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Patent Searching and Data


Title:
MODULE FOR A VIDEO WALL HAVING A FILM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/198547
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a module for a video wall, wherein at least one component having at least one light-emitting part is arranged on a carrier, wherein a film is arranged on the component, wherein the film has an optical element, wherein the optical element is designed to influence light irradiation onto the components and/or light emission of the components.

Inventors:
MARTIN ALEXANDER (DE)
SCHWARZ THOMAS (DE)
MOOSBURGER JÜRGEN (DE)
SINGER FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/061357
Publication Date:
November 23, 2017
Filing Date:
May 11, 2017
Export Citation:
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Assignee:
OSRAM OPTO SEMICONDUCTORS GMBH (DE)
International Classes:
H01L25/075
Domestic Patent References:
WO2016124632A12016-08-11
Foreign References:
US20050265029A12005-12-01
EP2677232A12013-12-25
US20110051412A12011-03-03
US20080303977A12008-12-11
US20090027885A12009-01-29
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWALTSKANZLEI WILHELM & BECK (DE)
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Claims:
PATENTA S PRUCHE

Modul für eine Videowand (1), wobei wenigstens ein Bau¬ teil (2) mit wenigstens einem lichtemittierenden Bauelement (26) auf einem Träger (6) angeordnet ist, wobei auf dem Bauteil (2) eine Folie (10) angeordnet ist, wobei die Folie (10) ein optisches Element (9) aufweist, wobei das optische Element (9) ausgebildet ist, um eine Lichtein¬ strahlung auf die Bauteile (2) und/oder eine Lichtaus¬ strahlung der Bauteile (2) zu beeinflussen.

Modul nach Anspruch 1, wobei die Bauteile (2) in einem Raster angeordnet sind, wobei zwischen den Bauteilen (2) Zwischenräume (3) in Form einer Gitterstruktur vorgesehen sind, wobei die Folie (10) eine Abdeckstruktur (15) auf¬ weist, wobei die Abdeckstruktur (15) wenigstens einen Teil der Gitterstruktur der Zwischenräume (3) aufweist, und wobei die Abdeckstruktur (15) über den Zwischenräumen (3) angeordnet ist und die Zwischenräume (3) von oben ab¬ deckt .

Modul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Folie (10) auflaminiert ist.

Modul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Folie (10) eine Klebeschicht (11) und eine obere Funkti¬ onsschicht (14) aufweist, wobei das optische Element (9) in der oberen Funktionsschicht (14) ausgebildet ist.

Modul nach Anspruch 4, wobei zwischen der Klebeschicht (11) und der oberen Funktionsschicht (14) ein Trägerfilm (13) vorgesehen ist.

Modul nach Anspruch 5, wobei zwischen der Klebeschicht

(11) und dem Trägerfilm (13) eine untere Funktionsschicht

(12) ausgebildet ist, und wobei in der unteren Funktions¬ schicht (12) das optische Element (9) ausgebildet ist.

7. Modul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Träger eine Leiterplatte (6) mit elektrischen Leitungen

(7) und/oder elektrischen Schaltungen (8) aufweist, wobei die Bauteile (2) auf der Leiterplatte (6) angeordnet sind, und wobei insbesondere die elektrischen Leitungen

(6) in der Weise ausgebildet sind, dass die Bauteile (2) einzeln ansteuerbar sind.

8. Modul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das optische Element (9) als strahlungsführendes Element (17) für die elektromagnetische Strahlung wenigstens eines Bauelementes (26) ausgebildet ist.

9. Modul nach Anspruch 8, wobei das strahlungsführende Ele¬ ment (17) als Fresnelstruktur oder als Linse ausgebildet ist .

10. Modul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das optische Element (9) als aufgeraute Oberfläche (16) aus¬ gebildet ist.

11. Modul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das optische Element (9) wenigstens ein Abschattelement (18) aufweist, wobei das Abschattelement (18) ausgebildet ist, um eine Einstrahlung von Licht, insbesondere von Sonnenlicht auf das wenigstens eine Bauelement (26) zu reduzie¬ ren, insbesondere zu unterbinden.

12. Modul nach Anspruch 11, wobei das Abschattelement (18) in eine Ausnehmung (19) einer strukturierten Folie (10, 14) eingebracht ist.

