verfahren nach Anspruch 12,

dadurch gekennzeichnet, dass

der Gruppenrechner (23) beruhend auf der Zielrufmeldung zwei erste

Steuersignale generiert, wobei eines der beiden ersten Steuersignale die Abgabe eines Innenrufs zum Einsteigestockwerk (55) auslöst und das andere der beiden ersten Steuersignale die Abgabe eines Innenrufs zum Zielstockwerk (57) auslöst.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 12-13

dadurch gekennzeichnet, dass

die Übermittlung des zweiten Steuersignals an das Steuermodul (29a, 29b, 29c) des ausgewählten Aufzugs (13a, 13b, 13c) erfolgt, indem das zweite Steuersignal an einen ersten Adapter (31 a, 31 b, 31 c) übermittelt wird, der das zweite Steuersignal auf das lokale Stromnetz moduliert

und indem ein zweiter Adapter (33a, 33b, 33c) das zweite Steuersignal vom lokalen Stromnetz demoduliert und an das Steuermodul übermittelt.

Description:
Modernisierung einer Aufzuggruppe

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Modernisierung einer Aufzugsgruppe und ein Verfahren zum Betrieb einer Aufzuggruppe während einer Modernisierungsphase.

Aus der EP 1 319 624 und der EP 1 319 625 ist ein Verfahren zur Modernisierung einer Aufzuggruppe mit einer Mehrzahl von Aufzügen mit jeweils einem Fahrkorb und einer Aufzugsteuerung zur Steuerung des jeweiligen Fahrkorbs bekannt. Dabei werden Eingabeterminals zum Eingeben von Zielrufmeldungen und eine Recheneinheit zum Auswerten der Zielrufmeldung installiert. Die Recheneinheit steuert dann die bestehenden Aufzugsteuerungen über einen Wandler an. Dieses Verfahren ist relativ aufwendig, da es individuell auf die bestehenden Aufzugsteuerungen angepasst werden muss. Die derzeit im Betrieb befindlichen Aufzuggruppen umfassen Aufzüge von unterschiedlichsten Herstellern und haben somit vollkommen unterschiedliche Aufzugsteuerungen mit verschiedensten Anschlüssen. Zudem werden unterschiedlichste Signaltypen von den im Markt befindlichen Aufzugsteuerungen zur Ansteuerung erwartet. Somit ist es bei jedem Modernisierungsprojekt erforderlich die Recheneinheit bzw. den zwischengeschalteten Wandler an den Bautyp der bestehenden Aufzugsteuerungen anzupassen.

Aufgabe der Erfindung ist es, das Verfahren zur Modernisierung einer Aufzuggruppe derart weiterzubilden, dass es bei unterschiedlichsten Bautypen von Aufzugsteuerungen ohne größere Anpassungen eingesetzt werden kann.

Gelöst wird diese Aufgabe durch ein Verfahren zur Modernisierung einer Aufzuggruppe und ein Verfahren zum Betrieb einer Aufzuggruppe mit den in den unabhängigen Ansprüchen angegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie den Zeichnungen. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Modernisierung einer Aufzuggruppe wird bei einer Aufzuggruppe eingesetzt, die eine Mehrzahl von Aufzügen mit jeweils einem Fahrkorb und einer Aufzugsteuerung zur Steuerung des jeweiligen Fahrkorbs umfasst. Als Teil des Verfahrens wird mindestens ein Eingabeterminal zum Erfassen von Zielrufmeldungen montiert, insbesondere wird pro Stockwerk ein Eingabeterminal zum Erfassen von Zielrufmeldungen installiert. Eine Zielrufmeldung umfasst zwei Informationen, nämlich das Einsteigestockwerk, in dem der Ruf abgegeben wird, und das Zielstockwerk, das der Passagier erreichen möchte. Eine Zielrufmeldung kann beispielsweise händisch über ein Tastenfeld eingegeben werden. Hierbei wird lediglich das Zielstockwerk angegeben, während das Einsteigestockwerk anhand der Position des Eingabeterminals ermittelt wird. Alternativ kann eine Zielrufmeldung auch erfasst werden, indem das Eingabeterminal den Passagier bzw. ein vom Passagier mitgeführtes maschinenlesbares Medium (zum Beispiel RFID-Chip oder Mobiltelefon) erkennt. Die Information kann dann entweder direkt vom maschinenlesbaren Medium abgerufen werden oder anhand von sonstigen Informationen auf dem maschinenlesbarem Medium (zum Beispiel Identifikationsnummer) aus einer Datenbank abgerufen werden.

Weiterhin wird erfindungsgemäß mindestens ein Gruppenrechner zum Auswerten der Zielrufmeldungen und zur Ausgabe mindestens eines ersten Steuersignals installiert. Weiterhin wird pro Aufzug jeweils eine Steuereinheit zum Einlesen des ersten Steuersignals installiert. Zusätzlich wird pro Aufzug jeweils ein Steuermodul am jeweiligen Fahrkorb zur Abgabe eines durch das erste Steuersignal ausgelösten Innenrufs für den jeweiligen Fahrkorb installiert.

Insbesondere teilt der Gruppenrechner jede Zielrufmeldung einem Aufzug der Aufzuggruppe zu und gibt ein erstes Steuersignal an den zugeteilten Aufzug der Aufzuggruppe aus.

Bei klassischen Aufzügen unterscheidet man zwischen Innenrufen und Außenrufen. Außenrufe werden von Passagieren außerhalb des Fahrkorbs im Einsteigestockwerk abgegeben. Hierzu wird typischerweise ein Ruftaster nahe des Einstiegs betätigt. Der Außenruf führt dazu, dass der Fahrkorb das Einsteigestockwerk anfährt und dort zur Aufnahme von Passagieren anhält. Gegebenenfalls kann der Außenruf auch Informationen über die gewünschte Fahrtrichtung (oben/unten) umfassen. Nachdem die Passagiere den Fahrkorb betreten haben, geben Sie dort im Inneren des Fahrkorbs über ein Bedientableau das gewünschte Zielstockwerk ein. Dieses Signal wird als Innenruf bezeichnet.

