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Patent Searching and Data


Title:
MOLD CLOSING UNIT FOR AN INJECTION MOLDING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/030203
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mold closing unit (10) for an injection molding machine for processing plastics and other compounds that can be plasticized, such as ceramic and pulverous compounds. Said mold closing unit comprises at least one machine bed (20), at least one stationary platen (14), and at least one platen (16) that can be moved relative to the stationary platen (14) by means of a drive mechanism (44), wherein the movable platen (16) can be moved on a slide (22) having guide shoes (26) along at least one guide (24) attached to the machine bed (20), and the drive mechanism (44) has at least one gear rack drive (38) driven by at least one drive motor (32). Because at least two gear racks (34) are fixedly connected to the machine bed (20) and because the drive motor (32) is fixedly connected to the slide (22) and, in the event of a movement of the movable platen (16), moves synchronously with the movable platen (16) in the same direction, occurring tilting torques are reduced and safe operation of the mold closing unit is ensured.

Inventors:
DUFFNER EBERHARDT (DE)
BLETSCHER RAINER (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/071338
Publication Date:
February 14, 2019
Filing Date:
August 07, 2018
Export Citation:
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Assignee:
ARBURG GMBH CO KG (DE)
International Classes:
B29C45/64; B29C45/17; B29C45/66
Domestic Patent References:
WO2016202509A12016-12-22
Foreign References:
US20060263471A12006-11-23
DE20317114U12004-01-15
DE60214802T22007-03-15
AT6788U12004-04-26
EP0427438B11998-12-09
EP2228192A12010-09-15
DE102008051300B32010-01-07
DE10229060B42006-07-06
EP1277559B12006-09-20
DE29516559U11995-12-07
DE4403079C11995-04-06
Attorney, Agent or Firm:
REINHARDT, Harry (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Fornnschließeinheit (10) für eine Spritzgießmaschine zur Verarbeitung von Kunststoffen und anderen plastifizierbaren Massen wie keramischen und pulverförmi- gen Massen, mit

- wenigstens einem Maschinenbett (20),

- wenigstens einer auf dem Maschinenbett angeordneten stationären Formaufspannplatte (14),

- wenigstens einer gegenüber der stationären Formaufspannplatte (14) auf dem Maschinenbett beweglich angeordneten Formaufspannplatte (16), wobei die bewegliche Formaufspannplatte (16) auf einem Schlitten (22) mit Führungsschuhen (26) entlang wenigstens einer am Maschinenbett (20) angebrachten Führung (24) mit der stationären Formaufspannplatte (14) in und außer Form- schluss einer in einem Formspannraum (R) anordenbaren Spritzgießform (12) bewegbar ist,

- wenigstens einem Antriebsmechanismus (44) zum Bewegen der beweglichen Formaufspannplatte (16) und zum Öffnen/Schließen der Formschließeinheit (10), wobei der Antriebsmechanismus (44) wenigstens einen von wenigstens einem Antriebsmotor (32) angetriebenen Zahnstangenantrieb (38) mit wenigstens einem Zahnrad (36) und wenigstens einer damit zusammenwirkenden Zahnstange (34) aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei Zahnstangen (34) fest mit dem Maschinenbett (20) verbunden sind und

dass der Antriebsmotor (32) fest mit dem Schlitten (22) verbunden ist und sich bei einer Bewegung der beweglichen Formaufspannplatte (16) synchron mit der beweglichen Formaufspannplatte (16) in dieselbe Richtung bewegt.

2. Formschließeinheit nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmechanismus (44) in der Ebene (E) des Maschinenbetts (20) angeordnet ist.

3. Formschließeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Antriebsmotor (32) sowohl zum Bewegen der beweglichen Formaufspannplatte (16) als auch zum Öffnen und Schließen der Formschließeinheit (10) bestimmt und geeignet ist.

4. Formschließeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schließkrafterzeugungseinheit (50) zur Aufbringung der Schließkraft bei Formschluss der Spritzgießform (12) vorgesehen ist, die vorzugsweise an der stationären Formaufspannplatte (14) entkoppelt von dem wenigstens einen Antriebsmechanismus (44) angebracht ist.

5. Formschließeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlitten (22) wenigstens einen Lastsensor (40) zur Erfassung von Kippkräften aufweist.

6. Formschließeinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Lastsensor (40) in der Auflage der Kraftangriffspunkte der beweglichen Formaufspannplatte (16) angeordnet ist.

7. Formschließeinheit nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Lastsensor (40) mit wenigstens einer Regeleinheit (C) in Verbindung steht, welche den Antriebsmechanismus (44) je nach Kippkraft regelt.

8. Formschließeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmechanismus (44) wenigstens eine Bremse (28, 30) aufweist.

9. Formschließeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmechanismus (44) wenigstens zwei, vorzugsweise vier Antriebsmotoren (32) aufweist, die unabhängig voneinander in einen Zahnstangenantrieb (38) eingreifen.

10. Formschließeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmechanismus (44) wenigstens einen Antriebsmotor (32) auf- weist, welcher wenigstens eine Welle (42) antreibt, die in Wirkverbindung mit den wenigstens zwei Zahnstangenantrieben (38) steht.

1 1 . Formschließeinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnstangen (34) unterhalb der Führung (24) und vorzugsweise verdeckt von der Führung (24) für die bewegliche Formaufspannplatte (16) angeordnet sind.

12. Formschließeinheit nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass Einstellmittel (46) zum Einstellen der beweglichen Formaufspannplatte einerseits an der Führung (24) und andererseits an der Zahnstange (34) vorgesehen sind.

Description:
Formschließeinheit für eine Spritzgießmaschine

Beschreibung Bezug zu verwandten Anmeldungen

Die vorliegende Anmeldung bezieht sich auf und beansprucht die Priorität der deutschen Patentanmeldung 10 2017 1 17 934.8, hinterlegt am 7. August 2017, deren Offenbarungsgehalt hiermit ausdrücklich auch in seiner Gesamtheit zum Gegen- stand der vorliegenden Anmeldung gemacht wird.

Gebiet der Erfindung

Die Erfindung betrifft eine Formschließeinheit für eine Spritzgießmaschine zur Verar- beitung von Kunststoffen und anderer plastifizierbarer Massen, wie keramische oder pulverige Massen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 .

Im Rahmen dieser Erfindung wird unter einem Zahnstangenantrieb ein Antrieb verstanden, der wenigstens eine Zahnstange und wenigstens ein mit der wenigstens einen Zahnstange zusammenarbeitendes Zahnrad oder Ritzel aufweist, wobei ein Antriebsmotor wenigstens ein Zahnrad oder Ritzel antreibt. Grundsätzlich können damit sowohl ein Motor z.B. mit zwei Zahnrädern, die mit einer durchgehenden Welle verbunden sind, in zwei Zahnstangen eingreifen, als auch mehrere, z.B. vier Motoren, denen jeweils ein vom Motor angetriebenes Zahnrad zugeordnet ist, zum An- trieb in zwei Zahnstangen eingreifen.

Im Rahmen dieser Erfindung wird unter einem„Formschluss" der Zustand einer Spritzgießmaschine verstanden, in dem bei auf den Formaufspannplatten angebrachter, im Formspannraum aufgenommener Spritzgießform die Teile der Spritz- gießform aneinandergrenzen, was dem bei Vorhandensein einer Spritzgießform geringsten Abstand zwischen den Formaufspannplatten entspricht. In diesem Zustand wird regelmäßig die Schließkraft aufgebracht und das plastifizierte Material in den Formhohlraunn der Spritzgießform eingespritzt. Stand der Technik Um die Formschließeinheit einer Spritzgießmaschine nach einem Spritzgussvorgang zu öffnen beziehungsweise vor einem Spritzgussvorgang zu schließen, muss wenigstens eine der Formaufspannplatten bewegt werden. Um die Totzeit der Spritzgießmaschine so klein wie möglich zu halten und somit ein ausreichendes Maß an Produktivität zu erhalten, ist ein schnelles Öffnen und Schließen der Formschließ- einheit erwünscht. Da Formaufspannplatten jedoch je nach Größe der Spritzgießmaschine ein großes Gewicht aufweisen, müssen diese sehr vorsichtig und sorgfältig verfahren werden, da sonst ein paralleler Formschluss der beiden Formaufspannplatten beim Formschluss der Formschließeinheit nicht gewährleistet ist und daraus ein schlechtes Spritzgussergebnis resultieren sowie eine Beschädigung der Spritz- gießmaschine erfolgen kann. Häufig erfolgt die Einleitung der Schließ- und Öffnungskräfte zudem über diagonal angeordnete Hydraulikzylinder, was eine eingeschränkte Zugänglichkeit des Formaufspannbereichs zur Folge hat. Weiterhin kann es aufgrund des großen Gewichts der Formaufspannplatten zu Kippmomenten der beweglichen Formaufspannplatte kommen, was sich darin äußern kann, dass die beiden Formaufspannplatten nicht parallel sondern verkippt schließen.

Aus der dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zugrunde liegenden EP 0 427 438 B1 ist eine Antriebsanordnung für eine Spritzgießmaschine bekannt, an der an mindestens einer der Formplatten eine Antriebseinheit in Form einer Linearantriebseinheit mit mindestens einem Motor, mindestens einem vom Motor angetriebenen Zahnradsatz sowie einer Zahnstange vorgesehen ist. Die Zahnstange wird mithilfe des Motors und des Zahnradsatzes angetrieben, wobei die Zahnräder und mindestens ein Teil der Zahnstange innerhalb eines Gehäuses angeordnet sind. Aus der WO 2016/202509 A1 ist eine Kniehebelschließeinheit für eine Spritzgießmaschine bekannt. Ein verfahrbarer Kreuzkopf steht über einen Kniehebel mit einer beweglichen Formaufspannplatte in Wirkverbindung. Mithilfe von elektrischen Antrieben wie einem Zahnstangenantrieb wird der Kreuzkopf verfahren. Ferner ist zusätz- lich zu den elektrischen Antrieben mindestens ein hydraulischer Antrieb vorgesehen, der mit dem Kreuzkopf in Wirkverbindung steht und mit dem ein Verfahren des Kreuzkopfes entlang der Maschinenlängsachse möglich ist, wobei der hydraulische Antrieb ein Kolbenzylindersystem aufweist. Zum Verfahren der beweglichen Form- aufspannplatte kann der elektrische und/oder der hydraulische Antrieb verwendet werden.

