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Title:
MODULAR HOUSING SYSTEM OF A PERSONAL COMPUTER, AND PERSONAL COMPUTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/128062
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a modular housing system of a personal computer (1). A specific housing of the personal computer (1) can be assembled from a number of individual housing modules (2, 3), said number being determined as required. The invention is characterized by the following features: a) at least one base module (2), a central module, and a cover module (3) are provided as the housing modules (2, 3), b) a housing assembled from housing modules (2, 3) of the housing system has a base module (2) which is the lowest housing module in any case and forms the housing lower face (20), c) the housing assembled from housing modules (2, 3) of the housing system has a cover module (3) which is the highest housing module in any case and forms the housing upper face (30), d) one or more central modules, as required, can be inserted between the base module (2) and the cover module (3), and e) the central modules do not or at least substantially do not have inner housing walls which extend in the horizontal direction. The invention further relates to a personal computer with such a housing.

Inventors:
SCHNEIDER CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/052934
Publication Date:
August 28, 2014
Filing Date:
February 14, 2014
Export Citation:
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Assignee:
SCHNEIDER CHRISTOPH (DE)
International Classes:
G06F1/18
Foreign References:
DE20304076U12003-06-18
DE29503748U11996-01-11
DE29513782U11997-01-02
Attorney, Agent or Firm:
GRAMM, LINS & PARTNER GBR (DE)
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Claims:
Modulares Gehäusesystem eines Personal Computers (1 ) , bei dem ein konkretes Gehäuse des Personal Computers (1 ) aus einer bedarfsweise festlegbaren Anzahl von einzelnen Gehäusemodulen (2, 3, 4, 5) zusam mensetzbar ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) als Gehäusemodule (2, 3, 4, 5) stehen wenigstens ein Bodenmodul (2) , ein Mittelmodul (4, 5) und ein Dachmodul (3) zur Verfügung ,

b) ein aus Gehäusemodulen (2, 3, 4, 5) des Gehäusesystems zusam mengesetztes Gehäuse weist ein Bodenmodul (2) auf, das in jedem Fall das unterste Gehäusemodul ist und die Gehäuseunterseite (20) bildet,

c) das aus Gehäusemodulen (2, 3, 4, 5) des Gehäusesystems zusam mengesetztes Gehäuse weist ein Dachmodul (3) auf, das in jedem Fall das oberste Gehäusemodul ist und die Gehäuseoberseite (30) bildet,

d) zwischen dem Bodenmodul (2) und dem Dachmodul (3) sind bei Bedarf ein oder mehrere Mittelmodule (4, 5) einsetzbar,

e) die Mittelmodule (4, 5) weisen keine oder zum indest im Wesentlichen keine sich in horizontaler Richtung erstreckenden inneren Gehäusewände auf.

Gehäusesystem nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass mehrere oder alle der Gehäusemodule (2, 3, 4, 5) einen am Material des Gehäusemoduls angeformten , in Vertikalrichtung des Gehäuses verlaufenden Kabelkanalabschnitt (46, 56) aufweisen , der nach unten und oben hin jeweils offen ist und zur Gehäuseau ßenseite hin eine Öffnung aufweist, die durch eine Blende verschließbar ist, wobei durch Übereinanderanordnen der Gehäusemodule (2, 3, 4, 5) ein vertikal verlaufender Kabelkanal des Gehäuses mo- dular erzeugbar ist.

3. Gehäusesystem nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mittelmodul (4, 5) rahmenartig m it einem äu ßeren Gehäuserahmenteil ausgebildet ist, das im inneren Bereich im Wesentlichen offen ist. Gehäusesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass, sofern in dem inneren Bereich eines Mittelmoduls (4, 5) eine oder mehrere Gehäusewände vorhanden sind, diese weniger als 20% der Grundfläche des Gehäuses um fassen .

Gehäusesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundfläche des Gehäuses unabhängig von der Zahl der eingesetzten Mittelmodule (4, 5) gleichbleibt, so dass bei unterschiedlicher Zahl von Gehäusemodulen (2, 3, 4, 5) lediglich die Höhe des Gehäuses variabel ist.

Gehäusesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäusesystem für die Anordnung von Komponenten eines passiv gekühlten Personal Computers (1 ) eingerichtet ist.

Gehäusesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dachmodul (3) an einer nach oben weisenden Seite des Gehäuses eine oder mehrere Kühlöffnungen (31 ) aufweist, die zur Abfuhr von Wärme aus dem Gehäuseinne ren eingerichtet sind.

Gehäusesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines, mehrere oder alle der Gehäusemodule (2, 3, 4, 5) Aufnahmeelemente (54, 55) zur Aufnahme und mechanischen Befestigung von im Gehäuse anzuordnenden elektrischen und anderen Komponenten aufweisen , wobei die Aufnahmeelemente (54,

55) derart angeordnet sind, dass das aus Gehäusemodulen (2, 3, 4, 5) des Gehäusesys tems zusam mengesetzte Gehäuse nach Anordnung der darin anzuordnenden elektrischen oder anderen Komponenten einen vertikal verlaufenden Freiraum in Form eines Abwärmekanals aufweist, indem von jedem Gehäusemodul (2, 3, 4, 5) m it den daran m ittels der Aufnahmeelemente (54, 55) befestigten elektrischen oder anderen Komponenten in vertikaler Richtung überlappende Bereiche (8) offen gelassen sind .

Gehäusesystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eines, mehrere oder alle der Gehäusemodule (2, 3, 4, 5) einen am Material des Gehäusemoduls angeformten , in Vertikalrichtung des Gehäuses verlaufenden Kabelkanal (46, 56) aufweisen.

Gehäusesystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kabelkanal (46,

56) ins Gehäuseinnere ragt.

