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Title:
MONITORING SYSTEM OF A LIFT INSTALLATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/022185
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a monitoring system (4) of a lift installation (2), which lift installation comprises a lift door (5.1, 5.2, 5.3, 6), wherein the monitoring system (4) is suitable for generating usage data of the lift door (5.1, 5.2, 5.3, 6), said monitoring system comprising a sensor (4.1, 4.2) arranged in the lift installation (2), wherein at least one physical parameter of the environment of the sensor (4.1, 4.2) can be detected by means of the sensor (4.1, 4.2), and comprising an evaluating unit (4.5), which is designed in such a way that an operating state of the lift door (5.1, 5.2, 5.3, 6) can be determined by means of a course of the physical parameter over time. The invention further relates to a method for operating the monitoring system (4).

Inventors:
SONNENMOSER ASTRID (CH)
KUSSEROW MARTIN (CH)
TSCHUPPERT RETO (CH)
Application Number:
PCT/EP2014/066274
Publication Date:
February 19, 2015
Filing Date:
July 29, 2014
Export Citation:
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Assignee:
INVENTIO AG (CH)
International Classes:
B66B5/00
Domestic Patent References:
WO2004037700A12004-05-06
Foreign References:
US20110067958A12011-03-24
FR2955849A12011-08-05
US20030217894A12003-11-27
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Claims:
1. Überwachungssystem (4) einer eine Aufzugstür (5.1, 5.2, 5.3, 6) umfassende Aufzugsanlage (2), wobei das Überwachungssystem (4) zur Erstellung von Nutzungsdaten der Aufzugstür (5.1, 5.2, 5.3, 6) geeignet ist, mit

- einem in der Aufzugsanlage (2) angeordneten Sensor (8), wobei mittels des Sensors (8) mindestens ein physikalischer Parameter der Umgebung des Sensors (8) erfassbar ist und

- einer derart ausgebildeten Auswerteeinheit (4.5), dass mittels eines zeitlichen Verlaufs des physikalischen Parameters ein Betriebszustand der Aufzugstür (5.1, 5.2, 5.3, 6) feststellbar ist, wobei der physikalische Parameter ein optischer Parameter, vorzugsweise Lichtintensität und/oder Farbtemperatur, ist.

2. Überwachungssystem (4) nach Anspruch 1, wobei die Auswerteeinheit (4.5) eine Speichereinheit (4.6) umfasst, wobei die Auswerteeinheit (4.5) derart ausgebildet ist, dass aus dem zeitlichen Verlauf des Parameters mindestens eine Kenngrösse ermittelbar ist und diese Kenngrösse mit mindestens einer in der Speichereinheit (4.6) speicherbaren Refe- renzkenngrösse vergleichbar ist.

3. Überwachungssystem (4) nach Anspruch 2, wobei die Speichereinheit (4.6) derart ausgebildet ist, dass für die Aufzugstür (5.1, 5.2, 5.3, 6) spezifische Nutzungsdaten, vorzugsweise eine Anzahl und/oder eine Dauer der Öffnungs-ZSchliessvorgänge dieser Aufzugstür (5.1, 5.2, 5.3, 6), kumuliert und gespeichert werden.

4. Überwachungssystem (4) nach einem der Ansprüche 2 oder 3, wobei die Auswerteeinheit (4.5) derart ausgebildet ist, dass mittels des Vergleichs der Kenngrösse mit der Refe- renzkenngrösse eine Klassifikation des Betriebszustandes der Aufzugstür (5.1, 5.2, 5.3, 6) erfolgt.

5. Überwachungssystem (4) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei der Sensor (8) derart in einer Umgebung oder an einer Schachttür (5.1, 5.2, 5.3) bzw. einer der Schachttüren (5.1, 5.2, 5.3) angeordnet ist, dass mittels eines durch den Sensor (8) generierten zeitlichen Verlaufs des physikalischen Parameters ein Betriebszustand der Schachttür (5.1, 5.2, 5.3) feststellbar ist.

6. Überwachungssystem (4) nach einem Ansprüche 1 bis 4, wobei der Sensor (8) an oder in einer Aufzugskabine (16) der Aufzugsanlage (2) fixiert ist.

