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Patent Searching and Data


Title:
MODULAR COMBINATION WORK STATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/037875
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a modular combination work station (100) with at least one motor vehicle sub station (11) with a modular motor vehicle repairing device (200) which comprises an exhaust repairing device (15) with at least one moveable exhaust arm (16) which is connected to an exhaust air duct line (17).

Inventors:
SPIEKER JÜRGEN (DE)
SEHON TIEMO (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/069816
Publication Date:
March 17, 2016
Filing Date:
August 31, 2015
Export Citation:
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Assignee:
SPIEKER JÜRGEN (DE)
SEHON TIEMO (DE)
International Classes:
B05B12/12; B05B14/40; B05B14/43; B05B15/00; B05B15/12; B05B16/60; B08B15/00
Domestic Patent References:
WO2010098842A22010-09-02
Foreign References:
US20100203261A12010-08-12
DE102011052744A12013-02-21
DE102010038344A12012-01-26
EP1413362A12004-04-28
US20100272915A12010-10-28
US4086847A1978-05-02
DE102011052744A12013-02-21
Attorney, Agent or Firm:
KLUIN, Jörg-Eden (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1 . Modularer Kombinations-Arbeitsplatz (100) mit mindestens einem Kraftfahr- zeugstellplatz (1 1 ) mit einer modularen KFZ-Reparatur-Vorrichtung (200), die eine Reparaturabsaugvorrichtung (15) umfasst, mit mindestens einem verlagerbaren Absaugarm (16), der mit einer Reparaturabluftleitung (17) verbunden ist. 2. Kombinations-Arbeitsplatz nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die modulare KFZ-Reparatur-Vorrichtung (200) eine Spot-Repair-Vorrichtung (300) umfasst, mit einer Lackierabsaugvorrichtung (1 ), die mit einer Lackierabluftleitung (2) verbunden ist. 3. Kombinations-Arbeitsplatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reparaturabsaugvorrichtung (15) für die Absaugung von Farb- und Lacknebel, Metall- und Kunststoffstäuben, etwa brennbaren Karbon- und Aluminiumstäuben, u. a. Feinstäuben, insbesondere Schleif stäuben, für Dämpfe, insbesondere Lösungsmitteldämpfe und Rauch und Gase geeignet ist, insbesondere für ATEX-Zone 2 und 22 und dass der Absaugarm (16) selbsthaltend ausgebildet ist, und in sich biegbar vorgesehen ist und teleskopisch ausgebildet ist.

4. Kombinations-Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Reparaturabsaugvorrichtung (15) eine Leichtfahrzeug-Reparaturabsaugvorrichtung (15a) umfasst, die die Leichtfahrzeug- Reparaturrückstände bereits während der Leichtfahrzeugreparatur von dem Kombinations-Arbeitsplatz (100) wegführt, wobei die Leichtfahrzeug- Reparaturabsaugvorrichtung (15a) die Leichtfahrzeug-Reparaturrückstände am Ort ihrer Entstehung erfasst und es gewährleistet, dass explosionsgefährliche Leichtfahrzeug-Reparaturrückstände bereits unmittelbar nach der Leichtfahrzeugreparatur so weitgehend von dem Kombinations-Arbeitsplatz weggeführt sind, dass keine Explosionsgefahr besteht.

5. Kombinations-Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass vorbestimmte Bahnen (19) vorgesehen sind, auf denen der Absaugarm (16) verfahrbar ist.

6. Kombinations-Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zuluftvorrichtung (5) vorgesehen ist und vorbestimmte Bahnen (6) vorgesehen sind, auf denen die Zuluftvorrichtung (5) verfahrbar ist.

7. Kombinations-Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine lokale Temperaturregelvorrichtung vorgesehen ist, die einen Temperatursensor (20) umfasst, der an dem Absaugarm (16) angeordnet ist.

8. Kombinations-Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass Mittel (M) vorgesehen sind, die eine Eignung des Arbeitsplatzes (100) für verschiedenartige KFZ-Reparatur-Arbeiten Gewähr leisten, wobei diese Mittel (M) zumindest einen Vorhang (10) umfassen, der einen durchsichtigen Bereich (10a) und einen undurchsichtigen Bereich (10b) aufweist oder sowohl mindestens einen durchsichtigen, als auch mindestens einen undurchsichtigen Vorhang.

