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Patent Searching and Data


Title:
MONITORING DEVICE FOR WINDOW HANDLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/066440
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to monitor the respective position of a window handle (1) from a distance, said handle shaft (2) and/or handle bearing bears a circuit slide (18) which controls the sensors (11a, 11b, 11c) associated with the individual positions of the handle. The output signals of the sensors are transmitted by radio or via a line to a report centre.

Inventors:
KAISER KONRAD (DE)
LINK DANIEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/014240
Publication Date:
July 21, 2005
Filing Date:
December 14, 2004
Export Citation:
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Assignee:
SCHUECO INT KG (DE)
KAISER KONRAD (DE)
LINK DANIEL (DE)
International Classes:
E05B41/00; G08B13/08; E05B45/06; E05B47/00; (IPC1-7): E05B41/00; E05B45/06; G08B13/08
Domestic Patent References:
WO1997023851A11997-07-03
WO2004109236A12004-12-16
Foreign References:
DE8907452U11989-08-31
DE10147253A12003-04-17
EP0878600A21998-11-18
DE4419103A11995-01-05
DE4331665A11994-08-04
Attorney, Agent or Firm:
Specht, Peter (Bielefeld, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Vorrichtung zum Fernüberwachen der Stellung eines Fenstergriffs mit einer Griffwelle (2) bzw. Grifflagerung, dadurch gekennzeichnet, daß an der den Schließmechanismus betätigenden Griffwelle (2) und/oder der Grifflagerung eine Schaltkulisse (18) angeordnet ist, welche direkt oder über zwischenge schaltete Elemente wie eine Leitung und/oder eine Funkstrecke an eine Über wachungseinrichtung angeschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwa chungseinrichtung als vom Fenster beabstandete Meldezentrale ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß a) die Schaltkulisse mit wenigstens einem elektrischen oder magnetischen Sensor (l la, llb, llc) zusammenwirkt ; und b) die Sensoren (l la, l lb, 11c) über die Funkverbindung oder die elektrische Leitung an die Steuerungsund/oder Überwachungseinrichtung angeschlos sen ist, welche als Meldezentrale ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltkulisse (18) mit wenigstens zwei in Drehrichtung der Griffwelle (2) win kelversetzt angeordneten Sensoren (11a, l lb, l lc) zusammenwirkt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Fal le eines Dreh/KippBeschlages zwei oder drei den verschiedenen Griffstellun gen (geschlossen, offen geschwenkt ; geschlossen, offen geschwenkt, offen ge kippt) zugeordnete Sensoren (l la, l lbh, l lc) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoren als elektrische Mikroschalter (l la, l lb, l lc) ausgebildet sind und die Schaltkulisse (18) eine mechanische Kulisse mit wenigstens einem Schalt nocken (1 8a) ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß die Sensoren als magnetisch betätigbare Kontakte (z. B. Reed Kontakte) ausgebildet sind und die Schaltkulisse wenigstens einen Magneten trägt.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß die Sensoren (l la, 1 lb, 1 lc) auf einer vom Bodenteil (6) des Griffbe schlags (2,6) gehaltenen Platine (8) angeordnet sind, welche ferner eine Funk elektronikBaugruppe (16) trägt.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß in einem zwischen Griffgehäuse (6,7) und Flügelrahmen 84) einzu setzenden Unterlegrahmen auf einer Platine (8) die Sensoren (l la, l lb, l lc) sowie eine FunkelektronikBaugruppe (16) angeordnet sind und die Platine (8) ein Durchtrittsloch (10) für eine um die Höhe des Unterlegrahmens verlängerte Griffwelle (2) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einer den Erstre ckungsbereich der Griffwelle zumindest teilweise überdeckenden Platine (8), dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Durchtrittsöffnung (10) für die Griffwelle (2) versehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Platine (8) eine Klemmleiste (14) zum Anschluß weiterer Sensoren (13a, 13b) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß an die Klemm leiste ein Glasbruchoder Erschütterungssensor angeschlossen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Platine (8) wenigstens ein magnetischer Sensor (13a, 13b), vorzugsweise ein ReedKontakt, angeordnet ist, welcher mit einem am Fensterrahmen (3) befes tigten Magneten (20) zusammenwirkt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Platine (8) ein mit der Abdeckung (7) der Platine zusammenwir kender Deckelkontakt (15) angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Platine (8) eine Halterung für eine Batterie (12) aufweist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Platine als elektrische Leiterplatine (8) ausgebildet ist.
17. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß die Griffwelle als Grifflagerung der Griffes (1) lediglich an der Griff rosette ausgebildet ist und dass keine mechanische Getriebeverbindung vom Handgriff zum Flügel gegeben ist.
18. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß die Schaltkulisse drahtlos oder über elektrische Leitungen mit elekt romagnetischen oder elektromechanischen Verriegelungselementen zwischen dem Flügel und dem Blendrahmen, und/oder mit elektromagnetischen oder e lektromechanischen Funktions, insbesondere Kupplungselementen für wenigs tens einen oder mehrere der Beschläge, und/oder mit einer elektromechani schen Antriebsvorrichtung zum Öffnen und Schließen des Flügels verbunden ist.
Description:
Überwachungsvorrichtung für Fenstergriffe Die Erfindung betrifft eine Überwachungsvorrichtung für Fenstergriffe nach dem Ober- begriff des Anspruchs 1.

