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Title:
MODULAR STRUCTURAL PART OF A SECONDARY DIKE, ROLLING DEVICE FOR A COILED STRUCTURAL PART OF A DIKE, AND METHOD FOR UNWINDING SAID COILED STRUCTURAL PART OF A DIKE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/035936
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a modular structural part (2) for a secondary dike, comprising at least one elongate flexible hollow element (10) which can be filled with a conveyable medium and a cover that at least partly surrounds said hollow element (10). The cover is embodied as a flexible two-dimensional network (11) that is provided with net ropes (12, 13) which run perpendicular to each other, intersect, and are connected among each other in a stable manner at least at one part of the intersections (14) of the ropes. The network (11) defines the outer shape of the structural part in a delimiting manner in the filled state of the module and is provided with a shape and mesh structure such that the network (11) forms the basis for connecting several modules (2) to each other and creating an installation which is skidproof due to static friction that counteracts gravitational forces, at least in the filled state. A rolling device receives the flexible module (2) in the form of a coil. Also disclosed is a method for unwinding the coiled module from the rolling device, according to which the conveyable charging medium is introduced into at least one module tube (10) at the outer end of the coil such that the module (2) unwinds in an at least partly automatic manner.

Inventors:
WAGENHUBER WALTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/011195
Publication Date:
April 29, 2004
Filing Date:
October 09, 2003
Export Citation:
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Assignee:
WAGENHUBER WALTER (DE)
International Classes:
E02B3/10; E02B7/00; (IPC1-7): E02B3/10; E02B7/00
Domestic Patent References:
WO2001061113A12001-08-23
WO2001029327A12001-04-26
Foreign References:
US5125767A1992-06-30
DE19851222A11999-06-10
GB2370594A2002-07-03
US3703811A1972-11-28
DE19518718A11996-11-28
Attorney, Agent or Firm:
WENZEL & KALKOFF (Hamburg, DE)
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Claims:
Ansprüche :
1. BaukörperModul (2) eines Hilfsdeiches, umfassend mindestens ein langge strecktes flexibles, mit förderbarem Medium wie Wasser, Schlamm oder ähnli chem befüllbares Hohlelement (10) und eine dieses mindestens teilweise umge bende Umhüllung, die den äußeren Umfang des Baukörpers als Modul be stimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung als flexibles flächenhaftes Netzwerk (11) ausgebildet ist, das quer zueinander verlaufende, sich kreuzende, an mindestens einem Teil der StrangKreuzungspunkte (14) sta bil miteinander verbundene Netzstränge (12,13) aufweist, wobei das Umhül lungsNetzwerk (11), das im Füllzustand des Moduls (2) die äußere Baukörper form begrenzend festlegt, eine Form und Maschenstruktur aufweist, aufgrund derer das Netzwerk (11) wenigstens im Füllzustand die Basis für die Verbindung mehrerer Module (2) miteinander sowie für eine Anlage bildet, die durch Scher kräften entgegengesetzte Haftreibung rutschfest ist.
2. BaukörperModul nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Netzstränge als sich im wesentlichen in der HohlelementHauptdi mension (L) erstreckende Längsstränge (12) und ein anderer Teil als im wesent lichen senkrecht dazu verlaufende Querstränge (13) ausgebildet ist.
3. BaukörperModul nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Netzstränge (12, 13) des UmhüllungsNetzwerkes (11), vorzugsweise an ihren Kreuzungspunkten (14), ein Mittel zur Verbindung mit einem Befestigungsmittel (4,41, 42) sind.
4. BaukörperModul nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel (4) ein Hakenelement (42) zum Einhängen in das Netz werk (11) umfaßt.
5. BaukörperModul nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel (4) wenigstens ein im UmhüllungsNetzwerk (11) durch Einziehen, Einfädeln, Einflechten od. dgl. befestigtes Mittel, insbesondere einen Verbindungsstrang (41), umfaßt.
6. BaukörperModul nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n zeichnet, daß die Netzstränge (12,13) an mindestens einem Teil ihrer Kreu zungspunkte (14) irreversibel miteinander verbunden sind.
7. BaukörperModul nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n zeichnet, daß die Netzstränge (12,13) an mindestens einem Teil ihrer Kreuzungspunkte (14) lösbar miteinander verbunden sind.
8. BaukörperModul nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e kennzeichnet, daß das UmhüllungsNetzwerk (11) das Modul (2) mit mehr als einem Hohlelement (10) bestimmt.
9. BaukörperModul nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das UmhüllungsNetzwerk (11) das Modul (2) mit mehreren, vorzugsweise mit zwei oder drei in einer Höhenlage nebeneinander angeordneten schlauchförmi gen Hohlelementen (10) bestimmt.
10. BaukörperModul nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das UmhüllungsNetzwerk (11) das befüllte Modul (2) im Querschnitt als im wesentlichen dreieckförmiges Modul (24,26) definiert, das vorzugsweise durch drei in kompakter Raumform in zwei Höhenlagen angeordnete schlauchförmige Hohlelementen (10) gebildet ist.
11. BaukörperModul nach Anspruch 9 oder 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das UmhüllungsNetzwerk (11) wenigstens ein Abspannmittel (112, 113) aufweist, das zwischen im Modul (24,26) benachbarte Hohlelemente (10) derart eingreift, daß Netzkammern (17) gebildet sind, die die Hohlelemente (10) unter Netzspannung einfassen.
12. BaukörperModul nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Netzkammern derart ausgebildet sind, daß im befüllten Zustand der Hohlelemente (10) in ihrer Längserstreckung zwischen wenigstens einem Paar nebeneinander liegender Hohlelemente (10) wenigstens eine Vertiefung (115) ausgebildet ist.
13. BaukörperModul nach einem der Ansprüche 9 bis 12, d a d u r c h g e kennzeichnet, daß die Modulform zwischen jeweils zwei im Füllzustand befindlichen, im Modul (2) äußeren benachbarten Hohlelementen (10) dadurch begrenzt ist, daß das UmhüllungsNetzwerk (11) zwischen den beiden Hohlele menten (10) gespannt gehalten ist und in diesem Bereich eine Basis zur Anbrin gung eines Befestigungsmittels (4) an dem Netzwerk (11) bildet.
14. BaukörperModul nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das UmhüllungsNetzwerk (11. 1) aus mehreren die äußere Baukörperform durch Abspannung und anschmiegende Anlage an Hohlelementen (2) begren zend festlegenden, im Netzwerk (11.1) miteinander verbundenen Netzwerk abschnitten (111) gebildet ist.
15. BaukörperModul nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein AbspannungsNetzwerkabschnitt (111.1) mit wenigstens ei nem von benachbarten Hohlelementen (10) abspannenden Netzabschnitt (110) um wenigstens ein Hohlelement (10.1) gelegt und mit einem BasisNetzwerkab schnitt (11) verbunden ist.
16. BaukörperModul nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der AbspannungsNetzwerkabschnitt (111. 1) durch ein separates Netz mit wenigstens einem abspannenden Netzabschnitt (110) gebildet ist.
17. BaukörperModul nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der AbspannungsNetzwerkabschnitt (111. 1) durch in Mehrzahl in den Ba sisNetzwerkabschnitt (11) eingearbeitete Abspannstränge (41) gebildet ist.
18. BaukörperModul nach einem der Ansprüche 15 bis 17, d a d u r c h g e kennzeichnet, daß zwischen dem AbspannungsNetzwerkabschnitt (111.1) und dem BasisNetzwerkabschnitt (11) wenigstens eine in der Hohlele mentLängsdimension (L) sich erstreckende Abspannvertiefung (16) zwischen zwei Hohlelementen (10) ausgebildet ist. l9.
19. BaukörperModul nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß in benachbarten Höhenlagen benachbarte Hohlelemente (10) im befüllten ModulZustand über wenigstens eine im Modul (24,26) sich erstreckende Netz fläche (112,114) in Verbindung gehalten sind.
20. BaukörperModul nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß im befüllten ModulZustand wenigstens ein Hohlelement (10.1, 10.2) im Modul (2) von einem Netzwerk (11) geschlossen umspannt ist.
21. BaukörperModul nach einem der Ansprüche 1 bis 20, d a d u r c h g e kennzeichnet, daß das UmhüllungsNetzwerk (11) in der Hohlelement Längsdimension (L) eine Länge aufweist, die größer als die Länge der von dem UmhüllungsNetzwerk (L) umgebenen Hohlelemente (10) ist.
22. BaukörperModul nach einem der Ansprüche 1 bis 21, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Hohlelement (10) bzw. jedes Hohlelement (10) ein flexibler Schlauch vorzugsweise mit Kreisquerschnitt ist.
23. BaukörperModul nach einem der Ansprüche 1 bis 22, d a d u r c h g e k e n n zeichnet, daß es in unbefiilltem Zustand in Form eines Wickelkörpers (20) um eine quer zur HohlelementLängsdimension (L) gerichtete Achse (50) auf gewickelt ist.
24. BaukörperModul nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß das Modul (2) auf einen Nabenkörper (51) aufgewickelt ist, der entnehmbar in eine Rollvorrichtung (5) einsetzbar ist.
25. HilfsdeichBauwerk (3), dadurch gekennzeichnet, daß das Modul (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 24 als solches mit seiner Höhe die Deichhö he bestimmt, wobei das HilfsdeichBauwerk gegebenenfalls in Hintereinander Anordnung durch eine Reihe solcher in der Höhe in Einzahl vorgesehenen Mo dule (2) gebildet ist.
26. HilfsdeichBauwerk, umfassend eine Mehrzahl BaukörperModule (2) mit Um hüllungsNetzwerken (11) nach einem der Ansprüche 1 bis 25, d a d u r c h g e kennzeichnet, daß das Bauwerk zum Aufbau in seiner Höhe und gege benenfalls in seiner Länge aus Modulen (2) mit wahlweise unterschiedlicher HohlelementAnzahl aufgebaut ist.
27. HilfsdeichBauwerk nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlelemente (10) der verschiedenen Module (2) in der Höhener streckung auf Lücke geschichtet sind.
28. HilfsdeichBauwerk nach Anspruch 26 oder 27, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die UmhüllungsNetzwerke (11) benachbarter Module (10) mittels separat anzubringender Verbindungsstränge (41) aneinander befestigt sind.
29. HilfsdeichBauwerk nach einem der Ansprüche 25 bis 28, d a d u r c h g e kennzeichnet, daß es insgesamt mit Ausnahme seiner Auflage auf dem Untergrund sowie gegebenenfalls der Stirnseitenfläche und/oder eines Teils der landseitigen Längswand von einer an dem UmhüllungsNetzwerk (11) befestig baren abdichtenden Folie oder Plane (15) abgedeckt ist, die vorzugsweise mit Befestigungshaken (42) versehen ist.
30. HilfsdeichBauwerk nach einem der Ansprüche 25 bis 29, d a d u r c h g e kennzeichnet, daß die Verbindung von zwei in ModulLängsrichtung (L) in Reihe hintereinander liegenden Modulen (2) durch Einlegen des einen (er sten) Moduls in einen Überstand eines nächstfolgenden (zweiten) Moduls herge stellt ist, wobei der Überstand durch eine NetzwerkUmhüllung (2) gebildet ist, die in Längsrichtung (L) über wenigstens ein Hohlelement (10) des nächstfol genden Moduls (2) hinausragt.
31. Rollvorrichtung (5) für einen HilfsdeichBauköper (3) insbesondere nach An spruch23 oder24, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (5) einen zwischen zwei Laufrädern (52) angeordneten, um seine Achse (50) drehbaren Nabenkörper (51) umfaßt, der wenigstens ein flexibles langgestreck tes unbefülltes Hohlelement (10) in Form eines den Baukörper (3) bildenden Wickels (20) aufnimmt.
32. Rollvorrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß der Nabenkörper (51) an wenigstens seinem einen Ende mit einem axialen End abschnitt versehen ist, der stirnseitig an dem Laufrad (52) frei hervorsteht und drehfest mit einem Betätigungsrad (53) zum Drehen des Nabenkörpers (51) ver bunden ist.
33. Rollvorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß der Nabenkörper (51) mittels Drehlagerung (54) mit den Laufrädern (52) ver bunden ist.
34. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 31 bis 33, d a d u r c h g e k e n n zeichnet, daß die Laufräder (52) und gegebenenfalls mindestens ein zum Drehen des Nabenkörpers (51) vorgesehenes Betätigungsrad (53) entnehmbar axial auf den Nabenkörper (51) aufgesteckt sind.
35. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 31 bis 34, d a d u r c h g e k e n n zeichnet, daß an dem Nabenkörper (51) Befestigungselemente (56), vor zugsweise in Form von hervorstehenden, zum Eingriff in Netzwerkmaschen (18) bestimmten hakenartigen Elementen, zum Verbinden mit einer Endseite eines im unbefüllten Zustand ausgelegten Baukörpers (3) angeordnet sind.
36. Rollvorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehlagerung (54) eine Bremseinrichtung (55) umfaßt, mittels der die relati ve Drehbewegung zwischen den Laufrädern (52) und dem Nabenkörper (51) ge steuert werden kann.
37. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 32 bis 36, d a d u r c h g e k e n n zeichnet, daß sie einen zwischen die Laufräder (52) setzbaren Rampenkör per (58) umfaßt, auf den der auf einen Nabenkörper (51) aufgewickelte Baukör perwickel (20) aufsetzbar ist.
38. Rollvorrichtung nach einem der Ansprüche 31 bis 37, d a d u r c h g e k e n n zeichnet, daß auf dem Nabenkörper (51) der Rollvorrichtung (5) ein Bau körperwickel (20) aufgewickelt ist.
39. Verfahren zum Abwickeln eines Baukörperwickels (20) von einer Rollvorrich tung (5) gemäß Anspruch 38, um einen Hilfsdeich mittels des durch Abwickeln ausgelegten Baukörpers (3) zu errichten, dadurch gekennzeichnet, daß in das äußere Wickelende wenigstens eines Schlauchhohlelements (10) des Baukörperwickels (20) förderbares Lastmedium zum wenigstens teilweise selbsttätigen Abwickeln des Wickels (20) eingeleitet wird.
40. Verfahren zum Abwickeln eines Baukörperwickels (20) von einer Rollvorrich tung (5) gemäß Anspruch 38, um einen Hilfsdeich zu errichten, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickel (20) über einen Abschnitt (59) mit be stimmter Anfangslänge abgewickelt und ausgelegt wird, der ausgelegte An fangsabschnitt (59) dosierend mit Lastmedium bis zum Erreichen einer be stimmten Befüllungshöhe (B) des teilweise abgewickelten DeichBaukörpers (3) befüllt wird und anschließend der Wickel (20) so langsam von der Rollvorrich tung (5) abgewickelt wird, daß bei dosierter fortlaufender Befüllung das Errich ten des DeichBaukörpers (3) im wesentlichen unter Beibehaltung der in dem Anfangsabschnitt (59) vorgesehenen Befüllungshöhe fortgesetzt wird, bis der DeichBaukörper (3) bei vollständigem Abwickeln von der Rollvorrichtung (5) über seine Länge vollständig bis zu der bestimmten Befüllungshöhe (B) befüllt worden ist.
41. Verfahren nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß der Baukörperwickel (20) in bereits überflutetem Gelände durch die Anfangs Befüllungshöhe haltende Befüllung abgewickelt wird, wobei die Befüllungshöhe (B) des Wickels (20) im Wesentlichen höher als die umgebende Höhe (H) von Flutwasser gehalten wird.
42. Verfahren nach einem der Ansprüche 39 bis 41, d a d u r c h g e k e n n zeichnet, daß zum Errichten eines DeichBaukörpers (3), der Schläuche (10) in wenigstens zwei Höhenlagen mit wenigstens zwei Schläuchen (10.2, 10.3) in der unteren Lage umfaßt, zunächst die Schläuche (10.2, 10.3) der unte ren Lage und dann die nach oben folgenden SchlauchLagen befüllt werden.
Description:
Baukörper-Modul eines Hilfsdeiches, Rollvorrichtung für einen aufgewickelten Deich-Baukörper sowie Verfahren zum Abwickeln des Deich-Baukörperwickels Die Erfindung betrifft ein Baukörper-Modul eines Hilfsdeiches, umfassend mindestens ein langgestrecktes flexibles, mit förderbarem Medium wie Wasser, Schlamm oder ähn- lichem befüllbares Hohlelement und eine dieses mindestens teilweise umgebende Um- hüllung, die den äußeren Umfang des Baukörpers als Modul bestimmt. Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Hilfsdeich-Bauwerk, bestehend aus wenigstens einem Modul, sowie auf eine Rollvorrichtung für ein aufgewickeltes Baukörper-Modul und ein Ver- fahren zum Abwickeln des Baukörper-Modulwickels von der Rollvorrichtung.

