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Patent Searching and Data


Title:
MODULE ASSEMBLY FOR A VEHICLE HAVING SEALING COMPONENT FOR A SILL REGION OF A WINDOW OPENING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/192945
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a module assembly for a vehicle, comprising at least a shell construction (T) that defines a window opening (O), and a module component (2) which is fixed to the shell construction (T) and forms at least one part of the sill flange (F) extending along a longitudinal extension direction (L) for attaching a seal (5) in a sill region of the window opening (O), wherein at least one flange section (10A, 10B, 10*, 33, 33A, 33B) of the shell construction (T) extending along the longitudinal extension direction (L) and/or at least one flange section (23) of the module component (2) extending along the longitudinal extension direction (L) is provided for forming the sill flange (F). The flange section (10*, 33) of the shell construction (T) and/or the flange section (23) of the module component (2) has at least one contact region (231-234, 237) protruding transverse to the longitudinal extension direction (L).

Inventors:
CARL ANDRE (DE)
HOFMANN DOMINIK (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/058126
Publication Date:
October 10, 2019
Filing Date:
April 01, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BROSE FAHRZEUGTEILE (DE)
International Classes:
B60J5/04
Domestic Patent References:
WO1996028314A11996-09-19
Foreign References:
US20180072141A12018-03-15
EP1911619A22008-04-16
US20170282695A12017-10-05
Other References:
None
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Claims:
Ansprüche

1. Modulbaugruppe für ein Fahrzeug, mit wenigstens

- einem Rohbau (T), der eine Fensteröffnung (O) definiert, und

- einem Modulbauteil (2), das an dem Rohbau (T) fixiert ist und zumindest einen Teil eines sich entlang einer Längerstreckungsrichtung (L) erstreckenden Brüstungsflansches (F) für die Anbringung einer Dichtung (5) in einem Brüstungsbereich der Fensteröffnung (O) ausbildet,

wobei mindestens ein sich entlang der Längerstreckungsrichtung (L) erstreckender Flanschabschnitt (10A, 10B, 10*, 33, 33A, 33B) des Rohbaus (T) und/oder mindestens ein sich entlang der Längerstreckungsrichtung (L) erstreckender Flanschabschnitt (23) des Modulbauteils (2) zur Bildung des Brüstungsflansches (F) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Flanschabschnitt (10*, 33) des Rohbaus (T) und/oder der Flanschabschnitt (23) des Modulbauteils (2) mindestens einen quer zur Längserstreckungsrichtung (L) vorspringenden Anlagebereich (231-234, 237) aufweist.

2. Modulbaugruppe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Flanschabschnitt (10A, 10B, 10*, 33, 33A, 33B) des Rohbaus (T) und mindestens ein Flanschabschnitt (23) des Modulbauteils (2) zur Bildung des Brüstungsflansches (F) aneinander anliegen und der Anlagebereich (231-234, 237) wenigstens eines Flanschabschnitts (10A, 10B, 10*, 33, 33A, 33B; 23) in Richtung des anderen Flanschabschnitts (23; 10A, 10B, 10*, 33, 33A, 33B) vorspringt.

3. Modulbaugruppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohbau (T) ein erstes Rohbauteil (1 , 1*) mit mindestens einem ersten Flanschabschnitt (10A, 10B, 10*) und ein zweites Rohbauteil (3, 3*) mit mindestens einem zweiten Flanschabschnitt (33, 33A, 33B) aufweist und zur Bildung des Brüstungsflansches (F) die ersten und zweiten Flanschabschnitte (10A, 10B, 10*, 33, 33A, 33B) sowie mindestens ein dritter Flanschabschnitt (23) des Modulbauteils (2) aneinander anliegen.

4. Modulbaugruppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einem Bereich des Brüstungsflansches (F) erste, zweite und dritte Flanschabschnitte (10A, 10B, 10*, 33, 33A, 33B; 23) aneinander anliegen, während in wenigstens einem weiteren Bereich des Brüstungsflansches (F) leidglich zwei der ersten, zweiten und dritten Flanschabschnitte (10A, 10B, 10*, 33, 33A, 33B; 23) aneinander anliegen.

5. Modulbaugruppe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine vorspringende Anlagebereich (231-234, 237) in dem Bereich des

Brüstungsflansches (F) vorgesehen ist, in dem leidglich zwei der ersten, zweiten und dritten Flanschabschnitte (10A, 10B, 10*, 33, 33A, 33B; 23) aneinander anliegen.

6. Modulbaugruppe nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rohbauteil (1 , 1 *) einen Rahmen für die Fensteröffnung (O) ausbildet und das zweite Rohbauteil (2, 2*) mit einer Rahmenverstärkung für den Rahmen des ersten Rohbauteils (1 , 1*) ausgebildet ist.

7. Modulbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine vorspringende Anlagebereich (231-234, 237) durch eine Sicke (231-234, 237) an dem Flanschabschnitt (23, 33) ausgebildet ist.

8. Modulbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine vorspringende Anlagebereich durch mindestens eine an dem Flanschabschnitt (23, 33, 10*) vorgesehen Rippe ausgebildet ist.

9. Modulbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass entlang einer sich entlang der Längerstreckungsrichtung (L) erstreckenden Breite des Brüstungsflansches (F) mindestens zwei zueinander beabstandete, jeweils vorspringende Anlagebereiche (231-234) oder zwei zueinander beabstandete Teilbereiche (237a, 237b) eines vorspringenden Anlagebereichs (237) vorgesehen sind, zwischen denen ein nicht vorspringender Zwischenbereich (235, 236) vorhanden ist.

10. Modulbaugruppe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei zueinander beabstandeten, jeweils vorspringenden Anlagebereichen (231-234) oder zwei zueinander beabstandeten Teilbereichen (237a, 237b) eines vorspringenden Anlagebereichs (237) ein Brüstungsbereich des Brüstungsflansches (F) verläuft, in dem kein Flanschabschnitt (23) des Modulbauteils (2) an einem Flanschabschnitt (10*, 33) des Rohbaus (T) anliegt.

1 1. Modulbaugruppe nach einem der Ansprüche 2 bis 6 und nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sich entlang zumindest eines Teils der Breite des Brüstungsflansches (F) erste und zweite Brüstungsbereiche abwechseln, wobei in einem ersten Brüstungsbereich ein Flanschabschnitt (23) des Modulbauteils (2) und ein Flanschabschnitt (10*, 33) des Rohbaus (T) über wenigstens einen vorspringenden Anlagebereich (231-234, 237) aneinander anliegen und in einem zweiten Brüstungsbereich zwischen dem Flanschabschnitt (23) des Modulbauteils (2) und dem Flanschabschnitt (10*, 33) des Rohbaus (T) ein Spalt (40) definiert ist.

12. Modulbaugruppe nach einem der Ansprüche 9 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Längerstreckungsrichtung (L) mindestens zwei übereinander vorgesehene Teilabschnitte des Brüstungsflansches (F) mit jeweils (a) mindestens zwei zueinander beabstandeten, jeweils vorspringenden Anlagebereichen (231-234) oder (b) mindestens zwei zueinander beabstandeten Teilbereichen (237a, 237b) eines vorspringenden Anlagebereichs (237) vorgesehen sind.

13. Modulbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Flanschabschnitt (23; 10*, 33) des Modulbauteils (2) oder des Rohbaus (T) eine im Längsschnitt wellenförmige Kontur aufweist.

14. Modulbaugruppe nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die wellenförmige Kontur zumindest teilweise durch den mindestens einen vorspringenden Anlagebereich (231-234, 237) gebildet ist.

15. Modulbaugruppe nach Anspruch 12 und Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die wellenförmige Kontur durch einen der Teilabschnitte gebildet ist.

16. Modulbaugruppe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwei übereinander vorgesehene Teilabschnitte jeweils eine im Längsschnitt wellenförmige Kontur aufweisen und die wellenförmigen Konturen zweier Teilabschnitte zueinander gegenphasig verlaufen.

17. Modulbaugruppe nach einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich ein vorspringender Anlagebereich (237) entlang der Längserstreckungsrichtung (L) erstreckt und mäanderförmig verläuft.