Eine Spritzgießmaschine mit einer Holmzugvorrichtung ist aus der EP 2 228 192 A1 bekannt. Die Holmzugvorrichtung weist einen elektromotorischen Antrieb wie z.B. einen Zahnstangenantrieb auf, der über eine Getriebeeinrichtung mit mindestens einem ziehbaren Holm gekoppelt ist, sodass eine bewegliche Formaufspannplatte bei der Werkzeugöffnungs- und Schließbewegung verschiebbar geführt ist.

Eine Spritzgießmaschine mit einer Spritzeinheit und einer Schließeinheit ist in der DE 10 2008 051 300 B3 offenbart. Die Spritzeinheit ist dabei ortsfest und die Schließeinheit relativ zur Spritzeinheit verfahrbar. Hierbei wird die komplette Schließeinheit relativ zur Spritzeinheit verfahren, was für Anwendungsfälle vorteilhat ist, in denen eine vergleichsweise große Spritzeinheit mit einer vergleichsweisen kleinen Schließeinheit zusammenwirkt. Innerhalb der Schließeinheit wird eine verfahrbare Form- aufspannplatte über einen Zahnstangenantrieb zyklisch bewegt, indem ein angetriebenes Zahnrad in eine an der verfahrbaren Formaufspannplatte angebrachte Zahnstange eingreift.

Aus der DE 102 29 060 B4 ist eine Schließeinrichtung für eine Spritzgießmaschine bekannt, wobei die bewegliche Werkzeughälfte des Spritzgießwerkzeugs (Spritzgießform) mit einem Zahnstangenantrieb an die zweite feststehende Werkzeughälfte herangefahren wird, wobei bei einem bestimmten Abstand zwischen beweglicher Werkzeughälfte und feststehender Werkzeughälfte ein magnetisches Feld innerhalb der festen Werkzeughälfte eingeschaltet wird und so einen Magneten, welcher in der beweglichen Werkzeughälfte angebracht ist, durch eine magnetische Kraft anzieht und so die beiden Werkzeughälften komplett verschließt. Der Zahnstangenantrieb umfasst eine am Maschinenbett montierte Zahnstange und einen mit der bewegli- chen Werkzeughälfte verfahrbaren Ant ebsmotor für ein in die Zahnstange eingreifendes Zahnrad.

Aus der EP 1 277 559 B1 ist eine Formschließeinheit für eine Kunststoffspritzgieß- maschine bekannt, bei der an den vier Kraftübertragungsholmen Gewinde für Schraubenmuttern vorgesehen sind, die über einen Riemenantrieb gemeinsam zur Aufbringung der Schließkraft betätigt werden. Um die Formhälften der Spritzgießform in und außer Formschluss zu überführen, werden die Schraubenmuttern vom Gewinde entkoppelt, so dass eine Axialbewegung des beweglichen Formträgers z.B. mittels eines Zahnstangensystems (Fig. 1 1 , 12) möglich ist. Der das mit der Zahnstange zusammenwirkende Zahnrad antreibende Elektromotor ist am beweglichen Formträger befestigt. Für das Entkoppeln und Einkoppeln der Schraubenmuttern sind zusätzliche Mechanismen und damit auch Betätigungszeiten erforderlich. Aus der DE 295 16 559 U1 ist eine Spritzgießmaschine mit einem zwischen mehreren Zahnstangen aufgenommenen Motorgehäuse bekannt, in dem Motoren für eine Formschließeinrichtung aufgenommen sind. Das Motorgehäuse wird gemeinsam mit dem beweglichen Formträger bewegt, indem die Motoren Zahnräder antreiben, die mit den an Kraftübertragungselementen angebrachten Zahnstangen kämen.

Aus der DE 44 03 079 C1 ist eine Formschließeinrichtung für eine Spritzgießmaschine mit auf Führungen gelagerten Rollenumlaufschuhen für einen beweglichen Formträger bekannt. Führungen und beweglicher Formträger können mittels einer Einsteileinrichtung aufeinander ausgerichtet werden.