Unter der Abgabe eines Innenrufes wird der Vorgang verstanden, der beim Betätigen des entsprechenden Tasters im Bedientableau im Inneren des Fahrkorbs auftritt. Hierbei werden mindestens zwei Steuerleitungen kurzzeitig elektrisch verbunden, die an dem entsprechenden Taster angeschlossen sind. Dies löst die Generierung eines Innenrufsignals zu dem Stockwerk aus, dem der Taster zugeordnet ist. Je nach Bauart des Aufzugs weist der Fahrkorb unterschiedliche Hardware auf, um ein geeignetes Innenrufsignal zu erzeugen und an die Aufzugsteuerung zu übermitteln.

Das erfindungsgemäße Installationsverfahren hat nun den Vorteil, dass der Gruppenrechner in die Lage versetzt wird, an einem beliebigen Fahrkorb über die jeweilige Steuereinheit und das zugeordnete Steuermodul einen Innenruf zu einem gewünschten Stockwerk auszulösen. Ein derartig ausgelöster Innenruf wird anschließend von der bestehenden Aufzugsteuerung des jeweiligen Aufzugs in gewöhnlicher Weise verarbeitet, so dass der Antrieb des Fahrkorbs derart angesteuert wird, dass der Fahrkorb bei nächster Gelegenheit am gewünschten Stockwerk anhält. Die bestehende Aufzugsteuerung erhält somit das gleiche Signal, als ob ein Passagier im Fahrkorb einen Ruf zum gewünschten Stockwerk ausgelöst hätte. Durch das Auslösen von Innenrufen am Fahrkorb ist es nicht erforderlich, den Gruppenrechner direkt oder über einen Signalwandler mit der bestehenden Aufzugsteuerung zu verbinden. Stattdessen wird lediglich ein Innenruf am Fahrkorb ausgelöst, sodass die am Fahrkorb vorhandene Hardware und die Datenverbindung zwischen dem Fahrkorb und der bestehenden Aufzugsteuerung weiter genutzt werden kann. Es ist nicht erforderlich, irgendeine Art von Wartungsschnittstelle der bestehenden Aufzugsteuerung zum Einspielen von Rufen zu zweckentfremden. Weiterhin ist es nicht erforderlich, ein auf die bestehende Aufzugsteuerung abgestimmtes Signal zu erzeugen. Stattdessen löst das am Fahrkorb angebrachte Steuermodul lediglich einen Innenruf zum gewünschten Stockwerk am Fahrkorb aus. Das bedeutet, das Steuermodul sorgt lediglich für eine kurzzeitige elektrische Verbindung der Steuerleitungen, die an dem entsprechenden Taster angeschlossen sind oder vor der Modernisierung angeschlossen waren. Somit wird eine Betätigung des Tasters simuliert. Anstelle eines komplizierten Signalwandler, der bei jeder Modernisierung an die Bauart der bestehenden Aufzugsteuerung individuell angepasst werden muss, können somit einfache Relais in den Steuermodulen verwendet werden, die lediglich eine kurzzeitige elektrische Verbindung herstellen. Auch ist die Verkabelung der Fahrkörbe typischerweise wesentlich einfacher zugänglich als die Anschlüsse der Aufzugsteuerungen, wodurch das Verfahren zusätzlich schneller und effizienter wird. Bei einer Weiterbildung des Verfahrens wird jeweils für alle Aufzüge aus der Mehrzahl der Aufzüge zwischen der Steuereinheit und dem Steuermodul desselben Aufzugs eine Datenverbindung etabliert. Hierdurch wird sichergestellt, dass der Gruppenrechner in jedem beliebigen Fahrkorb der Aufzuggruppe einen Innenruf auslösen kann. Bei einer besonderen Ausgestaltung werden die Steuermodule mit einem Bedientableau des jeweiligen Fahrkorbs zur Abgabe des Innenrufs im Bedientableau verbunden. Dies hat den Vorteil, dass sofort unmittelbar erkennbar ist, welche Steuerleitungen mit welchen Tastern im Bedientableau verbunden sind. Die Installation der Steuermodule ist daher besonders einfach, da unmittelbar erkennbar ist, welche Steuerleitungen für die Abgabe eines Innenrufs zu einem gewünschten Stockwerk kurzzeitig elektrisch miteinander verbunden werden müssen. Dies reduziert die Wahrscheinlichkeit von Fehlern bei der Installation der Steuermodule. Beispielsweise können sukzessive die Steuerleitungen von den Tastern im Bedientableau getrennt werden und stattdessen mit schaltbaren Relais im Steuermodul verbunden werden. Bei einer alternativen Ausgestaltung werden die Steuermodule mit einem Anschlusskasten verbunden, der sich beispielsweise auf dem Fahrkorbdach befinden kann. Bei einigen Aufzugbauarten werden die, mit den Tasten im Bedientableau verbundenen, Steuerleitungen zunächst zu einem Anschlusskasten geführt und von dort mit der weitergehenden Hardware verbunden. In solchen Fällen ist es einfacher, die Steuermodule direkt mit dem Anschlusskasten zu verbinden, da dieser einfacher zugänglich ist. Beispielsweise werden sukzessive die von den Tastern zum Anschlusskasten führenden Steuerleitungen getrennt und stattdessen entsprechende Steuerleitungen zum Steuermodul mit den schaltbaren Relais geführt.

Einer speziellen Ausgestaltung des Verfahrens werden die Steuermodule mit einem Bedientableau des jeweiligen Fahrkorbs zur Anzeige einer Quittierung des Innenrufs im Bedientableau verbunden. Dies hat den Vorteil, dass den Passagieren im Fahrkorb angezeigt wird, welche Rufe ordnungsgemäß empfangen wurden und vom Fahrkorb abgearbeitet werden. Die Bestätigung über den ordnungsgemäßen Empfang eines Rufes bezeichnet man als Quittierung. Typischerweise weisen Bedientableaus in einem Fahrkorb Kontrolllampen auf, die benachbart oder in den Tastern des Bedientableaus angeordnet sind. Beim Betätigen eines Tasters wird dann ein Innenruf ausgelöst und ein entsprechendes Signal an die Aufzugsteuerung übermittelt. Die Aufzugsteuerung bestätigt den Erhalt des Innenrufsignals durch ein Quittierungssignal, was wiederum eine Quittierungsanzeige bewirkt. Typischerweise ist dies ein Aufleuchten der zugeordneten Kontrolllampe. Stattdessen kann die Quittierungsanzeige auch zum Beispiel eine Displayanzeige der Nummer des Zielstockwerks sein. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erzeugt der Gruppenrechner ein erstes Steuersignal, das die Abgabe eines Innenrufs durch das Steuermodul am jeweiligen Fahrkorb auslöst. Bei dieser speziellen Ausgestaltung erzeugt der Gruppenrechner zusätzlich ein entsprechendes Quittierungssignal, aufgrund dessen das Steuermodul am jeweiligen Fahrkorb eine Quittierungsanzeige bewirkt. Somit wird dem Passagier, der den Fahrkorb betritt angezeigt, dass sein gewünschter Zielruf ordnungsgemäß empfangen wurde und abgearbeitet wird.

