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Patent Searching and Data


Title:
MODULAR WATER FILTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/038580
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a modular water filter (1, 100), comprising a plurality of interconnectable elements (2, 3, 30, 103, 4) with at least two filters, wherein at least one of the filters is an ultrafine filter (12), wherein the water filter (1, 100) has at least one valve (13) for ventilating the ultrafine filter (12), and an upper part of the water filter (1, 100) can be formed so as to be rotatable in a range from 0°-360° about a longitudinal axis of the water filter (1, 100).

Inventors:
FREISEISEN HUBERT (DE)
FREISEISEN CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/IB2021/057717
Publication Date:
February 24, 2022
Filing Date:
August 23, 2021
Export Citation:
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Assignee:
FREISEISEN HVS GMBH (DE)
International Classes:
B01D29/58; B01D35/153; B01D36/00; B01D36/02; B01D61/14; C02F1/00; C02F1/28; C02F1/42
Domestic Patent References:
WO2002102722A12002-12-27
Foreign References:
EP0253132A11988-01-20
KR20090012184U2009-12-01
US20160272512A12016-09-22
DE202011052061U12012-02-27
DE102006013261A12007-10-11
DE3624414A11988-01-28
DE29613280U11996-09-26
Attorney, Agent or Firm:
NOVENTIVE PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
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Claims:
Ansprüche Wasserfilter (1, 100), umfassend: ein unteres Element (2), ein mittleres Element (3, 103) sowie ein oberes Element (4), wobei das mittlere Element (3, 103) dazu eingerichtet ist, das untere Element (2) sowie das obere Element (4) miteinander zu verbinden, wobei im unteren Element (2) ein Wasserzulauf (5, 105) vorgesehen ist, und im oberen Element (4) ein Wasserablauf (6) vorgesehen ist, und mindestens eines des unteren Elements (2), sowie des oberen Elements (4) eine Filtervorrichtung aufweist, wobei die Filtervorrichtung des oberen Elements (4) einen Filter (9, 9'.

10, 11), insbesondere einen Aktivkohlefilter, sowie einen Ultra-

Feinstfilter (12) aufweist, wobei das obere Element (4) des Weiteren ein Ventil (13) aufweist, welches dazu eingerichtet ist, Luft aus dem oberen Element (4) auszulassen, wobei das obere Element (4) relativ zum unteren Element (2) um die Hochachse und bezüglich des unteren Elements (2) schwenkbar ist. Wasserfilter (1, 100) gemäß Anspruch 1, wobei das untere Element (2), das mittlere Element (3, 103) und/oder das obere Element (4) eine zylindrische Form aufweisen, und/oder wobei das untere Element (2), das mittlere Element (3, 103) und/oder das obere Element (4) ein Rückschlagventil aufweisen, sodass der darin befindliche Inhalt nicht in Richtung Wasserzulauf (5) zurückfließen kann.

29 Wasserfilter (1, 100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Symmetrieachsen des unteren Elements (2) und des mittleren Elements (3, 103) parallel zueinander sind, und die Symmetrieachse des mittleren Elements (3, 103) sowie des oberen Elements (4) einen Winkel zwischen 60° und 120°, vorzugsweise zwischen 75° und 105°, weiter vorzugsweise 90° einschließen. Wasserfilter (1, 100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Filtervorrichtung des unteren Elements (2) einen Aktivkohlefilter (9) aufweist und/oder wobei die Filtervorrichtung des mittleren Elements (3, 103) einen Aktivkohlefilter, einen lonentauscher oder eine Nitratsorptionsvorrichtung aufweist. Wasserfilter (1, 100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Aktivkohlefilter (9') als zylindrische Patrone vorgesehen ist. Wasserfilter (1, 100) gemäß Anspruch 5, wobei der U Itra-Feinstf ilter (12) dazu eingerichtet ist, Partikel mit einem Durchmesser von 0,1 pm oder mehr abzuscheiden. Wasserfilter (1, 100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei oberes (4), mittleres (3, 103) und unteres Element (2) mittels Innen- und Außengewinde miteinander verbunden sind, wobei der Wasserfilter (1, 100) so konstruiert ist, dass das Schwenken des oberen Elements (4) mittels eines Freilaufs nicht zu einem Lösen einer der Gewindeverbindungen führt.

30 Wasserfilter (1, 100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das untere Element (2) ein Verbindungselement (2o) aufweist, welches mit einem unteren Verbindungselement (3u) des mittleren Elements (3) verbindbar ist, und das mittlere Element (3) ferner ein oberes Verbindungselement (3o) aufweist, welches mit einem Verbindungselement (4u) des oberen Elements (4) verbindbar ist, wobei vorzugsweise das Verbindungselement (2o) des unteren Elements

(2) sowie das untere Verbindungselement (3u) des mittleren Elements

(3) jeweils komplementäre Gewinde aufweisen, und/oder das obere Verbindungselement (3o) des mittleren Elements (3) sowie das Verbindungselement (4u) des oberen Elements (4) jeweils komplementäre Gewinde aufweisen. Wasserfilter (1, 100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens eines des unteren Elements (2) und des mittleren Elements (3) zweiteilig ausgebildet ist und um dessen Symmetrieachse verdrehbar ist. System, aufweisend: einen Wasserfilter (1, 100) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das mittlere Element (3, 103) eine Filtervorrichtung aufweist, sowie ein weiteres mittleres Element (30, 103u, 103o), welches eine Pumpe aufweist und ferner ein oberes Verbindungselement (3o, 30o) aufweist, welches mit einem Verbindungselement (4u) des oberen Elements (4) verbindbar ist, sowie ein unteres Verbindungselement (3u, 30u), das mit dem Verbindungselement (2o) des unteren Elements (2) verbindbar ist, wobei entweder das mittlere Element (3, 103) oder das weitere mittlere Element (30, 103u, 103o) mit dem unteren Element (2) und dem oberen Elements (4) verbindbar sind.

Description:
Modular aufgebauter Wasserfilter

Die vorliegende Erfindung beschäftigt sich mit einem modular aufgebauten Wasserfilter zur Bereitstellung von reinem Trinkwasser, welcher beispielsweise im Haushalt, beim Camping, auf einer Yacht, auf Almhütten sowie in der Dritten Welt Anwendung finden soll. Das reine Trinkwasser soll möglichst frei von Partikeln, Keimen (wie Bakterien, Viren, Pilzen) und anderen Verunreinigungen und Rückständen sein.

Im Stand der Technik ist im Dokument DE 20 2011 052061 Ul eine Wasseraufbereitungsvorrichtung bekannt, die einen Verbinder und einen Filter umfasst. Der Filter weist einen Grundkörper auf, der im Inneren einen Aufnahmeraum besitzt, der einen Filterstoff aufnimmt und mit einer Verbindungsöffnung für den zweiten Verbindungsteil verbunden ist, wobei auf der Unterseite des Grundkörpers eine Wasseraustrittsöffnung vorgesehen ist, wobei der Aufnahmeraum einen Filterstoff aufnimmt und wobei die Verbindungsöffnung und die Wasseraustrittsöffnung des Grundkörpers nicht koaxial ausgebildet sein müssen. Dadurch können die Wassermolekülgruppen zerkleinert werden, sodass die Reinigungs- und Osmosekraft erhöht wird.