18. Modulbaugruppe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein mittlerer Brüstungsbereich des Brüstungsflansches (F) ausschließlich durch einen Flanschabschnitt (23) des Modulbauteils (2) gebildet ist.

19. Modulbaugruppe nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens in dem mittleren Brüstungsbereich des Brüstungsflansches (F), der ausschließlich durch den Flanschabschnitt (23) des Modulbauteils (2) gebildet ist, entlang der Längserstreckungsrichtung (L) mindestens zwei übereinander vorgesehene Teilabschnitte des Brüstungsflansches (F) mit jeweils (a) mindestens zwei zueinander beabstandeten, jeweils vorspringenden Anlagebereichen (231-234) oder (b) mindestens zwei zueinander beabstandeten Teilbereichen (237a, 237b) eines vorspringenden Anlagebereichs (237) vorgesehen sind.

20. Modulbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Dichtung (5), die einen Aufsteckabschnitt (52) aufweist, über den die Dichtung (5) auf den Brüstungsflansch (F) aufgesteckt ist.

21. Modulbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Modulbaugruppe für eine Fahrzeugtür vorgesehen ist.

22. Modulbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Fensteröffnung (O) mittels einer verstellbaren Fensterscheibe verschließbar ist und an dem Modulbauteil (2) mindestens eine Funktionskomponente eines für die Verstellung der Fensterscheibe vorgesehenen Fensterhebers vorgesehen ist.

23. Fahrzeugtür mit einer Modulbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Modulbaugruppe für ein Fahrzeug mit Dichtungsbauteil für einen Brüstungsbereich einer Fensteröffnung

Beschreibung

Die vorgeschlagene Lösung betrifft eine Modulbaugruppe für ein Fahrzeug mit wenigstens einem Rohbau, der eine Fensteröffnung definiert, sowie einem an dem Rohbau fixierten Modulbauteil.

Grundsätzliche bekannt ist zum Beispiel aus der Herstellung von Fahrzeugtüren, dass eine Dichtung auf einen Brüstungsflansch aufgesteckt wird, der durch das Fügen von zwei Rohbauteilen gebildet ist. Hierbei entsteht üblicherweise nach dem Fügen der beiden metallischen Rohbauteile ein Brüstungsflansch homogener Wandstärke, auf den eine Dichtung problemlos aufgesteckt werden kann. Ein ausreichend hoher Dichtungsdruck, mit dem die angebrachte an der zu verstellenden Fensterscheibe anliegt, ist hierbei ohne Weiteres gegeben. Auch die Steifigkeit des Brüstungsflansches ist durch die beiden zusammengefügten Rohbauteile regelmäßig unkritisch. Soll nun zur Bildung des Brüstungsflansches ein weiteres Bauteil genutzt werden, können sich mit Blick auf die an den Brüstungsflansch anzubringende Dichtung Schwierigkeiten ergeben.

So ist es beispielsweise aus der Praxis bekannt, einen Teil des Brüstungsflansches für eine Fensteröffnung an einer Fahrzeugtür durch ein Modulbauteil in Form eines Türmoduls auszubilden. Der eine Fensteröffnung definierende Rohbau bildet hierbei einen ersten Teil eines Brüstungsflansches für die Anbringung einer Dichtung im Brüstungsbereich der Fensteröffnung aus. Das Modulbauteil wiederum bildet einen zweiten Teil des Brüstungsflansches aus, wobei mindestens ein Flanschabschnitt des Rohbaus und mindestens ein Flanschabschnitt des Modulbauteils zur Bildung des Brüstungsflansches aneinander anliegen. Bei einer solchen Modulbaugruppe mit einem Rohbau und hieran fixiertem Modulbauteil ergibt sich unter Umständen aber das Problem, dass der Brüstungsflansch entlang seiner Breite unterschiedliche Wandstärken aufweist, wodurch die Abdichtung negativ beeinflusst werden kann.

Der vorgeschlagenen Lösung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine Modulbaugruppe mit einem eine Fensteröffnung definierenden Rohbau und einem an dem Rohbau fixierten Modulbauteil in dieser Hinsicht zu verbessern.

Diese Aufgabe ist mit einer Modulbaugruppe des Anspruchs 1 gelöst.

Demnach ist eine Modulbaugruppe für ein Fahrzeug vorgeschlagen, die wenigstens das Folgende aufweist:

- einen Rohbau, der eine Fensteröffnung definiert, sowie

- ein Modulbauteil, das an dem Rohbau fixiert ist und zumindest einen Teil eines sich entlang einer Längerstreckungsrichtung erstreckenden Brüstungsflansches für die Anbringung einer Dichtung in einem Brüstungsbereich der Fensteröffnung ausbildet.

Mindestens ein sich entlang der Längerstreckungsrichtung erstreckender Flanschabschnitt des Rohbaus und/oder mindestens ein sich entlang der Längerstreckungsrichtung erstreckender Flanschabschnitt des Modulbauteils ist zur Bildung des Brüstungsflansches vorgesehen. Der Flanschabschnitt des Rohbaus und/oder der Flanschabschnitt des Modulbauteils weist hierbei mindestens einen quer zur Längserstreckungsrichtung vorspringenden Anlagebereich auf. Ein quer zur Längserstreckungsrichtung vorspringender Anlagebereich springt hierbei z.B. quer zu einer Trägerebene vor, entlang der sich ein flächiges Modulbauteil erstreckt.

Über einen solchen vorspringenden Anlagebereich kann eine eventuelle Wandstärkenänderung bei den zusammengefügten Bauteilen der Modulbaugruppe ausgeglichen werden. Auch lässt sich hierüber die Steifigkeit des Brüstungsflansch gezielt beeinflussen, insbesondere gezielt erhöhen. Dementsprechend kann zur Ausbildung des Brüstungsflansches mit gleichbleibender Wandstärke - gegebenenfalls über die gesamte Breite der Fensteröffnung respektive die gesamte Breite des Brüstungsflansches gleichbleibender Wandstärke - und/oder zur Ausbildung des Brüstungsflansches mit erhöhter Steifigkeit wenigstens ein Flanschabschnitt des Rohbaus oder des Modulbauteils den mindestens einen in Richtung des anderen Flanschabschnitts des jeweiligen anderen Bauteils der Modulbaugruppe vorspringenden Anlagebereich aufweisen. Hierbei bilden der Rohbau und das Modulbauteil Flanschabschnitte aus, die zur Bildung des Brüstungsflansches aneinander anliegen. Wenigstens einer dieser Flanschabschnitte weist in dem vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel dann mindestens einen in Richtung des anderen Flanschabschnittes vorspringenden Anlagebereich auf. Ein Flanschabschnitt des Rohbaus und/oder ein Flanschabschnitt des Modulbauteils weist folglich mindestens einen Anlagebereich auf, der in Richtung eines gegenüberliegenden Flanschabschnitts des jeweiligen anderen Bauteils vorspringt.

Unter einem Rohbau wird in diesem Zusammenhang grundsätzlich ein Rohkarosseriebauteil verstanden, dass bereits die äußere Kontur eines hiermit herzustellenden Karosseriebauteils definiert. Für die Fertigstellung des Karosseriebauteils sind aber an dem Rohbau noch weitere Komponenten anzubringen. Üblicherweise weist der Rohbau wenigstens ein die äußeren Konturen des herzustellenden Karosseriebauteils definierendes Blechbauteil auf. Bei einem Rohbau für eine Fahrzeugtür umfasst der Rohbau dementsprechend beispielsweise die Türinnenhaut in Form eines Türinnenblechs. Gegebenenfalls kann der Rohbau auch aus mehreren, bereits zusammengefügten Blechbauteilen bestehen, bei einer einem Rohbau für eine Fahrzeugtür z.B. aus einer Türinnenhaut und einer Rahmenverstärkung für die Fensteröffnung. Der Rohbau muss jedoch selbstverständlich nicht zwingend aus Blech bzw. Metall bestehen. Beispielsweise kann der Rohbau auch ein Rohkarosseriebauteil aus einem Kunststoffmaterial, insbesondere aus einem Thermoplast oder Duroplast umfassen.