Zum Abwenden von Gefährdungen durch Hochwasser wird bisher im wesentlichen noch immer auf traditionelle Methoden zurückgegriffen ; so kommen etwa auch heute noch bei der Gefahr eines Deichbruchs Sandsäcke zum Einsatz. Da es bei solchen Schutzmaßnahmen in besonderem Maße wichtig ist, daß die zur Errichtung der Hilfs- deiche benötigten Vorrichtungen schnellstmöglich zu dem Ort transportiert werden, an dem eine Überschwemmung zu befürchten ist, muß zusätzlich zum Errichten der eigent- lichen Schutzkonstruktion noch der logistische Aspekt des Problems berücksichtigt wer- den, nämlich daß die zum Hilfsdeichbau benötigten Elemente in ausreichender Menge rechtzeitig in situ zur Verfügung stehen. Insbesondere bei Sandsäcken ist dies recht problematisch, da diese in der Regel bereits vorher mit Sand befüllt werden und somit eine große Gesamtmasse zu transportieren ist.

Dieses logistische Problem zu umgehen war bereits die Aufgabe verschiedener Bemü- hungen des Standes der Technik, die auf ein Befüllen der Hilfsdeich-Elemente vor Ort zielten. Diesen Lösungen ist das Merkmal gemeinsam, daß flexible Hohlelemente zum Aufbau der Hilfsdämme vorgesehen sind, die sich im unbefüllten Zustand gut verstauen und so zum Einsatzort transportieren lassen, wo sie dann mit einem geeigneten Lastrne- dium befüllt werden, beispielsweise mit dort im Übermaß vorhandenem Wasser oder Schlamm.