1 1 . Personal Computer m it einem Mainboard (60) und einem Gehäuse, in dem das Mainboard (60) angeordnet ist, wobei das Gehäuse aus Gehäusemodulen (2, 3, 4, 5) eines Gehäusesystems nach einem der vorhergehenden Ansprüche zusam mengesetzt ist. 1 2. Personal Computer nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Mainboard (60) passiv gekühlt ist, indem ein Kühlkörper (61 ) auf dem Mainboard (60) angeordnet ist und in therm ischem Kontakt zum indest m it den wesentlichen wärmeabgebenden Bauteilen des Mainboards (60) ist.

Personal Computer nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkörper (61 ) über eine in einem Befestigungsm ittel (63) des Kühlkörpers (61 ) formschlüssig einsetzbare Schablone (64) , die aus einer Vielzahl verfügbarer Schablonen für unterschiedliche Arten von Mainboards jeweils spezifisch für das jeweilige Mainboard (60) ausgewählt ist, an dem Mainboard (60) mechanisch befestigt ist.

Personal Computer nach einem der Ansprüche 12 bis 1 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Kühlkörper (61 ) vollständig innerhalb des Gehäuses befindet, insbesondere in der Nähe und unterhalb der Kühlöffnungen (31 ) des Dachmoduls (3) .

Personal Computer nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkörper (61 ) über mechanische Befestigungsm ittel (62, 70) m it dem Gehäuse verbunden ist und dabei das am Kühlkörper (61 ) befestigte Mainboard (60) trägt, so dass das Mainboard (60) nur indirekt über den Kühlkörper (61 ) am Gehäuse befestigt ist.

Description:
Modulares Gehäusesystem eines Personal Computers und Personal Computer

Die Erfindung betrifft ein modulares Gehäusesystem eines Personal Computers, bei dem ein konkretes Gehäuse des Personal Computers aus einer bedarfsweise festlegbaren Anzahl von einzelnen Gehäusemodulen zusam mensetzbar ist, gemäß Anspruch 1 . Die Erfindung betrifft ferner einen Personal Computer m it einem solchen Gehäuse gemäß Anspruch 1 1 .

Ein Personal Computer, abgekürzt PC, ist allgemein bekannt, insbesondere für Heim- und Bü- roanwendungen , in denen m ittlere Rechenleistungen erforderlich sind . Die Gehäuse solcher PCs werden in unterschiedlichen Arten und Größen angeboten , z. B. als Tower-Gehäuse, Mini- Desktop oder als Net-Top. Der Anwender kann je nach Bedarf an Rechenleistung und benötigten Peripheriebaugruppen sich für die eine oder andere Bauform entscheiden und ist auf diese Bauform während der N utzungsdauer des PCs festgelegt. Dam it kann dem Wunsch vieler An- wender nach einer grö ßeren Flexibilität nicht entsprochen werden . Es gibt im Stand der Technik bereits Vorschläge, z. B. DE 203 04 076 U 1 , DE 295 03 748 111 oder D E 295 1 3 782 U 1 , einen PC modular aufzubauen. Die Realität der auf dem Markt angebotenen PCs zeigt aber, dass sich solche Vorschläge nicht durchgesetzt haben, möglicherweise weil die vorgeschlagenen Konzepte m it Nachteilen behaftet waren.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein modulares Gehäusesystem eines Personal Computers anzugeben, das praxisgerechter ist und Wünsche der Anwender nach mehr Flexibilität besser realisieren lässt. Ferner soll ein hierm it erstellter Personal Computer angegeben werden.

Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 gelöst durch ein modulares Gehäusesystem , bei dem ein konkretes Gehäuse des Personal Computers aus einer bedarfsweise festlegbaren Anzahl von einzelnen Gehäusemodulen zusam mensetzbar ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

a) als Gehäusemodule stehen wenigstens ein Bodenmodul, ein Mittelmodul und ein Dachmodul zur Verfügung, b) ein aus Gehäusemodulen des Gehäusesystems zusam mengesetztes Gehäuse weist ein Bodenmodul auf, das in jedem Fall das unterste Gehäusemodul ist und die Gehäuseunterseite bildet,

c) das aus Gehäusemodulen des Gehäusesystems zusam mengesetztes Gehäuse weist ein Dachmodul auf, das in jedem Fall das oberste Gehäusemodul ist und die Gehäuseoberseite bildet,

d) zwischen dem Bodenmodul und dem Dachmodul sind bei Bedarf ein oder mehrere Mittelmodule einsetzbar,

e) die Mittelmodule weisen keine oder zum indest im Wesentlichen keine sich in horizontaler Richtung erstreckenden inneren Gehäusewände auf.

Die Erfindung hat den Vorteil, dass ein äu ßerst flexibles und kostengünstig realisierbares mo- dulares Gehäusesystem eines Personal Computers bereitgestellt wird, das sich sehr praxisgerecht realisieren lässt. Das konkrete Gehäuse des Personal Computers, das aus den einzelnen Gehäusemodulen des modularen Gehäusesystems zusam mengesetzt ist, kann flexibel je nach Bedarf des Anwenders zusam mengestellt werden und auch nachträglich verändert werden . Auf diese Weise kann ein Personal Computer m it der Zeit entsprechend den Anforderungen eines Anwenders„m itwachsen" . An den Mittelmodulen können z. B. optionale Komponenten wie DVD-Laufwerk oder andere optische Laufwerke, zusätzliche USB-Anschlüsse, Extra-Grafikkarten, 5,25-Zoll-Einschübe, Festplatten, Kartenlesegeräte, USB-Hubs, PCle Erweiterungskarten angeordnet werden.

