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Patent Searching and Data


Title:
MODULAR SWIMMING POOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/215110
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a modular swimming pool (1), wherein each swimming pool module (2) has a base element (3) and at least one wall element (4) connected to the base element (3), wherein the swimming pool modules (2) define a pool interior (5) by being joined together, wherein the base element (3) and the wall element (4) of at least one swimming pool module (2) have reinforcing ribs (6) and wherein the reinforcing ribs (6) of the wall element (4) extend in the direction of the base element (3), wherein the reinforcing ribs (6) are arranged at a distance from one another and form open chambers (7) on the outer surface, which are designed to be completely filled with a binding agent (8) when placed on a substantially flat mounting surface (9), wherein the pool interior (5) has at least one in particular wedge-shaped depression (13) in the region of the base element (3), which forms a continuous channel region of the pool interior (5), wherein the reinforcing ribs (6) of the base element (3) are connected to an outer surface of the depression (13) facing away from the channel region, which borders the open chambers (7).

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Inventors:
WALLNER MICHAEL (AT)
Application Number:
PCT/AT2020/060161
Publication Date:
October 29, 2020
Filing Date:
April 22, 2020
Export Citation:
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Assignee:
WALLNER MICHAEL (AT)
International Classes:
E04H4/00
Foreign References:
DE1684901A11971-11-04
FR1490507A1967-08-04
FR2103139A51972-04-07
US3419917A1969-01-07
FR2772813A11999-06-25
FR1592221A1970-05-11
US20140173820A12014-06-26
Attorney, Agent or Firm:
SCHWARZ & PARTNER PATENTANWÄLTE OG et al. (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1. Modulares Schwimmbecken (1), welches zumindest ein erstes und ein zweites Schwimmbeckenmodul (2) umfasst, wobei jedes Schwimmbeckenmodul (2) ein

Bodenelement (3) sowie zumindest ein mit dem Bodenelement (3) verbundenes Wandelement (4) aufweist, wobei die Schwimmbeckenmodule (2) durch Zusammenfügen einen

Beckeninnenraum (5) definieren, wobei das Bodenelement (3) und das Wandelement (4) zumindest eines Schwimmbeckenmoduls (2) an einer dem Beckeninnenraum (5) abgewandten Außenfläche des Schwimmbeckenmoduls (2) sich von der Außenfläche abhebende

Verstärkungsrippen (6) aufweisen und wobei sich die in einem Abstand zueinander angeordneten Verstärkungsrippen (6) des Wandelementes (4) in Richtung des

Bodenelementes (3) erstrecken, dadurch gekennzeichnet, dass

die Verstärkungsrippen (6) in einem Abstand zueinander angeordnet sind und auf der

Außenfläche offene Kammern (7) bilden, die bei einem Aufliegen der Verstärkungsrippen (6) auf einem im Wesentlichen ebenen Montageuntergrund (9) zur vollständigen Ausfüllung mit einem Bindemittel (8) ausgebildet sind, wobei die Außenfläche des Bodenelements (3) im Bereich ihrer Verstärkungsrippen (6) von den offenen Kammern (7) im Wesentlichen vollständig bedeckt ist, wobei der Beckeninnenraum (5) im Bereich des Bodenelementes (3) zumindest eine insbesondere keilförmige Vertiefung (13) aufweist, welche einen

durchgängigen Kanalbereich des Beckeninnenraumes (5) bildet, wobei die

Verstärkungsrippen (6) des Bodenelementes (3) mit einer dem Kanalbereich abgewandten Außenfläche der Vertiefung (13) verbunden sind, welche die offenen Kammern (7) begrenzt.

2. Modulares Schwimmbecken (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Schwimmbeckenmodul (2) einen durch zumindest ein Wandelement (4) von dem

Beckeninnenraum (5) getrennten Technikabschnitt (10) aufweist, der zumindest einen

Hohlraum (11) für ein Gerät zur Reinigung und Umwälzung des Wassers (17) im

Beckeninneninnenraum (5) umfasst, wobei die Außenflächen zumindest eines

Wandelementes (4) des ersten Schwimmbeckenmoduls (2) Verstärkungsrippen (6) aufweisen.

3. Modulares Schwimmbecken (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandelement (4) eine Überlaufrinne (14) mit einem im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist.

4. Modulares Schwimmbecken (1) nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch

gekennzeichnet, dass zumindest ein Wandelement (4) mit zumindest einem Stützelement (16), insbesondere mit einem Karbongitter, einem Glasgittergewebe oder einer Armierung, verbunden ist, wobei der Raum zwischen dem Wandelement (4) und dem Stützelement (16) bevorzugt mit Bindemittel (8) ausgefüllt ist.

5. Modulares Schwimmbecken (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine offene Kammer (7) des Bodenelementes (3) eine verschließbare Öffnung (23) in der Vertiefung (13) aufweist, um die offene Kammer (7) mit Bindemittel (8) auszufüllen und die Öffnung (23) nach dem Ausfüllen zu verschließen.

6. Modulares Schwimmbecken (1) nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch

gekennzeichnet, dass die zur Ausfüllung der Kammern (7) geeigneten Bindemittel (8) einen Funktionsschaum, insbesondere Polyurethanschaum oder Polyisocyanuratschaum, umfassen.

