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Title:
MODULAR SYSTEM FOR ANCHORING AND POSITIONING COMPONENTS OF IMPLANTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/044879
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a modular system for anchoring and positioning components of implants, characterized by a molded part (1), which is adapted to the joint anatomy and bone character and forms an implant component and which can be connected to the bone in an angularly stable manner by means of a preferably central fastening element, the fastening element also being used to connect further implant components (4), and which, by means of one or more blade-like fixing elements (5), can be introduced into the molded part and the bone in a divergent or convergent manner, the blade-like fixing elements being supported at the rear end thereof on the molded part.

Inventors:
FISCHER HANS-JOACHIM (DE)
SCHAUWECKER HEINZ HELGE (DE)
STAHL JENS-PETER (DE)
KUNZ JOERN (DE)
Application Number:
PCT/DE2010/001190
Publication Date:
April 21, 2011
Filing Date:
October 07, 2010
Export Citation:
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Assignee:
AAP IMPLANTATE AG (DE)
FISCHER HANS-JOACHIM (DE)
SCHAUWECKER HEINZ HELGE (DE)
STAHL JENS-PETER (DE)
KUNZ JOERN (DE)
International Classes:
A61F2/40; A61F2/30
Foreign References:
EP1787603A12007-05-23
FR2846550A12004-05-07
EP0581667A11994-02-02
DE202005013075U12005-10-27
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
MEISSNER, Peter, E. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Modulares System zur Verankerung und Positionierung von Komponenten von Implantaten,

gekennzeichnet durch,

- ein an die Gelenkanatomie und Knochenbeschaffenheit angepasstes, eine

Implantatkomponente bildendes Formelement (1), dass durch ein vorzugweise zentrales Befestigungselement (3) winkelstabil mit dem Knochen verbindbar ist,

- wobei das Befestigungselement auch der Anbindung weiterer Implantatkomponenten dient,

- und durch ein oder mehrere in das Formelement und den Knochen divergierend oder konvergierend einbringbare, klingenartige Fixierelemente (5), die sich mit ihrem hinteren Ende am Formelement (1) abstützen.

2. Modulares System nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Fixierelemente (5) einen abgewinkelten Kopfbereich (6) aufweisen, der sich nach dem Einbringen auf dem Formelement (1) abstützt.

3. Modulares System nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Fixierelemente (5) eine oder mehrere Schneiden aufweist.

4. Modulares System nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Schneiden eine Längsprofilierung (7) aufweisen.

5. Modulares System nach einem der vorstehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Längsprofilierung (7) eine Längsführung (8) für einen gesonderten

Positionierungsstift (9) aufweist.

6. Verankerung und Positionierung von Komponenten von Implantaten,

durch ein oder mehrere divergierende oder konvergierende klingenartige Fixierelemente, die winkelstabil mittels eines Befestigungselementes und oder mehreren einzelnen Schrauben fixierbar sind und die zusätzlich auch zur Positionierung und Befestigung der

Implantatkomponenten mit heranziehbar sind.

Description:
Modulares System zur Verankerung und Positionierung von Komponenten von Implantaten

Die Erfindung betrifft ein modulares System zur Verankerung und Positionierung von Komponenten von Implantaten, wie zum Beispiel der Glenoidkomponente einer

Schulterprothese, der Femurkopfkomponente einer Hüftendoprothese ( Teilprothese / Oberflächenersatz), einer Tibiakomponente eines Kniegelenkes.

Beim normalen (natürlichen) anatomischen Gelenke bewegt sich meistens eine konkave Gelenkfläche gegen eine konvexe Gelenkfläche.

Wird das natürliche Gelenk ersetzt durch eine Gelenkprothese, also zum Beispiel durch eine Schultergelenkprothese, so spricht man von einem Teil- oder Totalgelenkersatz, je nachdem ob nur eine oder beide Gelenkflächen ersetzt werden.

Hierbei stellt die dauerhafte und biomechanisch vertretbare Positionierung und Verankerung der Implantatkomponenten, speziell bei der Verankerung von Komponenten im Glenoid, der proximalen Tibia und dem Oberflächenersatz am Femurkopf bzw. den Kniekondylen häufig ein Problem dar.

In der zu verankernden Gelenkkomponente ist ein (zentrale) Befestigungsschraube vorgesehen und üblicherweise kommen zusätzliche Verankerungen in Form von versetzt zueinander angeordneten (winkelstabilen) Schrauben zum Einsatz, die die

Gelenkkomponente mit dem korrespondierenden Gelenkbereich (Knochen) zusätzlich verbinden bzw. in diesem halten.

Hierbei können eine Reihe von Problemen auftreten, und zwar insbesondere hinsichtlich des dauerhaften Haltes der Schrauben in dem korrespondierenden Gelenkbereich wegen des teilweise nur sehr begrenzten oder osteoporotischen Knochenmaterials, das im

Verbindungsbereich vorhanden ist.