Alternativ oder ergänzend kann in den Fahrkörben ein temporäres Display installiert werden und mit den Steuermodulen des jeweiligen Fahrkorbs zur Anzeige einer Quittierung des Innenrufs verbunden werden. Dies hat beispielsweise den Vorteil, dass eine auffallendere Quittierungsanzeige ermöglicht wird. Weiterhin wird bei einigen Aufzugsarten die Quittierung nicht durch einfache Kontrolllampen angezeigt, sondern durch ein Display, auf dem beispielsweise die Nummer des Zielstockwerks dargestellt wird. Prinzipiell wäre es zwar möglich auch ein vorhandenes Display anzusteuern, dies würde jedoch je nach zu modernisierender Aufzuggruppe eine individuelle Signalgenerierung für die Ansteuerung erforderlich machen. Stattdessen ist es wesentlich einfacher, ein temporäres Display zu installieren. Da das temporäre Display mit installiert wird, sind die erforderlichen Anzeigesignale vorab bekannt, sodass das temporäre Display problemlos angesteuert werden kann. Eine Anpassung des Steuermoduls an die Bauart des vorhandenen Displays ist nicht erforderlich. Bei einer weitergebildeten Ausführungsform werden die Steuermodule mit einer Türsteuerung des jeweiligen Fahrkorbs verbunden, um ein Öffnen und/oder Schließen einer Fahrkorbtür auszulösen und/oder um Statusinformationen über einen Türstatus zu empfangen und über die Steuereinheiten an den Gruppenrechner weiterzuleiten. Der Türstatus kann dabei beispielsweise die Werte„geöffnet",„geschlossen" oder„blockiert" beinhalten. Diese Weiterbildung hat den Vorteil dass der Gruppenrechner über die Steuereinheiten und Steuermodule direkt auf die Türsteuerung zugreifen kann. Es ist nicht erforderlich, dass der Gruppenrechner hierzu die vorhandene Aufzugsteuerung ansteuert oder Daten direkt aus der vorhandenen Aufzugsteuerung abgreift. Auf diese Weise kann auf eine Schnittstelle zwischen dem Gruppenrechner und der vorhandenen Aufzugsteuerung verzichtet werden.

Bei einer speziellen Ausgestaltung der Erfindung wird pro Aufzug jeweils ein Positionsmesssystem mit einem Positionssensor am Fahrkorb des jeweiligen Aufzugs installiert. Weiterhin werden die Steuermodule mit den Positionssensoren der jeweiligen Fahrkörbe verbunden, um Fahrinformationen von den Positionssensoren zu empfangen und über die Steuereinheiten an den Gruppenrechner weiterzuleiten. Die Fahrinformationen können dabei zum Beispiel eine Absolutposition und/oder Relativposition und/oder Geschwindigkeit und/oder Fahrtrichtung des jeweiligen Fahrkorbs umfassen. Bei dem Positionsmesssystem mit Positionssensor handelt es sich vorteilhafterweise bereits um das endgültige Positionsmesssystem, das ohnehin im Zuge der Modernisierung im Aufzugschacht neu eingebracht wird.

Bei den bekannten Verfahren zur Modernisierung einer Aufzuggruppe wurde immer auf das ursprüngliche Positionsmesssystem zurückgegriffen. Die für den Gruppenrechner erforderlichen Fahrinformationen wurden dann entweder aus den vorhandenen Aufzugsteuerungen entnommen oder direkt vom ursprünglichen Positionsmesssystem abgegriffen. Beide Varianten haben verschiedene Nachteile. Zum einen muss irgendeine Schnittstelle zwischen der vorhandenen Hardware und dem neuen Gruppenrechner geschaffen werden. Aufgrund der Vielzahl von im Betrieb befindlichen Aufzugbauarten bedeutet dies einen enormen Aufwand, da die Schnittstelle jedes Mal neu auf die zu modernisieren Aufzuggruppe angepasst werden muss. Zum anderen werden Aufzuggruppen ja gerade deswegen modernisiert, da sie nicht mehr dem heutigen Stand der Technik entsprechen. Folglich sind auch die bereits vorhandenen Positionsmesssysteme nicht mehr auf dem aktuellen Stand und liefern die Fahrinformationen nicht mit der erforderlichen Genauigkeit. Beide Nachteile werden vermieden, indem im Rahmen der Modernisierung zunächst das neue Positionsmesssystem mit den Positionssensoren an den Fahrkörben installiert. Damit ist zum einen sichergestellt, dass die Schnittstelle zum Positionsmesssystem wohl bekannt ist, und zum anderen ist gewährleistet, dass die Fahrinformation mit der erforderlichen Präzision bestimmt und übermittelt werden.

Bei der Weiterbildung des Verfahrens werden die Steuereinheiten mit den Aufzugsteuerungen der jeweiligen Aufzüge verbunden, um Informationen von den Aufzugsteuerungen zu empfangen und an den Gruppenrechner weiterzuleiten. Bei den Informationen handelt es sich insbesondere um den grundlegenden Status der Aufzugsteuerung, d.h. ob der entsprechende Aufzug im Normalbetrieb ist und Rufe entgegennehmen und abarbeiten kann. Prinzipiell wäre es ja auch möglich, dass einzelne Aufzüge der Aufzuggruppe beispielsweise zu Wartung- und Reparaturarbeiten außer Betrieb genommen wurden. Diese Informationen benötigt der Gruppenrechner für die Zuteilung der Zielrufe. Zusätzlich können die Informationen auch den Türstatus des jeweiligen Fahrkorbs umfassen. Bei manchen Aufzuggruppen ist es einfacher diesem Türstatus von der Aufzugsteuerung zu empfangen, als über die oben beschriebene Verbindung des Steuermoduls mit der Türsteuerung.

