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Title:
MODULAR SYSTEM FOR LOADING A CONVEYOR DISHWASHER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/116363
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention proposes a modular system (120) for loading a conveying apparatus (118) of a conveyor dishwasher (114). The modular system (120) comprises: A. at least one detection module (146) for sensing status data relating to supplied washware (112); B. a plurality of interchangeable handling modules (168), wherein the handling modules (168) are each intended to perform an individual handling function for handling the washware (112) using at least one actuator (170); C. at least one feeding unit (164) for selectively feeding the supplied washware (112) to the handling modules (168); D. at least one control module (152), wherein the control module (152) has at least one registering unit (158), wherein the handling modules (168) and the individual handling function thereof can be registered, and deregistered, at the registering unit (158), wherein the control module (152) has at least one processor (156) and is programmed to evaluate the status data and to assess a respective situation of the supplied washware (112); and to detect which handling modules (168) are registered at the registering unit (158), whether the respective individual handling function of the handling modules (168) is usable in the respective washware situation, and to activate the feeding unit (164) such that washware (112) is fed to the handling modules (168) in accordance with the usability. The invention also proposes a cleaning system (110) which comprises the modular system (120), and further proposes a method for cleaning washware (112).

Inventors:
SCHERINGER STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/085674
Publication Date:
June 17, 2021
Filing Date:
December 11, 2020
Export Citation:
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Assignee:
MEIKO MASCHINENBAU GMBH & CO (DE)
International Classes:
A47L15/24; A47L15/00
Domestic Patent References:
WO2018031489A12018-02-15
Foreign References:
EP2158833A22010-03-03
EP0292773A21988-11-30
US20180036889A12018-02-08
DE102004056052A12006-06-01
DE102007025263A12007-10-31
DE1956050A11971-05-27
US20190127152A12019-05-02
DE1956049A11971-05-27
DE2443651A11976-04-01
DE3413480A11985-10-17
US20190167065A12019-06-06
US20190167068A12019-06-06
DE102019102800A12020-08-06
DE102019102813A12020-08-06
Attorney, Agent or Firm:
ALTMANN STÖSSEL DICK PATENTANWÄLTE PARTG MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Modulares System (120) zur Beladung einer Transportvorrichtung (118) einer Trans portspülmaschine (114), umfassend:

A. mindestens ein Erkennungsmodul (146) zur Erfassung von Zustandsdaten von angeliefertem Reinigungsgut (112);

B. eine Mehrzahl von austauschbaren Handhabungsmodulen (168), wobei die Handhabungsmodule (168) jeweils eingerichtet sind, um eine individuelle Hand habungsfunktion zur Handhabung des Reinigungsguts (112) unter Verwendung mindestens eines Aktors (170) auszuführen;

C. mindestens eine Zuführeinheit (164) zur selektiven Zuführung des angelieferten Reinigungsguts (112) an die Handhabungsmodule (168);

D. mindestens ein Steuermodul (152), wobei das Steuermodul (152) mindestens eine Anmeldungseinheit (158) aufweist, wobei die Handhabungsmodule (168) und deren individuelle Handhabungsfunktion an der Anmeldungseinheit (158) an- und abmeldbar sind, wobei das Steuermodul (152) mindestens einen Prozessor (156) aufweist und programmtechnisch eingerichtet ist, o um die Zustandsdaten auszuwerten und eine jeweilige Reinigungs gutsituation des angelieferten Reinigungsguts (112) zu bewerten; und o um zu erkennen, welche Handhabungsmodule (168) an die Anmel dungseinheit (158) angemeldet sind, ob die jeweilige individuelle Handhabungsfunktion der Handhabungsmodule (168) in der jewei ligen Reinigungsgutsituation einsetzbar sind und um die Zuführein- heit (164) derart anzusteuern, dass den Handhabungsmodulen (168) entsprechend der Einsetzbarkeit Reinigungsgut (112) zugeführt wird.

2. Modulares System (120) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die individuelle

Handhabungsfunktion ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus: einem Entfernen von Störteilen (140) von einem Tablett (132); einem Entfernen von Speiseresten und Servietten von einem Tablett (132); einem Abräumen von Trinkgläsern (136) von einem Tablett (132); einem Abräumen von Besteckteilen (134) von einem Tablett (132); einem Abräumen von sonstigen Geschirrteilen (138) von einem Tablett (132); einem Bereitstellen von angelieferten Tabletts (132) an die Transportvorrichtung (118) der Transportspülmaschine (114); einem Wenden eines abgenommenen Geschirrteils und Übergabe an die Trans portvorrichtung der Transportspülmaschine; einem Weitertransport eines abgenommenen Geschirrteils und Übergabe an die Transportvorrichtung der Transportspülmaschine.

3. Modulares System (120) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zu standsdaten Bilddaten des angelieferten Reinigungsguts (112) umfassen, wobei der Prozessor (156) mindestens eine Bildauswertungssoftware aufweist und eingerichtet ist, um die Reinigungsgutsituation mittels der Bildauswertungssoftware zu erkennen und zu bewerten.

4. Modulares System (120) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Pro zessor (156) mindestens eine künstliche Intelligenz aufweist, um die Reinigungsgutsi tuation zu bewerten.

5. Modulares System (120) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Steu ermodul (152) weiterhin eingerichtet ist, um zu erkennen, wenn die jeweilige Reini gungsgutsituation Handhabung erfordert, für welche kein Handhabungsmodul (168) mit einer geeigneten individuellen Handhabungsfunktion an die Anmeldungseinheit (158) angemeldet ist.

6. Modulares System (120) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die indi viduelle Handhabungsfunktion eine Bereitstellung mindestens einer ausgewählten Art von Reinigungsgut (112) an mindestens eine zugeordnete Spur der Transportvorrich tung (118) der Transportspülmaschine (114) umfasst.

7. Modulares System (120) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das mo dulare System (120) mindestens eine Schnittstelle (166) umfasst, wobei die austausch baren Handhabungsmodule (168) reversibel an die Schnittstelle (166) andockbar sind.

8. Modulares System (120) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mehr zahl von austauschbaren Handhabungsmodulen (168) mindestens ein Handhabungs modul (168) umfasst, welches eingerichtet ist, um eine individuelle Handhabungs funktion in Form eines Entfernens von Störteilen (140) von einem Tablett (132) aus- zuführen.

9. Modulares System (120) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mehr zahl von austauschbaren Handhabungsmodulen (168) mindestens ein Handhabungs modul (168) umfasst, welches eingerichtet ist, um eine individuelle Handhabungs funktion in Form eines Entfernens von Speiseresten und Servietten von einem Tablett (132) auszuführen, wobei die individuelle Handhabungsfunktion weiterhin mindestens eine Entsorgung der Speisereste und Servietten in mindestens eine Entsorgungsvor richtung umfasst.

10. Modulares System (120) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mehr zahl von austauschbaren Handhabungsmodulen (168) mindestens ein Handhabungs modul (168) umfasst, welches eingerichtet ist, um eine individuelle Handhabungs funktion in Form eines Abräumens von Trinkgläsern (136) von einem Tablett (132) auszuführen, wobei die individuelle Handhabungsfunktion weiterhin mindestens eine Bereitstellung der Trinkgläser (136) an die Transportvorrichtung (118) der Transport spülmaschine (114) umfasst, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Einräu men der Trinkgläser in Gläser-Spülkörbe; einem Aufsetzen der Trinkgläser auf min destens eine Gläserspur der Transportvorrichtung (118) der Transportspülmaschine (114).

11. Modulares System (120) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mehr zahl von austauschbaren Handhabungsmodulen (168) mindestens ein Handhabungs modul (168) umfasst, welches eingerichtet ist, um eine individuelle Handhabungs funktion in Form eines Abräumens von Besteckteilen (134) von einem Tablett (132) auszuführen, wobei die individuelle Handhabungsfunktion weiterhin mindestens eine Bereitstellung der Besteckteile (134) an die Transportvorrichtung (118) der Transport spülmaschine (114) umfasst, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Einräu men der Besteckteile (134) in Besteckteil-Spülkörbe; einem Aufsetzen der Besteck teile (134) auf mindestens eine Besteckspur der Transportvorrichtung (118) der Trans portspülmaschine (114).

12. Modulares System (120) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Mehr zahl von austauschbaren Handhabungsmodulen (168) mindestens ein Handhabungs modul (168) umfasst, welches eingerichtet ist, um eine individuelle Handhabungs funktion in Form eines Abräumens mindestens einer Art von Geschirrteilen (138) aus genommen Besteck (134) und Trinkgläser (136) von einem Tablett (132) umfasst, wo bei die individuelle Handhabungsfunktion weiterhin mindestens eine Bereitstellung der Geschirrteile (138) an die Transportvorrichtung (118) der Transportspülmaschine (114) umfasst, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Einräumen der Ge schirrteile (138) in Geschirr-Spülkörbe; einem Aufsetzen der Geschirrteile auf min destens eine Geschirrspur der Transportvorrichtung (118) der Transportspülmaschine (114).

13. Modulares System (120) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Zu- führeinheit (164) mindestens eine Vorrichtung umfasst, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Schieber (184) zum selektiven Schieben von Bestandteilen des Reinigungsguts (112) zu den jeweiligen Handhabungsmodulen (168); einem Greifer; einer Bürste; einem Magneten; einer Rutsche; einer Weiche; einer Abstreifleiste.

14. Reinigungssystem (110) zur Reinigung von Reinigungsgut (112), umfassend: a. mindestens ein modulares System (120) nach einem der vorhergehenden An sprüche; b. mindestens eine Transportspülmaschine (114), wobei die Transportspülma schine (114) mindestens eine Reinigungskammer (116) und mindestens eine Transportvorrichtung (118) zum Transport von Reinigungsgut (112) von einem Einlauf (126) der Transportspülmaschine (114) durch die Reinigungskammer (116) hindurch zu einem Auslauf (128) der Transportspülmaschine (114) auf weist, wobei die Transportspülmaschine (114) eingerichtet ist, um das Reini gungsgut (112) in der Reinigungskammer (116) mit mindestens einem Reini gungsfluid zu beaufschlagen; und c. mindestens ein Transportsystem (122) zum Anliefem von verschmutztem Rei nigungsgut (112).

15. Verfahren zur Reinigung von Reinigungsgut (112), umfassend: i. Bereitstellen mindestens eines Reinigungssystems (110) nach einem der vorher gehenden, ein Reinigungssystem (110) betreffenden Ansprüche; ii. Anliefern von Reinigungsgut (112) mittels des Transportsystems (122); iii. Erfassung von Zustandsdaten des angelieferten Reinigungsguts (112) mittels des Erkennungsmoduls (146); iv. Auswertung der Zustandsdaten und Bewertung der jeweiligen Reinigungsgutsi tuation des angelieferten Reinigungsguts (112) mittels des Steuermoduls (152); v. Erkennen der an die Anmeldungseinheit (158) angemeldeten Handhabungsmo- dule (168) und der jeweiligen individuellen Handhabungsfunktion der Handha- bungsmodule (168) und Bewerten der Einsetzbarkeit in der jeweiligen Reini gungsgutsituation; und vi. Ansteuerung der Zuführeinheit (164) durch die Steuereinheit derart, dass den Handhabungsmodulen (168) entsprechend der Einsetzbarkeit Reinigungsgut (112) zugeführt wird.

Description:
Modulares System zur Beladung einer Transportspülmaschine

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft ein modulares System zur Beladung einer Transportvorrichtung einer Transportspülmaschine sowie ein Reinigungssystem zur Reinigung von Reinigungsgut, um fassend das modulare System. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Reinigung von Reinigungsgut unter Verwendung des Reinigungssystems. Systeme und Verfahren der genannten Art können beispielsweise im Bereich der Geschirrspültechnik eingesetzt werden, insbesondere im Bereich der gewerblichen Geschirrspültechnik. So kann die Erfindung ins besondere in Großküchen eingesetzt werden, in denen Reinigungsgut, beispielsweise Tab letts, Geschirr und Besteck, in größeren Mengen gereinigt werden müssen. Insbesondere kann die Erfindung bei Transportspülmaschinen wie beispielsweise Bandtransportspülma schinen eingesetzt werden. Auch andere Einsatzgebiete sind jedoch grundsätzlich denkbar.

Technischer Hintergrund

Aus dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von Reinigungsvorrichtungen, auch als Rei nigungsgeräte bezeichnet, bekannt, welche Reinigungsgut reinigen und/oder desinfizieren können. Ohne Beschränkungen weiterer möglicher Ausgestaltungen wird die Erfindung im Folgenden unter Bezugnahme auf Reinigungsgut beschrieben, welches zur Darreichung, Zu bereitung oder Aufbewahrung von Speisen dient. Die Ausgestaltung dieser Reinigungsvor richtungen hängt insgesamt stark von den verschiedenen Randbedingungen, wie beispiels weise der Art des zu reinigenden Reinigungsguts, den Verschmutzungen, dem Durchsatz oder ähnlichen Bedingungen ab. Exemplarisch kann auf Reinigungsvorrichtungen verwie sen werden, welche beispielsweise in DE 102004 056 052 Al oder in DE 10 2007 025 263 Al beschrieben sind. Das Reinigungsgut kann beispielsweise ein Tablett umfassen, welches beispielsweise mit Geschirr, Besteck, Speiseresten und einer Serviette beladen ist. Das Geschirr kann dabei beispielsweise einen Teller, eine Suppenschale, eine Dessertschale, eine Salatschale, eine Tasse und ein Trinkglas umfassen oder lediglich eine Auswahl aus diesen Möglichkeiten. Zusätzlich können beispielsweise, insbesondere in Krankenhäusern oder Pflegeeinrichtun gen, Warmhaltegefäße und eine zugehörige Abdeckung für den Teller vorhanden sein. Diese Warmhaltegefäße werden auch als Cloche bezeichnet. Dieser Umfang wird zusammen mit dem Tablett auch als Gedecksatz bezeichnet. Das Auftreten und die Verteilung dieser Teile können sehr gleichmäßig sein, beispielsweise in einer Gefängniskantine. Es können aber auch sehr variable Zusammensetzungen des Gedecksatzes auftreten, wenn beispielsweise Betriebsrestaurants oder Universitätsmensen ein breites Speisenangebot anbieten. Auch eine Variabilität in der zeitlichen Dimension kann auftreten, beispielsweise im Unterschied zwi schen Frühstück, Mittagessen und Abendessen.

Das Besteck kann üblicherweise ein Messer, eine Gabel, einen Suppenlöffel und einen klei nen Löffel umfassen oder lediglich eine Auswahl der genannten Besteckteile. Je nach län derspezifischen Gegebenheiten können Variationen im Gedecksatz und auch bei den Spei seresten vorhanden sein oder zu erwarten sein. Auch die Ausgestaltung der Speisereste kann sehr unterschiedlich sein, beispielsweise von geringen Resten an Soße auf dem Teller über Reste der eigentlichen Speisen in allen Gefäßen bis hin zu nahezu vollständig gefüllten Ge fäßen. Hinzu kommen beispielsweise noch Speisereste, die üblicherweise nicht verzehrt werden, wie insbesondere Knochen, Fischgräten, Schalen von Meeresfrüchten, Obstkerne, Holzspieße oder ähnliche Gegenstände.

In üblichen Großküchen erfolgt die Verarbeitung des Reinigungsguts in verschiedenen Etap pen. Im Folgenden wird exemplarisch die Verwendung einer Transport Spülmaschine be schrieben. So kann zunächst ein Transport der beladenen Tabletts aus dem Speiseraum in die Spülmaschine erfolgen, beispielsweise mittels Wagen oder auch mittels Transportsyste men wie beispielsweise Förderbändern. Anschließend können die Tabletts vereinzelt wer den, beispielsweise von Hand oder auch maschinell. Anschließend können Störteile entfernt werden, und Trinkgläser abgeräumt werden. Trinkgläser können beispielsweise entleert wer den und in spezielle Gläserkörbe oder direkt auf ein Transportband der Spülmaschine ein gesetzt werden. Weiterhin können die Geschirrteile entsprechend orientiert werden, damit diese vom Transportband der Spülmaschine optimal aufgenommen und korrekt gereinigt werden können. Vor der Eingabe in die Spülmaschine müssen jedoch in der Regel Speise reste von dem Geschirr entfernt und so entsorgt werden, dass die Arbeitsumgebung nicht verschmutzt wird. Besteckteile werden in der Regel ausgerichtet und in Besteckkörbe oder Besteckköcher oder auch auf das Transportband der Spülmaschine positioniert. Weiterhin müssen in der Regel Speisereste und Servietten von dem Tablett abgeräumt und entsorgt werden, derart, dass die Arbeitsumgebung nicht verschmutzt wird. Anschließend werden in der Regel die Tabletts in die Spülmaschine eingebracht, wobei diese individuell zum Trans portband der Spülmaschine ausgerichtet werden, damit diese von der Spülmaschine optimal aufgenommen und korrekt gereinigt werden können.