Ferner ist im Stand der Technik im Dokument DE 10 2006 013261 Al einen Wasserfilter mit einem Behälter offenbart, der einen Boden und einen Deckel aufweist, wobei im Deckel mehrere Einlässe und im Boden ein Auslass vorgesehen sind. Im Behälter befindet sich ein spiralförmiger Kanal, über den die Einlässe mit dem Auslass verbunden sind. Vorzugsweise sind mehrere spiralförmige Kanäle vorgesehen. Dadurch lässt sich die Verweildauer des zu filternden Wassers im Wasserfilter reduzieren und der Durchsatz erhöhen. Im Dokument DE3624414 A ist ein Filter zum Reinigen des Leitungswassers von Schadstoffen sowie zur Entkarbonisierung und Entkeimung in einem Filtervorgang offenbart. Die einzelnen Filtermedien sind in fünf verschiedenen Schichten übereinander in der Filterpatrone angeordnet. Jede Schicht bewirkt eine Teillösung der Gesamtaufbereitung, während der gesilberte Kunststoff- Filter die Elimination evtl, im Wasser befindlicher Keime bewirkt und damit auch einer Verkeimung im Inneren des Filtereinsatzes vorbeugt.

Im Dokument DE 296 13 280 Ul ist eine Vorrichtung zur mechanischen und adsorptiven Reinigung und/oder Rückgewinnung von Abwässern, insbesondere Dachflächenwässern oder Regenwasser offenbart, wobei einer Abscheidungsstufe zum Abscheiden von Feststoffen, beispielsweise einem Absetzbecken, eine tiefer liegende Filter- und/oder Reinigungsstufe nachgeschaltet ist.

Die Wasserfilter im Stand der Technik sind größtenteils für den stationären und häufigen Einsatz ausgelegt. Wenn ein solcher Filter aber an Orten betrieben wird, wo er nicht dauerhaft im Einsatz ist (beispielsweise auf einer Yacht oder einer Hütte), besteht die Gefahr, dass der Filter trockenläuft und sich darin Keime anreichern können. Bei solchen Anwendungen müsste ein Filter häufig ausgetauscht werden.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Wasserfilter für den mobilen Einsatz bereitzustellen, bei welchem die oben genannten Probleme nicht auftreten und welcher variabel einsetzbar ist.

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Wasserfilter gemäß Anspruch 1 sowie ein System gemäß Anspruch 10. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche. Ein erfindungsgemäßer Wasserfilter ist modular aufgebaut und umfasst ein unteres Element, ein mittleres Element sowie ein oberes Element, wobei das mittlere Element das untere Element sowie das obere Element miteinander verbindet.

Im unteren Element ist ein Wasserzulauf, beispielsweise mit Anschluss für einen Schlauch, vorgesehen, und im oberen Element ist ein Wasserablauf vorgesehen.

Mindestens eines des unteren Elements sowie des oberen Elements weist eine Filtervorrichtung auf, welche vom zu filternden Wasser durchströmt wird. In einigen Ausführungsformen der Erfindung kann auch mehr als eine Filtervorrichtung, beispielsweise in dem unteren Element und in dem oberen Element vorgesehen sein.

Das mittlere Element kann entweder eine Pumpe oder eine Filtervorrichtung aufweisen. Wenn es eine Filtervorrichtung aufweist, wird die Filterwirkung des unteren Elements sowie des oberen Elements noch verstärkt. Es ist aber auch möglich, dass Wasser aus einem Behältnis gepumpt werden muss, und in diesem Fall kann im mittleren Element eine Pumpe zum Einsatz kommen.

Falls das mittlere Element eine Pumpe aufweist, ist diese Pumpe vorzugsweise eine manuell zu betätigende Pumpe. Diese ist vorzugsweise so ausgebildet, dass eine Stauchung des mittleren Teils zu einem Pumpenhub führt. Durch ein (ggf. wiederholtes) Drücken auf den oberen Teil des Wasserfilters wird somit Wasser (durch jeweils einen Pumpenhub aufgrund einer Stauchung des mittleren Elements) ausgegeben. Sobald ein Benutzer das Drücken beendet, kehrt das mittlere Element in seinen Ausgangszustand zurück und ist bereit für den nächsten Pumpenhub. Durch den modularen Aufbau kann sichergestellt werden, dass die einzelnen Filtermedien, die verschiedene Standzeiten haben können, einzeln austauschbar sind. Zudem kann das untere Element mit einem relativ unempfindlichen Filter ausgestattet werden, und dieses Teil kann als Basisstation, welche frei stehen kann, überall vorgesehen werden, wo ein Filter benötigt wird, beispielsweise in einem Wohnwagen oder auf einer Yacht. Somit ist es denkbar, dass an verschiedenen Orten ein unteres Element als Basisstation fest angeordnet ist, und ein Benutzer ein mittleres und oberes Teil jeweils an einem solchen Ort auf ein unteres Element montiert, an welchem eine Wasserabgabe gefordert ist. Werktags wird beispielsweise eine Wasserabgabe am Wohnort des Benutzers gefordert, und am Wochenende im Ferienhaus oder auf der Yacht.

Es ist zudem gemäß wenigstens einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass das untere Element mit dem mittleren Element mittels eines Rückschlagventils voneinander getrennt sind, derart, dass das zu reinigende Wasser nur in einer Richtung, vorzugsweise von dem unteren Element zu dem mittleren Element, strömen kann. Auf diese Weise kann bei einem Druckabfall des zuströmenden Wassers ein Rückfluss verhindert werden. Gleichermaßen kann das obere Element mittels eines Rückschlagventils von dem mittleren Element getrennt sein.

Vorzugsweise weisen das untere Element, das mittlere Element und/oder das obere Element eine zylindrische Form auf. Dies ist für die Strömung des Wassers am vorteilhaftesten und verursacht am wenigsten Reibungsverluste.

Vorzugsweise sind die Symmetrieachsen des unteren Elements und des mittleren Elements im Wesentlichen parallel zueinander, und die Symmetrieachse des mittleren Elements sowie des oberen Elements schließen einen Winkel zwischen 60° und 120°, vorzugsweise zwischen 75° und 105°, weiter vorzugsweise 90° ein. Im letzteren Fall ist die Symmetrieachse des oberen Elements rechtwinklig zur Symmetrieachse des mittleren Elements. Somit kann der modulare Wasserfilter möglichst kompakt und ergonomisch gebaut werden.

