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Patent Searching and Data


Title:
MONOSKI
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/031876
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a snow sport device consisting of a wide monoski (100), in the central region of which a binding platform (110) is installed. Two binding plates (120a-b) are mounted on said binding platform (110) in a longitudinally movable manner, a coupling device ensuring that the forward movement of one binding plate (120a) causes a rearward movement of the other binding plate (120b) or vice versa. Binding elements (130a-b, 140a-140b) of a known type are fixed on the binding plates (120a-b), said binding elements connecting the ski boots to the binding plates (120a-b). The connection of the binding platform (110) to the monoski (100) is designed such that the entire binding platform (110) together with both binding plates (120a-b) and both boots is released from the monoski (100) in the event of an impact. In this manner, a novel monoski system is provided which allows a movement of the boots during travel and thus achieves an additional dynamic component and which has a safety system that should contribute to a clear reduction of injuries in the event of dangerous impacts.

Inventors:
GERTSCH ULO (CH)
Application Number:
PCT/EP2011/064317
Publication Date:
March 15, 2012
Filing Date:
August 19, 2011
Export Citation:
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Assignee:
INVENTRA AG (CH)
GERTSCH ULO (CH)
International Classes:
A63C5/03; A63C10/12; A63C10/14
Domestic Patent References:
WO2006125401A12006-11-30
WO2006125401A12006-11-30
Foreign References:
DE10305536A12004-08-26
DE10111093A12002-10-02
DE19745226A11999-04-22
DE19710436A11998-09-17
DE10305536A12004-08-26
DE19745226A11999-04-22
DE10111093A12002-10-02
DE19710436A11998-09-17
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
FELBER, JOSEF (CH)
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Claims:
Patentansprüche

Monoski (100), in dessen mittlerem Bereich zwei Skibindungssysteme (130a,b, 140a,b; 230a,b,240a,b; 330a,b,340a,b; 430a,b,440a,b; 530a,b,540a,b; 630a, b, 640a, b) für je einen Schuh oder Fuss ist angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der zwei Skibindungssysteme derart auf der Bindungsplattform (1 10; 210; 310; 410; 510) gelagert ist, dass es in einem begrenzten Bereich während der Fahrt vom Skifahrer auf dem Monoski (100; 200; 300; 400; 500) mindestens in Längsrichtung willkürlich nach vorne oder nach hinten verschiebbar ist.

Monoski (100) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in dessen mittlerem Bereich eine Bindungsplattform (1 10; 210; 310; 410; 510) angeordnet ist, welche Träger der zwei Skibindungssysteme (130a,b, 140a,b; 230a,b,240a,b; 330a,b,340a,b; 430a,b,440a,b; 530a,b,540a,b; 630a,b,640a,b) für je einen Schuh oder Fuss ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der zwei Skibindungssysteme derart auf der Bindungsplattform (1 10; 210; 310; 410; 510) gelagert ist, dass es in einem begrenzten Bereich während der Fahrt vom Skifahrer auf dem Monoski (100; 200; 300; 400; 500) mindestens in Längsrichtung willkürlich nach vorne oder nach hinten verschiebbar ist.

Monoski nach einem der vorangehenden Anspräche, dadurch gekennzeichnet, dass die Skibindungssysteme zwei Bindungsplatten (120a-b; 324a-b; 424a-b; 524a-b; 624a-b; 220a-b; 320a-b; 420a-b; 520a-b) einschliessen, die auf der gemeinsamen Bindungsplattform (1 10; 210; 310; 410; 510) je mindestens in Längsrichtung des Monoski (100; 200; 300; 400; 500) verschiebbar gelagert und geführt sind.

Monoski nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Skibindungssysteme zwei Bindungsplatten (120a-b; 224a-b; 220a-b; 320a-b; 420a-b; 520a-b) einschliessen, die auf der gemeinsamen Bindungsplattform (1 10;210; 310) je mindestens in Längsrichtung des Monoskis (100; 200; 300; 400; 500) verschiebbar gelagert und geführt sind, wobei die Bindungsplatten (120a-b; 224a-b; 220a-b; 320a-b; 420a-b; 520a-b) miteinander mechanisch oder hydraulisch gekoppelt sind, um eine zwangsweise Gegenläufigkeit ihrer Verschiebewege zu gewährleisten.

5. Monoski nach nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Kopplung der zwei Bindungsplatten (120a-b; 224a-b; 220a-b; 320a-b; 420a-b; 520a-b) mittels eines Gelenk- und Hebelsystem (180; 190a-b; 380a-b) realisiert ist, sodass eine Bindungsplatte über ein Gelenk (190a-b; 223a-b; 123a-b; 223a-b; 323a-d; 423a-b; 523a-b) mit einem Hebel (180; 280a-b; 180a-b; 380a-b; 480) verbunden ist, über dessen Schwenkung und gelenkige Verbindung die andere Bindungsplatte für die gegenläufige Bewegung gekoppelt ist.

6. Monoski nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Kopplung der zwei Bindungsplatten (120a-b; 524a-b) mittels eines über Seilscheiben (490a-b; 590a-b) laufenden Drahtseilzuges (495; 595) realisiert ist, welcher Drahtseilzug (495; 595) zwei zwischen den Bindungsplatten (120a-b; 524a-b) im Innern der Bindungsplattform (310; 510) liegend hintereinander beabstandet angeordnete Seilscheiben (490a-b; 590a-b) einschliesst, sowie ein diese Seilscheiben (490a-b; 590a-b) umschlingendes Drahtseil (495; 595), und dass die unter den Bindungsplatten (120a-b; 524a-b) über Bolzen (423a-d; 523a- d) durch Verschiebenuten (422a-d; 522a-b) in der Bindungsplattform (310; 510) mit den Bindungsplatten (120a-b; 524a-b) verbundenen Führungsplatten (480a-b) über Seilhalter (481 a-b; 581 a-b) mittels Spannschrauben (482a-b) mit dem Drahtseil verspannt sind.

7. Monoski nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Kopplung der zwei Bindungsplatten (120a-b) mittels eines einer Zahnrad- und Zahnstangenverbindung realisiert ist, indem die unter den Bindungsplatten (324a- b) über Bolzen (323a-d) durch Verschiebenuten (322a-d) in der Bindungsplattform (310) mit den Bindungsplatten (324a-b) verbundenen Führungsplatten (380a-b) längs ihrer Innenränder eine Zahnstange (381 a-b) aufweisen, zwischen denen mindestens ein in dieselben eingreifendes Zahnrad (382a-b) angeordnet ist, welches in diese Zahnstangen (381 a-b) eingreift.

8. Monoski nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulische Kopplung der zwei Bindungsplatten (120a-b) mittels mit einer hydraulischen Verbindungsleitung (20) realisiert ist, in deren Endbereichen je ein Kolben (21 a,21 b) dichtend verschiebbar ist, und die Kolbenstangen (22a, 22b) mit je einer Bindungsplatte verbunden sind.

9. Monoski nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in die hydraulische Verbindungsleitung (20) eine ein Drosselventil (27) eingebaut, welches mit einem Ventilrad (28) verstellbar ist, zur Einstellung der Leichtgängigkeit des gekoppelten Verschiebens der Bindungsplatten oder zu der Blockierung des Verschiebens durch Schliessen des Drosselventils (27).

10. Monoski nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass hinter beiden Bindungsplatten elastische Ausdehnungsgefässe (30a, 30b) angebaut sind, die mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt sind, und die in einen Zylinder (31 a, 31 b) auslaufen, in welchem ein Kolben (32a, 32b) dichtend geführt ist, dessen Kolbenstange (33a, 33b) mit der Bindungsplatte (120a, 120b) verbunden ist, sodass bei relativer Rückwärtsbewegung der Bindungsplatte auf dem Monoski das Ausdehnungsgefäss (30a, 30b) durch den in ihm aufgebauten Hydraulikdruck ausdehnbar ist, wodurch über eine Leitung 36a, 36b ein Kolben eines Zylinders (35a,35b) von oben auf ein schwenkbar an der Bindungsplatte (120a, 120b) angelenktes Harsch-Eisen (37a, 37b) drückt und dieses niederschwenkt.