Bei der Reinigung des Gedecksatzes bestehen mehrere Möglichkeiten. So können alle Teile in einer einzigen Spülmaschine verarbeitet werden. In diesen Fällen kann beispielsweise die Transportvorrichtung der Spülmaschine in mehrere Spuren eingeteilt sein, die jeweils indi viduell für eine Art von Reinigungsgut ausgelegt sind. Beispielsweise können eine Spur für Gläser, eine Spur für Tabletts und eine oder mehrere weitere Spuren für verschiedene Arten von Geschirr vorgesehen sein. Die Anordnung und Ausgestaltung der Spuren kann an die betrieblichen Anforderungen abgestimmt sein. Derartige Spülmaschinen mit mehreren Spu ren werden häufig auch als Mehrspur-Geschirrspülmaschinen bezeichnet. Alternativ zur Verwendung einer einzelnen Spülmaschine können auch getrennte Spülmaschinen verwen det werden. Beispielsweise kann eine Spülmaschine für Gläser vorgesehen sein, welche bei spielsweise in Körben gesammelt werden, und/oder eine separate Tablettspülmaschine für Tabletts. Die Tablettspülmaschine kann beispielsweise Rücken an Rücken zur Geschirrspül maschine angeordnet ein.

Aus den oben beschriebenen Prozessschritten können einzelne oder mehrere Prozessschritte, alternativ zu einer manuellen Durchführung, automatisch durchgeführt werden. So be schreibt beispielsweise DE 1 956 050 A eine Vorabräum einrichtung für die Beschickung von Geschirrspülmaschinen mit zu reinigenden Speiseplatten und Speisetabletts aus Groß küchenbetrieben. US 2019/0127152 Al beschreibt eine Transport- und Beladungsvorrich tung. Weiterhin sind auch vollautomatische Anlagen bekannt, welche die oben genannten Schritte und/oder Teile der oben genannten Schritte durchführen können. Beispielsweise ist diesbezüglich auf DE 1 956 049 A, auf DE 2 443 651 Al oder auch auf DE 3 413 480 Al zu verweisen. Zudem sind auch Vorrichtungen mit Robotern bekannt. US 2019/0167065 Al, US 2019/0167068 Al oder auch auf WO 2018/031489 Al verwiesen werden. Beispiels weise kann magnetisches Besteck oder auch magnetisches Geschirr eingesetzt werden, wel ches magnetisch von dem übrigen Geschirr abgetrennt wird.

DE 102019 102 800 Al offenbart ein System zum Beladen einer Spülmaschine, welche als insbesondere gewerbliche Transportspülmaschine ausgeführt ist. Das System weist ein Zu fuhrförderband auf zum Zuführen von Spülgut zu einem Beladebereich der Transportspül maschine. Das System weist ferner eine Sortieranordnung auf zum Sortieren des über das Zufuhrförderband dem Beladebereich der Transportspülmaschine zugeführten Spülguts nach vorab festgelegten oder festlegbaren Spülgutgruppen. Der Sortieranordnung ist min destens eine Beladeanordnung zugeordnet zum automatischen Beladen der Transportspül maschine mit Spülgut einer der vorab festgelegten oder festlegbaren Spülgutgruppen.

DE 10 2019 102 813 Al offenbart eine Entladeanordnung zum Entladen von insbesondere auf Tabletts oder tablettartigen Gegenständen, angeordneten Spülgutteilen, insbesondere Spülgutteilen von Gedecksätzen. Die Entladeanordnung weist ein Zufuhrförderband auf zum Zuführen der insbesondere auf Tabletts oder tablettartigen Gegenständen angeordneten und zu entladenen Spülgutteile. Die Entladeanordnung weist ferner eine Vielzahl von - in Trans portrichtung des Zufuhrförderbandes gesehen - hintereinander angeordnete Entladestationen auf. Zum sukzessiven Entladen des Zufuhrförderbandes bzw. zum sukzessiven Entladen der Tabletts oder tablettartigen Gegenstände ist vorzugsweise jeder Entladestation eine vorab festgelegte oder festlegbare Spülgutgruppe zugeordnet und jede Entladestation ausgebildet ist, von dem über das Zufuhrförderband zugeführten Spülgut vorzugsweise ausschließlich Spülgutteile der ihr zugeordneten Spülgutgruppe zu entladen.

Trotz der mit den beschriebenen Vorrichtungen erzielten Vorteile bestehen nach wie vor zahlreiche technische und organisatorische Herausforderungen. Insbesondere die Bedarfs planung für Personal und die Anpassung von Maschinen, Automatisierung und Bedienper sonal an die tatsächliche Situation stellt nach wie vor eine technische, organisatorische und wirtschaftliche Problemstellung dar. Insbesondere müssen einerseits eine Überdimensionie rung oder Unterdimensionierung der Vorrichtungen vermieden werden, andererseits muss der Personalbedarf jedoch korrekt und für jegliche Situationen ausreichend geplant werden.

So sind bei herkömmlichen Vorrichtungen zur Bearbeitung der einzelnen Prozessschritte in vielen Fällen zahlreiche manuelle Eingriffe erforderlich. Dies kann dazu führen, dass die Leistungsfähigkeit des menschlichen Bedienpersonals die Grenzen für die Verarbeitungska pazität der gesamten Spülanlage bestimmt. Je nach Menge an Spülgut pro Zeiteinheit müs sen dann in der Regel eine oder mehrere Bedienpersonen vor der Spülmaschine eingesetzt werden. Dieser Personaleinsatz erfordert Platz und erzeugt einen Kostenaufwand. Weiterhin kann Personalmangel hier eine wichtige Rolle spielen. Zudem sind die Arbeitsbedingungen für das Bedienpersonal vor Spülmaschinen in vielen Fällen belastend, da erhöhte Tempera turen und zumeist auch eine erhöhte Luftfeuchtigkeit auftreten können. Auch Lärmbelästi gung, Gerüche, eine Monotonie sowie Zugluft können zur Belastung beitragen. Andererseits geben in der Regel die Spülmaschine sowie die angekoppelten Transportsysteme einen Takt vor, welcher vom Bedienpersonal eingehalten werden muss, um einen störungsfreien Pro- zessablauf zu gewährleisten. Ansonsten kann der Reinigungsprozess zum Stillstand kom men, was beispielsweise dazu führen kann, dass keine weiteren Tabletts aufgegeben werden können.

Teilautomatische Lösungen können die laufenden Kosten verringern, da einzelne Prozess schritte durch automatische Vorrichtungen abgewickelt werden können und da so Bedien personal eingespart werden kann. Auch vollautomatische Lösungen können Kosten verrin gern. Die bekannten teilautomatischen oder auch vollautomatischen Anlagen sind jedoch in der Praxis in vielen Fällen äußerst komplex aufgrund der Vielzahl der Aufgaben, welche durch diese Anlagen abgewickelt werden müssen. Andererseits sind diese Anlagen jedoch in der Regel unflexibel, da diese in vielen Fällen speziell auf den vorhandenen Gedecksatz abgestimmt sein müssen. Wenn sich Veränderungen im Gedecksatz ergeben, so muss in der Regel die automatische oder teilautomatisierte Anlage umgerüstet oder nachgerüstet werden. Solche Veränderungen sind bei bestehenden Anlagen häufig nur in geringem Umfang tech nisch und wirtschaftlich möglich. Es besteht also bei der Planung und Durchführung allge mein in der Regel lediglich die Wahl zwischen der Verwendung von Bedienpersonal, wel ches einerseits flexibel eingesetzt werden könnte und welches jedoch hohe Kosten verur sacht und hohe Anforderungen hinsichtlich Platzbedarf und Ergonomie stellt, und der Ver wendung von teilautomatisierten oder automatisierten Lösungen, welche jedoch unflexibel sind.

Aufgabe der Erfindung

Es wäre daher wünschenswert, Vorrichtungen und Verfahren zur Reinigung von Reini gungsgut bereitzustellen, welche die beschriebenen Nachteile bekannter Vorrichtungen und Verfahren der genannten Art zumindest weitgehend vermeiden. Insbesondere sollen die Vor richtungen und Verfahren einerseits einen hohen Durchsatz bei der Reinigung von Reini gungsgut gewährleisten und andererseits eine hohe Kosteneffizienz und eine hohe Flexibili tät im Hinblick auf wechselnde Reinigungssituationen.

Allgemeine Beschreibung der Erfindung

Diese Aufgabe wird adressiert durch ein modulares System zur Beladung einer Transport vorrichtung einer Transportspülmaschine, durch ein Reinigungssystem, ein Verfahren zur Reinigung von Reinigungsgut, mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche. Vor teilhafte Weiterbildungen, welche einzeln oder in beliebiger Kombination realisierbar sind, sind in den abhängigen Ansprüchen dargestellt. Im Folgenden werden die Begriffe "haben", "aufweisen", "umfassen" oder "einschließen" oder beliebige grammatikalische Abweichungen davon in nicht-ausschließlicher Weise ver wendet. Dementsprechend können sich diese Begriffe sowohl auf Situationen beziehen, in welchen, neben den durch diese Begriffe eingeführten Merkmalen, keine weiteren Merkmale vorhanden sind, oder auf Situationen, in welchen ein oder mehrere weitere Merkmale vor handen sind. Beispielsweise kann sich der Ausdruck "A hat B", "A weist B auf, "A umfasst B" oder "A schließt B ein" sowohl auf die Situation beziehen, in welcher, abgesehen von B, kein weiteres Element in A vorhanden ist (d.h. auf eine Situation, in welcher A ausschließ lich aus B besteht), als auch auf die Situation, in welcher, zusätzlich zu B, ein oder mehrere weitere Elemente in A vorhanden sind, beispielsweise Element C, Elemente C und D oder sogar weitere Elemente.

Weiterhin wird daraufhingewiesen, dass die Begriffe „mindestens ein“ und „ein oder meh rere“ sowie grammatikalische Abwandlungen dieser Begriffe, wenn diese in Zusammenhang mit einem oder mehreren Elementen oder Merkmalen verwendet werden und ausdrücken sollen, dass das Element oder Merkmal einfach oder mehrfach vorgesehen sein kann, in der Regel lediglich einmalig verwendet werden, beispielsweise bei der erstmaligen Einführung des Merkmals oder Elementes. Bei einer nachfolgenden erneuten Erwähnung des Merkmals oder Elementes wird der entsprechende Begriff „mindestens ein“ oder „ein oder mehrere“ in der Regel nicht mehr verwendet, ohne Einschränkung der Möglichkeit, dass das Merkmal oder Element einfach oder mehrfach vorgesehen sein kann.

Weiterhin werden im Folgenden die Begriffe „vorzugsweise“, „insbesondere“, „beispiels weise“ oder ähnliche Begriffe in Verbindung mit optionalen Merkmalen verwendet, ohne dass alternative Ausführungsformen hierdurch beschränkt werden. So sind Merkmale, wel che durch diese Begriffe eingeleitet werden, optionale Merkmale, und es ist nicht beabsich tigt, durch diese Merkmale den Schutzumfang der Ansprüche und insbesondere der unab hängigen Ansprüche einzuschränken. So kann die Erfindung, wie der Fachmann erkennen wird, auch unter Verwendung anderer Ausgestaltungen durchgeführt werden. In ähnlicher Weise werden Merkmale, welche durch „in einer Ausführungsform der Erfindung“ oder durch „in einem Ausführungsbeispiel der Erfindung“ eingeleitet werden, als optionale Merk male verstanden, ohne dass hierdurch alternative Ausgestaltungen oder der Schutzumfang der unabhängigen Ansprüche eingeschränkt werden soll. Weiterhin sollen durch diese ein leitenden Ausdrücke sämtliche Möglichkeiten, die hierdurch eingeleiteten Merkmale mit an deren Merkmalen zu kombinieren, seien es optionale oder nicht-optionale Merkmale, unan getastet bleiben. In einem ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein modulares System zur Beladung einer Transportvorrichtung einer Transportspülmaschine vorgeschlagen. Das modulare Sys tem umfasst:

A. mindestens ein Erkennungsmodul zur Erfassung von Zustandsdaten von angeliefertem Reinigungsgut;

B. eine Mehrzahl von austauschbaren Handhabungsmodulen, wobei die Handhabungs- module jeweils eingerichtet sind, um eine individuelle Handhabungsfunktion zur Handhabung des Reinigungsguts unter Verwendung mindestens eines Aktors auszu führen;

C. mindestens eine Zuführeinheit zur selektiven Zuführung des angelieferten Reinigungs guts an die Handhabungsmodule; und

D. mindestens ein Steuermodul.

Das Steuermodul weist mindestens eine Anmeldungseinheit auf. Die Handhabungsmodule und deren individuelle Handhabungsfunktion sind an der Anmeldungseinheit an- und ab- meldbar. Das Steuermodul weist mindestens einen Prozessor auf und ist programmtechnisch eingerichtet, o um die Zustandsdaten auszuwerten und eine jeweilige Reinigungsgutsituation des an gelieferten Reinigungsguts zu bewerten; und o um zu erkennen, welche Handhabungsmodule an die Anmeldungseinheit angemeldet sind, ob die jeweilige individuelle Handhabungsfunktion der Handhabungsmodule in der jeweiligen Reinigungsgutsituation einsetzbar sind und um die Zuführeinheit derart anzusteuern, dass den Handhabungsmodulen entsprechend der Einsetzbarkeit Reini gungsgut zugeführt wird.

Der Begriff „System”, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhn liche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine aus mindestens zwei Komponenten zusam mengesetzte Einheit beziehen, wobei die Komponenten eingerichtet sind, um funktionell zur Erreichung mindestens eines zwecks des Systems zusammen zu wirken. Die Komponenten können dabei miteinander mechanisch und/oder elektrisch verbunden sein, insbesondere re versibel.

Der Begriff “modulares System”, wie er hier verwendet wird, ist somit ebenfalls ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf ein System im Sinne der obigen Definition beziehen, welches mindestens zwei Systemkomponenten in Form von Modulen aufweist, welche austauschbar sind, so dass beispielsweise wahlweise mindestens ein erstes Modul mit mindestens einem zweiten Modul oder mit mindestens ei nem dritten Modul kombinierbar ist. Der Begriff „Modul”, wie er hier verwendet wird, ist somit ebenfalls ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beige messen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbeson dere auf eine austauschbare Systemkomponente beziehen, welche insbesondere mindestens eine Modulfunktion durchführen kann. Zur Erzeugung der Modularität können beispiels weise standardisierte Schnittstellen an den Modulen vorgesehen sein, beispielsweise mecha nische und/oder elektrische Schnittstellen. Das modulare System kann dementsprechend mindestens eine Grundkomponente aufweisen, welche mit mehreren austauschbaren Modu len koppelbar ist. Der Begriff „austauschbar”, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine Eigenschaft eines Systems mit mehreren Systemkomponenten beziehen, bei welcher mindestens eine der Systemkomponenten aus dem System entfernt werden kann und durch eine andere System komponente ersetzt werden kann, wobei das System funktionsfähig bleibt und optional min destens eine Systemfunktion geändert wird, beispielsweise entsprechend einer Funktionali tät der ausgetauschten Systemkomponenten.

Der Begriff “Beladung”, wie er hier verwendet wird, ist ebenfalls ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf einen Vorgang beziehen, bei wel chem mindestens eine Art von Gut, insbesondere in diesem Fall Reinigungsgut, in eine Vor richtung eingebracht oder auf eine Vorrichtung aufgebracht wird. Die Beladung kann insbe sondere vollständig oder teilweise automatisch erfolgen.

Der Begriff „Transportvorrichtung”, wie er hier verwendet wird, ist ebenfalls ein weiter Be griff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine Vorrichtung beziehen, welche eingerichtet ist, um mindestens eine andere Vorrichtung oder mindestens ein anderes Element, insbesondere Reinigungsgut, zu transportieren und/oder eine Bewe gung der anderen Vorrichtung oder des anderen Elements anzutreiben. Die Transportvor richtung kann insbesondere mindestens ein Antriebselement umfassen, beispielsweise min- destens ein im Kreislauf durch die Reinigungskammer laufendes Antriebselement. Insbe sondere kann die Transportvorrichtung, beispielsweise das Antriebselement, mindestens ein Element umfassen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Transportband; Trans portrollen, insbesondere angetriebenen Transportrollen; einer Gliederkette; ein Klinken transportsystem. Der Transport kann dabei beispielsweise kontinuierlich oder auch diskon tinuierlich oder getaktet erfolgen, so dass beispielsweise kontinuierlich arbeitende Trans portspülmaschinen oder auch getaktete Spülmaschinen verwendet werden können. Die Transportrichtung kann beispielsweise eine Hauptrichtung einer Bewegung des Reinigungs guts innerhalb einer Reinigungskammer der Transportspülmaschine sein. Die Transportrich tung kann fest vorgegeben sein oder kann sich auch ändern, beispielsweise lokal oder auch zeitlich. Beispielsweise kann die Transportrichtung von einem Einlauf der Transportspül maschine hin zu einem Auslauf gerichtet sein.

Der Begriff „Spülmaschine”, auch allgemein als „Reinigungsvorrichtung“ bezeichnet, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeu tung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht be schränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschrän kung, sich insbesondere auf eine Vorrichtung beziehen, welche eingerichtet ist, um Reini gungsgut von anhaftenden makroskopischen oder auch mikroskopischen Verunreinigungen zu befreien oder derartige Verunreinigungen zumindest teilweise zu beseitigen. Zusätzlich kann optional eine Desinfektionswirkung ausgeübt werden. Die Spülmaschine kann insbe sondere als Geschirrspülmaschine ausgestaltet sein.