Vorzugsweise weist die Filtervorrichtung des unteren Elements einen Aktivkohlefilter auf, und/oder die Filtervorrichtung des mittleren Elements weist einen Aktivkohlefilter, einen lonentauscher oder eine Nitratsorptionsvorrichtung auf.

Vorzugsweise ist zumindest einer der Aktivkohlefilter als Schüttung ausgebildet.

Vorzugsweise ist zumindest einer der Aktivkohlefilter als Aktivkohleblock ausgebildet. Aktivkohle weist eine sehr große BET-Oberfläche auf, und eine Schüttung aus Aktivkohle hat nicht nur eine gute mechanische Filterwirkung, sondern kann auch gelöste Gase wie Ozon oder Chlor adsorbieren.

Ein Aktivkohlefilter ist daher ein multifunktionaler Filter, und daher ist es von Vorteil, wenn das Wasser im unteren Element direkt nach dem Eintritt in den Wasserfilter mit Aktivkohle gereinigt wird - sowohl physikalisch als auch chemisch.

Wenn das mittlere Element ebenfalls einen Aktivkohlefilter aufweist, kann die Reinigungswirkung noch verstärkt werden. Wenn allerdings besondere Anforderungen an die Wasserreinigung vorliegen, kann als mittleres Element auch ein lonentauscher (zum Ausfiltern bestimmter Ionen, wie beispielsweise Calcium-Ionen) oder eine Nitratsorptionsvorrichtung (zum Abtrennen von Nitrat aus dem Wasser) vorgesehen werden.

Dadurch, dass im mittleren Element verschiedene Filter eingesetzt werden können, kann der gesamte Wasserfilter sehr vielseitig zusammengebaut werden - was ein weiterer Vorteil der modularen Bauweise ist. Es versteht sich, dass auch in den anderen Elementen verschiedene Filter eingesetzt bzw.

Module mit anderen Filter verwendet werden können.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Filtervorrichtung des oberen Elements einen Aktivkohlefilter, welcher vorzugsweise als zylindrische Patrone, beispielsweise in Form eines Aktivkohleblocks, vorgesehen ist, sowie einen Ultra-Feinstfilter auf. Dieser besteht vorzugsweise aus vielen feinen Kanälen. Vorzugsweise besteht die zylindrische Patrone des oberen Aktivkohlefilters aus einem zylindrischen Mantel und weist mittig eine zylindrische durchgehende Öffnung auf. Die zylindrische Patrone ist somit rotationssymmetrisch um ihre Hochachse ausgeführt. In anderen Ausführungsformen können in dem oberen Element auch andere Filtervorrichtungen, wie zuvor beschrieben, angeordnet sein.

Falls die zylindrische Patrone des oberen Aktivkohlefilters von Wasser durchströmt wird, tritt dieses vorzugsweise am Außenumfang der zylindrischen Patrone in diese ein, und wird durch die zylindrische durchgehende Öffnung abgeleitet.

Vorzugsweise ist der Ultra-Feinstfilter dazu eingerichtet, Partikel mit einem Durchmesser von 0,1 pm oder mehr abzuscheiden.

Dies erlaubt die Abtrennung von feinsten Partikeln aus dem Wasser.

Das obere Element ist relativ zum mittleren Element schwenkbar, um die Hochachse des mittleren bzw. unteren Elements. Der Winkel, den die Symmetrieachsen des mittleren Elements sowie des oberen Elements einschließen, ist hierbei fest. Das obere Element ist somit vorzugsweise bezüglich des mittleren und/oder unteren Elements drehbar gelagert, um die Hochachse des mittleren bzw. unteren Elements. Dabei beinhaltet die Schwenkbarkeit bzw. Drehbarkeit des oberen Elements bezüglich des unteren Teils auch eine Schwenkbarkeit und insbesondere Verdrehbarkeit des oberen Elements bezüglich des mittleren Elements, soweit sich durch das Verschwenken auch die relative Positionierung des oberen Elements zu dem unteren Teil verändert. Dies gilt insbesondere für einen Fall, in dem die Verbindung zwischen oberem Element und mittlerem Element drehbar gelagert ist, so dass eine Verdrehung des oberen Elements relativ zu dem mittleren Element auch gleichzeitig eine Verdrehung des oberen Elements relativ zu dem unteren Teil bedeutet.

Ferner ist in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung im oberen Element auf der vom Wasserablauf abgewandten Seite ein Ventil vorgesehen. Das Ventil ist dazu eingerichtet, Luft aus dem oberen Element auszulassen. Hierzu muss das obere Element so gekippt werden, dass sich das Ventil an einer hochgelagerten bzw. an der höchstgelagerten Position befindet. Dies kann beispielsweise durch ein Kippen des gesamten Wasserfilters erfolgen. Auf diese Weise kann die vom Wasserablauf abgewandte Seite höher gelagert sein, als die dem Wasserablauf zugewandte Seite. Dann können aus dem Ventil in geöffnetem Zustand Luftblasen austreten, da diese dann bis zum höchsten Punkt aufsteigen, an dem vorzugsweise das Ventil vorgesehen ist. Das Ventil kann dabei eine manuelle Betätigung aufweisen, beispielsweise einen Druckknopf, um ein Öffnen des Ventils zu bewirken, wenn eine Entlüftung erfolgen soll.

In alternativen Ausführungsformen kann ein Verkippen des oberen Elements oder einer Mehrzahl an Elementen relativ zu dem restlichen Körper der Filtervorrichtung erfolgen, ohne dass die gesamte Vorrichtung verkippt werden muss. So kann insbesondere ein Sockel der Filtervorrichtung feststehen, während der darüber gelagerte Teil der Filtervorrichtung verkippt wird. Dies kann insbesondere in Ausführungen vorteilhaft sein, in denen vorgesehen ist, dass ein Sockel der Filtervorrichtung fest an einer Oberfläche befestigt ist.

Es ist überdies denkbar, dass in alternativen Ausführungen, abhängig von der jeweiligen geometrischen Gestaltung und Anordnung der einzelnen Komponenten, das Ventil auch nicht an der dem Wasserablauf abgewandten Seite, sondern an einer anderen Position der Filtervorrichtung, ausgebildet ist.

Mittels des Ventils können so Luftblasen, die sich an der Oberfläche des Feinstfilters anlagern abgeleitet werden. Somit kann vermieden werden, dass Luftblasen in den Ultra-Feinstfilter gelangen und diesen bzw. einzelne Kanäle von diesem blockieren könnten, was den Wasserdurchlass des Filters verschlechtern oder sogar komplett unterbinden würde. In einer bevorzugten Ausführungsform, in der ein Aktivkohlefilter mit zylindrischer Form in dem oberen Element vorgesehen ist, können Luftblasen aus dem Ultra-Feinstfilter hierbei durch die zylindrische, durchgehende Öffnung des Filters zu dem Ventil gelangen.