1 1 . Monoski nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das eine Bindungssystem (130a, 140a) fest mit der Plattform (1 10) verbunden ist, und dass das andere Bindungssystem (130b, 140b) in einem begrenzten Bereich längsverschiebbar auf der Plattform (1 10) gelagert ist, sodass der im längsverschiebbar gelagerten Bindungssystem (130b, 140b) befestigte Schuh gegenüber dem anderen sowohl nach vorne, Richtung Skispitze, als auch nach hinten, Richtung Skiende während der Fahrt vom Fahrer willkürlich verschiebbar ist, wobei der Schiebebereich in beiden Richtungen ungefähr eine halbe Skischuhlänge beträgt.

12. Monoski nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung der Bindungsplatten (120a, 120b) auf der Bindungsplattform (1 10) so ausgebildet ist, dass das Längsverschieben der Schuhe gleichzeitig eine Bewegung in Richtung Längsmittelachse des Skis (1 10) bewirkt.

13. Monoski nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsverschiebung und gleichzeitige Bewegung in Richtung Längs-Mittelachse des Monoskis ermöglicht ist, indem symmetrisch ausgebildete Steuerkurven (222a-d) auf dem Monoski oder der Bindungsplattform angeordnet sind, und die Bindungsplatten (224a-b) über zwei parallele Hebelsysteme (280a-280b) miteinander gekoppelt sind, zur zwanghaft gegenläufigen Bewegung.

14. Monoski nach einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsverschiebung und gleichzeitige Bewegung in Richtung Längs-Mittelachse des Monoskis durch eine besondere Ausbildung der Steuerkurven (522a-b) realisiert ist, sodass die Bindungsplatten (524a-b) in Längsrichtung voneinander weg und in eine Querstellung verschiebbar sind, wodurch eine Fuss- und Beinstellung einnehmbar ist, welche für das Snow Board Fahren typisch ist, jedoch wechselweises Vorschieben des rechten oder des linken Schuhs und Beines ermöglich ist, wobei die Bindungsplatten (524a-b) für eine zwanghaft gegenläufige Bewegung miteinander gekoppelt sind.

15. Monoski nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindungsplatten (624a-b) je auf einer Steuerplatte (680a-b) schwenkbar um einen Schwenkbolzen (681 a-b) gelagert sind, sodass zusätzlich zu den Verschiebungen und Verdrehungen der Schuhe noch eine weitere, kollektive Verdrehung der Füsse ermöglicht ist und damit eine noch ausgeprägtere Querstellung der Schuhe zur Längsrichtung des Monoskis einnehmbar ist.

16. Monoski nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschieben der Bindungsplatten (724) über je eine Schiene mit Schienenkopf (722) gelöst, die auf dem Monoski (710) oder der Bindungsplattform montiert ist, und über welche die jeweilige Bindungsplatte (724) an formschlüssig zu diesem Schienenkopf (722) passenden Nuten nach Art eines Schlittens läuft, wodurch jegliche Empfindlichkeit auf Schnee, Eis und Verschmutzung eliminiert ist.

17. Monoski nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungen der Bindungen entgegen Federkraft erfolgen, beispielsweise Zugfedern, welche aus Metall, Kunststoff Gummi oder anderem Material bestehen können.

Description:
Monoski

[0001 ] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Monoski das heisst ein Sportgerät, welches aus einem einzelnen Ski besteht, auf welchem zwei Bindungen montiert sind. Es ist ein Einsatz auf Schnee oder in einer anderen Ausführung als Wasserski oder als Skateboard möglich.

[0002] Es sind bereits verschiedene Schneesport Geräte dieser Gattung bekannt. Bei einer ersten Ausführungsform wird ein normaler oder etwas verbreiterter Ski bekannter Art verwendet, in dessen mittlerem Bereich ein Aufbau befestigt ist, welcher Träger von zwei Skibindungen bekannter Art ist, wobei diese Skibindungen nebeneinander, symmetrisch zur Längs-Mittelachse des Skis, montiert sind.

[0003] Ein wesentlicher Nachteil dieses als Monoski bezeichneten Gerätes besteht darin, dass sich die Beine des Fahrers in der Schrägfahrt und in der Kurve in einer unnatürlichen Parallelstellung befinden, was ein lockeres Fahren und Schwingen beeinträchtigt, deshalb zu raschen Ermüdungserscheinungen und gar zu Stürzen führen kann. Eine permanente Stellung der Füsse in dieser Lage stellt zudem höhere Ansprüche an das Gleichgewicht des Fahrers, was den Lernprozess erschwert und damit dem Ziel entgegenwirkt, nämlich das Erlernen des Skifahrens dadurch zu erleichtern, dass nicht zwei, sondern nur ein Ski kontrolliert und gesteuert werden muss. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass sich der Monoski in dieser Form auf dem Markt nie durchsetzte.

[0004] Eine zweite, ebenfalls bekannte Ausführungsform der genannten Gattung verwendet auch einen normalen, oder höchstens leicht verbreiterten Ski bekannter Art, wobei aber die zwei Skibindungen im Mittelbereich des Skis hintereinander, sozusagen direkt auf der Längsmittelachse des Skis und in einem Längs-Abstand voneinander montiert sind, der etwa der mittleren Fusslänge einer erwachsenen Person entspricht. Eine solche Position und Ausrichtung der Bindungen zwingt den Fahrer in eine permanente Ausfallschritt-Stellung über der Längsmittelachse des Skis, was hohe Ansprüche an das Gleichgewicht stellt, dadurch die Lernphase verlängert und die Sturzhäufigkeit erhöht. [0005] Der grösste Nachteil dieser Stellung mit Ausfall-Schritt aber besteht darin, dass sich die Beine des Fahrers immer in einer ausgeprägten Schrägfahrt Position befinden, was für das Schrägfahren am Hang und das Kurvenfahren in der einen Richtung zwar recht extrem, aber doch akzeptabel ist, in der entgegengesetzten Richtung aber unnatürlich und damit störend empfunden wird. Das kann zu frühzeitigen Ermüdungserscheinungen und damit zu Stürzen führen. Aus diesen Gründen wurde auch diese Form von Einbrett-Ski nie wirklich populär.

[0006] Die dritte, ebenfalls seit Jahren bekannte Art von Einbrett Ski unterscheidet sich von den zuvor beschriebenen dadurch, dass das Brett extrem breit, ja mehr als doppelt so breit als ein traditioneller Ski ist. Dies ist darum notwendig, weil die Bindungen und damit die Schuhe in einem Winkel von bis zu 90° zur Längsmittelachse des Brettes positioniert sind, und dabei die Distanz der Bindungen voneinander so gross ist, dass sich der Fahrer in einer Grätschestellung befindet. Manchmal wird die Bindung für den hinteren Fuss sogar etwas gegen rückwärts gedreht eingestellt. Die Stellung ist ähnlich wie die des Rollbrettfahrers auf der Strasse oder des Surfbrett-Sportlers auf dem Wasser. Dies ist auch der Grund, weshalb dieser Einbrett Ski den Namen Snow Board erhalten hat.