9. Kombinations-Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge- kennzeichnet, dass Mittel (M) vorgesehen sind, die eine Eignung des Arbeitsplatzes für verschiedenartige KFZ-Reparatur-Arbeiten gewährleistet, wobei die Mittel eine Sicherheitssteuerung umfassen, die die gleichzeitige Ausführung von aus Sicherheitsgründen unvereinbaren Arbeiten verhindert. 10. Kombinations-Arbeitsplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Absaugarm (16) mit mindestens einem Saugschlitzkanal (12, 12') zusammenwirkt, mit dem ein Ablufttrichter (13) zusammenwirkt, wobei der Saugschlitzkanal (12, 12') Dichtleisten umfasst, die von dem Abluft- trichter (13) geöffnet werden können und im Übrigen aufgrund oder unterstützt durch den im Saugschlitzkanal (12, 12') herrschenden Unterdruck zusammenliegen und dadurch abdichten. KFZ-Reparatur- Vorrichtung (200) nach einem der Ansprüche 1 bis 10.

Description:
Modularer Kombinations-Arbeitsplatz

Die Erfindung betrifft einen modularen Kombinations-Arbeitsplatz, mit mindestens einem Kraftfahrzeugstellplatz und mit einer modularen KFZ-Reparatur- Vorrichtung. Derartige Kombinations-Arbeitsplätze sind, etwa aus der DE 10 201 1 052 744 A1 , bereits bekannt.

Nachteilig an bekannten modularen Kombinations-Arbeitsplätzen ist, dass sie nicht für eine wünschenswerte Anzahl verschiedener KFZ-Arbeiten geeignet sind und/oder aufwändig zu fertigen sind und/oder keine Voraussetzung für eine wünschenswerte hohe Qualität der KFZ-Reparatur gewährleisten.

Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, einen modularen Kombinations- Arbeitsplatz zu schaffen, der zumindest hinsichtlich eines der genannten Nachteile verbessert ist.

Diese Aufgabe wird durch den in Anspruch 1 wiedergegeben modularen Kombinations-Arbeitsplatz gelöst. Der erfindungsgemäße modulare Kombinations-Arbeitsplatz umfasst mindestens einen Kraftfahrzeugstellplatz. Hiermit ist hier der Platz, beispielsweise in einer Werkstatt oder Garage gemeint, auf dem ein Kraftfahrzeug abgestellt werden kann. Es ist eine modulare KFZ-Reparatur-Vorrichtung vorgesehen, die eine Re- paraturabsaugvorrichtung umfasst. Die Reparaturabsaugvorrichtung umfasst mindestens einen verlagerbaren Absaugarm, der mit einer Reparaturabluftleitung verbunden ist. Der Absaugarm weist bevorzugt ein geöffnetes Lufteinströmende auf. Die abgesaugte Luft tritt bevorzugt durch dieses geöffnete Lufteinströmende ein und wird durch die Reparaturabluftleitung transportiert und tritt an anderer Stelle Wieder aus.

Mit dem Begriff „Absaugarm" wird im Rahmen dieser Druckschrift insbesondere eine Vorrichtung zum Absaugen von Reparaturrückständen bezeichnet. Mit dem Begriff „Reparaturrückständen" sind im Rahmen dieser Druckschrift insbesondere Rückstände bezeichnet, die bei der Reparatur von KFZ entstehen, etwa Schleifstaub.

Mit Vorteil umfasst die modulare KFZ-Reparaturvorrichtung zusätzlich zu der Reparaturabsaugvorrichtung eine Spot-Repair-Vorrichtung, die ihrerseits eine La- ckierabsaugvorrichtung umfasst, die mit einer Lackierabluftleitung verbunden ist. Mit dem Begriff „Spot-Repair-Vorrichtung" wird im Rahmen dieser Druckschrift insbesondere eine Vorrichtung bezeichnet, mittels der, nicht wie bei einer herkömmlichen Lackierkabine im Bereich des gesamten Fahrzeugs, sondern lediglich gezielt, insbesondere lokal, gute Reparaturvoraussetzungen, insbesondere gute Luftströmungsvoraussetzungen für Lackierarbeiten, geschaffen werden.