Bei allen Lösungen im Stand der Technik wird eine bewegliche Formspannplatte zum Öffnen bzw. zum Schließen der Formschließeinheit an eine stationäre Formaufspannplatte gefahren. In aller Regel weisen Formaufspannplatten eine große Masse auf, welche die Antriebe stark beanspruchen. Bei Bewegung der Form- aufspannplatten können Kippmomente beim Betrieb der Spritzgießmaschine, insbesondere beim Verfahren der Formaufspannplatten auftreten. Durch die resultierenden Kräfte sind ein paralleler Formschluss sowie ein paralleles Bewegen der Formaufspannplatten beim Schließen/Öffnen der Formschließeinheit nicht gewährleistet. Weiterhin können durch die Kippmomente Beschädigungen an der Formschließeinheit, den Formaufspannplatten, dem Antrieb sowie der gesamten Spritzgießmaschine resultieren Dies ist umso mehr der Fall, wenn an Stelle der am Markt üblichen diagonal und damit meist symmetrisch angeordneten Hydraulikzylinder oder Spin- delsysteme asymmetrisch z.B. im Maschinengestell angeordnete Antriebssysteme verwendet werden, die einen leichteren Zugang zum Formspannraum gewährleisten.

Aufgabe der Erfindung Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, auftretende Kippmomente zu vermindern und einen sicheren Betrieb der Formschließeinheit zu gewährleisten.

Dies wird mit einer Formschließeinheit gemäß den Merkmalen des Patentanspru- ches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche. Die in den Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale sind in technologisch sinnvoller Weise miteinander kombinierbar und können durch erläuternde Sachverhalte aus der Beschreibung und durch Details aus den Figuren ergänzt werden, wobei weitere Ausführungsvarianten der Erfindung aufgezeigt wer- den.

Darstellung der Erfindung

Die Formschließeinheit für eine Spritzgießmaschine zur Verarbeitung von Kunststof- fen und anderen plastifizierbaren Massen wie keramischen und pulverförmigen Massen weist wenigstens ein Maschinenbett, wenigstens eine stationäre Formaufspannplatte und wenigstens eine gegenüber der stationären Formaufspannplatte bewegliche Formaufspannplatte auf. Die bewegliche Formaufspannplatte ist auf einem Schlitten mit Führungsschuhen angebracht, welcher entlang wenigstens einer am Maschinenbett angebrachten Führung bewegbar ist. Ein Antriebsmechanismus zum Verschieben der beweglichen Formaufspannplatte relativ zum stationären Formaufspannplatte in und außer Formschluss einer in einem Formspannraum anorden- baren Spritzgießform und zum Öffnen/Schließen der Formschließeinheit weist we- nigstens einen von wenigstens einem Antriebsmotor angetriebenen Zahnstangenantrieb mit wenigstens einem Zahnrad und wenigstens einer mit dem Zahnrad in Wirkverbindung stehenden Zahnstange auf. Erfindungsgemäß sind wenigstens zwei Zahnstangen fest mit dem Maschinenbett sowie der Antriebsmotor fest mit dem Schlitten verbunden, welcher sich bei einer Bewegung der beweglichen Formaufspannplatte synchron mit der beweglichen Formaufspannplatte in dieselbe Richtung bewegt. Prinzipiell denkbar ist auch, dass der Antriebsmotor direkt mit der beweglichen Formaufspannplatte fest verbunden ist, wie auch eine feste Verbindung mit dem Schlitten und der beweglichen Formaufspannplatte. Für einen symmetri- sehen Antrieb der beweglichen Formaufspannplatte sind wenigstens zwei Zahnstangen vorgesehen, so dass sich bereits dadurch eine parallele Verfahrbewegung der beweglichen Formaufspannplatte ergibt. Weiterhin ergeben sich aufgrund der Tatsache, dass die Führung sowie die Zahnstangen an einem Element verbunden sind, Synergieeffekte bezüglich der Stabilität, was sich positiv auf einen parallelen Form- schluss der Formaufspannplatten auswirkt. Durch die Verwendung von wenigstens zwei Zahnstangenantrieben ist es möglich, die Kippmomente und die damit verbundenen Kippkräfte durch eine ungleichmäßige Gewichtsverteilung der beweglichen Formaufspannfläche in Bezug auf die Führungselemente zu vermindern. Zur Erzielung eines weitestgehend ungehinderten Zugangs zum Formspannraum als auch einer vorteilhaften kompakten Bauweise und um Platz zu sparen, ist der Antriebsmechanismus vorzugsweise in der Ebene des Maschinenbetts und damit unterhalb der Abstützelemente und Formaufspannplattenangeordnet. Dies gewährleistet eine freie Zugänglichkeit zum Formspannraum nicht nur beim Einbau der Spritz- gießform sondern auch zyklisch bei der Teilefertigung.

Der wenigstens eine Antriebsmotor ist vorzugsweise sowohl zum Bewegen der beweglichen Formaufspannplatte als auch zum Öffnen und Schließen der Formschließeinheit bestimmt und geeignet ist. Damit sind für diese Bewegungen keine geson- derten, über eine Steuerung miteinander abzustimmende Antriebseinheiten erforderlich. Vorzugsweise wird die Schließkraft über eine gesonderte Schließkrafterzeugungs- einheit bei Formschluss der Spritzgießform aufgebracht, die vorzugsweise an der stationären Formaufspannplatte entkoppelt von dem wenigstens einen Antriebsmechanismus angebracht ist. Gesonderte Entkoppplungsmittel zur Entkopplung der Bewegungen verschiedener Antriebe können dadurch entfallen.