13. Modul nach Anspruch 12, wobei das Abschattelement (18) in Form einer Metallstruktur ausgebildet ist.

14. Modul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Bauteil (2) eine Anordnung von mehreren in einem Raster angeordneten lichtemittierendes Bauelementen (26) auf- weist, wobei ein Bauelement (26) insbesondere drei licht¬ emittierende Elemente (31) aufweist.

Description:
MODUL FÜR EINE VIDEOWAND MIT EINER FOLIE

BESCHREIBUNG Aus dem Stand der Technik sind Videowände bekannt, die eine Vielzahl von LED-Bauteilen aufweisen, wobei ein LED-Bauteil für ein Pixel vorgesehen ist. Das LED-Bauteil weist ein Ge ¬ häuse und wenigstens eine oder mehrere, insbesondere drei LED-Chips auf. Für eine bessere Sichtbarkeit der LEDs bezie- hungsweise für einen Schutz gegen einfallendes Sonnenlicht können Abschattelemente über den LED-Chips vorgesehen sein. Weiterhin können die einzelnen LED-Gehäuse Linsen aufweisen, um die Abstrahleigenschaften des LED-Chips zu verbessern. Diese Patentanmeldung beansprucht die Priorität der deutschen Patentanmeldung DE 10 2016 109 040.9, deren Offenbarungsge ¬ halt hiermit durch Rückbezug aufgenommen wird.

Die Erfindung betrifft ein Modul für eine Videowand mit einer Folie gemäß Patentanspruch 1.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein verbessertes Mo ¬ dul für eine Videowand bereitzustellen. Die Aufgabe der Erfindung wird durch das Modul gemäß Pa ¬ tentanspruch 1 gelöst.

Weitere Ausbildungen des Moduls sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Ein Vorteil des vorgeschlagenen Moduls besteht darin, dass die optischen Eigenschaften des Moduls verbessert sind. Zudem weist das vorgeschlagene Modul eine geringe Bauhöhe auf. Der Vorteil wird durch das vorgeschlagene Modul dadurch erreicht, dass auf den Bauteilen eine Folie angeordnet ist, wobei die

Folie ein optisches Element aufweist, wobei das optische Ele ¬ ment ausgebildet ist, um eine Lichteinstrahlung auf die Bau- teile und/oder eine Lichtausstrahlung der Bauteile zu beeinflussen .

Durch das Aufbringen einer Folie beispielsweise mithilfe ei- nes einzigen Laminierprozesses kann eine Vielzahl von Funkti ¬ onen realisiert werden. Insbesondere ist ein Laminierprozess einfacher auszuführen als ein Pottingprozess oder ein Aufsprühen einer Folie. In einer Ausführungsform weist die Folie eine Abdeckstruktur auf, die über der Gitterstruktur der Zwischenräume der Bauteile angeordnet ist. Die Abdeckstruktur weist einen niedri ¬ gen Reflexionsgrad für sichtbares Licht auf. Der niedrige Re ¬ flexionsgrad kann beispielsweise über die Wahl des Materials der Abdeckstruktur erreicht werden. Insbesondere kann die Ab ¬ deckstruktur aus einem dunklen, insbesondere schwarzen Material, wie zum Beispiel Kunststoff hergestellt sein. Dadurch werden optisch sichtbare Störeffekte wie z.B. Reflexionen durch die Zwischenräume für einen Betrachter reduziert. Die Folie bietet die Möglichkeit, die Abdeckstruktur sehr nahe über den Zwischenräumen und präzise über der Gitterstruktur der Zwischenräume anzuordnen.

In einer Ausführungsform weist die Folie eine Klebeschicht und eine obere Funktionsschicht auf. Das optische Element ist in der oberen Funktionsschicht ausgebildet. Mithilfe der Kle ¬ beschicht kann eine sichere Verbindung zwischen der Folie und den Bauteilen erreicht werden. In einer weiteren Ausführungsform ist zwischen der Klebeschicht und der oberen Funktionsschicht ein Trägerfilm vorge ¬ sehen. Der Trägerfilm ermöglicht eine stabilere Ausbildung der Folie. Zudem kann durch das Vorsehen des Trägerfilmes die obere Funktionsschicht in der Struktur und in der chemischen Zusammensetzung auf die Funktion des optischen Elementes optimiert werden, ohne Trägerfunktionen übernehmen zu müssen. In einer weiteren Ausführungsform ist zwischen der Klebeschicht und dem Trägerfilm eine untere Funktionsschicht aus ¬ gebildet. Die untere Funktionsschicht kann beispielsweise die Abdeckstruktur für die Zwischenräume aufweisen. Somit kann eine Folie bereitgestellt werden, bei der zwei Funktions ¬ schichten vorgesehen sind, wobei die zwei Funktionsschichten unterschiedliche optische Funktionen übernehmen.