Die Lackierabsaugvorrichtung ist bevorzugt ausschließlich oder in erster Linie zum Absaugen von Färb- oder Lacknebel geeignet. Die Lackierabsaugvorrichtung kann ein quaderförmiges Einströmende aufweisen, mit einer rechteckigen Lufteinströmfläche und einer Filteranordnungsmöglichkeit. Das quaderförmige Einströmende kann auch als Absaugkasten bezeichnet werden. Die Lackierabsaugvorrichtung und der Absaugarm sind bevorzugt mit demselben Saug-Gebläse wirkverbunden. Bevorzugt ist die Reparaturabsaugvorrichtung für die Absaugung von Farb- und/oder Lacknebel, und/oder Metall- und/oder Kunststoffstäube, etwa brennbare Karbon- und/oder Aluminiumstäube, etwa Feinstäube, insbesondere Schleifstäube und/oder für Dämpfe, insbesondere Lösungsmitteldämpfe und/oder für Rauch und/oder Gase geeignet. Vorzugsweise ist die Reparaturabsaugvorrichtung für ATEX-Zone 2 und 22 geeignet.

Der Absaugarm ist bevorzugt selbsthaltend ausgebildet, verbleibt also in der gewünschten Stellung und ist weiter bevorzugt in sich biegbar vorgesehen. In einer wichtigen Ausführungsform ist der Absaugarm teleskopisch ausgebildet. Die Wän- de des Absaugarms können nach Art eines Faltenbalgs ausgebildet sein. Der Absaugarm kann ein Abluftrohr umfassen oder durch ein Abluftrohr gebildet sein.

Zumindest Teile der Reparaturabsaugvorrichtung sind bevorzugt derart dimensioniert und verlagerbar, dass sie in eine Verstaubposition bringbar sind, in der sie die Eignung des Arbeitsplatzes für andere KFZ-Reparaturarbeiten nicht oder nur wenig beeinträchtigen. Die Reparaturabsaugvorrichtung ist mit Vorteil schnell und platzsparend verlagerbar.

Die Reparaturabsaugvorrichtung führt die Kraftfahrzeugreparaturrückstände be- vorzugt bereits während der Kraftfahrzeugreparatur von dem Kombinations- Arbeitsplatz weg und erfasst diese Rückstände bevorzugt am Ort ihrer Entstehung, es ist also vorzugsweise eine lokale Absaugung realisiert. Die Reparaturabsaugvorrichtung gewährleistet es bevorzugt, dass explosionsgefährliche Kraftfahrzeugreparaturrückstände bereits unmittelbar nach der Kraftfahrzeugreparatur so weitgehend von dem Kombinations-Arbeitsplatz weggeführt sind, dass keine Explosionsgefahr, auch bei nachfolgenden Arbeiten, wie etwa Schweißen, besteht. Mit Vorteil umfasst die Reparaturabsaugvorrichtung eine Leichtfahrzeug- Reparaturabsaugvorrichtung, die die Leichtfahrzeug-Reparaturrückstände bevorzugt bereits während der Leichtfahrzeugreparatur von dem Kombinations- Arbeitsplatz wegführt. Mit Vorteil umfasst die Leichtfahrzeug- Reparaturabsaugvorrichtung Leichtfahrzeug-Reparaturrückstände am Ort ihrer Entstehung, saugt diese also lokal ab. Vorzugsweise ist es gewährleistet, dass explosionsgefährliche Leichtfahrzeug-Reparaturrückstände bereits unmittelbar nach der Leichtfahrzeugreparatur so weitgehend von dem Kombinations- Arbeitsplatz weggeführt sind, dass keine Explosionsgefahr, auch bei nachfolgen- den Arbeiten, wie etwa Schweißen, besteht.

Mit dem Begriff „Leichtfahrzeuge" werden im Rahmen dieser Druckschrift insbesondere Leichtbaukraftfahrzeuge bezeichnet, insbesondere solche, die einen Materialmix, etwa Stahl, Aluminium, Kunststoff, beinhalten. Mit dem Begriff „Leicht- fahrzeug-Reparaturrückstände" werden im Rahmen dieser Druckschrift insbesondere Reparaturrückstände bezeichnet, die bei der Reparatur von Leichtfahrzeugen anfallen, etwa CFK-Schleif staub oder Aluminiumschleifstaub.