Ein weiterer Vorteil ist, dass das modulare Gehäusesystem den Aufbau von Gehäusen erlaubt, die eine besonders gute Kühlung der darin angeordneten Komponenten ermöglichen . Dies wird insbesondere durch Mittelmodule, die keine oder zum indest im Wesentlichen keine in horizontaler Richtung verlaufenden inneren Gehäusewände realisiert. Auch die übrigen Gehäusemodule können ohne oder zum indest im Wesentlichen ohne in horizontaler Richtung verlaufende innere Gehäusewände ausgebildet sein . Auf diese Weise kann unabhängig von der Anzahl der verwendeten Mittelmodule ein Gehäuse m it einem zusam menhängenden einheitlichen Innenraum geschaffen werden , der gut kühlbar ist, weil Kühlluftströme nicht durch innere Gehäusewände übermäßig behindert werden . Die Erfindung erlaubt insbesondere die Bereitstellung modular aufgebauter Personal Computer, die passiv gekühlt sind . Die passive Kühlung hat den Vorteil, dass der Personal Computer sehr geräuscharm ist und dam it auch gut in Anwendungs- fällen betrieben werden kann , in denen übliche Lüftergeräusche aktiv gekühlter Computer unerwünscht sind. Ein m it dem erfindungsgemäßen Gehäusesystem aufgebauter Personal Computer kann insbesondere lüfterlos sein. Aber auch bei Ausbildung des Personal Computers m it einem oder mehreren Lüftern hat die zuvor erläuterte Ausgestaltung der Gehäusemodule den Vorteil , dass Kühlluftströme über mehrere Gehäusemodule durch das Gehäuse geführt werden können und dam it auch eine aktive Kühlung effizienter realisierbar ist als bei bekannten Vorschlägen für modulare Gehäu- se.

Ein aus dem modularen Gehäusesystem zusam mengesetztes Gehäuse weist som it wenigstens ein Bodenmodul und ein Dachmodul auf. Das Bodenmodul bildet dabei die Gehäuseunterseite und gegebenenfalls einen Teil der Gehäuseseitenwände. Das Dachmodul bildet die Gehäuseoberseite und gegebenenfalls einen Teil der Gehäuseseitenwände oder alle Gehäuseseitenwände. Die Gehäuseseitenwände können auch einstückig m it der Gehäuseoberseite als ein Bauteil ausgebildet sein, oder als separates Bauteil, das nur die Gehäuseseitenwände aufweist. Die verwendeten Richtungsangaben wie„horizontal" und„vertikal" bzw.„Oberseite" und„Unterseite" beziehen sich auf die übliche Aufstellung eines Personal Computers auf einer Arbeitsfläche, z. B. einem Tisch . Hierbei wird davon ausgegangen, dass das Bodenmodul m it seiner Gehäuseunterseite, gegebenenfalls über Standfü ße, auf der Arbeitsfläche aufgestellt wird. Das Dachmodul befindet sich dann oberhalb des Bodenmoduls, so dass die Gehäuseoberseite nach oben zeigt. Durch zusätzliches Einsetzen von einem oder mehreren Mittelmodulen kann das Gehäuse dann hinsichtlich seiner vertikalen Dim ensionen erweitert werden , d.h . bei zusätzlichen Mittelmodulen„wächst" das Gehäuse nach oben.

Als Erstreckungsrichtung von Gehäusewänden wird die flächige Ausdehnung von Gehäuse- wänden in ihren größeren beiden der drei räum lichen Dimensionen verstanden, d .h. nicht hinsichtlich der Materialdicke einer Gehäusewand.

Die Gehäusemodule können als Kunststoffbauteile oder als Metallbauteile bereitgestellt werden, auch gem ischt. Ein konkretes Gehäuse kann dann wahlweise ausschlie ßlich aus Kunst- stoff-Gehäusemodulen, aus Metall-Gehäusemodulen oder gem ischt aus Kunststoff- und Metall-Gehäusemodulen zusam mengesetzt werden .

Ein weiterer Vorteil ist, dass nur eine begrenzte Anzahl von verschiedenen Typen von Gehäusemodulen bereitgestellt werden m uss, näm lich nur das Bodenmodul, das Dachmodul und das Mittelmodul. Gegebenenfalls können verschiedene Formen von Mittelmodulen bereitgestellt werden, z. B. in unterschiedlichen Bauhöhen. Es kann vorgesehen sein , Mittelmodule in genormten Bauhöhen bereitzustellen, die sich in festgelegten Höheneinheiten unterscheiden. Beispielsweise können Mittelmodule m it ein, zwei und drei Höheneinheiten bereitgestellt wer- den, wobei eine Höheneinheit z. B. in der Grö ßenordnung von 2,5 cm liegen kann. Selbstverständlich erlaubt es das erfindungsgemäße Gehäusesystem auch , dass weitere Arten von Gehäusemodulen bereitgestellt werden.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist ein Mittelmodul rahmenartig m it einem äu ßeren Gehäuserahmenteil ausgebildet, das im inneren Bereich im Wesentlichen offen ist. Im inneren Bereich des Mittelmoduls können z. B. lediglich gewisse Halterungen oder Befestigungsstege zur mechanischen Befestigung von am Mittelmodul anzuordnenden elektrischen oder anderen Komponenten des Personal Computers vorgesehen sein . Dies hat den Vorteil, dass Mittelmodule sehr einfach und preisgünstig hergestellt werden können, gegebenenfalls aus Kunststoff. Durch die innen offene Bauweise werden die Kühlmöglichkeiten der inneren Komponenten des Personal Computers weiter verbessert.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen , dass, sofern in dem inneren Bereich eines Mittelmoduls eine oder mehrere Gehäusewände vorhanden sind , diese weniger als 20 % der Grundfläche des Gehäuses umfassen . Dies fördert den Luftaustausch zwischen Gehäusemodulen und dam it die Kühlung der inneren Komponenten des Personal Computers.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Mittelmodule, das Bodenmodul und/oder das Dachmodul lediglich als Halterung für vom Gehäuse aufzunehmende elektrische oder sonstige Baugruppen ausgebildet und verfügen über keine eigenen elektrischen Komponenten. Dies hat den Vorteil, dass die genannten Gehäusemodule einfach und kostengünstig herstellbar sind und dementsprechend das Gehäusesystem preisgünstig nach Art von

Bausatzkomponenten angeboten werden kann. Es kann dem Anwender überlassen werden , wie viele und welche Computer-Baugruppen über entsprechende Gehäusemodule in dem Personal Computer eingebaut werden .