Insbesondere betrifft die Erfindung dabei eine Vorrichtung zum Fernüberwachen der Stellung eines Fenstergriffs an einem vom Fenster beabstandeten Ort, insbesondere an einem Gebäudeleitstand.

Es ist bekannt, die Schließstellung eines Fensters oder einer Tür mit Hilfe eines am Fens- terrahmen angeordneten Reed-Kontakts zu überwachen, welcher mit einem am Fenster- flügel befestigten Dauermagneten zusammenwirkt. Dies gewährleistet aber noch nicht, daß ein geschlossenes Fenster ordnungsgemäß verriegelt ist, denn das Fenster kann zwar angelehnt, der Fenstergriff aber noch nicht in Schließstellung gebracht sein. In einem sol- chen Fall ist es ein Leichtes, das Fenster von außen aufzudrücken.

Zum Stand der Technik werden noch die DE 100 59 582 A1, die eine Transponderein- richtung zum Überwachen der Schließstellung eines Fenster vorschlägt und die DE 2 01 10 780 U1 genannt, die eine Überwachungsvorrichtung mit einer Lichtschranke zum Ü- berwachen der Schließstellung von Türen vorschlägt, die an einem Griff des Fensters angeordnet wird. Die Lichtschranke dient dabei zur Einbruchssicherung, so dass sie zur Überwachung der Öffnungsstellung der Fenster z. B. von einem Gebäudeleitstand wäh- rend eines normalen Bürobetriebs nicht oder nur sehr umständlich nutzbar ist.

Gegenüber diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der Erfindung, mit einfachen Mitteln eine sicher und zuverlässig arbeitende Überwachungsvorrichtung für Fenstergrif- fe zu schaffen. Wünschenswert ist dabei nach bevorzugter Ausgestaltung auch eine er- weiterte Funktionalität.

Die Erfindung löst diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1.

Nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1 ist an der den Schließmechanismus betätigen- den Griffwelle und/oder der Grifflagerung eine Schaltkulisse angeordnet, welche direkt oder über zwischengeschaltete Elemente wie eine Leitung und/oder eine Funkstrecke an eine Überwachungseinrichtung angeschlossen ist. Der Griff ist zumindest relativ zu sei- ner Rosette drehbar gelagert (Griffwelle bzw. Grifflager) und dient vorzugsweise auch als Handhabe zum Öffnen und Schließen des Fensters zumindest in seine Drehstellung.

Dabei kann auch eine mechanische Getriebeverbindung zum Flügel (z. B. zu Schubstan- gen oder dgl. gegeben sein. Diese kann aber auch entfallen, wenn mit der Schaltkulisse elektromotorische oder elektromagnetische Verriegelungs-oder sonstige Funktionsele- mente angesteuert werden.

Vorzugsweise wirkt die Schaltkulisse mit wenigstens einem elektrischen oder magneti- schen Sensor zusammen und die Sensoren sind über die Funkverbindung oder direkt über die Leitung an die Überwachungseinrichtung angeschlossen, welche bevorzugt als Mel- dezentrale ausgebildet sein kann.