7. Überwachungssystem (4) nach Anspruch 6, mit einem an oder in der Aufzugskabine (16) fixierten Kabinenbewegungssensor, vorzugsweise einen Geschwindigkeits- oder einen Beschleunigungssensor (4.8), zur Erfassung einer Fahrtenbewegung der Aufzugskabine (16) in einem Aufzugsschacht der Aufzugsanlage (2), wobei die Auswerteeinheit (4.5) derart ausgebildet ist, dass der Betriebszustand der Aufzugstür (5.1, 5.2, 5.3, 6) unabhängig vom zeitlichen Verlauf des Parameters bei erfolgender Fahrtenbewegung als„geschlossen" gilt.

8. Überwachungssystem (4) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, wobei die Aufzugstür (5.1, 5.2, 5.3, 6) mindestens ein bei einer Öffnungs- bzw. Schiiessbewegung der Aufzugstür (5.1, 5.2, 5.3, 6) seine Position veränderndes Teil, vorzugsweise ein Türflügel (6.1 , 6.2) und/oder ein Laufwagen, umfasst, welches Teil aus magnetischem Material gebildet ist, wobei der physikalische Parameter ein magnetischer Parameter ist.

9. Überwachungssystem (4) nach einem der Ansprüche l bis 7, wobei der physikalische Parameter ein akustischer Parameter ist.

10. Verfahren zum Betreiben eines Überwachungssystems (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, umfassend folgende Verfahrensschritte:

Erfassen eines physikalischen Parameters der Umgebung eines in der Aufzugsanlage (2) angeordneten Sensors (8), und

Feststellen eines Betriebszustandes der Aufzugstür (5.1, 5.2, 5.3, 6) mittels eines zeitlichen Verlaufs des physikalischen Parameters.

Description:
bcrwachungssystem einer Aüfziigganlage

Die Erfindung betrifft ein Überwachungssystem einer Aufzugsanlage und ein Verfahren zur Verwendung dieses Überwachungssystems. Das Überwachungssystem dient zur Erfassung von Nutzungsdaten einer Aufzugstür.

Aufzugsanlagen umfassen einen Aufzugsschacht und eine in diesem Aufzugsschacht verfahrbare Aufzugskabine. Der Aufzugsschacht ist durch an einzelnen Gebäudestockwerken angeordnete Schachttüren üblicherweise verschlossen. Die Aufzugskabine weist eine Kabinentür auf, die üblicherweise bei einer Anordnung an einer der Schachttüren zusammen mit dieser Schachttür offenbar ist.

Einzelne Komponenten einer solchen Aufzugstür weisen eine ihnen zuordenbare spezifische Lebensdauer auf. Beispielhaft verschleissen Führungsschuhe oder Führungsrollen der Aufzugstür relativ schnell. Gegen Ende der erwähnten Lebensdauer steigt also die Wahrscheinlichkeit, dass Fehlfunktionen der Aufzugstür eintreten, die einen temporären Stillstand der Aufzugsanlage bewirken können, Mittels Kenntnis einer Anzahl bereits erfolgter Türöffnungs- bzw. schliessbewegungen der Aufzugstür, also der Nutzungsdaten der Aufzugstür, ist ermittelbar, wann mit einer derartigen Fehlfunktion der Aufzugstür mit kritisch hoher Wahrscheinlichkeit zu rechnen ist. Um eine solche Fehlfunktion zu vermeiden, ist es notwendig, die alternden Komponenten der Aufzugstür möglichst rechtzeitig entsprechend ihrer spezifischen Lebensdauer zu ersetzen. Dementgegen liegt es im Interesse von Betreibern der Aufzugsanlage, jede einzelne der Komponenten der Aufzugstür im Sinne der Wirtschaftlichkeit so lang wie möglich zu verwenden, also eine gemäss den Nutzungsdaten der Aufzugstür verfrühte Ersetzung durch neue Komponenten zu verhindern. Demnach ist eine Überwachung der Nutzungsdaten der Aufzugstür erforderlich, um die veraltenden Komponenten gezielt ersetzen zu können.

Diese Nutzungsdaten sind üblicherweise einer auf die Aufzugstür wirkenden Aufzugssteuerung entnehmbar. Einer Vielzahl von Aufzugssteuerungen bestehender Aufzugsanlagen sind diese Nutzungsdaten beispielsweise aufgrund fehlender Schnittstellen oder veralteter Bauweisen der Aufzugssteuerungen nicht entnehmbar. Darüber hinaus sind Systeme, die beispielsweise Kameras umfassen, bekannt, welche Systeme auf Basis von Kontrastunterschieden einzelne Türflügelstellungen detektieren können. Nachteilig ist, dass derartige Systeme aufgrund ihrer Komplexität hohe Kosten verursachen.