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung bleibt die Grundfläche des Gehäuses unabhängig von der Zahl der eingesetzten Mittelmodule gleich, so dass bei unterschiedlicher Zahl von Gehäusemodulen lediglich die Höhe des Gehäuses variabel ist. Vorteilhaft ist dabei vorgesehen, dass die Mittelmodule jeweils den gleichen Au ßenquerschnitt aufweisen , der dem Au ßenquerschnitt des Bodenmoduls und des Dachmoduls entspricht. H ierdurch kann ein optisch ansprechendes, einheitlich wirkendes Gehäuse erstellt werden, das einen konstanten Platzbedarf auf einer Aufstellfläche hat. Der Personal Computer wächst bei geänderter Anzahl von Mittelmodulen lediglich in der Höhe, ohne dabei mehr Aufstellfläche zu benötigen. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Gehäusesystem für die Anordnung von Komponenten eines passiv gekühlten Personal Computers eingerichtet. Der passiv gekühlte Personal Computer ist lüfterlos ausgebildet und som it besonders geräuscharm . Das erfindungsgemäße Gehäusesystem erlaubt dennoch für eine ausreichende Wärmeabfuhr aus dem Gehäuse.

Das erfindungsgemäße Gehäusesystem ist insbesondere für Micro ITX Platinen geeignet und hinsichtlich der äu ßeren Gehäusemaße auf diese Platinen abgestim mt. Dies erlaubt den Aufbau sehr kompakter Personal Computer m it einer geringen Aufstellfläche.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Dachmodul an einer nach oben weisenden Seite des Gehäuses eine oder mehrere Kühlöffnungen auf, die zur Abfuhr von Wärme aus dem Gehäuseinneren eingerichtet sind. Die Kühlöffnungen können z. B. Rippenoder Gitterform aufweisen . Die Kühlöffnungen können sich z. B. im Wesentlichen über die gesamte Gehäuseoberseite des Dachmoduls erstrecken. Es kann auch z. B. nur eine entsprechend gro ße Kühlöffnung vorgesehen sein . Diese Weiterbildung hat den Vorteil , dass im Gehäuseinneren erzeugte Wärme durch Konvektion gut nach au ßen abgeführt werden kann. Die Anordnung der Kühlöffnungen an der Oberseite des Gehäuses ist günstig für eine effiziente Wärmeabfuhr. Es können auch Kühlöffnungen am Bodenmodul vorgesehen sein. In diesem Fall kann durch Kühlöffnungen im Bodenmodul und im Dachmodul ein im Wesentlichen vertikaler Luftstrom durch das Gehäuse geführt werden, der in Verbindung m it der innen offen gehaltenen Bauweise der Gehäusemodule für eine effiziente Kühlung der inneren Komponenten sorgt, auch wenn die Kühlung passiv ohne Lüfter erfolgt. Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind an den Seitenwänden der Gehäusemodule keine Kühlöffnungen vorhanden .

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weisen ein oder mehrere Gehäusemodule Aufnahmeelemente zur Aufnahme und mechanischen Befestigung von im Gehäuse anzuordnenden elektrischen und anderen Komponenten auf, wobei die Aufnahmeelemente derart angeordnet sind, dass das aus Gehäusemodulen des Gehäusesystems zusam mengesetzte Gehäuse nach Anordnung der darin anzuordnenden elektrischen oder anderen Komponenten einen vertikal verlaufenden Freiraum in Form eines Abwärmekanals aufweist, in dem von jedem Gehäusemodul m it den daran m ittels der Aufnahmeelemente befestigten elektrischen oder anderen Komponenten in vertikaler Richtung überlappende Bereiche offen gelassen sind. Hierdurch ist eine günstige Kühlluftführung durch das Gehäuse erzielbar, wobei auch insbesondere eine effiziente passive Kühlung möglich ist. Durch den Abwärmekanal kann eine Art Kam ineffekt für die Durchführung der Kühlluft erzeugt werden. Insbesondere kann ein solcher Abwärmekanal jeweils auf einer linken und einer gegenüberliegenden rechten Seite des Gehäuses vorgesehen sein.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung verfügen die Gehäusemodule über Rastm ittel , m it denen ein Gehäusemodul an einem anderen Gehäusemodul durch Verrastung mechanisch befestigbar ist. Dies hat den Vorteil, dass das aus den Gehäusemodulen zusammengesetzte Gehäuse schnell und einfach, insbesondere ohne Werkzeug, zusam mengesetzt werden kann . Das Zusam mensetzen der Gehäusemodule ist aufgrund des Verrastungssys- tems einfach von jedermann durchzuführen, auch ohne spezielle Ausbildung. Ein weiterer Vor- teil ist, dass die Gehäusemodule infolge der Rastm ittel auch wieder voneinander getrennt werden können , z. B. falls ein zusätzliches Mittelmodul eingebaut werden soll oder ein Mittelmodul ausgebaut werden soll.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weisen eines, mehrere oder alle der Gehäusemodule einen am Material des Gehäusemoduls angeformten , in Vertikalrichtung des Gehäuses verlaufenden Kabelkanal auf. In dem Kabelkanal können vorteilhaft Leitungen, die zur Verbindung von Komponenten verschiedener Gehäusemodule intern verlegt werden m üssen, angeordnet werden. Dam it wird eine unschön wirkende Kabelverlegung an der Au ßenseite des Gehäuses weitestgehend verm ieden. Die einzelnen Kabelkanäle der Gehäusemodule sind vorteilhaft vertikal m iteinander fluchtend angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass der Kabelkanal ebenfalls modular durch jedes der Gehäusemodule aufgebaut wird und bei einer Veränderung der Anzahl der Gehäusemodule sich hinsichtlich seiner Erstreckungslänge in Vertikalrichtung jeweils anpasst. Der Kabelkanal kann zur Gehäuseau ßenseite hin durch einsteckbare oder einrastbare Blenden verschlossen werden .