Bei einer speziellen Ausgestaltung des Verfahrens wird jeweils für alle Aufzüge aus der Mehrzahl der Aufzüge zwischen der Steuereinheit und dem Steuermodul desselben Aufzugs eine Datenverbindung etabliert, in dem jeweils ein erster Adapter und ein zweiter Adapter installiert wird, die geeignet sind Datensignale auf das Stromnetz zu modulieren und aufmodulierte Datensignale zu demodulieren. Dabei wird der erste Adapter zwischen die Steuereinheit und das lokale Stromnetz geschaltet. Entsprechend wird der zweite Adapter zwischen das lokale Stromnetz und das entsprechende Steuermodul geschaltet. Da der Fahrkorb ohnehin über ein Hängekabel mit dem lokalen Stromnetz verbunden ist, kann auf diese Weise besonders einfach eine Datenverbindung zwischen der Steuereinheit und dem Steuermodul desselben Aufzugs etabliert werden. Es ist nicht erforderlich, eine neue Datenleitung zum jeweiligen Fahrkorb zu verlegen. Steuersignale können nun zwischen den beiden Adaptern über das lokale Stromnetz übertragen werden. Da sich mehrere Aufzüge einer Aufzuggruppe das gleiche lokale Stromnetz teilen, werden die beiden Adapter der gleichen Aufzuggruppe entsprechend miteinander gepaart, so dass die aufmodulierten Datensignale mit einer individuellen Kennung und oder Verschlüsselung versehen werden. Der jeweils andere Adapter des Paares kann so die für ihn bestimmten Daten Signale herausfiltern und demodulieren. Auf diese Weise werden Störungen in der Datenverbindung zwischen zwei Adaptern eines Paares durch andere Adapter im gleichen lokalen Stromnetz vermieden.

Der Gruppenrechner ist insbesondere ausgebildet, beruhend auf der Zielrufmeldung zwei erste Steuersignale zu generieren. Dabei ist eines der beiden ersten Steuersignale geeignet, die Abgabe eines Innenrufs zum Einsteigestockwerk auszulösen und das andere der beiden ersten Steuersignale geeignet, die Abgabe eines Innenrufs zum Zielstockwerk auszulösen. Der Gruppenrechner ist also ausgebildet, die von einem Eingabeterminal empfangene Zielrufmeldung in zwei einzelne Rufmeldungen zu zerlegen. An die Steuereinheiten wird dann jeweils nur ein erstes Steuersignal zur Auslösung eines entsprechenden Innenrufes übermittelt. Dies hat den Vorteil, dass alle aufwendigeren Rechenoperationen durch den Gruppenrechner ausgeführt werden und die Steuereinheiten und Steuermodule keine umfangreichen Logikschaltkreise benötigen.

Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Betrieb einer Aufzuggruppe, insbesondere während der Modernisierungsphase. Dabei umfasst die Aufzuggruppe eine Mehrzahl von Aufzügen mit jeweils einem Fahrkorb und einer Aufzugsteuerung zur Steuerung des jeweiligen Fahrkorbs. Weiterhin umfasst die Aufzuggruppe mindestens ein Eingabeterminal zum Erfassen von Zielrufmeldungen und mindestens einen Gruppenrechner. Jeder Aufzug aus der Mehrzahl von Aufzügen umfasst dabei jeweils eine Steuereinheit. Weiterhin ist pro Aufzug jeweils ein Steuermodul am jeweiligen Fahrkorb dieses Aufzugs installiert.

Das Verfahren umfasst mindestens die folgenden Schritte: a. Erfassen einer Zielrufmeldung durch das Eingabeterminal und Übermittlung der Zielrufmeldung an den Gruppenrechner b. Auswerten der Zielrufmeldung durch den Gruppenrechner und Auswahl eines Aufzug aus der Mehrzahl von Aufzügen für die Abarbeitung der Zielrufmeldung c. Generieren eines ersten Steuersignals durch den Gruppenrechner und Übermittlung des ersten Steuersignals vom Gruppenrechner an die Steuereinheit des ausgewählten Aufzugs d. Erfassen des ersten Steuersignals durch die Steuereinheit des ausgewählten Aufzugs, Generierung eines zweiten Steuersignals durch die Steuereinheit des ausgewählten Aufzugs und Übermittlung des zweiten Steuersignals an das Steuermodul des ausgewählten Aufzugs e. Erfassen des zweiten Steuersignals durch das Steuermodul des ausgewählten Aufzugs und Abgabe eines Innenrufs für den Fahrkorb des ausgewählten Aufzugs durch das Steuernnodul des ausgewählten Aufzugs ausgelöst durch das zweite Steuersignal

Unter dem Erfassen des ersten Steuersignals durch die Steuereinheit des ausgewählten Aufzugs und die Generierung eines zweiten Steuersignals durch die Steuereinheit des ausgewählten Aufzugs wird im Sinne dieser Anmeldung auch der Fall verstanden, dass das erste Steuersignal und das zweite Steuersignal identisch sind und die Steuereinheit das erste Steuersignal lediglich an den richtigen Empfänger weiterleitet. Es muss nicht zwangsläufig eine Umwandlung oder Verarbeitung des ersten Steuersignals durchgeführt werden. Die Nummerierung „erstes" und „zweites" Steuersignal wird lediglich verwendet, um eine eindeutige Zuordnung zu Sender und Empfänger zu ermöglichen. Erste Steuersignal laufen vom Gruppenrechner zur Steuereinheit, zweite Steuersignale von der Steuereinheit zum Steuermodul.

Bei einer Weiterbildung des Verfahrens generiert der Gruppenrechner beruhend auf der Zielrufmeldung zwei erste Steuersignale. Dabei löst eines der beiden ersten Steuersignale die Abgabe eines Innenrufs zum Einsteigestockwerk aus und das andere der beiden ersten Steuersignale die Abgabe eines Innenrufs zum Zielstockwerk.

In einer speziellen Ausgestaltung des Betriebsverfahrens erfolgt die Übermittlung des zweiten Steuersignals, indem das zweite Steuersignal an einen ersten Adapter übermittelt wird, der das zweite Steuersignal auf das lokale Stromnetz moduliert und indem ein zweiter Adapter das zweite Steuersignal vom lokalen Stromnetz demoduliert und an das Steuermodul übermittelt.

