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Patent Searching and Data


Title:
MODULAR CONSTRUCTION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/008239
Kind Code:
A1
Abstract:
A modular construction system consists of two elements only: the foundation stone and the terminal/intermediate stone. The longer sides of the foundation stone are preferably three times as long as their shorter sides, and the terminal/intermediate stones are square. These modules are particularly suitable for rapid, problem-free construction of emergency shelters in disaster zones. They are also ideal for constructing suitable internal facilities for air-raid shelters and cellars (camp beds, etc.). The applications of these modules are unlimited. They can be used to construct walls, garden sheds, partitions, stage sets and flats, market stalls and exhibition stands. It is also possible to make furniture of original design. The modules can be made of various materials, such as hardboard, cast concrete, plastics or fireproof materials. Their relatively large cavity can be filled with insulating material or be used to house service lines of all sorts.

Inventors:
ISPANKY LUDWIG (CH)
Application Number:
PCT/CH1990/000011
Publication Date:
July 26, 1990
Filing Date:
January 17, 1990
Export Citation:
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Assignee:
ISPANKY LUDWIG (CH)
International Classes:
E04B2/18; E04C1/40; E04B2/02; (IPC1-7): E04B2/18
Foreign References:
GB540745A1941-10-28
DE1948534A11971-01-21
GB1185023A1970-03-18
NL8602799A1988-06-01
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Satz von Bauelementen für die Herstellung von Bauwerken, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass jedes der Bauelemente eine in sich geschlossene, im Grundriss rechteckige Umfangswand (4) aufweist und dass auf einem Rand der Umfangswand mindestens ein Vorsprung (1) und im anderen Rand der Um¬ fangswand mindestens eine Aussparung (2) derart vorgesehen sind, dass der Vorsprung (1) jedes der Bauelemente in die Aussparung (2) jedes an¬ deren der Bauelemente passt.
2. Satz von Bauelementen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der rechteckige Grundriss der Umfangswand (1) einiger der Bauelemente einer ersten Art eine längere und eine kürzere Seite hat und dass die Länge der längeren Seite gleich einem ganzzahl gen Vielfachen, vorzugs¬ weise gleich dem Dreifachen, der Länge der kürzeren Seite ist.
3. Satz von Bauelementen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der rechteckige Grundriss der Umfangswand (1) einiger anderer der Bau¬ elemente einer zweiten Art zwei gleich lange Seiten hat, deren Länge gleich der Länge der genannten kürzeren Seite ist.
4. Satz von Bauelementen nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (1) auf dem einen Rand der Umfangswand (4) der Bau¬ elemente ein Wandfortsatz ist.
5. Satz von Bauelementen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei den Bauelementen der ersten Art der Wandfortsatz (1) auf den län¬ geren Seiten der Umfangswand (4) Unterbrechungen (3) aufweist, die von¬ einander und von den Enden der längeren Seiten Abstände gleich der Län¬ ge der genannten kürzeren Seite haben und deren Breite gleich der dop¬ pelten Wandstärke des Wandfortsatzes (1) ist.
6. Satz von Bauelementen nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wandstärke des Wandfortsatzes (1) kleiner ist als die Wandstär¬ ke der Umfangswand.
7. Satz von Bauelementen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekenn¬ zeichnet durch rechteckige Deckplatten, die passend auf die Vorsprün¬ ge (1) auf dem einen Rand der Umfangswand (4) der Bauelemente auf¬ setzbar sind.
Description:
B A U S T E I N S Y S T E M

Mit dem nachfolgend beschriebenen Bausteinsystem wird das Problem gelöst, mit handlichen genormten Teilen möglichst schnell Notunterkünfte, Trenn¬ wände, Garagen, Gartenhäuschen, Messestände, Theaterkulissen und vieles mehr aufzubauen.

Um allen Anforderungen zu genügen, müssen die Bausteine eine geeignete Grosse aufweisen, dürfen also nicht zu klein, aber auch nicht zu unhand¬ lich sein. Sie müssen universell einsetzbar sein. Serienherstellung in entsprechend grossen Stückzahlen muss möglich sein, wobei trotz Serien¬ fertigung die Einfachheit des Bausteines an sich eine gleichbleibend ho¬ he Fertigungsqualität gewährleistet.

Der gegenwärtige Stand der Technik ist der, dass im kleinen ein solches Bausteinsystem bereits existiert (z. B. LEGO und ähnliche Systeme), für die oben erwähnten Anwendungen ist jedoch noch kein solches System vor¬ handen. Somit handelt es sich um eine ausgesprochene Marktlücke.

Das Bausteinsystem besteht im wesentlichen aus zwei Elementen. Es zeigen:

Fig. 1 den Dreier-Grundstein.

Fig. 2 den Einer-Abschlussstein/Zwischenstein. Der Dreier-Grundstein weist einen rechteckigen, der Einer-Abschlussstein einen quadratischen Grundriss auf. Beide Bausteine besitzen auf der obe¬ ren Kante nach innen versetzt einen senkrecht herausragenden rundumlau¬ fenden Rand 1, ähnlich einem den Wänden entlang aufgesetzten L-Profil. In der unteren Kante ist eine Aussparung 2 vorhanden, in welche der he¬ rausragende obere Rand 1 eines anderen Bausteines passt. Dadurch können die Bausteine aufeinander gesteckt werden. Der Rand 1 und die Aussparung 2 sorgen dafür, dass der aufgesteckte Stein einen festen Halt hat, was einer stabilen steckbaren Verbindung gleichkommt, die jederzeit wieder gelöst werden kann. Als weiterer Vorteil dieser Form ist die Tatsache zu werten, dass bündige glatte Flächen ohne vorstehende Stellen erzielt wer¬ den. Diese können je nach Bedarf bemalt, mit Verputz und/oder Tapeten

abgedeckt oder im Urzustand belassen werden.