7. Modulares Schwimmbecken (1) nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch

gekennzeichnet, dass die Schwimmbeckenmodule (2) aus glasfaserverstärktem Kunststoff, Karbonfasem, oder einem Kunststoff aus der Gruppe der Polyolefine, insbesondere

Polypropylen oder Polyethylen, gefertigt sind.

8. Modulares Schwimmbecken (1) nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch

gekennzeichnet, dass das Bodenelement (3) und /oder zumindest ein Wandelement (4) im Wesentlichen einen kurvenförmigen Verlauf aufweisen.

9. Modulares Schwimmbecken (1) nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch

gekennzeichnet, dass zumindest eine offene Kammer (7) des Bodenelementes (3) zumindest eine verschließbare Öffnung (23) entlang des Bodenelements (3) aufweist, um die offene Kammer (7) mit Bindemittel (8) auszufüllen und die Öffnung (23) nach dem Ausfüllen zu verschließen.

10. Verfahren zum Einbau eines modularen Schwimmbeckens (1) nach den Ansprüchen 1 bis 9, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst:

das Ausheben einer Grube im Erdreich (15) zum Bilden eines Montageuntergrunds (9) sowie vorzugsweise das Aufbringen einer Sauberkeitsschicht am Grubenboden;

das Positionieren von zwei oder mehr Schwimmbeckenmodulen (2) auf dem

Montageuntergrund (9);

das Zusammenfügen der Schwimmbeckenmodule (2);

das Versetzen des Schwimmbeckens (1) am Montageuntergrund (9) durch

vollständiges Ausfüllen der offenen Kammern (7) der Bodenelemente (3) mit

Bindemittel (8);

das Auffüllen der Räume zwischen der Grube und der Außenseite des

Beckeninnenraums (5) mit Schüttgut, insbesondere mit Erdreich (15), und/oder mit Bindemittel (8).

11. Verfahren gemäß Anspruch 10, wobei das Verfahren nach dem Versetzen des Schwimmbeckens (1) die folgenden Schritte umfasst:

Anordnen eines Markierungsmittels, insbesondere eines Laserstrahls, im

Beckeninnenraum (5), wobei das Markierungsmittel eine Markierungslinie auf dem Wandelement (4) bildet, die im Bereich der oberen Kante eines Wandelementes (4) horizontal ausgerichtet ist;

Abschneiden der Wandelemente (4) durch ein Schneidmittel, insbesondere eine Fräse, entlang der Markierungslinie zum Bilden einer Beckenwasserlinie, an der die

Wandelemente (4) enden und in die Überlaufrinne (14) übergehen.

Description:
Modulares Schwimmbecken

Die Erfindung betrifft ein modulares Schwimmbecken, welches zumindest ein erstes und ein zweites Schwimmbeckenmodul umfasst, wobei jedes Schwimmbeckenmodul ein

Bodenelement sowie zumindest ein mit dem Bodenelement verbundenes Wandelement aufweist, wobei die Schwimmbeckenmodule durch Zusammenfügen einen Beckeninnenraum definieren, wobei das Bodenelement und das Wandelement zumindest eines

Schwimmbeckenmoduls an einer dem Beckeninnenraum abgewandten Außenfläche des Schwimmbeckenmoduls sich von der Außenfläche abhebende Verstärkungsrippen aufweisen, wobei sich die in einem Abstand zueinander angeordneten Verstärkungsrippen des

Wandelementes in Richtung des Bodenelementes erstrecken. Die Wandelemente des modularen Schwimmbeckens können darüber hinaus Querrippen aufweisen, die im

Wesentlichen normal zu den sich in Richtung des Bodenelementes erstreckenden

Verstärkungsrippen orientiert sind.

Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Einbau eines solchen modularen Schwimmbeckens.

Man unterscheidet im Wesentlichen zwischen zwei Arten von Schwimmbecken:

Schwimmbecken die im Erdreich eingebaut werden und Schwimmbecken, die überirdisch auf einem Untergrund platziert werden. Die hier offenbarte Erfindung betrifft vorteilhaft ein im Erdreich eingebautes Schwimmbecken, wobei das Schwimmbecken auch zur überirdischen Aufstellung vorgesehen sein kann.

Des Weiteren unterscheidet man zwischen Schwimmbecken, die aus einem einzigen Teil bestehen, und modularen Schwimmbecken, die aus mehreren vorgefertigten Modulen zusammengefügt werden. Das Zusammenfügen der Module kann werkseitig oder am

Einbauort beispielsweise durch Verkleben, Verschweißen oder Verschrauben erfolgen.

Bei modularen Schwimmbecken, die am Einbauort zusammengefügt werden, ergeben sich im Vergleich zu Schwimmbecken, die nur aus einem Teil bestehen, mehrere Vorteile.