In einer Ausführungsvariante liegen - zumindest in einem mittleren Bereich der Fensteröffnung respektive des Brüstungsflansches - Flanschabschnitte des Rohbauteils und des Modulbauteils punktförmig, linienförmig oder flächig nur über den mindestens einen vorspringenden Anlagebereich aneinander an. Der jeweilige Anlagebereich springt hierbei gegenüber umgebenden Bereichen des jeweiligen Flanschabschnitts zumindest geringfügig vor, sodass diese umgebenden Bereiche an einem gegenüberliegenden Bereich eines Flanschabschnitts des jeweiligen anderen Bauteils der Modulbaugruppe nicht anliegen und ein Spalt zwischen diesen Bereichen vorhanden ist.

Ein Flanschabschnitt des Modulbauteils ist üblicherweise an einem oberen Rand des Modulbauteils ausgebildet. Der Flanschabschnitt kann sich dabei an diesem Rand leistenartig entlang der Fensteröffnung erstrecken. Grundsätzlich kann der Rohbau, an dem das Modulbauteil fixiert ist, ein- oder mehrteilig aufgebaut sein. In einer Ausführungsvariante weist der Rohbau ein erstes Rohbauteil mit mindestens einem ersten Flanschabschnitt und ein zweites Rohbauteil mit einem zweiten Flanschabschnitt auf. Zur Bildung des Brüstungsflansches liegen, zumindest in einem Teil des Brüstungsflansches, die ersten und zweiten Flanschabschnitte und mindestens ein dritter Flanschabschnitt des Modulbauteils aneinander an. In einem solchen Bereich des Brüstungsflansches liegen somit drei Flanschabschnitte der ersten und zweiten Rohbauteile sowie des Modulbauteils aneinander an. Insbesondere kann in diesem Zusammenhang ein sandwichartige Anordnung der Flanschabschnitte vorgesehen sein. Beispielsweise ist hierbei ein erstes Flanschabschnitt des ersten Rohbauteils sandwichartig zwischen einem zweiten Flanschabschnitt des zweiten Rohbauteils und einem dritten Flanschabschnitt des Modulbauteils aufgenommen. Beispielsweise sieht hierauf aufbauend eine Ausführungsvariante, bei der die Modulbaugruppe für eine Fahrzeugtür vorgesehen ist, vor, dass ein Flanschabschnitt eines ersten Rohbauteils in Form einer Türinnenhaut zwischen einem Flanschabschnitt eines Modulbauteil in Form eines Türmoduls und einem zweiten Rohbauteil in Form einer Rahmenverstärkung aufgenommen ist.

In einer möglichen Weiterbildung liegen in wenigstens einem Bereich des Brüstungsflansches erste, zweite und dritte Flanschabschnitte der ersten und zweiten Rohbauteile sowie des Modulbauteils aneinander an, insbesondere indem, wie vorstehend erläutert, beispielsweise einer der Flanschabschnitte zwischen zwei anderen Flanschabschnitten sandwichartig angeordnet ist. In wenigstens einem weiteren Bereich des Brüstungsflansches liegen dann lediglich zwei der ersten, zweiten und dritten Flanschabschnitte aneinander an. Bezugnehmend auf das vorstehend angesprochene Ausführungsbeispiel kann beispielsweise vorgesehen sein, dass sich der Brüstungsflansch zwischen zwei Längsseiten der Fensteröffnung erstreckt und zumindest in einem längsseitigen Endbereich des Brüstungsflansches der Brüstungsflansch dreilagig, d.h., durch drei aneinander anliegende erste, zweite und dritte Flanschabschnitte der ersten und zweiten Rohbauteile sowie des Modulbauteils, gebildet ist, während in einem mittleren Bereich des Brüstungsflansches der Brüstungsflansch lediglich zweilagig, d.h., durch zwei - an mindestens einer Stelle - aneinander anliegende Flanschabschnitte gebildet ist.

In dem mittleren Bereich liegen beispielsweise lediglich ein Flanschabschnitt eines Rohbauteils und ein Flanschabschnitt des Modulbauteils aneinander an, und zwar hier dann gegebenenfalls auch nur über mindestens einen vorspringenden Anlagebereich eines dieser Flanschabschnitte. Derart kann eine Aufdickung durch den dreilagigen Aufbau des Brüstungsflansches in einem längsseitigen Endbereich in einem Bereich mit zweilagigem Aufbau durch das Vorsehen mindestens eines vorspringenden Anlagebereichs kompensiert werden und der Brüstungsflansch eine über die gesamte Breite gleichbleibende Wandstärke aufweisen. Dementsprechend kann in einer Ausführungsvariante auch vorgesehen sein, dass der mindestens eine vorspringende Anlagebereich in dem Bereich des Brüstungsflansches vorgesehen ist, in dem lediglich zwei der ersten, zweiten und dritten Flanschabschnitte der unterschiedlichen Bauteile aneinander anliegen. Durch die Anlage der zwei Flanschabschnitte im mittleren Bereich des Brüstungsflansches ist dieser dann auch in dem mittleren Bereich ausreichend steif.

Beispielsweise ist der mindestens eine vorspringende Anlagebereich durch eine Sicke an einem Flanschabschnitt ausgebildet. Durch die Ausbildung einer Sicke an einem Flanschabschnitt bildet dieser Flanschabschnitt auf einer Seite - zum Beispiel bei einer Fahrzeugtür eine dem Innenraum zugewandten Innenseite des Flanschabschnitts - eine Vertiefung auf, die mit einer gleichzeitigen Erhöhung auf der gegenüberliegenden (Außen-) Seite des Flanschabschnitts einhergeht. Derart kann ein vorspringender Anlagebereich ohne zusätzliches Material im Bereich des jeweiligen Flanschabschnittes ausgebildet werden.

Alternativ oder ergänzend kann der mindestens eine vorspringende Anlagebereich durch mindestens eine an einem Flanschabschnitt vorgesehene Rippe ausgebildet sein. Eine zur Anlage an dem anderen Bauteil der Modulbaugruppe vorgesehene Rippe eines Anlagebereichs kann beispielsweise an dem jeweiligen Flanschabschnitt ausgeformt oder hieran angeformt sein. Im letzteren Fall ist die mindestens eine Rippe beispielsweise an den Flanschabschnitt angespritzt. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass an einem Flanschabschnitt eine Rippe zur Bildung eines vorspringenden Anlagebereichs vorgesehen ist und an demselben Flanschabschnitt oder einem gegenüberliegenden Flanschabschnitt des anderen Bauteils ein vorspringender Anlagebereich durch eine Sicke ausgebildet ist

In einer Ausführungsvariante sind entlang einer sich entlang der Längerstreckungsrichtung erstreckenden Breite des Brüstungsflansches mindestens zwei zueinander beabstandete, jeweils vorspringende Anlagebereiche oder zwei zueinander beabstandete Teilbereiche eines vorspringenden Anlagebereichs vorgesehen, zwischen denen ein nicht vorspringender Zwischenbereich vorhanden ist. Zumindest in einem Brüstungsbereich des Brüstungsflansches wechseln sich somit vorspringende und nicht- vorspringende Bereiche und/oder Teilbereiche an einem Flanschabschnitt des Rohbaus oder des Modulbauteils ab. Zwei zueinander beabstandete Teilbereiche ein und desselben vorspringenden Anlagebereichs sind untereinander verbunden, zwischen ihnen befindet sich aber entlang der Längserstreckungsrichtung ein nicht-vorspringender Zwischenbereich. Derartige Teilbereiche sind beispielsweise in einer Ausführungsvariante durch einen entlang der Längserstreckungsrichtung mäanderförmig verlaufenden Anlagebereich gebildet.

