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Title:
MONO-OR TWIN-RAIL OVERHEAD CHAIN CONVEYOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/025056
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a mono or twin-rail overhead chain conveyor (10', 12'), in particular for transporting heavy loads such as motor vehicle parts. The conveyor has a chain track (14) in the form of an I-shaped profile with running gear (18, 20) which can move along said track and has roller blocks (26, 28) for mounting rollers (30, 32) which are supported on the chain track. The roller blocks are connected to a traction means (42) for pulling the running gear. For a monorail overhead chain conveyor, the running gear is in the form of loading running gear and, for a twin-rail overhead chain conveyor, it is in the form of towing running gear which interacts with loading running gear (82) movable on a load rail (78) running below the chain track. In order to render wear-free, silent running possible, the traction means (42) is a rubber or plastics belt having a single-stranded metal, glass fibre or carbon fibre insert (46)

Inventors:
KNUETTEL WERNER (DE)
Application Number:
PCT/EP1995/000923
Publication Date:
September 21, 1995
Filing Date:
March 13, 1995
Export Citation:
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Assignee:
FREDENHAGEN GMBH & CO KG (DE)
KNUETTEL WERNER (DE)
International Classes:
B61B10/02; B61B10/04; B65G19/20; B65G23/14; (IPC1-7): B65G19/20; B61B10/04
Foreign References:
NL7014018A1972-03-24
US3615003A1971-10-26
DE2149971A11973-08-02
US3638780A1972-02-01
US3627595A1971-12-14
US3443526A1969-05-13
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Claims:
Patentansprüche
1. Kreis oder Schleppkreisförderer Kreis oder Schleppkreisförderer (10', 12') insbesondere bestimmt zum Trans¬ portieren schwerer Lasten wie Kraftfahrzeugteile, mit einer Schlepplaufbahn (14) in Form eines IProfils mit entlang dieser verfahrbaren Laufwerken (18, 20) mit Rollenböcken (26, 28) zur Lagerung von auf der Schlepplaufbahn sich abstüt¬ zenden Rollen (30, 32), wobei die Rollenböcke mit einem Zugmittel (42) zum Ziehen der Laufwerke verbunden sind, und wobei bei einem Kreisförderer Laufwerke als Lastlaufwerke und bei einem Schleppkreisförderer Laufwerke als Schlepplaufwerke ausgebildet sind, die mit auf einer unterhalb der Schlepp¬ laufbahn verlaufenden Lastlaufbahn (78) verfahrbaren Lastlaufwerken (82) wechselwirken, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel (42) ein aus Gummi oder Kunststoffmaterial bestehender Gurt mit einer einsträngigen Metall, Glasfaser oder Kohlefasereinlage (46) ist.
2. Kreis oder Schleppkreisförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurt (42) ein Gummigurt mit im Querschnitt Rechteckform ist und daß die Einlage in Form vorzugsweise einer Metalleinlage wie Drahtseil (46) in dem Gurt einvulkanisiert ist und entlang zu dessen Längsachse (44), vorzugsweise koaxial zu dieser verläuft.
3. Kreis oder Schleppkreisförderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurt (42) Ausschnitte zur Aufnahme von Längsschenkeln (34, 36) der Rollenböcke (26, 28) der Laufwerke (18, 20) aufweist, wobei die als Laufflä¬ chen ausgebildeten Seitenflächen (48, 50) des Gurtes (52) bündig oder nahezu bündig zu den Außenflächen (54, 56) der Schenkel der Rollenböcke verlaufen.
4. Kreis oder Schleppkreisförderer nach zumindest einem der vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurt (42) eine Breite D aufweist, die der einer in einem Kreis oder Schleppkreisförderer (10, 12) verwendeten Steck oder Laschenkette (24) ent¬ spricht.
5. Kreis oder Schleppkreisförderer nach zumindest einem der vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Metalleinlagen (62, 64) freier Enden (58, 60) des Gurtes (42) freigelegt sind und über Klemmelemente (66, 68) mit einem parallel zu den Enden (62, 64) verlaufenden Drahtseil (70) verbunden sind.
6. Kreis oder Schleppkreisförderer nach zumindest einem der vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurt (42) zwischen als Antrieb dienenden Reibrädern (98, 100) geführt ist.
7. Kreis oder Schleppkreisförderer nach zumindest Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibräder (98, 100) entlang parallel zueinander verlaufender Linien (94, 96) angeordnet sind.
8. Kreis oder Schleppkreisförderer nach zumindest einem der vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurt (42) zwischen als Antrieb dienenden umlaufenden Riemen (86, 88) geführt ist.
9. Kreis oder Schleppkreisförderer nach zumindest einem der vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Seite des Gurtes (42) ein umlaufender Riemen (88) anliegt und auf der gegenüberliegenden Seite und dem Riemen zugordnet entlang einer Linie verlaufende Andruckrollen (90, 92) angeordnet sind.
10. Kreis oder Schleppkreisförderer nach zumindest einem der vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung einer Horizontalkurve der Gurt (42) entlang eines Abschnitts einer drehbar gelagerten Scheibe (72) geführt ist.
11. Kreis oder Schleppkreisförderer nach zumindest einem der vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung einer Horizontalkurve der Gurt (42) entlang von Rollen (74, 76) geführt ist, die auf einem Bogen wie Kreisabschnitt gelagert sind.
12. Kreis oder Schleppkreisförderer nach zumindest einem der vorhergehenden An¬ sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Gurtes ein Rechteck ist, dessen Breite zur Höhe sich verhält wie etwa 1,2 : 1.
13. Verwendung eines aus Gummi oder Kunststoffmaterial bestehenden Gurtes (42) mit entlang zu dessen Längsachse (44) verlaufender Einlage (46) aus Metall, Glasfaser oder Kohlefaser als Ersatz für eine Steck oder Laschenkette (24) eines Kreis, Schleppkreis oder Bodenförderers (10, 10', 12, 12'), wobei der Gurt eine Breite D aufweist, die der oder in etwa der Breite eines Gliedes (38) der Steck bzw. Laschenkette entspricht.
14. Verwendung eines aus Gummi oder Kunststoffmaterial bestehenden Gurtes (42) mit entlang zu dessen Längsachse (44) verlaufender Einlage (46) aus Metall, Glasfaser oder Kohlefaser als Ersatz für eine Steck oder Laschenkette (24) eines Kreis, Schleppkreis oder Bodenförderers (10, 10', 12, 12'), wobei der Gurt eine Zerreißfestigkeit aufweist, die zumindest der einer Steck oder La¬ schenkette eines Kreis, Schleppkreis oder Bodenförderers entspricht.
Description:
Beschreibung