[0007] Weil die Füsse des Snow Boarders mit der Fahrtrichtung einen Winkel von bis zu 90° zur Fahrrichtung einschliessen, ist der Körper beim Schrägfahren am Hang in der einen Fahrtrichtung zum Hang hin gerichtet, in der anderen Fahrtrichtung aber talwärts gerichtet. Entsprechend unterschiedlich ist auch die Stellung des Körpers beim Kurvenfahren nach der einen oder der anderen Richtung. Diese starre, von der Fahrrichtung weggedrehte Schuh- und Beinstellung macht dem Anfänger grosse Schwierigkeiten und hat deshalb unzählige Stürze in der Lernphase zur Folge. Es handelt sich hier im Grunde um eine unnatürliche, oft unbequeme und daher häufig auch ermüdende Stellung des Fahrers auf dem Brett. Ein ganz wesentlicher Nachteil von Ausrichtung und Distanz der Bindungen und Schuhe auf dem Snow Board besteht darin, dass es technisch nur mit grossem Aufwand möglich ist, Sicherheitsbindungen hierfür anzubieten. Denn eine Lösung, bei der nur die eine Bindung den Schuh freigibt, wäre hier gefährlicher als starre, nicht auslösende Bindungen. Es müsste also dafür gesorgt werden, dass beide Schuhe gleichzeitig freigegeben werden, was nur unter Inkaufnahme eines beträchtlichen technischen Aufwandes möglich ist. [0008] Eine befriedigende Sicherheitsbindung für das Snow Board gibt es deshalb bis heute nicht, obwohl diese Sportart schon über 20 Jahre alt und bis vor wenigen Jahren sehr populär war, insbesondere unter jüngeren Wintersportlern. Dass das Snow Boarding heute rückläufig ist, hängt sicher mit den erwähnten Nachteilen zusammen und ist nicht allein eine Folge von abflauendem Trend oder Sättigung.

[0009] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, neues Ski Sportgerät anzugeben, welches die Vorteile der genannten Arten immer noch anbietet, die Nachteile aber ganz oder weitestgehend eliminiert. Dieses Sportgerät soll in einer Ausführung zum Skifahren auf Schnee geeignet sein, in einer alternativen Ausführung zum Wasserskifahren. Es soll insbesondere Änderungen der Fuss-Stellung auf einem Monoski während der Fahrt ermöglichen, und in gewissen Varianten auch die Verschwenkung der Füsse weg von der Fahrtrichtung, sowie auch den Spurabstand der Füsse variierbar gestalten. Dabei soll das Ski-Sportgerät auch Sicherheitsaspekten Rechnung tragen, und eine Loslösung beim Auftreten grosser Kräfte sowohl beide Füsse gleichzeitig aus der Bindung wie auch einen Fuss einzeln von der Bindung freigeben können, wenn derselben übermässigen Kräften ausgesetzt wird.

[0010] Die Aufgabe wird gelöst von einem Monoski, in dessen mittlerem Bereich zwei Skibindungssysteme für je einen Schuh oder Fuss ist angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der zwei Skibindungssysteme derart auf der Bindungsplattform gelagert ist, dass es in einem begrenzten Bereich während der Fahrt vom Skifahrer auf dem Monoski mindestens in Längsrichtung willkürlich nach vorne oder nach hinten verschiebbar ist. Weitere Aufgaben werden von Spezialausführungen dieses Monoskis gelöst, die in abhängigen Ansprüchen genauer beansprucht sind.

[001 1 ] Anhand der Zeichnungen werden verschiedene Ausführungen dieses Monoskis mit einer Vielzahl von verschiedenen Lösungen für die Bindungssysteme als Beispiele gezeigt und in der nachfolgenden Beschreibung im Einzelnen beschrieben und ihre Funktionen werden erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 Die Gesamtansicht des erfindungsgemässen Skis mit Bindungssockel und

Bindungen von oben betrachtet dargestellt; Den Bindungssockel mit Bindungsplatten und Bindungen sowie Auslöse- System von oben betrachtet vergrössert dargestellt;

Eine mögliche Ausführungsform des Bindungssockels und der Lagerung der Bindungsplatten mit Kopplungssystem von oben betrachtet, ohne Bindungsteile dargestellt;

Die Ausführungsform gemäss Fig. 3 im Querschnitt B-B dargestellt;

Die Ausführungsform gemäss Fig. 3 von der Seite betrachtet dargestellt Bindungsplatten von oben betrachtet dargestellt;

Die Ausführungsform gemäss Fig. 3 mit längsverschobenen Bindungsplatten in Endlage von oben betrachtet dargestellt;

Eine weitere Ausführungsform der Bindungs-Plattform (210), deren Führungs-Kurven (222a-d) sowohl eine Längsbewegung als auch eine gleichzeitige Bewegung zur Skimitte hin ermöglichen, von oben betrachtet dargestellt;

Einen Schnitt A-A durch die Bindungsplattform (210) gemäss Fig. 7;

Eine weitere Ausführungsform des Kopplungs- und Steuermechanismus mittels Zahnrad- und Zahnstangen-System (380 bis 383), von oben betrachtet dargestellt;

Einen Schnitt C-C durch die Bindungs-Plattform (310) gemäss Fig. 9;

Eine weitere Ausführungsform des Kupplungs- und Steuermechanismus der Bindungsplatten (424) mittels Seilzug und Umlenkrollen (481 , 482, 490, 495), von oben betrachtet dargestellt;

Fig. 12 Den Schnitt D-D durch die Bindungs-Plattform (410) gemäss Fig. 1 1 ; Fig. 13 Eine Ausführungsform der Bindungs-Plattform, welche die Einnahme einer typischen Snow Board Fuss-Stellung ermöglicht, wobei ein wahlweises Vorbzw. Zurückschieben des rechten oder des linken Fusses bzw. Schuhs möglich ist, das Ganze in Grundstellung der Bindungsplatten (524) von oben betrachtet dargestellt;

Fig. 14 Die Ausführungsform gemäss Fig. 13 mit den Bindungsplatten (524) in der einen Endstellung von oben betrachtet dargestellt;

Fig. 15 Die Ausführungsform gemäss Fig. 13 mit den Bindungsplatten (524) in der entgegengesetzten Endstellung, von oben betrachtet dargestellt;

Die Ausführungsform gemäss Fig. 13 bis 15 ergänzt mit einer Bindungsplatte (624), welche auf einer darunterliegenden Steuerplatte (680) drehbar gelagert ist, das Ganze von oben betrachtet dargestellt;

Eine weitere Ausführungsform des Steuerungs-Systems (722) der Bindungsplatten (724) im Querschnitt dargestellt, wobei die Bindungsplatten über ein Schienen-Schlittensystem verschiebbar sind;

Eine Ausführungsform mit hydraulischer Kopplung der Bindungsplatten;

Eine Ausführungsform mit hydraulischer Kopplung der Bindungsplatten, welche ein Schreiten mit dem Monoski ermöglicht;

Eine Ausführungsform, bei welcher die Bindungsplatten (120a,b) auf einer lösbar mit dem Board (100) verbundenen Bindungsplattform (1 10) über eine Parallelogramm gelagert sind, wobei sich die Bindungsplatten (120a, b) genau nebeneinander in der Grundstellung und ausserhalb der Breite des Monoskis befinden, das Ganze in Draufsicht dargestellt;

Die Ausführungsform gemäss Fig. 20 mit eingesetztem Schuh (105) und den die Bindungsplattform (1 10) haltenden Elementen (150, 160) im Längsschnitt, von der Seite betrachtet dargestellt; Fig. 22 Die Ausführungsform gemäss Fig. 20 in Draufsicht und mit der einen Bindungsplatte (120a) leicht nach hinten, der anderen (120b) leicht nach vorne verschoben dargestellt;

Die Ausführungsform gemäss Fig. 20 in Draufsicht, jedoch mit den Bindungsplatten (120a, 120b) bezogen auf Fig. 20 in entgegengesetzter Richtung verschoben dargestellt;

Fig. 24 Die Ausführungsform gemäss Fig. 20 in Draufsicht und mit den

Bindungsplatten (120a, b) in noch ausgeprägter verschobener Position dargestellt;

Fig. 25 Die Ausführungsform gemäss Fig. 20 in Draufsicht und mit den

Bindungsplatten (120a,b) bezogen auf Fig. 24 in entgegengesetzter Richtung verschoben dargestellt;

Fig. 26 Eine abgewandelte Ausführungsform zu jener in Figur 20 bis 25 gezeigten, bei welcher die Bindungsplatten (220a, b) auf einer lösbar mit dem Board (200) verbundenen Bindungs-Plattform (210) gelagert sind und in eine Schrägstellung zum Monoski bringbar sind, wobei sich die Bindungsplatten (220a,b) hier nebeneinander in der parallelen Grundstellung befinden, das Ganze in Draufsicht dargestellt;