Ist der Fensterflügel nur schwenkbar, so wird es vielfach genügen, nur die Schließstel- lung des Griffs anzuzeigen. Bei Dreh-/Kippfenstem hingegen wird man u. U. auch wissen wollen, ob das nicht geschlossene Fenster gekippt ist, was vielleicht zulässig ist, oder in Offenstellung geschwenkt ist, was unzulässig sein kann. In diesem Fall empfiehlt es sich deshalb, zumindest zwei oder sogar alle drei möglichen Stellungen des Griffs (geschlos- sen, offen geschwenkt oder aber"geschlossen, offen geschwenkt, offen gekippt") zu er- fassen und an eine Sicherheitszentrale zu melden.

Die Anzahl und Anordnung der durch die Schaltkulisse zu steuernden Positionssensoren richtet sich also nach der jeweiligen Überwachungsaufgabe und dem jeweiligen Fenster- typ.

Die Schaltkulisse kann eine mechanische Kulisse, im einfachsten Fall ein an der Griff- welle vorgesehener Schaltnocken sein und beispielsweise mit vielfach als Mikroschalter bezeichneten Miniatur-Schnappschaltern zusammenwirken. Die"Schaltkulisse"kann auch aus wenigstens einem Permanentmagneten bestehen, welcher auf einem oder mehre Reed-Kontakte einwirkt. Die Übertragung der Schaltzustände der Kontakte bzw. Schalter an eine Meldezentrale kann drahtlos über eine Funkverbindung zwischen einer in den Beschlag integrierten, batteriegespeisten Funkelektronik-Baugruppe und der Meldezent- rale erfolgen. Um den Verbrauch von Batteriestrom so gering wie möglich zu halten, ist es insbesondere bei der Überwachung mehrerer Fenster und/oder Türen empfehlenswert, den Zustand der einzelnen Sensoren bzw. Schalter zyklisch abzufragen, so daß die Funk- elektronik jeweils nur als Antwort auf eine solche Abfrage ein Signal abstrahlt (Bidirek- tionaler Betrieb).

Wird das Fenster mit elektromotorischen bzw. elektromechanischen Verriegelungsele- menten oder Antriebselementen zum Öffnen und Schließen, insbesondere in seine Kipp- stellung, versehen, ist, es auch denkbar, in quasi"umgekehrter Richtung"von der Über- wachungsvorrichtung auch ein Ansteuern der Antriebe, z. B. zum Schließen aus einer Kippstellung von einer Zentrale aus vorzunehmen. Damit wird die Funktionalität auf ein- fache Weise erweitert.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Grifflager derart ausgebildet ist, dass zwar eine Beweglichkeit des Griffes gegenüber der Rosette gegeben ist, ansonsten aber keinerlei mechanische Getriebeverbindung vom Handgriff zum Flügel gegeben ist.

In diesem Falle ist es besonders vorteilhaft, wenn die Schaltkulisse drahtlos oder über elektrische Leitungen verbunden ist : mit elektromagnetischen oder elektromechanischen Verriegelungselementen zwischen dem Flügel und dem Blendrahmen, und/oder mit e- lektromagnetischen oder elektromechanischen Funktions-, insbesondere Kupplungsele- menten für wenigstens einen oder mehrere der Beschläge, und/oder mit einer elektrome- chanischen Antriebsvorrichtung zum Öffnen und Schließen des Flügels.

Zwischen Flügel und Blendrahmen wird nach einer weiteren bevorzugten Variante eine Leitungsverbindung zur Übertragung von Informationen (Daten) und/oder zur Zufuhr einer elektrischen Versorgungsspannung für Motoren und/oder eine Schaltung an dem Flügel realisiert.

Mit den Kupplungselementen werden insbesondere das Drehlager um eine erste Achse und/oder ein Kipplager um eine zweite Achse und ggf. eine Ausstellvorrichtung in ihre Funktionsstellung-in der sie jeweils ihre Beschlagsfunktion ausüben-oder in eine deak- tivierte Stellung-in der sie nicht als Drehgelenk wirken-versetzt.

Eine zwischen dem Griff-der nach wie vor als Handhabe für das Fenster dient-und den Verriegelungseinrichtungen oder Funktionselementen für die Beschläge bisher vor- zusehende mechanische Verbindung wie ein Getriebe-insbesondere ein Schubstangen- getriebe-kann damit entfallen, was zu deutlichen Kosten-und Montagevorteilen sowie gesteigertem Bedienkomfort führt.