Ein weiterer Vorteil des in das Material des Gehäusemoduls integrierten Kabelkanals ist, dass auf einfache Weise Gehäusemodule entfernt oder hinzugefügt werden können , ohne dass die vorhandenen Kabelverbindungen komplett gelöst werden m üssen . Dies wäre bei einer externen Kabelverlegung jedoch der Fall .

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ragt der Kabelkanal ins Gehäuseinnere. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Kabelkanal nicht an der Gehäuseau ßenseite nach au ßen hervorsteht. Dies erlaubt eine platzsparende Unterbringung der Kabel ohne am Gehäuse hervorstehende Teile. Es kann ein sehr kompaktes und von der Form her anspre- chendes Gehäuse bereitgestellt werden.

Die eingangs genannte Aufgabe wird au ßerdem gemäß Anspruch 1 1 gelöst durch einen Personal Computer m it einem Mainboard und einem Gehäuse, in dem das Mainboard angeordnet ist, wobei das Gehäuse aus Gehäusemodulen eines Gehäusesystems der zuvor beschriebenen Art zusam mengesetzt ist. Als Mainboard wird die Hauptplatine des Personal Computers bezeichnet, die in der Regel den Hauptprozessor und ggf. einige Peripheriekomponenten aufweist.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist das Mainboard passiv gekühlt, indem ein Kühlkörper auf dem Mainboard angeordnet ist und in therm ischem Kontakt zum indest m it den wesentlichen wärmeabgebenden Bauteilen des Mainboards ist. Der Kühlkörper kann insbesondere in therm ischem Kontakt m it dem Hauptprozessor des Mainboards sein. Auf die- se Weise kann ein geräuscharmer Personal Computer bereitgestellt werden, der sich für Einsatzzwecke eignet, in denen es auf die Vermeidung von Geräuschen ankom mt.

Die nachfolgend genannten Ausgestaltungen eines Personal Computers sind weitere vorteilhafte Weiterbildungen des zuvor genannten Personal Computers, stellen aber au ßerdem ei- genständige Erfindungen dar, in der Form , dass sie jeweils einen Personal Computer m it einem Mainboard und einem Gehäuse weiterbilden, in dem das Mainboard angeordnet ist. Die genannten Ausgestaltungen sind insbesondere vorteilhaft für passiv gekühlte Mainboards, bei denen ein Kühlkörper auf dem Mainboard angeordnet ist und in therm ischem Kontakt zum indest m it den wesentlichen wärmeabgebenden Bauteilen des Mainboards ist.

Gemäß einer ersten Ausgestaltung überdeckt der Kühlkörper im Wesentlichen oder nahezu die gesamte Fläche der Platine des Mainboards, insbesondere m indestens 90 % der Fläche. Es kann in einer weiteren Ausgestaltung vorgesehen sein , dass der Kühlkörper im Wesentlichen oder nahezu die gesamte Grundfläche des Gehäuses des Personal Computers überdeckt, insbesondere m indestens 90 % dieser Fläche. Dies erlaubt eine hocheffiziente passive Kühlung aufgrund des Einsatzes eines massiven, gro ß dimensionierten Kühlkörpers, der für eine besonders gute Wärmeabfuhr sorgt.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Kühlkörper im Wesentlichen zentral über dem Hauptprozessor des Mainboards angeordnet. Dies hat den Vorteil , dass sich die Wärme optimal zu allen Seiten verteilen kann und gleichmäßig von dem Kühlkörper aufgenom men wird.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Kühlkörper über eine in einem Befestigungsm ittel des Kühlkörpers formschlüssig einsetzbare Schablone, die aus einer Vielzahl verfügbarer Schablonen für unterschiedliche Arten von Mainboards jeweils spezifisch für das jeweilige Mainboard ausgewählt ist, an dem Mainboard mechanisch befestigt. Mittels der Schablone ist eine einfache Anpassung an unterschiedliche Lochabstände von Befestigungslöchern und un- terschiedliche Positionierungen der Befestigungslöcher auf dem Mainboard (Hauptplatine) möglich . Dies hat den Vorteil , dass einheitliche Kühlkörper für unterschiedliche Mainboards verwendet werden können , was die Herstellung und die Lagerhaltung der Kühlkörper günstiger macht. Die Schablone kann z. B. von der Seite in den Kühlkörper in darin vorhandene N uten eingeschoben werden und über eine Verschraubung m it dem Mainboard verbunden werden . Durch die Bereitstellung von jeweils für unterschiedliche Mainboards angepassten Schablonen ist lediglich die passende Schablone auszuwählen . Die Schablone kann aus preisgünstigem Material hergestellt sein, z. B. aus einer Epoxydplatte. Der Kühlkörper kann z. B. aus einem stranggepressten Material hergestellt sein.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung befindet sich der Kühlkörper vollständig innerhalb des Gehäuses, insbesondere in der Nähe und unterhalb der Kühlöffnungen des Dachmoduls. Dies hat den Vorteil , dass das Gehäuse hinsichtlich seiner äu ßeren Erscheinung und Größe nicht durch den Kühlkörper geprägt ist, sondern eigene Designmerkmale aufweisen kann. Zudem ist der Kühlkörper sicher innerhalb des Gehäuses verstaut, so dass es nicht aufgrund der Erhitzung des Kühlkörpers zu Verletzungen kom men kann .