Dementsprechend ist der Begriff „Transportspülmaschine”, wie er hier verwendet wird, ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder an gepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine Spül maschine im Sinne der obigen Definition beziehen, welche mindestens eine Transportvor richtung aufweist. Insbesondere kann die Transportspülmaschine mindestens eine Reini gungskammer aufweisen, beispielsweise mindestens einen Reinigungstunnel, in welcher das Reinigungsgut mit mindestens einem Reinigungsfluid beaufschlagt wird, insbesondere mit tels mindestens einer Beaufschlagungsvorrichtung, wie unten noch näher erläutert wird. Die Transportvorrichtung kann eingerichtet sein, um das Reinigungsgut durch die Reinigungs kammer hindurch zu transportieren.

Der Begriff „Reinigungsgut”, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie ver steht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf beliebige Gegenstände beziehen, welche mittels der Reinigungsvorrichtung gereinigt werden können. Dabei kann ein Gegen stand gereinigt werden, oder es können mehrere Gegenstände gleichzeitig oder sequentiell gereinigt werden. Insbesondere kann es sich bei dem Reinigungsgut um Gegenstände han deln, welche direkt oder indirekt für die Zubereitung, Aufbewahrung oder Darreichung von Speisen verwendet werden, also beispielsweise Geschirr, Besteck, Tabletts, Schüsseln, Glä ser, Tassen, Töpfe, Pfannen oder ähnliche Gegenstände. Dementsprechend kann die Reini gung svorrichtung insbesondere als Geschirrspülmaschine ausgestaltet sein, beispielsweise als Geschirrspülmaschine für den gewerblichen Einsatz in Großküchen oder Küchen der Ge meinschaftsverpflegung. Auch andere Ausgestaltungen der Reinigungsvorrichtung und/oder des Reinigungsguts sind grundsätzlich möglich.

Der Begriff „anliefem”, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine ge wöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf einen Vorgang beziehen, bei welchem zu reinigendes Reinigungsgut manuell oder automatisch an die Transportvorrichtung und/oder die Transportspülmaschine bereitgestellt wird. Der Vorgang kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass mittels eines Transportbandes oder einer anderen Zuführvorrichtung automa tisch Reinigungsgut an die Transportvorrichtung und/oder die Transportspülmaschine ange liefert wird. Alternativ kann jedoch auch eine manuelle Anlieferung erfolgen.

Der Begriff „Erkennungsmodul”, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf ein Modul des Systems, im Sinne der obigen Definition, beziehen, welches eingerichtet ist, um Zustandsdaten des angeliefer ten Reinigungsguts zu erfassen. Insbesondere kann das Erkennungsmodul mindestens einen Sensor aufweisen, welche eingerichtet ist, um die Zustandsdaten des angelieferten Reini gungsguts zu erfassen. Insbesondere kann es sich hierbei um mindestens einen Sensor han deln, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem optischen Sensor, insbesondere einer Kamera; einem magnetischen Sensor; einem mechanischen Sensor, insbesondere einem Tas ter. Das Erkennungsmodul kann eine eigene Intelligenz aufweisen, beispielsweise in Form mindestens eines Prozessors. Alternativ kann das Erkennungsmodul jedoch auch lediglich sensorische Eigenschaften aufweisen und eingerichtet sein, um Zustandsdaten beispiels weise weiterzugeben, insbesondere an das nachfolgend noch näher beschriebene Steuermo dul. Somit kann das Erkennungsmodul insbesondere mindestens eine Schnittstelle aufwei sen, welche drahtgebundenen oder auch drahtlos ausgestaltet sein kann. Der Begriff „Zustandsdaten”, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie ver steht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf beliebige Daten beziehen, welche den Zustand des Reinigungsguts direkt oder indirekt beschreiben. Diese Zustandsdaten kön nen beispielsweise Rohdaten sein, welche nachfolgend von dem Steuermodul noch weiter verarbeitet und/oder ausgewertet werden, wie unten noch näher erläutert wird. Alternativ können die Zustandsdaten auch bereits zumindest teilweise ausgewertet sein. Die Zustands daten können allgemein mindestens eine Information aufweisen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer Art des Reinigungsguts; einer Größe des Reinigungsguts; einer Menge des Reinigungsguts; einer Zusammensetzung des Reinigungsguts; einer räumlichen Lage und/oder Orientierung des Reinigungsguts; einem Verschmutzungsgrad des Reinigungsguts; Störteilen auf oder an dem Reinigungsgut. Die Zustandsdaten können kontinuierlich oder auch diskontinuierlich, beispielsweise in Zustandsdatenpaketen, erfasst werden. Die Zu standsdaten können auch bestimmten Einheiten des Reinigungsguts zugeordnet werden. Bei spielsweise kann das Reinigungsgut in Einheiten eingeteilt werden, welche jeweils mindes tens ein Tablett und eine Beladung des Tabletts umfassen. So kann die Beladung beispiels weise Geschirr und/oder Besteck aufweisen, sowie gegebenenfalls Störteile und Verunrei nigungen. Jeweils für ein Tablett oder auch einen Tablettstapel, mit darauf angeordneten Gegenständen, können die Zustandsdaten als gemeinsame Einheit, beispielsweise als Daten paket, erfasst werden. Alternativ kann jedoch auch zunächst eine kontinuierliche Erfassung der Zustandsdaten erfolgen, welche anschließend, beispielsweise in dem Erkennungsmodul und/oder in dem Steuermodul, in Pakete entsprechend einem Tablett oder Tablettstapel mit darauf angeordneten Gegenständen unterteilt werden.

Der Begriff „Handhabungsmodul”, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf ein Modul, insbesondere eine aus tauschbare Einheit, beziehen, welches eingerichtet ist, um eine individuelle Handhabungs funktion zur Handhabung des Reinigungsguts unter Verwendung mindestens eines Aktors auszuführen. Diese Handhabungsfunktion kann individuell für das jeweilige Handhabungs modul sein, so dass beispielsweise andere Handhabungsmodule unterschiedliche Handha bungsfunktionen aufweisen. Alternativ können jedoch auch mehrere Handhabungsmodule desselben Typs und mit derselben individuellen Handhabungsfunktion vorgesehen sein.

Der Begriff „Handhabungsfunktion”, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf einen Vorgang beziehen, bei wel chem das Reinigungsgut in einer oder mehreren speziellen Weisen gehandhabt wird. Diese Handhabung kann beispielsweise ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus: einer Um orientierung des Reinigungsguts; einer Platzierung des Reinigungsguts; einer Sortierung des Reinigungsguts; einer Entleerung des Reinigungsguts; einer Aufnahme des Reinigungsguts in mindestens einer Transportvorrichtung wie beispielsweise einem Reinigungskorb; einer Entnahme von Störteilen von dem Reinigungsgut. Das Handhabungsmodul kann beispiels weise wiederum eine eigene Intelligenz aufweisen, beispielsweise indem das Handhabungs modul mindestens einen Prozessor aufweist. Alternativ kann das Handhabungsmodul jedoch auch ohne eigene Intelligenz ausgestaltet sein. Das Handhabungsmodul kann mindestens einen Antrieb zum Antreiben des mindestens einen Aktors aufweisen. Weiterhin kann das Handhabungsmodul mindestens eine Modulsteuerung aufweisen, um den Betrieb des Aktors zu steuern.

Zur Durchführung dieser individuellen Handhabungsfunktion, zu welcher das jeweilige Handhabungsmodule eingerichtet ist, weisen die Handhabungsmodule jeweils mindestens einen Aktor auf. Der Begriff „Aktor”, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine beliebige Vorrichtung bezie hen, welche eingerichtet ist, um auf mindestens einem Gegenstand in mindestens einer Weise einzuwirken. Diese Einwirkung kann beispielsweise ausgewählt sein aus der Gruppe bestehend aus: einer mechanischen Einwirkung, beispielsweise einer Umorientierung oder Neuplatzierung; einer magnetischen Einwirkung. So kann der Aktor beispielsweise mindes tens einen Aktor aufweisen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Greifer; einem Schieber; einer Bürste; einem Dauermagneten; einem Elektromagneten; einem Wender, bei spielsweise einem Wenderad.

Der Begriff „Zuführeinheit”, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie ver steht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine beliebige Vorrichtung bezie hen, welche eingerichtet ist, um Gegenstände gezielt oder gesteuert einer anderen Vorrich tung zuzuführen und/oder um die andere Vorrichtung an besagte Gegenstände anzunähern somit kann eine Bewegung der Gegenstände und/oder eine Bewegung der anderen Vorrich tung erfolgen. Die Zuführeinrichtung kann mindestens eine Transportvorrichtung und/oder mindestens einen Manipulator aufweisen, welche die genannte Funktion der Zuführung be wirken können. Insbesondere kann diese Transportvorrichtung mindestens einen Schieber aufweisen. Alternativ oder zusätzlich können jedoch auch andere Arten von Transportvor richtung vorgesehen sein, beispielsweise ein oder mehrere Transportbänder, Greifer, oder ähnliche Vorrichtungen.

Der Begriff „selektiv”, wie er hier insbesondere im Zusammenhang mit der Zuführeinheit verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung bei gemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich ins besondere auf die Tatsache beziehen, dass bestimmte Arten von Gegenständen, insbesondere Reinigungsgut, bestimmten, zugeordneten Arten von Handhabungsmodulen zugeführt wer den. Es kann also eine Zuordnung zwischen den Arten des Reinigungsguts und jeweiligen Handhabungsmodulen erfolgen, zu denen eine Zufuhr erfolgt. Besteht keine Zuordnung, so kann die Zuführeinheit eingerichtet sein, um keine Zufuhr zu bewirken.

Der Begriff “Steuermodul”, wie er hier verwendet wird, ist ebenfalls ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine einteilige oder mehrteilige Vorrichtung beziehen, welche eingerichtet ist, um einen Betrieb des modularen Systems vollständig oder teilweise zu steuern und/oder zu regeln. Insbesondere kann das Steuermodul eingerichtet sein, um einen oder mehrere Betriebsparameter des modularen Systems zu ver ändern, insbesondere zu steuern und/oder zu regeln. Das Steuermodul kann insbesondere mindestens eine Datenverarbeitungsvorrichtung umfassen, beispielsweise mindestens einen Prozessor. Das Steuermodul kann insbesondere programmtechnisch eingerichtet sein, bei spielsweise um die nachfolgend näher beschriebenen Funktionen durchzuführen. Das Steu ermodul kann vollständig oder teilweise durch Hardware realisiert werden oder/auch, alter nativ oder zusätzlich, vollständig oder teilweise durch Software. Weiterhin kann das Steuer modul mindestens einen flüchtigen und/oder nicht flüchtigen Datenspeicher umfassen. Wei terhin kann das Steuermodul mindestens eine Schnittstelle umfassen, beispielsweise eine Mensch-Maschine-Schnittsteile zur Eingabe von Befehlen und/oder zur Ausgabe von Infor mationen, und/oder eine drahtlose oder drahtgebundene Schnittstelle zum unidirektionalen oder bidirektionalen Austausch von Daten und/oder Befehlen. Das Steuermodul kann insbe sondere eine zentrale oder dezentrale Maschinensteuerung sein. Das Steuermodul kann ganz oder teilweise getrennt von einer Steuerung der Transportspülmaschine ausgestaltet sein o- der kann auch ganz oder teilweise mit dieser zusammengefasst und/oder in diese integriert sein. Das Steuermodul weist wie oben ausgeführt, mindestens eine Anmeldungseinheit auf, wobei die Handhabungsmodule und deren individuelle Handhabungsfunktion an der Anmeldungs einheit an- und abmeldbar sind. Die An- und/oder Abmeldung kann optional automatisch und/oder auch manuell umgesetzt sein. Diese Funktion des Steuermoduls trägt zur Modula rität des modularen Systems bei. Der Begriff “Anmeldungseinheit”, wie er hier verwendet wird, ist ebenfalls ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beige messen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbeson dere auf mindestens eine insbesondere vollständig oder teilweise als Hardware und/oder Software ausgestaltete Komponente des Steuermoduls beziehen, welche registriert, wenn ein Handhabungsmodul an das modulare System angekoppelt oder angemeldet wird und/oder wenn ein Handhabungsmodul von dem modularen System abgekoppelt oder abgemeldet wird und welche individuellen Handhabungsfunktionen besagte Handhabungsmodule auf- weisen. Alternativ oder zusätzlich kann der Begriff sich auf mindestens eine vollständig oder teilweise als Hardware und/oder Software ausgestaltete Komponente des Steuermoduls be ziehen, welche Register darüber führt, welche Handhabungsmodule mit welchen individu ellen Handhabungsfunktionen derzeit an das modulare System angekoppelt und/oder ange meldet sind. Der Begriff “anmelden”, wie er hier verwendet wird, ist dementsprechend eben falls ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine Ankopplung einer Komponente an ein System beziehen, wobei die Ankopplung mindestens eine Funktionalität der Komponente zu der Funktionalität des Systems hinzufügt. Insbeson dere kann der Begriff sich auf eine Kopplung durch Hardware und/oder Software beziehen. Insbesondere kann der Begriff auch eine Registrierung der angemeldeten Komponente in einem Register des Systems umfassen. Die Anmeldungseinheit kann eingerichtet sein, um automatisch zu registrieren, wenn ein Handhabungsmodul an das modulare System ange koppelt und/oder angemeldet wird und/oder wenn ein Handhabungsmodul von dem modu laren System abgekoppelt und/oder abgemeldet wird und vorzugsweise auch, welche indi viduellen Handhabungsfunktionen das jeweilige Handhabungsmodul aufweist.

Das Steuermodul weist mindestens einen Prozessor auf. Der Begriff „Prozessor“, wie er hier verwendet wird, ist ebenfalls ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Be deutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht be schränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschrän kung, sich insbesondere auf einen grundsätzlich beliebigen logischen Schaltkreis beziehen, welcher eingerichtet ist, um grundlegende Operationen eines Computers oder Systems durchzuführen, und/oder, auf eine Vorrichtung, welche eingerichtet ist, um Rechnungen o- der logische Operationen durchzuführen. Insbesondere kann der Prozessor eingerichtet sein, um grundlegende Instruktionen umzusetzen, welche einen Computer oder ein Computersys tem steuern. Beispielsweise kann der Prozessor mindestens eine Komponente aufweisen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer arithmetischen logischen Einheit (arithmetic logic unit, ALU); eine Fließkomma-Einheit (floating-point unit, FPU), wie beispielsweise einen mathematischen Coprozessor oder einen numerischen Coprozessor; eine Mehrzahl an Registern, insbesondere Register, welche eingerichtet sind, um Operanden an die ALU zu liefern und um Resultate von Operationen zu speichern; einen Speicher, insbesondere einen Datenspeicher, wie beispielsweise einen LI und/oder L2 Cache-Datenspeicher. Insbeson dere kann der Prozessor einen einzelnen Kern aufweisen oder auch mehrere Kerne. Insbe sondere kann der Prozessor eine zentrale Prozessoreinheit (central processing unit, CPU) sein oder eine derartige zentrale Prozessoreinheit umfassen. Zusätzlich oder alternativ kann der Prozessor ein Mikroprozessor sein oder einen Mikroprozessor umfassen, so dass, insbe sondere, die Komponenten des Prozessors in einem einzelnen integrierten Schaltkreis-Chip umfasst sein können. Alternativ oder zusätzlich kann der Prozessor jedoch auch einen oder mehrere anwendungsspezifische integrierte Schaltkreise (ap-plication-specific integrated circuits, ASICs) und/oder ein oder mehrere Feld-programmierbare Gate Arrays (field-pro- grammable gate arrays, FPGAs) oder ähnliche Komponenten umfassen. Der Prozessor kann insbesondere eingerichtet sein, insbesondere durch Software Programmierung, um eine oder mehrere Auswertungsoperationen durchzuführen.

Das Steuermodul, insbesondere der Prozessor, ist, wie oben ausgeführt, programmtechnisch eingerichtet, um die Zustandsdaten auszuwerten und eine jeweilige Reinigungsgutsituation des an gelieferten Reinigungsguts zu bewerten und um zu erkennen, welche Handhabungsmodule an die Anmeldungseinheit angemeldet sind, ob die jeweilige individuelle Handhabungsfunktion der Handhabungsmodule in der jeweiligen Reinigungsgutsituation einsetzbar sind und um die Zuführeinheit derart anzusteuern, dass den Handhabungsmodulen entsprechend der Einsetzbarkeit Reini gungsgut zugeführt wird.