Es ist daher Aufgabe, eine alternative Vorrichtung zur Generierung von Nutzungsdaten vorzugeben.

Die Aufgabe wird gelöst durch ein Überwachungssystem einer eine Aufzugstür umfassenden Aufzugsanlage, wobei das Überwachungssystem zur Erstellung von Nutzungsdaten der Aufzugstür geeignet ist, mit einem in der Aufzugsanlage angeordneten Sensor, wobei mittels des Sensors mindestens ein physikalischer Parameter der Umgebung des Sensors erfassbar ist und einer derart ausgebildeten Auswerteeinheit, dass mittels eines zeitlichen Verlaufs des physikalischen Parameters ein Betriebszustand der Aufzugstür feststellbar ist.

Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Überwachungssystems, umfassend folgende Verfahrensschritte:

- Erfassen eines physikalischen Parameters der Umgebung eines in der Aufzugsanlage angeordneten Sensors, und

- Feststellen eines Betriebszustandes der Aufzugstür mittels eines zeitlichen Verlaufs des physikalischen Parameters,

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass sich sowohl anhand von erfolgten als auch anhand von nicht erfolgten Veränderungen, beispielhaft der Helligkeit oder des magnetischen Feldes, in der Umgebung der Aufzugstür erkennen lässt, ob die Aufzugstür geöffnet oder geschlossen ist. Anhand dieser in einem Zeitablauf erhältlichen Informationen lassen sich einzelne Türflügelbewegungen nachvollziehen und demzufolge die Nutzungsdaten der Aufzugstür registrieren und verwenden. Dementgegen wäre ein einzelner Momentanwert des delektierten Parameters nicht ausreichend, um einen Betriebszustand der Aufzugstür feststellen zu können, weil der zeitliche Verlauf des Parameters während eines einzelnen Betriebszustandes starken Schwankungen unterworfen sein kann.

Der physikalische Parameter der Umgebung ist somit durch die vorhandenen Umgebungsbedingungen gegeben, das heisst, dieser physikalische Parameter ist unbeeinflusst durch das Überwachungssystem. Das ist vorteilhaft, da das Überwachungssystem aus diesem Grund keine zusätzlichen gegebenenfalls die Umgebungsbedingung beeinflussen- de Mittel aufweist und entsprechend günstig ist.

Bei einer Weiterbildung des Überwachungssystems umfasst die Auswerteeinheit eine Speichereinheit, wobei die Auswerteeinheit derart ausgebildet ist, dass aus dem zeitlichen Verlauf des Parameters mindestens eine Kenngrösse ermittelbar ist und diese Kenngrösse mit mindestens einer in der Speichereinheit speicherbaren Referenzkenngrösse vergleichbar ist. Der zeitliche Verlauf des Parameters selbst weist eine Vielzahl von Informationen auf, wie beispielhaft eine Standardabweichung, einen Mittelwert, eine maximale Abweichung von diesem Mittelwert oder auch die Dauer der Türflügelbewegung. Mindestens eine dieser Informationen bildet, betrachtet über einen zurückliegenden definierten Zeitraum, eine solche Kenngrösse. Ein Vergleich dieser Kenngrösse mit der mindestens einen Referenzkenngrösse ermöglicht eine Aussage darüber, in welchem Zustand die überwachte Aufzugstür ist. Derartige Referenzkenngrössen können beispielhaft während Lemfahrten ermittelt werden oder durch Normen vorgegeben sein.

Die Speichereinheit kann derart ausgebildet ist sein, dass für die Aufzugstür spezifische Nutzungsdaten, vorzugsweise eine Anzahl der Öffnungs-/Schliessvorgänge und/oder eine Dauer der Öffnungs-/Schliessvorgänge dieser Aufzugstür kumuliert und gespeichert werden. Eine derart ausgebildete, vorzugsweise an einer Komponente der Aufzugsanlage fixierte Speichereinheit ermöglicht beispielweise einem Servicetechniker, die Nutzungsdaten vor Ort an der Aufzugsanlage abzufragen und entsprechende Massnahmen zu treffen. Eine solche Massnahme ist beispielhaft das Auswechseln einer Komponente der Aufzugstür.