Fig. 27 Die Ausführungsform gemäss Fig. 26 mit eingesetztem Schuh (205) und den die Bindungsplattform (210) haltenden Elementen (250,260) längsgeschnitten von der Seite betrachtet dargestellt;

Fig. 28 Die Ausführungsform gemäss Fig. 26 mit leicht verschobenen

Bindungsplatten (220a, b) in Draufsicht dargestellt;

Fig. 29 Die Ausführungsform gemäss Fig. 26, mit - bezogen auf Fig. 28 - in entgegengesetzter Richtung verschobenen Bindungsplatten (220a, b), in Draufsicht dargestellt; Fig. 30 Die Ausführungsform gemäss Fig. 26 mit stark verschobenen Bindungsplatten (220a, b) in Draufsicht dargestellt;

Fig. 31 Die Ausführungsform gemäss Fig. 26, mit - bezogen auf Fig. 30 - in entgegengesetzter Richtung verschobenen Bindungsplatten (220a, b) in Draufsicht dargestellt;

Fig. 32 Die Ausführungsform gemäss Fig. 26 mit stark verschobenen und zudem im

Gegenuhrzeigersinn auf dem Monoskiverschwenkten Bindungsplatten (220a,b), in Draufsicht dargestellt;

Fig. 33 Die Ausführungsform gemäss Fig. 26, mit - bezogen auf Fig. 32 - in entgegengesetzter Richtung, also im Uhrzeigersinn auf dem Monoski verschwenkten Bindungsplatten (220a, b);

Eine weitere Ausführungsform der in Figur 26 bis 33 gezeigten, bei welcher - im Gegensatz zu den hiervor beschriebenen ersten und zweiten Ausführungsform die Bindungsplatten (320a, b) in der in dieser Fig. 34 dargestellten Grundstellung in einem leichten Winkel zur Längsmittellinie des Boards (300) positioniert sind (natürlichere Fussstellung), das Ganze von oben betrachtet dargestellt;

Die Ausführungsform gemäss Fig. 34 mit eingesetztem Schuh (305) und den die Bindungsplattform (310) haltenden Elementen (350, 360) im Längsschnitt dargestellt, das Ganze von der Seite betrachtet;

Die Ausführungsform gemäss Fig. 34 mit den Bindungsplatten (320a, b) leicht verschoben, von oben betrachtet dargestellt;

Die Ausführungsform gemäss Fig. 34 mit - bezogen auf Fig. 36 - in entgegengesetzter Richtung leicht verschobenen Bindungsplatten (320a, b) von oben betrachtet dargestellt;

Die Ausführungsform gemäss Fig. 34 mit den Bindungsplatten (320a, b) stark verschoben, von oben betrachtet dargestellt; Fig. 39 Die Ausführungsform gemäss Fig. 34 mit - in Bezug auf Fig. 38 - in entgegengesetzter Richtung stark verschobenen Bindungsplatten (320a, b), von oben betrachtet dargestellt;

Fig. 40 Die Ausführungsform gemäss Fig. 34 mit stark verschobenen und zudem im

Gegenuhrzeigersinn auf dem Monoski leicht verschwenkten Bindungsplatten (320a, b) von oben betrachtet dargestellt;

Fig. 41 Die Ausführungsform gemäss Fig. 34 mit - in Bezug auf Fig. 40 - in entgegengesetzter Richtung stark verschobenen und zudem im Uhrzeigersinn auf dem Monoski leicht verschwenkten Bindungsplatten (320a, b) in Draufsicht dargestellt;

Fig. 42 Eine weitere Ausführungsform mit den Bindungsplatten (420a, b) nebeneinander in Grundstellung dargestellt, wobei die Bindungsplattform (410) fest mit dem Board bzw. Monoski (400) verbunden ist, das Ganze in Draufsicht dargestellt;

Fig. 43 Die Ausführungsform gemäss Fig. 42 mit eingesetztem Schuh (405) von der

Seite betrachtet dargestellt;

Fig. 44 Die Ausführungsform gemäss Fig. 42 mit leicht verschobenen

Bindungsplatten (420a, b) von oben betrachtet dargestellt;

Fig. 45 Die Ausführungsform gemäss Fig. 42 mit - in Bezug auf Fig. 44 - in entgegengesetzter Richtung leicht verschobenen Bindungsplatten (420a, b) von oben betrachtet dargestellt;

Fig. 46 Die Ausführungsform gemäss Fig. 42 mit sowohl verschobenen als auch im

Gegenuhrzeigersinn verschwenkten Bindungsplatten (420a, b) von oben betrachtet dargestellt; Fig. 47 Die Ausführungsform gemäss Fig. 42, die Bindungsplatten (420a, b) spiegelbildlich zu Fig. 46 verschoben und verschwenkt, von oben betrachtet dargestellt;

Fig. 48 Die Ausführungsform gemäss Fig. 42 mit den Bindungsplatten (420a, b) noch stärker verschwenkten Bindungsplatten, von oben betrachtet dargestellt;

Fig. 49 Die Ausführungsform gemäss Fig. 42, mit den Bindungsplatten (420a, b) spiegelbildlich zu Fig. 48 verschoben und verschwenkt, von oben betrachtet dargestellt;

Fig. 50 Eine weiter abgewandelte Ausführungsform, ausgehend von der in Figur 42 bis 49 gezeigten, bei welcher die Bindungsplatten (520a, b) hier in der Grundstellung nebeneinander dargestellt sind, einen spitzen Winkel zur Längsmittellinie des Boards bzw. Monoskis (500) einschliessen (natürliche Fussstellung), das Ganze von oben betrachtet dargestellt;

Fig. 51 Die Ausführungsform gemäss Fig. 50 mit eingesetztem Schuh (505) von der

Seite betrachtet dargestellt;

Fig. 52 Die Ausführungsform gemäss Fig. 50 mit den Bindungsplatten (520a, b) sowohl verschoben als auch im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, von oben betrachtet dargestellt;

Fig. 53 Die Ausführungsform gemäss Fig. 50 mit den Bindungsplatten (520a, b) spiegelbildlich zu Fig. 52 verschoben und verschwenkt, von oben betrachtet dargestellt.

[0012] Grundsätzlich wird die Erfindung mit einem relativ breiten Brett realisiert, ähnlich dem bekannten Snow Board, in dessen mittlerem Bereich ein Sockel in Form einer Bindungsplattform für die Bindungen über eine besondere Halterung mit dem Monoski derart verbunden ist, dass sich der ganze Sockel beim Sturz vom Monoski trennen kann. Bei der erwähnten Halterung handelt es sich also um eine Sicherheitsvorrichtung, deren Festhalte- resp. Auslösekraft einstellbar ist wie bei einer Sicherheits-Skibindung bekannter Art. Diese Bindungsplattform ist vorzugsweise im mittleren Bereich ihrer Unterseite mittels einer mit dem Ski fest verbundenen Scheibe drehbar aber nach oben lösbar gelagert, wie dies von bestimmten Sicherheits-Skibindungen, insbesondere Plattenbindungen, bereits bekannt ist.