Das Betriebsverfahren und seine weitergebildeten Varianten haben die gleichen Vorteile, die zuvor bereits zum Modernisierungsverfahren beschrieben wurden.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine Aufzuggruppe;

Fig. 2 eine Detaildarstellung eines Fahrkorbs aus Figur 1 ;

Fig. 3a, 3b den Ablauf des Betriebsverfahrens. Fig. 1 zeigt schematisch ein Querschnitt durch eine Aufzuggruppe 1 1 . Die Aufzuggruppe 1 1 umfasst eine Mehrzahl von Aufzügen. Beispielhaft sind hier drei Aufzüge 13a, 13b, 13c dargestellt. Bei anderen Anzahlen von Aufzügen gilt das Entsprechende. Im Folgenden werden einzelne Komponenten der drei Aufzüge 13a, 13b, 13c detailliert erläutert. Dabei werden genau wie für die drei Aufzüge Bezugsziffern mit nachgestellten Minuskeln (a, b, c) verwendet. Komponenten mit gleichen nachgestellten Minuskeln gehören dabei zum gleichen Aufzug. Beispielsweise weist der Aufzug 13a einen Fahrkorb 15a und eine Aufzugsteuerung 17a auf. Entsprechendes gilt für die weiteren im Folgenden beschriebenen Komponenten.

Jeder der drei Aufzüge 13a, 13b, 13c umfasst einen Fahrkorb 15a, 15b, 15c und eine Aufzugsteuerung 17a, 17b, 17c zur Steuerung des jeweiligen Fahrkorbs 15a, 15b, 15c. Auf die Darstellung der weiteren Komponenten wie Aufzugantrieb und Führungsschienen ist übersichtlichkeitshalber verzichtet worden. Die Fahrkörbe 15a, 15b, 15c sind zwischen den Stockwerken 19 verfahrbar. Zu Modernisierungszwecken wurde in jedem der Stockwerke 19 ein Eingabeterminal 21 zum Erfassen von Zielrufmeldungen montiert. Weiterhin ist ein Gruppenrechner 23 zum Auswerten der Zielrufmeldung sowie zur Ausgabe mindestens eines ersten Steuersignals installiert worden. Der Gruppenrechner 23 ist jeweils über eine Datenleitung 25 mit einer Steuereinheit 27a, 27b, 27c des jeweiligen Aufzugs 13a, 13b, 13c verbunden. Die Steuereinheiten 27a, 27b, 27c sind wiederum über eine Datenleitung 25 mit jeweils einem ersten Adapter 31 a, 31 b, 31 c verbunden. An jedem der Fahrkörbe 15a, 15b, 15c wurde zudem ein Steuermodul 29a, 29b, 29c installiert. Die Steuermodule 29a, 29b, 29c sind jeweils über eine Datenleitung 25 mit einem zweiten Adapter 33a, 33b, 33c verbunden. Weiterhin sind die Steuermodule 29a, 29b, 29c mit einem Bedientableau 35a, 35b, 35c des jeweiligen Fahrkorbs 15a, 15b, 15c verbunden. Alle drei Aufzüge 13a, 13b, 13c weisen zudem jeweils ein Hängekabel 37a, 37b, 37c auf, über das die entsprechenden Fahrkörbe 15a, 15b, 15c mit dem lokalen Stromnetz verbunden sind. Weiterhin wird typischerweise über die Hängekabel 37a, 37b, 37c auch die Datenübertragung zwischen den Bedientableaus 35a, 35b, 35c und den jeweiligen Aufzugsteuerungen 17a, 17b, 17c gewährleistet. Während des Betriebs der Aufzuggruppe 1 1 wird durch ein Eingabeterminal 21 eine Zielrufmeldung erfasst. Dies geschieht beispielsweise dadurch, dass ein Passagier in einem Einsteigestockwerk an einem Eingabeterminal 21 ein gewünschtes Zielstockwerk eingibt. Alternativ kann auch vom Eingabeterminal 21 ein Zielstockwerk von einem mitgeführten Datenträger (zum Beispiel einer Chipkarte oder einem Mobiltelefon) eingelesen werden. Die Zielrufmeldung umfasst somit zwei Informationen, nämlich das Einsteigestockwerk, in dem der Ruf abgegeben wurde, und das Zielstockwerk, das der Passagier erreichen möchte. Die Zielrufmeldung wird vom Eingabeterminal 21 an den Gruppenrechner 23 weitergeleitet. Hierzu ist der Gruppenrechner 23 mit allen Eingabeterminals 21 über eine Datenleitung (nicht dargestellt) oder ein Drahtlosnetzwerk verbunden. Der Gruppenrechner 23 wertet die Zielrufmeldung aus und wählt einen Aufzug 13a, 13b, 13c aus der Mehrzahl von Aufzügen 13a, 13b, 13c für die Abarbeitung der Zielrufmeldung aus. Bei der Auswahl des Aufzugs 13a, 13b, 13c können verschiedene Kriterien berücksichtigt werden. Beispielsweise kann berücksichtigt werden, welcher Fahrkorb 15a, 15b, 15c sich momentan dem Einsteigestockwerk 19 am nächsten befindet. Weiterhin kann berücksichtigt werden, welcher Fahrkorb 15a, 15b, 15c aufgrund der bereits zugeteilten Rufe ohnehin die Fahrstrecke zwischen dem Einsteigestockwerk 19 und dem Zielstockwerk 19 demnächst abfahren wird. Für die nachfolgende Beschreibung wird davon ausgegangen, dass der Aufzug 13a vom Gruppenrechner 23 für die Abarbeitung der Zielrufmeldung ausgewählt wurde. Bei der Auswahl eines anderen Aufzugs 13b, 13c gilt das Entsprechende. Ausgehend von der Auswahl des Aufzugs 13a generiert der Gruppenrechner 23 ein erstes Steuersignal und übermittelt dieses erste Steuersignal an die Steuereinheit 27a des ausgewählten Aufzugs 13a. Die Steuereinheit 27a erfasst das erste Steuersignal und generiert ein zweites Steuersignal, das an das Steuermodul 29a des ausgewählten Aufzugs 13a übermittelt wird. Diese Übermittlung des zweiten Steuersignals an das Steuermodul 29a erfolgt, indem das zweite Steuersignal an einen ersten Adapter 31 a übermittelt wird. Der erste Adapter 31 a ist mit dem lokalen Stromnetz verbunden und moduliert das zweite Steuersignal auf das lokale Stromnetz. Ein zweiter Adapter 33a ist ebenfalls mit dem lokalen Stromnetz verbunden und demoduliert das zweite Steuersignal vom lokalen Stromnetz. Anschließend übermittelt der zweiter Adapter 33a das zweite Steuersignal an das Steuermodul 29 A. Zwischen der Steuereinheit 27a und dem Steuermodul 29a des Aufzugs 13 ist somit eine Datenverbindung etabliert worden. Bei der Übermittlung zwischen dem ersten Adapter 31 a und dem zweiten Adapter 33a wird ausgenutzt, dass der Fahrkorb 15a über das Hängekabel 37a mit dem lokalen Stromnetz verbunden ist. Somit kann das Steuermodul 29a auf einfache Weise am Fahrkorb 15a installiert werden und gleichzeitig mit dem lokalen Stromnetz verbunden werden. Dies wiederum ermöglicht, das zweite Steuersignal zwischen der Steuereinheit 27a und dem Steuermodul 29a mithilfe der beiden Adapter 31 a und 33a über das lokale Stromnetz zu übertragen. Es ist daher nicht erforderlich, eine neue Datenleitung zum verfahrbaren Fahrkorb 15a zu installieren. Das Steuermodul 29a am Fahrkorb 15a erfasst das zweite Steuersignal. Ausgelöst durch das zweite Steuersignal gibt das Steuermodul 29a einen Innenruf für den Fahrkorb 15a ab. Hierzu ist das Steuermodul 29a mit dem Bedientableau 35a des Fahrkorbs 15a verbunden. Bei der Abgabe eines Innenrufes wird durch das Steuermodul 29a eine kurzzeitige elektrische Verbindung zwischen den Steuerleitungen hergestellt, die mit dem entsprechenden Taster 39a des Bedientableau 35a vor der Modernisierung verbunden waren. Die Aufzugsteuerung 17a erhält also das gleiche Signal als ob ein Passagier im Inneren des Fahrkorbs 15a am Bedientableau 35a durch Betätigen des Tasters 39a einen Innenruf ausgelöst hätte. Dieser Innenruf wird von der Aufzugsteuerung 17a in gewöhnlicher Weise verarbeitet, so dass der Antrieb des Fahrkorbs 15a derart angesteuert wird, dass der Fahrkorb 15a bei nächster Gelegenheit am entsprechenden Stockwerk 19 anhält. Die im Bedientableau 35a vorhandenen Taster 39a sind insofern funktionslos als dass ein Betätigen der Taster 39a keinen Innenruf mehr auslöst.