Der Begriff „Reinigungsgutsituation“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf mindestens eine Information darüber beziehen, welches Reinigungsgut, in welcher Kombination und Konstellation und in welchem Zustand wann angeliefert wird. Die Bewertung der Reinigungsgutsituation kann sich somit insbesondere auf eine Erkennung der Reinigungsgutsituation und eine Auswahl entsprechender Ansteuermaßnahmen beziehen. Die Reinigungsgutsituation kann beispiels weise, analog zu den oben beschriebenen Zustandsdaten, kontinuierlich erfasst werden oder auch abschnittsweise, beispielsweise jeweils für ein Tablett oder Tablettstapel mit der zuge hörigen Beladung. Beispielsweise kann die Reinigungssituation verschiedene Kategorien umfassen, insbesondere im Hinblick auf eine oder mehrere der folgenden möglichen Krite rien: die Art des Reinigungsguts; die Art der Verschmutzung des Reinigungsguts; Speise reste; Getränkereste; Störteile; Orientierungen des Reinigungsguts. Auch andere Kriterien sind möglich. So können beispielsweise Kategorien von Reinigungssituationen automatisch erstellt werden oder vorgegeben sein, wobei beispielsweise den Kategorien jeweils Aufga ben zugeordnet sein können. Beispielsweise können diese Aufgaben bei Reinigungsgut, wel ches Störteile umfasst, die Beseitigung der Störteile und beispielsweise die Übergabe der Störteile an einen Sammelbehälter aufweisen. Alternativ oder zusätzlich können die Aufga ben bei Geschirr mit Speiseresten oder Getränkeresten die Entleerung des Geschirrs in min destens einen Abfallbehälter oder mindestens einen Entsorgungsschacht umfassen. Wiede rum alternativ oder zusätzlich können die Aufgaben bei Geschirr eine Elmorientierung des Geschirrs umfassen, so dass dieses beispielsweise in einer korrekten Orientierung an die Transportvorrichtung der Transportspülmaschine übergeben wird. Wiederum alternativ oder zusätzlich können die Aufgaben beispielsweise eine Übergabe von Tabletts in einer be stimmten Orientierung an die Transportvorrichtung umfassen. Weiterhin können, alternativ oder zusätzlich, die Aufgaben eine Entnahme von Besteckteilen und eine Übergabe der Be steckteile in einer bestimmten Orientierung an einen Sammelbehälter, beispielsweise einen Besteckkorb, oder an die Transportvorrichtung der Transportspülmaschine umfassen. Wie derum alternativ oder zusätzlich können die Aufgaben beispielsweise eine Sammlung von Trinkgläsern oder Tassen in einem Gläserkorb umfassen und/oder eine Übergabe in einer bestimmten Orientierung an die Transportvorrichtung. Wiederum alternativ oder zusätzlich können sich die Kategorien auch beispielsweise auf bestimmte Spuren der Transportvorrich tung beziehen, so dass beispielsweise gezielt bestimmte Arten von Reinigungsgut an be stimmte Spuren übergeben werden können. Alternativ oder zusätzlich sind zahlreiche andere Kategorien von Reinigungsgutsituationen sowie entsprechend zu erledigende Aufgaben denkbar.

Für die Auswertung der Zustandsdaten und die Bewertung der jeweiligen Reinigungssitua tion des angelieferten Reinigungsguts kann, wie unten näher ausgeführt, das Steuermodul insbesondere mindestens eine künstliche Intelligenz aufweisen. Insbesondere kann mindes tens ein selbstlernendes System eingesetzt werden, beispielsweise ein künstliches neuronales Netzwerk. Eine Kategorisierung von Situationen stellt eine typische Aufgabe für ein neuro- nales Netzwerk dar, beispielsweise indem das neuronale Netzwerk Ähnlichkeiten in den Zu standsdaten, insbesondere in Bilddaten der Zustandsdaten, erkennt und entsprechende Situ ationen kategorisieren. Auch andere Möglichkeiten sind jedoch denkbar, beispielsweise in dem eine Mustererkennung und eine entsprechende Zuordnung an Reinigungssituationen erfolgt.

Die Erkennung, welche Handhabungsmodule aktuell an die Anmeldungseinheit angemeldet sind, kann beispielsweise durch eine Auswertung mindestens eines Datenspeichers dersel ben erfolgen, beispielsweise eines Registers. Die Anmeldungseinheit kann getrennt von der Steuerung ausgebildet sein, kann jedoch auch ganz oder teilweise in die Steuerung integriert sein. Die Erkennung, ob die jeweilige individuelle Handhabungsfunktion der Handhabungs module in der jeweiligen Reinigungsgutsituation einsetzbar sind, kann beispielsweise eben falls durch eine Kategorisierung erfolgen. Erkennt beispielsweise das Steuermodul das Vor liegen mindestens einer bestimmten Kategorie von Reinigungsgutsituation, so kann über prüft werden, ob mindestens ein Handhabungsmodul angemeldet ist, dessen jeweilige indi viduelle Handhabungsfunktion der mindestens einen Aufgabe entspricht, welche dieser Ka tegorie zugeordnet ist. Ist beispielsweise eine Kategorie, wie oben ausgeführt, die Entnahme von Störteilen oder Abfällen, so kann beispielsweise überprüft werden, ob mindestens ein Handhabungsmodul angemeldet ist, welches die individuelle Handhabungsfunktion auf weist, Störteile oder Abfälle abzusondem. Ist beispielsweise, alternativ oder zusätzlich, eine Kategorie, wie oben ausgeführt, die Absonderung von Besteck, so kann überprüft werden, ob mindestens ein Handhabungsmodul angemeldet ist, welches als individuelle Handha bungsfunktion die Absonderung von Besteck, insbesondere magnetischem Besteck, auf weist. Allgemein kann, wie oben ausgeführt, die Erkennung, welche Handhabungsmodule an die Anmeldungseinheit angemeldet sind und ob die jeweilige individuelle Handhabungs funktion der Handhabungsmodule in der jeweiligen Reinigungsgutsituation einsetzbar ist, durch einen entsprechenden Vergleich von Aufgaben und vorhandenen Funktionalitäten er folgen. Auch hier kann wiederum eine künstliche Intelligenz eingesetzt werden, oder es kann ein herkömmlicher Algorithmus verwendet werden.

Entsprechend dieser Erkennung ist die Steuereinheit eingerichtet, um die Zuführeinheit der art anzusteuem, dass den Handhabungsmodulen entsprechend der Einsetzbarkeit der jewei ligen Handhabungsmodule Reinigungsgut zugeführt wird. Die mindestens eine Zuführein heit kann dabei ganz oder teilweise getrennt von den Handhabungsmodulen ausgestaltet sein, kann jedoch auch ganz oder teilweise in die Handhabungsmodule integriert sein. So kann beispielsweise mindestens eines der Handhabungsmodule mindestens eine eigene Zu- führeinheit aufweisen, mittels derer das jeweilige Reinigungsgut zu dem jeweiligen Hand habungsmodul geführt wird und/oder mittels derer das jeweilige Handhabungsmodul an das jeweilige Reinigungsgut angenähert wird.

Die Ansteuerung der Zuführeinheit mittels des Steuermoduls kann beispielsweise ganz oder teilweise dadurch erfolgen, dass Befehle und/oder Steuersignale von dem Steuermodul di rekt oder indirekt an das jeweilige Handhabungsmodul übermittelt werden und/oder an min destens eine Steuereinheit, welche das jeweilige Handhabungsmodul ansteuert, beispiels weise eine Stromquelle und/oder eine Spannungsquelle. Zur Übergabe der Befehle und/oder Steuersignale kann beispielsweise mindestens eine Schnittstelle vorgesehen sein, beispiels weise eine drahtgebundene und/oder eine drahtlose Schnittstelle. Alternativ oder zusätzlich kann mindestens ein BUS-System vorgesehen sein.

Durch die entsprechende Ansteuerung der Zuführeinheit wird, entsprechend der erkannten Reinigungsgutsituation eine Zufuhr von Reinigungsgut zu den Handhabungsmodulen, also eine Annäherung zwischen Reinigungsgut und dem jeweiligen Handhabungsmodul, selektiv möglich und/oder bewirkt. Durch diese selektive Annäherung kann das Steuermodul bewir ken, dass nur in dem Fall, wenn erkannt wird, dass ein Handhabungsmodul in der konkreten Reinigungsgutsituation einsetzbar ist, eine Annäherung zwischen dem jeweiligen Reini gungsgut und dem Handhabungsmodul erfolgt. Beispielsweise kann ein entsprechender Schieber und/oder eine andere Art von Aktor angesteuert werden, um das Reinigungsgut entsprechend zu dem geeigneten Handhabungsmodul zu führen oder umgekehrt.

Wie oben ausgeführt, können die individuellen Handhabungsfunktionen sehr unterschied lich ausgestaltet sein, je nach Einsatzzweck. Insbesondere kann die mindestens eine indivi duelle Handhabungsfunktion des Handhabungsmoduls ausgewählt sein aus der Gruppe be stehend aus: einem Entfernen von Störteilen von einem Tablett; einem Entfernen von Speiseresten und Servietten von einem Tablett; einem Abräumen von Trinkgläsern von einem Tablett; einem Abräumen von Besteckteilen von einem Tablett; einem Abräumen von sonstigen Geschirrteilen von einem Tablett; einem Bereitstellen von angelieferten Tabletts an die Transportvorrichtung der Trans portspülmaschine; einem Wenden eines abgenommenen Geschirrteils und Übergabe an die Transportvor richtung der Transportspülmaschine; einem Weitertransport eines abgenommenen Geschirrteils und Übergabe an die Trans portvorrichtung der Transportspülmaschine. Auch andere individuelle Handhabungsfunktionen sind alternativ oder zusätzlich möglich.

Wie weiterhin oben ausgeführt, können die Zustandsdaten insbesondere Bilddaten des an gelieferten Reinigungsguts umfassen. So kann das Erkennungsmodul beispielsweise min destens eine Kamera umfassen, welche kontinuierlich oder diskontinuierlich an einer oder mehreren Stellen Bilder des angelieferten Reinigungsguts aufnimmt. Dementsprechend kann das Erkennungsmodul beispielweise mindestens eine Bilderfassung aufweisen. Alter nativ oder zusätzlich kann die Bilderfassung jedoch, wie oben ausgeführt, auch beispiels weise in dem Steuermodul angeordnet sein. Wiederum alternativ oder zusätzlich zu Bildda ten können auch andere Daten von dem Erkennungsmodul erfasst werden.

Der Prozessor des Steuermoduls kann insbesondere, wie oben ausgeführt, mindestens eine Bildauswertungssoftware aufweisen. Dementsprechend kann der Prozessor eingerichtet sein, um die Reinigungsgutsituation mittels der Bildauswertungssoftware zu erkennen und zu bewerten. Wie ebenfalls bereits ausgeführt, kann dabei auch mindestens eine künstliche Intelligenz eingesetzt werden. Insbesondere kann die künstliche Intelligenz auf verschiedene Reinigungsgutsituationen trainiert werden, beispielsweise um die oben beschriebenen Kate gorien und/oder andere Kategorien zu erkennen. Dementsprechend kann insbesondere der Prozessor mindestens eine künstliche Intelligenz, insbesondere mindestens ein künstliches neuronales Netzwerk, aufweisen, um die Reinigungsgutsituation zu bewerten.

Das Steuermodul kann insbesondere eingerichtet sein, um zu erkennen, wenn die jeweilige Reinigungsgutsituation mindestens eine Handhabung erfordert, für welche kein Handha bungsmodul mit einer geeigneten individuellen Handhabungsfunktion an die Anmeldungs einheit angemeldet ist. So können beispielsweise in der gegenwärtigen Reinigungssituation ein oder mehrere Handhabungsschritte erforderlich sein, für welche derzeit kein Handha bungsmodul an die Anmeldungseinheit angemeldet ist. Werden beispielsweise Störteile er kannt, für welche keine Handhabung vorgesehen ist, so kann dies ein derartiger Fall sein, beispielsweise bei Erkennung eines Geldbeutels, Schlüssels oder von Geldscheinen auf dem Tablett. Dementsprechend kann das Steuermodul insbesondere eingerichtet sein, um, wenn ein oder mehrere Handhabungsschritte erforderlich sind, für die kein Handhabungsmodul angemeldet ist, dieses Reinigungsgut dem menschlichen Bedienpersonal zu melden, bei spielsweise durch einen optischen oder akustischen Warnton, und/oder dieses Reinigungsgut einem Arbeitsplatz für menschliches Bedienpersonal zuzuführen, damit das menschliche Be dienpersonal die entsprechende Handhabung vornehmen kann.

Die mindestens eine individuelle Handhabungsfunktion der Handhabungsmodule kann ins besondere eine Bereitstellung mindestens einer ausgewählten Art von Reinigungsgut an mindestens eine zugeordnete Spur der Transportvorrichtung der Transportspülmaschine um fassen. Wie oben ausgeführt, kann die Transportspülmaschine beispielsweise derart einge richtet sein, dass die Transportvorrichtung virtuell oder real in Spuren eingeteilt ist, welche sich jeweils parallel zu einer Transportrichtung der Transportvorrichtung erstrecken. Diese Spuren können real dadurch vorgesehen sein, dass beispielsweise auf einem Band der Trans portvorrichtung bestimmte Unterteilungen oder unterschiedliche Gestaltungen vorgenom men werden, beispielsweise indem Transportfinger in den Spuren unterschiedlich ausgestal tet und/oder angeordnet sind. So können beispielsweise Spuren für Besteck, Gläser, Teller und Tabletts vorgesehen sein. Auch andere Ausgestaltungen sind möglich. Auch eine Be aufschlagungsvorrichtung kann sich entsprechend in den Spuren unterscheiden. So können beispielsweise unterschiedliche Arten und/oder Orientierungen von Düsen vorgesehen sein, um unterschiedliche Arten von Reinigungsgut unterschiedlich zu beaufschlagen, beispiels weise aus unterschiedlichen Richtungen, mit unterschiedlichem Druck oder auch mit unter schiedlichen Reinigungsfluiden. Mindestens eine der individuellen Funktionen der mindes tens zwei Handhabungsmodule kann insbesondere darin bestehen, dass Arten von Reini gungsgut erkannt werden, beispielsweise durch das Erkennungsmodul, und dann, insbeson dere durch die Handhabungsmodule, entsprechend den zugehörigen Spuren zugeführt wer den, beispielsweise in einer vorgeschriebenen Orientierung.

Alternativ oder zusätzlich kann mindestens eine der individuellen Handhabungsfunktionen der mindestens zwei Handhabungsmodule eine räumliche Orientierung oder Umorientierung mindestens einer ausgewählten Art von Reinigungsgut umfassen, insbesondere ein Wenden des Reinigungsguts oder zumindest einer Art von Reinigungsgut. So kann beispielsweise mindestens ein Handhabungsmodul vorgesehen sein, welches Teller wendet und/oder in mindestens einer vorgeschriebenen Orientierung der Transportvorrichtung zuführt.

Mindestens eines der Handhabungsmodule kann auch ganz oder teilweise Zuführfunktionen aufweisen. So kann die Funktionalität der Zuführeinheit auch ganz oder teilweise von min destens einem der Handhabungsmodule übernommen werden. Beispielsweise kann mindes tens eines der Handhabungsmodule ganz oder teilweise als Roboter ausgeführt sein oder einen Roboter aufweisen. Beispielsweise kann es sich dabei um einen Roboter handeln, der Gläser und/oder andere Geschirrteile handhabt. Diese können beispielsweise, optional ohne dass mindestens eine weitere Zuführeinheit für dieses Handhabungsmodul erforderlich wäre, direkt beispielsweise von der Transportvorrichtung, beispielsweise dem Transportband, ab genommen werden. Alternativ kann jedoch in dem modularen System mindestens eine ge trennt von den Handhabungsmodulen ausgebildete Zuführeinheit vorgesehen sein, die min destens einem der Handhabungsmodule selektiv Reinigungsgut zuführt. Es können für die Handhabungsmodule getrennte Zuführeinheiten vorgesehen sein, wobei beispielsweise min destens eine erste Zuführeinheit mindestens einem ersten Handhabungsmodul selektiv Rei nigungsgut zuführt und mindestens eine zweite Zuführeinheit mindestens einem zweiten Handhabungsmodul Reinigungsgut selektiv zuführt. Alternativ oder zusätzlich kann jedoch auch mindestens eine Zuführeinheit vorgesehen sein, welche mindestens zwei Handha bungsmodulen selektiv Reinigungsgut zuführt.

Das modulare System kann insbesondere mindestens eine Schnittstelle umfassen. Die aus tauschbaren Handhabungsmodule können insbesondere reversibel an die Schnittstelle an dockbar sein. Diese Schnittstelle kann beispielsweise mindestens eine mechanische Halte funktion gewährleisten. Weiterhin kann diese Schnittstelle auch mindestens eine Schnitt stelle für den unidirektionalen oder bidirektionalen Austausch von Daten und/oder Steuer befehlen zwischen den Handhabungsmodulen und dem Steuermodul oder umgekehrt auf- weisen, sowie weiterhin optional für den unidirektional oder bidirektionalen Austausch von Daten und/oder Steuerbefehlen zwischen dem Steuermodul und dem Erkennungsmodul oder umgekehrt. Wiederum alternativ oder zusätzlich kann auch mindestens eine Schnittstelle zur Versorgung des mindestens einen Handhabungsmoduls mit Energie vorgesehen sein

Wie oben ausgeführt, kann das modulare System insbesondere eingerichtet sein, um Reini gungsgut zu handhaben, welches Tabletts umfasst. Das Reinigungsgut kann somit insbeson dere Tabletts sowie auf dem Tablett aufgenommene Geschirrteile umfassen. So kann bei spielsweise mindestens ein Transportsystem zum Anliefem von verschmutztem Reinigungs gut vorgesehen sein, welches als Reinigungsgut Tabletts sowie zusätzliches, auf den Tabletts angeordnetes Reinigungsgut umfasst. So können beispielsweise jeweils ein Tablett oder ein Stapel von Tabletts sowie darauf angeordnetes weiteres Reinigungsgut sowie gegebenenfalls Verschmutzungen und Störteile als eine Einheit von Reinigungsgut angesehen werden, wel che mittels des modularen Systems vereinzelt und der Transportvorrichtung der Transport spülmaschine zugeführt werden kann.