[0013] Jede der zwei Bindungen besteht aus einer eigenen Bindungsplatte, welche etwa die Länge des Schuhs hat, und einer an dieser jeweiligen Bindungsplatte befestigten Halterung bekannter Art für die Schuhspitze und einer ebenfalls an der Platte befestigten Halterung bekannter Art für den Schuhabsatz. Die zwei Bindungsplatten sind unabhängig voneinander so auf der Oberseite der Bindungsplattform gelagert, dass ihre Position vom Fahrer während der Fahrt verändert werden kann. In der Grundposition befinden sich die beiden Bindungen bzw. Schuhe symmetrisch zur Längs Mittelachse des Skis nebeneinander auf gleicher Höhe (Falllinien Fahrt). Für die Traversenfahrt und das Kurvenfahren kann der Fahrer den dem Hang näheren Schuh, den sogenannten Innenschuh mitsamt der Bindungsplatte leicht vorschieben und damit die für das normale Skifahren typische, bequeme und auch natürliche Schrägfahrtstellung einnehmen. Auch beim Kurvenfahren kann der bogeninnere Schuh leicht vorgeschoben werden. Dieser Positionswechsel gewährleistet ein lockeres und damit ermüdungsfreies, spassbetontes Fahren auf diesem Monoski. Die Lernphase ist wesentlich kürzer als bei den genannten, bereits bekannten Geräten, die Ansprüche an das Gleichgewicht sind weniger hoch. Dies bedeutet verminderte Sturzhäufigkeit und damit geringeres Verletzungsrisiko, was die Motivation, mit diesem Monoski Sport zu betreiben, wesentlich steigern wird.

[0014] Die besondere Lagerung der Bindungsplatten kann technisch auf verschiedene Arten bewerkstelligt werden. Es wird erwartet, dass sich Lösungen besonders gut bewähren werden, bei denen das Verschieben der einen Bindungsplatte und das der andern gekoppelt sind, beispielsweise dergestalt, dass das Vorschieben der einen Bindungsplatte zwangsläufig ein Rückwärtsverschieben der anderen Platte zur Folge hat. Eine einfachste Lösung besteht darin, die eine Platte fest mit dem Sockel zu verbinden und nur die andere längsverschiebbar zu lagern. In diesem Falle muss eine Längsverschiebung der beweglichen in Bezug auf die starre Platte sowohl Richtung Skispitze als auch Richtung Skiende gewährleistet sein. Dabei kann entweder die linke Bindungsplatte oder die rechte Bindungsplatte stationär bleiben, je nach Wahl. [0015] Eine solche einfachste Ausführung ist im Grundsatz in Figur 1 gezeigt, mit einem Monoski 100 von ähnlicher Form wie ein herkömmliches Snowboard. Mit 101 ist der Vorderteil des Monoskis 100 bezeichnet, mit 102 der Hinterteil. Im grossen Unterschied zur Fussstellung auf einem herkömmlichen Snowboard ist aber die Bindung so gestaltet, dass die Füsse des Fahrers zunächst parallel zueinander nebeneinander auf dem Monoski 100 zu stehen kommen. Das allein wäre ja noch nichts Neues. Solche Monoskis gibt es. Aber der entscheidende Unterschied liegt nun darin, dass mindestens die Bindung 130a, 140a; 130b, 140b für einen Fuss oder Schuh so gestaltet ist, dass sie sich nach vorne und hinten verschieben lässt. Damit kann der Fahrer mit besagtem Fuss sozusagen einen Ausfallschritt nach hinten oder vorne machen und dann in dieser Ausfallschritt-Stellung verharren, oder er kann später in die entgegengesetzte Richtung einen Ausfallschritt machen, indem er den Fuss entsprechend verschiebt, und dann in dieser Stellung verharrt. Er kann auch in der hier gezeigten Position fahren, ganz wie es im beliebt. Im gezeigten Beispiel ist das so realisiert, dass der Monoski 100 zwei Bindungsplatten 120a, 120b aufweist, welche in Längsrichtung des Monoskis 100 verschiebbar gelagert sind. Diese Bindungsplatten sind hierzu auf einer gemeinsamen Bindungsplattform 1 10 befestigt. Die Bindungsplattform 1 10 ist im mittleren Bereich des Monoskis auf demselben montiert. Die Bindungsplatten 120a, 120b weisen auf ihrer Unterseite nach unten abstehende Bolzen auf, welche in Längsrichtung zum Monoski verlaufende Führungsnuten in der oberen Platte der Bindungsplattform nach unten durchsetzen. Im Innern der Bindungsplattform 1 10 ist hier auch eine Kopplungsvorrichtung angeordnet, bestehend aus einem Schwenkhebel 180, wie in Figur 2 gezeigt, der um einen zentralen Bolzen 170 schwenkbar ist und an seinen beiden Enden je eine gegen das Ende hin offen Führungsnut bildet. Die Bindungsplatten weisen nach unten abstehende Nocken auf, welche in diese offenen Führungsnuten am Schwenkhebel 180 eingreifen. Damit sind ihre Verschiebebewegungen miteinander gekoppelt. In dem Masse, wie die eine Bindungsplatte nach vorne geschoben wird, wird die gegenüberliegende nach hinten verschoben. Die ganze Bindungsplattform ist mit einem Auslösesystem 150, 160 mit dem Ski 100 derart verbunden ist, dass sich die ganze Bindungsplattform 1 10 mitsamt den zwei Bindungssystemen und den darin fixierten Schuhen vom Ski lösen kann, wenn bei einem Sturz für die Beine gefährliche Torsions- und/oder Vertikalkräfte auftreten. Wie aus Figur 2 ersichtlich, weist das Auslösesystem 150 eine Zunge 155 und zugehörige Klinke 1 15 auf. In Figur 3 ist dieses Bindungssystem in einer weiteren Darstellung gezeigt, wobei die im Innern der Bindungsplattform untergebrachten Elemente strichliniert eingezeichnet sind, und in Figur 4 und 5 ist die Konstruktion in einem Querschnitt von hinten und von der Seite her gesehen gezeigt. Die Funktion erschliesst sich wohl am besten anhand von Figur 6, wo die Bindungsplatten in verschobenem Zustand dargestellt sind, und die nicht sichtbaren Elemente strichliniert eingezeichnet sind. Die Führungsplatten 124a und 124b sind über die an den Bindungsplatten 120a und 120b nach unten abstehenden Bolzen 123a-d mit denselben verbunden. Die Bolzen sind mit den Schrauben 123a-d gesichert. Dazwischen ist eine Führungsplatte mit den Führungsnuten angeordnet. Die Kopplungseinrichtung sorgt dafür, dass die Bindungsplatten stets gegengleich zueinander verschoben werden, indem die Bolzen 190a,b in die endseitigen offene Nuten des Schwenkhebels 180 eingreifen. Somit ist ein beliebig grosser Ausfallschritt mit dem rechten Fuss nach vorne und mit dem linken Fuss gleichzeitig nach hinten möglich und umgekehrt, bis die Bindungsplatten jeweils an die Begrenzung ihres Verschiebeweges anschlagen.

[0016] In den Figuren 7 und 8 ist ein alternative Ausführungsform dargestellt. Hier sind die Bindungsplatten 224a und 224b so gelagert, dass sie nicht translatorisch verschiebbar sind, sondern wohl stets parallel zueinander verlaufend, jedoch je längs von bogenförmigen Nuten 222a-d statt gerader Führungsnuten. Die vorderen und hinteren an den Bindungsplatten 224a, 224b nach unten abstehenden Bolzen sind über Schwenkplatten 280a, 280b miteinander verbunden, welche um die Zentren der einander gegenüberliegenden Bogen schwenkbar sind. Damit ist wiederum sichergestellt, dass die Bewegungen der Bindungsplatten gegengleich erfolgen. Wird ein Ausfallschritt gemacht, so nähern sich die Bindungsplatten 224a, 224b zueinander - die Füsse stehen dann näher nebeneinander, und wenn die Bindungsplatten genau nebeneinander liegen, so ist der seitliche Abstand der Füsse zueinander maximal. In Figur 8 ist ein Querschnitt längs der Linie A-A gezeigt, aus welchem man den Inneren Aufbau der Konstruktion erkennt.

[0017] Eine abermals andere Variante der Ausführung der Erfindung ist in den Figuren 9 bis 10 gezeigt. Diese Variante ist im Prinzip ähnlich gestaltet wie jene nach den Figuren 1 bis 6, mit dem Unterschied, dass hier die Koordination oder Kopplung der Verschiebungen der beiden Bindungsplatten statt über einen Schwenkhebel mit zwei zwischen den Führungsplatten 380a, 380b liegenden Zahnrädern 382a und 382b realisiert ist, welche auf beiden Seiten längs auf den Zahnstangen 381 a und 381 b an den Führungsplatten 380a, 380b ablaufen. Damit ist ebenfalls sichergestellt, dass bei einer Verschiebung der rechten Bindungsplatte 324b die linke Bindungsplatte 324a im genau gleichen Mass in der Gegenrichtung verschoben wird.