Aufgrund der vielfältigen Vorteile beim Lagern, Befullen und Transport von schlauch- förmigen Hohlelementen befassen sich die meisten Veröffentlichung zu Entwicklungen von Hilfsdeichen mit der Verwendung solcher Komponenten. So beschreibt die DE-A1 197 54 340 eine temporäre Hochwasserschutzeinrichtung, bestehend aus wasserdichten Gewebeschläuchen variabler Formation, Länge und Durchmesser, die-mit einem ge- eigneten Lastmedium befüllt-einzeln oder zu mehreren übereinander bzw. nebeneinan- der angeordnet werden und einen Hilfsdeich bilden. Diese Schläuche weisen an den Stirnseiten Ösen auf, die ein Verbinden der einzelnen Systemkomponenten in Längs- richtung (d. h. parallel zur erwünschten Deichlinie) ermöglichen. Vemähungen, die die einzelnen Schläuche in Parallellage miteinander verbinden, haben den Nachteil, daß sie die Schlauchkomponenten an den Verbundzonen punktuell stark belasten und dort Schwachstellen des Verbunds bilden.

Aus DE AI 198 51 222 sind parallel zueinander verlaufende Schläuche bekannt, die von einer textilen Ummantelung umgeben sind. Diese bündelt jeweils mehrere der Schläuche zu einem Lagenmodul. Es lassen sich höhere Hilfsdeich-Konstruktionen durch ein übereinander Stapeln mehrerer solcher Lagen erzielen. Die zwischen zwei übereinander gestapelten Lagen bestehende Haftung ist aufgrund verhältnismäßig glat- ter Oberfläche der textilen Ummantelung nur sehr klein, so daß die Stabilität eines aus solchen Modulen errichteten, erheblichen Querkräften ausgesetzten Hilfsdeichs beein- trächtigt ist ; Vergleichbares gilt auch für die Haftung der textilen Ummantelung gegen- über dem Untergrund. Jedes Modul kann nur durch eine einfache Lage von Schläuchen gebildet werden, wobei ein Modul der oberen Lage mit mindestens zwei Schläuchen relativ massiv sein muß und eine besondere Verbindung zwischen den Modulen der Lagen nicht vorgesehen wird. Innerhalb eines ebenen Lagenrnoduls kann es zu uner- wünschten Verschiebungen zwischen den Schläuchen kommen, da auch insoweit Haf- tung an der textilen Ummantelung unzureichend ist. Insbesondere beim Einsatz von mehreren Schläuchen können sich diese gegeneinander verschieben, was zur Beein- trächtigung der Stabilität des Hilfsdeiches führt In der DE-A1 199 51 624 sind Hohlkörper zur Errichtung von Hochwasserschutzmaß- nahmen beschrieben, die in ihrem Inneren mehrere im wesentlichen parallel verlaufende flutbare Schläuche aufweisen, die ihrerseits gemeinsam von einer äußeren Umhüllung

eingefaßt sind. Bei einem solchen Hohlkörpersystem wird zum einen nicht das gesamte Volumen des Hilfsdeiches, sondern nur ein Teil davon, nämlich die Schläuche, mit dem Lastmedium befüllt, so daß der Hilfsdeich einen zusätzlichen Auftrieb erfährt und seine Stabilität beeinträchtigt wird. Des weiteren besteht ein solcher Hilfsdeich aus nur einem einzigen Element gleichbleibenden Querschnitts, das vorgefertigt wird und dessen Höhe daher nicht variabel ist, wodurch ein zusätzliches Erhöhen der Hilfsdeich-Konstruktion in einer Notsituation erschwert wird, wenn nicht sogar unmöglich ist.

In der DE-A1 199 55 155 ist eine Vorrichtung zum Erstellen eines Hilfsdammes wie- dergegeben, die ebenfalls aus mehreren, untereinander jeweils zu einer Lage verbunde- nen schlauchartigen Hohlkammern besteht, wobei jeweils zwei oder mehr Lagen über- einander geschichtet werden. Die befüllbaren schlauchartigen Hohlkammern innerhalb einer solchen Lage sind hierbei mittels chemischer und/oder thermischer Schweißung miteinander verbunden. Ein Verbinden der einzelnen Lagen wird mittels zusätzlicher Verbindungsmittel wie Zurrgurten und Ratschen erreicht. Bei einem solchen Hilfsdeich- System sind die einzelnen Schlauchelemente innerhalb einer solchen Lage derart mit- einander verbunden, daß es nicht möglich ist, Hilfsdeich-Konstruktionen mit kleinem Krümmungsradius oder auf stark unebenem Boden zu erstellen, weil die Schläuche in den einzelnen Lagen unter Abknicken verschlossen würden.

Im Zusammenhang mit einem Verfahren zur Sanierung von Deichen schlägt DE-A1- 197 46 052 vor, daß ein Anker in einen Deichkörper eingebracht wird, an dem aufge- wickelte Schläuche angebracht werden können, die im Bedarfsfall zur schnellen Deich- erhöhung ausgerollt und mit Wasser gefüllt werden. Die Schläuche sollen in eine Draht- geflechtumhüllung eingewickelt sein. Das Drahtgeflecht mit typischerweise Eigenstei- figkeit aufweisenden kreuzweise verflochtenen Drähten ist als solches relativ dicht und glatt, und das Flechtwerk ist aufgrund seiner inneren Struktur unter örtlich konzentrier- ter Querkraftwirkung nur begrenzt belastbar. So dient die bekannte Drahtgeflechtum- hüllung lediglich dazu, Schläuche in äußerer käfigartiger Umhüllung räumlich aneinan- der zu halten, wobei die Schläuche, um eine Anpassung an die Steifigkeit des Geflechts zu erhalten, im Querschnitt relativ klein bleiben müssen. Infolgedessen findet die be- kannte Schlauchanordnung auch lediglich zur Erhöhung eines bestehenden Deiches Verwendung, während ein für sich ausreichend hoher und Grundbelastungen widerste-

hender Hilfsdeich-Baukörper nicht gebildet werden kann. Abgesehen davon ist die Drahtgeflecht-Umhüllung als Baukörper-Modul nicht geeignet, da das Drahtgeflecht infolge erheblich begrenzter Flexibilität eine nach außen gewölbte, nicht anschmiegungsfähige Oberfläche bildet.

Ziele der Erfindung bestehen darin, unter Beseitigung der Nachteile des erörterten Stan- des der Technik ein Baukörper-Modul für einen schnell und einfach aufrichtbaren Hilfsdeich bereitzustellen, dessen Errichtung mit besonders einfachem Mittel und Ver- fahren noch weiter verbessert sein soll. Insbesondere sollen das Modul bzw. das Hilfs- deich-Bauwerk mit einer Umhüllung versehen sein, die bei guter Transportfähigkeit und leichter Aufrichtbarkeit auch ein hohes Maß an innerer Stabilität zwischen den Hohl- elementen ermöglicht und die sich auch ohne Beeinträchtigung der Funktionalität an die jeweilige Topographie des Geländes anpassen soll. Ferner soll mittels der Umhüllung gegenüber Untergrund sichere und rutschfeste Anbringung gewährleistet sein. Das Hilfsdeich-Bauwerk soll bei Bedarf in einfacher Weise unter Beibehaltung und Gewähr- leistung von Stabilität in alle drei Raumrichtungen erweiterbar sein.

Die Ziele werden für ein Baukörper-Modul in Verbindung mit den eingangs genannten Merkmalen dadurch erreicht, daß die Umhüllung als flexibles flächenhaftes Netzwerk ausgebildet ist, das quer zueinander verlaufende, sich kreuzende, an mindestens einem Teil der Strang-Kreuzungspunkte stabil miteinander verbundene Netzstränge aufweist, wobei das Umhüllungs-Netzwerk, das im Füllzustand des Moduls die äußere Baukör- perform begrenzend festlegt, eine Form und Maschenstruktur aufweist, aufgrund derer das Netzwerk wenigstens im Füllzustand die Basis für die Verbindung mehrerer Module miteinander sowie für eine Anlage bildet, die durch Scherkräften entgegengesetzte Haft- reibung rutschfest ist. Hinsichtlich eines erfindungsgemäßen Hilfsdeich-Bauwerks kann zweckgemäß vorgesehen werden, daß ein erfindungsgemäßes Modul bereits als solches mit seiner Höhe die Deichhöhe bestimmt. Erfindungsgemäß kann das Bauwerk aber auch je nach Anwendungsfall zum Aufbau in seiner Höhe und gegebenenfalls in seiner Länge aus Modulen mit wahlweise unterschiedlicher Hohlelement-Anzahl aufgebaut sein.