In einer Weiterbildung sind entlang einer Breite des Brüstungsflansches mindestens zwei zueinander beabstandete, jeweils vorspringende Anlagebereiche oder zwei zueinander beabstandete Teilbereiche eines vorspringenden Anlagebereichs vorgesehen, zwischen denen ein Brüstungsbereich des Brüstungsflansches verläuft, in dem kein Flanschabschnitt des Modulbauteils an einem Flanschabschnitt des Rohbaus anliegt. In einer solchen Ausführungsvariante ist folglich über mehrere (mindestens zwei) vorspringende Anlagebereiche und/oder über mehrere (mindestens zwei) entlang der Längserstreckungsrichtung aufeinanderfolgende Teilbereiche ein und desselben vorspringenden Anlagebereichs jeweils lediglich eine lokal begrenzte Anlage zweier Flanschabschnitte entlang einer Breite des Brüstungsflansches vorgesehen. In den Brüstungsbereichen, in denen kein Flanschabschnitt des Modulbauteils an einem Flanschabschnitt des Rohbauteils anliegt, ist ein Spalt zwischen Rohbau und Modulbauteil zugelassen. Die lediglich lokale und damit entlang der Breite des Brüstungsflansches räumlich zueinander beabstandete Anlage der zwei Flanschabschnitte sorgt für eine definierte Anlage beider Flanschabschnitte aneinander (insbesondere in einem mittleren Brüstungsbereich des Brüstungsflansches), ohne hierbei einen über die gesamte Breite vorspringenden Anlagebereich an einem der Flanschabschnitte ausbilden oder eine großflächige Anlage des Modulbauteils an dem Rohbau vorsehen zu müssen.

Beispielsweise können sich entlang eines Teils der Breite des Brüstungsflansches erste und zweite Brüstungsbereiche abwechseln, wobei in einem ersten Brüstungsbereich ein Flanschabschnitt des Modulbauteils und eine Flanschabschnitt des Rohbaus über wenigstens einen vorspringenden Anlagebereich aneinander anliegen und in einem zweiten Brüstungsbereich zwischen dem Flanschabschnitt des Modulbauteils und dem Flanschabschnitt des Rohbaus ein Spalt definiert ist. Alternativ oder ergänzend können entlang der Längserstreckungsrichtung mindestens zwei übereinander vorgesehene Teilabschnitte des Brüstungsflansches mit jeweils (a) mindestens zwei zueinander beabstandeten, jeweils vorspringenden Anlagebereichen oder (b) mindestens zwei zueinander beabstandeten Teilbereichen eines vorspringenden Anlagebereichs vorgesehen sein. Diese mindestens zwei Teilabschnitte können insbesondere als parallel zueinander verlaufende Reihen mit jeweils sich entlang der Längserstreckungsrichtung abwechselnden vorspringenden und nicht-vorspringenden Bereichen und/oder Teilbereichen ausgebildet sein.

In einer Ausführungsvariante weist mindestens ein Flanschabschnitt des Modulbauteils oder des Rohbaus eine im Längsschnitt wellenförmige Kontur auf. Eine solche wellenförmige Kontur kann grundsätzlich teilweise durch mindestens einen vorspringenden Anlagebereich gebildet sein. So können sich entlang einer Erstreckungsrichtung des Flanschabschnitts und damit entlang der Breite des Brüstungsflansches abwechselnde Bereiche mit und ohne vorspringenden Anlagebereich eine wellenförmige Kontur des Flanschabschnitts definieren. Hierbei sei grundsätzlich angemerkt, dass unter einer wellenförmigen Kontur auch ausdrücklich Konturen verstanden werden, bei denen Erhöhungen und Vertiefungen respektive Berge und Täler der Kontur (in geschnittener Ansicht) nicht kreisbogenförmig gewölbt sind. Vielmehr soll eine wellenförmige Kontur auch einschließen, dass die Kontur zumindest abschnittsweise rechteckförmig, insbesondere trapezförmig verläuft.

In einer Ausführungsvariante ist die wellenförmige Kontur durch einen der vorstehend genannten Teilabschnitte gebildet, die entlang der Längserstreckungsrichtung übereinander vorgesehen sind. Hierbei können beispielsweise an einem Flanschabschnitt des Rohbaus oder des Modulbauteils sowohl ein erster Teilabschnitt mit im Längsschnitt wellenförmiger Kontur als auch ein unterhalb oder oberhalb dieses ersten Teilabschnitts ein weiterer, zweiter Teilabschnitt mit mindestens einem vorspringenden Anlagebereich vorgesehen sein. Insbesondere können zwei übereinander vorgesehene Teilabschnitte jeweils eine im Längsschnitt wellenförmige Kontur aufweisen.

In einer solchen Ausführungsvariante können die wellenförmigen Konturen zweier Teilabschnitte auch zueinander gegenphasig verlaufen. Solche zueinander versetzten gewellten Teilabschnitte können zusätzlich die Abdichtung verbessen. So liegen z.B. zwei übereinander angeordnete Dichtlippen der (Schacht-) Dichtung nicht beide an einer (zurückgesetzten) Seite eines vorspringenden Anlagebereich respektive an einem nicht- vorspringenden Zwischenbereich an. Vielmehr liegt dann eine (obere) Dichtlippe an einem Anlagebereich eines ersten (oberen) Teilabschnitts an, während die andere (untere) Dichtlippe an einem Zwischenbereich des anderen, zweiten (unteren) Teilabschnitts anliegt. Hierdurch wird die Durchgängigkeit von Feuchtigkeit noch einmal erschwert und damit die Abdichtung verbessert.

Eine wellenförmige Kontur eines Flanschabschnitts kann in diesem Zusammenhang auch derart mit einander abwechselnden ersten und zweiten Brüstungsbereichen kombiniert sein, dass entlang zumindest eines Teils der Breite des Brüstungsflansches die wellenförmige Kontur gegenphasig zu den einander abwechselnden ersten und zweiten Brüstungsbereichen verläuft, in denen abwechselnd eine Anlage der Flanschabschnitte über wenigstens einen vorspringenden Anlagebereich vorhanden ist oder nicht. Die wellenförmige Kontur kann hierbei auch an einem der Flanschabschnitte des Rohbaus oder des Modulbauteils vorgesehen sein, während die gegenphasig verlaufenden ersten und zweiten Brüstungsbereiche an dem gegenüberliegende anderen Bauteil, also dem Modulbauteil oder dem Rohbau vorgesehen sind.

In einer Ausführungsvariante erstreckt sich ein vorspringender Anlagebereich entlang der Längserstreckungsrichtung und verläuft mäanderförmig an dem Rohbau oder dem Modulbauteil. In dieser Variante ist somit ein längserstreckter Anlagebereich vorgesehen, der entlang seiner Erstreckung, bezogen auf die Fensteröffnung, nach oben oder unten quer verlaufende Teilbereiche ausbildet.

In einer Ausführungsvariante, wie sie auch bereit vorstehend erläutert ist, verlaufen in einem mittlerer Brüstungsbereich des Brüstungsflansches (zwischen zwei einander gegenüberliegenden, die Fensteröffnung berandeten Rahmenabschnitten des Rohbaus) sowohl ein längserstreckter Flanschabschnitt des Rohbaus als auch ein längserstreckter Flanschabschnitt des Modulbauteils. Bei einer Modulbaugruppe für eine Fahrzeugtür, bei der der Rohbau eine Türinnenhaut und eine Rahmenverstärkung umfasst, erstreckt sich z.B. ein Flanschabschnitt der Türinnenhaut und/oder ein Flanschabschnitt einer Rahmenverstärkung durchgehend unterhalb der Fensteröffnung. Der an den Rohbau fixierte Modulträger bildet dann zusammen mit dem mindestens einen Flanschabschnitt des Rohbaus den Brüstungsflansch.

Alternativ ist in einer Ausführungsvariante vorgesehen, dass ein mittlerer Brüstungsbereich des Brüstungsflansches ausschließlich durch einen Flanschabschnitt des Modulbauteils gebildet ist. Der mittlere Brüstungsbereich ist in dieser Variante zumindest lokal oder vollständig rohbaufrei und damit bei einem aus (faserverstärkten) Kunststoff und insbesondere mittels eines Organoblech hergestellten Modulbauteil metallfrei gestaltet. Ein oder mehrere, insbesondere wechselweise vorspringende Anlagebereiche dienen hierbei dann vor allem der Erzielung einer ausreichenden Steifigkeit des modulbauteilseitigen Flanschabschnitts, an dem die Dichtung festzulegen ist. Insbesondere hierfür können auch zusätzliche Verrippungen an einem modulseitigen Flanschabschnitt vorgesehen sein. Bei Verwendung eines Organoblechs für das Modulbauteil kann das Organoblech auch entsprechend dickwandiger ausgeführt sein.