In einer weiteren Ausführungsform weist der Träger eine Lei- terplatte mit elektrischen Leitungen und/oder Schaltungen auf, wobei die Bauteile auf der Leiterplatte angeordnet sind. Die Bauteile sind mit den Leitungen und den elektrischen Schaltungen der Leiterplatte elektrisch leitend verbunden. Dadurch kann eine einfache und sichere Leitungsführung ohne wesentliche Beeinflussung der optischen Eigenschaften der Videowand erreicht werden. Die elektrischen Leitungen sind beispielsweise in der Weise ausgebildet sind, dass die Bauteile einzeln ansteuerbar sind. In einer Ausführungsform ist das optische Element als strahlungsführendes Element für die elektromagnetische Strahlung des wenigstens einen Bauteils ausgebildet. Auf diese Weise kann eine Färb- und Bildwiedergabe beispielsweise in Bezug auf einen Abstrahlraum verbessert werden. Insbesondere kann die Abstrahlrichtung der Videowand nach oben und nach unten begrenzt werden. Zudem kann die seitliche Abstrahlung der Videowand aufgeweitet werden. Auf diese Weise kann von einem größeren Blickfeld aus die Videowand besser sehen. In einer Ausführungsform ist das optische Element als Fres- nelstruktur ausgebildet. In einer weiteren Ausführungsform ist das optische Element als aufgeraute Oberfläche ausgebil ¬ det. Die aufgeraute Oberfläche sorgt dafür, dass Reflexionen an der Videowand reduziert werden. Damit wirkt die Oberfläche der Videowand matt. Dadurch wird ein höherer Kontrast bei ei ¬ ner Bildwiedergabe erreicht. In einer weiteren Ausführungsform ist das optische Element als Abschattelement für wenigstens ein Bauteil ausgebildet. Dadurch können störende Lichteinstrahlungen beispielsweise durch die Sonne von den Bauteilen ferngehalten werden. Somit werden Verfälschungen der Farbe durch Lichteinstrahlung reduziert, insbesondere vermieden.

In einer Ausführungsform ist das Abschattelement in einer Ausnehmung einer strukturierten Folie eingebracht. Somit kann das Abschattelement auf der Folie in Form einer Metallstruk ¬ tur ausgebildet sein.

Abhängig von der gewählten Ausführungsform kann das Abschattelement in einem vorgegebenen Winkel zu einer Ebene des Bau- elementes angeordnet sein oder auch vorgegebene Formen für eine verbesserte Abschattung des Bauteils aufweisen.

In einer weiteren Ausführungsform weisen die Bauteile einen seitlichen Abstand voneinander auf, der im Bereich von klei- ner 0,8 mm, insbesondere kleiner als 0,3 mm liegt. Insbeson ¬ dere bei diesen geringen Abständen kann ein Auffüllen der Zwischenräume mit einem Pottingmaterial schwierig werden. So ¬ mit bietet die Abdeckung der Zwischenräume mithilfe der Ab ¬ deckstruktur in der Folie eine einfachere und sichere und Ab- deckung der Zwischenräume.

Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusam- menhang mit der folgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele, die im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert werden.

Es zeigen

Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf einen Ausschnitt einer Videowand, Fig. 2 einen schematischen Teilquerschnitt durch die Videowand,

Fig. 3 ein Beispiel für ein Bauteil mit mehreren licht- emittierenden Bauelementen,

Fig. 4 einen Teilquerschnitt durch die Videowand mit einer

Folie, Fig. 5 einen Teilquerschnitt durch eine Videowand mit ei ¬ ner Folie, wobei eine Abdeckstruktur in der Folie ausgebildet ist,

Fig. 6 einen Teilquerschnitt durch eine weitere Ausfüh- rungsform einer Videowand, wobei das optische Ele ¬ ment in Form einer aufgerauten Folie oder einer Fresnelstruktur ausgebildet ist,

Fig. 7 einen Teilquerschnitt durch eine Ausführungsform einer Videowand mit einer Folie, die eine aufgerau- te Oberfläche aufweist,