Bei einer Weiterbildung des Überwachungssystems ist die Auswerteeinheit derart ausgebildet, dass mittels des Vergleichs der Kenngrösse mit der Referenzkenngrösse eine Klassifikation des Betriebszustandes der Aufzugstür erfolgt. Derart ist eine einfache Möglichkeit der statistischen Auswertbarkeit des zeitlichen Verlaufes gegeben.

Bei einer Weiterbildung des Überwachungssystems ist der Sensor derart in einer Umgebung einer Schachttür oder an einer Schachttür bzw. an einer der Schachttüren angeordnet, dass mittels eines durch den Sensor generierten zeitlichen Verlaufs des physikalischen Parameters ein Betriebszustand der Schachttür feststellbar ist. Mittels einer solchen Fixierung ist eine Überwachung einer der zur Aufzugsanlage gehörigen Schachttür er- möglicht. Der Sensor kann vorzugsweise an einem Türrahmen der Schachttür oder an einem bei einer öffnungs- bzw. Sch 1 iessbe wegung der Schachttür seine Position verändernden Teil der Schachttür, beispielhaft dem Türflügel der Schachttür, fixiert sein.

Alternativ zur vorgenannten Fixierung des Sensors an der Schachttür kann der Sensor an oder in einer Aufzugskabine der Aufzugsanlage fixiert sein. Derart können eine Kabinentür und/oder die Schachttüren der Aufzugsanlage überwacht werden. Werden Türflügelbewegungen einer beliebigen Schachttür zusammen mit einer zusätzlichen Information verarbeitet, wobei die zusätzliche Information genau die Schachttür kennzeichnet, an welcher die Aufzugskabine zum Zeitpunkt der registrierten Türflügelbewegung angeordnet ist, können Nutzungsdaten für jede einzelne der Schachttüren generiert werden. Diese zusätzliche .Information ist beispielsweise der Aufzugssteuerung entnehmbar. Eine Fixierung des Sensors an oder in der Aufzugskabine kann erfolgen, um eine bestmögliche Auswertung des zu detektierenden physikalischen Parameters zu ermöglichen. Eine De- tektion der Lichtintensität durch einen innerhalb der Aufzugskabine angeordneten Sensor fuhrt beispielhaft zu einer Fehlauswertung durch eine in der Aufzugskabine vorhandene unabhängig von der Türenbewegung schaltbare Innenbeleuchtung. Bei einem Aufzugsschacht, in den bei geschlossenen Schachttüren üblicherweise kein Licht von aussen eindringt und einer Aufzugskabine mit lichtundurchlässigen Kabinenaussenfiächen ist keine derartige durch die Innenbeleuchtung der Aufzugskabine verursachte Fehlauswertung der Lichtintensität zu erwarten.

Eine Weiterbildung des Überwachungssystems umfasst einen an oder in der Aufzugskabine fixierten Kabinenbewegungssensor, vorzugsweise einen Geschwindigkeits- oder einen Beschleunigungssensor, zur Erfassung einer Fahrtenbewegung der Aufzugskabine in einem Aufzugsschacht der Aufzugsanlage, wobei die Auswerteeinheit derart ausgebildet ist, dass der Betriebszustand der Aufzugstür unabhängig vom zeitlichen Verlauf des Parameters bei erfolgender Fahrtenbewegung als„geschlossen" gilt. Kenngrössenwerte, die verschiedene Zustände der Aufzugstür kennzeichnen, insbesondere "geöffnete Aufzugstür" und "geschlossene Aufzugstür", sind unter Umständen schwer voneinander unterscheidbar. Bei einer delektierten Fahrtenbewegung der Aufzugskabine kann aufgrund von in der Aufzugsanlage implementierten Sicherheitsvorkehrungen üblicherweise davon ausgegangen werden, dass die Aufzugstüren geschlossen sind. Entsprechend wird eine durch das Überwachungssystem detektierte Offenstellung oder Öffnungsbewegung der überwachten Aufzugstür ignoriert, wenn die Aufzugskabine im Aufzugsschacht verfährt. Mittels eines derartigen Ignorierens einer demnach offensichtlichen Falschauswertung des vom Sensor generierten zeitlichen Verlaufs ist also die Qualität der Nutzungsdaten verbesserbar. Dementgegen werden die Türflügelbewegungen durch das Überwachungssystem erfasst, wenn die Aufzugskabine an einer Schachttür angeordnet ist.