Bei einer Ausführungsvariante, in der ein mittlerer Brüstungsbereich des Brüstungsflansches ausschließlich durch einen Flanschabschnitt des Modulbauteils gebildet ist, können selbstverständlich auch die vorstehend erläuterten Varianten für die Gestaltung eines modulseitigen Flanschabschnitts zum Einsatz kommen. Insbesondere können wenigstens in dem mittleren Brüstungsbereich des Brüstungsflansches, der ausschließlich durch den Flanschabschnitt des Modulbauteils gebildet ist, entlang der Längserstreckungsrichtung mindestens zwei übereinander vorgesehene Teilabschnitte des Brüstungsflansches mit jeweils (a) mindestens zwei zueinander beabstandeten, jeweils vorspringenden Anlagebereichen oder (b) mindestens zwei zueinander beabstandeten Teilbereichen eines vorspringenden Anlagebereichs, insbesondere eines mäanderförmig verlaufenden Anlagebereichs vorgesehen sein.

Grundsätzlich kann eine Dichtung, die an dem Brüstungsflansch der Modulbaugruppe anzuordnen ist, auf den Brüstungsflansch aufsteckbar sein. In einer Ausführungsvariante umfasst dann die Modulbaugruppe beispielsweise eine Dichtung, die einen Aufsteckabschnitt aufweist, über den die Dichtung auf den Brüstungsflansch aufgesteckt ist. Mittels des Aufsteckabschnitts ist die Dichtung beispielsweise derart auf den Brüstungsflansch aufgesteckt, dass der Aufsteckabschnitt den Brüstungsflansch umgreift.

Wie bereits vorstehend angesprochen, kann die vorgeschlagene Modulbaugruppe grundsätzlich für eine Fahrzeugtür vorgesehen sein. Alternativ oder ergänzend kann es sich bei dem Modulbauteil um ein Bauteil, insbesondere ein flächiges Bauteil, handeln, mittels dem eine Öffnung in dem Rohbau zumindest teilweise überdeckt ist.

Beispielsweise ist die Fensteröffnung mittels einer verstellbaren Fensterscheibe verschließbar und an dem Modulbauteil ist mindestens eine Funktionskomponente eines für die Verstellung der Fensterscheibe vorgesehenen Fensterhebers vorgesehen. Eine Funktionskomponente des Fensterhebers, wie zum Beispiel eine Führungsschiene, kann hierbei durch das Modulbauteil ausgebildet sein. Alternativ oder ergänzend kann eine (weitere) Funktionskomponente des Fensterhebers, wie zum Beispiel ein eine Verstellkraft für die Verstellung der Fensterscheibe erzeugender Antriebsmotor oder ein mit der Fensterscheibe verbundener, verschieblich geführter Mitnehmer, an dem Modulbauteil als separate Komponente angeordnet, insbesondere hieran befestigt sein. Bei dem Modulbauteil kann es sich insbesondere um ein Türmodul für eine Fahrzeugtür handeln.

Grundsätzlich kann das Modulbauteil als Organoblechkomponente ausgebildet sein. Das Modulbauteil umfasst dann beispielsweise mindestens einen Bereich aus einem Organoblech. Zusätzlich können Bereiche aus einem Kunststoffmaterial, zum Beispiel einem thermoplastischen Kunststoff, wie Polypropylen, vorgesehen sein. Ein aus einem Kunststoffmaterial hergestellter Bereich des Modulbauteils kann hierbei im Übrigen auch faserverstärkt sein. Insbesondere kann es sich folglich beispielsweise um einen langfaserverstärkten Kunststoff handeln.

Mit der vorgeschlagenen Lösung kann insbesondere eine Fahrzeugtür mit verbesserter Modulbaugruppe bereitgestellt werden.

In einer Ausführungsvariante umfasst eine solche Fahrzeugtür eine verstellbare Fensterscheibe, mittels der die Fensteröffnung verschließbar ist, und das Modulbauteil weist mindestens eine Funktionskomponente eines für die Verstellung der Fensterscheibe vorgesehenen Fensterhebers auf, wobei dieses Modulbauteil, zum Beispiel ein Türmodul, zusammen mit mindestens einem Flanschabschnitt eines Türrohbaus den Brüstungsflansch für eine (Schacht-) Dichtung der Fensteröffnung bildet.

Die beigefügten Figuren veranschaulichen exemplarisch mögliche Ausführungsvarianten der vorgeschlagenen Lösung.

Hierbei zeigen:

Figur 1 ausschnittsweise und in perspektivischer Ansicht eine Fahrzeugtür mit einer Ausführungsvariante einer vorgeschlagenen Modulbaugruppe mit Blick auf eine Innenseite, wobei ein Brüstungsflansch einer Fensteröffnung der Fahrzeugtür einerseits durch Flanschabschnitte des Türrohbaus und andererseits einen Flanschabschnitt eines flächigen Türmoduls gebildet ist; Figuren 2A-2C jeweils ausschnittsweise und in vergrößertem Maßstab einzelne Bereiche des Brüstungsflansches;

Figuren 3A-3C jeweils perspektivisch und an unterschiedlichen Stellen geschnittene

Ansichten der Fahrzeugtür mit an dem Brüstungsflansch angebrachter Schachtdichtung;

Figuren 4A-4B jeweils ausschnittsweise und in perspektivischer Ansicht eine weitere

Ausführungsvariante einer vorgeschlagenen Modulbaugruppe, bei der an einem Flanschabschnitt eines flächigen Modulbauteils zwei gegenphasig zueinander verlaufende, jeweils eine im Längsschnitt wellenförmig verlaufende Kontur definierende Teilabschnitte ausgebildet sind, die übereinander vorgesehen sind und an denen sich jeweils vorspringende und nicht-vorspringende Bereiche abwechseln;

Figur 5 ausschnittsweise und in perspektivischer Ansicht eine weitere

Ausführungsvariante einer vorgeschlagenen Modulbaugruppe, bei der an einem Flanschabschnitt des flächigen Modulbauteils ein mäanderförmig verlaufender, vorspringender Anlagebereich ausgebildet ist;

Figur 6 Darstellung unterschiedlicher Rohbauvarianten, die jeweils aus einer

Türinnenhaut und einer Rahmenverstärkung gebildet sind.

Die Figur 1 zeigt ausschnittsweise und in perspektivischer Ansicht mit Blick auf eine dem Fahrzeuginnenraum zugewandte Innenseite eine Fahrzeugtür eines Kraftfahrzeugs. Ein Türrohbau T der Fahrzeugtür ist hierbei durch ein erstes Rohbauteil in Form einer Türinnenhaut 1 und ein zweites Rohbauteil in Form einer Rahmenverstärkung 3 gebildet. Der Türrohbau T definiert dabei einerseits eine Fensteröffnung O, die im bestimmungsgemäß zusammengebauten Zustand der Fahrzeugtür durch eine verstellbare Fensterscheibe verschlossen werden kann. Andererseits definiert der Türrohbau Befestigungsstellen für ein in der Fahrzeugtür anzuordnendes Modulbauteil in Form eines Türmoduls 2. Dieses Türmodul 2 verschließt einen in der Fahrzeugtür vorgesehenen Hohlraum und ist zum Tragen unterschiedliches Funktionskomponenten der Fahrzeugtür, wie z.B. eines Lautsprechers, sowie von Funktionskomponenten eines zur Verstellung der Fensterscheibe vorgesehenen Fensterhebers vorgesehen.