Auf die beschriebene Weise kann der neu installierte Gruppenrechner 23 somit die Abgabe von beliebigen Innenrufen in beliebigen Fahrkörben 15a, 15b, 15c der Aufzüge 13a, 13b, 13c auslösen. Diese Innenrufe werden dann von den jeweiligen Aufzugsteuerungen 17a, 17b, 17c in gewöhnlicher Weise verarbeitet, wobei die Aufzugsteuerungen 17a, 17b, 17c die konkrete Steuerung der jeweiligen Fahrkörbe 15a, 15b, 15c durchführen. Das Steuermodul 29a ist weiterhin mit dem Bedientableau 35a des Fahrkorbs 15a zur Anzeige einer Quittierung des Innenrufs verbunden. Neben der Abgabe eines Innenrufs für den Fahrkorb 15a gibt das Steuermodul 29a auch ein Signal an das Bedientableau 35a aufgrund dessen eine Anzeige einer Quittierung des Innenrufs ausgelöst wird. Zur Anzeige der Quittierung des Innenrufs werden zum Beispiel die funktionslosen Taster 39a verwendet. Auch wenn ein Betätigen der Taster 39a keinen Innenruf auslöst, so zeigt ein Aufleuchten der Kontrolllampe im Taster 39a dennoch an, dass ein Innenruf bearbeitet wird, der einem Betätigen des Tasters 39a entspricht. Für Passagiere innerhalb des Fahrkorbs 15a ist somit jederzeit erkennbar anhand der leuchtenden Taster 39a, welche Stockwerke 19 angefahren werden. Alternativ zur Verwendung der Kontrolllampen in den Tastern 39a, 39b, 39c kann auch ein temporäres Display 41 zur Anzeige der Innenrufe verwendet werden. Dies ist in Figur 1 beispielhaft für den Fahrkorb 15b dargestellt. Das temporäre Display 41 ist in dem Fahrkorb 15b installiert worden und mit dem Steuermodul 29b des Fahrkorbs 15b zur Anzeige einer Quittierung von Innenrufen verbunden worden. Somit ist für einen Passagier innerhalb des Fahrkorbs 15b jederzeit auf dem temporären Display 41 erkennbar, welche Stockwerke 19 angefahren werden. Zur besseren Übersichtlichkeit ist nur in Fahrkorb 15b ein temporäres Display dargestellt. Die weiteren Fahrkörbe 15a und 15c können entsprechend ausgestattet sein.