Um nun zum Beispiel solide Wände zu errichten, müssen die Bausteine ver¬ setzt aufeinander gesteckt werden können. Zu diesem Zweck sind im oben herausragenden Rand 1 der Dreier-Grundsteine (Fig. 1) Nuten 3 vorhanden, welche das versetzte Einrasten der Bausteinwände 4 ermöglichen. Zwei Bau¬ steine der unteren Schicht können also durch einen Baustein der oberen Schicht, der versetzt aufgesteckt wird, fest miteinander verbunden wer¬ den. Gleichzeitig ist es dank diesen Nuten 3 möglich, fest verbundene Ecken zu bauen. Die Nutbreite ist also so gewählt, dass ein zweiter Bau¬ stein gleich anschliessend bündig eingesetzt werden kann. Um am Ende so gebauter Wände einen sauberen senkrechten Abschluss zu erhalten, müssen an den durch die versetzt geschichteten Bausteine entstehenden Leerstel¬ len nur noch ein beziehungsweise zwei Einer-Abschlusssteine (Fig. 2) eingesetzt werden. Ein Zweier-Baustein ist demzufolge nicht notwendig, was sich günstig auf die rationelle Serienfertigung und die Lagerhaltung ausw rkt.

Als waagrechter Abschluss, zum Beispiel bei Gartenmauern, sind entweder besondere Abschlusssteine oder auf den herausragenden Rand 1 der Grund¬ steine angepasste Deckplatten verwendbar.

Die Bausteine können aus den verschiedensten Materialien hergestellt wer¬ den wie zum Beispiel Pressplatten, Betonguss, Kunststoffe wie PVC oder Plexiglas oder, wo Brandgefahr nicht auszuschliessen ist, flammwidrige beziehungsweise feuerfeste Kunststoffe und Baustoffe. Je nach Material besteht darum auch die Möglichkeit, durch das Bestrei¬ chen der sich berührenden Flächen mit Weissleim, Zweikomponentenklebern oder Spezialklebern die Bausteine zu festen Wänden zusammen zu fügen. Der in einer so gebauten Wand zwangsläufig entstehende Hohlraum kann, je nach Bedarf, mit Beton, Kunststoffen oder anderem Material, insbeson¬ dere Isol ermaterial, aufgefüllt werden. Der Hohlraum kann aber auch bestens zum durchführen von Installationsleitungen aller Art verwendet werden wie Wasser- und Abwasserleitungen, Elektrizitätsleitungen, Fern¬ meldeleitungen (Telefon, TV, Radio).

Aus dem vorhergehend Gesagten und aus der idealen Grosse der Bausteine folgt, dass mit diesem Bausteinsystem eine unbegrenzte Vielfalt von An¬ wendungen möglich ist. Die Bausteine sind speziell für den schnellen Auf¬ bau von Notunterkünften geeignet (z. B. als Soforthilfe in Erdbebengebie¬ ten und anderen Katastrophengebieten). Eine besondere Anwendung in Luft¬ schutzräumen ist durch die freie Verwendbarkeit gegeben: einerseits kön¬ nen mit diesen Bausteinen Gestelle für Obst, Getränke, Werkzeuge und an¬ dere Gegenstände gebaut werden, andererseits kann man bei Bedarf im Kriegsfall sofort nach belieben Tische und andere Einrichtungsgegenstän¬ de damit aufbauen. Es lassen sich sogar auf einfachste Weise Notbetten realisieren. Dazu wird aus den Bausteinen der Gestelle oder aus sonst vorrätig vorhandenen Bausteinen ein Rahmen gebaut, auf den ein Brett als Unterlage für die Matratze gelegt wird, so wie es aus Luftschutzanlagen bestens bekannt ist. Der Hohlraum unter dem Brett wird dann als Bettzeug¬ truhe genutzt. Es ist deshalb denkbar, dass gestützt auf eine zukünftige Vorschrift des Bundesamtes für Zivilschutz diese Bausteine bald in jedem Keller und in jedem Luftschutzraum vorhanden sein müssen. Ferner eignen sich die Bausteine sehr gut für Trennwände (auch wenn sie nachträglich eingebaut werden müssen), für Garagen, ' Gartenhäuschen, Sitz¬ gelegenheiten, Ausstellungsstände (z. B. an Messen wie der MUBA), Markt¬ stände, Theaterkulissen und Bühnenbildern in Film- und Fernsehstudios. Es ist sogar möglich, ganze Inneneinrichtungen mit typischem Design zu kreieren, zu denen Sofas, Fauteuils, Tische, Büchergestelle, Schränke, Wohnwandkombinationen, Blumen- und Pflanzengestelle, Kücheneineichtungen und so weiter gehören.

Uebrigens sind diese Bausteine von der Grosse her als Kinderspielzeug, vor allem im Freien, geradezu prädestiniert.

Die universelle Einsetzbarkeit des Bausteins wird dadurch verstärkt, dass weitere normierte Komponenten in das System aufgenommen werden können. Insbesondere sind das einbaufertige Türen und Fenster, Bretter, Verschalungen, elektrische und sanitäre Armaturen, um nur einige zu nen¬ nen.

Es darf gesagt werden, dass dieses Bausteinsystem an Anwendungsvielfalt, Einfachheit und Handlichkeit kaum zu überbieten ist, weshalb es eine ech¬ te Marktlücke schliesst.