Der Benutzer nimmt die schubstangenfreie Auslegung quasi nicht wahr und muss sich nicht mit der Bedienung neuer Bedien-und Schaltelemente vertraut machen.

Nach einer vorteilhaften Variante der Erfindung dienen der Griff bzw. die Handhabe wie bei rein mechanischen Fenstern herkömmlicher Art zum Öffnen und Schließen des Fens- ters, wohingegen das Ansteuern der Verriegelungs-und/oder Funktionselemente über elektrische Leitungen oder drahtlos erfolgt.

Dabei hat es sich wiederum als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn die Handhabe zum Öffnen des Flügels in eine Drehöffnungsstellung um die vertikale Drehachse genutzt wird, während das Kippen um eine bevorzugt untere horizontale Kippachse mittels eines elektromotorischen Antriebes-z. B. mit einer schubsteifen Kette erfolgt.

Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, dass das Kippen-was beispielsweise in ei- nem Bürogebäude weitaus am häufigsten erfolgt-automatisch durchführbar ist, während das seltenere Drehen-z. B. zum Reinigen des Fensters-von Hand erfolgt, so dass das Fenster für diese Funktion nicht auch mit einem elektromechanischen Antrieb versehen werden muss. Derart werden die Herstellkosten sinnvoll minimiert.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprü- chen. Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen wiedergegebe- nen Ausführungsbeispiels erläutert. Darin zeigt jeweils in Explosionsdarstellung Figur 1 den Betätigungsgriff eines Dreh-/Kipp-Beschlages mit Stellungsüberwa- chung und Figur 2 den Anbau eines solchen Betätigungsgriffes an einem Fensterflügel.

Der Griff 1 betätigt über eine Vierkant-Griffwelle 2 einen hier nicht dargestellten Schließmechanismus eines Dreh-/Kippfensters mit einem an einem Blendrahmen 3 ange- lenkten Flügelrahmen 4.

Der besseren Übersichtlichkeit wegen ist in Figur 2 die Griffwelle 2 bzw. das Grifflager nicht eingezeichnet.

Diese ist in einer angeformten Buchse 5 des auf dem Flügelrahmen 4 befestigten Boden- teils 6 des Griffgehäuses gelagert.

Das Griffgehäuse besteht aus dem genannten Bodenteil 6 und einer schalenförmigen Ab- deckung 7. Das Bodenteil 6 ist mittels zweier Senkschrauben 9 am Flügelrahmen 4 befes- tigt und nimmt eine Platine 8 auf, welche im Winkelabstand von 90° um die Durchtritts- öffnung 10 für die Griffwelle 2 verteilt drei Mikroschalter 1 la, 1 lb und 1 lc trägt. Der Winkelabstand von je 90° entspricht den drei Winkelstellungen des Griffs 1 für die drei Schaltstellungen"Geschlossen","Offen geschwenkt"und"Offen gekippt"des Fenster- beschlags. Zumindest die Abdeckung 7 des Griffgehäuses 6,7 besteht aus einem für Funkwellen durchlässigen Werkstoff, vorzugsweise Kunststoff. Auf der Platine 8 sind ferner eine Halterung für eine Batterie 12, zwei Reed-Kontakte 13a und 13b, eine Klemmleiste 14, ein Deckelkontakt 15 sowie eine Funkelektronik-Baugruppe 16 ange- ordnet.

Im zusammengebauten Zustand ragt der Vierkantzapfen 2a der Griffwelle 2 durch die quadratische Zentralöffnung 17 der Schaltkulisse 18 hindurch in den Halteteil la des Griffs 1 hinein und nimmt deshalb bei einer Drehbewegung des Griffs 1 die Schaltkulisse in Drehrichtung mit. Ein Sicherungsring 19 dient der Lagesicherung der Schaltkulisse auf der Griffwelle. In Abhängigkeit von der Winkelstellung des Griffs 1 und damit vom Schließzustand des Fensterbeschlags betätigt der Schaltnocken 18a der Schaltkulisse ei- nen der drei Mikroschalter 1 la, 1 lb, 11 c und schließt oder öffnet damit einen über diesen Mikroschalter führenden Stromkreis. Die Funkelektronik 16 ist über Leiterbahnen auf der Platine 8 mit der Klemmleiste 14 sowie den Mikroschaltern 11 verbunden und spricht auf deren jeweiligen Schaltzustand an.