Bei einer Weiterbildung des Überwachungssystems ist der physikalische Parameter ein optischer Parameter, vorzugsweise Lichtintensität und/oder Farbtemperatur, Entsprechend ist der Sensor derart ausgebildet, dass dieser mindestens eine optische Parameter durch den Sensor detektierbar ist. Ein solcher Sensor kann beispielhaft als Sensor des Überwachungssystems gewählt werden, wenn die Aufzugskabine in einem vollständig gemauerten Aufzugsschacht angeordnet ist. Demnach wäre der Sensor bei geschlossenen Aufzugstüren nahezu jederzeit im Dunklen angeordnet.

Alternativ dazu kann der physikalische Parameter ein akustischer Parameter sein. Entsprechend ist der Sensor derart ausgebildet, dass dieser akustische Parameter durch den Sensor detektierbar ist. Ein solcher Sensor kann beispielhaft als Sensor des Überwachungssystems gewählt werden, wenn die die Aufzugsanlage umgebende Geräuschkulisse als leise bewertbar ist und demnach eine Türflügelbewegung genügend eindeutig akustisch vernehmbar ist. Entsprechend ist ein solcher die Akustik detektierende Sensor geeignet für Wohnhäuser.

Bei einer weiteren Alternative ist der physikalische Parameter ein magnetischer Parameter, wobei die Aufzugstür mindestens ein bei einer Öffnungs- bzw. Schliessbewegung der Aufzugstür seine Position veränderndes Teil, vorzugsweise einen Türflügel und/oder ein Laufwagen, umfasst, welches Teil aus magnetischem Material gebildet ist. Ein magnetische Parameter registrierender Sensor kann als Alternative zu einem 1 ichtdetektierenden oder geräuschdetektierenden Sensor, beispielsweise in einem durch einen hohen Geräuschpegel gekennzeichneten Kaufhaus eingesetzt werden, dessen Aufzugsschacht durch lichtdurchlässiges Baumaterial begrenzt ist.

Mittels dieser aufgezählten Alternativen kann der physikalische Parameter für jedes einzelne zu installierende Überwachungssystem derart gewählt werden, dass dieser ausgewählte Parameter die am besten eindeutige Zuordnung der einzelnen Zustände der zu überwachenden Aufzugstür bzw. -türen zulässt. Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 : eine Aufzugsanlage mit einem Überwachungssystem;

Figur 2: Diagramm, darstellend einen zeitlichen Verlauf eines durch den Sensor des

Überwachungssystems delektierten physikalischen Parameters; und

Figur 3 : ein Überwachungssystem einer Aufzugsanlage mit einem in der Aufzugskabine angeordneten Sensor.

Figur 1 zeigt eine Aufzugsanlage 2. Die Aufzugsanlage 2 urofasst einen Aufzugsschacht 3 und eine im Aufzugsschacht 3 verfahrbare Aufzugskabine 16. Der Aufzugsschacht 3 verbindet mehrere Stockwerke. An jedem dieser Stockwerke ist eine Schachttür 5.1, 5.2, 5.3 angeordnet. Die Aufzugskabine 16 weist einen Kabineninnenraum 16.5, Seitenwände 16.1, ein Kabinendach 16.2, einen Kabinenboden 16.3 und eine Kabinentür 6 auf. Die Seitenwände 16.1, das Kabinendach 16.2, der Kabinenboden 16.3 und die Kabinentür 6 begrenzen den Kabineninnenraum 16.5. Die Aufzugsanlage 2 umfasst ein Überwachungssystem 4. Ein erster Kabinensensor 4.2 dieses Überwachungssystems 4 ist an oder in der Aufzugskabine 16 fixiert. Ein zweiter Schachttürsensor 4.1 des Überwachungssystems 4 ist an der Schachttür 5.1 angeordnet. Der mindestens eine Sensor 4.1 , 4.2 erfasst einen physikalischen Parameter seiner Umgebung, wie beispielhaft einen magnetischen, einen optischen oder einen akustischen Parameter.