Kreis- oder Schleppkreisförderer

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kreis- oder Schleppkreisförderer, insbesondere bestimmt zum Transportieren schwerer Lasten wie Kraftfahrzeugteile, mit einer Schlepplaufbahn in Form eines I-Profils mit entlang dieser verfahrbaren Laufwerken mit Rollenböcken zur Lagerung von auf der Schlepplaufbahn sich abstützenden Rollen, wobei die Rollenböcke mit einem Zugmittel zum Ziehen der Laufwerke verbunden sind, und wobei bei einem Kreisförderer Laufwerke als Lastlaufwerke und bei einem Schleppkreisförderer Laufwerke als Schlepplaufwerke ausgebildet sind, die mit auf einer unterhalb der Schlepplaufbahn verlaufenden Lastlaufbahn verfahrbaren Lastlaufwerken wechselwirken.

Kreis- und Schleppkreisförderer sind Stetigförderer, bei denen das Fördergut immer unterhalb eines einsträngig geführten Zugmittels, also hängend transportiert wird. Dabei ist der Fördervorgang zwangsläufig, wobei die Förderstrecke beliebig im Raum angeord¬ net sein kann und Kurven sowohl in waagrechter als auch in senkrechter Ebene ver¬ laufen können.

Als Zugmittel werden grundsätzlich Stahlketten in Form von Steck- und Laschenketten benutzt. Nur für Kreisförderer leichter Bauart kommen auch Stahlseile oder Textilseile in Frage, so daß zwangsläufig in der Regel formschlüssige Antriebe gewährleistet sind.