Vorzugsweise weist das untere Element ein Verbindungselement (beispielsweise mit Außengewinde) auf, welches mit einem unteren Verbindungselement (beispielsweise mit Innengewinde) des mittleren Elements verbindbar ist, und das mittlere Element weist ferner ein oberes Verbindungselement (beispielsweise mit Außengewinde) auf, welches mit einem Verbindungselement (beispielsweise mit Innengewinde) des oberen Elements verbindbar ist.

Somit weisen das Verbindungselement des unteren Elements sowie das untere Verbindungselement des mittleren Elements jeweils komplementäre Gewinde auf. Gleichermaßen weist das obere Verbindungselement des mittleren Elements sowie das Verbindungselement des oberen Elements jeweils komplementäre Gewinde auf. Auf diese Weise kann eine zuverlässige Verbindung der einzelnen Elemente ermöglicht werden. Es versteht sich, dass die einzelnen Module, Filter und sonstige Komponenten des Wasserfilters auf geeignete Weise gegen ein unbeabsichtigtes Austreten von Wasser abgedichtet sind.

Vorzugsweise ist mindestens eines des unteren Elements und des mittleren Elements zweiteilig ausgebildet, wobei beide Teile mit einem Drehlager verbunden sind. Das mindestens eine zweiteilig ausgebildete Element ist dann um dessen Symmetrieachse verdrehbar.

Dadurch kann das obere Element des Wasserfilters geschwenkt werden, beispielsweise um den Wasserablauf passend zu positionieren, ohne dass dabei die Verbindung, hier die Gewindeverbindung des unteren, mittleren und oberen Elements, gelöst werden muss. Vielmehr kann ein Lösen dieser Verbindung verhindert werden, so dass die Dichtheit des Wasserfilters verbessert werden kann (Beispiel für einen Freilauf).

In dem Wasserablauf können Kugeln vorgesehen sein, die von dem austretenden Wasser umströmt werden. Auf diese Weise kann das gefilterte Wasser nochmals verwirbelt werden. Abhängig von der Art der Kugeln, kann das Wasser auch mit Spurenelementen des Materials der Kugeln versetzt werden. Es ist auf diese Weise auch möglich, spezifische Anforderungen an den Wasserablauf zu implementieren. Diese Anforderungen können rein praktischer Natur oder basierend auf weitergehenden Überzeugungen von Nutzern erfolgen, beispielsweise wenn diese Kugeln verwenden möchten, die für bestimmte Anwendungen das Wasser in Schwingungen versetzen sollen bzw. spezifische Schwingungen in das Wasser einprägen sollen. Ein System gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden

Erfindung weist auf: einen erfindungsgemäßen Wasserfilter, wobei das mittlere Element eine Filtervorrichtung aufweisen kann, sowie ein weiteres mittleres Element, welches eine Pumpe aufweisen kann, und ebenfalls ein oberes Verbindungselement aufweist, welches mit einem Verbindungselement des oberen Elements verbindbar ist, sowie ein unteres Verbindungselement, das mit dem Verbindungselement des unteren Elements verbindbar ist.

Entweder kann also das mittlere Element ggf. mit der Filtervorrichtung oder das weitere mittlere Element ggf. mit der Pumpe, mit dem unteren Element und dem oberen Element verbunden sein.

Dies trägt zum modularen Aufbau des Wasserfilters bei, und beispielsweise kann bei einem Notbetrieb das mittlere Element mit Handpumpe eingesetzt werden, was die Funktionalität des Wasserfilters auch bei geringem Wasserdruck oder Stromausfall aufrechterhalten kann.

Vorzugsweise weisen in dieser Ausführungsform das untere Element, das mittlere Element und/oder das obere Element ein Rückschlagventil auf, sodass der darin befindliche Inhalt nicht in Richtung Wasserzulauf zurückfließen kann.

Vorzugsweise weisen das untere Element, das mittlere Element und das obere Element jeweils ein Rückschlagventil auf, falls in dem jeweiligen Element Aktivkohle enthalten ist, sodass der darin befindliche Inhalt nicht in Richtung Wasserzulauf zurückfließen kann.

Vorzugsweise weisen das untere Element, das mittlere Element und das obere Element jeweils ein Rückschlagventil auf, sodass der darin befindliche Inhalt nicht in Richtung Wasserzulauf zurückfließen kann. Der Begriff Rückschlagventil ist gleichbedeutend mit dem Begriff Rückflussverhinderer. Dabei sind vorzugsweise solche Ventile vorgesehen, die konform mit dem DVGW Regelwerk sind.

In weiteren bevorzugten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung ist der Wasserfilter ein an eine Wasserversorgung angeschlossene Vorrichtung, durch die das Wasser rein passiv aufgrund des Wasserdrucks strömt.

Dieser Wasserfilter weist ebenfalls wenigstens ein unteres, ein mittleres und ein oberes Element auf. Das obere Element ist dabei vorzugsweise drehbar relativ zu dem mittleren Element ausgebildet. Das mittlere Element kann wiederum aus Einzelelementen, insbesondere aus wenigstens zwei Elementen, bestehen. Dabei kann ein erstes mittleres Element dem Zulauf zugewandt und ein zweites mittleres Element dem Ablauf zugewandt ausgebildet sein.

Das erste und das zweite mittlere Element können dabei eine identische Grundform aufweisen.

Die mittleren Elemente, ebenso wie das untere Element und das obere Element, können zur Aufnahme eines Filters ausgebildet sein. Dieser Filter kann beispielsweise ein Aktivkohlefilter, insbesondere ein Kohleblock, sein. Es kann sich bei dem Filter auch um einen lonentauscher handeln, wie bereits zuvor beschrieben, beispielsweise für Nitrate, Kalk oder andere im Wasser gelöste Ionen.

Die Verbindung zwischen dem zweiten mittleren Element und dem oberen Element ist dabei eine drehbare Lagerung, so dass das obere Element relativ zu dem zweiten mittleren Element verdreht, werden kann. Dabei sind das obere Element und das zweite mittlere Element vorzugsweise mittels einer Schraubverbindung miteinander verbunden. Die Schraubverbindung und die drehbare Lagerung sind dabei derart ausgebildet, dass ein Funktionswechsel zwischen Verdrehen und Verschrauben dadurch erfolgt, dass ein mit dem Drehlager gekoppelter Arretierring vorgesehen ist, dessen Fixierung zu einer Kopplung der Schraubgewinde führt. Somit kann bei einer Arretierung des Arretierrings das obere Element geschraubt werden, während ein Freilauf des Arretierringes auch einen Freilauf und somit eine freie Verdrehbarkeit des oberen Elementes des Wasserfilters ermöglicht.

In wenigstens einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung kann der Wasserfilter auch sockelfrei ausgebildet sein. In einer derartigen Ausführung können das mittlere bzw. die mittleren Elemente und das obere Element beispielsweise mit Hilfe einer Befestigungsvorrichtung an einer Wand oder einer alternativen Halterung befestigt sein. Dabei ist der Wasserzulauf dann vorzugsweise an dem vom Wasserablauf am weitesten entfernten mittleren Element, also dem ersten mittleren Element vorgesehen.