Einerseits sind für den Transport gewöhnlicher, einteiliger Schwimmbecken, in Abhängigkeit von der Größe des Schwimmbeckens, oft aufwändige Maßnahmen notwendig, die nicht selten den Einsatz von Kränen, Lang-LKWs oder auch von Helikoptern erfordern können. Bei modularen Schwimmbecken hingegen kann der Transport zum Einbauort durch die vorteilhafte Dimensionierung der einzelnen Module viel einfacher und flexibler,

beispielsweise mit konventionellen LKWs oder Transportern, durchgeführt werden. Andererseits können die Module durch ihr im Vergleich zu einteiligen Schwimmbecken weitaus geringeres Gewicht sowie ihre weitaus geringere Größe am Einbauort viel leichter entladen bzw. in schwer zugänglichen Grundstücken montiert werden, insbesondere, wenn die Module aus einem Kunststoff gefertigt sind. Des Weiteren können im Fall eingebauter Schwimmbecken durch die modulare Bauweise Unebenheiten des Untergrundes, auf dem das Schwimmbecken steht, besser ausgeglichen werden, da man beim Einbau jedes Moduls die Möglichkeit hat eventuelle Korrekturen durchzuführen, um die Horizontalität des

Beckenrandes zu gewährleisten.

Die Patentanmeldung US2014/0173820 Al offenbart ein modulares Schwimmbecken, welches zur überirdischen Platzierung vorgesehen ist. Das Schwimmbecken weist ein

Bodenelement und zumindest ein Seitenelement auf und ist aus einem Polymer, Glasfaser oder einem ähnlichen, geeigneten Material geformt. Das Schwimmbecken weist auf den Seitenflächen der Module sowie auf der Unterseite seiner Bodenfläche mehrere von den Flächen abstehende Verstärkungselemente auf, welche die Stabilität und Belastbarkeit der Konstruktion erhöhen.

Beim Einbau bekannter modularer Schwimmbecken im Erdreich müssen die Module häufig auf einem vorher im Erdreich vorgesehenen Fundament, insbesondere einem

Betonfundament, platziert werden. Dieses Verfahren weist mehrere Nachteile auf. Einerseits benötigt das Anfertigen des Betonfundaments viel Zeit, üblicherweise ungefähr

fünfundzwanzig Tage, da der Beton vollständig aushärten muss, bevor die Module auf dem Fundament positioniert werden können. Andererseits kann bei Unebenheit des ausgehärteten Fundaments eine Nachbearbeitung durch Aufbringen einer Ausgleichsmasse notwendig sein, was wiederum zeit- und kostenintensiv ist.

Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein modulares Schwimmbecken sowie ein Verfahren zum Einbau des Schwimmbeckens bereitzustellen, das die Nachteile des Standes der Technik vermeidet. Diese Aufgabe wird durch Bereitstellen eines modularen

Schwimmbeckens mit den Merkmalen von Anspruch 1 sowie eines Verfahrens zum Einbau des modularen Schwimmbeckens mit den Merkmalen von Anspruch 10 gelöst.

Das erfmdungsgemäße modulare Schwimmbecken weist Verstärkungsrippen des

Bodenelementes auf, die in einem Abstand zueinander angeordnet sind und auf der

Außenfläche des Schwimmbeckenmoduls offene Kammern bilden, die bei einem Aufliegen der Verstärkungsrippen auf einem im Wesentlichen ebenen Montageuntergrund zur vollständigen Ausfüllung mit einem Bindemittel ausgebildet sind, wobei der

Beckeninnenraum im Bereich des Bodenelementes zumindest eine insbesondere keilförmige Vertiefung aufweist, welche einen durchgängigen Kanalbereich des Beckeninnenraumes bildet, wobei die Verstärkungsrippen des Bodenelementes mit einer dem Kanalbereich abgewandten Außenfläche der Vertiefung verbunden sind, welche die offenen Kammern begrenzt. Der Montageuntergrund kann, je nach Art des Schwimmbeckens, bei Einbau im Erdreich beispielsweise ein Grubenboden, welcher bei Bedarf mit einer Sauberkeits Schicht aus Splitt, Schaumglas oder anderen geeigneten Materialen bedeckt sein kann, oder bei überirdischer Positionierung beispielsweise ein Terrassensteinboden oder ein anderer geeigneter Untergrund sein. Die Außenfläche des Bodenelements ist im Bereich ihrer Verstärkungsrippen von den offenen Kammern im Wesentlichen vollständig bedeckt. Durch die Ausbildung als offene Kammer ist es möglich mit einer geeigneten Spritzvorrichtung, beispielsweise einer Schaumdose des Bindemittels oder einer Spritzpistole, das Bindemittel in den durch das Bodenelement, die Verstärkungsrippen und den Montagegrund gebildeten Querschnitt einzuspritzen. Es ist ebenfalls möglich, das Bindemittel mit einem das

Bindemittel transportierenden, zur einmaligen Benutzung gedachten Schlauches direkt am Querschnitt zu applizieren. Hierdurch ist der Vorteil erhalten, dass alle offenen Kammern der Unterseite des Bodens des Schwimmbeckens beim Einbau des Schwimmbeckens vollständig mit dem Bindemittel gefüllt werden können, wobei auch Hohlräume, welche sich außerhalb der offenen Kammern befinden, hierbei vollständig mit Bindemittel ausgefüllt werden können. Somit verleihen die gefüllten Kammern und Hohlräume auf der Unterseite des Beckenbodens der Beckenkonstruktion zusätzliche Stabilität und Belastbarkeit. Des Weiteren wird durch die keilförmige Vertiefung am Beckenboden ein Kanal gebildet, in dem