Die Mehrzahl von austauschbaren Handhabungsmodulen kann insbesondere mindestens ein Handhabungsmodul umfassen, welches eingerichtet ist, um eine individuelle Handhabungs funktion in Form eines Entfemens von Störteilen von einem Tablett auszuführen.

Alternativ oder zusätzlich kann die Mehrzahl von austauschbaren Handhabungsmodulen mindestens ein Handhabungsmodul umfassen, welches eingerichtet ist, um eine individuelle Handhabungsfunktion in Form eines Entfernens von Speiseresten und Servietten von einem Tablett auszuführen. Die individuelle Handhabungsfunktion kann insbesondere weiterhin mindestens eine Entsorgung der Speisereste und Servietten in mindestens eine Entsorgungs vorrichtung umfassen, beispielsweise eine Einrichtung, um die Speisereste und/oder Servi etten zu zerkleinern, zu homogenisieren und zwischenzuspeichem und/oder eine Übergabe einrichtung zur Abgabe in ein Leitungssystem für Speisereste, in einen Müllcontainer und/o- der einen Entsorgungsschacht.

Wiederum alternativ oder zusätzlich kann die Mehrzahl von austauschbaren Handhabungs modulen mindestens ein Handhabungsmodul umfassen, welches eingerichtet ist, um eine individuelle Handhabungsfunktion in Form eines Abräumens von Trinkgläsern von einem Tablett auszuführen. Die individuelle Handhabungsfunktion kann insbesondere weiterhin mindestens eine Bereitstellung der Trinkgläser an die Transportvorrichtung der Transport spülmaschine umfassen, wobei diese Bereitstellung insbesondere ausgewählt sein kann aus der Gruppe bestehend aus: einem Einräumen der Trinkgläser in Gläser-Spülkörbe; einem Aufsetzen der Trinkgläser auf mindestens eine Gläserspur der Transportvorrichtung der Transportspülmaschine. Die individuelle Handhabungsfunktion kann insbesondere weiter hin ein Entleeren der Trinkgläser umfassen, beispielsweise in mindestens einen Entsor gungsbehälter und/oder mindestens einen Entsorgungsschacht, und/oder eine Entleerung in mindestens einen Tank der Transportspülmaschine, beispielsweise einen Tank mit niedrigs tem Reinheitsgrad in einem Kaskadensystem von Tanks.

Die Mehrzahl von austauschbaren Handhabungsmodulen kann, wiederum alternativ oder zusätzlich zu den bereits genannten Optionen und/oder anderen Optionen, mindestens ein Handhabungsmodul umfassen, welches eingerichtet ist, um eine individuelle Handhabungs funktion in Form eines Abräumens von Besteckteilen von einem Tablett auszuführen. Die individuelle Handhabungsfunktion kann insbesondere weiterhin mindestens eine Bereitstel lung der Besteckteile an die Transportvorrichtung der Transportspülmaschine umfassen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Einräumen der Besteckteile in Besteckteil- Spülkörbe; einem Aufsetzen der Besteckteile auf mindestens eine Besteckspur der Trans portvorrichtung der Transportspülmaschine. Wie oben ausgeführt, kann dabei als Manipula tor beispielsweise mindestens ein Magnet verwendet werden, beispielsweise mindestens ein Elektromagnet und/oder mindestens ein Dauermagnet.

Wiederum alternativ oder zusätzlich zu den zuvor genannten Optionen oder auch anderen Optionen kann die Mehrzahl von austauschbaren Handhabungsmodulen mindestens ein Handhabungsmodul umfassen, welches eingerichtet ist, um eine individuelle Handhabungs funktion in Form eines Abräumens mindestens einer Art von Geschirrteilen, ausgenommen Besteck und Trinkgläser, von einem Tablett umfassen. So können beispielsweise Geschirr teile ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Tellern, Tassen, Essensschalen, Schüsseln oder andere Arten von Geschirrteilen, bei denen es sich nicht um Besteck oder Trinkgläser handelt, abgeräumt werden und vorzugsweise direkt oder indirekt der Transportvorrichtung zugeführt werden. Insbesondere kann die individuelle Handhabungsfunktion weiterhin min destens eine Bereitstellung der Geschirrteile an die Transportvorrichtung der Transportspül maschine umfassen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Einräumen der Ge schirrteile in Geschirr-Spülkörbe; einem Aufsetzen der Geschirrteile auf mindestens eine Geschirrspur der Transportvorrichtung der Transportspülmaschine.

Wie oben ausgeführt, kann die Zuführeinheit zur selektiven Zuführung des angelieferten Reinigungsguts an die Handhabungsmodule allgemein eingerichtet sein, um die Handha- bungsmodule an das Reinigungsgut anzunähern und/oder umgekehrt. Insbesondere kann die Zuführeinheit mindestens eine Vorrichtung umfassen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Schieber zum selektiven Schieben von Bestandteilen des Reinigungsguts zu den jeweiligen Handhabungsmodulen; einem Greifer; einer Bürste; einem Magneten; einer Rut sche; einer Weiche; einer Abstreifleiste.

In einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Reinigungssystem zur Rei nigung von Reinigungsgut vorgeschlagen. Der Begriff „Reinigungssystem”, wie er hier ver wendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beige messen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbeson dere auf ein System im Sinne der obigen Definition beziehen, welches zur Reinigung von Reinigungsgut dient. Entsprechend ist der Begriff „Reinigen”, wie er hier verwendet wird, ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder an gepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf einen Vorgang beziehen, bei welchem Reinigungsgut von anhaftenden makroskopischen oder auch mikroskopischen Verunreinigungen befreit wird oder derartige Verunreinigungen zu mindest teilweise beseitigt werden. Zusätzlich kann optional eine Desinfektionswirkung aus geübt werden.

Das Reinigungssystem umfasst: a. mindestens ein modulares System gemäß der vorliegenden Erfindung, beispielsweise gemäß einer oder mehreren der oben beschriebenen Ausgestaltungen und/oder gemäß einer oder mehreren der nachfolgend noch näher beschriebenen Ausgestaltungen; b. mindestens eine Transportspülmaschine, wobei die Transportspülmaschine mindes tens eine Reinigungskammer und mindestens eine Transportvorrichtung zum Trans- port von Reinigungsgut von einem Einlauf der Transportspülmaschine durch die Rei nigungskammer hindurch zu einem Auslauf der Transportspülmaschine aufweist, wo bei die Transportspülmaschine eingerichtet ist, um das Reinigungsgut in der Reini gungskammer mit mindestens einem Reinigungsfluid zu beaufschlagen; und c. mindestens ein Transportsystem zum Anliefem von verschmutztem Reinigungsgut.

Der Begriff „Reinigungskammer”, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine vollständig oder teilweise ge schlossene Kammer beziehen, innerhalb derer der Reinigungsvorgang vollständig oder teil weise durchgeführt werden kann. Die Reinigungskammer kann insbesondere mindestens ein Gehäuse aufweisen, welches die Reinigungskammer ganz oder teilweise umschließt. Dabei kann eine einzige Reinigungskammer vorgesehen sein, oder es können grundsätzlich auch mehrere Reinigungskammern, beispielsweise sequentiell, vorgesehen sein. Die Reinigungs kammer kann beispielsweise mindestens eine Öffnung zum Beladen der Reinigungskammer mit dem Reinigungsgut aufweisen, welche auch als Einlauf bezeichnet werden kann. Bei spielsweise kann dies eine Öffnung mit einer an eine Frontseite der Reinigungskammer und/oder eine Oberseite der Reinigungskammer angeordneten Klappe sein. Alternativ sind auch Hauben zum Abschluss der Reinigungskammer möglich, beispielsweise im Rahmen von sogenannten Hauben-Geschirrspülmaschinen. Wiederum alternativ kann die Reini gungskammer auch beispielsweise ganz oder teilweise als Tunnel ausgestaltet sein, bei spielsweise im Rahmen sogenannter Durchlaufgeschirrspülmaschinen oder Transportspül maschinen, beispielsweise als Tunnel mit einer Einlauföffnung und einer Auslauföffnung, auch als Auslauf bezeichnet. Auch andere Ausgestaltungen sind grundsätzlich möglich. Dementsprechend können sich die Begriffe „Einlauf ‘ und „Auslauf ‘ auf Bereiche der Trans portspülmaschine und/oder der Transportvorrichtung der Transportspülmaschine beziehen, in denen das Reinigungsgut in die Reinigungskammer eintritt bzw. aus der Reinigungskam mer austritt. In diesen Bereichen kann beispielsweise die Transportvorrichtung über die Rei nigungskammer hinausragen und frei zugänglich sein.

Die Transportspülmaschine ist eingerichtet, um das Reinigungsgut in der Reinigungskam mer mit mindestens einem Reinigungsfluid zu beaufschlagen. Zu diesem Zweck kann die Transportspülmaschine insbesondere mindestens eine Beaufschlagungsvorrichtung aufwei sen, insbesondere innerhalb der Reinigungskammer. Der Begriff „Beaufschlagungsvorrich tung”, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschrän kung, sich insbesondere auf eine grundsätzlich beliebige Vorrichtung beziehen, mittels derer das Reinigungsgut innerhalb der Reinigungskammer mit der Reinigungsflüssigkeit beauf schlagt werden kann. Die Beaufschlagungsvorrichtung kann insbesondere mindestens ein Düsensystem umfassen. Weiterhin kann die Beaufschlagungsvorrichtung mindestens eine Pumpe umfassen, sowie mindestens ein Leitungssystem, zur Bereitstellung von Reinigungs flüssigkeit an das Düsensystem. Dabei können beispielsweise ein Düsensystem und ein Lei tungssystem zur Beaufschlagung mit Reinigungsflüssigkeit aus einem Tank vorgesehen sein, sowie mindestens eine entsprechende Pumpe. Alternativ oder zusätzlich kann auch bei spielsweise mindestens ein Düsensystem direkt aus einer Zuleitung beaufschlagt werden, ohne dass hierfür eine Pumpe erforderlich wäre. In der Reinigungsvorrichtung können eine oder mehrere Reinigungszonen vorgesehen sein, welche beispielsweise von dem Reini gungsgut sequenziell durchlaufen werden. So kann beispielsweise eine einzige Reinigungs zone vorgesehen sein, wobei die Reinigungsvorrichtung eingerichtet ist, um mittels der Be aufschlagungsvorrichtung ein Reinigungsprogramm durchzuführen, bei welchem das Reini gungsgut stationär in der Reinigungskammer aufgenommen ist und nacheinander in einem oder mehreren Reinigungsschritten des Reinigungsprogramms auf unterschiedliche Weise mit Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt wird. Alternativ kann das Reinigungsgut auch nach einander durch mehrere Reinigungszonen transportiert werden, in welchen eine unterschied liche Art der Beaufschlagung mit Reinigungsflüssigkeit erfolgt, beispielsweise eine oder mehrere Reinigungszonen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einer Vorabräumzone; einer Waschzone; einer Nachspül- oder Klarspülzone, wobei selbige nochmals unterteilt sein kann in eine Pumpenklarspülzone und eine nachgelagerte Frischwasserklarspülzone. Wei terhin kann mindestens ein Trocknungsschritt vorgesehen sein, welcher beispielsweise in der einen Kammer bei stationärer Aufnahme des Reinigungsguts der Beaufschlagung mit der Reinigungsflüssigkeit nachgelagert sein kann oder welcher beispielsweise bei der Trans portspülmaschine in einer den Flüssigkeits-Reinigungszonen nachgelagerten Trocknungs zone erfolgen kann.

Der Begriff „Reinigungsflüssigkeit“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie versteht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf eine Flüssigkeit beziehen, welche, bei Auftreffen auf das Reinigungsgut, eine Reinigungswirkung entfalten kann. Insbesondere kann die Reinigungsflüssigkeit eine wässrige Flüssigkeit umfassen, beispielsweise Wasser und/oder Wasser mit einem oder mehreren Zusatzstoffen, beispielsweise mit einem oder mehreren Reinigerkonzentraten und/oder Klarspülern und/oder Desinfektionsmitteln. Die Reinigungsvorrichtung kann eingerichtet sein, um eine einzelne Reinigungsflüssigkeit zu verwenden oder auch um eine Kombination mehrerer Reinigungsflüssigkeiten einzusetzen. Sind mehrere Reinigungsflüssigkeiten vorgesehen, so kann die Beaufschlagung des Reini gungsguts mit den unterschiedlichen Reinigungsflüssigkeiten gleichzeitig oder auch sequen tiell erfolgen. So kann das Reinigungsgut beispielsweise stationär innerhalb der Reinigungs kammer verbleiben und nacheinander mit den verschiedenen Reinigungsflüssigkeiten und/o- der Reinigungsfluiden beaufschlagt werden. Alternativ kann das Reinigungsgut, wie oben ausgeführt, auch sequenziell durch mehrere Reinigungszonen transportiert werden, in denen beispielsweise eine Beaufschlagung mit unterschiedlichen Arten von Reinigungsflüssigkeit und/oder mit Reinigungsflüssigkeiten unterschiedlicher Reinheitsgrade erfolgt. Unter schiedliche Reinheitsgrade können beispielsweise durch einen Kaskadenüberlauf zwischen verschiedenen Tanks der Reinigungsvorrichtung erzeugt werden, wobei vorzugsweise ein Reinheitsgrad in Transportrichtung zunimmt.

Der Begriff „Transportsystem“, wie er hier verwendet wird, ist ein weiter Begriff, dem seine gewöhnliche und gängige Bedeutung beigemessen werden soll, wie der Fachmann sie ver steht. Der Begriff ist nicht beschränkt auf eine spezielle oder angepasste Bedeutung. Der Begriff kann, ohne Beschränkung, sich insbesondere auf ein grundsätzlich beliebiges System beziehen, welches eingerichtet ist, um verschmutztes Reinigungsgut anzuliefern. Dabei kann es sich um ein kontinuierliches oder auch ein diskontinuierliches System handeln. Insbeson dere kann es sich um ein automatisches System handeln, bei welchem automatisch Reini gungsgut angeliefert wird. Insbesondere kann das Transportsystem mindestens ein Element aufweisen, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Transportband; Transportrol len, insbesondere angetriebenen Transportrollen; einer Gliederkette.

In einem weiteren Aspekt wird ein Verfahren zur Reinigung von Reinigungsgut vorgeschla gen. Das Verfahren umfasst die nachfolgend näher genannten Schritte. Diese Schritte kön nen in der genannten Reihenfolge durchgeführt werden. Auch eine andere Reihenfolge ist jedoch grundsätzlich möglich. Weiterhin können zwei oder mehr der genannten Verfahrens schritte zeitlich überlappend oder gleichzeitig durchgeführt werden. Weiterhin können einer oder mehrere der genannten Verfahrensschritte einfach oder auch wiederholt durchgeführt werden. Das Verfahren kann über die genannten Schritte hinaus weitere Verfahrensschritte umfassen, welche nicht genannt sind.

Das Verfahren umfasst die folgenden Schritte: i. Bereitstellen mindestens eines erfindungsgemäßen Reinigungssystems, beispielsweise gemäß einer oder mehreren der oben beschriebenen Ausgestaltungen und/oder gemäß einer oder mehreren der nachfolgend noch näher beschriebenen Ausgestaltungen; ii. Anliefem von Reinigungsgut mittels des Transportsystems; iii. Erfassung von Zustandsdaten des angelieferten Reinigungsguts mittels des Erken nungsmoduls; iv. Auswertung der Zustandsdaten und Bewertung der jeweiligen Reinigungsgutsituation des angelieferten Reinigungsguts mittels des Steuermoduls; v. Erkennen der an die Anmeldungseinheit angemeldeten Handhabungsmodule und der jeweiligen individuellen Handhabungsfunktion der Handhabungsmodule und Bewer ten der Einsetzbarkeit in der jeweiligen Reinigungsgutsituation; und vi. Ansteuerung der Zuführeinheit durch die Steuereinheit derart, dass den Handhabungs modulen entsprechend der Einsetzbarkeit Reinigungsgut zugeführt wird.

Für mögliche Einzelheiten, Definitionen und Optionen bezüglich des vorgeschlagenen Ver fahrens kann auf die obige Beschreibung des modularen Systems und des Reinigungssys tems verwiesen werden.