Figur 1 zeigt weiter, dass pro Aufzug 13a, 13b, 13c ein Positionsmesssystem 43a, 43b, 43c mit einem Positionssensor 45a, 45b, 45c am Fahrkorb 15a, 15b, 15c des jeweiligen Aufzugs 13a, 13b, 13c installiert worden ist. Jedes Positionsmesssystem 43a, 43b, 43c mindestens einem Positionssensor 45a, 45b, 45c, der mit dem jeweiligen Fahrkorb 15a, 15b, 15c verbunden ist. Weiterhin umfasst das Positionsmesssystem 43a, 43b, 43c jeweils ein Magnetband 47a, 47b, 47c, das entlang eines Fahrwegs des jeweiligen Fahrkorbs 15a, 15b, 15c installiert wurde. Die Positionssensoren 45a, 45b, 45c wirken mit den jeweiligen Magnetbändern 47a, 47b, 47c zusammen, um die Position des entsprechenden Fahrkorbs 15a, 15b, 15c zu bestimmen. Die Steuermodule 29a, 29b, 29c sind mit den Positionssensoren 45a, 45b, 45c verbunden, um Fahrinformationen von den Positionssensoren 45a, 45b, 45c zu empfangen und über die Steuereinheiten 27a, 27b, 27c an den Gruppenrechner 23 weiterzuleiten. Die Fahrinformationen können dabei zum Beispiel eine Absolutposition oder Relativposition des jeweiligen Fahrkorbs 15a, 15b, 15c umfassen. Es ist auch möglich, dass die Steuermodule 29a, 29b, 29c Informationen über die Position des jeweiligen Fahrkorbs 15a, 15b, 15c empfangen und aus der zeitlichen Änderung dieser Position eine Fahrkorbgeschwindigkeit ermitteln und diese über die Steuereinheiten 27a, 27b, 27c an den Gruppenrechner 23 weiterleiten. Grundsätzlich kann auch ein vorhandenes Positionsmesssystem 43a, 43b, 43c verwendet werden. Da jedoch verschiedenste Positionsmesssysteme im Einsatz sind, ist es vorteilhaft bei der Modernisierung einer Aufzuggruppe 1 1 pro Aufzug 13a, 13b, 13c ein neues Positionsmesssystem 43a, 43b, 43c mit einem Positionssensor 45a, 45b, 45c am Fahrkorb 15a, 15b, 15c des jeweiligen Aufzugs 13a, 13b, 13c zu installieren. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die Steuermodule 29a, 29b, 29c ohne Probleme mit den Positionssensoren 45a, 45b, 45c verbunden werden können. Es treten daher keine Schwierigkeiten bei der mechanischen Verbindung (Steckergeometrie), der elektrischen Verbindung (Belegung von Anschlusskabeln) oder der Datenverbindung (unerwartete Signalformen) auf. Die Steuereinheiten 27a, 27b, 27c sind vorliegend weiterhin mit den Aufzugsteuerungen 17a, 17b, 17c der jeweiligen Aufzüge 13a, 13b, 13c verbunden worden, um Informationen von den Aufzugsteuerungen 17a, 17b, 17c zu empfangen und an den Gruppenrechner 23 weiterzuleiten. Diese Informationen beinhalten beispielsweise den Status der Aufzugsteuerung 17a, 17b, 17c, also ob der jeweilige Aufzug 13a, 13b, 13c derzeit bereit ist einen Fahrtauftrag anzunehmen und abzuarbeiten. Dies wäre beispielsweise nicht der Fall, wenn eine Störung vorliegt oder der entsprechende Aufzug 13a, 13b, 13c aus einem anderen Grund außer Betrieb genommen wurde (zum Beispiel wegen eines Feueralarms).

Figur 2 zeigt eine Detaildarstellung des Fahrkorbs 15 a aus Figur 1 . Hierbei sind weitere Komponenten dargestellt, die in Figur 1 aus Übersichtlichkeitsgründen ausgelassen wurden. Die weiteren Fahrkörbe 15b und 15c können selbstverständlich entsprechend mit diesen zusätzlichen Komponenten ausgestaltet sein. Der Fahrkorb 15 a weist eine Fahrkorbtür 49 a auf, die mit einem Türantrieb 51 a verbunden ist. Mithilfe des Türantriebs 51 a wird die Tür 49 a geöffnet und geschlossen. Verbunden mit dem Türantrieb 51 a ist eine Türsteuerung 53 A. Die Türsteuerung 53 a wurde mit dem Steuermodul 29 a verbunden um ein Öffnen und/oder Schließen der Fahrkorbtür 49 a auszulösen. Hierzu generiert der Gruppenrechner 23 ein erstes Türsignal und übermittelt dieses erste Türsignal an die Steuereinheit 27a des ausgewählten Aufzugs 13a. Die Steuereinheit 27a erfasst das erste Türsignal und generiert ein zweites Türsignal, das an das Steuermodul 29a des ausgewählten Aufzugs 13a übermittelt wird. Diese Übermittlung des zweiten Türsignals an das Steuermodul 29a erfolgt, indem das zweite Türsignal an einen ersten Adapter 31 a übermittelt wird. Der erste Adapter 31 a ist mit dem lokalen Stromnetz verbunden und moduliert das zweite Türsignal auf das lokale Stromnetz. Ein zweiter Adapter 33a ist ebenfalls mit dem lokalen Stromnetz verbunden und demoduliert das zweite Türsignal vom lokalen Stromnetz. Anschließend übermittelt der zweiter Adapter 33a das zweite Türsignal an das Steuermodul 29a. Zwischen der Steuereinheit 27a und dem Steuermodul 29a des Aufzugs 13 ist somit eine Datenverbindung etabliert worden. Bei der Übermittlung zwischen dem ersten Adapter 31 a und dem zweiten Adapter 33a wird ausgenutzt, dass der Fahrkorb 15a über das Hängekabel 37a mit dem lokalen Stromnetz verbunden ist. Somit kann das Steuermodul 29a auf einfache Weise am Fahrkorb 15a installiert werden und gleichzeitig mit dem lokalen Stromnetz verbunden werden. Dies wiederum ermöglicht, das zweite Türsignal zwischen der Steuereinheit 27a und dem Steuermodul 29a mithilfe der beiden Adapter 31 a und 33a über das lokale Stromnetz zu übertragen. Es ist daher nicht erforderlich, eine neue Datenleitung zum verfahrbaren Fahrkorb 15a zu installieren. Das Steuermodul 29a am Fahrkorb 15a erfasst das zweite Türsignal. Ausgelöst durch das zweite Türsignal veranlasst das Steuermodul 29a die Türsteuerung 53 a ein Öffnen oder Schließen der Fahrkorbtür 49 a vorzunehmen.

Die Verbindung zwischen dem Steuermodul 29 a und der Türsteuerung 53 a hat den weiteren Vorteil, dass Statusinformationen über einen Türstatus vom Steuermodul 29 a empfangen werden können und über die entsprechende Steuereinheit 27 a an den Gruppenrechner 23 weitergeleitet werden können. Die Übertragung der Statusinformationen erfolgt dabei analog zu der Signalübertragung mithilfe der beiden Adapter 31 a und 33 A. Der Türstatus kann dabei beispielsweise die Werte„geöffnet", „geschlossen" oder„blockiert" beinhalten.

Alternativ zur Verbindung des Steuermoduls 29 a mit der Türsteuerung 53 a können die Statusinformationen über einen Türstatus auch direkt von der entsprechenden Aufzugsteuerungen 17 a bezogen werden. Dies wird durch eine geeignete Verbindung der Steuereinheit 27 a mit der Aufzugsteuerung 17 a ermöglicht.