Das Türmodul 2 definiert einerseits eine Trägerfläche 20, an der die unterschiedlichen Funktionskomponenten befestigt werden können. Diese Trägerfläche 20 ist im Wesentlichen durch ein Organoblech gebildet. Aus einem Kunststoffmaterial, z.B. einem faserverstärkten Polypropylen, sind an dieser Trägerfläche 20 unterschiedliche Versteifungs- und Schnittstellenstrukturen 21 sowie ein Modulrand 22 angespritzt. Etwaige Versteifungsstrukturen sind hier beispielsweise durch Versteifungsrippen gebildet. Die Schnittstellenstrukturen definieren beispielsweise Befestigungsstellen für die Befestigung des Türmoduls 2 an dem Türrohbau T sowie für die Anbringung von Funktionskomponenten an dem Türmodul 2, wie zum Beispiel eine Schnittstelle für die Anbindung eines Antriebsmotors des Fensterhebers oder eine Schnittstelle für die Anbringung eines Lautsprechers. Über das angespritzte Kunststoffmaterial ist ferner auch in umseitig umlaufender Modulrand des Türmoduls 2 ausgebildet sowie ein sich leistenartig an einem oberen Rand des Türmoduls 2 erstreckender Flanschabschnitt 23.

Der Flanschabschnitt 23 dient vorliegend zur Ausbildung eines Brüstungsflansches F an der Brüstung der Fensteröffnung O. An diesem Brüstungsflansch F ist eine in der Figur 1 nicht dargestellte Schachtdichtung 5 festzulegen, um insbesondere den Innenraum des Fahrzeugs gegen das Eindringen von Feuchtigkeit über die Fensteröffnung O zu schützen.

Der modulseitige Flanschabschnitt 23 bildet hierbei lediglich einen Teil des Brüstungsflansches F. Ein weiterer Teil des Brüstungsflansches F ist durch den Türrohbau T definiert. Hierbei erstreckt sich ein Flanschabschnitt 33 der Rahmenverstärkung 3 entlang einer Längserstreckungsrichtung L zwischen zwei Längsseiten der Fensteröffnung O über die gesamte Breite der Fensteröffnung O und damit im bestimmungsgemäß zusammengebauten Zustand der Fahrzeugtür gegenüberliegend zu dem Flanschabschnitt 23 des Türmoduls 2. An den längsseitigen Enden der Fensteröffnung O ist jeweils ein randseitiger Flanschabschnitt 10A oder 10B der Türinnenhaut 1 vorgesehen, der ebenfalls einen Teil des Brüstungsflansches F ausbildet.

Ein randseitiger Flanschabschnitt 10A oder 10B der Türinnenhaut 1 ist an einem Rahmenabschnitt 1A oder 1 B der Türinnenhaut 1 ausgeformt, der im bestimmungsgemäß an ein Fahrzeug montierten Zustand der Fahrzeugtür im Bereich einer A-Säule (Rahmenabschnitt 1A) oder einer B-Säule (Rahmenabschnitt 1 B) des Fahrzeugs angeordnet ist (wenn die Fahrzeugtür geschlossen ist). Der jeweilige Rahmenabschnitt 1A, 1 B der Türinnenhaut 1 definiert in der dargestellten Ausführungsvariante dabei auch einen oberhalb der Fensterbrüstung verlaufenden Teil des Rahmens der Fensteröffnung.

Die jeweils in Richtung des gegenüberliegenden Rahmenabschnitts 1 B oder 1A ragenden randseitigen Flanschabschnitte 10A und 10B der Türinnenhaut 1 dienen insbesondere der Fixierung des Türmoduls 2 direkt an der Türinnenhaut 1. Wie insbesondere anhand der vergrößerten Darstellung der Figuren 2A und 2B ersichtlich ist, ist der Brüstungsflansch F an einem Rahmenabschnitt 1A oder einem Rahmenabschnitt 1 B der Türinnenhaut 1 , durch drei aneinander anliegende Flanschabschnitte, dreilagig aufgebaut. Hier liegen sowohl ein Flanschabschnitt 10A/10B der Türinnenhaut 1 und ein Flanschabschnitt 33 der Rahmenverstärkung 3 als auch der Flanschabschnitt 23 des Türmoduls 2 aneinander an. Ein randseitiger Flanschabschnitt 10A oder 10B ist hierbei sandwichartig zwischen dem modulseitigen Flanschabschnitt 23 und dem Flanschabschnitt 33 der Rahmenverstärkung 3 aufgenommen. In dem sich zwischen den Rahmenabschnitten 1A und 1 B (mittleren) Bereich des Brüstungsflansches F liegen demgegenüber lediglich der modulseitige Flanschabschnitt 23 und der Flanschabschnitt 33 der Rahmenverstärkung 3 einander gegenüber, um den Brüstungsflansch F auszubilden.

Um hierbei eine entlang der Breite des Brüstungsflansches F und damit einer Breite der Fensteröffnung O gleichbleibende Wandstärke d des Brüstungsflansches F sowie eine ausreichende Steifigkeit des Brüstungsflansches F zu gewährleisten, ist vorliegend der modulseitige Flanschabschnitt 23 der dargestellten Modulbaugruppe mit mehreren in Richtung des gegenüberliegenden Flanschabschnitts 33 der Rahmenverstärkung 3 vorspringenden Anlagebereichen 231 , 232, 233 und 234 ausgebildet. Jeder Anlagebereich wird hierbei durch eine an dem leistenartig verlaufenden Flanschabschnitt 23 des Türmoduls 2 ausgebildete Sicke 231 , 232, 233 oder 234 gebildet. Der Flanschabschnitt 33 der Rahmenverstärkung 3 und der Flanschabschnitt 23 des Türmoduls 2 liegen somit über einen Großteil der Breite des Brüstungsflansches F lediglich lokal aneinander an.

An den Sicken 231 bis 234 des Flanschabschnitts 23 ist hierbei ein Flächenkontakt 41 zwischen der Rahmenverstärkung 3 des Türrohbaus T und dem Flanschabschnitt 23 des Türmoduls 2 realisiert. In den dazwischenliegenden Brüstungsbereichen des Brüstungsflansches F liegt ein Spalt 40 zwischen dem Flanschabschnitt 33 der Rahmenverstärkung 3 und dem Flanschabschnitt 23 des Türmoduls 2 vor ebenso wie jeweils in einem Brüstungsbereich zwischen einer Sicke 231 oder 234 und einem längsseitigen Endbereich 23A oder 23B des modulseitigen Flanschabschnitts 23, in dem der modulseitige Flanschabschnitt 23 angrenzend an den jeweiligen Rahmenabschnitt 1 A oder 1 B an dem zugehörigen randseitigen Flanschabschnitt 10A oder 10B der Türinnenhaut 1 anliegt.

Über die Sicken 231 bis 234 wird lokal und an mehreren Stellen entlang der Breite des Brüstungsflansches F zueinander versetzt ein Spalt 41 überbrückt, der sich durch den dreischichtigen Aufbau des Brüstungsflansches F an den (rechtseitigen und linksseitigen) Endbereichen der Fensteröffnung O ergibt. Der sich ergebende Brüstungsflansch F weist hierdurch über die gesamte Breite der Fensteröffnung O eine gleichbleibende Wandstärke d auf. Durch die lediglich lokal vorgesehenen Sicken 231 bis 234 und eine damit vermiedene großflächige Anlage des modulseitigen Flanschabschnitts 23 an dem Flanschabschnitt 33 der Rahmenverstärkung 3 des Türrohbaus T über die gesamte Breite der Fensteröffnung O ist lediglich eine lokale Metall-Kunststoff-Paarung zwischen dem metallischen Türrohbau T und dem aus einem Kunststoff hergestellten Flanschabschnitt 23 des Türmoduls 2 vorgesehen. Eine solche lediglich lokale Anlage des Flanschabschnitts 33 des Türrohbaus T und des Flanschabschnitts 23 des Türmoduls 2 trägt den unterschiedlichen Toleranzen und einem damit einhergehenden unterschiedlichen Verzug der verschiedenen Werkstoffe des Türrohbaus T einerseits und des Türmoduls 2 andererseits Rechnung, die bei einer großflächigen Anlage aneinander unter Umständen zu Problemen bei der Montage der Schachdichtung 5 führen können.