Entweder in vorgegebenen zeitlichen Abständen oder als Antwort auf eine Funkabfrage von einer Sicherheitszentrale sendet die Funkelektronik ein den Schaltzustand der Mikro- schalter und damit die jeweilige Stellung des Griffs 1 kennzeichnendes, kodiertes Signal an die Zentrale. Auf diese Weise wird die jeweilige Fenstergriffstellung fernüberwacht.

Die Funkelektronik 16 wird von der Langzeitbatterie 12 mit Strom versorgt.

Über die Klemmleiste 14 können weitere Sensoren an die Funkelektronik angeschlossen werden, beispielsweise ein Glasbruchsensor, ein Erschütterungssensor oder ein Magnet- sensor. Die Funkelektronik 16 überträgt auch die Alarmsignale solcher zusätzlicher Sen- soren an die Zentrale. Der Reed-Kontakt 13b steht bei geschlossenem Fenster einem vom Blendrahmen 3 getragenen, von einem Gehäuse 20 umgebenen Dauermagneten gegen- über und zeigt somit durch seinen Schaltzustand an, ob das Fenster 4 tatsächlich ge- schlossen ist.

Auch dieser Schaltzustand wird über die Funkelektronik 16 der Zentrale mitgeteilt. Im Gegensatz zu den eingangs erwähnten bekannten Schließüberwachungen ist hier der Magnet stationär und der Reed-Kontakt beweglich angeordnet. Mit Hilfe der Funkelekt- ronik erspart man sich eine ortsfeste Verkabelung zwischen den Sensoren 11,13 und der Zentrale. Der gegenüberliegende Reed-Kontakt 13a dient dem gleichen Zweck, falls der Fensterflügel nicht wie im beschriebenen Beispiel links sondern rechts anschlagbar ist.

Anstelle von mechanisch betätigten Mikroschaltern können auch magnetisch betätigte Kontakte, z. B. Reed-Kontakte, als Winkelstellungssensoren für den Griff 1 eingesetzt werden. Die Schaltkulisse 18 trägt dann anstelle eines oder mehrerer Nocken 18a einen oder mehrere Dauermagnete. Auch braucht die Schaltkulisse nicht unbedingt direkt auf der Griffwelle 2 zu sitzen sondern kann mit dieser über ein Getriebe gekoppelt sein.

Um auch bereits vorhandene Griffbeschläge mit einer Vorrichtung zum Fernüberwachen der Griffstellung nachrüsten zu können, sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß die Platine 8 nicht in das Griffgehäuse 6,7 eingebaut sondern in einem zwischen Griff- gehäuse bzw. Griffbeschlag und Flügelrahmen 4 einzusetzenden Unterlegrahmen ange- ordnet ist, der vorzugsweise in seinem Umriß dem des Griffgehäuses 6,7 angepaßt ist.

Die Platine im Unterlegrahmen trägt, wie zuvor beschrieben, die Sensoren sowie die Funkelektronik-Baugruppe. Sofern sie den Erstreckungsbereich der Griffwelle 2 über- deckt, hat sie eine Durchtrittsöffnung 10 für die gegebenenfalls um die Höhe des Unter- legrahmens verlängerte Griffwelle.

Die beschriebene Winkelstellungsüberwachung für Schließorgane kann nicht nur bei Fenstern sondern auch bei Türen, Behältern sowie bei Befestigungsvorrichtungen, z. B.

Schraubbefestigungen, oder für andere Zwecke eingesetzt werden. Anstelle von Reed- Kontakten können insbesondere wegen ihres geringen Platzbedarfs Hall-Sensoren oder andere magnetische Mikrosensoren Verwendung finden.

Bezugszeichen Griff Griffwelle 2 Blendrahmen 3 Flügelrahmen 4 Buchse 5 Bodenteil 6 Abdeckung 7 Platine 8 Senkschraube 9 Durchtrittsöffnung 10 Sensor 11 Mikroschalter 1 la, 1 lb, 1 lc Batterie 12 Sensor 13 Reed-Kontakte 13a, 13b Klemmleiste 14 Deckelkontakt 15 Funkelektronik-Baugruppe 16 Zentralöffnung 17 Schaltkulisse 18 Schaltnocken 18a Gehäuse 20