Das vorgeschlagene modulare System, das vorgeschlagene Reinigungssystem und das vor geschlagene Verfahren weisen gegenüber bekannten Vorrichtungen und Verfahren der ge nannten Art zahlreiche Vorteile auf. Insbesondere kann durch die Modularität eine hohe Fle xibilität gewährleistet werden. So kann das System schnell an entsprechende Änderungen der Anforderungen angepasst werden. Somit lässt sich eine grundlegende Überdimensionie rung vermeiden, ohne ein erhöhtes Risiko einer späteren Neuinvestition in eine größere An lage, und gleichzeitig lässt sich der Personalaufwand effizient reduzieren. Das modulare System reagiert zudem flexibel auf sich ändernde Reinigungsgutsituationen und erkennt je weils die eigenen aktuellen Möglichkeiten des modularen Systems und deren Einsetzbarkeit auf die aktuelle Situation.

Insgesamt lässt sich somit Personal zur Bearbeitung der Gedecksätze vor einer Transport spülmaschine reduzieren. Es lässt sich insbesondere auch ein Nachteil herkömmlicher Sys teme überwinden, welcher darin besteht, dass eine Situation zwischen Speiseraum und Ein lauf der Spülmaschine in ihrer Gesamtheit erfasst werden müsste, was bei herkömmlichen Maschinen eine hohe Komplexität bewirken kann. Mittels des vorgeschlagenen modularen Systems lässt sich eine Analyse der vorkommenden Bearbeitungsschritte vornehmen und daraus folgend eine Zerlegung in möglichst kleine und damit wenig komplexe Teilaufgaben. Durch diese Vorgehensweise kann sich einerseits ein ganzheitlicher Blick auf das System der Verarbeitung der gebrauchten Gedecksätze ergeben. Andererseits ermöglicht die Zerle gung der Bearbeitung in möglichst einfache Teilaufgaben in der Regel eine gute Skalierbar- keit der Art und der Anzahl von Bearbeitungsstellen und Bearbeitungswerkzeugen die in der realen Aufgabe eingesetzt werden müssen. Zudem ist es mit der vorgeschlagenen Erfindung und insbesondere der Aufteilung in Teil aufgaben gemäß der Fähigkeiten der vorhandenen Handhabungsmodule möglich, potenzi elle Engpässe und Störgrößen bei der Verarbeitung des Reinigungsguts zu erkennen. Wird nach wie vor zusätzlich Bedienpersonal eingesetzt, so lässt sich die von dem Bedienpersonal manuell zu verarbeitende Stückzahl erhöhen, indem dem Bedienpersonal beispielsweise Teilaufgaben abgenommen werden können. Zur Bearbeitung der wenig komplexen Teilauf gaben können Handhabungsmodule vorgesehen sein. Weiterhin lässt sich mit dem modula ren System beispielsweise erkennen, ob und welche Teilaufgaben nicht erledigt werden kön nen oder ob und welche Teilaufgaben sich nicht weiter zerlegen lassen, so dass diese nicht mit Handhabungsmodulen abgearbeitet werden können.

Je nach den jeweiligen Anforderungen kann nun individuell ein Sortiment von Bearbeitungs stellen und Bearbeitungswerkzeugen in Form der passenden Handhabungsmodule zusam mengestellt werden. Dieses modulare System kann beispielsweise am Einlauf der Transport spülmaschine angeordnet werden. So können beispielsweise, je nach Anforderungen, Hand habungsmodule eingesetzt werden, welche einzelne oder mehrere Automatikbausteine um fassen. Alternativ oder zusätzlich können ein oder mehrere Handhabungsmodule eingesetzt werden, welche Roboter umfassen, insbesondere dort, wo die Teilaufgaben für den einfa chen Automatikbaustein zu komplex sind und dennoch so einfach, dass diese vom Roboter mit hoher Betriebssicherheit und auch ausreichender Geschwindigkeit erledigt werden kön nen. Auch andere Möglichkeiten sind denkbar.

Weiterhin kann, zusätzlich zu dem modularen System, mindestens ein Handarbeitsplatz für Bedienpersonal an der Transportspülmaschine vorgesehen sein. Dies kann insbesondere dort erfolgen, wo mindestens eine der zu erledigenden Teilaufgaben zu komplex ist, um mit Handhabungsmodulen bearbeitet zu werden. So kann dies beispielsweise dann der Fall sein, wenn einfache Automatikbausteine nicht eingesetzt werden können, weil die Teilaufgabe zu komplex ist, und wenn andererseits keine Roboter eingesetzt werden können oder sollen, beispielsweise aufgrund von Bearbeitungszeit, Kapazität, Betriebssicherheit oder Bauraum.

Durch die Modularität und die Aufteilung der zu erledigenden Arbeiten in Teilaufgaben, entsprechend der individuellen Handhabungsfunktion der vorhandenen Handhabungsmo dule, kann also eine Untergliederung erfolgen, insbesondere des gesamten Bearbeitungsbe reichs zwischen Speiseraum und Transportspülmaschine. Diese Untergliederung kann indi viduell und gleichzeitig auch variabel eingerichtet und betrieben werden, aufgrund der Mo dularität des vorgeschlagenen Systems. Weiterhin ist es mit dem modularen System auch möglich, die Konfiguration des modularen Systems durch den Betreiber selbst an die jeweiligen Erfordernisse anzupassen. So ist es beispielsweise denkbar, dass die Konfiguration und Zusammenstellung des modularen Sys tems im Laufe eines Arbeitstages verändert wird, beispielsweise indem Handhabungsmo- dule ausgetauscht werden. So ist es insbesondere möglich, die Zusammenstellung in Anzahl, Art und Anordnung der Bearbeitungsstellen über den Tagesablauf je nach Anforderung, ins besondere je nach Art und/oder Umfang des Reinigungsguts, beispielsweise des Gedecksat zes, zu verändern. So kann insbesondere eine Anpassung dahingehend erfolgen, dass übli cherweise ein Gedecksatz eines Frühstücks oder Abendessens sich deutlich von einem ent sprechenden Gedecksatz zur Mittagszeit unterscheidet, beispielsweise hinsichtlich Inhalt, Zusammenstellung und Umfang.

Das modulare System kann auch einzelne oder mehrere Komponenten, beispielsweise als Handhabungsmodule, umfassen, welche bereits für ähnliche Zwecke bekannt sind, beispiels weise aus dem oben genannten Stand der Technik. So können beispielsweise Schieber oder Wischer als Handhabungsmodule eingesetzt werden. Alternativ oder zusätzlich können auch ein oder mehrere Handhabungsmodule eingesetzt werden, welche Besteckabhebemagnete umfassen, je nach Bedarf.

Wie oben ausgeführt, kann das Erkennungsmodul beispielsweise mindestens eine Einrich tung zur Bilderfassung aufweisen. Das Erkennungsmodul selbst und/oder das Steuermodul können auch mindestens eine Bildauswertung der Bildverarbeitung umfassen. Beispiels weise kann die Bilderfassung an dem Transportsystem zum Anliefem von verschmutztem Reinigungsgut angeordnet sein, welches Bestandteil des vorgeschlagenen Reinigungssys tems sein kann. So kann beispielsweise die Bilderfassung an einem Zuführband vom Spei seraum her angeordnet sein. Die Bilderfassung und die Bildverarbeitung kann beispielsweise auch störende Teile auf Tabletts erkennen und dann eine entsprechende Warnung ausgeben und/oder das jeweilige Reinigungsgut, beispielsweise das Tablett mit dem Störteil, einem speziellen Handhabungsmodul zu führen, welches entweder das Störteil selbst oder das ge samte Reinigungsgut mit dem Störteil ausschleust, beispielsweise ein Tablett mit dem Stör teil.

Die austauschbaren Handhabungsmodule können als universelle Bausteine ausgestaltet sein, insbesondere indem diese eine universelle Schnittstelle aufweisen, welche beispielsweise bei allen austauschbaren Handhabungsmodulen analog ausgebildet sein kann. Somit können die austauschbaren Handhabungsmodule als universelle Schnittstellenbausteine ausgestaltet sein. Das modulare System und insbesondere die Zuführeinheit können derart eingerichtet sein, dass das entsprechende Reinigungsgut den jeweiligen Handhabungsmodulen beispielsweise in einer definierten Lage zugeführt wird, beispielsweise in der üblichen Gebrauchslage. Wie oben ausgeführt, kann das jeweilige Handhabungsmodul dann seine mindestens eine indivi duelle Handhabungsfunktion zur Handhabung des Reinigungsguts, insbesondere des Ge schirrteils, unter Verwendung mindestens eines Aktors durchführen. Beispielsweise kann diese individuelle Handhabungsfunktion mindestens eine der oben genannten Funktionen umfassen, insbesondere mindestens eine Funktion ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: Wenden des Reinigungsguts; Entleeren und/oder Abräumen des Reinigungsguts, insbe sondere Befreien von Speiseresten; Bereitstellen des Reinigungsguts zur Aufnahme durch die Transportvorrichtung, insbesondere das Transportband, der Transportspülmaschine. So kann insbesondere das Reinigungsgut, beispielsweise das jeweilige Geschirrteil, in korrekter Lage und/oder korrekter Position sowie optional mit entsprechender zeitlicher Steuerung und zur korrekten Zeit, von dem Handhabungsmodul ausgegeben werden und direkt oder indirekt an die Transportvorrichtung übergeben werden.

Diese individuellen Handhabungsfunktionen können weiterhin auch eine Behandlung der Speisereste oder anderer Verunreinigungen des Reinigungsguts umfassen. So können bei spielsweise nachfolgende manuelle Schritte zur Entfernung von Verunreinigungen und Spei seresten zumindest teilweise entfallen. So kann beispielsweise mindestens eine individuelle Handhabungsfunktion mindestens eines Handhabungsmoduls in einer Entfernung von Ver unreinigungen und/oder Speiseresten bestehen. So können beispielsweise Speisereste bei Bedarf oder kontinuierlich selbsttätig entsorgt werden, beispielsweise indem das jeweilige Handhabungsmodul diese direkt in einen Entsorgungsbehälter oder Entsorgungsschacht ent sorgt und/oder indem das jeweilige Handhabungsmodul eine pumpfähige Masse der Speise reste erzeugt und gegebenenfalls zwischenspeichert bis zu einer Übergabe an ein angeschlos senes Entsorgungssystem. Eine einfache Lösung zur Aufnahme der Speisereste kann bei spielsweise ein Entsorgungsbehälter wie insbesondere eine Abfalltonne sein. Auch komple xere Lösungen sind möglich, wie beispielsweise ein Anschluss des jeweiligen Handha bungsmoduls an eine zentrale Abfallbeseitigung oder ähnliches.

Die Handhabungsmodule können beispielsweise an unterschiedlichen Arten von Reini gungsgut angepasst sein. So können diese beispielsweise individuell an Teller, Tassen, Scha len, Tabletts oder Besteck angepasst sein. Hierdurch kann insbesondere auch der Arbeits umfang des Bedienpersonals verkleinert werden, so dass das Bedienpersonal im gleichen Zeitraum eine größere Anzahl an Reinigungsgut, insbesondere Geschirrteilen, verarbeiten kann. Das modulare System kann weiterhin eingerichtet sein, um mit der Transportspülmaschine unidirektional oder bidirektional zu kommunizieren. Insbesondere kann beispielsweise, wie oben ausgeführt, das Steuermodul mit der Transportspülmaschine kommunizieren und/oder sogar ganz oder teilweise in die Transportspülmaschine integriert sein, beispielsweise in eine zentrale Maschinensteuerung der Transportspülmaschine. Alternativ oder zusätzlich können auch die Handhabungsmodule beispielsweise mit der Transportspülmaschine kommunizie ren.

Eine derartige Kommunikation zwischen dem modularen System und der Transportspülma schine kann beispielsweise dazu genutzt werden, dass das modulare System Informationen über die Zustandsdaten des Reinigungsguts und/oder die Reinigungsgutsituation des ange lieferten Reinigungsguts an die Transportspülmaschine übermittelt. So kann das modulare System beispielsweise dazu eingerichtet sein, Stückzahlen der verarbeiteten Geschirrmen gen an die Transportspülmaschine, beispielsweise an eine Steuerung der Transportspülma schine, zu übermitteln. So kann beispielsweise das modulare System, beispielsweise min destens eines der Handhabungsmodule und/oder das Steuermodul, der Transportspülma schine übermitteln, wenn kein Reinigungsgut angeliefert wird, weil beispielsweise Gedeck sätze nicht vollständig bestückt sind. Die Transportspülmaschine kann entsprechend dieser Informationen ihre Betriebsparameter anpassen, beispielsweise zur Einsparung von Res sourcen, beispielsweise indem kurzfristig die Beaufschlagung mit Reinigungsfluid unterbro chen wird.

Die Handhabungsmodule können beispielsweise derart universell ausgestaltet sein, dass diese direkt oder indirekt an die Transportspülmaschine, beispielsweise an den Einlauf der Transportspülmaschine, angedockt oder anderweitig angeschlossen werden können. Insbe sondere kann diese Schnittstelle auch eine mechanische Schnittstelle umfassen. Insbeson dere können die Handhabungsmodule derart ausgestaltet sein, dass diese beispielsweise an jeder Stelle am Einlauf der Transportspülmaschine angedockt werden können. Das Ando cken kann insbesondere Werkzeug-frei erfolgen. Weiterhin können die Handhabungsmo dule derart ausgestaltet sein, dass diese, vorzugsweise ebenfalls Werkzeug-frei, von einer Stelle an eine andere Position versetzt werden können, einschließlich einer entsprechenden Versorgung mit Energie und/oder Steuersignalen.

Weiterhin können mehrere Handhabungsmodule, die beispielsweise für unterschiedliches Reinigungsgut, insbesondere für unterschiedliches Geschirr, ausgerüstet sein können, ne beneinander am Einlauf der Transportspülmaschine angeordnet sein. So kann insbesondere ein einzelnes Handhabungsmodul jeweils die Breite aufweisen, welche das jeweilige Stück Reinigungsgut, insbesondere Geschirrteile, auf der Transportvorrichtung, beispielsweise dem Transportband der Transportspülmaschine, benötigt, zumindest im Wesentlichen. Dadurch wird die Kapazität der Transportspülmaschine optimiert oder zumindest nicht we sentlich verringert im Vergleich zur Situation ohne das modulare System.

Die Anzahl und die Anordnung der Handhabungsmodule kann insbesondere bestimmt wer den durch die Menge der Stücke an Reinigungsgut pro Zeiteinheit, durch die Anforderungen der Transportspülmaschine, insbesondere deren Breite, Art und der Verteilung der oben be schriebenen Spuren der Transportvorrichtung, durch die Art des Reinigungsguts sowie ge gebenenfalls durch die Verteilung der Menge des Reinigungsguts über unterschiedlichen Arten an Reinigungsgut. Auch Kombinationen der genannten Faktoren sind möglich.

Die Situation vor den Handhabungsmodulen und/oder die Beschickung der Handhabungs module können sehr individuell gestaltet werden und/oder können mit lediglich geringen Einschränkungen gestaltet werden. So sind insbesondere drei Varianten, einzeln oder in Kombination untereinander oder auch in Kombination mit anderen Varianten, denkbar.

In einer ersten Variante existiert beispielsweise für die Anlieferung des Reinigungsguts ein Zuführband, auf dem das Reinigungsgut in Form von Gedecken vom Speisesaal zur Spül küche transportiert wird. Das Zuführband ist beispielsweise quer vor dem Einlauf der Trans portspülmaschine vorbeigeführt. Zwischen Zuführband und Einlauf der Transportspülma schine sind beispielsweise mehrere unterschiedliche Handhabungsmodule angeordnet. Zu sätzlich kann optional menschliches Bedienpersonal vorgesehen sein, welches beispiels weise einige Geschirrteile von Hand abnimmt. Besteck kann beispielsweise von einem Handhabungsmodul mit einem Magneten abgenommen werden, und das Tablett kann bei spielsweise von einem einfachen Handhabungsmodul in Form eines Automatisierungsbau steins der Transportspülmaschine zugeführt werden.

In einer zweiten Variante existiert beispielsweise wiederum ein Zuführband, auf dem die Gedecke vom Speisesaal zur Spülküche transportiert werden. Das Zuführband ist beispiels weise quer vor dem Einlauf der Transportspülmaschine vorbeigeführt. Zwischen Zuführ- band und Einlauf der Transportspülmaschine sind beispielsweise wiederum mehrere unter schiedliche Handhabungsmodule angeordnet. Ein Handhabungsmodul mit einem Roboter kann beispielsweise das Trinkglas vom Tablett abnehmen, wohingegen menschliches Be dienpersonal beispielsweise die restlichen Geschirrteile von Hand abnehmen kann. Das Be steck und das Tablett werden von einem oder mehreren weiteren Handhabungsmodulen, beispielsweise einem oder mehreren einfachen Automatisierungsbausteinen, der Transport spülmaschine zugeführt. In einer dritten Variante ist die Aufgabesituation am Speiseraum gegenüber den üblicher weise bestehenden Ausführungen derart verändert, dass schon der Gast die Bestandteile des Gedecksatzes einzeln aufgibt. Diese einzelnen Teile werden dann jeweils separat zu den Handhabungsmodulen transportiert und dort, wie bereits beschrieben weiter verarbeitet. Diese Variante ist insbesondere in kostensensiblen Einrichtungen vorstellbar.