[0018] Eine nochmals weitere Variante der Ausführung der Erfindung ist in den Figuren 1 1 und 12 gezeigt. Diese Variante ist im Prinzip wiederum ähnlich gestaltet wie jene nach den Figuren 1 bis 6, mit dem Unterschied, dass hier die Koordination oder Kopplung der Verschiebungen der beiden Bindungsplatten mittels eines Drahtseilzuges 495 realisiert ist. Im Innern der Bindungsplattform sind zwei liegende Seilscheiben 490a,490b untergebracht, um welche ein Drahtseil 495 läuft. Die Führungsplatten 480a,480b weisen Seilhalter 481 a, 481 b auf, die mittels einer Spannschraube am Drahseil 495 fixiert werden können. Auch damit wird sichergestellt, dass bei einer Verschiebung der rechten Bindungsplatte 424b die linke Bindungsplatte 424a im genau gleichen Mass in der Gegenrichtung verschoben wird. Der Drahtseilzug sorgt für die entsprechende Kopplung, unter entsprechender Drehung Seilscheiben 490a, 490b.

[0019] Figur 13 bis 15 zeigt eine weitere Konstruktion. Hier können die Bindungsplatten 524a,524b mittels ihrer nach unten abstehenden Führungsbolzen 523a-d längs von speziell geformten Führungsnuten verschoben werden. Die Führungsnuten verlaufen im mittleren Bereich gerade, und münden dann gegen ihre Enden hin in bogenförmige Abschnitte, die gegen die Längsmitte der Skis hin gekrümmt sind. Die beiden beweglichen Bindungsplatten 524b sind ebenfalls über einen Drahtseilzug 595 gekoppelt. Im Innern der Bindungsplattform sind zwei liegende Seilscheiben 590a, 590b angeordnet, um die ein Drahtseil gespannt ist. An den unteren Gegenstücken zu den Bindungsplatten gibt es Seilhalter 581 a, 581 b, die mit dem Seil mittels einer Schraube verspannt sind. Wird also die eine Bindungsplatte nach vorne geschoben, so wird über den Seilzug aktiviert die andere in Gegenrichtung entsprechend nach hinten geschoben und umgekehrt. In Figur 14 ist diese Situation dargestellt. Die linke Bindungsplatte 524a ist in ihrer vordersten Position auf dem Monoski 510 angelangt, die rechte Bindungsplatte 524b entsprechend in ihrer hintersten Position. Und die Figur 15 schliesslich zeigt die umgekehrte Maximalposition, wenn die rechte Bindungsplatte 524b ganz vorne angelangt ist, und die linke Bindungsplatte 524a entsprechend ganz hinten. Man erkennt, dass mit Einnahme dieser Maximalpositionen eine ähnliche Fuss- Stellung auf dem Monoski eingenommen wie auf einem herkömmlichen Snowboard, wenngleich die Zentren der Bindungsplatten nicht auf der Mittellinie des Monoskis stehen. [0020] Die Ausführungsform gemäss Figur 16 ist noch eine Stufe aufwändiger, indem auf den Führungsplatten 680a, 680b zusätzliche Bindungsplatten 624a, 624b mit den eigentlichen Bindungen 630a,640a sowie 630b,640b angeordnet sind, und das schwenkbar um die unteren Führungsplatten 680a,680b. Die Schwenkbarkeit wird über eingelassene Schwenkbolzen 681 a,681 b realisiert. Mit dieser in mehrfacher Hinsicht höchst dynamischen Bindung kann der geübte Fahrer einen wahrhaften„Tanz" auf dem Monoski aufführen. In jeder beliebigen Verstellposition der unteren Führungsplatten kann er seine Füsse wie beim„Twist" -Tanz schwenken. Somit gibt es eine praktisch unbegrenzte Zahl von Fahrpositionen, die der Könner je nach Gelände und Fahrgeschwindigkeit wählen oder verändern wird. Dieser Monoski bietet vielen ambitionierten Ski-Sportlern eine echte neue Herausforderung und ein völlig neues Fahrgefühl.

[0021 ] In Figur 17 ist dargestellt, wie die Bindungsplatten 724 alternativ verschiebbar gehaltert und geführt sein können. Das ist hier über eine Schiene mit Schienenkopf 722 gelöst, die auf dem Monoski 710 montiert ist, und über welche die Bindungsplatte 724 an formschlüssig zum Schienenkopf 722 passenden Nuten nach Art eines Schlittens läuft. Obwohl nur mit einem Querschnitt dargestellt, kann dieses Detail gemäss Figur 17 von grösster Wichtigkeit werden. Diese Schiene 722 übernimmt Funktion der Steuerungs-Nuten 222,322,422,522,622 der eingangs beschriebenen und auch bildlich dargestellten Ausführungsformen. Diese Schiene 722 würde beispielsweise in doppelter Ausführung symmetrisch zur Längsmittelachse auf die Bindungsplattform 710 montiert, anstelle der Führungsnuten 622a und 622b der Ausführungsform gemäss Figur 16. Entsprechend müssten die Bindungsplatten 524 auf ihrer Unterseite beispielsweise so ausgebildet sein, wie dies bei der Platte 724 in Figur 17 dargestellt ist. Natürlich könnte diese Führungsschiene auch andere Querschnittsformen aufweisen und sich nicht zusammenhängend über die ganze Länge der Bindungs-Plattform 710 erstrecken. Der grosse Vorteil einer solchen Ausbildung der Führungs-Vorrichtung würde darin bestehen, dass sie kaum empfindlich wäre auf Schnee, Eis und Verschmutzung.

[0022] Die Figur 17 stellt eine Ausführungsform mit einer hydraulischen Kopplung der beiden verschiebbaren Bindungsplatten dar. Mit 101 ist der Vorderteil des Monoskis 100 bezeichnet, mit 102 der Hinterteil. Vor der Bindungsplattform ist hier eine hydraulische Verbindungsleitung 20 angeordnet, die eine geeignete Hydraulikflüssigkeit enthält, zum Beispiel ein synthetisches Öl, welches auch bei tiefen Aussentemperaturen nicht zäh wird oder gefriert. Die Verbindungsleitung kann zum Beispiel ganz oder teilweise aus einem Plexiglas-Rohr gebaut sein. Wichtig ist, dass die geraden Stücke des Plexiglasrohres einen perfekt kreisrunden Innenquerschnitt aufweisen. In diesen geraden Endstücken des Rohres laufen Kolben 21 a,21 b mit Dichtlippen, und die Kolbenstangen 22a, 22b dieser Kolben sind mit den vorderen Enden der Bindungsplatten 120a, 120b verbunden. Wird nun eine Bindungsplatte 120a vorgeschoben, so bewirkt der entstehende hydraulische Druck im Rohr 20, dass der gegenüberliegende Kolben im gleichen Masse nach aussen gedrückt und die mit ihm verbundene Bindungsplatte 120b nach hinten verschoben wird und umgekehrt.