Grundsätzlich können die Sicken 231 bis 234 (wie auch alternativ ausgestaltete vorspringende Anlagebereiche) so zueinander beabstandet und dimensioniert werden, dass eine wellenförmige Kontur des Flanschabschnitts 23 des Türmoduls 2 im Längsschnitt vorhanden ist. Insbesondere kann durch eine Variation der Abstände und Dimensionen der Sicken 231 bis 234 des Flanschabschnitts 23 die Steifigkeit des gebildeten Brüstungsflansches F gezielt beeinflusst werden.

Gegebenenfalls zusätzlich zu den Sicken 231 bis 234 können unterhalb der Sicken 231 bis 234 an dem Flanschabschnitt 23 des Türmoduls 2 zusätzliche Teilabschnitte mit wellenförmiger Kontur ausgebildet sein. Diese wellenförmige Kontur kann dabei gegenphasig zu einer mit den Sicken 231 bis 234 definierten wellenförmigen Kontur des oberhalb liegenden Bereichs des Flanschabschnitts 23 ausgeführt sein. Grundsätzlich kann anstelle einer einzelnen Sicke oder anstelle mehrerer oder aller Sicken 231 bis 234 auch mindestens eine Rippe vorgesehen sein, die eine Anlage der Flanschabschnitte 23 und 33 über den Spalt 40 hinweg gewährleistet. Eine solche Rippe kann beispielsweise an einen modulseitigen Flanschabschnitt 23 aufgespritzt sein. Alternativ oder ergänzend kann selbstverständlich auch der Flanschabschnitt 33 der Rahmenverstärkung 3 einen oder mehrere in Richtung des Flanschabschnitts 23 des Türmoduls 2 vorspringende Anlagebereiche aufweisen. Beispielsweise können sich vorspringende Anlagebereiche des Flanschabschnitts 33 der Rahmenverstärkung 3 und des Flanschabschnitts 23 des Türmoduls 2 entlang der Breite der Fensteröffnung O respektive des Brüstungsflansches F miteinander abwechseln.

Mit der exemplarisch dargestellten Lösung ist bei einer entsprechend den Figuren 3A bis 3C an den Türrohbau T und an das Türmodul 2 montierter Schachtdichtung 5 ohne Weiteres ein durchgehend hoher Dichtungsdruck auf die an der Fensteröffnung O vorzusehenden Fensterscheibe gewährleistet, insbesondere da der Brüstungsflansch F bei gleichbleibender Wandstärke d über eine ausreichend hohe Steifigkeit verfügt. Die unterschiedlichen Schnitte der Figuren 3A, 3B und 3C entlang der Breite des Brüstungsflansches F verdeutlichen die gleichbleibende Wandstärke d des Brüstungsflansches F trotz der unterschiedlichen Anzahl aneinander anliegender Flanschabschnitte 33, 10B, 23 und 33, 23 des Türrohbaus T und des Türmoduls 2 entlang der Erstreckungsrichtung des Brüstungsflansches F zwischen den zwei längsseitigen Randabschnitten 1A und 1 B.

Die Schachdichtung 5 weist hierbei in an sich bekannter Weise eine innere und äußere Dichtung 51 und 50 auf und ist über mehrere Befestigungsabschnitte 500 an dem mit den Rahmenabschnitten 1A und 1 B der Türinnenhaut 1 gebildeten Fensterrahmen fixiert. Über einen Aufsteckabschnitt 52 ist dabei die Schachdichtung 5 auf dem Brüstungsflansch F derart aufgesteckt, dass der Befestigungsflansch F von dem Aufsteckabschnitt 52 der Schachdichtung 5 umgriffen ist. Die vorgeschlagene Konstruktion des Brüstungsflansches F gewährleistet hierbei eine einfache Montage der Schachdichtung 5 und stellt eine hohe Verbindungsfestigkeit zwischen Schachdichtung 5 und Brüstungsflansch F sicher.

Wie anhand der Figur 6 ersichtlich ist, stellt eine den vorstehend erläuterten Ausführungsvarianten zugrunde liegende Kombination aus einer Türinnenhaut 1 und einer Rahmenverstärkung 3 lediglich eine von mehreren möglichen Kombinationen zur Bildung eines Türrohbaus T dar. Bei einer den vorstehend erörterten Ausführungsvarianten zugrunde gelegten Kombination K2 der Figur 6 bildet die Türinnenhaut 1 im Bereich der Brüstung der Fensteröffnung O lediglich die randseitigen Flanschabschnitte 10A und 10B aus. Ein mittlerer Bereich des Brüstungsflansches F zwischen den beiden Längsseiten der Fensteröffnung O wird rohbauseitig durch den längserstreckten Flanschabschnitt 33 der Rahmenverstärkung 3 definiert, der im bestimmungsgemäß zusammengebauten Zustand der Fahrzeugtür dem Flanschabschnitt 23 des Türmoduls 2 gegenüberliegt.

Entsprechend der Figur 6 ist aber z.B. auch eine Kombination K1 aus einer Türinnenhaut 1 * und der Rahmenverstärkung 3 denkbar, bei der die Türinnenhaut 1 * zusätzlich einen sich zwischen den zwei Längsseiten erstreckenden Flanschabschnitt 10 * ausbildet. Dieser Flanschabschnitt 10 * verbindet dann die beiden Rahmenabschnitte 1A und 1 B der Türinnenhaut 1 miteinander. In einem mittleren Brüstungsbereich des Brüstungsflansches F sind dann sowohl der Flanschabschnitt 10 * der Türinnenhaut 1 * und der Flanschabschnitt 33 der Rahmenverstärkung 3 als auch der für die Bildung des Brüstungsflansches F grundsätzlich vorgesehene Flanschabschnitt 23 des Türmoduls 2 vorhanden.

Bei einer Kombination K3 eines Türrohbaus T ist wiederum eine Türinnenhaut 1 * mit einem durchgehenden Flanschabschnitt 10 * mit einer Rahmenverstärkung 3 * kombiniert, die im Brüstungsbereich unterhalb der Fensteröffnung O keinen durchgehenden Flanschabschnitt 33 ausbildet. In dieser Variante bildet die Rahmenverstärkung 3 * lediglich zwei einander gegenüberliegende und sich aufeinander zu erstreckende randseitige Flanschabschnitte 33A und 33B aus. Diese mit den randseitigen Flanschabschnitten 10A und 10B einer Türinnenhaut 1 vergleichbaren Flanschabschnitte 33A und 33B der Rahmenverstärkung 3 * dienen somit der Fixierung der Rahmenverstärkung 3 * an der Türinnenhaut 1 * sowie der Bereitstellung von Befestigungsstellen für das Türmodul 2 an den Längsseiten der Fensteröffnung O. Ein mittlerer Brüstungsbereich des Brüstungsflansches F wird bei einer Fahrzeugtür, die aus einem Türrohbau T mit der Türinnenhaut 1 * und der Rahmenverstärkung 3 * sowie einem Türmodul 2 hergestellt wird, ist dann folglich durch die einander gegenüberliegenden Flanschabschnitte 10 * und 23 der Türinnenhaut 1 * und des Türmoduls 2 gebildet.

Darüber hinaus kann ein Türrohbau T auch durch eine Kombination K4 entsprechend der Figur 6 gebildet sein. Bei dieser Kombination K4 wird die Türinnenhaut 1 mit den randseitigen Flanschabschnitten 10A und 10B - und damit ohne einen beiden Längsseiten verbindenden Flanschabschnitt 10 * - mit einer Rahmenverstärkung 3 * kombiniert, die ebenfalls keinen durchgehenden Flanschabschnitt 33 aufweist. Bei einer mit einem solchen Türrohbau T hergestellten Fahrzeugtür wird dann ein mittlerer Brüstungsbereich des Brüstungsflansches F ausschließlich durch den Flanschabschnitt 23 des Türmoduls 2 gebildet. Eine hierfür ausreichende Steifigkeit des türmodulseitigen Flanschabschnitts 23 kann hierbei durch entsprechende Verrippung und/oder Versickung des Flanschabschnitts 23 und/oder die Verwendung eines dickwandigen Organoblechs erreicht werden. Zusätzlich kann der Flanschabschnitt 23 mit einer oder mehreren Reihen vorspringender Anlagebereiche, z.B. in Form von Sicken 231 bis 234, ausgebildet sein, wie sie in den vorstehend erläuterten Figuren 1 bis 3C oder nachstehend erläuterten Figuren 4A-4B und 5 Verwendung finden. Wird der mittlere Brüstungsbereich des Brüstungsflansches F ausschließlich durch den Flanschabschnitt 23 des Türmoduls 2 gebildet, ist der mittlere Brüstungsbereich komplett rohbaufrei und mithin metallfrei gestaltet.