Je nach Entwicklung der Gemeinschaftsverpflegung oder auch der Robotertechnik kann auch eine bereits bestehende Reinigungsanlage mit dem modularen System aufgerüstet, nachgerüstet oder in sonstiger Weise verändert werden. Dementsprechend kann die Anlage insgesamt den wechselnden oder sich verändernden Bedürfnissen des Betreibers angepasst werden.

Allgemein ergibt sich für den Betreiber somit eine hohe Flexibilität bei der Gestaltung und personellen Ausstattung der Spülküche. Auch für künftige Veränderungen bietet die vorge schlagene Ausgestaltung eine erhöhte Flexibilität im Vergleich zu herkömmlichen Lösun gen, insbesondere halbautomatischen oder vollautomatischen Anlagen.

Für den Hersteller des Reinigungssystems bietet die vorgeschlagene Lösung mit den ver schiedenen austauschbaren Handhabungsmodulen die Möglichkeit, mehrere gleichartige Handhabungsmodule zu entwickeln und zu produzieren, anstelle immer wieder neuer indi vidueller Sonderanlagen. Hierdurch kann insgesamt die Wirtschaftlichkeit erhöht werden, und es lassen sich Entwicklungskosten und Herstellungskosten senken.

Durch die Aufteilung der Prozesse kann es insbesondere weiterhin gelingen, den Personal aufwand in der Spülküche zu reduzieren und auch die Belastung für das Bedienpersonal zu verringern. So wird durch die Zerlegung der Prozesse in Einzelschritte in der Regel der Ar beitsumfang des Bedienpersonals verringert, so dass zudem im gleichen Zeitraum mehr Stü cke an Reinigungsgut, beispielsweise mehr Geschirrteile, verarbeitet werden können. Zudem wird es durch die Zerlegung der Bearbeitungsschritte in kleine Teilaufgaben möglich, Ro boter beim Einräumen einer Transportspülmaschine in der Gemeinschaftsverpflegung ein zusetzen. Die Ausgestaltung der Handhabungsmodule mit Robotik kann an den jeweiligen Stand der Technik angepasst werden, so dass beispielsweise Roboterbausteinen diejenigen Aufgaben zugeordnet werden können, welche bereits heute durch Roboter bearbeitet werden können. Mit zunehmendem Umfang der Einsetzbarkeit können Roboterbausteine dann ein größeres Aufgabenfeld erhalten, und es können weitere Handhabungsmodule mit Robotik eingesetzt werden, ohne dass ein vollständiger Umbau des Systems erforderlich wäre. Zusammenfassend werden, ohne Beschränkung weiterer möglicher Ausgestaltungen, fol gende Ausführungsformen vorgeschlagen:

Ausführungsform 1: Modulares System zur Beladung einer Transportvorrichtung einer Transportspülmaschine, umfassend:

A. mindestens ein Erkennungsmodul zur Erfassung von Zustandsdaten von ange liefertem Reinigungsgut;

B. eine Mehrzahl von austauschbaren Handhabungsmodulen, wobei die Handha- bungsmodule jeweils eingerichtet sind, um eine individuelle Handhabungsfunk tion zur Handhabung des Reinigungsguts unter Verwendung mindestens eines Aktors auszuführen;

C. mindestens eine Zuführeinheit zur selektiven Zuführung des angelieferten Rei nigungsguts an die Handhabungsmodule;

D. mindestens ein Steuermodul, wobei das Steuermodul mindestens eine Anmeldungseinheit aufweist, wo bei die Handhabungsmodule und deren individuelle Handhabungsfunktion an der Anmeldungseinheit an- und abmeldbar sind, wobei das Steuermodul mindestens einen Prozessor aufweist und pro grammtechnisch eingerichtet ist, o um die Zustandsdaten auszuwerten und eine jeweilige Reinigungs gutsituation des angelieferten Reinigungsguts zu bewerten; und o um zu erkennen, welche Handhabungsmodule an die Anmeldungs einheit angemeldet sind, ob die jeweilige individuelle Handhabungs funktion der Handhabungsmodule in der jeweiligen Reinigungsgut situation einsetzbar sind und um die Zuführeinheit derart anzusteu ern, dass den Handhabungsmodulen entsprechend der Einsetzbarkeit Reinigungsgut zugeführt wird.

Ausführungsform 2: Modulares System nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die individuelle Handhabungsfunktion ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus: einem Entfernen von Störteilen von einem Tablett; einem Entfernen von Speiseresten und Servietten von einem Tablett; einem Abräumen von Trinkgläsern von einem Tablett; einem Abräumen von Besteckteilen von einem Tablett; einem Abräumen von sonstigen Geschirrteilen von einem Tablett; einem Bereitstellen von angelieferten Tabletts an die Transportvorrichtung der Transportspülmaschine; einem Wenden eines abgenommenen Geschirrteils und Übergabe an die Trans portvorrichtung der Transportspülmaschine; einem Weitertransport eines abgenommenen Geschirrteils und Übergabe an die Transportvorrichtung der Transportspülmaschine.

Ausführungsform 3 : Modulares System nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei die Zustandsdaten Bilddaten des angelieferten Reinigungsguts umfassen.

Ausführungsform 4: Modulares System nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei das Erkennungsmodul mindestens eine Bilderfassung aufweist.

Ausführungsform 5 : Modulares System nach einer der beiden vorhergehenden Ausführungs formen, wobei der Prozessor mindestens eine Bildauswertungssoftware aufweist und einge richtet ist, um die Reinigungsgutsituation mittels der Bildauswertungssoftware zu erkennen und zu bewerten.

Ausführungsform 6: Modulares System nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei der Prozessor mindestens eine künstliche Intelligenz, insbesondere mindestens ein künstliches neuronales Netzwerk, aufweist, um die Reinigungsgutsituation zu bewerten.

Ausführungsform 7: Modulares System nach einer der vorhergehenden Ausführungsformen, wobei das Steuermodul weiterhin eingerichtet ist, um zu erkennen, wenn die jeweilige Rei nigungsgutsituation Handhabung erfordert, für welche kein Handhabungsmodul mit einer geeigneten individuellen Handhabungsfunktion an die Anmeldungseinheit angemeldet ist.

Ausführungsform 8: Modulares System nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei das Steuermodul weiterhin eingerichtet ist, um menschliches Bedienpersonal mittels einer Warnung, insbesondere einer optischen und/oder akustischen Warnung, auf die fehlende Handhabungsfunktion hinzuweisen.

Ausführungsform 9: Modulares System nach einer der beiden vorhergehenden Ausführungs formen, wobei das Steuermodul weiterhin eingerichtet ist, um entsprechend das Reinigungs gut einem Arbeitsplatz für menschliches Bedienpersonal zuzuführen.

Ausführungsform 10: Modulares System nach einer der vorhergehenden Ausführungsfor men, wobei die individuelle Handhabungsfunktion eine Bereitstellung mindestens einer aus gewählten Art von Reinigungsgut an mindestens eine zugeordnete Spur der Transportvor richtung der Transportspülmaschine umfasst. Ausführungsform 11 : Modulares System nach einer der vorhergehenden Ausführungsfor men, wobei die individuelle Handhabungsfunktion eine räumliche Orientierung mindestens einer ausgewählten Art von Reinigungsgut umfasst, insbesondere ein Wenden.

Ausfuhrungsform 12: Modulares System nach einer der vorhergehenden Ausführungsfor men, wobei das modulare System mindestens eine Schnittstelle umfasst, wobei die aus tauschbaren Handhabungsmodule reversibel an die Schnittstelle andockbar sind.

Ausführungsform 13: Modulares System nach einer der vorhergehenden Ausführungsfor men, wobei das modulare System eingerichtet ist, um Reinigungsgut zu handhaben, welches Tabletts umfasst.

Ausführungsform 14: Modulares System nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei das Reinigungsgut Tabletts sowie auf dem Tablett aufgenommene Geschirrteile umfasst.

Ausführungsform 15: Modulares System nach einer der vorhergehenden Ausführungsfor men, wobei die Mehrzahl von austauschbaren Handhabungsmodulen mindestens ein Hand habungsmodul umfasst, welches eingerichtet ist, um eine individuelle Handhabungsfunktion in Form eines Entfemens von Störteilen von einem Tablett auszuführen.

Ausführungsform 16: Modulares System nach einer der vorhergehenden Ausführungsfor men, wobei die Mehrzahl von austauschbaren Handhabungsmodulen mindestens ein Hand habungsmodul umfasst, welches eingerichtet ist, um eine individuelle Handhabungsfunktion in Form eines Entfemens von Speiseresten und Servietten von einem Tablett auszuführen.

Ausführungsform 17: Modulares System nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die individuelle Handhabungsfunktion weiterhin mindestens eine Entsorgung der Speise reste und Servietten in mindestens eine Entsorgungsvorrichtung umfasst.

Ausführungsform 18: Modulares System nach einer der vorhergehenden Ausführungsfor men, wobei die Mehrzahl von austauschbaren Handhabungsmodulen mindestens ein Hand habungsmodul umfasst, welches eingerichtet ist, um eine individuelle Handhabungsfunktion in Form eines Abräumens von Trinkgläsern von einem Tablett auszuführen. Ausführungsform 19: Modulares System nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die individuelle Handhabungsfunktion weiterhin mindestens eine Bereitstellung der Trink gläser an die Transportvorrichtung der Transportspülmaschine umfasst, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Einräumen der Trinkgläser in Gläser-Spülkörbe; einem Auf setzen der Trinkgläser auf mindestens eine Gläserspur der Transportvorrichtung der Trans portspülmaschine.

Ausführungsform 20: Modulares System nach einer der beiden vorhergehenden Ausfüh rungsformen, wobei die individuelle Handhabungsfunktion weiterhin ein Entleeren der Trinkgläser umfasst.

Ausführungsform 21: Modulares System nach einer der vorhergehenden Ausführungsfor men, wobei die Mehrzahl von austauschbaren Handhabungsmodulen mindestens ein Hand habungsmodul umfasst, welches eingerichtet ist, um eine individuelle Handhabungsfunktion in Form eines Abräumens von Besteckteilen von einem Tablett auszuführen.

Ausführungsform 22: Modulares System nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die individuelle Handhabungsfunktion weiterhin mindestens eine Bereitstellung der Be steckteile an die Transportvorrichtung der Transportspülmaschine umfasst, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Einräumen der Besteckteile in Besteckteil-Spülkörbe; ei nem Aufsetzen der Besteckteile auf mindestens eine Besteckspur der Transportvorrichtung der Transportspülmaschine.

Ausführungsform 23 : Modulares System nach einer der vorhergehenden Ausführungsfor men, wobei die Mehrzahl von austauschbaren Handhabungsmodulen mindestens ein Hand habungsmodul umfasst, welches eingerichtet ist, um eine individuelle Handhabungsfunktion in Form eines Abräumens mindestens einer Art von Geschirrteilen ausgenommen Besteck und Trinkgläser von einem Tablett umfasst.

Ausführungsform 24: Modulares System nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die individuelle Handhabungsfunktion weiterhin mindestens eine Bereitstellung der Ge schirrteile an die Transportvorrichtung der Transportspülmaschine umfasst, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Einräumen der Geschirrteile in Geschirr-Spülkörbe; einem Aufsetzen der Geschirrteile auf mindestens eine Geschirrspur der Transportvorrichtung der Transportspülmaschine.

Ausführungsform 25: Modulares System nach einer der vorhergehenden Ausführungsfor men, wobei die Zuführeinheit mindestens eine Vorrichtung umfasst, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Schieber zum selektiven Schieben von Bestandteilen des Rei nigungsguts zu den jeweiligen Handhabungsmodulen; einem Greifer; einer Bürste; einem Magneten; einer Rutsche; einer Weiche; einer Abstreifleiste. Ausführungsform 26: Reinigungssystem zur Reinigung von Reinigungsgut, umfassend: a. mindestens ein modulares System nach einer der vorhergehenden Ausführungs formen; b. mindestens eine Transportspülmaschine, wobei die Transportspülmaschine min destens eine Reinigungskammer und mindestens eine Transportvorrichtung zum Transport von Reinigungsgut von einem Einlauf der Transportspülmaschine durch die Reinigungskammer hindurch zu einem Auslauf der Transportspülma schine aufweist, wobei die Transportspülmaschine eingerichtet ist, um das Rei nigungsgut in der Reinigungskammer mit mindestens einem Reinigungsfluid zu beaufschlagen; und c. mindestens ein Transportsystem zum Anliefem von verschmutztem Reinigungs gut.

Ausführungsform 27: Reinigungssystem nach der vorhergehenden Ausführungsform, wobei die Transportvorrichtung ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus: einem Transport band; Transportrollen, insbesondere angetriebenen Transportrollen; einer Gliederkette.

Ausführungsform 28: Reinigungssystem nach einer der beiden vorhergehenden Ausfüh rungsformen, wobei das Transportsystem mindestens eine Vorrichtung umfasst, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus: einem Transportband; Transportrollen, insbesondere ange triebenen Transportrollen; einer Gliederkette.

Ausführungsform 29: Verfahren zur Reinigung von Reinigungsgut, umfassend: i. Bereitstellen mindestens eines Reinigungssystems nach einer der vorhergehen den, ein Reinigungssystem betreffenden Ausführungsformen; ii. Anliefem von Reinigungsgut mittels des Transportsystems; iii. Erfassung von Zustandsdaten des angelieferten Reinigungsguts mittels des Er kennungsmoduls; iv. Auswertung der Zustandsdaten und Bewertung der j eweiligen Reinigungsgutsi tuation des angelieferten Reinigungsguts mittels des Steuermoduls; v. Erkennen der an die Anmeldungseinheit angemeldeten Handhabungsmodule und der jeweiligen individuellen Handhabungsfunktion der Handhabungsmo dule und Bewerten der Einsetzbarkeit in der jeweiligen Reinigungsgutsituation; und vi. Ansteuerung der Zuführeinheit durch die Steuereinheit derart, dass den Handha bungsmodulen entsprechend der Einsetzbarkeit Reinigungsgut zugeführt wird. Kurze Beschreibung der Figuren

Weitere Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen, insbesondere in Verbindung mit den Unteransprüchen. Hierbei kön nen die jeweiligen Merkmale für sich alleine oder zu mehreren in Kombination miteinander verwirklicht sein. Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele beschränkt. Die Aus führungsbeispiele sind in den Figuren schematisch dargestellt. Gleiche Bezugsziffern in den einzelnen Figuren bezeichnen dabei gleiche oder funktionsgleiche bzw. hinsichtlich ihrer Funktionen einander entsprechende Elemente.

Im Einzelnen zeigen:

Figur 1 ein Ausführungsbeispiel eines Reinigungssystems und eines modularen Sys tems in einer Draufsicht;

Figur 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Reinigungssystems und eines modu laren Systems in einer Schnittdarstellung von der Seite; und

Figur 3 ein Flussdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zur Reini gung von Reinigungsgut.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Figur 1 zeigt eine Draufsicht auf eine schematische Anordnung eines Ausführungsbeispiels eines Reinigungssystems 110 zur Reinigung von Reinigungsgut 112. Das Reinigungssystem 110 umfasst in diesem Ausführungsbeispiel exemplarisch eine Transportspülmaschine 114 mit einer Reinigungskammer 116 und einer Transportvorrichtung 118 zum Transport des Reinigungsguts 112 durch die Reinigungskammer 116 hindurch. Weiterhin umfasst das Rei nigungssystem 110 in dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein modulares System 120 zur Beladung der Transportvorrichtung 118 der Transportspülmaschine 114 mit Reinigungsgut 112. Weiterhin umfasst das Reinigungssystem 110 ein Transportsystem 122 zum Anliefern von verschmutztem Reinigungsgut 112.

Die Transportspülmaschine 114 umfasst eine in Figur 1 schematisch dargestellte Beauf schlagungsvorrichtung 124. Mittels der Beaufschlagungsvorrichtung 124 kann das Reini gungsgut 112, welches mittels der Transportvorrichtung 118 durch die Reinigungskammer 116, beispielsweise eine Reinigungszone, transportiert wird, mit mindestens einem Reini gungsfluid beaufschlagt werden. Beispielsweise können innerhalb der Reinigungskammer 116 der Transportspülmaschine 114 mehrere Reinigungszonen angeordnet sein, mittels derer nacheinander eine Beaufschlagung mit Reinigungsfluid erfolgen kann, beispielsweise min destens eine Vorabräumzone, mindestens eine Waschzone und mindestens eine Klarspül zone sowie optional weiterhin mindestens eine Trocknungszone. Bezüglich möglicher Aus gestaltungen der Transportspülmaschine 114 kann grundsätzlich auf den obigen Stand der Technik verwiesen werden. Das Reinigungsgut 112 kann beispielsweise von einem Einlauf 126 der Transportspülmaschine 114, durch die Reinigungskammer 116 hindurch, zu einem Auslauf 128 transportiert werden, welcher in Figur 1 lediglich angedeutet ist. Die Transport vorrichtung 118 kann dabei, wie in Figur 1 angedeutet, in mehrere Spuren 130 unterteilt sein, welche real oder auch virtuell ausgestaltet sein können. Bei einer realen Ausgestaltung kön nen beispielsweise unterschiedliche Arten von Aufnahmen auf der Transportvorrichtung 118 vorgesehen sein, beispielsweise unterschiedliche Kettenglieder und/oder unterschiedliche Fächer. Die Spuren 130 können beispielsweise dementsprechend unterschiedliche Arten von Reinigungsgut 112 aufnehmen. Diesen unterschiedlichen Arten von Reinigungsgut können beispielsweise innerhalb der Reinigungskammer 116 unterschiedliche Arten der Beaufschla gung durch die Beaufschlagungsvorrichtung 124 vorgesehen sein, beispielsweise durch eine unterschiedliche Anordnung und/oder Ausrichtung von Düsen.