Fig. 8 eine schematische Darstellung eines Teilquerschnit ¬ tes durch eine weitere Ausführungsform einer Video- wand mit einer Folie, die eine Fresnelstruktur auf ¬ weist,

Fig. 9 einen schematischen Teilquerschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Videowand mit einer Fo- lie, die Abschattelemente aufweist

Fig. 10 eine vergrößerte Darstellung eines Teilausschnittes der Folie mit den Abschattelementen der Fig. 9, Fig. 11 eine Draufsicht auf einen vergrößerten Teilaus ¬ schnitt der Videowand der Fig. 9, Fig. 12 eine Draufsicht auf einen Teilausschnitt einer Fo ¬ lie mit Abschattelementen und mit Fresnelstruktu- ren, und Fig. 13 eine schematische Darstellung eines Teilausschnit ¬ tes einer Folie, die Abschattelemente und eine Fresnelstruktur aufweist.

Fig. 1 zeigt in einer schematischen Draufsicht einen Teilaus- schnitt einer Videowand 1 mit einem Modul, das mehrere Bau ¬ teile 2 aufweist. Eine Videowand 1 kann ein oder mehrere Mo ¬ dule aufweisen. Die Bauteile 2 sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel quadratisch ausgebildet und in einem gleich ¬ mäßigen Raster angeordnet. Jedes Bauteil 2 weist wenigstens ein lichtemittierendes Bauelement auf. Das lichtemittierende Bauelement kann z.B. als Leuchtdiode oder als Laserdiode aus ¬ gebildet sein. Zwischen den Bauelementen 2 sind Gräben 3 vorgesehen, die beispielsweise mit einem Füllmaterial, insbeson ¬ dere mit einem dunklen, insbesondere schwarzen Kunststoff aufgefüllt sind. Unter dem Begriff Licht wird jede Art von elektromagnetischer Strahlung verstanden, insbesondere sichtbares Licht oder Infrarotlicht .

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines vergrößerten Teilquerschnittes durch die Videowand 1 der Fig. 1. Das Modul der Videowand 1 weist eine Montagebasis 4 auf, auf der eine Modulbasis 5 angeordnet ist. Die Montagebasis 4 kann Halte ¬ mittel zum Befestigen der Videowand 1 z.B. an einem Gebäude aufweisen. Die Modulbasis 5 kann mechanische Befestigungsele- mente und Stecker zum elektrischen Anschließen der Bauteile 2, insbesondere der lichtemittierenden Bauelemente aufwei ¬ sen. Auf der Modulbasis 5 ist eine Leiterplatte 6 angeordnet. Die Leiterplatte 6 kann elektrische Leitungen 7 und/oder elektrische Schaltungen 8 zum Ansteuern der Bauteile 2 auf- weisen. Auf der Leiterplatte 6 sind die Bauteile 2 befestigt. Die Bauteile 2 können geklebt, gelötet oder mit anderen Mit ¬ teln an der Leiterplatte 6 befestigt sein. Zwischen den Bau ¬ teilen 2 sind die Gräben 3 ausgebildet. Abhängig von der ge- wählten Ausführungsform können die Gräben 3 eine Breite im Bereich von 1 mm oder kleiner, insbesondere eine Breite von kleiner als 0,8 mm, insbesondere kleiner als 0,3 mm aufwei ¬ sen. Der geringe Abstand zwischen den Bauteilen 2 sorgt für eine hohe Bauteildichte und damit eine hohe Leuchtkraft der Videowand. Die Leiterplatte 6, die Modulbasis 5 und die Mon ¬ tagebasis 4 stellen einen Träger dar. Abhängig von der gewählten Ausführungsform kann der Träger nur von der Leiterplatte 6 gebildet werden und es kann auf die Montagebasis 4 oder die Modulbasis 5 verzichtet werden. Zudem kann auch eine Leiterplatte 6 vorgesehen sein, die keine elektrischen Leitungen 7 und/oder keine elektrischen Schaltungen 8 aufweist.

Fig. 3 zeigt in einer schematischen Darstellung eine Drauf- sieht auf ein Bauteil 2. Das Bauteil 2 weist in der darge ¬ stellten Ausführungsform eine Vielzahl von Bauelementen 26 auf. Die Bauelemente 26 sind quadratisch ausgebildet und in einem 16 x 16-Raster angeordnet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel stellt ein Bauelement 26 ein Bildpixel dar. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist ein Bauelement 26 drei lichtemittierende Elemente 31 auf, die in einer Reihe angeordnet sind. Abhängig von der gewählten Ausführungsform kann das Bauelement 26 auch mehr oder weniger lichtemittie ¬ rende Elemente 31 aufweisen. Die lichtemittierenden Elemente können z.B. als Leuchtdioden oder als Laserdioden ausgebildet sein .