Leichtfahrzeug-Reparaturrückstände unterscheiden sich von den Rückständen der Reparatur anderer Fahrzeuge, da andere Arbeiten erforderlich sind, etwa Kleben. Im Stand der Technik werden für Leichtfahrzeugreparaturen daher oft spezielle, ausschließlich für die Reparatur von Leichtfahrzeugen geeignete Arbeitsplätze genutzt. Da diese oft jedoch nicht vollständig ausgelastet werden können, stellen sie einen erheblichen Kostenfaktor dar. Indem der erfindungsgemäße modulare Kombinations-Arbeitsplatz, insbesondere aufgrund der Leichtfahrzeug- Reparaturabsaugvorrichtung, bevorzugt gleichermaßen für die Reparatur von Leichtfahrzeugen, als auch für die Reparatur anderer KFZ geeignet ist, ist dieser Nachteil vermieden. Die Reparaturabsaugvorrichtung gewährleistet vorzugsweise auch, dass bereits unmittelbar nach der KFZ-Reparatur, für andere KFZ-Reparatur-Arbeiten geeignete Bedingungen herrschen, etwa ein für Lackierarbeiten geeigneter Grad an Staubfreiheit. Die Reparaturabsaugvorrichtung und/oder die Leichtfahrzeug- Reparaturabsaugvorrichtung ist bevorzugt derart ausgeführt, dass sie keine wirksame Zündquelle darstellt.

Mit Vorteil sind vorbestimmte Bahnen vorgesehen, auf denen der Absaugarm und/oder die Lackierabsaugvorrichtung verfahrbar ist.

Die vorbestimmten Bahnen verlaufen bevorzugt in Längsrichtung des Kraftfahr- zeugstellplatzes. Die Längsrichtung des Kraftfahrzeugstellplatzes stimmt bevorzugt mit der Längsrichtung eines auf dem Stellplatz anordbaren KFZ überein. Vorzugsweise ist der Absaugarm und/oder die Lackierabsaugvorrichtung ausschließlich entlang der vorbestimmten Bahnen verfahrbar oder verschiebbar. Mit Vorteil umfasst die modulare KFZ-Reparatur-Vorrichtung eine Zuluftvorrichtung und es sind weiter bevorzugt vorbestimmte Bahnen vorgesehen, auf denen die Zuluftvorrichtung verfahrbar ist.

Die Zuluftvorrichtung ist bevorzugt als verfahrbare Zulufthaube ausgebildet.

In einer grundsätzlich denkbaren Ausführungsform ist eine Zuluftleitung vorgesehen, die bevorzugt starr ist und einen ortsfesten Bereich und einen mit der Zuluftvorrichtung mitbewegten Bereich umfasst und der ortsfeste Bereich ist weiter bevorzugt über Kopfhöhe angeordnet und besonders bevorzugt ist die Zuluftvorrich- tung an Zuluftkanälen verfahrbar.

Der Volumenstrom durch die Zuluftleitung liegt bevorzugt im Bereich von 2.000 bis 4.000 m 3 /h und beträgt ganz besonders bevorzugt etwa 3.000 m 3 /h. Mit Vorteil umfasst die modulare KFZ-Reparatur-Vorrichtung eine lokale Temperaturregelvorrichtung, die weiter bevorzugt einen Temperatursensor umfasst, der ganz besonders bevorzugt an dem Absaugarm angeordnet ist. Die Zuluftvorrichtung weist genauer gesagt bevorzugt eine Temperaturüberwa- chung zur Einhaltung einer vorbestimmten, lokalen Bearbeitungstemperatur auf. Mit Vorteil ist ein Temperatursensor vorgesehen, zur Erfassung der Temperatur des zu bearbeitenden Bereichs, dieser ist bevorzugt an dem Absaugarm angeord- net.

Mit Vorteil ist eine verschiebbare Beleuchtung, vorzugsweise Tageslichtbeleuchtung, vorgesehen. Diese ist in einer Ausführungsform an der Zuluftvorrichtung angeordnet.