Es kann auch vorgesehen sein, dass der Kühlkörper m it seiner Oberseite an der Gehäuseoberseite endet bzw. etwas daraus herausragt. In diesem Fall ist es vorteilhaft, die Spitzen der Kühlfinnen, die sich an der Gehäuseoberseite befinden und gegebenenfalls aus dem Gehäuse herausragen, zur elektrischen Isolierung m it einer Isolierbeschichtung zu versehen, z. B. m it einer Lackierung . Dadurch kann einerseits die elektrische Isolierung sichergestellt werden, andererseits wird nicht der gesamte Kühlkörper bedeckt, so dass die Effizienz der Kühlung nicht nennenswert beeinträchtigt wird.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung ist der Kühlkörper über mechanische Befestigungsm ittel m it dem Gehäuse verbunden und trägt dabei das am Kühlkörper befestigte Mainboard , so dass das Mainboard nur indirekt über den Kühlkörper am Gehäuse befestigt ist. Dies erlaubt eine einfache und robuste Befestigung des Mainboards in dem Gehäuse, wobei nur der Kühlkörper am Gehäuse angebracht werden m uss. Eine gesonderte Befestigung des Mainboards an Gehäusebauteilen kann entfallen . Das Mainboard wird sozusagen„schwebend" im Gehäuse gelagert. Dies hat den Vorteil, dass eine statisch bestim mte Befestigung des Mainboards in dem Gehäuse erfolgen kann, das Mainboard dabei aber nicht den vergleichsweise schweren Kühlkörper tragen m uss. H ierdurch wird der gesamte Personal Computer robuster und ist weniger erschütterungsanfällig .

Zur Befestigung des Kühlkörpers an dem Gehäuse können insbesondere säulenförm ige Trägerelemente vorgesehen sein , die m it dem Gehäuseboden bzw. der Gehäuseunterseite des Gehäuses oder einem darunter angeordneten Mittelmodul verbunden sind und auf ihrer Oberseite den Kühlkörper tragen .

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind am Mainboard vorhandene Steck- anschlüsse für Peripheriekomponenten gegenüber der Seitenwand des Gehäuses nach innen versetzt. Dies hat den Vorteil, dass die Steckanschlüsse und gegebenenfalls die angeschlossenen Steckverbinder nicht über die Gehäuseau ßenkontur hervorstehen oder zum indest weniger hervorstehen als bei bekannten Personal Computern. Die Kabel können dabei zum indest zum Teil in dem Kabelkanal des Gehäuses verlegt werden . Die Gehäuserückseite ist dam it weitestgehend frei von Kabeln.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Verwendung von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen :

Fig. 1 : einen Personal Computer m it einem modular zusam mengesetzten Gehäuse in einer ersten Ausführungsform und Fig . 2: einen Personal Computer m it einem modular zusam mengesetzten Gehäuse in einer zweiten Ausführungsform und

Fig. 3: den Personal Computer gemäß Fig . 2 m it teilweise geöffnetem Gehäuse und Fig. 4: ein Mittelmodul des modularen Gehäusesystems und

Fig. 5: eine Detailansicht einer Verrastung von Gehäusemodulen und

Fig. 6: eine weitere Detailansicht der Verrastung in einer anderen Betrachtungsrich- tung und

Fig. 7: ein Mainboard m it einem Kühlkörper und

Fig. 8: das Mainboard m it dem Kühlkörper gemäß Fig. 7 in einer anderen Ansicht und

Fig. 9 bis 1 1 : Detailansichten eines Kabelkanals des Gehäuses und Fig. 12 : eine rückwärtige Ansicht des Personal Computers gemäß Fig . 2.

In den Figuren werden gleiche Bezugszeichen für einander entsprechende Elemente verwendet.

Das modulare Gehäusesystem besteht in den nachfolgend dargestellten Ausführungsbeispielen aus einem Bodenmodul 2, einem Dachmodul 3 und zwischen dem Bodenmodul und dem Dachmodul einsetzbaren Mittelmodulen 4, 5. Die Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform des Personal Computers 1 aus dem modularen Gehäusesystem , bei dem keine Mittelmodule vorhanden sind . Stattdessen ist auf ein Bodenmodul 2 direkt ein Dachmodul 3 aufgesetzt, so dass sich ein auch in der Höhe sehr kompaktes Gehäuse ergibt. Das Bodenmodul 2 bildet dabei die Gehäuseunterseite 20. Am Bodenmodul 2 sind zum Aufstellen des Personal Computers 1 auf einer Aufstellfläche Fü ße 21 angeordnet. Das Dachmodul 3 wird sozusagen über die inneren Baugruppen des Personal Computers 1 übergestülpt und umschlie ßt diese m it Seitenwänden 32. Das Bodenmodul 2 weist keine eigenen Seitenwände auf, kann aber je nach Ausgestaltung auch m it solchen Seitenwänden ausgebildet sein. Das Dachmodul 3 bildet zudem die Gehäuseoberseite 30. An dieser Gehäuseoberseite 30 weist das Dachmodul 3 entweder eine durchgehende Öffnung auf, durch die Kühl- rippen eines Kühlkörpers ragen können , oder Lüftungsöffnungen z. B. in Form eines Gitters 31 .