In den Figuren 3a und 3b ist schematisch der Verfahrensablauf zum Betrieb der Aufzuggruppe 1 1 dargestellt. Die Aufzuggruppe 1 1 ist entsprechend der Figur 1 ausgestaltet. Zur Darstellung des schematischen Verfahrensablaufs ist auf die Darstellung aller Komponenten verzichtet worden. Hierzu wird auf Figur 1 verwiesen. In einem ersten Verfahrensschritt wird in einem Einsteigestockwerk 55 durch das Eingabeterminal 21 eine Zielrufmeldung erfasst. Die Zielrufmeldung umfasst zwei Informationen, nämlich das Einsteigestockwerk 55, in dem der Ruf abgegeben wurde, und das Zielstockwerk 57, dass der Passagier erreichen möchte. Die Zielrufmeldung wird dann vom Eingabeterminal 21 an den Gruppenrechner 23 weitergeleitet. Der Gruppenrechner 23 wertet die Zielrufmeldung aus und wählt einen Aufzug aus der Mehrzahl von Aufzügen 13a, 13b, 13c für die Abarbeitung der Zielrufmeldung aus. Beispielhaft ist dies im Folgenden der Aufzug 13b mit dem Fahrkorb 15b. In einem nächsten Schritt generiert der Gruppenrechner 23 ein erstes Steuersignal zur Abgabe eines Innenrufs zum Einsteigestockwerk 55. Dieses erste Steuersignal wird vom Gruppenrechner 23 an die Steuereinheit 27b des ausgewählten Aufzugs 13b weitergeleitet. Anschließend erfasst die Steuereinheit 27b das erste Steuersignal, generiert ein zweites Steuersignal und übermittelt das zweite Steuersignal an das Steuermodul 29b des ausgewählten Aufzugs 13 B. Diese Übermittlung erfolgt, indem das zweite Steuersignal an einen ersten Adapter 31 b übermittelt wird, der das zweite Steuersignal auf das lokale Stromnetz moduliert und indem ein zweiter Adapter 33b das zweite Steuersignal vom lokalen Stromnetz demoduliert und an das Steuermodul 29b übermittelt. Das am Fahrkorb 15b angebrachte Steuermodul 29b erfasst das zweite Steuersignal und löst die Abgabe eines Innenrufs für den Fahrkorb 15b des ausgewählten Aufzugs 13b zum Einsteigestockwerk 55 aus. Dieser Innenruf wird von der Aufzugsteuerung 17b der Aufzuggruppe 13b in gewöhnlicher Weise verarbeitet. Die Aufzugsteuerung 17b erhält somit das gleiche Signal als ob ein Passagier im Fahrkorb 15b einen Ruf zum Einsteigestockwerk 55 ausgelöst hätte. Diesen Ruf arbeitet die Aufzugsteuerung 17b ab, indem der Fahrkorb 15b zum Einsteigestockwerk 55 verfahren wird. Dies ist in Figur 3a durch den Pfeil 59 dargestellt.

Figur 3b zeigt die Situation, in der der Fahrkorb 15b das Einsteigestockwerk 55 erreicht hat. Die Information über das Erreichen des Einsteigestockwerks 55 erhält der Gruppenrechner 23 zum Beispiel vom Positionsmesssystem 43b des Aufzugs 13 B. Nach dem Erreichen des Einsteigestockwerks 55 generiert der Gruppenrechner immer noch beruhend auf der ursprünglichen Zielrufmeldung ein weiteres erstes Steuersignal. Dieses erste Steuersignal löst dann die Abgabe eines Innenrufs zum Zielstockwerk 57 aus. Hierzu wird das erste Steuersignal vom Gruppenrechner 23 an die Steuereinheit 27b des ausgewählten Aufzugs 13b übermittelt. Die Steuereinheit 27b erfasst das erste Steuersignal, generiert ein entsprechendes zweites Steuersignal und übermittelt dieses an das Steuermodul 29b des Aufzugs 13 B. Diese Übermittlung erfolgt, indem das zweite Steuersignal an einen ersten Adapter 31 b übermittelt wird, der das zweite Steuersignal auf das lokale Stromnetz moduliert und indem ein zweiter Adapter 33b das zweite Steuersignal vom lokalen Stromnetz demoduliert und an das Steuermodul 29b übermittelt. Das am Fahrkorb 15b angebrachte Steuermodul 29b erfasst das zweite Steuersignal und löst die Abgabe eines Innenrufs für den Fahrkorb 15b des ausgewählten Aufzugs 13b zum Zielstockwerk 57 aus. Diesen Ruf arbeitet die Aufzugsteuerung 17b ab, indem der Fahrkorb 15b zum Zielstockwerk 57 verfahren wird. Dies ist in Figur 3b durch den Pfeil 61 dargestellt.

Grundsätzlich kann der Innenruf zum Zielstockwerk 57 auch zu einem anderen Zeitpunkt ausgelöst werden. Es ist lediglich sicherzustellen, dass zunächst der Innenruf zum Einsteigestockwerk 55 abgearbeitet wird und anschließend der Innenruf zum Zielstockwerk 57. Dies ist am einfachsten dadurch zu gewährleisten, dass der Innenruf zum Zielstockwerk 57 erst abgegeben wird, nachdem der Innenruf zum Einsteigestockwerk bereits abgearbeitet wurde. Je nach konkretem Modell der Aufzugsteuerungen 17a, 17b, 17c kann es aber auch ausreichend sein, dass die Innenrufe in der richtigen Reihenfolge ausgelöst werden. Alternativ kann der Innenruf zum Einsteigestockwerk auch als ein vorrangig zu behandelnder Prioritätsruf (zum Beispiel im Rahmen einer VIP-Schaltung) abgegeben werden.

Bezugszeichenliste

1 1 Aufzuggruppe

13a, 13b, 13c Aufzüge

15a, 15b, 15c Fahrkörbe

17a, 17b, 17c Aufzugsteuerungen

19 Stockwerke

21 Eingabeterminal

23 Gruppenrechner

25 Datenleitung

27a, 27b, 27c Steuereinheiten

29a, 29b, 29c Steuermodule

31 a, 31 b, 31 c Erster Adapter

33a, 33b, 33c Zweiter Adapter

35a, 35b, 35c Bedientableaus

37a, 37b, 37c Hängekabel

39a, 39b, 39c Taster

41 Temporäres Display

43a, 43b, 43c Positionsmesssystem

45a, 45b, 45c Positionssensor

47a, 47b, 47c Magnetband

49a Fahrkorbtür

51 a Türantrieb

53a Türsteuerung

55 Einsteigestockwerk

57 Zielstockwerk

59 Pfeil

61 Pfeil