Mit Vorteil umfasst die modulare KFZ-Reparatur-Vorrichtung Mittel, die eine Eignung des modularen Kombinations-Arbeitsplatzes für verschiedenartige KFZ- Reparaturarbeiten gewährleisten. Diese Mittel umfassen bevorzugt zumindest einen Vorhang, der einen durchsichtigen Bereich und einen undurchsichtigen Be- reich aufweist. Alternativ oder zusätzlich hierzu ist es möglich, sowohl mindestens einen durchsichtigen, als auch mindestens einen undurchsichtigen Vorhang vorzusehen. In dieser Ausführungsform ist bevorzugt eine Schiene für den durchsichtigen Vorhang und eine andere Schiene für den undurchsichtigen Vorhang vorgesehen. Der undurchsichtige Vorhang bzw. der undurchsichtige Bereich des Vor- hangs kann auf diese Weise an Stellen gezogen werden, an denen beispielsweise geschweißt wird. Der durchsichtige Vorhang bzw. der durchsichtige Bereich des Vorhangs kann zum Einsatz kommen wenn gute Lichtverhältnisse, etwa beim Lackieren, erforderlich sind. Der Vorhang ist in seinem durchsichtigen Bereich bevorzugt glasklar. Er ist bevorzugt antistatisch. Er kann aus mehreren, einander überlappender Planen gebildet sein.

Durch den Vorhang ist der Arbeitsplatz bevorzugt räumlich zur restlichen Werkstatt abtrennbar, um Einflüsse von außen und von innen nach außen abzuwenden und gleichzeitig Personenschutz sicherzustellen. Es können mehrere Absaugarme vorgesehen sein. Es können mehrere Abluftkanäle vorgesehen sein.

Bevorzugt umfassen die Mittel alternativ oder zusätzlich eine Sicherheitssteuerung, die die gleichzeitige Ausführung von aus Sicherheitsgründen unvereinbaren Arbeiten verhindert. Aus Sicherheitsgründen unvereinbare Arbeiten sind hierbei insbesondere solche, bei denen bei gleichzeitiger Ausführung eine Explosionsgefahr nicht ausgeschlossen werden kann, etwa Lackierarbeiten und gleichzeitiges Schweißen. Mit Vorteil verhindert die Sicherheitssteuerung auch aus Qualitäts- gründen unvereinbare Arbeiten, wie etwa gleichzeitiges Schleifen und Lackieren. Bevorzugt verhindert die Sicherheitssteuerung den gleichzeitigen Betrieb von Reparaturabsaugvorrichtung und Lackierabsaugvorrichtung.

Mit Vorteil ist der Absaugarm und/oder die Lackierabsaugvorrichtung auf mindes- tens einer Schiene verfahrbar. Die vorbestinnnnten Bahnen werden also bevorzugt zumindest auch durch eine Schiene definiert. Hierdurch ist eine robuste, für den rauen Werkstattbetrieb geeignete langlebige Verfahrbarkeit gewährleistet. Vorzugsweise sind Räder vorgesehen, die auf der Schiene abrollen. Bei der Schiene kann es sich um eine Doppelschiene handeln. Wenn die Schiene über Kopf hoch angeordnet ist, dann stört sie im Werkstattbetrieb möglichst wenig. Vorzugsweise hängt also der Absaugarm und/oder die Lackierabsaugvorrichtung an einer Schiene.

Wenn zumindest ein großer Bereich der Lackierabluftleitung und/oder der Repara- turabluftleitung starr ist, dann kann sie etwa verglichen mit flexiblen Spiralschläuchen belastbarer und haltbarer sein und einen geringeren Innen-Luftwiderstand aufweisen. Bevorzugt ist die Lackierabluftleitung und/oder die Reparaturabluftleitung vollständig starr. Die Reparaturabluftleitung und/oder die Lackierabluftleitung weist bevorzugt einen ortsfesten Bereich und weiter bevorzugt einen mit dem Absaugarm bzw. der Absaugvorrichtung mitbewegten Bereich auf. Der ortsfeste Bereich ist bevorzugt über Kopfhöhe angeordnet und der Absaugarm und/oder die Absaugvorrichtung ist an diesen ortsfesten Bereichen, die auch als Abluftkanäle bezeichnet werden können, verschiebbar oder verfahrbar. Bevorzugt besteht die Lackierabluftleitung und/oder die Reparaturabluftleitung ausschließlich aus einem ortsfesten Bereich und mindestens einem mit der Absaugvorrichtung mit bewegten Bereich. Mit Vorteil wirkt der Absaugarm und/oder die Lackierabsaugvorrichtung mit mindestens einem Saugschlitzkanal zusammen, mit dem seinerseits ein Ablufttrichter zusammenwirkt. Der Saugschlitzkanal umfasst bevorzugt Dichtleisten, die von dem Ablufttrichter geöffnet werden können und im Übrigen aufgrund oder unterstützt durch den im Saugschlitzkanal herrschenden Unterdruck zusammenliegen und dadurch abdichten.