Die Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform des Personal Computers 1 aus dem modularen Gehäusesystem , wobei zwischen dem Bodenmodul 2 und dem Dachmodul 3 zwei Mittelmodule 4, 5 angeordnet sind. Ein unteres Mittelmodul 4 ist z. B. als USB-Erweiterungsmodul ausgebil- det und weist an einer seiner seitlichen Gehäusewände 42, insbesondere an der Frontseite des Personal Computers 1 , Anschlüsse 40 für USB-Steckverbinder auf. Oberhalb des Mittemoduls 4 ist ein weiteres Mittelmodul 5 angeordnet. Dieses weist Seitenwände 52 auf. In einer vorderen Seitenwand 52 befindet sich ein Einführschlitz 53 für optische Datenträger, z. B. CDs oder DVDs 50. Innerhalb des Mittelmoduls 5 ist hinter dem Einführschlitz 53 ein entsprechen- des optisches Laufwerk angeordnet.

Die Fig. 3 zeigt den Personal Computer 1 gemäß Fig . 2 bei abgenom menem Dachmodul 3 des Gehäuses. Erkennbar werden die im Gehäuseinneren angeordneten Komponenten wie eine Elektronikbaugruppe 6, die von den Seitenwänden 32 und der Gehäuseoberseite 30 des Dachmoduls 3 umgeben ist, wenn dieses auf dem Mittelmodul 5 montiert ist. Erkennbar ist ferner ein im Mittelmodul 5 angeordnetes optisches Laufwerk 51 . Die Elektronikbaugruppe 6 ist die hauptsächliche Elektronikbaugruppe des Personal Computers 1 . Sie weist ein Mainboard 60 auf, auf dem der Hauptprozessor angeordnet ist. Das Mainboard 60 ist über eine Verschraubung 65 und eine wechselbare, Mainboard-spezifische Schablone 64 m it einem Kühlkörper 61 verbunden. Die Schablone 64 ist in Befestigungsschlitze des Kühlkörpers 61 eingeschoben und über die Verschraubung 65 m it einer Halteplatte unterhalb des Mainboards 60 verschraubt. H ierdurch wird der Kühlkörper 61 in therm ischen Kontakt m it den wesentlichen wärmeabgebenden Bauteilen des Mainboards 60 gebracht. Der Kühlkörper 61 weist an seiner Oberseite Kühlrippen 66 auf. Der Kühlkörper 61 erstreckt sich in der dargestellten Ausführungsform zusätzlich noch hin zu einem nach unten abgewinkelten Bereich 67, der eine fensterartige Aussparung aufweist. Durch die fensterartige Aussparung des Abschnitts 67 können auf dem Mainboard 60 vorhandene elektrische Steckverbindungen an einer Gehäuserückseite des Personal Computers herausgeführt werden. Der Abschnitt 67 wirkt dabei als mechanische Befestigung der Steckverbindungsseite des Mainboards 60 und stabilisiert diese. Das Mainboard 60 ist nur über die Verschraubung 65 an dem Kühlkörper 61 gehal- ten und an diesem aufgehängt. Das Mainboard 60 weist sonst keine Befestigungsm ittel zur Befestigung am Gehäuse auf.

Der Kühlkörper 61 ist über Befestigungsstreifen 62 an säulenförm igen Trägerelementen 7 befestigt. Die säulenförm igen Trägerelemente 7 dienen zugleich zur Befestigung des Dachmo- duls 3, das in obere Rastbefestigungen 70 der säulenförm igen Trägerelemente 7 eingerastet werden kann . Die säulenförm igen Trägerelemente 7 sind zudem an einer m it Rastm itteln 71 ausgebildeten Unterseite in entsprechend geformte Rastm ittel des Mittelmoduls 5 eingerastet. In entsprechender Weise setzen sich die Rastm ittel des Mittelmoduls 5 über säulenförm ige Fortsätze hin zu Rastm itteln des Mittelmoduls 4 hin fort, usw. bis zum Bodenmodul 2.

Die Fig. 4 zeigt beispielhaft anhand des Mittelmoduls 5 eine vorteilhafte Ausführung der Mittelmodule an sich. Wie erkennbar ist, ist das Mittelmodul 5 als rahmenartiges Bauteil m it relativ wenigen Innenwänden ausgebildet. Die Innenwände erstrecken sich hauptsächlich in vertikaler Richtung. Es ist lediglich ein Aufnahmebereich 54 für das optische Laufwerk vorgesehen. Das optische Laufwerk kann über an speziellen Positionen angeordnete Rastbefestigungsm ittel 55 mechanisch in dem Aufnahmebereich 54 fixiert werden. Das Mittelmodul 5 weist relativ große offene Bereiche 8 auf, die auch nach Montage des optischen Laufwerks im Aufnahmebereich 54 offen bleiben und dam it m it weiteren übereinander angeordneten Gehäusemodulen, die vergleichbare offene Bereiche 8 aufweisen, Abwärmekanäle für eine vertikale Kühlluftfüh- rung bilden können. Die Rastbefestigungsm ittel 55 sind derart platziert, dass das optische Laufwerk an einer definierten Stelle angeordnet wird, an der es die offenen Bereiche 8 nicht oder nur unwesentlich überdeckt. Auf der Rückseite des Mittelmoduls 5 ist ein Abschnitt 56 eines Kabelkanals erkennbar. Auf diesen wird später noch anhand der Figuren 9 bis 1 1 näher eingegangen.

Für die Befestigung der Gehäusemodule untereinander sind die anhand der Figur 3 bereits erwähnten Rastm ittel des Mittelmoduls 5 sowie dessen säulenförm ige Fortsätze vorhanden, die in der Figur 4 jeweils in den Eckbereichen des Mittelmoduls als Halterung 57 erkennbar sind .