Bei einer in den Figuren 4A und 4B dargestellten Ausführungsvariante basiert der Türrohbau T auf einer Kombination K3 entsprechend der Figur 6, d.h. der Kombination einer Türinnenhaut 1 * mit einem die beiden Rahmenteile 1A und 1 B verbindenden Flanschabschnitt 10 * mit einer Rahmenverstärkung 3 * mit zwei randseitigen Flanschabschnitten 33A und 33B. Im mittleren Brüstungsbereich des Brüstungsflansches F liegen sich, bei der bestimmungsgemäß zusammengebauten Fahrzeugtür, somit der Flanschabschnitt 23 des Türmoduls 2 und der Flanschabschnitt 10 * der mit der Rahmenverstärkung 3 * zusammengefügten Türinnenhaut 1 * einander gegenüber.

Der Flanschabschnitt 23 weist in dieser Ausführungsvariante eine doppelreihige Wellenstruktur 230 mit zwei übereinander vorgesehenen Teilabschnitten auf, in denen jeweils entlang der Längserstreckungsrichtung L einander abwechselnd vorspringende und nicht-vorspringende Bereiche 231 , 235, 232 oder 232, 236, 233 vorgesehen sind. Zwischen zwei Sicken 231 und 232 oder 233 und 234 eines solchen Teilabschnitts befindet sich dann jeweils ein Zwischenbereich 235 oder 236, in dem der Flanschabschnitt 23 nicht in Richtung des gegenüberliegenden Flanschabschnitts 10 * der Türinnenhaut 1 * vorsteht. Die zwei Teilabschnitte der Wellenstruktur 230 definieren somit jeweils eine sich entlang der Längserstreckungsrichtung L erstreckende Reihe mit einander abwechselnden vorspringenden und nicht-vorspringenden Bereichen 231 , 235 und 232 oder 233, 236 und 234. Diese Bereiche 231 , 235 und 232 oder 233, 236 und 234 eines Teilabschnitts definieren in einem Längsschnitt jeweils eine wellenförmige Kontur. Die zwei Reihen sind mit ihren vorspringenden und nicht-vorspringenden Bereichen 231 1 , 235, 232 oder 233, 236 und 234 zueinander gegenphasig verlaufend an dem Flanschabschnitt 23 vorgesehen. Eine Sicke 231 oder 232 eines oberen Teilabschnitts respektive einer Reihe dieses oberen Teilabschnitts liegt somit jeweils zu einem nicht- vorspringenden Zwischenbereich 236 des unteren Teilabschnitts respektive einer unteren Reihe dieses unteren Teilabschnitts benachbart. Durch den Versatz der gegenphasig zueinander angeordneten Sicken 231 bis 234 folgen die Sicken 231 bis 234 in einer Seitenansicht auf die montierte Modulbaugruppe dem Verlauf einer Wellenlinie, die sich entlang der Längserstreckungsrichtung L erstreckt. In Seitenansicht definieren beide Teilabschnitte somit einen wellenförmigen Verlauf für die einzelnen in Richtung des rohbauseitigen Flanschabschnitts 10 * vorspringenden Anlagebereiche des Flanschabschnittes 23 in Form der Sicken 231 bis 234. Gleichzeitig definiert jeder Teilabschnitt der Wellenstruktur 230 im Längsschnitt eine Wellenkontur.

Durch den entsprechenden Versatz der Sicken 231 , 232 und 233, 234 der beiden Teilabschnitte liegen Dichtlippen der Schachdichtung 5 lokal stets an unterschiedlichen Bereichstypen an. Eine obere Dichtlippe der Schachdichtung 5 liegt somit beispielsweise an einer Sicke 231 oder 232 des ersten, oberen Teilabschnitts an, während die andere, untere Dichtlippe der Schachdichtung 5 an einem nicht-vorspringenden Zwischenbereich 236 des zweiten, unteren Teilabschnitts anliegt. Hierdurch wird das Eindringen von Feuchtigkeit über die Fensterbrüstung nochmals erschwert.

Abweichend von der Darstellung der Figuren 4A und 4B können in einer alternativen Ausführungsvariante auch zwei (z.B. jeweils einreihige) Wellenstrukturen an einem türmodulseitigen Flanschabschnitt 23 einerseits und einem rohbauseitigen Flanschabschnitt 10 * oder 3 andererseits miteinander kombiniert sein. Bezogen auf die Fensteröffnung O kann somit beispielsweise eine obere (untere) Reihe sich abwechselnder vorspringender und nicht-vorspringender Anlagebereiche an dem Flanschabschnitt 23 des Türmoduls 2 ausgebildet sein, während ein darunter (darüber) liegender Flanschabschnitt 10 * oder 3 des Rohbaus T mit einer Reihe sich abwechselnder - in Richtung des Flanschabschnitts 23 des Türmoduls 2 - vorspringender und nicht-vorspringender Bereichen vorgesehen ist.

Bei der Ausführungsvariante der Figur 5 ist der modulseitige Flanschabschnitt 23 ebenfalls mit einer Wellenstruktur 230 ausgebildet. Hierbei wird die Wellenstruktur 230 im Unterschied zu der Ausführungsvariante der Figuren 4A und 4B jedoch durch eine im mittleren Brüstungsbereich des Brüstungsflansches F durchgängig verlaufende mäanderförmige Sicke 237 definiert.

Durch den mäanderförmigen Verlauf der Sicke 237 ergibt sich auch bei der Ausführungsvariante der Figur 5 sowohl im Längsschnitt als auch in Seitenansicht eine wellenförmige Kontur respektive ein wellenförmiger Verlauf. Entlang der

Längserstreckungsrichtung L aufeinanderfolgende obere Teilbereiche 237a der durchgängigen Sicke 237 wechseln sich mit dazwischenliegenden - und hier in Seitenansicht trapezförmigen - Zwischenbereichen 235 ab, während sich gleichzeitig untere Teilbereiche 237b der durchgehenden Sicke 237 versetzt hierzu mit nicht- vorspringenden Zwischenbereichen 236 abwechselnd.

Eine Wellenstruktur 230 am Flanschabschnitt 23 des Türmoduls 2, z.B. entsprechend der Figuren 4A-4B und 5, kann im Übrigen ebenfalls bei einem Türrohbau T entsprechend der Ausführungsvariante der Figuren 1 bis 3C vorgesehen sein, da auch hiermit ohne Weiteres eine über den Brüstungsflansch F gleichbleibende Wandstärke bei gleichzeitiger Verbesserung der Steifigkeit des Brüstungsbereichs realisierbar ist.

Bezugszeichenliste

1 , r Türinnenbaut (1. Rohbauteil)

10A, 10B, 10 * Flanschabschnitt

1 A A-Säule naher Rahmenabschnitt 1 B B-Säule naher Rahmenabschnitt 2 Türmodul (Modulbauteil)

20 Trägerfläche

21 Versteifungs- und Schnittstellenstruktur

22 Modulrand

23 Flanschabschnitt

230 Wellenstruktur

231 - 234 Sicke (Anlagebereich)

235, 236 Zwischenbereich

237 Sicke (Anlagebereich)

237a, 237b Teilbereich

23A, 23B Endbereich

3, 3 * Rahmenverstärkung (2. Rohbauteil)

33, 33A, 33B Flanschabschnitt

40 Spalt

41 Flächenkontakt

5 Schachtdichtung

50 Äußere Dichtung

500 Befestigungsabschnitt

51 Innere Dichtung

52 Aufsteckabschnitt

d Wandstärke

F Brüstungsflansch

L Längserstreckungsrichtung

O Fensteröffnung

T Türrohbau