Beim Beschleunigen und/oder Abbremsen der meist schweren Formaufspannplatten kann es aufgrund der Massenträgheit zu Kippkräften kommen, welche sich negativ auf die Sicherheit und den Formschluss des Spritzgießprozesses auswirken können. Für eine sichere Bewegung der beweglichen Formaufspannplatte weist der Schlitten vorteilhaft wenigstens einen Lastsensor zur Erfassung von Kippkräften auf. Prinzipiell denkbar ist auch, dass mehrere Lastsensoren an verschiedenen Stellen des Schlittens und/oder der beweglichen Formaufspannplatte angebracht sind, sodass die Kippkräfte vorteilhaft mit einer höheren Genauigkeit über den gesamten Schlitten bzw. über die gesamte bewegliche Formaufspannplatte erfasst werden. Vorzugsweise befindet sich der wenigstens eine Lastsensor in der Auflage der Kraftangriffspunkte und damit vorzugsweise unterhalb der Abstützelemente. Unter Verwendung der von dem wenigstens einen Lastsensor erfassten Kräfte kann mit einer intelligenten Antriebsmotoransteuerung der Kippneigung aufgrund der Trägheit infolge der dyna- mischen Bewegung entgegengewirkt werden.

Da ferner auch durch eine ungleichmäßige Lastenverteilung der beweglichen Formaufspannplatte sowie aus Masseträgheiten als Einflüsse der dynamischen Bewegung Kippkräfte entstehen können, steht vorteilhaft der Lastsensor mit wenigstens einer Regeleinheit in Verbindung, welche den Antriebsmechanismus je nach Kippkraft regelt und so die Kippkräfte ausgleicht.

Vorteilhaft für eine Abbremsung der Bewegung und Verriegelung der Formaufspannplatten weist der Antriebsmechanismus wenigstens eine Bremse auf. Die Bremse kann aber auch nur als Halte-/ Feststellbremse oder Not-Stop-Bremse konzipiert sein. Der Antriebsmechanismus weist vorzugsweise zwei, besonders bevorzugt vier An- triebsmotoren auf, die unabhängig voneinander jeweils einen Zahnstangenantrieb antreiben bzw. unabhängig voneinander in einen Zahnstangenantrieb eingreifen. Durch das separate Antreiben der beiden Zahnstangenantriebe ist es vorteilhaft möglich, Kippmomente insbesondere bei einer ungleichmäßigen Lastenverteilung der beweglichen Formaufspannplatte durch ein gezieltes Antreiben der entsprechenden Zahnstangenantriebe auszugleichen. Ferner ist es möglich, durch die Antriebe auf die Formparallelität der beweglichen Formaufspannplatte bzgl. der stationären Formaufspannplatte Einfluss zu nehmen.

Für einen vorteilhaften einfachen Aufbau weist der Antriebsmechanismus einen Antriebsmotor auf, welcher eine Welle antreibt, die in Wirkverbindung mit zwei Zahnstangenantrieben steht. Durch das Antreiben der Welle mit Hilfe einer entsprechenden Betätigung des Zahnstangenantriebs ist ein paralleler Antrieb gewährleistet.

Es ist von Vorteil, wenn die Zahnstangen unterhalb der Führung und vorzugsweise verdeckt von der Führung für die bewegliche Formaufspannplatte angeordnet sind, da bereits durch diese Anordnung eine Stabilisierung der Formaufspannplatte bei ihrer Bewegung als auch beim Spritzgießvorgang erfolgt. In einem weiter bevorzug- ten Ausführungsbeispiel kann diese Anordnung durch zusätzliche Einstellmittel zur weiteren Absicherung der Formaufspannplatte zusätzlich genutzt werden.

Vorzugsweise sind die Einstellmittel zum Einstellen der beweglichen Formaufspannplatte einerseits an der Führung und andererseits an der Zahnstange vorgesehen, um ein Festlegen möglichst nahe des Punktes der Kraftein leitung zu gewährleisten, um dadurch eine spielfreie Einstellung zwischen dem Führungs- und Antriebssystem zu erreichen.

Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Be- Schreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels. Die in den Patentansprüchen einzeln aufgeführten Merkmale sind in technologisch sinnvoller Weise miteinander kombinierbar und können durch erläuternde Sachverhalte aus der Beschreibung und durch Details aus den Figuren ergänzt werden, wobei weitere Ausführungsvarianten der Erfindung aufgezeigt werden.