Erfindungsgemäße Module sind im unbefüllten Zustand leicht und nehmen ein nur ge- ringes Volumen ein, so daß sie sich platzsparend auf Vorrat lagern und transportieren lassen. Im befüllten Zustand passen sich die einzelnen Module auf einfache Weise der jeweiligen Geländeformhöhe über das Netz schlüssig an, ohne daß die Stabilität der Hilfsdeich-Konstruktion insgesamt dadurch beeinträchtigt wird. Vielmehr wird bei aus- reichender Tiefendimensionierung eine hohe Auflagekraft gegenüber dem Untergrund erreicht. Dem Umhüllungs-Netzwerk ist als solchem die Eigenschaft eigen, daß die Netzstränge an mindestens einem Teil ihrer Kreuzungspunkte aneinander derart fixiert sind, daß das Netz zusammenhält, wobei eine dichte Flächenstruktur, wie sie bei einem Flechtwerk oder einem Gewebe vorhanden ist, vermieden wird. Die Netzstränge sind typischerweise so an ihren Kreuzungspunkten festgelegt, daß sich die einem Flächen- netzwerk eigenen Netzmaschen bilden. Diese Netzstruktur weist eine Reihe von Vortei- len auf. Im Modul-Füllzustand werden das Hohlelement oder die Hohlelemente in be- sonderem Maße schlüssig mittels der Maschenrasterung beziehungsweise des dadurch entstehenden Profils eingefaßt und gehalten. Gleichermaßen stellt das Netzwerk eine Art Profilverbindung mit dem Netzwerk eines anliegenden Moduls und/oder mit dem Untergrund her. An den oder durch die Maschenöffnungen läßt sich das Umhüllungs- netz erfassen bzw. es kann punktuell Kraft auf das Netz ausgeübt werden, ohne daß da- durch die Wand eines Hohlelements beansprucht oder gar beschädigt wird. Das flexible flächenhafte Netzwerk als solches weist auch dann, wenn die Netzstränge relativ quer- schnittsstark sind, besonders hohe Flexibilität auf, die wenigstens in der Größenordnung der Flexibilität eines Hohlelements liegt, insbesondere aber erheblich größer ist. Aus diesem Grund liegt das Netzwerk in formgleicher Anschmiegung an dem befüllten Hohlelement an, wobei es bei mehr als einem Hohlelement eine tangential von der Hohlelement-Oberfläche abgeführte Spannfläche zwischen den Hohlelementen bildet.

Anders als ein Geflecht gibt das Netz zur anschmiegenden Anpassung an ein Schlauch- element, ein anliegendes Modul und/oder an Untergrund nach, so daß das Umhüllungs- Netzwerk in allen Fällen die Basis sowohl für eine Profilverbindung als auch für eine anschmiegende, Querkraft widerstehende Verbindung ist. Das erfindungsgemäße Netz- werk ist einfach und kostengünstig auch in großer Flächenausbreitung mit relativ gerin- gem Gewicht erhältlich. Das Netzwerk, wie ein solches der Art nach zum Beispiel von Fischnetzen bekannt ist, ist auch bei besonders aggressiver Beanspruchung durch Wär- me, Licht, Nässe und mechanische Kraft besonders widerstandsfähig und haltbar.

Die modulare Struktur erlaubt es, auf einfache Weise einen Hilfsdeich zu errichten und zu erweitern. Letzteres ist insbesondere dann wichtig, wenn einzelne Teile der Kon- struktion beschädigt werden oder das Hochwasser den oberen Rand zu überfluten droht.

Konstruktionsbedingt sind den Abmessungen einer behelfsmäßigen Hochwasserschutz- einrichtung nach der Erfindung im normalen technischen Denken keine Beschränkun- gen auferlegt ; solche können sich allenfalls bei Überlegungen zu einer insgesamt trans- portablen Vorrichtung ergeben. Die einzelnen Bauelemente lassen sich dank der Um- hüllung, die das/die Hohlelement/e wie ein Netzstrumpf umgibt und die äußere Baukör- perform begrenzend festlegt, leicht über-, neben-und hintereinander anordnen und mit- einander ggf. fest verbinden. Die Module werden entweder nur an wenigen Einzelpunk- ten oder aber an möglichst vielen Stellen miteinander verbunden, je nachdem, ob der Hilfsdeich schnell errichtet werden oder von Anfang an besonders hohe Stabilität auf- weisen soll.

Vorteilhaft kann man die netzartige Umhüllung der Module derart ausbilden, daß sie in ihrer Länge, d. h. in Längsrichtung des Bauwerkes gesehen, größer ist als die der von ihr umgebenen Hohlelemente, so daß sie an mindestens einer Seite über die Hohlelemente hinausragt. Dadurch können in einem Hilfsdeich Module, die in Längsrichtung unmit- telbar hintereinander angeordnet sind, auf einfache Weise miteinander verbunden wer- den. Zu diesem Zweck wird das Ende des einen (ersten) Moduls in den über die Hohl- elemente hinausragenden Überstand des in Längsrichtung nächstfolgenden (zweiten) Moduls eingelegt.

Die netzstrumpfartige Einsatzform der Umhüllung hat ebenfalls zur Folge, daß neben- einander angeordnete Hohlelemente zwar gegeneinander in Längsrichtung in Grenzen verschiebbar sein können, in allen anderen Richtungen hingegen mittels des Umhül- lungs-Netzwerks fixiert sind. Im Gegensatz zu starr bzw. unmittelbar verbundenen Hohlelementen kann man deshalb aus den Modulen Hilfsdeich-Konstruktionen mit kleinem Krümmungsradius errichten, die in hohem Maße dazu geeignet sind, bereits bestehende, in Kurven verlaufende Hochwasserschutzeinrichtungen auszubessern oder einen ausreichenden Hochwasserschutz auch bei unterschiedlichsten, z. B. stark gewell- ten Bodenformen zu gewährleisten, ohne daß die zugrundeliegenden Hohlelemente da-

bei abknicken und dadurch die Stabilität der Gesamtstruktur beeinträchtigen. Zudem ist es vorteilhaft, daß die netzartige Umhüllung der zuunterst angeordneten Module durch das Eigengewicht der Konstruktion in den aufgeweichten Boden eingepreßt wird, wo- durch angreifenden Scherkräften im Bodenbereich eine höhere Haftreibung des Hilfs- deichs entgegensetzt wird, was ihm zusätzlich eine bessere Ortsfestigkeit verleiht.

Durch Einsatz einer netzartigen Umhüllung, die in vorteilhafter Ausbildung der Erfin- dung parallel zur Hauptrichtung des Hohlelements verlaufende Längsstränge und quer dazu verlaufende Querstränge umfaßt, wird die Stabilität des erfindungsgemäßen Hilfs- deich-Bauwerks weiter verbessert. Eine solche Unterteilung in einerseits längs und an- dererseits quer, bevorzugt senkrecht dazu verlaufende Stränge des Netzes ist gegenüber anderen, etwa diagonal ausgeführten Stranganordnungen besonders günstig, da eine von außen am Hilfsdeich angreifende Kraft praktisch ausschließlich in Querrichtung wirkt, so daß diese angreifenden Kräfte die Hohlelemente nicht in Längsrichtung belasten und der Hilfsdeich seine abdichtende Wirkung beibehält.

Längs-und Querstränge an den Kreuzungspunkten können sowohl mit lösbaren Verbin- dungen durch Verknoten, Heften, Klammern oder ähnliches als auch mit irreversiblen Verbindungsarten, beispielsweise durch Verkleben, Verschweißen oder Verweben, zum Einsatz gelangen. Durch derartige stabile Verbindungen wird hohe Stabilität der Ge- samtkonstruktion erreicht. Das flexible, gewichtsmäßig leichte und an die Raumform jedes unbefüllten platzsparenden Hohlelements sich anpassende Netzwerk ist als sol- ches ein relativ loses, im ganzen in sich instabiles Netzwerk, das nur über die stabilen Kreuzungspunkte zusammengehalten wird.

Günstig ist es, mehr als ein Hohlelement mittels eines gemeinsamen Umhüllungs-Netz- werks zu einer modular einsetzbaren Konstruktionseinheit (= Baukörper, Modul) zu bündeln ; hierdurch wird das Errichten eines funktionstüchtigen Hilfsdeiches stark ver- einfacht, da sowohl das Anordnen als auch das Verbinden schnell vonstatten gehen. Be- sonders vorteilhaft sind dabei Module mit zwei oder drei Hohlelementen, da diese zum einen eine signifikante Erleichterung beim Errichten des Hilfsdeichs bedeuten, auf der anderen Seite aber auch leicht genug sind, so daß man sie noch bequem handhaben kann. Insbesondere werden dafür drei schlauchförmige Hohlelemente in kompakter

Raumform als im Querschnitt dreieckförmige Module (natürlich mit gerundeten Ecken) oder aber flächig in einer Ebene nebeneinander angeordnet.

Für eine erfindungsgemäße Hilfsdeich-Konstruktion können vorteilhaft zur Befestigung der Module untereinander separate Verbindungsstränge vorgesehen sein, die in die netz- artige Umhüllung der Module eingezogen, eingefädelt, eingeflochten od. dgl. Und mit der Umhüllung gegebenenfalls lösbar verbunden werden.

In erfindungsgemäßer Ausgestaltung umfaßt das Umhüllungs-Netzwerk wenigstens ein Abspannmittel, das zwischen im Modul benachbarte Hohlelemente derart eingreift, daß Netzkammern gebildet sind, die die Hohlelemente unter Netzspannung einfassen. Vor- teilhaft können die Netzkammem derart ausgebildet sein, daß im befüllten Zustand der Hohlelemente in ihrer Längserstreckung zwischen wenigstens einem Paar nebeneinan- der liegender Hohlelemente wenigstens eine rinnenartige Ausnehmung, z. B. zum Ein- griff für ein befülltes Hohlelement, ausgebildet ist.

Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann das Umhüllungs-Netzwerk aus mehreren die äußere Baukörperform durch Abspannung und anschmiegende Anlage an Hohlelemen- ten begrenzend festlegenden, im Netzwerk miteinander verbundenen Netzwerkabschnit- ten gebildet sein. Bei dieser Ausgestaltung kann wenigstens ein Abspannungs- Netzwerkabschnitt mit wenigstens einem von benachbarten Hohlelementen abspannen- den Netzabschnitt um wenigstens ein Hohlelement gelegt und mit einem Basis- Netzwerkabschnitt verbunden sein, wobei der Abspannungs-Netzwerkabschnitt durch ein separates Netz, aber auch durch in Mehrzahl in den Basis-Netzwerkabschnitten ein- gearbeitete Abspannstränge gebildet sein kann.

Die Eigenschaft des flexiblen, gewichtsmäßig leichten, an die Raumform jedes unbe- füllten platzsparenden Hohlelements sich anpassenden, flach zu liegen kommenden Netzwerks kann vorteilhaft dazu genutzt werden, daß das Baukörper-Modul in unbefüll- tem Zustand in Form eines um eine quer zur Hohlelement-Längsdimension gerichtete Achse aufgewickelten Wickelkörpers bereitgehalten wird. Besonders vorteilhaft ist das Modul auf einen Nabenkörper aufgewickelt, der entnehmbar in eine Rollvorrichtung einsetzbar ist.

Allgemein umfaßt eine erfindungsgemäße Rollvorrichtung zum Manipulieren eines Baukörpers für einen Hilfsdeich einen zwischen zwei Laufrädern angeordneten, um seine Achse drehbaren Nabenkörper, der wenigstens ein flexibles langgestrecktes unbe- fülltes Hohlelement in Form eines den Baukörper bildenden Wickels aufnimmt. Eine besonderes Ausgestaltung besteht darin, daß der Nabenkörper an wenigstens seinem einen Ende mit einem axialen Endabschnitt versehen ist, der stimseitig an dem Laufrad frei hervorsteht und drehfest mit einem Betätigungsrad zum Drehen des Nabenkörpers verbunden ist, um den Baukörper-Wickel auf-bzw. abzuwickeln. Vorzugsweise wird der Nabenkörper mittels Drehlagerung mit den Laufrädern verbunden. Um den Hilfs- deich-Wickelkörper vor Ort besonders einfach und schnell mit ein und demselben Gerät auslegen zu können, sieht die Erfindung in Ausgestaltung vor, daß die Laufräder und gegebenenfalls mindestens ein zum Drehen des Nabenkörpers vorgesehenes Betäti- gungsrad entnehmbar axial auf den Nabenkörper aufgesteckt sind. Nach einem besonde- ren erfindungsgemäßen Verfahren zum Abwickeln des Baukörper-Wickels von der Rollvorrichtung zum Zwecke des Errichtens eines Hilfsdeiches sieht die Erfindung vor, daß der Baukörper-Wickel wenigstens ein Schlauch-Hohlelement umfaßt, wobei in das äußere Wickelende wenigstens eines vorzugsweise bodenseitigen Schlauches das för- derbare Lastmedium zum selbsttätigen Abwickeln des Wickels eingeleitet wird.

Nach einem weiteren vorteilhaften erfindungsgemäßen Verfahren zum schnellen und sicheren Auslegen eines Baukörper-Wickels von einer erfindungsgemäßen Rollvorrich- tung wird vorgesehen, daß der Wickel über einen Abschnitt mit bestimmter Anfangs- länge abgewickelt und ausgelegt wird, der ausgelegte Anfangsabschnitt dosierend mit Lastmedium bis zum Erreichen einer bestimmten Befüllungshöhe des teilweise abge- wickelten Deich-Baukörpers befüllt wird und anschließend der Wickel so langsam von der Rollvorrichtung abgewickelt wird, daß bei dosierter fortlaufender Befüllung das Errichten des Deich-Baukörpers im wesentlichen unter Beibehaltung der in dem An- fangsabschnitt vorgesehenen Befüllungshöhe fortgesetzt wird, bis der Deich-Baukörper bei vollständigem Abwickeln von der Rollvorrichtung über seine Länge vollständig bis zu der bestimmten Befüllungshöhe befüllt worden ist.

In bevorzugter Weiterbildung der Erfindung wird über einem erfindungsgemäß aufge- bauten Hochwasserschutzwall ein mechanisch widerstandsfähiges wasserdichtes Flä- chengebilde in Form einer Folie oder Plane mit den äußeren Modulen verbunden. So verbessert man in vorteilhafter Weise die mechanische Belastbarkeit der Hochwasser- schutzeinrichtung, etwa gegenüber Treibgut, und dichtet den Hochwasserschutzwall ab.

Eine solche Plane wird in Längsrichtung überlappend über den Hochwasserschutzwall gelegt und dichtet sowohl Längs-als auch Querfugen ab. Die Plane wird auf dem Boden vor dem Hochwasserschutzwall mindestens einige Meter, z. B. zwei Meter, ausgelegt und eingegraben oder mit geeigneten Befestigungsmitteln befestigt, beispielsweise mit Sandsäcken, Pflöcken o. ä..

Bei einem aus einer beliebigen Anzahl erfindungsgemäßer Module errichtbaren Hilfs- deich-Bauwerk kann man die jeweiligen Lagen, die für die Konstruktion übereinander geschichtet werden, derart auf Lücke anordnen, daß alle Hohlelemente kompakt mitein- ander vereint und parallel zueinander ausgerichtet sind. Indem jeweils ein Hohlelement eines höher anzuordnenden Moduls in die Lücke zwischen zwei Hohlelementen der tie- feren Lage eingepaßt ist, gewinnt der Hilfsdeich zusätzlich an Stabilität. In manchen Anwendungsfällen kann es andererseits aber auch günstig sein, die jeweiligen parallelen Hohlelemente innerhalb der geschichteten Lagen direkt übereinander derart bündig an- zuordnen bzw. die Module so aufeinander (in der Höhenerstreckung betrachtet) zu schichten, daß benachbart aufeinander-/übereinander liegende Hohlelemente in theore- tischer Linienberührung in ihrem höchsten (das untere Element) bzw. niedrigsten (das obere Element) Bereich mit einander in Kontakt stehen. Auf diese Weise lassen sich aus einer bestimmten Anzahl an Modulen Hilfsdeich-Konstruktionen errichten, die jeweils höher sind als solche aus auf Lücke geschichteten Hohlelement-Lagen.

Um einen besonders effizienten Schutz der Hilfsdeich-Bauwerke auch gegenüber vor allem momentanen mechanischen (Punkt-) Belastungen wie etwa im Wasser treibenden Gegenständen zu erzielen, ist in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, die Konstruktion an den parallel zur Längsrichtung verlaufenden oberen Seitenflächen des Hilfsdeichs sowie ggf. die Stirnflächen und/oder einen Teil der landseitigen Seiten- längswand mit einer vorzugsweise mechanisch hochbelastbaren Folie oder Plane abzu- decken. Die Bodenfläche wird von dieser nicht bedeckt, da ansonsten die Bodenhaftung

des Bauwerks geringer wäre. Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der eine solche Plane oder Folie mittels eines separaten Befestigungsmittels wie etwa Befe- stigungshaken an der netzartigen Umhüllung angebracht wird.

Unteransprüche sind auf die genannten und noch andere zweckmäßige und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gerichtet. Besonders zweckmäßige und vorteilhafte Ausbildungsformen oder-möglichkeiten der Erfindung werden anhand der folgenden Beschreibung der in der schematischen Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 in axonometrischer Teilansicht ein erfindungsgemäßes Modul mit zwei Hohlelementen, Fig. 2 in axonometrischer Teilansicht eine im Querschnitt im wesentlichen dreieckförmige Hilfsdeich-Konstruktion, Fig. 3 im Querschnitt eine erfindungsgemäße Hilfsdeich- Konstruktion mit fünf Hohlelementen, Fig. 4 bis 6 in axonometrischer Teilansicht sowie im Querschnitt Ausführungsformen erfindungsgemäßer Baukörper- Module und Hilfsdeich-Konstruktionen, Fig. 7 und 8 ein zum Wickel aufrollbares erfindungsgemäßes Modul sowie den Wickel, Fig. 9 eine erfindungsgemäße Rollvorrichtung für ein erfin- dungsgemäßes Wickel-Modul und Fig. 10 und 11 eine Rollvorrichtung mit Modulwickel in der Anfangspha- se des Auslegens des Moduls nach einem erfindungsge- mäßen Verfahren.

Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform sind zwei gleiche langgestreckte schlauch- förmige Hohlelemente 10 mit Kreisquerschnitt hinsichtlich ihrer Längsachsen parallel zueinander ausgerichtet und zu einer modularen Einheit 2,21 zusammengefaßt, indem sie mit einer Umhüllung aus einem flexiblen, flächenhaften Netzwerk 11 umgeben sind.