In wenigstens einem der Elemente, insbesondere dem Sockel oder einem der mittleren Elemente, kann zudem ein Vorfilter oder eine Pumpe ausgebildet sein, wie bereits zuvor beschrieben. Der Vorfilter kann dabei dazu vorgesehen sein, grobe Verunreinigungen aus dem Wasser herauszufiltern. Auf diese Weise kann eine Verunreinigung nachfolgender Komponenten verringert werden. Dabei bietet es sich an, den Vorfilter als erstes Filterelement in dem Wasserfilter, also nahe an dem Wasserzulauf, anzuordnen.

Im Folgenden werden vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung mithilfe der beiliegenden Figuren näher erläutert.

Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines Wasserfilters gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Fig.2 ist eine detaillierte Querschnittsansicht des oberen Elements.

Fig. 3 zeigt eine isometrische Ansicht eines Wasserfilters gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Fig. 4 zeigt eine Schnittansicht eines Wasserfilters gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Fig 5 zeigt eine isometrische Ansicht eines Wasserfilters gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.

Fig. 6 zeigt eine Schnittansicht eines Wasserfilters gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Fig. 7 zeigt eine Detailansicht eines oberen Abschnitts eines Wasserfilters gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.

Fig. 8 zeigt eine Verwirbelungsvorrichtung für einen Wasserfilter gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.

Fig. 1 zeigt einen Wasserfilter 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung als schematische Darstellung. Der Wasserfilter 1 weist ein unteres Element 2, ein mittleres Element 3 (oder alternatives, weiteres mittleres Element 30) und ein oberes Element 4 auf, welche alle miteinander verbunden sind. Das untere Element 2, das mittlere Element 3 (oder weitere mittlere Element 30) und das obere Element 4 sind alle zylinderförmig, das untere Element 2 und das mittlere Element 3 (oder weitere mittlere Element 30) sind vertikal (d.h. sich vertikal erstreckend) angeordnet, das obere Element 4 ist horizontal auf das mittlere Element 3 (oder das weitere mittlere Element 30) aufgesetzt. Am unteren Element 2 befindet sich ein Wasserzulauf 5, am oberen Element 4 befindet sich ein Wasserablauf 6. Ferner ist auf der dem Wasserablauf 6 abgewandten Seite des oberen Elements 4 ein Ventil 13 angeordnet, mit welchem im geöffneten Zustand (des Ventils) Luft aus dem oberen Element 4 ausgelassen werden kann.

Im mittleren Element 3 (oder weiteren mittleren Element 30) ist außerdem ein Drehlager 3f vorgesehen, welches bewirkt, dass das obere Element 4 bezüglich des unteren Elements 2 verdrehbar ist, um den Wasserablauf 6 zu schwenken. Das mittlere Element 3 (oder weitere mittlere Element 30) ist somit zusätzlich geteilt, in zwei bezüglich einander verdrehbare Teile. Dies ist ein Beispiel für einen anspruchsgemäßen Freilauf.

In der hier gezeigten Darstellung der Fig. 1 erscheint das Drehlager 3f, 30f als „Ring", welcher drehfest mit einem unteren Befestigungselement 3u (Innengewinde, siehe Fig. 4) des mittleren Elements 3 (oder weiteren mittleren Elements 30) verbunden ist, und drehbar gelagert um den Rest des mittleren Elements 3 (oder weiteren mittleren Elements 30) ausgeführt ist. Dies ist ebenfalls ein Beispiel für einen anspruchsgemäßen Freilauf.

In einer weiteren, hier nicht dargestellten Ausführungsform ist analog zu der oben beschriebenen Ausführungsform ein Drehlager 2f lediglich im unteren Element vorgesehen. Dies ist ebenfalls ein Beispiel für einen anspruchsgemäßen Freilauf.

In einer weiteren, hier nicht dargestellten Ausführungsform ist ein Drehlager 4f lediglich im oberen Element vorgesehen. Dies ist ebenfalls ein Beispiel für einen anspruchsgemäßen Freilauf.

Alle Ausführungsformen haben gemeinsam, dass durch die drehbare Lagerung der Wasserablauf 6 um die Hochachse des unteren/mittleren Elements schwenkbar ist, bezüglich des unteren Teils 2. Fig.2 zeigt eine Detailansicht des oberen Elements 4 als Querschnittsansicht. Das obere Element 4 ist innen mit einem Aktivkohlefilter 9' ausgestattet, welcher als zylindrische Hülse vorliegt. Nahe des Wasserablaufs 6 ist ein Ultra- Feinstfilter 12 vorgesehen, welcher viele kleine Kanäle aufweist. Auf der dem Wasserablauf 6 abgewandten Seite des oberen Elements 4 ist ein Ventil 13 vorgesehen, welches dazu eingerichtet ist, Luft aus dem Innenraum des oberen Elements 4 auszulassen.

Fig. 3 zeigt eine isometrische Ansicht eines Wasserfilters 1 gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Alle Teile sind gleich wie in Fig. 1. Zusätzlich ist am unteren Element 2 noch ein Flaschenständer 14 vorgesehen, welcher dazu vorgesehen ist, eine Flasche dort einzustellen und zumindest teilweise zu sichern.

Fig. 4 ist eine Schnittansicht einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, welche aber lediglich die mechanischen Komponenten des Wasserfilters 1 darstellt.

Am unteren Element 2 sind der Wasserzulauf 5 und der Flaschenständer 14 vorgesehen. Ferner ist am oberen Ende des unteren Elements 2 ein oberes Verbindungselement 2o vorgesehen, im vorliegenden Fall ein Stutzen mit Außengewinde.

Dieses obere Verbindungselement 2o des unteren Elements 2 ist verbunden mit einem unteren Verbindungselement 3u des mittleren Elements 3 (oder weiteren mittleren Elements 30). Dieses untere Verbindungselement 3u, 30u ist vorzugsweise eine Buchse mit Innengewinde. Ferner ist am mittleren Element das Drehlager 3f, 30f vorgesehen, welches das mittlere Element 3 in zwei Teile teilt, welche drehbar bezüglich einander sind. Ferner ist am oberen Ende des mittleren Elements 3 (oder weiteren mittleren Elements 30) ein oberes Verbindungselement 3o, 30o vorgesehen, im vorliegenden Fall ein Stutzen mit Außengewinde.

Dieses obere Verbindungselement 3o des mittleren Elements 3 (oder weitere mittleren Elements 30) ist verbunden mit einem unteren Verbindungselement 4u des oberen Elements 4. Dieses untere Verbindungselement 4u ist vorzugsweise eine Buchse mit Innengewinde. Das obere Element 4 ist wie auch das untere Element 2 und das mittlere Element 3 zylinderförmig, sitzt aber quer auf dem mittleren Element 3 (oder weiterem mittleren Element 30). Die Mittelachsen des mittleren Elements 3 (oder weiteren mittleren Elements 30) und des oberen Elements 4 sind in diesem Fall rechtwinklig zu einander.