Die modulare KFZ-Reparatur-Vorrichtung umfasst bevorzugt keine als Ganzes verfahrbare Spritzkabine. Die KFZ-Reparaturvorrichtung ist also nicht in ihrer Gesamtheit etwa von einem Stellplatz zu einem anderen Stellplatz verlagerbar, son- dem verbleibt bevorzugt stets an genau einem Stellplatz.

Mit dem Begriff „modular" ist im Rahmen dieser Druckschrift insbesondere gemeint, dass der Kombinations-Arbeitsplatz in verschiedenen Ausstattungsvarianten betreibbar ist. Er ist also insbesondere nach dem Baukastenprinzip von dem Kunden zusammenstell- bzw. nach- oder umrüstbar.

Mit Vorteil ist der modulare Kombinations-Arbeitsplatz erweiterbar, etwa um eine zentrale Energieversorgung für Strom und/oder Druckluft und/oder Staubabsau- gung und/oder der modulare Arbeitsplatz ist im Baukastensystem erweiterbar mit Werkzeugschränken und/oder Einhausungen für die gesamte Energieversorgung am Arbeitsplatz.

Die Erfindung betrifft auch eine KFZ-Reparatur-Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10.

Die Erfindung soll nun anhand eines in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitendarstellung eines erfindungsgemäßen modularen Kombi- nations-Arbeitsplatzes;

Fig. 2 eine Ansicht von oben auf einen Arbeitsplatz wie in Fig. 1 ;

Fig. 3 eine Ansicht von vorne auf den in Fig. 1 gezeigten Arbeitsplatz;

Fig. 4 perspektivische Darstellung des in Fig. 1 gezeigten Arbeitsplatzes.

Der als Ganzes mit 1 00 bezeichnete modulare Kombinations-Arbeitsplatz umfasst einen Kraftfahrzeugstellplatz 1 1 , mit einer modularen KFZ-Reparaturvorrichtung 200. Die modulare KFZ-Reparaturvorrichtung 200 umfasst eine Reparaturabsaugvorrichtung 15. Diese umfasst mindestens einen verlagerbaren Absaugarm 16, der mit einer Reparaturabluftleitung 17 verbunden ist. Die Reparaturabluftleitung 1 7 ist starr und weist einen ortsfesten Bereich 17a und einen mit dem Absaugarm 15 mitbewegten Bereich 17b auf. Der ortsfeste Bereich 17a der Reparaturabluftlei- tung 17 ist über Kopfhöhe angeordnet. Der Absaugarm 15 ist an diesem ortsfesten Bereich 17a, der auch als Abluftkanal bezeichnet werden kann, verschiebbar. Diese Verschiebbarkeit ist dadurch realisiert, dass der Abluftkanal einen Saugschlitzkanal 12 umfasst. Mit diesem Saugschlitzkanal 12 wirkt ein Ablufttrichter 13 zusammen, der Dichtleisten des Saugschlitzkanals öffnet, die im übrigen Bereich aufgrund des in dem Saugschlitzkanal herrschenden Unterdrucks zusammenliegen und dadurch abdichten. Der Absaugarm 16 ist selbsthaltend ausgebildet. Er ist in sich biegbar vorgesehen und darüber hinaus teleskopisch ausgebildet. Er weist ein vorderes, geöffnetes Lufteinströmende 18 auf, welches zur lokalen Absaugung an den gewünschten Ort an dem KFZ verbracht werden kann.