Dieses ist im wesentlichen aus in der Hauptdimension L der Hohlelemente 10 parallelen Längssträngen 12 und senkrecht dazu verlaufenden Quersträngen 13 aufgebaut, die un- tereinander in geeigneter Weise durch Verknoten, Heften, Schweißen oder dergleichen verbunden sind. Hierbei handelt es sich um bekannte Techniken, so daß in diesem Zu- sammenhang nicht näher darauf eingegangen zu werden braucht. Zweckmäßig sind die Stränge 12,13 durch Verknoten irreversibel miteinander verbunden, und in jedem Fall ist eine ausreichend stabile Verbindung zum Zusammenhalten des Umhüllungs- Netzwerkes 11 hergestellt.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist das Netzwerk 11 relativ grobmaschig mit regelmäßigen Abständen von Kreuzungspunkten 14. Die Abstände liegen z. B. in der Größenordnung von 10 cm. Bevorzugt wird eine Maschenweite im Bereich von 5 bis 20 cm gewählt, wobei gefunden worden ist, daß Maschenweiten, die wenigstens 10 cm betragen, vor- zugsweise aber in der Größenordnung von 15 cm liegen, besonders vorteilhaft sind, und zwar bei Schläuchen 10 mit Durchmessern im Bereich von 50 bis 200 cm.

In Fig. 1 ist das Modul 21 im Zustand prall befüllter Schlauch-Hohlelemente 10 darge- stellt. Das mit den quadratischen Maschenöffnungen 18 rasterartige Netzwerkprofil bil- det gegenüber einer Unterlage bzw. dem Boden 6 eine rutschfeste Anlage. Zudem sind die Hohlelemente 10 mittels dieser Struktur innerhalb der Umhüllung festgelegt und gegen Verrutschen, das zu Instabilität führen würde, gesichert. Die Schläuche 10 beste- hen z. B. aus textilem Gewebe. Das Material kann auch elastisch sein, um im befüllten Zustand ein im Umfang gedehntes Element zu erhalten. Allerdings wird im Zusammen- spiel zwischen der Oberfläche des befüllten Schlauches 10 und der Maschenstruktur gewährleistet, das letztere ihre Profilwirkung und Griff-Fähigkeit behält.

Wie ersichtlich ist die Modulforrn zwischen den tangentialartig aneinander liegenden Hohlelementen 10 dadurch begrenzt, daß das Netzwerk 11 zwischen den beiden Hohl- elementen 10 gespannt gehalten ist, wobei es über den Modulumfang eine geschlossene

Umhüllung bildet. Diese wird zweckmäßig durch eine Längsnaht 29 geschlossen, die sich einfach an überlappenden Randmaschen durchgehend oder auch mit Verknüp- fungsstellen in Abständen herstellen läßt. In den überspannten Hohlbereichen ist eine besondere Basis zur Anbringung eines Befestigungsmittels an dem Netzwerk 11 gebil- det. Befestigungsmittel können z. B. in die Maschenöffnungen einfassende Haken 42 oder in die Maschen eingeflochtene oder mit ihnen verknotete Stränge oder Bänder 41 sein. In keinem Fall greift das Befestigungsmittel direkt an den Hohlelementen 10 an.

Die Durchmesser der Schlauch-Hohlelemente können durchaus in der Größenordnung von 50 bis 200 cm liegen. Dies hängt in erster Linie von der Verwendung der Module 2 ab. Insbesondere kann ein einziges Modul 2 bereits als solches einen Längsabschnitt eines Hilfsdeich-Bauwerks bilden, indem die im Beispiel der Fig. 1 in einer Höhenlage sowie insbesondere in den Beispielen der Figuren 4 bis 6 in zwei Höhenlagen liegenden Hohlelemente 10 mit ihrer Höhe die Deichhöhe bestimmen.

Zwei Hohlelemente 10 umfassende Module 21 der in Fig. 1 dargestellten Ausführungs- form lassen sich in einfacher Weise in Längsrichtung hintereinander anordnen und mit- einander verbinden. Dazu weist die in Fig. 1 gezeigte Ausführung der Module 21 ein in Längsrichtung jeweils auf mindestens einer Seite über die Hohlelemente 10 hinausra- gendes Umhüllungs-Netzwerk 11 auf. In den Überstand der netzartigen Umhüllung des einen Moduls 21 ist das Ende des anderen Moduls 21 hineinlegbar, wodurch man nach dem Befüllen der zuletzt ausgelegten Schläuche 10 eine mechanisch belastbare Verbin- dung der beiden Module 21 erreicht.

Durch Stapeln der Module 2 kann man Hilfsdeiche variabler Höhe aufbauen. Eine vor- teilhafte Ausführung eines einfachen und kompakten Hilfsdeich-Bauwerks 3,31 ist in Fig. 2 dargestellt. Als unterste Komponente ist hierbei ein Modul 21 der in Fig. 1 ge- zeigten Art angeordnet, das zwei schlauchförmige Hohlelemente 10 umfaßt, die von einem gemeinsamen Umhüllungs-Netzwerk 11 umgeben sind. Auf dieser unteren Mo- dul-Lage ist ein kleineres, nur ein einziges schlauchförmiges Hohlelement 10 umfas- sendes Modul 2,22 in kompakter Raumform auf Lücke angeordnet. Das in befüllte Modulzustand das aufliegende, kleinere Modul 22 anschmiegend umgebende Umhül- lungs-Netzwerk 11 ist mit der Umhüllung des unteren, größeren Moduls 21 mittels

mehrerer Verbindungsstränge 41, die ein Befestigungsmittel 4 bilden, verbunden, wo- durch ein hohes Maß an Stabilität für die Hilfsdeich-Konstruktion erzielt wird. In ana- loger Weise lassen sich auch Hilfsdeich-Konstruktionen von größerer Höhe und/oder Breite errichten. Zweckmäßig sind die Stränge 41 durch Einflechten in die quadrati- schen Maschen 18 der beiden Netzwerke 11 mit diesen verbunden.

In Fig. 2 werden die in den beiden Höhenlagen benachbarten Hohlelemente 10 in dem dargestellten befüllten Modul-Zustand über die Netzfläche 112 des Netzwerkes 11 in Verbindung gehalten. Die Anordnung ist derart, daß die Hohlelemente 10 in theoreti- scher Linienberührung in ihrem höchsten bzw. niedrigsten Bereich miteinander in Kon- takt stehen.

Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform zur Illustration einer Hilfsdeich- Konstruktion 3,32 ist in Fig. 3 im Querschnitt wiedergegeben. Ähnlich wie die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform besteht dieser Hilfsdeich aus zwei auf Lücke gestapelten Modulen 2 unterschiedlicher Größe. Das größere, untere Modul 23 umfaßt drei Hohl- elemente 10, die obere Lage bildet hingegen ein entsprechend Fig. 1 zwei Hohlelemente 10 einschließendes Modul 21 ; beide Module 21,23 sind jeweils von einem eigenen Umhüllungs-Netzwerk 11 umgeben, die wie bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 untereinander mittels Verbindungsstränge 41 verbunden sind. Außen ist eine stabile Plane 15 zum Abdichten des Hilfsdeichs und zum Schutz vor mechanischen Beanspru- chungen über diesen Hilfsdeich gelegt. Diese Plane 15 ist zumindest landseitig an min- destens einem Netzwerk 11 befestigt und zwar mit einem in die Öffnungen des Netz- werkes 11 eingreifenden Befestigungsmittel 4, hier mittels Befestigungshaken 42, die an den Kreuzungspunkten der Stränge des Netzwerkes 11 angreifen.

Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 ist ein Modul 2,24, das insbesondere als solches ohne weitere Höhenmodule den Längsabschnitt eines Hilfsdeich-Bauwerks 3,33 bildet, mit drei Schlauchelementen 10.1, 10.2 und 10.3 zusammengefügt. Anders als bei der Dreieranordnung gemäß Fig. 2 handelt es sich um ein selbständiges Modul, das aller- dings mit einer der Fig. 2 entsprechenden unteren Komponente 21.1 aufgebaut ist. Auf dieses innere Modul 21.1 ist das Schlauch-Hohlelement 10.1 aufgelegt, und die Ge- samtanordnung wird durch ein zweiteiliges Umspannungs-Netzwerk 11. 1 umspannt und

zusammengehalten. Das Netzwerk 11 des inneren Moduls 21.1 ist, ähnlich wie im Aus- führungsbeispiel der Fig. 3, so flexibel und anschmiegsam sowie so bemessen, daß das Hohlelement 10.1 in zu den unteren Hohlelementen 10.2 und 10.3 tangentialer Lage in einer Delle 116 des die Hohlelemente 10.2 und 10.3 überspannenden Abschnittes des Netzwerkes 11 liegt. Das obere Hohlelement 10. 1 ist in einen separaten Netzabschnitt 111.1 eingespannt, der an übereinander liegenden Knotenpunkten durch Umschlingung od. dgl. mit dem Netzwerk 11 an den seitlichen Längsseiten der Hohlelemente 10.2, 10.3 verknüpft ist. Die Befestigung kann auch abschnittsweise durch einzelne Nahtstel- len 101 hergestellt werden.