An einer Seite des oberen Elements ist der Wasserablauf 6 vorgesehen. Dieser ist direkt mit dem U Itra-Feinstf ilter 12 verbunden. Auf der dem Wasserablauf 6 abgewandten Seite des oberen Elements 4 ist das Ventil 13 vorgesehen.

Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsformen begrenzt. Es können neben dem unteren Element 2 und dem mittleren Element 3 weitere modulare Komponenten vorgesehen sein. Ferner könnten das untere Element 2, das mittlere Element 3 (oder das weitere mittlere Element 30) und das obere Element 4 auch andere Geometrien aufweisen, beispielsweise mit quadratischem, hexagonalem oder anderem Querschnitt. Es versteht sich zudem, dass auch die übrigen, im Folgenden beschriebenen Ausführungsformen gleiche oder ähnliche Kopplungs- und Befestigungsmittel aufweisen, ohne dass dies nochmals explizit dargestellt oder beschrieben sein müssen.

Fig. 5 zeigt eine isometrische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Wasserfilters 100 der vorliegenden Erfindung. Mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnete Elemente markieren gleiche oder ähnliche Bauelemente, deren Beschreibung im Folgenden nicht wiederholt wird. Der Wasserfilter 100 unterscheidet sich von dem im Bezug auf die Figuren 1 bis 4 beschriebenen dadurch, dass ein mittleres Element 103 zwischen dem Sockel 2 und dem oberen Element 4 ausgebildet ist, wobei das mittlere Element 103 hier aus zwei Einzelelementen 103u, 103o besteht. Ein erstes mittleres Element 103u ist auf einer dem Wasserzulauf 5 zugewandten Seite des mittleren Elements 103 angeordnet. Ein zweites mittleres Element 103o ist auf einer dem Wasserablauf zugewandten Seite des mittleren Elements 103 angeordnet. Das erste mittlere Element 103u und das zweite mittlere Element 103o sind dabei im Wesentlichen baugleich.

Fig. 6 zeigt eine Querschnittdarstellung des Wasserfilters 100 gemäß einer Ausführungsform. Fig. 6 zeigt dabei, dass das erste mittlere Element 103u mittels einer Verschraubung mit dem zweiten mittleren Teil 103o verbunden ist. Dabei ist in dem zweiten mittleren Element 103o an der dem ersten mittleren Element 103u zugewandten Seite ein Rückschlagventil 13 vorgesehen.

Auf dieselbe Weise, wie bereits zuvor beschrieben, ist das erste mittlere Element 103u mit dem Sockel 2 verbunden, sowie das zweite mittlere Element 103o mit dem oberen Element 4.

In dem Sockel 2 ist ein Wasserzulauf 105 vorgesehen. In der hiergezeigten Ausführungsform ist der Wasserzulauf 105 ausgebildet, mit einem handelsüblichen Schlauch verbunden zu werden. Auf diese Weise kann eine beliebige externe Wasserquelle an den Wasserfilter angeschlossen werden. Insbesondere ist so ermöglicht, dass eine externe Pumpe Wasser in den Wasserfilter pumpt. Der Wasserzulauf kann jedoch auch ein anderer Zulauf sein, wie beispielsweise zuvor beschreiben. In einigen Ausführungsformen kann der Wasserzulauf 105 verschwenkbar bzw. neigbar ausgebildet sein. Auf diese kann eine verbesserte Kompatibilität mit verschiedenen Wasserversorgungssystemen ermöglicht werden.

In der in Fig. 6 gezeigten Ausführungsform ist es also vorgesehen, dass der Wasserdruck außerhalb des Wasserfilters aufgebaut wird. Es ist auch denkbar, wie ebenfalls zuvor beschreiben, dass innerhalb des Wasserfilters 100 gemäß der hier gezeigten Ausführungsform auch eine Pumpvorrichtung, automatisch oder manuell, vorgesehen wird.

Das erste mittlere Element 103u und das zweite mittlere Element 103o sind dabei dazu ausgebildet, in ihrem jeweiligen Innenraum einen Filter oder ein anderes zur Wasseraufbereitung notwendiges Material oder eine entsprechende Vorrichtung aufzunehmen.

In Fig. 6 ist gezeigt, dass in dem Sockel 2 eine Nitratadsorptionsvorrichtung 11 ausgebildet ist. Das erste mittlere Element 103u ist hier nicht befüllt. Das zweite mittlere Element weist einen lonentauscher 10 auf und das obere Element 4 weist einen Kohlefilter 9 auf. Dabei kann der Aktivkohlefilter als Kohleblock oder in Pulverform ausgebildet sein. Es versteht sich, dass hier auch eine andere Reihenfolge der verschiedenen Aufbereitungskomponenten gewählt werden können. Zudem versteht es sich, dass nicht alle der vorgenannten Aufbereitungskomponenten vorhanden sein müssen oder einzelne Komponenten, insbesondere ein Aktivkohlefilter, mehrfach vorgesehen sein kann. Vorteilhaft ist der Kohlefilter 9 in Form eines Kohleblocks mit zylindrischer Ausnehmung geformt, wie zuvor beschrieben, wenn dieser in dem oberen Teil 4 vor dem Feinstfilter 12 zum Einsatz kommen soll. Der Wasserfilter 100 gemäß der Ausführung nach Fig. 6 weist zudem im zweiten mittleren Element 103o an der dem ersten mittleren Element 103u zugewandten Seite einen Verwirbler auf. Der Verwirbler ist derart angebracht, dass das durch das Ventil 13 in das zweite mittlere Element einströmende Wasser auch durch den Verwirbler 115 strömt und diesen in Rotation versetzt. Auf diese Weise kann das Wasser homogener durch den Aufbereitungsfilter, hier den lonentauscher 10, geleitet werden, was zu einer gleichmäßigeren Abnutzung des Filters 10 führt.

Wie bereits in der zuvor beschriebenen Ausführungsform dargestellt, weist der Wasserfilter einen Flaschenständer 14 auf. Der Flaschenständer 14 kann dabei um den Sockel, im Wesentlichen in einem Winkelbereich von 0° bis 360°, insbesondere in einem Winkelbereich von 0° bis 340°, verschwenkt werden. Auf diese Weise kann der Flaschenständer 14 gemäß der frei wählbaren Position des Wasserablaufes, abhängig von der Positionierung des oberen Elements 4, angeordnet werden. Dazu kann der Flaschenständer mit einer Halterung, beispielsweise basierend auf einer Nut-Feder-Führung, gelagert und verstellbar angeordnet sein.