Rohrleitungen für den Zu- und Ablauf des Beckenwassers, welche eine gleichmäßige

Durchströmung des Beckenwassers gewährleisten, verlegt werden können, wobei der Kanal zur anschließenden Abdeckung mit einem Gitter vorgesehen ist, um die Rohrleitungen vom restlichen Beckeninnenraum zu trennen. Eine alternative Anwendung des Kanals besteht darin, dass sich in dem Kanal Partikel von Wasserverunreinigungen oder sonstige

unerwünschte Objekte, wie beispielsweise Sand oder Blätter, des gesamten Bodenbereichs ansammeln können, wodurch der Beckenboden besonders einfach zu reinigen ist. Dadurch, dass die keilförmige Vertiefung in der Mitte des Schwimmbeckens verläuft, enden die Verstärkungsrippen auf der Außenfläche des Beckenbodens an der Vertiefung und bilden beidseits der Vertiefung von gegenüberliegenden Wandelementen aus erreichbare offene Kammern zum Einspritzen von Bindemittel.

Dies löst das Problem modularer Schwimmbecken gemäß dem Stand der Technik, bei denen die Verstärkungselemente auf der Unterseite des Beckenbodens im Lauf der Zeit aufgrund der Gewichtskraft, die vom Beckenwasser auf den Boden ausgeübt wird, sowie durch

mechanische Beanspruchung und wetterbedingte Faktoren, wie starke

Temperaturschwankungen und Änderung der Witterungsverhältnisse, brüchig und spröde werden. Hierdurch büßt die Konstruktion an Stabilität und Belastbarkeit ein. In Kenntnis der Erfindung hätte der Fachmann gegebenenfalls diesen Effekt durch Einbringen eines

Bindemittels in Kammern des Beckenbodens reduzieren können. Da jedoch bei dem aus der EIS 2014/0173820 Al bekannten modularen Schwimmbecken eine Vielzahl der Kammern, nämlich die im Zentrum befindlichen Kammern, als geschlossene Kammern ausgebildet sind, die von dem vorstehend definierten Querschnitt aus nicht mit Bindemittel ausgespritzt werden können, wäre dies bei den bekannten modularen Schwimmbecken nicht möglich gewesen.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des modularen Schwimmbeckens weist das erste Schwimmbeckenmodul einen durch zumindest ein Wandelement von dem Beckeninnenraum getrennten Technikabschnitt auf, in dem technische Geräte, beispielsweise Pumpen- oder Filtersysteme, die für den Schwimmbeckenbetrieb erforderlich sind, direkt in das Modul integriert werden können.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des modularen Schwimmbeckens können die offenen Kammern des Bodenelementes über eine verschließbare Öffnung der Vertiefung mit Bindemittel ausgefüllt werden, wobei die Öffnung nach dem Ausfüllen verschlossen wird. Somit können die Bodenelemente der Schwimmbeckenmodule in besonders einfacher Art miteinander verbunden werden, wobei nach dem Verbinden der Module durch das Bindemittel die Öffnungen, beispielsweise durch Verschweißen, wasserdicht verschlossen werden.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des modularen Schwimmbeckens sieht vor, dass das Wandelement eine Überlaufrinne mit einem im Wesentlichen U-för igen Querschnitt aufweist. Hierdurch kann überschwappendes Beckenwasser von der Überlaufrinne aufgenommen und beispielsweise über die technischen Geräte im Technikabschnitt dem Beckeninnenraum wieder zugeführt werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist zumindest ein Wandelement mit zumindest einem Stützelement, insbesondere mit einem Karbongitter, einem

Glasgittergewebe oder einer Armierung, verbunden, wobei der Raum zwischen dem

Wandelement und dem Stützelement bevorzugt mit einem Bindemittel ausgefüllt ist.