[0023] In diese Verbindungsleitung 20 kann ein Ausgleichsgefäss 23 eingebaut sind, dessen Inneres mit dem Innern der Verbindungsleitung 20 kommuniziert. Mittels einem Verstellrad 26 mit Gewinde 25 kann die Hydraulikflüssigkeit im Ausgleichsgefäss 23 durch den Kolben 24 mehr oder weniger verdrängt werden. Wird Hydraulikflüssigkeit verdrängt, so werden die beiden Bindungsplatten 120a, 120b in gleichem Masse nach hinten verschoben und umgekehrt. Daher kann der Standort der Bindungsplatten bei fest montierter Bindungsplattform über einen bestimmten Bereich justiert oder den Bedürfnissen eines bestimmten Fahrers angepasst werden. In der Verbindungsleitung 20 ist ausserdem ein Drosselventil 27 eingebaut, welches mit dem Ventilrad 28 mehr oder weniger aktiviert werden kann. Damit kann die Leichtgängigkeit des gekoppelten Verschiebens der Bindungsplatten variiert werden. Je stärker der Fluss der Hydraulikflüssigkeit in der Verbindungsleitung gedrosselt wird, umso zäher lassen sich die Bindungsplatten verschieben. Wenn das Drosselventil ganz geschlossen wird, so kann eine beliebige Stellung der Bindungsplatten und somit eine beliebige Fussstellung des Fahrers gesichert werden. Diese ganze hydraulische Verbindung könnte auch auf der Hinterseite des Bindungssystems angeordnet sein, liegt dann aber nicht im unmittelbaren Blickwinkel des Fahrers.

[0024] Die Figur 19 zeigt eine zusätzliche, andere hydraulische Einrichtung, die hier hinter dem Bindungssystem angeordnet ist, und die es ermöglicht, dass mit dem Monoski geschritten werden kann. Beidseits sind aussen an den Bindungsplatten 120a, 120b Harscheisen 37a,37b an den Bolzen 34a, 34b abgelenkt. Sie können daher mit ihrem hinteren Ende gegen abwärts geschwenkt werden und sind dort mit Zacken ausgerüstet. Hinter beiden Bindungsplatten sind elastische Ausdehnungsgefässe 30a, 30b, zum Beispiel in Form je eines elastischen Gummiprofiles angeordnet, befüllt mit Hydraulikflüssigkeit. Diese Gummiprofile laufen in je einen Zylinder 31 a,31 b aus, in welchem ein Kolben 32a, 32b dichtend geführt ist, dessen Kolbenstange 33a, 33b mit der Bindungsplatte 120a, 120b verbunden ist. Wenn sich eine bestimmte Bindungsplatte nach hinten bewegt, so wird das Ausdehnungsgefäss 30a,30b durch den in ihm aufgebauten Hydraulikdruck ausgedehnt. Je eine Hydraulikleitung 36a, 36b führt aus dem Ausdehnungsgefäss 30a,30b zu einem kleinen Zylinder 35a,35b mit Kolben, dessen Ende mit dem der Oberseite des hinteren Endes des Harscheisens verbunden ist. Wenn der Kolben ausfährt, so wird das Harscheisen 37a, 37b niedergeschwenkt und seine Zacken haken im Untergrund ein. Diese ganze Verhakung passiert also nur dann, wenn sich eine Bindungsplatte auf dem Monoski, das heisst relativ zum Monoski, nach hinten verschiebt. Nur dann wird das Ausdehnungsgefäss elastisch gebläht und das Harscheisen wird niedergedrückt. Sobald die Bindungsplatte wieder nach vorne verschoben wird, erfolgt eine Entlastung des Ausdehnungsgefässes. Dieses zieht sich zusammen und dadurch wird auch der auf das Harscheisen wirkende Kolben zurückgezogen und zieht das Harscheisen wieder hoch in seine Ruhestellung. Die gesamte Wirkung dieser Einrichtung lässt sich unterbrechen, indem in die Leitungen 36a, 36b ein Ventil eingebaut ist, welches bei Bedarf geschlossen werden kann. Wenn die Funktion aber aktiviert wird, so ermöglicht sie, dass mit dem Monoski über kurze Distanzen ein Schreiten ermöglicht wird. Nehmen wir an, die linke Bindungsplatte befinde sich im vorderen Anschlag. Wird dann die rechte Bindungsplatte wie durch einen Schritt des rechten Fusses nach vorne verschoben, so bewirkt die Kopplung, dass die linke Bindungsplatte in Bezug auf den Ski auf demselben nach rückwärts bewegt wird. Weil aber das Harscheisen durch das Rückwärtsbewegen der Bindungsplatte sofort ausfährt, kann er Ski nicht rückwärts gleiten, sondern nur die linke Bindungsplatte auf dem Ski selbst. In Tat und Wahrheit bleibt die linke Bindungsplatte stationär und der Ski wird vorwärts bewegt, nämlich um das halbe Mass des Vorwärtsbewegen der rechten Bindungsplatte. Ist die Bindungspatte auf dem Ski ganz vorne an ihren Anschlag gekommen, so wird die linke Bindungsplatte vorgeschoben und das Gleiche wiederholt sich in gegensinnigen Bewegungsablauf.

[0025] In Figur 20 ist eine weitere Realisierungsmöglichkeit aufgezeigt. Hier sind zwei Schwenkplatten 180a, 181 b hintereinander auf der Bindungsplattform 1 10 angeordnet, und zwar über je einen Drehbolzen 181 a, 181 b. Damit sind diese beiden Schwenkplatten 180a, 180b um diese Drehbolzen horizontal verschwenkbar. Auf beiden seitlichen Enden sind Ohren ausgeformt, die einen Schwenknocken 123a-d für die Bindungsplatten 120a, 120b aufweisen. Jede Bindungsplatte 120a, 120b ist dann über zwei solche Schwenknocken 123a, 123c und 123b, 123d auf den Schwenkplatten 180a, 180b gehalten. Die Zentren der Schwenknocken bilden somit ein Parallelogramm, welches um die Drehbolzen 181 a, 181 b verschwenkbar ist. Dabei führen die Bindungsplatten gegengleiche Bewegungen aus. Sie verbleiben stets in einer parallelen Richtung zum Monoski, können aber nach vorne und hinten geschoben werden, unter gleichzeitiger paralleler Annäherung an sich. Die Bindung ist in Figur 21 von der Seite her mit eingesetztem Skischuh gezeigt. Die möglichen Stellungen sind in den Figuren

23 bis 25 dargestellt. Wenn die Füsse nebeneinander gehalten werden, also ohne Ausfallschritt, so überragen die Bindungsplatten 120a, 120b den Monoski seitlich, wie aus Figur 20 ersichtlich. Je stärker der Ausfallschritt - ob nach links oder rechts - umso schmaler wird die Spur, das heisst der Abstand zwischen den beiden Bindungsplatten bzw. Füssen des Fahrers. In der Stellung mit maximalem Ausfallschritt wie in Figuren

24 und 25 gezeigt sieht man, dass die Bindungsplatten nun über dem Monoski 100 liegen und ihn also seitlich nicht mehr überragen.

[0026] Die Ausführung wie in Figur 26 gezeigt weist im Unterschied zur vorgängigen eine vordere Schwenkplatte 280b auf, die einen eingeschnittenen Sektor 282 aufweist, der an seiner Spitze eine Ausnehmung formt, zur Aufnahme des Drehbolzens 281 c. Alles andere bleibt identisch wie zu den Figuren 20 bis 25 gezeigt und beschrieben. In Figur 27 ist der rechte Skischuhe von aussen gesehen gezeigt, wenn er an diese Bindung angeschnallt wird. Man erkennt die Schwenkplatten 280, die um die Drehbolzen 281 schwenkbar sind. Mit dieser Bindung lassen sich die gleichen Stellungen der Füsse einnehmen wie schon zur Ausführung gemäss den Figuren 20 bis 25, wie das in den Figuren 28 bis 31 dargestellt ist. Aber diese Bindung ermöglicht noch weitere Stellungen! Ausgehend von einer Stellung wie etwa in Figur 30 und 31 gezeigt kann der Fuss vorne zur Monoski-Mitte geschwenkt werden. Wie man aus Figur 32 erkennt, liegt der Sektor 282 in dieser Stellung, wenn der rechte Fuss ganz nach vorne geschoben wurde, jenseits des Drehbolzens 281 c. Daher kann mit einer Torsion der Füsse die Fassung um den Drehbolzen 281 c gelöst werden, und die Bindungsplatten 220a,220b können in einer Linksdrehung geschwenkt werden, sodass die Füsse nicht mehr in die Monoski-Längsrichtung ausgerichtet sind, sondern mit ihr einen spitzen Winkel einschliessen. Das Ganze ist auch in der Gegenrichtung möglich, ausgehend aus der Situation wie in Figur 31 gezeigt, durch eine Schwenkung nach rechts in die Position wie in Figur 33 gezeigt.