Kurzbeschreibung der Figuren

Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines in den beigefügten Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine isometrische Ansicht der erfindungsgemäßen Formschließeinheit in geöffnetem Zustand von schräg oben,

Fig. 2 Rückansicht der Formschließeinheit gemäß Fig. 1 ,

Fig. 3a - 3c Seitenansichten der Formschließeinheit gemäß Fig. 1 in verschiedenen

Ausführungsbeispielen mit unterschiedlichen Antriebskonzepten, Fig. 4 Schnittdarstellung des Antriebsmechanismus im Bereich des Maschi- nenbetts mit zwei Antriebsmotoren entlang Linie B-B in Fig. 3a,

Fig. 5a Rückansicht der Formschließeinheit mit einem Antriebsmotor und einer

Welle,

Fig. 5b eine Rückansicht gemäß Fig. 5a in einem weiteren Ausführungsbeispiel mit einem Doppelantrieb mit durchgängiger Welle.

Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele

Die Erfindung wird jetzt beispielhaft unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Allerdings handelt es sich bei den Ausführungsbeispielen nur um Beispiele, die nicht das erfinderische Konzept auf eine bestimmte Anordnung beschränken sollen. Bevor die Erfindung im Detail beschrieben wird, ist darauf hinzuweisen, dass sie nicht auf die jeweiligen Bauteile der Vorrichtung sowie die jeweiligen Verfahrensschritte beschränkt ist, da diese Bauteile und Verfahren variieren können. Die hier verwendeten Begriffe sind lediglich dafür bestimmt, besondere Aus- führungsformen zu beschreiben und werden nicht einschränkend verwendet. Wenn zudem in der Beschreibung oder in den Ansprüchen die Einzahl oder unbestimmte Artikel verwendet werden, bezieht sich dies auch auf die Mehrzahl dieser Elemente, solange nicht der Gesamtzusammenhang eindeutig etwas Anderes deutlich macht. Fig. 1 zeigt schematisch eine perspektivische Ansicht einer Formschließeinheit 10 von schräg oben für eine Spritzgießmaschine zur Verarbeitung von Kunststoffen und anderen plastifizierbaren Massen wie keramischen oder pulverigen Massen mit einer stationären Formaufspannplatte 14, einer beweglichen Formaufspannplatte 16, welche mit der stationären Formaufspannplatte 14 einen Formspannraum R zur Aufnahme veränderlicher Spritzgießformen 12 definiert, die in Fig. 1 teilweise dargestellt ist. Die bewegliche Formaufspannplatte 16 ist auf einem Schlitten 22 mit Führungsschuhen 26 angebracht, welcher entlang wenigstens einer am Maschinenbett 20 angebrachten Führung 24 relativ zur stationären Formaufspannplatte 14 in und außer Formschluss einer im Formspannraum R anordenbaren Spritzgießform 12 bewegbar ist. Holme 18 durchgreifen die bewegliche Formaufspannplatte 16 und verriegeln im geschlossenen Zustand die Formschließeinheit 10 bzw. die stationäre Formaufspannplatte 14 mit der beweglichen Formaufspannplatte 16. Zum Bewegen der beweglichen Formaufspannplatte 16 und zum Öffnen/Schließen der Formschließeinheit 10 weist die Formschließeinheit 10 wenigstens einen Antriebsmechanismus 44 auf. Der Antriebsmechanismus 44 weist wenigstens einen von wenigstens einem Antriebsmotor 32 angetriebenen Zahnstangenantrieb 38 mit wenigstens einem Zahnrad 36 und wenigstens einer mit dem Zahnrad zusammenwirkenden Zahnstange 34 gemäß Fig. 4 auf.

Gemäß der Rückansicht der Formschließeinheit in Fig. 2 sind wenigstens zwei Zahnstangen 34 fest mit dem Maschinenbett 20 verbunden. Der Antriebsmotor 32 ist fest mit dem Schlitten 22 verbunden. Bei einer Betätigung des Antriebsmechanismus 44 dreht der Antriebsmotor 32 das Zahnrad 36, welches in die Zahnstange 34 eingreift und so den Schlitten 22 bewegt. Bei einer Bewegung der beweglichen Formaufspannplatte 16 bewegt sich der Antriebsmotor 32 synchron mit der beweglichen Formaufspannplatte 16 in dieselbe Richtung. Der Antriebsmotor 32 fährt mit der beweglichen Formaufspannplatte 16 mit. Vorzugsweise ist eine gerade Anzahl an Zahnstangen 34 vorgesehen. Vorteilhaft ist der Antriebsmechanismus 44 in der Ebene E des Maschinenbetts 20 und vorzugsweise unterhalb der Abstützelemente für die Formaufspannplatten angeordnet, so dass ein freier Zugang zum Formspannraum R vorgesehen ist. Damit sind die Zahnstangen 34 vorzugsweise hängend und innenliegend und damit vor Verschmutzung geschützt am Maschinenbett 20 angebracht.

Prinzipiell denkbar ist aber auch eine andere Anordnung des Antriebsmechanismus 44, beispielsweise seitlich oder oberhalb der Formaufspannplatten 14, 16. Die Zahnstange 34 könnte sich dann z.B. an der stationären Formaufspannplatte 14 abstüt- zen.