Das Bauteil 2 stellt ein 16 x 16 Multipixel-LED-Gehäuse dar. Das Bauteil 2 weist elektrische Leitungen und/oder elektri- sehe Schaltungen auf, die es ermöglichen, jedes Bildpixel, das heißt jedes Bauelement 26 individuell anzusteuern. Abhän ¬ gig von der gewählten Ausführungsform kann das Bauteil 2 auch mehr oder weniger Bauelemente 26 aufweisen. Beispielsweise kann das Bauteil 2 in Form eines 4 x 4-Multipixel-LED- Gehäuses oder in Form eines 32 x 32-Mutipixel-LED-Gehäuses ausgebildet sein. In der kleinsten Ausführungsform weist das Bauteil 2 ein einziges Bauelement 26 mit einem einzigen lichtemittierenden Element 31 auf. Fig. 4 zeigt einen schematischen Teilquerschnitt durch eine Videowand, die gemäß Fig. 2 aufgebaut ist, wobei auf der Vi ¬ deowand 1 eine Folie 10 aufgebracht ist. Die Folie 10 kann aufgeklebt, auflaminiert oder mit anderen Verfahren aufge ¬ bracht werden. In der dargestellten Ausführungsform weist die Folie 10 einen Klebeschicht 11 auf, der auf den Bauteilen 2 klebt. Auf der Klebeschicht 11 ist eine untere Funktions ¬ schicht 12 aufgebracht. Auf der unteren Funktionsschicht 12 ist ein Trägerfilm 13 vorgesehen. Auf dem Trägerfilm 13 ist eine obere Funktionsschicht 14 angeordnet. Abhängig von der gewählten Ausführungsform kann auf die untere Funktionsschicht 12 und/oder den Trägerfilm 13 verzichtet werden. Die untere und die obere Funktionsschicht 12, 14 und der Träger- film 13 können beispielsweise aus Kunststoff, Silikon, Epo- xymaterial, Glas oder Thermoplaste gebildet sein. Die einzel ¬ nen Schichten der Folie 10 können mithilfe von Fotostruktu- rierungsverfahren, Druckverfahren, Jetverfahren oder Prägeverfahren hergestellt werden.

Die Folie 10 wird beispielsweise als fertiggestellte Folie bereitgestellt und mithilfe eines Laminierprozesses auf die Bauteile 2 geklebt. Dabei kann die Folie mithilfe eines Rol- lenlaminierprozesses oder eines Vakuumlaminierprozesses auf- gebracht werden. Abhängig von der gewählten Ausbildungsform der Videowand 1 und der Folie 10 kann es erforderlich sein, die Folie 10 in Bezug auf die Strukturen und Anordnungen der Bauelemente 2 beziehungsweise der Bildpixel der Videowand zu justieren. Sowohl die untere Funktionsschicht 12 als auch die obere Funktionsschicht 14 können optische Funktionen überneh ¬ men. Modul für eine Videowand umfasst wenigstens ein Bauteil mit wenigstens einem lichtemittierenden Bauelement, das auf einem Träger angeordnet ist, wobei auf dem Bauteil eine Folie angeordnet ist, wobei die Folie ein optisches Element 9 auf- weist, wobei das optische Element 9 ausgebildet ist, um eine Lichteinstrahlung auf das Bauteil und/oder eine Lichtaus ¬ strahlung des Bauteils zu beeinflussen. Fig. 5 zeigt einen schematischen Teilquerschnitt durch eine Videowand 1 mit einer Folie 10, wobei in der unteren Funkti ¬ onsschicht 12 eine Abdeckstruktur 15 als optisches Element ausgebildet ist. Die Abdeckstruktur 15 deckt Zwischenräume, das heißt Gräben 3, zwischen den Bauteilen 2 optisch ab. Dazu ist die Abdeckstruktur 15 über den Gräben 3 angeordnet. Die Abdeckstruktur 15 kann aus einem optisch schwarzen Material gebildet sein. Zudem kann das Material der unteren Funktions ¬ schicht 12 mit einer schwarzen Farbe entsprechend eingefärbt sein, um die Abdeckstruktur 15 auszubilden. Zudem kann die Abdeckstruktur 15 aus einem anderen Material als die übrige untere Funktionsschicht 12 gebildet sein. Beispielsweise kann die Abdeckstruktur 15 aus einem schwarzen Kunststoff hergestellt sein.