Hierdurch ist der Vorteil erhalten, dass das Schwimmbecken durch die stärkere Belastbarkeit der Beckenwand Druck, der gegen diese ausgeübt wird, besser standhalten kann.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des modularen Schwimmbeckens sieht vor, dass die zur Ausfüllung der Kammern geeigneten Bindemittel einen Funktionsschaum, insbesondere Polyurethanschaum (PUR-Schaum) oder Polyisocyanuratschaum (PIR- Schaum), umfassen. Somit können die offenen Kammern der Unterseite des Beckenbodens in unkomplizierter Weise mit handelsüblichem Funktionsschaum ausgesprüht werden, der im Vergleich zu Beton eine deutlich geringere Aushärtezeit, beispielsweise ungefähr einen Tag, aufweist. Der Funktionsschaum kann als zweikomponentiger Funktionsschaum ausgeführt sein, wobei die Komponenten zur Verarbeitung des Schaumes direkt am Montageort vermischt werden können. Besonders vorteilhaft wird die Type des PUR-Schaums oder PIR- Schaums gewählt, der die passende Spritztiefe zum Einspritzen in die offene Kammer ermöglicht, beziehungsweise die passende Viskosität des Bindemittels im flüssigen Zustand zum Applizieren des Bindemittels über einen Schlauch aufweist, um diese vollständig mit dem Funktionsschaum auszufüllen und die passende Festigkeit und Flexibilität für eine lange Standzeit des Schwimmbeckens zu gewährleisten.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die Schwimmbeckenmodule aus glasfaserverstärktem Kunststoff, Karbonfasern, oder einem Kunststoff aus der Gruppe der Polyolefine, insbesondere Polypropylen oder Polyethylen, gefertigt. Hierdurch ist der Vorteil erhalten, dass das Schwimmbecken durch geeignete Schneidmittel, beispielsweise eine Fräse, leicht bearbeitbar ist und die Module darüber hinaus mittels Fertigung derselben durch CNC- Fräsung leicht in variablen Formen hergestellt werden können.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform sieht vor, dass das Bodenelement und /oder zumindest ein Wandelement im Wesentlichen einen kurvenförmigen Verlauf aufweisen. Hierdurch ist der Vorteil erhalten, dass das Schwimmbecken in offener Geometrie hergestellt werden kann, beispielsweise ist auch eine runde oder ovale Form des Schwimmbeckens möglich, wobei jegliche andere Form mit kurvenförmigem Verlauf des Bodens oder der Wand möglich ist.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist zumindest eine offene Kammer des Bodenelementes zumindest eine verschließbare Öffnung entlang des Bodenelements auf, um die zumindest eine offene Kammer mit Bindemittel auszufüllen und die zumindest eine Öffnung nach dem Ausfüllen zu verschließen. Somit kann vorteilhafterweise mit einer geeigneten Spritzvorrichtung das Bindemittel in den durch das Bodenelement, die

Verstärkungsrippen und den Montagegrund gebildeten uerschnitt zur vollständigen

Ausfüllung mit einem Bindemittel eingespritzt werden, wenn der uerschnitt eine Breite aufweist, die ein Vielfaches der maximalen Spritzweite der Spritzvorrichtung beträgt. In Abhängigkeit von der Kammergröße können entlang des Bodenelements der offenen Kammer auch mehrere Öffnungen vorgesehen sein.

Das erfindungsgemäße Verfahren zum Einbau des modularen Schwimmbeckens umfasst das Ausheben einer Grube im Erdreich zum Bilden eines Montageuntergrundes und vorzugsweise das Aufbringen einer Sauberkeitsschicht am Grubenboden, das Positionieren von zwei oder mehr Schwimmbeckenmodulen auf dem Montageuntergrund, das Zusammenfügen der Schwimmbeckenmodule und das Versetzen des Schwimmbeckens am Montageuntergrund durch Ausfüllen der Kammern der Bodenelemente mit Bindemittel. Des Weiteren umfasst das Verfahren das Auffüllen der Räume zwischen der Grube und der Außenseite des

Beckeninnenraums mit Schüttgut und/oder mit Bindemittel, insbesondere mit Erdreich, sowie das Befüllen des Beckeninnenraums mit Wasser, wobei durch das Befüllen im

Beckeninnenraum eine Beckenwasseroberfläche gebildet wird. Hierdurch ist der Vorteil erhalten, dass die am Montageuntergrund direkt aufliegenden offenen Kammern mit dem Montageuntergrund durch Bindemittel verbunden werden können, und somit das

Schwimmbecken am Einbauort viel schneller und mit deutlich weniger Aufwand errichtet werden kann, da kein Betonfundament oder ein ähnliches, vorgefertigtes Fundament für den Einbau notwendig ist. Hierdurch ist der Einbau des Schwimmbeckens zeit- und

kosteneffizienter im Vergleich zu modularen Schwimmbecken des Standes der Technik.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Verfahren nach dem Versetzen des Schwimmbeckens das Anordnen einer Markierungsvorrichtung, insbesondere eines

Laserstrahls, welcher beispielsweise von einem Kreuzlinienlaser projiziert werden kann, im Beckeninnenraum, wobei das Markierungsmittel eine Markierungslinie auf dem

Wandelement bildet, die im Bereich der oberen Kante eines Wandelementes horizontal ausgerichtet ist. Des Weiteren umfasst die bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens das Abschneiden der Wandelemente durch ein Schneidmittel, insbesondere eine Fräse, entlang der Markierungslinie zum Bilden einer Beckenwasserlinie an der die Wandelemente enden und in die Überlaufrinne übergehen. Hierdurch ist der Vorteil erhalten, dass eine Beckenwand geschaffen werden kann, die einen ebenen Überlauf zur Beckenwasseroberfläche bildet, weshalb das überlaufende Wasser gleichmäßig in die Überlaufrinne schwappt.

Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen anhand von

Ausführungsbeispielen näher erläutert.

Figur 1 zeigt eine isometrische Ansicht eines modularen Schwimmbeckens gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung in zusammengefügtem Zustand.

Figur 2 zeigt eine isometrische Ansicht des Unterbodens eines modularen Schwimmbeckens gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung.