Man erkennt, daß das befüllte Modul 24 durch den Netzwerkabschnitt 112 getrennte Netzwerkkammern 171,172 aufweist, wobei die untere Netzkammer 171 die Hohlele- mente 10.2 sowie 10.3 und die obere Netzkammer 172 das Hohlelement 10.1 unter Netzspannung einfassen. Die Abschnitte 111.1 und 111.2 des Umhüllungs-Netzwerks 11.1 des Moduls 24 sowie das Umhüllungs-Netzwerk 11 des inneren Moduls 21. 1 wei- sen die gleiche Maschenstruktur auf wie die zuvor beschriebenen Module 2. Zwischen den unteren Hohlelementen 10.2 und 10.3 sowie dem oberen Hohlelement 10.1 erstrek- ken sich von den Hohlelementen 10 abspannende Netzabschnitte 110. Diese Bereiche eignen sich wieder besonders gut zur Anbringung von Haken od. dgl., z. B. zur Befesti- gung einer Abdicht-Folie oder Plane. Auch können die Modul-Befüllung und/oder die Netzwerkabschnitte so dimensioniert bzw. gewählt werden, daß sich die Abspann- Netzabschnitte 110 bei Druck im Bereich der Hohlabschnitte der Kammer 172 einfor- men, ähnlich wie im Fall der Delle 16 des Netzabschnittes 112.

Erfindungsgemäß ist es auch möglich, daß das gemäß Fig. 2 aus den beiden Modulen 21,22 zusammengefügte Bauwerk als ein der Fig. 4 entsprechendes Modul vorgefertigt wird. Die Verbindungsstränge 41 bilden dann den Bestandteil eines Umhüllungs- Netzwerks, wobei es erfindungswesentlich darauf ankommt, daß sich die in der Dreier- Anordnung liegenden Hohlelemente 10 über einen Netzwerkabschnitt 112.1 mit den Maschenöffnungen 18 in Eingriff befinden und die beiden unteren Hohlelemente 10 in das Netz 11 mit solchem Strukturprofil eingespannt sind.

Fig. 5 zeigt ein als Hilfsdeich-Bauwerk 3,34 gefertigtes Modul 2,25, das eine Abwand- lung der Ausführungsform gemäß Fig. 1 darstellt. Ein Umhüllungs-Netzwerk 11 ist zu- sätzlich mit einem Netzwerkabschnitt 113 ausgestattet, der bei befüllten Modul 25 Ab- schnitte 14 des Netzwerks 11 in die Räume zwischen den Hohlelementen 10 hinein- zieht. Einerseits bildet der Netzwerkabschnitt 113, der das gleiche Netzprofil wie das die Hohlelemente 10 außen umgebende Basis-Netzwerk 11 aufweist, eine zusätzliche, gegen Vorschieben und Rutschen sichernde Netzverbindung zwischen den aneinander- liegenden Hohlelementen 10 ; andererseits werden mit den eingezogenen Netzabschnit- ten 114 V-förmige Vertiefungen 115 gebildet, die die Querschnittsstabilität des Moduls 25 erhöhen. Es entstehen Kammern 17, die die Hohlelemente 10 mit sich gerade erstreckenden Abschnitten 113,114 polygonartig einfassen. Die untere Vertiefung 115 wirkt als zusätzliches Eingriffsmittel zwischen dem Modul 25 und dem Untergrund 6.

Zweckmäßig weist das Hilfsdeich-Bauwerk 25 wieder eine Abdicht-Plane 15 auf, die mittels Haken 42 im Bereich der oberen Vertiefung 115 eingehakt ist. Wählt man Kreisquerschnitt-Schläuche 10 mit einem Durchmesser von 150 cm, so lassen sich ohne weiteres Stauhöhen S von ca. 140 cm erreichen. Wenngleich das Modul 25 in vielen Fällen eine ausreichende Hilfsdeich-Höhe bildet, kann es wie in Fig. 2 als Basismodul für ein mit Netzwerk 11 umhülltes Hohlelement genutzt werden, das als oberes Modul besonders einfach in die ausgeprägte obere Vertiefung 115 eingelegt werden kann.

Gemäß Ausführungsbeispiel der Fig. 6 ist ein als Hilfsdeich-Bauwerk 3,35 gefertigtes für sich manipulierbares Modul 2,26 mit einem der Fig. 5 entsprechenden, Hohlele- mente 10.2 und 13.3 aufweisenden Basiselement 25.1 und einem aufgelegten Schlauch- Hohlelement 10. 1 bereits vorgefertigt. Es ist ein zwei Höhenlagen aufweisendes Modul ähnlich der Fig. 4 ausgebildet, allerdings mit Netzkammern 17,173 auch für die unteren Hohlelemente 10.2 und 10.3, wobei das obere Hohlelement 10.1 in die obere Vertiefung 115 einfaßt. Das den drei Hohlelementen 10. 1,10. 2, und 10.3 gemeinsame Umhül- lungs-Netzwerk 11. 1 umfaßt, wie in Fig. 4, die Netzabschnitte 111. 1 und 111. 2. Aller- dings ist der Netzwerkabschnitt 111.1 mit den Abspann-Abschnitten 110 steiler abge- spannt als in Fig. 4. An den längsseitigen Verbindungslinien mit dem Basis-Netzwerk 11 entstehen Abspannvertiefungen 16. Ein solches Querschnittsprofil des Hilfsdeiches bzw. des Moduls 26 läßt sich nutzen, um wasserseitig, nach Anbringung einer Plane 15, eine besondere Wasser-Anlauffläche zu bilden. Im übrigen bilden die Vertiefungen 16

nach oben bzw. längsseitig ein zum Anfügen weiterer Module besonders geeignetes Profil. Wählt man, wie bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 4 und 5, Schläuche 10.1, 10.2 und 10.3 mit einem Durchmesser von ca. 150 cm, läßt sich eine Stauhöhe von ca. 260 cm erreichen.

Bei sämtlichen Netzwerken und Netzwerkabschnitten der erfindungsgemäßen Module bzw. Hilfsdeich-Bauwerke handelt es sich um Netzflächen, die sich formgleich an- schmiegend an das bzw. die Hohlelemente anlegen. Wie dargestellt, weist das Netzma- terial keine eigene Steifigkeit auf, so daß geradlinige Abspannungen zwischen den Hohlelementen 10 in Kombination mit den anliegenden Netzabschnitten erzielt werden.

Die Umhüllungs-Netzwerke 11 bzw. die Netzabschnitte sind als solche also lose und im ganzen in sich instabil. Dieses Netzmaterial ist in Verbindung mit den flexiblen flach- legbaren Schläuchen 10 hervorragend geeignet, um vorgefertigte Module 2 in flacher Auslage von Netzwerk und Schläuchen einerseits herzustellen und andererseits jeweils zu einem Modul-Wickel aufzurollen, der sich zum schnellen Einsatz bereithalten und transportieren läßt sowie durch Ausrollen in kürzester Zeit zum Hilfsdeich-Bauwerk aufgerichtet werden kann.

Fig. 7 zeigt das Modul 26 der Fig. 6 in unbefülltem flachliegendem bahnförmigem Zu- stand. Das flache Modul 26 kann z. B. dadurch gebildet werden, daß das flache Hohl- element 10.2 zunächst auf einen Netzwerkabschnitt 27 zwischen den Umfangsstellen a und b und das flache Hohlelement 10.3 auf einen Abschnitt 28 zwischen den Umfang- stellen a und c aufgelegt wird. Nach Umschlagen des Netzwerks 11 um das Hohlele- ment 10.2 wird an einer unteren Stelle a zwischen den Elementen 10.2 und 10.3 eine erste Verbindung hergestellt. Nach Umschlagen des Netzwerks 11 um das Element 10.3 wird an einer oberen Stelle d zwischen den Elementen 10.2 und 10.3 eine zweite Ver- bindung hergestellt. Dabei beläßt man für den Abschnitt 113 zwischen den Stellen d und a ausreichend Netzmaterial.

Die Längsverbindungen an den Stellen a und d können durch Längsnähte hergestellt werden. Zweckmäßig werden Netzknoten der zu verbindenden Abschnitte übereinander gelegt und an diesen Knotenstellen durch einfache Umschlingung mit einem Nahtstrang

verknüpft. Die Naht 29 in Fig. 1 und die Verknüpfung in Fig. 4 können entsprechend hergestellt werden.

Mit den genannten Knoten-Verknüpfungen bleibt die Netz-Maschenstruktur erhalten, so daß die Netzummantelung in der Längsdimension L des Moduls 26 bis zu einem gewis- sen Grad nachgiebig und relativ zu dem Schlauchelementen verschiebbar bleibt. So kann das Modul 26 auch mit engen Krümmungsradien ausgelegt werden, ohne daß punktuelle Verknüpfungen oder Verbindungen beeinträchtigt oder zerstört werden. Die Schläuche 10 werden nicht punktuell mit Zug-oder Scherkraft belastet. Vielmehr ver- teilt sich die Kraft aufgrund der Netzwerkumhüllung stets gleichmäßig und flächig.

Auf die Modul-Basiseinheit 10.2/10. 3 wird der Flachschlauch 10.1 flach aufgelegt und sodann wird das Abspann-Netz 111. 1 angebracht, um die geschlossene Flach- Umhüllung 11.1 für die flachliegenden Hohlelemente 10.1, 10.2 und 10.3 zu bilden.

Das bahnförmige Flach-Modul 26 wird auf eine Achse 50 aufgewickelt, die zur Hohl- element-Längsdimension L senkrecht gerichtet ist, um einen in Fig. 8 dargestellten Wickelkörper 20 zu bilden. Im Ausführungsbeispiel ist das Flach-Modul 26 auf einen Nabenkörper 51 aufgewickelt, der entnehmbar in eine in Fig. 9 dargestellte Rollvorrich- tung 5 einsetzbar ist.