Fig. 6 zeigt einen Teilquerschnitt durch die untere Funkti ¬ onsschicht 12, wobei die Abdeckstruktur 15 gitterförmig ausgebildet ist. Diese Gitterform entspricht der Gitterform der Gräben 3 der Anordnung der Bauteile 2, wie anhand von Fig. 1 ersichtlich. Durch die Ausbildung der Abdeckstruktur 15 in der unteren Funktionsschicht 12 ist der Abstand zwischen der Abdeckstruktur 15 und den Gräben 3 sehr gering, so dass eine gute optische Abdeckung der Gräben 3 erreicht wird. Mithilfe der Abdeckstruktur 15 wird eine negative optische Beeinflus- sung des Bildes der Videowand durch die Gräben 3 reduziert, insbesondere unterbunden. Abhängig von der gewählten Ausführungsform kann bei Fig. 4 auch auf den Trägerfilm 13 und die obere Funktionsschicht 14 verzichtet werden. Fig. 7 zeigt einen Querschnitt durch eine weitere Ausfüh ¬ rungsform einer Videowand 1 mit einer Folie 10 in einer schematischen Darstellung, wobei bei dieser Ausführungsform nur eine obere Funktionsschicht 14 vorgesehen ist, die über den Klebeschicht 11 mit den Bauteilen 2 verbunden ist. Die obere Funktionsschicht 14 ist bei dieser Ausführungsform mit einer aufgerauten Oberfläche 16 ausgebildet. Dadurch wird eine mat ¬ te Oberfläche erzeugt und es werden Spiegelungen und Reflexi ¬ onen an der Oberseite der Folie 10 vermieden. Die Oberfläche 16 kann mit chemischen oder mit mechanischen Verfahren aufgerauht sein. Zudem kann die aufgeraute Oberfläche 16 durch eine entsprechende Struktur realisiert sein. Die aufgeraute Ober ¬ fläche 16 kann jedoch auch beispielsweise mithilfe eines Fo- tostrukturierungsverfahrens , Druckverfahrens oder Prägeverfahrens hergestellt werden. Die Ausführungsform der Folie 10 der Fig. 7 kann auch mit der Ausführungsform der Fig. 5 kombiniert werden, wobei die Abdeckstruktur 15 in der unteren Funktionsschicht 12 ausgebildet ist. Dabei sind zusätzlich ein Trägerfilm 13 und eine untere Funktionsschicht 12 vorge ¬ sehen. Abhängig von der gewählten Ausführungsform kann auch auf den Trägerfilm 13 bei dieser Ausführungsform verzichtet werden . Fig. 8 zeigt eine schematische Darstellung eines Teilquer ¬ schnittes durch eine weitere Ausführungsform einer Videowand 1 mit einer Folie 10, wobei die obere Funktionsschicht 14 ei ¬ ne Fresnelstruktur 17 aufweist. Die obere Funktionsschicht 14 kann entweder über einen Klebeschicht 11, wie dargestellt, mit den Bauteilen 2 verbunden sein. Zudem können abhängig von der gewählten Ausführungsform auch eine untere Funktionsschicht 12 und ein Trägerfilm 13, wie in Fig. 5 dargestellt, vorgesehen sein. Die Fresnelstruktur 17 der oberen Funktionsschicht 14 sorgt für eine bessere Lichtführung in eine vorge- gebene Richtung, insbesondere auf Betrachter. Dadurch werden die Helligkeit und/oder der Kontrast der von der Videowand 1 abgegebenen Bildinformation deutlich verbessert.

Fig. 9 zeigt einen schematischen Teilquerschnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Videowand 1 mit einer Folie 10, bei der die obere Funktionsschicht 14 Abdeckelemente 18 auf ¬ weist. Die Abschattelemente 18 bilden eine Abschattstruktur für die Bauteile 2, insbesondere die Bauelemente 26. In der dargestellten Ausführungsform ist die obere Funktionsschicht 14 direkt auf die untere Funktionsschicht 12 aufgebracht, so dass auf den Trägerfilm 13 verzichtet wurde. Abhängig von der gewählten Ausführungsform kann ein Trägerfilm 13 vorgesehen sein. Zudem kann aber auch auf die untere Funktionsschicht 12 verzichtet werden.