Vorzugsweise ist der wenigstens eine Antriebsmotor 32 sowohl zum Bewegen der beweglichen Formaufspannplatte 16 als auch zum Öffnen und Schließen der Formschließeinheit 10 bestimmt und geeignet ist. Gesonderte Antriebe für diese Bewegungsabläufe sind nicht erforderlich.

Die beim Formschluss der Spritzgießform 12 und beim Einspritzen des plastifizierten Materials in den Formhohlraum aufzubringende Schließkraft wird vorzugsweise über eine gesonderte Schließkrafterzeugungseinheit 50 aufgebracht, die vorzugsweise an der stationären Formaufspannplatte 14 oder an einem anderen stationären Element der Maschine wie z.B. einer Abstützplatte für die Formschließeinheizt angebracht ist. Dadurch ist keine gesonderte Entkopplung der Formfahrbewegung und Schließkraftaufbringung erforderlich. Das Element zur Aufbringung der Schließkraft lässt sich damit jederzeit unmittelbar und ohne Zeitverlust betätigen, was die Zykluszeit der zyklisch arbeitenden Spritzgießmaschine verringert.

Fig. 2 zeigt auch, dass die Zahnstangen 34 unterhalb der Führung 24 und vorzugsweise verdeckt von der Führung 24 für die bewegliche Formaufspannplatte 16 angeordnet sind. Zur weiteren Stabilisierung können Einstellmittel 46, im Ausführungsbei- spiel gebildet durch eine Langlochverstellung der Motor/Ritzelkombination, zum Einstellen der beweglichen Formaufspannplatte 16 einerseits an der Führung 24 und andererseits an der Zahnstange 34 vorgesehen sein, um dadurch eine spielfreie Einstellung zwischen dem Führungs- und Antriebssystem zu erreichen. In einem weiteren Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3a sind am Schlitten 22 Lastsensoren 40 angebracht. Prinzipiell denkbar ist auch, dass Lastsensoren 40 direkt an der beweglichen Formaufspannplatte 16 angebracht sind, sowie eine Anbringung der Lastsensoren 40 am Schlitten 22 und der beweglichen Formaufspannplatte 16. Mit Hilfe der Lastsensoren 40 können Kippkräfte bzgl. der beweglichen Formaufspannplatte 16 erfasst werden. Die Kippkräfte können zu einer Neigung der beweglichen Formaufspannplatte 16 in und/oder entgegen der Bewegungsrichtung nicht nur, aber auch aufgrund einer ungleichen Lastverteilung bei der Bewegung, insbesondere bei der Beschleunigung der beweglichen Formaufspannplatte 16, führen.

Durch Kenntnis der Lastverteilung können die Kippkräfte vorzugsweise mit einer Regeleinheit C ausgeglichen werden. Dazu stehen die Lastsensoren 40 mit der wenigs- tens einen Regeleinheit C in Verbindung, welche den Antriebsmechanismus 44 je nach vorliegenden Kippkräften so regelt, dass eine kippfreie Bewegung der beweglichen Formaufspannplatte 16 und möglichst planparallele Bewegung der Formaufspannplatten zueinander gewährleistet werden kann. Mit Hilfe der Lastsensoren 40 werden auftretende Kippkräfte während des Betriebs der Spritzgießmaschine bzw. der beweglichen Formaufspannplatte 16 erfasst. Die Regeleinheit C regelt anschließend den Antriebsmechanismus 44 je nach erfassten Kippkräften so, dass die Kippkräfte durch Beschleunigen oder Abbremsen der beweglichen Formaufspannplatte 16 ausgeglichen werden. Beispielsweise kann die Regeleinheit C bei Vorliegen einer Kippkraft in Bewegungsrichtung der beweglichen Formaufspannplatte 16 über den Antriebsmechanismus 44 die Geschwindigkeit der Zahnradantriebe 38 kurzzeitig erhöhen, um ein„Umkippen" der beweglichen Formaufspannplatte 16 abzufangen und auszugleichen. Werden vier Antriebe vorgesehen, lässt sich die bewegliche Formaufspannplatte 16 eingespannt fahren bzw. bewegen, d.h. sie ist von ihren Freiheitsgraden her bestimmt.