Unabhängig von der Art des Zugmittels bedarf dieses jedoch einer intensiven Wartung und Überprüfung.

Neben den klassischen Kreis- und Schleppkreisförderern, wie diese zum Beispiel in Lueger Lexikon der Technik, Fördertechnik und Fabrikorganisation, Band 1, Seite 246 ff., veröffentlicht im Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH abgebildet und beschrieben sind, sind eine Vielzahl von Hängefördereinrichtungen mit Konstruktionsmerkmalen bekannt, die von den eingangs beschriebenen abweichen. So wird bei einem Gehänge¬ förderer nach der DE-AS 1 230 354 ein hochkant laufender Zuggurt verwendet, in dem mehrere parallel in Längsrichtung laufende Zugseile einvulkanisiert sind. Eine ent¬ sprechende Gehängeförderung ist jedoch ausschließlich dazu geeignet, in einer waa¬ gerecht verlaufenden Ebene eingesetzt zu werden, da andernfalls eine so unterschiedli¬ che Zugbelastung auf die übereinander angeordneten Zugseile erfolgen würde, daß diese brechen würden.

Hängevorrichtungen bestimmt zum Transport von Bekleidungsgütern sind den DE 40 17 821 AI und DE 35 10 195 AI zu entnehmen. Dabei kann ein Antriebsriemen mit Mitnehmern von Tragbügeln wechselwirken, um diese entlang einer durch ein Vierkant¬ profil gebildeten Führungsbahn zu verfahren. Zur Führung des Antriebsrahmens sind speziell gestaltete Kunststoffschienen erforderlich.

Bei Lastträgern nach den DE 41 21 772 AI, DE 27 40 594 AI, US 26,78,718, US 2,980,258 oder DE 25 45 676 AI gelangen Kettenglieder zum Einsatz, die zum Beispiel über Reibräder antreibbar sind. Die Kettenglieder können in ihren Verbindungspunkten mit Schlepplaufwerken verbunden sein.

Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Kreis- bzw. Schlepp¬ kreisförderer der zuvor genannten Art so weiterzubilden, daß ein nahezu wartungsfreies Zugmittel benutzt werden kann, welches problemlos antreibbar ist und welches be¬ züglich des Streckenverlaufs auf einfache Weise geführt werden kann, ohne daß jedoch konstruktive Änderungen an dem Kreis- bzw. Schleppkreisförderer zumindest im bezug

auf die Schlepp- und Lastlaufbahn vorgenommen werden müssen.

Das Problem wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß das Zugmittel ein als Gummi¬ oder Kunststoffmaterial bestehender Gurt mit einer einsträngigen Einlage aus Metall, Glasfaser oder Kohlefaser ist. Insbesondere handelt es sich bei dem Gurt um einen Gummigurt mit rechteckigem Querschnitt, wobei vorzugsweise konzentrisch zur Längs¬ achse des Gurtes eine Stahleinlage einvulkanisiert ist.

Durch die erfindungsgemäße Lehre werden die bei dem bekannten Kreis- oder Schlepp¬ kreisförderer aufgrund der verwendeten Steck- und Laschenketten immanenten Nachteile ausgeräumt, ohne daß die durch einen Kreis- und Schleppkreisförderer erzielten Vorteile verlassen werden.

Dadurch, daß sich der erfindungsgemäße Kreis- und Schleppkreisförderer in bezug auf den bekannten nur dadurch unterscheidet, daß die Steck- oder Laschenkette durch den eine Stahlanlage aufweisenden Gummigurt ersetzt wird, bedarf es der für Ketten erforderlichen Schmiermittel nicht. Auch wird ein Verschleiß vermieden, der ansonsten in den Gelenken der Kettenglieder auftritt. Vorteilhaft ist des weiteren, daß der Kreis- und Schleppkreisförderer geräuscharm arbeitet.

Dennoch können mit dem erfϊndungsgemäßen Kreis- und Schleppkreisförderer Zug¬ kräfte übertragen werden, die von Steck- und Laschenketten bekannt sind, da der Gummigurt die vorzugsweise als Stahlseil ausgebildete Metalleinlage aufweist.