Figur 3 zeigt eine isometrische Schnittdarstellung eines Schwimmbeckenmoduls eines eingebauten, modularen Schwimmbeckens gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung. Figur 4a zeigt eine Schnittdarstellung eines eingebauten modularen Schwimmbeckens mit Überlauf gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung, welches mit Wasser gefüllt ist. Figur 4b zeigt eine Vergrößerung eines Wandbereiches des Schwimmbeckens aus Figur 4a. Figur 5 zeigt eine weitere isometrische Ansicht eines Moduls eines modularen

Schwimmbeckens gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung. Figur 6 zeigt eine isometrische Ansicht eines modularen Schwimmbeckens gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung in zusammengefügtem Zustand.

Figur 7 zeigt eine isometrische Ansicht des Unterbodens eines modularen Schwimmbeckens gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung.

Figur 8 zeigt eine isometrische Ansicht eines Moduls eines modularen Schwimmbeckens gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung.

Figur 1 zeigt ein modulares Schwimmbecken 1 gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung, das mehrere Schwimmbeckenmodule 2 aufweist. Jedes Schwimmbeckenmodul 2 weist ein Bodenelement 3 sowie zumindest ein Wandelement 4 auf, wobei die

Schwimmbeckenmodule 2 durch Zusammenfügen einen Beckeninnenraum 5 bilden, wie in Figur 1 deutlich zu sehen ist. Des Weiteren weisen die Schwimmbeckenmodule 2 an ihrer Außenfläche, die dem Beckeninnenraum 5 abgewandt ist, Verstärkungsrippen 6 auf. Diese Verstärkungsrippen 6 heben sich von der Außenfläche der Schwimmbeckenmodule 2 ab und sind in einem Abstand zueinander angeordnet, wobei sich die Verstärkungsrippen 6 entlang der Wandelemente 4 in Richtung des Bodenelementes 3 erstrecken und die

Verstärkungsrippen 6 der Bodenelemente 3 die Bodenelemente 3 im Wesentlichen vollständig durchlaufen, worauf anhand Figur 2 noch im Detail eingegangen ist. Die Verstärkungsrippen 6 bilden auf dem Wandelement 4 und dem Bodenelement 3 offene Kammern 7, wobei die offenen Kammern 7 der Bodenelemente 3 die Außenfläche des Bodenelements 3 im

Wesentlichen vollständig bedecken und dazu ausgebildet sind, vollständig mit einem

Bindemittel 8 ausgefüllt zu werden, wenn sie auf einem Montageuntergrund 9 aufliegen.

Des Weiteren weist das modulare Schwimmbecken 1 in Figur 1 als erstes

Schwimmbeckenmodul 2 einen Technikabschnitt 10 auf, der durch ein Wandelement 4 von dem Beckeninnenraum 5 getrennt ist und der einen Hohlraum 11 aufweist, der dazu geeignet ist, schwimmbeckentechnische Geräte, beispielsweise Pumpen- und Filteranlagen, aufzunehmen. Des Weiteren kann der Technikabschnitt 10, wie in Figur 1 dargestellt, gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung zumindest einen Schwallwasserbehälter 12 umfassen. Die Außenflächen zumindest eines Wandelementes 4 des Technikabschnitts 10 weisen zudem Verstärkungsrippen 6 auf, um das Schwimmbeckenmodul 2 mechanisch stabil auszubilden.

Die in Figur 1 dargestellte Ausführungsform des modularen Schwimmbeckens 1 weist eine Überlaufrinne 14 mit einem U-förmigen Querschnitt auf, was die Rückführung des

Beckenwassers in einen Filterkreislauf des Schwimmbeckens 1 über den zumindest einen Schwallwasserbehälter 12, der im Bereich des Technikabschnitts 10 positioniert sein kann, ermöglicht. Des Weiteren weist jedes Bodenelement 3 in seinem mittleren Bereich eine keilförmige Vertiefung 13 auf, wie in Figur 1 deutlich zu erkennen ist. Diese Vertiefung bildet einen durchgängigen Kanalbereich des Beckeninnenraums 5.

Figur 2 zeigt die Unterseite des Beckenbodens eines Schwimmbeckenmoduls 2 eines modularen Schwimmbeckens 1 gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung. Wie deutlich zu erkennen ist, bilden die Verstärkungsrippen 6 offene Kammern 7 an dem

Bodenelement 3 sowie an dem Wandelement 4 des Schwimmbeckenmoduls 2. Des Weiteren sind die offene Kammern 7 bildenden Verstärkungsrippen 6 des Bodenelements 3 mit einer dem Kanalbereich 13 abgewandten Außenfläche der Vertiefung 13 verbunden. Wie Figur 2 ersichtlich, bedecken die offenen Kammern 7 die Außenfläche des Bodenelements 3 im Wesentlichen vollständig und durchlaufen das Bodenelement 3 im Wesentlichen vollständig. Somit ist es möglich, bei Aufliegen des Schwimmbeckenmoduls 2 auf einem

Montageuntergrund 9 die offenen Kammern 7 des Bodenelements 3 vollständig mit dem Bindemittel 8, welches in der Abbildung nicht dargestellt ist, auszufüllen. Die zur Ausfüllung der Kammern 7 vorgesehenen Bindemittel 8 umfassen einen Funktionsschaum, insbesondere einen Polyurethanschaum. Somit entfällt vorteilhafterweise die Notwendigkeit eines

Betonfundaments, wie es bei modularen Einbauschwimmbecken des Standes der Technik zur Anwendung kommt.