Hinzu kommt, dass durch die Gelenkbewegungen und Gelenkbelastungen diese Verankerungen einer stetigen zum Teil sehr unphysiologischen Krafteinwirkung unterworfen sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verankerungsmöglichkeit für die

Gelenkkomponenten bereitzustellen, die eine stabile, dauerhafte und physiologische Positionierung, Fixierung und Krafteinleitung gewährleistet.

Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein modulares System zur Verankerung und Positionierung von Komponenten von Implantaten, dass gekennzeichnet ist durch,

- ein an die Gelenkanatomie und Knochenbeschaffenheit angepasstes, eine

Implantatkomponente bildendes Formelement (1), dass durch ein vorzugweise zentrales Befestigungselement (3) winkelstabil mit dem Knochen verbindbar ist,

- wobei das Befestigungselement auch der Anbindung weiterer Implantatkomponenten dient,

- und durch ein oder mehrere in das Formelement und den Knochen divergierend oder konvergierend einbringbare, klingenartige Fixierelemente (5), die sich mit ihrem hinteren Ende am Formelement (1) abstützen.

Diese winkelstabile Fixierung der Formelemente erfolgt somit mittels des

Befestigungselementes und oder mehrerer Schrauben die zusätzlich auch zur Positionierung und Befestigung der Implantatkomponenten mit herangezogen werden können

Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu sehen, dass durch die speziell auf jeweiligen Gelenkanatomien und Knochenbeschaffenheiten auslegbaren und in ihrer Geometrie und Größe anpassbaren und beliebig kombinierbaren Fixierelemente die Komponenten der Implantate winkelstabil fixiert werden können. Vorzugsweise sind die Fixierelemente flach und klingenartig ausgeführt um eine, besonders bei divergierender oder konvergierender Positionierung, größtmögliche projizierte Fläche zur optimalen

Krafteinleitung zu erreichen.

Diese Fixierelemente sind, entsprechende den anatomischen und biomechanischen

Gegebenheiten in einem dadurch vorgegeben Winkel zur der Längsachse des

Befestigungselementes konvergierend oder divergierend ausgerichtet und weisen vorzugsweise einen abgewinkelten Kontaktbereich mit der zu verankernden

Gelenkkomponente auf, der sich nach dem Einbringen der Formelemente auf der

Implantatkomponente abstützten kann. Es ist vorteilhaft, wenn dazu eine dem Kontaktbereich entsprechende Ausnehmung in der Implantatkomponente vorgesehen ist.

Um die Stabilität zu verbessern, können die Fixierelemente zusätzlich eine Längsprofilierung aufweisen, wobei die Längsprofilierung eine Längsführung für einen gesonderten, temporär einsetzbaren Positionierungsstift aufweisen kann.

Die Erfindung soll nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert werden. Dabei zeigt:

Fig. 1 schematisch beispielhaft eine Implantatkomponente für das Schultergelenk mit einer Glenoidkomponente und dem Schultergelenkkopf,

Fig. 2 und Fig. 3 Detaildarstellungen der klingenartigen Fixierelemente Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Positionierwerkzeuges.

Die Figur 1 zeigt schematisch einen Gelenkkugelkopf 4, wie er für eine

Schultergelenkprothese verwendet werden kann.

Das mit 1 bezeichnete Formelement oder die Implantatkomponente wird mit dem Glenoid mittels des Befestigungselementes 3 winkelstabil verbunden. Diese Verankerung wird durch zusätzliche klingenartige Fixierelemente 5 gesichert. Auf den Konus 2 ist der

Gelenkkugelkopf 4 aufgesetzt.

Wie aus der Figur 1 ersichtlich, sind die klingenartigen Fixierelemente 5 gegenüber der Längsachse des Befestigungselementes 3 geneigt, und zwar in einem anatomisch und biomechanisch angepassten Winkel (divergierend oder konvergierend) zur Längsachse des Befestigungselementes 3.

Die Figuren 2 und 3 zeigen die Ausbildung der klingenartigen Fixierelemente 5 im Detail, wobei erkennbar ist, dass diese eine Längsprofilierung aufweisen, die mit 7 bezeichnet ist. Außerdem ist eine Abwinkelung 6 vorgesehen, die den Kontaktbereich zu dem zu fixierenden Formelement darstellt. Nach dem Einbringen liegt dieser Kontaktbereich vorzugsweise in einer korrespondierenden Ausnehmung 11 in dem Formelement 1. In der Figur 2 ist noch eine Führung 8 erkennbar.

Beim Einsetzen der Implantatkomponente z.B. in das Glenoid kann zunächst ein

Positionierungsdraht oder-stift 9 in das Knochenmaterial getrieben werden. Über diesen wird dann das klingenartige Fixierelement 5 aufgeschoben und mittels eines externen

Werkzeuges 10 positionsgenau durch die Implantatskomponente in den Knochen eingetrieben.




 
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