Da die Einlage wie Metalleinlage einsträngig ist und sich insbesondere koaxial zur Längsachse des Gurtes erstreckt, können problemlos Gefäll- und Steigstrecken durch¬ fahren werden, da die Strahleinlage stets gleichermaßen belastet wird, also keine unterschiedlichen Zugbeanspruchungen auftreten.

Durch die Verwendung eines Gurtes können im Vergleich zu einem Kreis- und Schleppkreisförderer mit üblicher Kette höhere Fördergeschwindigkeit erzielt werden.

Die Geschwindigkeit kann dabei um 50 - 100 % erhöht werden.

Auch sind weniger Spannstationen erforderlich, da erwähntermaßen ein Verschleiß am Zugmittel nur im verschwindenden Umfang auftritt. Demgegenüber sind die Ketten¬ glieder einer Zugkette einem erheblichen Verschleiß ausgesetzt.

Durch die Verwendung eines aus Kunststoff und insbesondere aus Gummi bestehenden Gurtes besteht ferner die Möglichkeit eines problemlosen Einsatzes in der lebensmittel¬ verarbeitenden Industrie, da weder ein Schmieren des Zugmittels erforderlich ist, noch das Zugmittel schwer zugängliche Bereiche aufweist.

Damit auch ohne grundsätzliche Veränderungen an den Schlepplaufwerken und damit der Rollenböcke das erfindungsgemäß vorgeschlagene Zugmittel eingesetzt werden kann, sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß der Gurt seitliche Ausschnitte zur Aufnahme von Rollenbockschenkeln der Schlepplaufwerke aufweist.

Der Gurt selbst kann eine Breite aufweisen, die der einer in einem Kreis- oder Schlepp¬ kreisförderer verwendeten Steck- oder Laschenkette entspricht. Auch hierdurch wird unterstrichen, daß - mit Ausnahme des Zugmittels - ohne konstruktive Veränderungen an bekannten Kreis- bzw. Schleppkreisförderer die erfindungsgemäße Lehre eingesetzt werden kann.

Um auf einfache Weise das Zugmittel durch zum Beispiel Reibschluß antreiben zu können, sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß der Gurt in seinen Seiten¬ flächen bündig oder nahezu bündig zu Außenflächenschenkel der Rollenböcke verläuft, so daß diese zu einer Beeinträchtigung des Antriebes nicht führen.

Sollte aufgrund eines Störfalls der aus Gummi oder Kunststoff bestehende Gurt durch¬ trennt sein, so kann auf einfache Weise eine Reparatur dadurch vorgenommen werden, daß Metalleinlagen der Enden des Gurtes freigelegt und über Klemmelemente mit einem parallel zu den Enden verlaufenden Drahtseil verbunden werden.

Nach einem selbständigen Erfindungsvorschlag ist die Verwendung eines aus Gummi¬ oder Kunststoffmaterials bestehenden Gurtes mit koaxial zu dessen Mittelachse ver¬ laufender Stahleinlage als Ersatz für eine Steck- oder Laschenkette eines Kreis- oder Schleppkreisförderers vorgesehen, der eine Schlepplaufbahn in Form eines I-Profils mit entlang diesem verfahrbaren Laufwerken umfaßt, die mit auf unterhalb der Schlepp- laufbahn verlaufender Lastlaufbahn verfahrbaren Lastlaufwerken wechselwirken oder selbst als Lastlaufwerke ausgebildet sind.

Bei einem erfindungsgemäßen Kreis- oder Schleppkreisförderer kann der Gurt zwischen als Antrieb dienenden Reibrädern geführt sein.

Alternativ besteht die Möglichkeit, daß der Gurt zwischen als Antrieb dienenden umlaufenden Riemen geführt ist. Schließlich kann vorgesehen sein, daß entlang einer Seite des Gurtes mehrere eine Linie bildende Andruckrollen angeordnet sind, wohinge¬ gen auf der gegenüberliegenden und den Andruckrollen zugeordnet ein umlaufender Riemen vorgesehen ist. Zwischen dem Riemen und den Andruckrollen wird der Gurt geführt und durch Reibschluß erfolgt der Antrieb.