Fig. 10 zeigt einen vergrößerten Teilquerschnitt durch die Anordnung der Fig. 9. Die obere Funktionsschicht 14 weist Ausnehmungen 19 auf, wobei in die Ausnehmungen 19 ein Abschattmaterial 20, insbesondere Metall, eingefüllt ist. Das Abschattmaterial kann zudem dunkler, insbesondere schwarzer, Kunststoff oder eingefärbtes, beispielsweise mit schwarzer Tinte eingefärbtes, transparentes Material wie Kunststoff,

Silikon, Epoxymaterial oder Thermoplaste sein. Zudem kann das Abschattmaterial 20 auch aus einem reflektierenden Material, wie zum Beispiel Metall oder dielektrisches Material, in Form von Schichtstapeln gebildet sein. Das Abschattmaterial 20 kann auch in Form eines absorbierenden Materials ausgebildet sein. Die Anordnung der Abschattelemente 18 ist entsprechend der Anordnung der Bauteile 2 beziehungsweise der Bauelemente 26 ausgerichtet, so dass beispielsweise eine Reihe von Bau ¬ teilen 2 durch ein Abschattelement 18 abgeschattet wird. So- mit sind mehrere parallel angeordnete Abschattelemente 18 für die Abschattung der Videowand 1 vorgesehen. Zur Herstellung der Abschattelemente 18 kann die obere Funktionsschicht 14 fotostrukturiert werden, indem die Ausnehmungen 19 in die obere Funktionsschicht 14 eingebracht werden. Anschließend werden die Ausnehmungen 19 mit dem Abschattmaterial 20, ins ¬ besondere dem Metall aufgefüllt.

Fig. 11 zeigt in einer schematischen Draufsicht auf die Videowand der Fig. 9 die Anordnung der Abschattelemente 18 der Folie 10 relativ zu den Bauelementen 26. Auf diese Weise kann für jede Reihe von Bauelementen 26 eine Abschattung von oben, das heißt in Bezug auf einfallendes Sonnenlicht, mithilfe der Abschattelemente 18 erreicht werden. Die Abschattelemente 18 sind z.B. als plattenförmige Elemente ausgebildet.

Fig. 12 zeigt in einer schematischen Draufsicht eine weitere Ausführungsform einer Folie 10, die auf einer Videowand 1 aufgebracht ist. Bei dieser Ausführungsform weist die Fo- lie 10 Abschattelemente 18 und ein strahlungsführendes Ele ¬ ment 17 für das Licht der Bauelemente 26 auf. Somit wird die Funktion der strahlungsführenden Elemente 17 mit der abschattenden Funktion der Abschattelemente 18 kombiniert. Die strahlungsführenden Elemente können z.B. in Form von Fresnel- strukturen oder in Form von Linsen ausgebildet sein. Die strahlungsführenden Elemente 17 sind z.B. jeweils auf ein Bauteil 2 oder eine Gruppe von Bauteilen 2 ausgerichtet. Die Linsen können auf Bauelemente und/oder Bauteile mittig ausge- richtet sein.

Fig. 13 zeigt eine weitere Ausführungsform einer Videowand 1, wobei eine Draufsicht auf die Folie 10 dargestellt ist. Bei dieser Ausführungsform weist die Folie 10 Abschattelemente 18 und eine aufgeraute Oberfläche 16 auf. Somit können bei die ¬ ser Ausführungsform die Funktion der Abschattelemente 18 und die Funktion der aufgerauten Oberfläche 16 kombiniert werden.

Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausfüh- rungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele einge ¬ schränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen .

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Videowand

2 Bauteil

3 Graben

4 Montagebasis

5 Modulbasis

6 Leiterplatte

7 elektrische Leitung

8 elektrische/elektronische Schaltung

9 optisches Element

10 Folie

11 Klebeschicht

12 untere Funktionsschicht

13 Trägerfilm

14 obere Funktionsschicht

15 Abdeckstruktur

16 aufgeraute Oberfläche

17 strahlungsführendes Element

18 Abschattelement

19 Ausnehmung

20 Abschattmaterial

26 Bauelement

31 lichtemittierendes Element