Figur 3 zeigt eine isometrische Schnittdarstellung eines Schwimmbeckenmoduls 2 eines eingebauten modularen Schwimmbeckens 1 gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung. Das Modul 2 wurde gemäß eines Verfahrens der Erfindung im Erdreich 15 auf einem

Montageuntergrund 9 positioniert und mit Bindemittel 8, insbesondere mit

Polyurethanschaum, an diesem versetzt. Der Montageuntergrund 9 kann eine

Sauberkeits Schicht aufweisen, welche Splitt, Schaumglas, Mineralienmischungen mit

Polyurethanbinder oder andere geeignete Materialien umfassen kann. Um die Ebenheit des Moduls 2 auf dem Untergrund 9 zu gewährleisten, können die Module 2 mit Stützmitteln, welche beispielsweise als Keile ausgeführt und in der Figur 3 nicht abgebildet sind, untersetzt werden. Das Wandelement 4 des Moduls 2 ist mit einem Stützelement 16 verbunden, welches das Wandelement 4 zusätzlich zur Verstärkungsrippe 6 verstärkt und dem Wandelement 4 zusätzliche Stabilität und Belastbarkeit gegen einen von Wasser 17 und Erdreich 15 ausgeübten Druck im eingebauten Zustand des Schwimmbeckens 1 verleiht. Das Stützelement 16 kann beispielsweise als Karbongitter, Glasgittergewebe oder auch als Armierung ausgeführt sein. Vorzugsweise ist der Raum zwischen dem Wandelement 4 und dem

Stützelement 16 mit Bindemittel 8 ausgefüllt. Die Bindemittel 8, die zur Ausfüllung des Raumes vorgesehen sind, umfassen ebenfalls einen Funktionsschaum, insbesondere einen Polyurethanschaum oder Polyisocyanuratschaum, was die Konstruktion noch stabiler und belastbarer gegenüber Außendruck und Wasserinnendruck werden lässt. Figur 4a zeigt eine Schnittdarstellung eines eingebauten Schwimmbeckens 1 mit Überlauf gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung, welches vollständig mit Wasser 17 gefüllt ist. Hierbei bildet die Wasseroberfläche 18 eine Beckenwasserlinie. Gemäß dem Verfahren der Erfindung wird ein Markierungsmittel nach dem Versetzen des Schwimmbeckens 1 im Beckeninnenraum 5 derart positioniert, dass das Markierungsmittel, insbesondere ein

Laserstrahl, welcher beispielsweise von einem Kreuzlinienlaser projiziert werden kann, eine Markierungslinie bildet, die im Bereich der oberen Kante des Beckeninnenraums 5 horizontal ausgerichtet ist. Dann werden die Wandelemente 4 der Schwimmbeckenmodule 2 durch ein geeignetes Schneidmittel, beispielsweise durch eine Fräse, derart abgetrennt, dass die Wandelemente 4 entlang dieser Beckenwasserlinie der Wasseroberfläche 18 enden. In Figur 4b ist deutlich zu erkennen, dass das obere Ende einer Beckenwand, welches als Beckenkopf 21 bezeichnet wird und durch Abschneiden des Wandelementes 4 durch das Schneidmittel gebildet wurde, an der Beckenwasserlinie endet. Durch diese Bildung eines ebenen Überlaufs kann das Wasser 17 über eine Abdeckung 22 in einen Überlaufraum 19 und in weiterer Folge in den Schwallbehälterraum 20 des Schwallwasserbehälters 12 gelangen, von wo aus es wieder dem Wasserkreislauf des Schwimmbeckens 1 zugeführt werden kann.

Figur 5 zeigt eine isometrische Ansicht eines Segments eines modularen Schwimmbeckens 1 gemäß einer Ausführungsvariante der Erfindung, wobei das Wandelement 4 sowie die Überlaufrinne 14 des Schwimmbeckenmoduls 2 eine gekrümmte Form aufweisen. Hierdurch ist eine offene Geometrie des Schwimmbeckens 1 ermöglicht. So kann das gesamte

Schwimmbecken 1 beispielsweise eine im Wesentlichen ovale oder runde Form aufweisen oder auch die Bodenelemente 3 und/oder die Wandelemente 4 einzelner

Schwimmbeckenmodule 2 gekrümmte Formen aufweisen, wodurch vielfältige Varianten der Beckengestaltung ermöglicht werden. Darüber hinaus können durch die Fertigung der einzelnen Schwimmbeckenmodule 2 aus einem Kunststoff, beispielsweise aus Polypropylen oder Polyethylen, die verschiedenen Formen der Schwimmbeckenmodule 2 werksseitig mithilfe von CNC-Fräsverfahren in einfacher Weise und kosteneffizient hergestellt werden.