Der Absaugarm ist also auf durch den Saugschlitzkanal vorbestimmten Bahnen verschiebbar oder verfahrbar. Er kann auf diese Weise schnell und platzsparend verlagert werden. Die den Absaugarm 16 umfassende Reparaturabsaugvorrich- tung ist als Leichtfahrzeug-Reparaturabsaugvorrichtung ausgeführt. Sie gewährleistet es, dass auch explosionsgefährliche Leichtfahrzeug-Reparaturrückstände bereits unmittelbar nach der Leichtfahrzeugreparatur so weitgehend lokal abgesaugt werden, dass sie derart von dem Kombinations-Arbeitsplatz weggeführt sind, dass keine Explosionsgefahr besteht.

Darüber hinaus umfasst die modulare KFZ-Reparatur-Vorrichtung 200 eine Spot- Repair-Vorrichtung 300 mit einer Lackierabsaugvorrichtung 1 , die mit einer Lackierabluftleitung 2 verbunden ist. Auch die Lackierabluftleitung 2 weist einen orts- festen Bereich 2a auf, der einen Saugschlitzkanal 12' umfasst.

Es ist eine Zuluftvorrichtung 5 vorgesehen die eine Zulufthaube umfasst, die über Kopfhöhe angeordnet ist und auf schienen entlang der Längsrichtung L des Kraftfahrzeugstellplatzes 1 1 verfahrbar ist.

Die Zuluftvorrichtung 5 umfasst einen Ventilator, der Luft von oben nach unten leitet. Diese Luft kann in der Zuluftvorrichtung 5 erforderlichenfalls aufgeheizt werden. Die Zuluft ist Temperatur überwacht, zur Einhaltung einer vorbestimmten, lokalen Bearbeitungstemperatur. Zu diesem Zweck ist ein Temperatursensor 20 zur Erfassung der Temperatur des zu bearbeitenden Bereichs an dem Absaugarm 16 vorgesehen.

Es sind also vorbestimmte Bahnen 19 vorgesehen, auf denen der Absaugarm 16 verfahrbar ist. Gleichermaßen sind vorbestimmte Bahnen 3 vorgesehen, auf de- nen die Lackierabsaugvorrichtung 1 verfahrbar ist. Die vorbestimmten Bahnen verlaufen parallel zur Längsrichtung L des Kraftfahrzeugstellplatzes 1 1 .

Es ist ein Querkanal 14 vorgesehen, der die beiden gezeigten Saugschlitzkanäle 12, 12' verbindet und eine Wirkverbindung zu dem gemeinsamen Saug-Gebläse 21 herstellt.

Fig. 4 zeigt, dass ein Vorhang 10 vorgesehen ist, der einen durchsichtigen Bereich 10a und einen undurchsichtigen Bereich 10b (schraffiert dargestellt) aufweist. Bezugszeichenliste:

100 Kombinations-Arbeitsplatz

200 KFZ-Reparatur-Vorrichtung

300 Spot-Repair-Vorrichtung

1 Lackier-Absaugvorrichtung

2 Lackier-Abluftleitung

2a ortsfester Bereich der Lackier-Abluftleitung

2b mit der Lackierabsaugvorrichtung mitbewegter Bereich der

Abluftleitung

3 vorbestimmte Bahnen der Lackierabsaugvorrichtung

4 Schiene

5 Zuluftvorrichtung

6 vorbestimmte Bahnen der Zuluftvorrichtung

7, 8, 9

10 Vorhang

10a durchsichtiger Bereich des Vorhangs

10b undurchsichtiger Bereich des Vorhangs

1 1 Kraftfahrzeugstellplatz

12, 12' Saugschlitzkanal

13, 13' Lufttrichter

14 Querkanal

15 Reparaturabsaugvorrichtung

16 Absaugarm

17 Reparaturabluftleitung

17a ortsfester Bereich der Reparaturabluftleitung

17b mit Absaugarm mitbewegter Bereich der Reparaturabluftleitung

18 Lufteinströmende des Absaugarms

19 vorbestimmte Bahnen des Absaugarms

20 Temperatursensor

21 Saug-Gebläse L Längsrichtung des Kraftfahrzeugstellplatzes

M Mittel




 
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