In der Fig . 5 ist anhand einer Ecke des Mittelmoduls 5 ausschnittsweise die Befestigung m it- tels der Halterung 57 vergrößert dargestellt. Die Fig . 6 zeigt die Befestigung zwischen dem Bodenmodul 2 und den darauf aufgesetzten Gehäusemodulen 3, 4, 5 ebenfalls anhand einer Ausschnittsvergrößerung einer Gehäuseecke, m it Blickrichtung auf die Innenseite des Gehäuses. Erkennbar ist, dass aus den Halterungen 27, 47, 57 eine säulenartige Trägerstruktur gebildet wird , die das säulenförm ige Trägerelement 7 trägt. H ierbei sind die einzelnen Halterun- gen 27, 47, 57 und das säulenförm ige Trägerelement 7 dieser Struktur jeweils über Verrastun- gen m iteinander verbunden .

In der Fig . 7 ist die Elektronikbaugruppe 6 einzeln in vergrö ßerter Darstellung wiedergegeben . Erkennbar sind insbesondere am Kühlkörper 61 gebildete, an dessen Seitenkanten verlaufen- de Nuten 68, in die die Befestigungsstreifen 62 einsetzbar sind , um die Elektronikbaugruppe 6 an den säulenförm igen Trägerelementen 7 mechanisch zu befestigen . Die Fig. 8 zeigt die Elektronikbaugruppe 6 gemäß Fig. 7 in einer Ansicht von unten auf das Mainboard 60. Erkennbar ist, dass die Elemente der Verschraubung 65, die das Mainboard 60 m it dem Kühlkörper 61 verbinden, auf der U nterseite des Mainboards 60 über eine Halteplatte 69 befestigt sind , die ein Gegenlager zur Schablone 64 bildet.

Die Fig. 9 bis 1 1 zeigen in vergrö ßerten Detailansichten ausschnittsweise Teile des Gehäuses, in denen ein Kabelkanal gebildet ist. H ierzu weisen zum indest die Mittelmodule 4, 5 Abschnitte 46, 56 auf, die einen in das Gehäuse vollständig integrierten Kabelkanal bilden. Die Kabelka- nalabschnitte 46, 56 sind nach unten und oben hin jeweils offen und können zur Gehäuseaußenseite, die in der Regel die Rückseite des Gehäuses des Personal Computers 1 ist, über m ittels eines Rasthalters 59 befestigbare Blenden 58 verschlossen werden. Die Fig . 1 0 zeigt die Rückseite des Gehäuses ohne die Blenden, während in der Fig . 1 1 Blenden 48, 58 angebracht sind. Das Bodenmodul 2 kann im Bereich des Kabelkanals einen Freiraum 26 aufwei- sen, durch den Kabel nach unten hin aus dem Gehäuse herausführbar sind . Die Kabel können durch Aussparungen 80, die in den Kabelkanalabschnitten 46, 56 vorgesehen sind , in das Innere des Gehäuses hin zu den dort vorhandenen Baugruppen geführt werden. Durch die einseitig offene Gestaltung der Aussparungen 80 können die Kabel bequem hindurchgeführt wer- den. Auch ein Austausch von Gehäusemodulen oder internen Baugruppen ist auf einfache Weise möglich .

Anhand der Fig . 1 0 und 1 1 ist au ßerdem erkennbar, dass das Dachmodul 3 im rückwärtigen Bereich einen nach innen hin versetzten Anschlussbereich 33 für die Steckanschlüsse des Mainboards 60 aufweist.

Die Fig. 1 2 zeigt noch einmal den Personal Computer 1 m it dem vollständigen Gehäuse, wie er in der Fig. 2 in einer Ansicht von schräg vorn dargestellt ist. Die Fig. 1 2 zeigt eine rückwärtige Ansicht. Erkennbar ist der durch Blenden 48, 58 abgedeckte Kabelkanal m it einem als Kabelaustritt dienendem Freiraum 26. Erkennbar ist ferner der Bereich 33, der die nach hinten versetzten Steckanschlüsse des Mainboards aufweist, wobei beispielhaft anhand eines Steckverbinders 9 dargestellt ist, wie die Steckanschlüsse zu kontaktieren sind . Erkennbar ist au ßerdem auf der rückwärtigen Gehäuseseite die m it Verrastungen 71 gebildete mechanische Befestigung der Gehäusemodule 2, 3, 4, 5 aneinander. In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die m it Verrastungen 71 gebildete mechanische Befestigung der Gehäusemodule 2, 3, 4, 5 derart ausgebildet, dass ein Gehäusemodul von vorn bzw. etwas nach vorn versetzt auf ein anderes Gehäusemodul aufgesetzt wird und durch eine Bewegung zur Rück- seite des Gehäusemoduls hin eingerastet wird. Zum Lösen von Gehäusemodulen ist die umgekehrte Bewegung auszuführen, d . h. ein zu lösendes Gehäusemodul wird in Richtung zur Frontseite des Personal Computers nach vorn gezogen und kann dann entfernt werden. Dies hat den Vorteil , dass von der Frontseite her auf das Gehäuse bzw. die einzelnen Gehäusemodule 2, 3, 4, 5 einwirkende Kräfte nicht zu einem unerwünschten Lösen der Gehäusemodule führen . So kann z. B. ein an der Frontseite des Gehäuses angeordneter Start-Knopf des Personal Computers problem los betätigt werden, ohne dass es zum unbeabsichtigten Lösen von Gehäuseteilen kom men kann.

Das Dachmodul 3 kann einstückig oder mehrteilig ausgebildet sein. Insbesondere kann vorge- sehen sein, dass ein Teil des Dachmoduls durch den Bereich der Seitenwände 32 gebildet wird und ein anderer Teil des Dachmoduls durch die Gehäuseoberseite 30, die als separate, nicht lasttragende Blende ausgebildet sein kann .