Um Horizontalkurven zu bilden, ist es nur erforderlich, daß der Gurt entlang Rollen geführt ist, deren Achsen auf einen Bogen- wie Kreisabschnitt liegen. Alternativ kann der Gurt entlang eines Abschnitts einer drehbar gelagerten Scheibe geführt sein.

Aber auch ein vertikaler Kurvenverlauf ist auf einfache Weise realisierbar. So ist es nur erforderlich, daß zwischen mittelbar oder unmittelbar mit einem Lastträger verbundenen Laufwerken von der Laufbahn ausgehende und mit dem Gurt verbundene Abstands¬ halter angeordnet sind, wodurch sichergestellt ist, daß der Gurt dem durch die Laufbahn vorgegebenen Verlauf folgt.

Selbstverständlich ist die erfindungsgemäße Lehre auch auf einen Bodenförderer übertragbar, der - wie bei einem Kreis- oder Schleppkreisförderer - konstruktiv nicht verändert werden muß, da allein ein Austausch des Zugmittels erfolgen muß.

Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in Kombination -, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von der Zeichnung zu entnehmenden bevorzugten Ausführungsbeispielen.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem Schleppkreisf Order nach dem Stand der

Technik,

Fig. 2 den Schleppkreisförderer nach Fig. 1 in Richtung A,

Fig. 3 einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäß ausgebildeten Schlepp¬ kreisförderer,

Fig. 4 den Schleppkreisförderer nach Fig. 3 in Richtung A,

Fig. 5 einen Ausschnitt aus einem Kreisförderer nach dem Stand der Technik,

Fig. 6 den Kreisförderer nach Fig. 5 in Richtung A,

Fig. 7 einen Ausschnitt aus einem erfindungsgemäß ausgebildeten Kreisförde¬ rer,

Fig. 8 den Kreisförderer nach Fig. 7 in Richtung A

Fig. 9 einen Ausschnitt eines Laufwerks des Schleppkreisförderers nach Fig. 1,

Fig. 10 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäß verwendetes Zugmittel für den Schleppkreisförderer gemäß Fig. 3,

Fig. 11 einen Ausschnitt eines Laufwerks des Schleppkreisförderers nach Fig. 3,

Fig. 12 eine Hilfsverbindung von Abschnitten eines erfindungsgemäß verwende¬ ten Zugmittels,

Fig. 13 eine erste Ausführungsform einer Horizontalkurve des Zugmittels mit

Antrieb für dieses,

Fig. 14 eine zweite Ausführungsform einer Horizontalkurve des Zugmittels mit

Antrieb für dieses,

Fig. 15 einen Ausschnitt einer Vertikalkurve eines Schleppkreisförderers,

Fig. 16 einen Ausschnitt einer Vertikalkurve eines Schleppkreisförderers und

Fig. 17-19 verschiedene Ausführungsformen von Antrieben für das Zugmittel.

In den Figuren, in denen grundsätzlich gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, werden Ausschnitte bzw. Detaildarstellungen eines Kreis- bzw. Schlepp¬ kreisförderers dargestellt, die vom grundsätzlichen Aufbau her üblichen Konstruktionen entsprechen. Daher wird in den Fig. 1 und 2 bzw. 5 und 6 im Ausschnitt ein Schlepp¬ kreisförderer (10) bzw. Kreisförderer (12) herkömmlicher Konzeption dargestellt.

So umfaßt der in Fig. 1 im Ausschnitt dargestellte Schleppkreisförderer (10) (Power- und Free-Förderer) in gewohnter Weise eine Schlepplaufbahn (14) in Form eines I- Profils (16) mit entlang dieser verfahrbaren Laufwerken (18) und (20), wobei das Laufwerk (18) als Schlepplaufwerk ausgebildet ist, von dem ein Mitnehmer (22) ausgeht, der von einer angedeuteten Klinke eines nicht dargestellten Lastlaufwerks erfaßbar ist, welche in einer unterhalb der Schlepplaufbahn verlaufenden Lastlaufbahn ebenfalls in Form eines I-Profils verfahrbar ist. Von dem Lastlaufwerk bzw. einer zwischen zwei aufeinanderfolgenden Lastlaufwerken verbindenden Traverse hängt

sodann die zu transportierende Last wie zum Beispiel eine Karosserie oder ein sonstiges Kraftfahrzeugteil ab.