[0027] Wenn die vorderen Enden der Bindungsplatten 321 a, 321 b, wie in Figur 34 gezeigt etwas weiter beabstandet voneinander auf der Schwenkplatte 380b mit den Schwenknocken 323a, 323b verbunden werden, so ergibt sich eine besonders natürliche Fussstellung, mit nach vorne hin ganz leicht gespreizten Füssen. Die Bindung ist in Figur 35 von der Seite her mit eingesetztem Skischuh gezeigt. Die folgenden Figuren 36 bis 41 zeigen die vielfältigen Fuss-Positionen, die mit dieser Gestaltung der Bindung eingenommen werden können. Stets sind die Füsse dabei leicht gespreizt und kommen der natürlichen Stellung nahe.

[0028] Die Figur 42 zeigt eine weitere Konstruktion dieser Bindung mit Ausfallschritt- Verstellmöglichkeit für die Füsse. Hier sind die Bindungsplatten 421 a, 421 b in ihrer Mitte auf je einem Drehbolzen 423a,423b schwenkbar gelagert. Die Drehbolzen 423a, 423b ihrerseits sind über eine zentrale Schwenkplatte 480 miteinander verbunden. Die Figuren 44 bis 49 zeigen die vielfältigen Fuss-Positionen, die mit dieser Gestaltung der Bindung eingenommen werden können, indem die Schwenkplatte in die gewünschte Schwenkposition gebracht wird. Die Bindung ist in Figur 43 von der Seite her mit eingesetztem Skischuh gezeigt.

[0029] Als Besonderheit kann diese Bindung wie in Figur 42 gezeigt noch so abgewandelt werden, dass die Füsse wie in Figur 50 gezeigt gegen vorne leicht gespreizt auf der Schwenkplatte 580 stehen. Es ergibt sich damit eine noch natürlichere Fuss-Stellung. Die hinteren und vorderen Bereiche der Bindungsplatten sind hier mit einem Drahtseil 528,529 miteinander verspannt. Die Bindung ist in Figur 51 von der Seite her mit eingesetztem Skischuh gezeigt. Die Figuren 52 bis 53 zeigen die Einstellmöglichkeiten. Wenn ein Fuss vorgeschoben wird, so wird der andere im gleichen Mass zurückgeschoben, egal in welcher Schwenklage die Schwenkplatte 580 sich gerade befindet.

[0030] Diese Ausführungsform gemäss diesen Figuren 42 bis 53 bedürfen insofern der besonderen Erläuterung, als sie das Einnehmen der für das Snow-Boarden typischen Grätsche Stellung mit mehr oder weniger quer gestellten Bindungsplatten 524,624 bzw. Füssen ermöglichen, wobei es im Gegensatz zum Snow Board der herkömmlichen Art mit dem erfindungsgemässen Kopplungs- und Steuerungssystem möglich ist, je nach Situation oder Wunsch wechselweise den linken oder den rechten Schuh vorzuschieben, was mit den bisherigen Arten von Einstück Skis nicht möglich ist.

[0031 ] Es ist möglich und sinnvoll, bei all diesen Ausführungsform Anschläge vorzusehen oder aber Widerstände, gegen welche die Verdrehung der Bindungsplatten bzw. der Schuhe und der Schwenkplatten entgegenwirken. Genau so kann es unter Umständen sinnvoll sein, die Schiebe- und Drehbewegungen aller hiervor genannten und in den Figuren dargestellten Ausführungsformen mit Widerständen, z.B. Zug- oder Druckfedern zusammenwirken zu lassen.

[0032] Die weiter vorne beschriebenen Bindungen können natürlich auch als Schlaufen ausgebildet werden, aus denen sich die Füsse während der Fahrt lösen können. Es kann zudem vorteilhaft sein, die Bindungsplatten so auf der Plattform zu lagern, dass sie sowohl in Längsrichtung verschoben als auch um eine lotrecht zur Boardfläche stehende Achse gedreht werden können, entweder innerhalb eines begrenzten Winkels oder rundum bis zu 360 Grad. Es kann auch sinnvoll sein, technisch dafür zu sorgen, dass die Bewegungen der Bindungsplatten und das Zusammenwirken dieser Bewegungen entgegen Federkraft erfolgt, in dem Federn beispielsweise aus Metall, Kunststoff oder Gummi eingebaut werden.

[0033] Mittels Anschlägen und Steuerkurven kann erreicht werden, dass die Bewegungen besonders vorteilhaften Abläufen und Wegen folgen. Von besonderer Bedeutung für das zuverlässige Funktionieren des erfindungsgemässen Sportgerätes ist eine Ausführungsform, bei der die Lagerung und Koppelung der Platten und ihre Bewegungen hauptsächlich mittels Gelenk- und Hebelsystemen bewerkstelligt werden. Dadurch können Funktionsstörungen durch Einflüsse von Schnee, Eis, Wasser, Schmutz und Sand, die je nach Anwendung der Erfindung für ein Schnee-, Land- oder Wasser-Sportgerät unterschiedlich stark sein können, weitestgehend eliminiert werden.

[0034] Bei einigen der beschriebenen Ausführungen ist als Vorteil zu sehen, dass die Bindungsplatten so auf dem Sockel gelagert sind, dass in der Grundposition ein normaler seitlicher Abstand der Schuhe voneinander besteht und damit eine natürliche, lockere Bein- und Körperstellung für die Falllinienfahrt eingenommen werden kann, und dass sich beim Verschieben der Platten in Längsrichtung der seitliche Abstand der Schuhe voneinander reduziert, d.h., die Bindungsplatten sich leicht der Längsmittellinie des Skis nähern. Dies hat den Vorteil, dass die Aussenseite des bogeninneren Schuhs in der Kurve nicht mehr vorsteht gegenüber der Skikante, wodurch die Gefahr, bei extremer Schräglage in der Kurve mit dem Schuh den Schnee zu berühren und dann wegzurutschen, praktisch ausgeschaltet wird. In Anbetracht des Trends zu immer stärkerer Taillierung der Skis und Snowboards ist dies ein wichtiger Aspekt der hiervor erläuterten Funktionsweise der Bindungen. Denn der erfindungsgemässe Monoski soll diesem Trend völlig gerecht werden können, in diesem Zusammenhang wird erwartet, dass eine starke Taillierung beim erfindungsgemässen Monoski wesentlich weniger Gefahren hinsichtlich von Beinverletzungen verursachen wird als stark taillierte, normale Skis, sogenannte Carving Skis.

[0035] Schliesslich ist auch daran gedacht, die Funktionsprinzipien des erfindungsgemässen Sportgerätes für die Verwendung als Wasserski einzusetzen, oder für ein Rollbrett bzw. Skateboard zur Benützung auf Hartbelagplätzen und Strassen, wobei dieselben Mechanismen für die bewegliche Lagerung der Bindungen auf solchen Geräten zum Einsatz kommen, sei es in Verbindung mit einer sich beim Sturz lösenden, oder einer fest mit dem Brett verbundenen Plattform.

[0036] Insgesamt ist es ein erklärtes Ziel der vorliegenden Erfindung, das genussvolle Erlebnis des Fahrens mit stark taillierten Skis zu erhalten, ja noch zu steigern, das Verletzungsrisiko aber massiv zu reduzieren. Zum einen wird dies dadurch erreicht, dass die beim Fahren mit einem solchen Monoski auftretenden Kräfte immer von beiden Beinen gleichzeitig aufgenommen werden. Zum anderen wird die Unfallgefahr beim Sturz dadurch erheblich reduziert, dass beide Schuhe gleichzeitig mitsamt der Bindungsplattform vom Monoski getrennt werden.