Fig. 3b und Fig. 3c zeigen alternative Antriebskonzepte. Während in Fig. 3b mehrere Antriebe von einer Regeleinheit C geregelt werden, zeigt Fig. 3c eine Lösung, bei der jeder Antrieb von einer eigenen Regeleinheit C geregelt wird. Es handelt sich damit um eine unabhängige Ansteuerung und die Regeleinheiten können miteinander zur Lösung der Aufgabe der Stabilisierung der Formaufspannplatte 16 kommunizieren. Fig. 4 ist eine Schnittdarstellung des Antriebsmechanismus 44 im Bereich des Maschinenbetts 20 entlang der in Fig. 3a gezeigten Schnittebene B-B. Um die bewegliche Formaufspannplatte 16 abzubremsen, weist der Antriebsmechanismus 44 wenigstens eine Bremse vorzugsweise als Haltebremse oder Not-Stop-Bremse auf. In Fig. 4 weist der Antriebsmechanismus 44 vorzugsweise eine Bremse 30 auf, welche mittig zwischen den Antriebsmotoren 32 angebracht ist. Alternativ oder auch ergänzend kann eine weitere Bremse 28 vorgesehen sein. Alle Bremsen können ja nach Ort und Ausgestaltung als Reibungsbremsen oder als Feststellbremsen ausgebildet sein. Die Bremsen 30 und 28 übernehmen grds. die gleiche Funktion (Not-Stopp o- der Haltebremse), wobei lediglich alternative Positionierungen dargestellt wurden. Denkbar ist beispielsweise auch eine hydraulische Bremse. Links und rechts neben den Antriebsmotoren 32 ist alternativ oder ergänzend zur Bremse 30 jeweils eine weitere Bremse 28 vorgesehen, welche jeweils einem Zahnstangenantrieb 38 zugeordnet ist. Weiterhin können die Bremsen 28, 30 die Zahnstangenantriebe 38 so sichern, dass sich die bewegliche Formaufspannplatte 16 nicht mehr bewegen lässt. Im Ausführungsbeispiel lässt sich mindestens eine oder eine Kombination von bis zu sechs Bremsen umsetzen (maximal 2 Bremsen in der Mitte (Pos 30) und jeweils eine rechts und links (Pos 28) und/oder zwei Bremsen jeweils rechts und links (Pos28).

In Fig. 3a und 4 weist der Antriebsmechanismus 44 zwei Antriebsmotoren 32 auf, die jeweils einem Zahnstangenantrieb 38 zugeordnet sind. Die Antriebsmotoren 32 sind vorzugsweise links und rechts von der Bremse 30 angeordnet und treiben jeweils ein Zahnrad 36 an, welche in die Zahnstangen 34 eingreifen und so den Schlitten 22 bewegen. Die Antriebsmotoren 32 können synchron die Zahnstangenantriebe 38 antreiben oder auch einzeln unabhängig voneinander arbeiten. Beispielsweise ist es möglich, bei einer Verkippung der beweglichen Formaufspannplatte 16 in ihrer Bewegungsrichtung beide Antriebsmotoren 32 gleichzeitig synchron zu betätigen, um so die Verkippung auszugleichen. Ferner ist es bei einer seitlichen Rechts-Links- Verkippung der beweglichen Formaufspannplatte 16 möglich, den rechten bzw. lin- ken Zahnstangenantrieb 38 einzeln zu betätigen und so die Parallelität der beweglichen Formaufspannplatte 16 bzgl. der stationären Formaufspannplatte 14 wiederherzustellen. In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5a weist der Antriebsmechanismus 44 einen Antriebsmotor 32 auf, welcher über eine Welle 42 die beiden Zahnstangenantriebe 38 über die Zahnräder 36 antreibt. Dadurch ist ein paralleler Antrieb der beweglichen Aufspannplatte 16 gewährleistet. Fig. 5a zeigt auch eine mittig angeordnete Bremse 30.

Bei einer Verkippung der beweglichen Formaufspannplatte 16 in Bewegungsrichtung der beweglichen Formaufspannplatte 16 ist es möglich, durch Betätigung der Zahnstangenantriebe 38 die Verkippung auszugleichen und die bewegliche Formaufspannplatte 16 in Parallelität mit der stationären Formaufspannplatte 14 zu brin- gen. Dazu ist in Fig. 5b ein doppelter Antrieb 32 mit einer durchgängigen Welle 42 zum Antrieb von zwei Zahnrädern 36 vorgesehen.

Grundsätzlich kann damit ein Motor z.B. mit zwei Zahnrädern 36, die mit einer durchgehenden Welle 42 verbunden sind, in zwei Zahnstangen eingreifen (Fig. 5a). Dies ist auch mit mehreren Motoren gemäß Fig. 5b möglich. Ebenso können gemäß den Fig. 3b und 3c mehrere, z.B. vier Motoren, denen jeweils ein vom Motor angetriebenes Zahnrad zugeordnet ist, zum Antrieb in zwei Zahnstangen eingreifen.

Es versteht sich von selbst, dass diese Beschreibung verschiedensten Modifikatio- nen, Änderungen und Anpassungen unterworfen werden kann, die sich im Bereich von Äquivalenten zu den anhängenden Ansprüchen bewegen. Bezugszeichenliste

10 Formschließeinheit

12 Spritzgießform

14 stationäre Formaufspannplatte

16 bewegliche Formaufspannplatte

18 Holm

20 Maschinenbett

22 Schlitten

24 Führung

26 Führungsschuh

28 weitere Bremse

30 Bremse

32 Antriebsmotor

34 Zahnstange

36 Zahnrad

38 Zahnstangenantrieb

40 Lastsensor

42 Welle

44 Antriebsmechanismus

46 Einstellmittel

50 Schließkrafterzeugungseinheit

C Regeleinheit

E Ebene

R Formaufspannraum