Um die Laufwerke (18), (20) zu verfahren, sind diese mit einem Zugmittel (24) ver¬ bunden, welches eine Steck- oder Laschenkette sein kann. Im Ausführungsbeispiel ist als Zugmittel eine Steckkette (24) dargestellt.

Um ein Durchhängen des Zugmittels (24) auszuschließen, sind zwischen Schlepp¬ laufwerken (18) als Abstandshalter dienende Laufwerke vorhanden, die vom Aufbau dem Laufwerk (20) entsprechen.

Unabhängig davon, ob es sich um ein Schlepplaufwerk oder um einen Abstandshalter handelt, weisen die Laufwerke (18), (20) Lagerböcke (26), (28) für Laufräder (30), (32) auf, die entlang der Schlepplaufbahn (14), also dem I-Profil (16) verfahrbar sind.

Die Lagerböcke (26) und (28) verlaufen mit ihren unteren vertikalen Abschnitten innerhalb eines Kettengliedes (38), dessen Längsschenkel (40), (42) in den Fig. 2 und 9 schraffiert dargestellt sind. Der äußere Abstand zwischen den Schenkeln (40) und (42) beträgt D.

Ohne die Konstruktion der Schleppkettenförderer (10) vom grundsätzlichen Aufbau zu verlassen, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Zugmittel (24) in Form der Steck- oder Laschenkette durch einen vorzugsweise eine glatte Außenfläche aufweisen¬ den Gummigurt (42) mit konzentrisch zur Längsachse (44) verlaufender Metalleinlage in Form eines Drahtseils (46) ersetzt wird. Hierdurch erfolgen jedoch grundsätzlich keine Änderungen insbesondere hinsichtlich der Abmessungen der verwendeten Teile des Schleppkreisförderers (10). Daher werden in den Fig. 3 und 4 die Bezugszeichen für die Elemente benutzt, die bereits im Zusammenhang mit dem Schleppkreisförder (10) nach Fig. 1 und 2 verwendet worden sind. Der das erfindungsgemäße Zugmittel (42) aufweisende Schleppkreisförderer ist ferner mit dem Bezugszeichen (10') gekenn¬ zeichnet, um die Ähnlichkeit zu unterstreichen.

Erfindungsgemäß wird anstelle des nach dem Stand der Technik benutzten Zugmittels (24) in Form der Steck- oder Laschenkette das im Querschnitt rechteckige und aus Gummi bestehende Zugmittel (42) mit dem einvulkanisierten Drahtseil (46) verwendet, wobei die geometrischen Abmessungen bezüglich des Zugmittels insoweit beibehalten werden, als daß die Breite des Gurtes (42) dem äußeren Abstand D des die Schenkel (36) und (38) der Lagerböcke (26) und (28) umgebenden Kettenglieds (38) entspricht. Daher ist in Fig. 10 die Breite des Gurtes (42) ebenfalls mit D angegeben.

Die Höhe des Gurtes (42) beträgt H, wobei vorzugsweise die Höhe H geringfügig kleiner als die Breite D ist. Vorzugsweise verhält sich D : H wie in etwa 1,2 : 1.

Damit die Lagerböcke (26), (28) bzw. dessen vertikal verlaufende Schenkel (34), (36) den über Reibschluß erfolgenden Antrieb des Gurtes (42) nicht behindern können, weist der Gurt zur Aufnahme der Schenkel (34), (36) entsprechende Ausschnitte auf, wobei vor und hinter den Schenkeln (34), (36) die Seiten- oder Laufflächen (58), (50) bündig in die Seitenflächen (54), (56) der Lagerböcke (26), (28) übergehen. Daher ist der Abstand der Seitenfläche (54), (56) in Fig. 11 ebenfalls mit D gekennzeichnet.

Um die Fahrwerke (18), (20) mit dem Gurt (42) zu verbinden, können am Ort der Montage des Schleppkreisförderers (10') entsprechende Ausschnitte in dem Gurt (42) vorgenommen werden. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß an jeder gewünschten Stelle ein Fahrwerk positioniert werden kann, eine Möglichkeit, die bei dem Zugmittel Steck- bzw. Laschenkette nicht möglich ist, da die Fahrwerke auf die Kettenglieder ausgerichtet werden müssen.