Beispielhaft sind die Seitenwände 16.1, das Kabinendach 16.2 und der Kabinenboden 16.3 derart lichtundurchlässig ausgebildet, dass bei geschlossener Kabinentür 6 kein Licht der üblicherweise im Kabineninnenraum 16.5 angeordneten Beleuchtung in den Aufzugsschacht 3 dringt. Der Kabinensensor 4.2 kann sowohl eine momentan auf den Kabinensensor 4.2 wirkende Lichtintensität als auch eine momentan auf den Kabinensensor 4.2 wirkende Farbtemperatur detektieren. Eine Fixierung des Kabinensensors 4.2 ausserhalb des Kabineninnenraumes 16.5 an einer der Seitenwände 16.1 bewirkt demnach, dass Lichtveränderungen im Kabineninnenraum 16.5 bei geschlossener Kabinentür 6 den Kabinensensor 4.2 weitestgehend nicht beeinflussen. Insbesondere bei Aufzugsanlagen, deren Aufzugsschacht 3 bei geschlossenen Schachttüren 5.1 , 5.2, 5.3 im Wesentlichen dunkel ist, bedeutet das, dass durch den Kabinensensor 4.2 eine erhöhte Lichtintensität im Wesentlichen nur dann detektierbar ist, wenn die Kabinentür 6 und/oder die an der Kabinentür 6 angeordnete Schachttür 5.3 nicht geschlossen sind. Anhand der durch den Kabinensensor 4.2 detektierten Lichtintensität seiner Umgebung ist derart die geöffnete Schacht- und/oder Kabinentür 5.3, 6 feststellbar.

Der Kabinensensor 4.2 kann neben dem Erfassen der Nutzungsdaten der Kabinentür 6 ebenso zur Erfassung der Nutzungsdaten zumindest einer der Schachttüren 5.1 , 5.2, 5.3 verwendet werden. Dies ist der Fall, weil während des Normalbetriebes der Aufzugsanlage 2 davon ausgegangen werden kann, dass bei einer Öffnung/Schliessung der Kabinentür 6 eine der Schachttüren 5.1, 5.2, 5.3 mit der Kabinentür 6 gekoppelt ist. Demnach wird die Kabinentür 6 zeitgleich mit der entsprechenden Schachttür 5.1 , 5.2, 5.3 geöffnet bzw. geschlossen. Naheliegend ist demnach, dass bei einer gemäss Figur 1 bestehenden Anordnung der Aufzugskabine 16 bei einer Öffnung der Kabinentür 6 ebenso die oben im Aufzugsschacht 3 angeordnete Schachttür 5.3 geöffnet wird. Eine diese Schachttür 5.3 kennzeichnende Information, beispielhaft eine Stockwerkskennzeichnung, ist an das Überwachungssystem 4 übermittelbar, beispielhaft mittels einer Aufzugssteuerung der Aufzugsaniage, so dass Türflügelbewegungen der betätigten Schachttür 5. 3 zuordenbar und demgemäss Nutzungsdaten betreffend der betätigten Schachttür 5.3 verarbeitbar bzw. bei Bedarf speicherbar sind.

Der Schachttürsensor 4.1 ist bezüglich der Schachttür 5.1, beispielhaft an einem Türrahmen der Schachttür 5.1 , fixiert, wobei dieser Schachttürsensor 4.1 die Akustik seiner Umgebung detektiert. Bei einer Öffnung oder Schliessung der Schachttür 5.1 ist ein der Schliessung bzw. der Öffnung entsprechendes Geräuschmuster hörbar, also detektierbar. Entsprechend können die Schliessungen/Öffnungen der Schachttür 5.1 gezählt und so Nutzungsdaten dieser Schachttür 5.1 erfasst werden.

Alternativ dazu kann der Schachttürsensor 4.1 ein Magnetsensor sein, der magnetische Bedingungen seiner Umgebung erfasst. Ein bei der Schliessung/Öffnung der Schachttür 5.1 seine Position veränderndes Teil der Schachttür 5.1 ist aus magnetischem Material gebildet, um eine Detektion der Öffnung bzw. der Schliessung bzw. des geschlossenen bzw. geöffneten Zustandes der Schachttür 5.1 durch den als Magnetsensor ausgebildeten Schachttürsensor 4.1 zu ermöglichen. Das bei der Schliessung/Öffnung der Schachttür 5.1 seine Position verändernde Teil kann beispielsweise ein Türflügel, ein Laufwagen oder ein Abschnitt eines Türantriebsriemens der Schachttür 5.1 sein.