Figur 6 zeigt ein modulares Schwimmbecken 1 gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung, das mehrere Schwimmbeckenmodule 2 aufweist. Die offenen Kammern 7 der Schwimmbeckenmodule 2 weisen entlang der Bodenelemente 3 sowie in der Vertiefung 13 eine Mehrzahl von verschließbaren Öffnungen 23 auf. Mittels dieser verschließbaren

Öffnungen 23 können die offenen Kammern 7 mit Bindemittel 8 ausgefüllt werden, wobei die Öffnungen 23 nach dem Ausfüllen mit Bindemittel 8 verschlossen werden. Das Verschließen der Öffnungen 23 kann beispielsweise durch Verschweißen der Öffnungen 23 realisiert werden, wobei das Verschweißen beispielsweise durch Erwärmen der Stirnflächen der Öffnungen 23 und in Folge durch Verpressen der Stirnflächen der Öffnungen 23 mit einem Verschluss geschehen kann.

Figur 7 zeigt eine Unterseite des Beckenbodens eines Schwimmbeckenmoduls 2 eines modularen Schwimmbeckens 1 gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung. Wie in Figur 7 dargestellt ist, können die Öffnungen 23 an einer beliebigen Stelle der Vertiefung 13 sein. So kann beispielsweise eine Öffnung 23 an der dem Kanalbereich abgewandten Außenfläche der Vertiefung 13 vorgesehen sein, welche die offene Kammer 7 begrenzt. Des Weiteren kann beispielsweise eine Öffnung 23 in einer öuervertiefung 24 der Vertiefung 13 vorgesehen sein, welche im Wesentlichen normal zu der zwischen den

Beckenenden verlaufenden Vertiefung 13 orientiert ist und mit dieser verbunden ist.

Insbesondere kann der Übergang zwischen der Vertiefung 13 und der uervertiefung 24 eine Abrundung oder eine Abschrägung aufweisen. Eine in der uervertiefung 24 vorgesehene Öffnung 23 kann dazu verwendet werden, um dem Becken frisches Beckenwasser zuzuführen oder altes, verschmutztes Beckenwasser aus dem Beckeninnenraum 5 abzuführen.

Figur 8 zeigt eine isometrische Ansicht eines Segments eines modularen Schwimmbeckens 1 gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Erfindung. Die Module des modularen Schwimmbeckens 1 weisen sowohl entlang der Bodenelemente 3 als auch in der Vertiefung 13 eine Mehrzahl an Öffnungen 23 auf, mittels welcher Bindemittel 8 zur vollständigen Ausfüllung der offenen Kammern 7 appliziert werden kann. Des Weiteren weist das in Figur 8 dargestellte Segment des modularen Schwimmbeckens 1 weitere uervertiefungen auf, welche ebenfalls Öffnungen 23 aufweisen, wobei die Anzahl der Öffnungen 23, welche zur vollständigen Ausfüllung der offenen Kammern 7 mit Bindemittel 8 von der Kammergröße der offenen Kammern 7 abhängt.

Gemäß einer weiteren in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung ist das modulare Schwimmbecken 1 überirdisch auf einem Montageuntergrund 9 positioniert, wobei in dieser Variante die Wandelemente 4 der Schwimmbeckenmodule 2 bevorzugt verstärkt ausgeführt sind. Somit kann das modulare Schwimmbecken 1 dem Wasserdruck auf seine Wandelemente 4 besser standhalten. Die Verstärkung der Wandelelemente 4 kann beispielsweise durch den Einsatz von Materialien mit hoher Festigkeit und mit einem hohen Elastizitätsmodul, beispielsweise glasfaserverstärkter Kunststoff oder Karbonfasem, und/oder den Einsatz von normal zu ihren Verstärkungsrippen 6 verlaufenden öuerrippen, und/oder Ausschäumen ihrer Kammern 7, und/oder durch Einsatz der bereits bei Figur 3 beschriebenen Stützelemente 16 erreicht werden.

Gemäß einer weiteren in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung weisen die Bodenelemente 3 Distanzfüße auf, welche außerhalb des von den offenen

Kammern 7 im Wesentlichen vollständig bedeckten Bereichs der Verstärkungsrippen 6 der Bodenelemente 3 zur Abstützung des Schwimmbeckens 1 angeordnet sind. Hierdurch wird die Stabilität und Belastbarkeit des modularen Schwimmbeckens 1 in Bodenbereichen außerhalb der offenen Kammern 7 erhöht.

Gemäß einer weiteren in den Figuren nicht dargestellten Ausführungsform könnte der gesamte Beckeninnenraum des modularen Schwimmbeckens auch durch nur ein Modul gebildet sein und beispielsweise nur ein Technikabschnitt als eigenes Technik-Modul, das ein zweites Modul des modularen Schwimmbeckens bildet, vorgesehen sein. So ein

Schwimmbeckenmodul könnte als Einheit auf einer Terrasse eines Hauses aufgestellt werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die offenen Kammern 7 anstatt durch die Außenfläche der Vertiefung 13 auch durch quer zur den Verstärkungsrippen 6 verlaufende weitere Verstärkungsrippen begrenzt werden. Es wäre auch möglich die Kammern 7 auf allen vier Seiten durch Verstärkungsrippen zu begrenzen, wodurch in dem Bodenelement eine geschlossene Kammer entstehen würde, deren Hohlraum zum Erdreich hin über eine oder mehrere Öffnungen 23 im Bodenelement gefüllt werden könnte.