Da sich ein Kreisförderer von einem Schleppkreisförderer nur dadurch unterscheidet, daß Schlepplaufwerke gleichzeitig Lastlaufwerke sind, weisen beim Kreisförderer (12) bzw. (12') der Fig. 5 - 8 der Fig. 1 und 4 entsprechende Elemente gleiche Bezugs¬ zeichen auf; denn erwähntermaßen unterscheiden sich der erfindungsgemäße Kreisförde- rer (12') von dem nach dem Stand der Technik nur dahingehend, daß das Zugmittel (24) in Form einer Steckkette ebenfalls durch ein mit rechteckförmigen Gummigurt (42)

mit einvulkanisiertem Drahtseil ersetzt wird.

Durch die erfindungsgemäße Verwendung eines Gummigurts mit einsträngiger Metall¬ einlage ergeben sich nicht nur in bezug auf die Wartung, des geräuscharmen Betriebs und der Verschleißreduzierung, die mit der Verringerung der Anzahl von Spannstationen einhergeht, Vorteile, sondern es kann auch auf einfache Weise eine Reparatur des Zugmittels (42) erfolgen, wie die Fig. 12 verdeutlicht.

Um voneinander getrennte Abschnitte (58) und (60) des Zugmittels (62) zu verbinden, wird in den Endbereichen das Drahtseil (46) freigelegt, um sodann die freien Enden (62), (64) über Klemmen bzw. Schellen (66), (68) mit einem parallel zu den freien Enden (62), (64) verlaufenden Drahtseilabschnitt (70) zu verbinden.

Um den Gurt (42) anzutreiben, kann dieser zwischen Reibrädern geführt werden, die an den Laufflächen (48), (50) anliegen, so daß der Gurt (42) auf einfache Weise entlang der Laufbahn (14) ziehbar ist. Um den Gurt (42) eine Horizontalkurve durchlaufen zu lassen, sind gemäß der Ausführungsbeispiele der Fig. 13 und 14 verschiedene Möglich¬ keiten gegeben. So wird nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 13 der Gurt (42) entlang eines Abschnitts einer drehbar gelagerten Scheibe (72) geführt.

Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 14 wird der Gurt (42) entlang von Rollen (74), (76) geführt, die auf einem Bogen bzw. Kreisabschnitt gelagert sind.

Um vertikale Kurven zu durchfahren, ist es sowohl für den Schleppkreisförderer (10') als auch für den Kreisförderer (12') erforderlich, daß zwischen den Schlepp- bzw. Lastlaufwerken (18) im hinreichenden Umfang Abstandshalter (20) von den jeweiligen Laufbahnen (14) ausgehen, um das Zugmittel (42) zu halten, damit dieses in den Steig¬ bzw. Gefällstrecken nicht durchhängen bzw. an einer Laufbahn schleifen kann.

Die Fig. 16 zeigt im Ausschnitt einen Schleppkreisförderer, so daß unterhalb der Schlepplaufbahn (14) eine Lastlaufbahn (78) verläuft, entlang der Lastlaufwerke (80)

und (82), die über eine Traverse (84) verbunden sind, verfahrbar sind. Hierzu wirken von dem Lastlaufwerk (82) ausgehende Klinken (84) mit dem Mitnehmer (22) des Schlepplaufwerks (18) zusammen.

Weitere Antriebsmittel für den Gurt (42) sind den Fig. 17 - 19 zu entnehmen.

So kann der Gurt (42) zwischen umlaufenden Riemen (86), (88) geklemmt werden, um auf diese Weise den erforderlichen Reibschluß herzustellen.

Nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 18 verläuft der Gurt (42) zwischen dem umlaufenden Riemen (88) und entlang einer Linie angeordneten Reibrädern (90), (92).

Entlang von Linien (94, 96) sind nach dem Ausführungsbeispiel der Fig. 19 Reibräder (98), (100) angeordnet, zwischen denen der Gurt (42) durch Reibschluß gezogen wird.