Zur Erfassung von Nutzungsdaten zumindest einer der gezeigten Aufzugstüren 5.1 , 5.2, 5.3, 6 ist nur einer der beiden Sensoren 4.1 , 4.2 erforderlich. Ebenso kann das Überwachungssystem 4 verschiedene physikalische Parameter detektierende Sensoren zur Überwachung derselben Aufzugstür 5.1, 5.2, 5.3, 6 aufweisen, um beispielhaft eine verbesserte Auswertbarkeit der von den verschiedenen Sensoren generierten zeitlichen Verläufe der physikalischen Parameter zu ermöglichen.

Sowohl ein Kabinensensor 4.2 als auch ein Schachttürsensor 4.1 eines solchen Überwachungssystems 4 können beispielhaft ein lichtdetektierender oder ein geräuschdetektie- render oder ein magnetdetektierender Sensor sein. Die Auswahl des entsprechenden Sensors selbst ist unter Anderem davon abhängig, wie zuverlässig der zu detektierende Zustand mittels des zu detektierenden Parameters der Umgebung der Aufzugstür 5.1 , 5.2, 5.3, 6 auf den Sensor 4.1, 4.2 des Überwachungssystems 4 wirkt.

Das Überwachungssystem 4 umfasst neben dem mindestens einen Sensor 4.1, 4.2 eine Auswerteeinheit 4.5. Mittels dieser Auswerteeinheit 4.5 kann ein von dem mindestens einen Sensor 4.1, 4.2 detektierter zeitlicher Verlauf des physikalischen Parameters einem Zustand der überwachten Aufzugstür 5.1, 5.2, 5.3, 6 zugeordnet werden. Die diesem erkannten Zustand zuordenbaren Nutzungsdaten können beispielhaft einem Servicetechniker übermittelt werden, um eine Wartung der betreffenden Aufzugstür 5.1 , 5.2, 5.3, 6 zu ermöglichen. Diese Auswerteeinheit 4.5 kann eine Speichereinheit 4.6 aufweisen. In der Speichereinheit 4.6 ist mindestens eine Referenzkenngrösse speicherbar, welche innerhalb der Auswerteeinheit 4.5 mit einer dem zeitlichen Verlauf des physikalischen Parameters entnehmbare Kenngrösse verglichen werden kann. Die mindestens eine Referenzkenngrösse kann einer Klassifikation der einzelnen Betriebszustände der Aufzugstür 5.1 , 5.2, 5.3, 6 dienen.

Die mitteis Auswertung des zeitlichen Verlaufes des physikalischen Parameters erhaltenen Nutzungsdaten der Aufzugstür sind in der Speichereinheit 4.6 speicherbar, können vor Ort ausgelesen werden, oder können zu einem geeigneten Zeitpunkt an einen Servicetechniker oder an eine Servicezentrale übermittelt werden.

Figur 2 zeigt ein Diagramm, in dem der zeitliche Verlauf eines durch den Sensor des Überwachungssystems detektierten physikalischen Parameters, beispielhaft der Farbtemperatur CT, abgebildet ist. Mittels eines Farbeindruckes der auf den Sensor wirkenden Lichtquellen kann diese Farbtemperatur quantitativ bestimmt werden. Aus dem gezeigten

Verlauf der .Farbtemperatur CT lassen sich mittels einer Auswertung Betriebszustände der überwachten Aufzugstür erkennen: Offenstellung O der überwachten Aufzugstür,

Schliessen SL der überwachten Aufzugstür, Geschlossenstellung C der überwachten Aufzugstür, Öffnen OE der überwachten Aufzugstür. Zu diesem Zweck kann dem zeitlichen Verlauf eine innerhalb eines zeitlich begrenzten Zeitraums TR gültige Kenngrösse, beispielhaft ein Mittelwert, entnommen werden. Diese Kenngrösse wird mit einer Referenz- kenngrösse. beispielhaft einem Referenzwert CT* verglichen, was eine Klassifikation der genannten Betriebszustände ermöglicht. Dementgegen ist ein einzelner Momentanwert des physikalischen Parameters nicht ausreichend, um eine Betriebszustand der Aufzugstür feststellen zu können, weil der Verlauf des detektierten physikalischen Parameters starken Schwankungen unterworfen ist.

Entsprechend ist beispielhaft die tatsächliche Dauer einer Türflügelbewegung mit einer Referenzdauer dieser Türflügelbewegung vergleichbar. Wenn die Öffnung OE der Aufzugstür beispielsweise wesentlich mehr Zeit in Anspruch nimmt, als dies gemäss der Referenzdauer im Normalfall wäre, lässt sich gegebenenfalls auf eine Fehlfunktion der Aufzugstür, insbesondere des Türantriebes der Aufzugstür, schliessen.