Das obere Element 4 weist auf der dem Wasserablauf 6 abgewandten Seite einen hinteren Deckel 41 auf. Der hintere Deckel 41 ist dabei derart ausgebildet, dass durch Abnahme des Deckels ein Zugriff auf den Kohlefilter 9 ermöglicht ist. So kann der Kohlefilter 9 aus dem oberen Element entnommen werden. Der Kohlefilter 9 ist dabei separat von dem Feinstfilter 12 ausgebildet, so dass der Kohlefilter 9 unabhängig von dem Feinstfilter 12 aus dem oberen Element entnommen werden kann. Dies kann analog für die in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsformen der Fall sein.

An der dem Wasserablauf 6 zugewandten Seite des oberen Elements 4 ist ein vorderer Deckel 42 angeordnet. Der vordere Deckel 42 erlaubt in geöffnetem Zustand einen Zugriff auf den Feinstfilter 12, so dass dieser aus dem oberen

Element entnommen werden kann.

Die Entnahme des Kohlefilters 9, oder jedem anderen in dem oberen Element 4 dem Ventil 13 zugewandten Bereich angeordneten Filter 9, 9', 9“, 10, 11, bzw. des Feinstfilters 12 durch den hinteren Deckel 41 bzw. den vorderen Deckel 42 erlaubt es, die Filter mit verschiedener Periodizität unabhängig voneinander zu ersetzen. So ist eine typische Lebensdauer eines Kohlefilters bis zu mehreren Monate, die eines lonentauschers einige Wochen oder Monate, abhängig von der Wasserqualität, und die des Feinstfilters bis zu einigen Jahre.

Dabei ist auch zu bemerken, dass das erste mittlere Element 103u und/oder das zweite mittlere Element 103o auswechselbar sein können. Das heißt, in einigen Ausführungen der Erfindung ist es möglich, dass ausgehend von der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform das erste mittlere Element 103u, welches hier keine wasseraufbereitenden Komponenten, Filter oder ähnliches aufweist, gegen ein anderes erstes mittleres Element ausgewechselt ist, welches einen an die jeweils gegebenen Umstände integrierten Filter oder andere Komponenten enthält. Dies gilt analog für das zweite mittlere Element 103o.

Zudem ist es denkbar, dass die einzelnen Elemente, also Sockel, mittleres Element bzw. mittlere Elemente und/oder oberes Element jeweils mit Öffnungen ausgebildet sind, die ein Ersetzen der Filter ermöglichen, ohne das komplette Modul zu ersetzen. Dies gilt insbesondere für den Sockel 2. Dazu kann, wie aus Fig. 6 ersichtlich, der Sockel 2 eine lösbare Bodenplatte aufweisen, die einen Zugriff auf den darin befindlichen Filter 11 ermöglicht.

Der modular aufgebaute Wasserfilter gemäß der vorliegenden Erfindung kann auf diese Weise ermöglichen, flexibel und adaptiv auf die jeweiligen Anforderungen an eine Wasseraufbereitung angepasst zu werden. So kann es beispielsweise in einem Überschwemmungsgebiet bei ausgefallener Wasserversorgung notwendig sein, eine Mehrzahl an Kohle bzw. Nitratfiltern vorzusehen, um verschmutztes Wasser zu reinigen. Derselbe Wasserfilter mit ausgetauschten Filterelementen könnte bei wieder hergestellter Wasserversorgung umgerüstet werden, um das nun wieder sauber bereitgestellte Wasser mittels eines lonentauschers zu enthärten.

In anderen Ausführungsformen der Erfindung kann der Wasserfilter auch eines oder mehr als zwei mittlere Elemente aufweisen. Zudem ist es denkbar, dass das mittlere Element einstückig ausgebildet ist, jedoch im Inneren segmentiert ist, um darin einen oder eine Mehrzahl von Filtern oder anderen Wasseraufbereitungskomponenten anzuordnen.

Fig 7 zeigt eine Detailansicht des oberen Elements 4 des Wasserfilters 100 mit daran anschließendem Arretierring 120 und mittlerem Element 103. Die folgenden Ausführungen sind dabei in gleichem Maße auf die zuvor beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung anwendbar. Das obere Element 4 weist ein Ventil 13 auf. Das Ventil 13 ist mittels eines Gewinde 123 mit einem Kopplungsabschnitt 122 des Arretierrings 120 gekoppelt. Der Kopplungsabschnitt 122 ist wiederum mit einem Widerlager 121 des Arretierringes 120 lösbar gekoppelt. Das Widerlager 121 ist an dem Arretiering 120 befestigt. Alternativ kann das Wiederlager 121 auch einstückig mit dem Arretierring 120 ausgebildet sein. Der Arretierring 120 ist zudem mittels eines weiteren Gewindes 124 mit dem mittleren Element 103 verbunden. Das Widerlager 121 dient dabei der Kopplung mit dem Kopplungsabschnitt 122 sowie der Hemmung einer etwaigen vertikalen Bewegung des oberen Elements 4. Dies stellt ebenfalls einen anspruchsgemäßen Freilauf dar.

Der Kopplungsabschnitt 122 ist relativ zu dem übrigen Arretierring 120 drehbar gelagert. Auf diese Weise kann das obere Element 4 relativ zu dem Arretierring 120 verdreht werden, ohne dass sich eines der Gewinde löst. Dies kann eine beliebige Verdrehung um 360° des oberen Elements 4 um die Hochachse des Wasserfilters erlauben. So kann der Wasserauslauf 6 gemäß den spezifischen Anforderungen eingestellt werden.

Wird das obere Element 4 gemeinsam mit dem Arretierring 120 verdreht, so kann das Gewinde 124 zu dem mittleren Element 103 gelöst werden, beispielsweise um das mittlere Element 103 auszutauschen, wie zuvor beschrieben.

Fig. 8 zeigt eine Draufsicht auf einen Verwirbler 115, wie er in wenigstens einem der Module des Wasserfilters angeordnet sein kann. Der Verwirbler 115 weist eine runde Grundfläche auf. Der Verwirbler 115 ist dazu ausgebildet, drehbar um eine Hauptachse des jeweiligen Elements 2, 3, 30, 103, 4 des Wasserfilters angeordnet zu sein. Um eine Verwirbelung zu erreichen, weist der Verwirbler 115 eine Mehrzahl an Schaufeln 116 auf, die sich entlang einer gekrümmten Trajektorie von einem Innendruchmesser 117 in Richtung eines Außendurchmessers 118 des Verwirblers 115 erstrecken. Abhängig von der Krümmung und der Richtung der Krümmung der Schaufeln 116 kann die Drehrichtung des Verwirblers 115 und die Stärke der Verwirbelung des Wassers eingestellt werden. Der Innendurchmesser 117 kann dabei derart gewählt sein, dass der Verwirbler 115 um das Ventil 13 angeordnet werden kann. So kann das durch das Ventil 13 einströmenden Wasser direkt in den Verwirbler 115 strömen und diesen in Rotation versetzen, was wiederum das Wasser verwirbelt. Auf diese Weise kann eine gleichmäßigere Abnutzung der Filterkomponente ermöglicht werden.