Die Rollvorrichtung 5 umfaßt den Nabenkörper 51, der über Lager 54 und die Achse 50 drehbar mit Laufrädern 52 verbunden ist. Längs des Nabenkörpers 51 sind im Abstand haken-oder schraubenförmige Befestigungselemente 56 angebracht, in die das Netz- werk 11.1 des aufzuwickelnden Moduls 26 am Wickelanfang entnehmbar eingehängt wird.

Um den Wickel 20 auch bei stehenden Laufrädern 52 bequem auf-und abwickeln zu können, sind auf axiale Endabschnitte des Nabenkörpers 51, die an den Laufrädern 52 nach außen hervorstehen, in drehfester, mit einem Stift 531 od. dgl. gesicherter Verbin- dung von Hand betätigbare Betätigungsräder 53 entnehmbar aufgesteckt. In einer Aus- führungsform sieht die Erfindung vor, daß die Lager 54 der Drehlagerung eine Brems- einrichtung 55 umfassen, mittels der die relative Drehbewegung zwischen den Laufrä- dem 52 und dem Nabenkörper 51 gesteuert werden kann. Auch die Laufräder 52 sind in

Steckverbindung über die Lager 54 gegen Anschläge entnehmbar auf den Nabenkörper 51 aufgesetzt.

Zum Aufrollen eines flachliegenden bahnförmigen Moduls 2 wird dieses mit endseiti- gen Maschen 18 zunächst in die Befestigungselemente 56 eingehängt ; beim Drehen der Nabe 51 mittels der Betätigungsräder 53 zieht sich die Rollvorrichtung 5 an dem ausge- legten Flach-Modul 2 entlang, so daß dieses nicht an dem Boden, auf dem es ausgelegt ist, schleift, also nur nach oben von dem Boden abgenommen wird. Durch gezieltes Bremsen der Laufräder 52 erreicht man, daß das Flach-Modul 2 straff aufgewickelt wird. Durch Bremsen jeweils nur eines Laufrades 53 wird die Position bzw. die Wik- kelbildung auf der Nabe 51 auf einfache Weise gesteuert. Sobald die Hilfsdeich- Baueinheit (Modul) komplett aufgewickelt worden ist, wird der Wickel 20 mit Spann- gurten 200 fixiert, die als Handhabungs-und/oder Befestigungselemente auch zum Transport des Deichmodul-Wickels 20 dienen.

Zweckmäßig umfaßt die Rollvorrichtung 5 einen insbesondere mit schräger Auflaufflä- che 580 versehenen Rampenkörper 58, durch den der Nabenkörper 51 mit Rädern 52, 53 und aufgewickeltem Wickel 20 angehoben werden kann. Der Wickel 20 wird zur Auflage auf der Rampe 58 gebracht, die in den Bereich zwischen den beiden Laufrädern 52 eingreift. Man erreicht, daß die Laufräder 52 entlastet werden, um die Betätigungs- räder 53 sowie die Laufräder 52 von dem Nabenkörper 51 abzuziehen. Es entsteht die in Fig. 8 dargestellte Wickeleinheit aus nur dem Nabenkörper 51 und dem darauf aufge- wickelten Modul 2. Diese Einheit läßt sich besonders platzsparend einstapeln sowie bequem transportieren.

Um ein auf den Nabenkörper 51 aufgewickeltes Hilfsdeich-Modul 2 einzusetzen, wird der Wickel 20 z. B. mittels der Rampe 580 angehoben, und es werden an den beiden Enden des Nabenkörpers 51 zunächst die Laufräder 52 und dann die Betätigungsräder 53 aufgesteckt. Mittels der so gebildeten Rollvorrichtung 5 kann der Modulwickel 20 leicht von Hand über größere Distanz zum Einsatzort gerollt werden. Dort werden die Spanngurte 200 gelöst, und das Modul wird durch Abrollen ausgelegt. Die Rolleinrich- tung 5 kann auf einfache Weise dem Verlauf des zu errichtenden Hilfsdeiches nachge- führt werden. Selbst engen Kurvenradien kann genau gefolgt werden, da die Laufräder

52 unabhängig voneinander gelagert sind. Nachdem das Modul vollständig ausgerollt worden ist, wird es am Bahnende aus den Befestigungselementen 56 gelöst, so daß es in situ fertig ausgelegt ist. Ventile 19 der Hohlelemente 2 werden nun an eine Wasserdruckleitung angeschlossen, um mit dem Lastmedium gefüllt zu werden.

Man erkennt, daß aufgrund der beschriebenen Steckverbindungen zwischen dem Na- benkörper 51 und den Laufrädern 52 sowie den Betätigungsrädern 53 jeweils ein Satz Laufräder und Hand-Betätigungsräder ausreicht, um eine Vielzahl von jeweils auf ei- nem Nabenkörper 51 aufgewickelten Modulen 2 zu manipulieren.

Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß zum Abwickeln eines Baukörper-Modulwickels 20 von der Rolleinrichtung 5 in wenigstens einen zweckmä- ßig bodenseitigen Schlauch 10 am äußeren Ende des Modulwickels 20 das förderbar Lastmedium zum selbsttätigen Abwickeln des Moduls 2 eingeleitet wird. Zu diesem Zweck ist an wenigstens einer Modul-Stirnseite ein Befüllungs-Ventil 19 angeordnet, das mit einem Befiillungs-Schlauch verbunden wird. Das Verfahren unterstützt die von Hand längs der Hilfsdeich-Linie geführte Rollvorrichtung 5 wesentlich.

Gemäß der Erfindung wird ein besonderes Verfahren vorgesehen, um ein Deich-Modul 2,20 in einem bereits überfluteten Gelände zu errichten. Allerdings muß die Wasser- strömung in dem Gelände derart gering sein, daß der errichtete Deichabschnitt nicht aus seiner Lage gedrückt wird, bevor er vollständig befüllt worden und stabil ist. Wie an- hand Fig. 10 dargestellt, wird ein auf eine Rollvorrichtung 5 aufgewickelter Modul- Wickel 20 zunächst über einen Abschnitt 59 mit bestimmter Anfangslänge abgewickelt und ausgelegt. Im Beispiel wird ein Modul 2 verwendet, wie es aus Fig. 7 ersichtlich ist.

Man beginnt dann mit dem Befüllen der unteren Schläuche 10.2, 10.3 in der ausgeleg- ten relativ kurzen Strecke. Die Befüllung erfolgt mit Wasser als Lastmedium, das dosie- rend eingeleitet wird, um eine geeignete Anfangs-Befüllungshöhe B zu erreichen. Dabei erfolgt eine nur teilweise Befüllung der Schläuche 10.2 und 10.3, wobei die Höhe B z. B. mit B = 2/3 R deutlich unter der dem Rollradius R entsprechenden Höhe des Na- benkörpers 51 gehalten wird. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die Schläuche 10.2, 10.3, ausgehend von der Anfangsstrecke, weiterhin dosierend befüllt, wobei der Wickel 20 langsam derart von der Rollvorrichtung 5 abgerollt wird, daß er

nicht schneller ausgelegt wird, als die abgewickelte bzw. bereits ausgelegte Strecke be- füllt wird. Bei dosierter fortlaufender Modul-Befüllung wird also das Errichten des Mo- duls im Wesentlichen unter Beibehaltung der in dem Anfangsabschnitt 59 vorgesehenen Befüllungshöhe B fortgesetzt, bis das Modul bei vollständigem Abwickeln von der Rollvorrichtung 5 über seine Länge vollständig bis zur Anfangshöhe befüllt worden ist.

Erst dann werden die unteren Schläuche 10.2 und 10.3 sowie-im Ausführungsbeispiel - der obere Schlauch 10.1 vollständig auf die Modul-bzw. Deichhöhe befüllt.

In überflutetem Gelände wird das Modul 2 beim Befüllen auf die Zwischenhöhe B stets höher als die umgebende Wasseroberfläche befüllt, um zu verhindern, daß das Modul 2 aufschwimmt. Bei Verwendung einer Rollvorrichtung 5 mit einem Rollradius R von 1 m sowie von gleichen Schläuchen 10 mit einem Durchmesser von ca. 90 cm wird man das Modul 2 in Wassertiefen bis ca. H = 40 cm auslegen können. Im übrigen ist gefun- den worden, daß aufgrund des Aufbaus des erfindungsgemäßen Deich-Moduls 2 in Verwendung mit der Rollvorrichtung 5 das Auslegen auch in überflutetem Gelände mit Kurvenradien möglich ist, um einem Krümmungsverlauf des zu errichtenden Hilfs- deichs zu entsprechen.

Selbstverständlich kann das beschriebene erfindungsgemäße Verfahren zum Errichten des Deich-Moduls mit nach und nach abgewickelter und befüllter Strecke auch auf nicht überflutetem Gelände durchgeführt werden. Allgemein sind die erfindungsgemäße Rollvorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren vorgesehen, um ein flach ausleg- bares, mit Lastmedium befüllbares, wenigstens ein aufwickelbares Schlauch- Hohlelement 10 umfassendes Deich-Bauwerk 3 zu manipulieren. Ein von der Rollvor- richtung 5 abgewickelter Wickel 20 kann den Hilfsdeich als solchen ohne Anfügen ei- nes zusätzlichen Moduls bilden, wenn der Hilfsdeich in der Schlauchlänge entsprechen- der Länge zu errichten ist.




 
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