Der gemäss Figur 2 im Zeitraum TR erfasste Mittelwert der Farbtemperatur CT ist grösser als der Referenzwert CT*, wodurch die Offenstellung O im Zeitraum TR durch die Auswerteeinheit feststellbar ist. Dieser Betriebszustand ist unabhängig von den einzelnen Momentanwerten feststellbar, die innerhalb des betrachteten Zeitraumes TR kleiner als der Referenzwert CT* sein können. Solche Momentanwerte können durch Störungen innerhalb eines Störzeitraumes P verursacht sein. Innerhalb der Aufzugskabine transportierte Gegenstände, die den Sensor beeinflussen, können beispielsweise eine derartige Störung bewirken.

Um weitestgehend zu verhindern, dass ein nicht mit einer Stellung der Aufzugstür übereinstimmender Betriebszustand festgestellt wird, ist der Referenzwert CT* anpassbar. Darüber hinaus können innerhalb des betrachteten Zeitraumes TR andere Referenzkenn- grössen, wie beispielhaft die Standardabweichung, in die Auswertung einbezogen werden, um den Betriebszustand gesichert feststellen zu können. Es kann postuliert sein, dass bei beispielhaft überhöhter Standardabweichung der gemäss des Mittelwertes feststellbare Betriebszustand die Nutzungsdaten der Aufzugstür nicht beeinflusst.

Ebenso kann das Überwachungssystem 4 mindestens einen Sensor zur Überwachung derselben Aufzugstür 5.1, 5.2, 5.3, 6 aufweisen, wobei der Sensor mindestens einen physikalischen Parameter detektiert. Derart können verschiedene von dem mindestens einen Sensor generierte zeitliche Verläufe der physikalischen Parameter gemeinsam ausgewertet werden, um beispielhaft eine Ursache des Auftretens einer obengenannten Störung zu erkennen.

Figur 3 zeigt einen Innenraum einer Aufzugskabine 16 aus der Perspektive eines Aufzugspassagiers. Die Aufzugskabine 16 umfasst eine Kabinentür 6. Die Kabinentür 6 weist mindestens einen Türflügel 6.1, 6.2 zur Öffnung/Schliessung der Kabinentür 6 und einen Türrahmen 7 auf. Mittels einer Türflügelbewegung B des Türflügels 6.1 , 6.2 kann die Kabinentür 6 geöffnet bzw. geschlossen werden.

Ein Überwachungssystem 4 umfasst einen Sensor 4.1 und eine Auswerteeinheit 4.6, wobei der Sensor 4.1 zur Erfassung zur Erstellung der Nutzungsdaten der Kabinentür 6 in der Umgebung des Türrahmens 7 angeordnet sein kann. Das Überwachungssystem 4 umfasst zusätzlich einen an oder in der Aufzugskabine 16 angeordneten Geschwindigkeitssensor 4.8 zur Erfassung einer erfolgenden Fahrtenbewegung der Aufzugskabine 16 im Aufzugsschacht. Vorzugsweise sind die aufgeführten Elemente 4.1, 4.8 des Überwachungssystems 4 derart angeordnet, dass sie für den Aufzugspassagier nicht sichtbar sind.

Mittels des Geschwindigkeitssensors 4.8 ist deteklierbar, ob die Aufzugskabine 16 innerhalb des Aufzugsschachtes verfährt. Bei einer erfolgenden Fahrtenbewegung gilt die Kabinentür 6 als geschlossen, unabhängig davon, ob eine Ausweitung des vom Kabinensensor 4.2 generierten zeitlichen Verlaufs des physikalischen Parameters eine zu erwartende Geschlossenstellung der Kabinentür 6 suggeriert oder nicht. Demnach kann eine offensichtlich falsch detektierte Offenstellung der Kabinentür 6 ignoriert und die Genauigkeit, also die Qualität der Nutzungsdaten erhöht werden. Es ist unter Umständen notwendig, geringfügige Vertikalbewegungen der Aufzugskabine 16, die beispielhaft bei Be- /Entladung der an einer Schachttür angeordneten Aufzugskabine 16 auftreten, nicht als eine solche Fahrtenbewegung zu bewerten.