Die Erfindung umfasst zudem folgende Aspekte: 1. Aspekt: Wasserfilter (1), umfassend: ein unteres Element (2), ein mittleres Element (3) sowie ein oberes Element (4), wobei das mittlere Element (3) das untere Element (2) sowie das obere Element (4) miteinander verbindet, wobei im unteren Element (2) ein Wasserzulauf (5) vorgesehen ist, und im oberen Element (4) ein Wasserauslauf (6) vorgesehen ist, und mindestens eines des unteren Elements (2) sowie des oberen Elements (4) eine Filtervorrichtung (7, 7') aufweist, und das mittlere Element (3) eine Pumpe (8) oder eine Filtervorrichtung (7") aufweist.

2. Aspekt: Wasserfilter (1) gemäß Aspekt 1, wobei das untere Element (2), das mittlere Element (3) und/oder das obere Element (4) eine zylindrische Form aufweisen, und/oder wobei das untere Element (2), das mittlere Element (3) und/oder das obere Element (4) ein Rückschlagventil aufweisen, sodass der darin befindliche Inhalt nicht in Richtung Wasserzulauf (5) zurückfließen kann.

3. Aspekt: Wasserfilter (1) gemäß einem der vorhergehenden Aspekte, wobei die Symmetrieachsen des unteren Elements (2) und des mittleren Elements (3) parallel zueinander sind, und die Symmetrieachse des mittleren Elements (3) sowie des oberen Elements (4) einen Winkel zwischen 60° und 120°, vorzugsweise zwischen 75° und 105°, weiter vorzugsweise 90° einschließen.

4. Aspekt: Wasserfilter (1) gemäß einem der vorhergehenden Aspekte, wobei die Filtervorrichtung (7) des unteren Elements (2) einen Aktivkohlefilter (9) aufweist und/oder wobei die Filtervorrichtung (7“) des mittleren Elements (3) einen Aktivkohlefilter (9“), einen lonentauscher (10) oder eine Nitratsorptionsvorrichtung (11) aufweist.

5. Aspekt: Wasserfilter (1) gemäß einem der vorhergehenden Aspekte, wobei die Filtervorrichtung (7') des oberen Elements (4) einen Aktivkohlefilter (9'), welcher vorzugsweise als zylindrische Patrone vorgesehen ist, sowie einen

U Itra-Feinstf ilter (12) aufweist, wobei das obere Element (4) auf der vom Wasserauslauf (6) abgewandten Seite ein Ventil (13) aufweist, welches dazu eingerichtet ist, Luft aus dem oberen Element (4) auszulassen.

6. Aspekt: Wasserfilter (1) gemäß Aspekt 5, wobei der Ultra-Feinstfilter (12) dazu eingerichtet ist, Partikel mit einem Durchmesser von 0,1 pm oder mehr abzuscheiden.

7. Aspekt: Wasserfilter (1) gemäß einem der vorhergehenden Aspekte, wobei das obere Element (4) relativ zum unteren Element (2) schwenkbar ist, um die Hochachse und bezüglich des unteren Elements (2), wobei oberes (4), mittleres (3) und unteres Element (2) mittels Innen- und Außengewinde miteinander verbunden sind, wobei der Wasserfilter (1) so konstruiert ist, dass das Schwenken des oberen Elements (4) mittels eines Freilaufs nicht zu einem Lösen einer der Gewindeverbindungen führt.

8. Aspekt: Wasserfilter (1) gemäß einem der vorhergehenden Aspekte, wobei das untere Element (2) ein Verbindungselement (2o) aufweist, welches mit einem unteren Verbindungselement (3u) des mittleren Elements (3) verbindbar ist, und das mittlere Element (3) ferner ein oberes Verbindungselement (3o) aufweist, welches mit einem Verbindungselement (4u) des oberen Elements (4) verbindbar ist, wobei vorzugsweise das Verbindungselement (2o) des unteren Elements (2) sowie das untere Verbindungselement (3u) des mittleren Elements (3) jeweils komplementäre Gewinde aufweisen, und/oder das obere Verbindungselement (3o) des mittleren Elements (3) sowie das Verbindungselement (4u) des oberen Elements (4) jeweils komplementäre Gewinde aufweisen.

9. Aspekt: Wasserfilter (1) gemäß einem der vorhergehenden Aspekte, wobei mindestens eines des unteren Elements (2) und des mittleren Elements (3) zweiteilig ausgebildet ist und um dessen Symmetrieachse verdrehbar ist.

10. Aspekt: System, aufweisend: einen Wasserfilter (1) gemäß einem der vorhergehenden Aspekte, wobei das mittlere Element (3) eine Filtervorrichtung (7“) aufweist, sowie ein weiteres mittleres Element (30), welches eine Pumpe (8) aufweist und ferner ein oberes Verbindungselement (30o) aufweist, welches mit einem Verbindungselement (4u) des oberen Elements (4) verbindbar ist, sowie ein unteres Verbindungselement (30u), das mit dem Verbindungselement (2o) des unteren Elements (2) verbindbar ist, wobei entweder das mittlere Element (3) oder das weitere mittlere Element (30) mit dem unteren Element (2) und dem oberen Elements (4) verbunden sind. Die Erfindung betrifft somit allgemein einen modularer Wasserfilter 1, 100, umfassend eine Mehrzahl an miteinander verbindbaren Elementen 2, 3, 30, 103, 4 mit wenigstens zwei Filtern 9, 10, 11, 12, wobei wenigstens einer der Filter ein Ultra-Feinstfilter 12 ist, wobei der Wasserfilter 1, 100 wenigstens ein Ventil 13 zur Entlüftung des Ultra-Feinstfilters 12 aufweist, und ein obererer Teil des Wasserfilters 1, 100 in einem Bereich von 0°-360° verdrehbar um eine Längsachse des Wasserfilters 1, 100 ausgebildet werden kann.

Bezugszeichenliste

1, 100 Wasserfilter

2 unteres Element

2o Verbindungselement

3 mittleres Element

3u, 3o Verbindungselement

30 alternatives mittleres Element

4 oberes Element

4u Verbindungselement

41 hinterer Deckel

42 vorderer Deckel

5 Wasserzulauf

6 Wasserablauf

7, 7' Filtervorrichtung

8 Pumpe

9, 9' Aktivkohlefilter

10 lonentauscher

11 Nitratadsorptionsvorrichtung

12 Ultra-Feinstfilter

13 Ventil Flaschenständer mittleres Element u erstes mittleres Element o zweites mittleres Element

Verwirbler

Schaufeln

Innendurchmesser des Verwirblers

Außendurchmesser des Verwirblers

Arretierring

Widerlager

Kopplungsabschnitt

Gewinde

Gewinde