Das Transportsystem 122 kann beispielsweise als Bandtransportsystem ausgestaltet sein. Das Reinigungsgut 112 kann beispielsweise jeweils in Einheiten unterteilt sein, die insbe sondere durch ein Tablett 132 und dessen Inhalt definiert sein können. So können beispiels weise auf jeweils einem Tablett 132 Besteck 134, Trinkgläser 136, Geschirr 138 unterschied licher Art, sowie Störteile 140 und/oder Abfälle 142 vorgesehen sein. Das Transportsystem 122 kann beispielsweise mindestens ein Transportband aufweisen, mittels dessen das Reini gungsgut 112 zu einer Übergabestelle 144 transportiert werden kann. Der Transport kann beispielsweise in einem Speiseraum beginnen und in einer Spülküche enden, so dass die Übergabestelle 144 beispielsweise in der Spülküche angeordnet sein kann.

Das modulare System 120 umfasst mindestens ein Erkennungsmodul 146 zur Erfassung von Zustandsdaten des angelieferten Reinigungsguts 112. Beispielsweise kann das mindestens eine Erkennungsmodul 146 mindestens eine Kamera 148 zur Erfassung von Bilddaten auf weisen. Beispielsweise kann das Erkennungsmodul 146 an einer oder mehreren Erfassungs stellen des Transportsystems 122 angeordnet sein, welche nicht notwendigerweise identisch mit der Übergabestelle 144 sein müssen, und welche beispielsweise stromaufwärts bezüglich einer Transportrichtung 150 des Transportsystems 122 zur Übergabestelle 144 angeordnet sein können. Das Erkennungsmodul 146 kann unidirektional oder bidirektional gekoppelt sein mit min destens einem Steuermodul 152 des modularen Systems 120. Alternativ oder zusätzlich kann das mindestens ein Erkennungsmodul auch ganz oder teilweise in dieses Steuermodul 152 integriert sein. Dieses Steuermodul 152 kann beispielsweise auch, was in Figur 1 nicht dar gestellt ist, unidirektional oder bidirektional gekoppelt sein mit einer Steuerung 154 der Transportspülmaschine 114, und/oder kann ganz oder teilweise auch integriert sein in diese Steuerung 154.

Das Steuermodul 152 weist mindestens einen Prozessor 156 auf. Weiterhin weist das Steu ermodul 152 mindestens eine Anmeldungseinheit 158 auf. Diese Anmeldungseinheit 158 kann ganz oder teilweise als Software und/oder ganz oder teilweise als Hardware ausgebildet sein. Weiterhin kann die Anmeldungseinheit 158 auch ganz oder teilweise in den Prozessor 156 integriert sein. Das Steuermodul 152 kann weiterhin mindestens eine Schnittstelle 160 zur Verbindung mit dem mindestens einen Erkennungsmodul 146, mindestens eine Schnitt stelle 162 zur Verbindung mit mindestens einer nachfolgend noch näher beschriebenen Zu führeinheit 164 sowie weiterhin mindestens eine Schnittstelle 166 zur reversiblen Ankopp lung einer Mehrzahl von Handhabungsmodulen 168 aufweisen.

Das modulare System 120 umfasst weiterhin, wie zuvor erwähnt, eine Mehrzahl von aus tauschbaren Handhabungsmodulen 168. Diese austauschbaren Handhabungsmodule 168 sind jeweils eingerichtet, um eine individuelle Handhabungsfunktion zur Handhabung des Reinigungsguts 112 unter Verwendung jeweils mindestens eines Aktors 170 durchzuführen. Beispiele möglicher Aktoren sind oben erwähnt und werden nachfolgend noch näher be schrieben. Insbesondere kann es sich um Aktoren 170 handeln, welche eine magnetische Funktion aufweisen, welche eine mechanische Funktion aufweisen oder welche beispiels weise eine Entsorgungsfunktion aufweisen. Mittels der Aktoren 170 kann insbesondere eine Übergabe bestimmter Arten von Reinigungsgut 112 an die Transportvorrichtung 118, insbe sondere in einer vorgegebenen Orientierung, erfolgen. Nach dieser Übergabe kann das Rei nigungsgut 112 dann mittels der Transportvorrichtung 118 in einer Transportrichtung 172 durch die Reinigungskammer 116 hindurch transportiert werden. Die individuelle Handha bungsfunktion der Handhabungsmodule 168 kann sich beispielsweise auf bestimmte Arten von Reinigungsgut 112 und/oder auf bestimmte vorzunehmende Handlungen beziehen, wie beispielsweise eine Entleerung von Speiseresten aus dem Reinigungsgut 112 und/oder eine Entsorgung von Abfällen.

Die Handhabungsmodule 168 sind reversibel an das modulare System 120 ankoppelbar und von diesem auch wieder ab koppelbar. So kann das modulare System 120 individuell für den jeweiligen Einsatzzweck eingerichtet werden und flexibel umgestaltet werden. So kann die mindestens eine Schnittstelle 166 beispielsweise mindestens eine mechanische Schnittstelle aufweisen, welche beispielsweise an einem Gehäuse 174 des modularen Systems 120 ange ordnet sein kann und/oder welche ganz oder teilweise auch an einem Gehäuse 176 der Trans portspülmaschine 114 angeordnet sein kann. Dabei kann eine mechanische und/oder elekt rische oder elektronische Kopplung erfolgen. Diese Funktionen der Schnittstelle können auch getrennt ausgebildet sein, so dass beispielsweise eine mechanische Kopplung an die Transportspülmaschine 114 erfolgen kann, wohingegen eine Kopplung zum unidirektiona- len oder bidirektionalen Austausch von Daten und/oder Steuerbefehlen und/oder eine elekt rische Versorgung über die mindestens eine Schnittstelle 166 an dem Gehäuse 174 erfolgen kann. Weiterhin kann insbesondere letztere Schnittstelle 166 drahtgebundenen oder auch ganz oder teilweise drahtlos ausgestaltet sein, beispielsweise im Rahmen einer Kopplung an ein Internet der Dinge (IoT). Verschiedene Ausgestaltungen sind denkbar und dem Fach mann grundsätzlich bekannt. In der Anmeldungseinheit 158 sind die jeweils angekoppelten Handhabungsmodule 168 anm eidbar und können bei einer Abkopplung auch wieder abge meldet werden. Beispielsweise kann die Anmeldungseinheit mindestens ein Verzeichnis o- der ein Register umfassen, in welchem die derzeit angemeldeten Handhabungsmodule 168 verzeichnet sind. Weiterhin sind in der Anmeldungseinheit auch die jeweiligen individuellen Handhabungsfunktionen der angemeldeten Handhabungsmodule 168 verzeichnet.

Das modulare System 120 weist weiterhin die mindestens eine Zuführeinheit 164 auf. Diese Zuführeinheit 164 ist eingerichtet, um den Handhabungsmodulen 168 entsprechend deren Einsetzbarkeit Reinigungsgut 112 zuzuführen. Diese Zuführung erfolgt grundsätzlich derart, dass das jeweilige Reinigungsgut 112 und das jeweilige Handhabungsmodul 168 aneinander angenähert werden, so dass beispielsweise das Reinigungsgut 112 und/oder das jeweilige Handhabungsmodul 168 bewegt werden können. Beispielsweise kann die Zuführeinheit 164 mindestens einen Schieber aufweisen, welcher bestimmtes Reinigungsgut 112 einem zuge hörigen Handhabungsmodul 168 selektiv zuführt.

Der Prozessor 156 des Steuermoduls 152 ist programmtechnisch derart eingerichtet, dass Zustandsdaten, welche von dem Erkennungsmodul 146 geliefert werden, ausgewertet wer den und eine jeweilige Reinigungsgutsituation des angelieferten Reinigungsguts 112, bei spielsweise jeweils für ein Tablett 132 samt Inhalt, ausgewertet und bewertet wird. Weiter hin ist der Prozessor 156 programmtechnisch eingerichtet, um zu erkennen, welche Hand habungsmodule 168 aktuell an der Anmeldungseinheit 158 angemeldet sind, beispielsweise durch Abfrage des Verzeichnisses oder Registers der Anmeldungseinheit 158. Der Prozessor 156 ist weiterhin eingerichtet, um zu erkennen, ob die jeweiligen individuellen Handha bungsfunktionen dieser angemeldeten Handhabungsmodule 168 in der jeweiligen Reini gungsgutsituation einsetzbar sind. Entsprechend ist der Prozessor 156 eingerichtet, um die Zuführeinheit 164 derart anzusteuern, dass, wenn eine Einsetzbarkeit erkannt wird, Reini gungsgut 112 entsprechend den jeweiligen Handhabungsmodulen 168 zugeführt wird. Wird beispielsweise erkannt, dass ein Handhabungsmodul 168 zur Handhabung von Besteck 134 angemeldet ist, so kann diesem Handhabungsmodul 168 gezielt Besteck 134 zugeführt wer den. So kann dieses Besteck 134 beispielsweise mit mindestens einem magnetischen Aktor dem Handhabungsmodul 168 zugeführt werden. Das Handhabungsmodul 168 kann bei spielsweise das Besteck 134 auf eine bestimmte Besteckspur der Spuren einer Transportvor richtung 118 ablegen und/oder in einem oder mehreren Besteckkörben oder Besteckköchern sammeln. Wird beispielsweise erkannt, dass ein Handhabungsmodul 168 zur Handhabung von Tellern oder anderen Arten von Geschirr 138 angemeldet ist, so können diesem Hand habungsmodul 168 gezielt Geschirrteile zugeführt werden. So können diese Geschirrteile beispielsweise von einem Greifer oder Sauger erfasst, von Speiseresten befreit und in einer korrekten Orientierung auf der Transportvorrichtung 118 aufgesetzt werden. Analoge Vor gänge können beispielsweise auch für andere Arten von Reinigungsgut 112 erfolgen.

Wird bei der Auswertung der Reinigungsgutsituation durch das Steuermodul 152 und bei einem entsprechenden Vergleich mit den angemeldeten Handhabungsmodulen 168 erkannt, dass individuelle Handhabungsfunktionen oder Handhabungsschritte erforderlich sind, für die kein Handhabungsmodul 168 angemeldet ist, so kann das Steuermodul 152 auf verschie dene Weisen reagieren. So kann beispielsweise eine Warnung an menschliches Bedienper sonal ausgegeben werden, beispielsweise eine akustische und/oder optische Warnung mittels mindestens einer Warnvorrichtung des Reinigungssystems 110 und/oder des modularen Sys tems 120. Alternativ oder zusätzlich kann das entsprechende Reinigungsgut 112 auch aus geschleust werden, beispielsweise an einen speziellen Handarbeitsplatz und/oder in eine Warteposition. Dort kann dann menschliches Bedienpersonal die entsprechenden Arbeits schritte vornehmen. So können beispielsweise entsprechende Tabletts 132 mit der Beladung, für welche nicht durch angemeldete Handhabungsmodule 168 durchführbare Schritte erfor derlich sind, beispielsweise einfach mittels des Transportsystems 122 weitertransportiert werden, bis sich menschliches Bedienpersonal um die Erledigung der entsprechenden Auf gaben kümmern kann.

In Figur 2 ist ein Beispiel des Reinigungssystem 110 mit dem modularen System 120 in einer schematischen Schnittdarstellung von der Seite gezeigt Dabei ist hier exemplarisch lediglich ein einzelnes Handhabungsmodul 168 gezeigt. Ansonsten kann in weiten Teilen auf die Beschreibung der Figur 1 verwiesen werden. Hierbei ist als Beispiel das Handha bungsmodul 168 als Tablettwender 178 ausgestaltet. Alternativ oder zusätzlich kann auch beispielsweise ein Tellerwender vorgesehen sein. Der hier gezeigte Tablettwender kann bei- spielsweise eine Zuführrampe 180 aufweisen, sowie weiterhin ein Wenderad 182. Nach ei nem Abräumen der Tabletts 132 durch vorhergehende Handhabungsmodule 168 und/oder durch menschliches Bedienpersonal kann beispielsweise ein Schieber 184 der Zuführeinheit 164 das leere Tablett 132 auf die Zuführrampe 180 schieben, über welche das Tablett 132 dann in das Wenderad 182 eingeführt wird. Dort wird dieses durch Drehung mittels des Wenderads 182 zunächst von Abfällen befreit, welche beispielsweise in einen Entsorgungs schacht 186 abgeführt werden können. Durch eine weitere Drehung kann dann das Tablett 132 beispielsweise in entsprechende Fächer der Transportvorrichtung 118, die durch die Finger 188 gebildet werden, eingesetzt werden, beispielsweise auf einer dafür vorgesehenen Spur 130 oder Tablettspur. Alternativ oder zusätzlich zu dem in Figur 2 gezeigten Handha bungsmodul 168 können andere Arten von Handhabungsmodulen 168 eingesetzt werden, beispielsweise mit anderen individuellen Handhabungsfunktionen.

In Figur 3 ist ein schematischer Verfahrensablauf eines Ausführungsbeispiels eines Verfah rens zur Reinigung von Reinigungsgut 112 gezeigt. Das Verfahren umfasst in einem Schritt 190 ein Bereitstellen eines Reinigungssystems 110, beispielsweise gemäß der Darstellung in Figur 1. Weiterhin umfasst das Verfahren einen Schritt, in welchem Reinigungsgut 112 mit tels des Transportsystems 122 angeliefert wird. Weiterhin umfasst das Verfahren einen Schritt 194, in welchem Zustandsdaten des angelieferten Reinigungsguts 112 mittels des Erkennungsmoduls 146 erfasst werden. Weiterhin umfasst das Verfahren einen Schritt 196, in welchem die Zustandsdaten ausgewertet werden und die jeweilige Reinigungsgutsituation des angelieferten Reinigungsguts 112 mittels des Steuermoduls 152 bewertet werden. Wie oben ausgeführt, kann dies beispielsweise jeweils für ein Tablett 132 mit darauf aufgenom menem weiterem Reinigungsgut 112 erfolgen. Weiterhin umfasst das Verfahren einen Schritt 198, in welchem, insbesondere durch das Steuermodul 152, die an die Anmeldungs einheit 158 angemeldeten Handhabungsmodule 168 sowie deren jeweilige individuelle Handhabungsfunktionen erkannt werden und in welchem die Einsetzbarkeit der angemelde ten Handhabungsmodule 168 für die jeweilige Reinigungsgutsituation bewertet wird. Wei terhin wird in einem Schritt 200 die Zuführeinheit 164 durch das Steuermodul 152 derart angesteuert, dass den Handhabungsmodulen 168 entsprechend ihrer Einsetzbarkeit Reini gungsgut 112 zugeführt wird. Anschließend kann das Verfahren, wie in Figur 3 dargestellt, vollständig oder teilweise wiederholt werden, beispielsweise indem erneut die Verfahrens schritte ab Schritt 192 durchgeführt werden. Alternativ können jedoch auch Verfahrens schritte bereits parallel ablaufen, so dass beispielsweise bereits erneut die Schritte 192 und 194 mit dem nächsten Tablett 132 durchgeführt werden, während vorhergehende Tabletts 132 noch bearbeitet werden. Für weitere mögliche Ausgestaltungen des Verfahrens kann auf die obige Beschreibung des Reinigungssystems 110 sowie des modularen Systems 120 ver wiesen werden. Bezugszeichenliste Reinigungssystem Reinigungsgut Transportspülmaschine Reinigungskammer Transportvorrichtung Modulares System Transportsystem Beaufschlagungsvorrichtung Einlauf Auslauf Spur Tablett Besteck Trinkglas Geschirr Störteil Abfall Übergabestelle Erkennungsmodul Kamera Transportrichtung Steuermodul Steuerung Prozessor Anmeldungseinheit Schnittstelle Schnittstelle Zuführeinheit Schnittstelle Handhabungsmodul Aktor Transportrichtung Gehäuse Gehäuse Tablettwender Zuführrampe Wenderad

Schieber

Entsorgungsschacht

Finger

Bereitstellen eines Reinigungssystems

Anliefern des Reinigungsguts

Erfassung von Zustandsdaten

Auswertung der Zustandsdaten

Erkennen der angemeldeten Handhabungsmodule

Ansteuern der Zuführeinheit