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Title:
MOTOR APPARATUS AND PRODUCTION METHOD FOR A MOTOR APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/024384
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a motor apparatus having an electric motor (22) which is formed or arranged in a motor housing (20), and having a control electronics system (24) which is designed to control operation of the electric motor (22) by means of at least one signal and which is formed or arranged in an electronics system housing or on an electronics system component housing (26), wherein the motor housing (20) is fastened directly to the electronics system housing or electronics system component housing (26) by means of a cured adhesive connection (28). The invention likewise relates to an electromechanical brake booster for a vehicle, an electrical steering system for a vehicle, a brake system for a vehicle, and a production method for a motor apparatus.

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Inventors:
SCHALOWSKI GERHARD (DE)
WEEBER VOLKER (DE)
SEGIET RAPHAEL (DE)
BUECKER MARTIN (DE)
THEINERT RENE (DE)
SOMMER HORST (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/063188
Publication Date:
February 08, 2018
Filing Date:
May 31, 2017
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
H02K11/33; H02K5/10; H02K15/14
Foreign References:
DE102015217440A12016-03-31
DE10236702B32004-04-15
JP2012070508A2012-04-05
EP2214293A12010-08-04
Other References:
None
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Claims:
Ansprüche

1. Motorvorrichtung mit: einem in einem Motorgehäuse (20) ausgebildeten oder angeordneten

Elektromotor (22); und einer Steuerelektronik (24), welche dazu ausgelegt ist, einen Betrieb des Elektromotors (22) mittels mindestens eines Signals zu steuern, und welche in einem Elektronikgehäuse oder an einem Elektronikteilgehäuse (26) ausgebildet oder angeordnet ist; dadurch gekennzeichnet, dass das Motorgehäuse (20) über eine ausgehärtete Klebstoffverbindung (28) direkt an dem Elektronikgehäuse oder Elektronikteilgehäuse (26) befestigt ist.

2. Motorvorrichtung nach Anspruch 1, wobei mindesten ein Klebstoff der ausgehärteten Klebstoffverbindung (28) in mindestens eine an dem

Elektronikgehäuse oder Elektronikteilgehäuse (26) ausgebildete Nut (30) eingefüllt ist.

3. Motorvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die ausgehärtete Klebstoffverbindung (28) als den mindesten einen Klebstoff mindestens einen Strukturklebstoffeigenschaften und Dichtklebstoffeigenschaften aufweisenden Klebstoff umfasst.

4. Motorvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die ausgehärtete Klebstoffverbindung (28) zumindest einen Strukturklebstoff und einen

Dichtklebstoff als ihren mindestens einen Klebstoff umfasst.

5. Motorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an dem Elektronikgehäuse oder Elektronikteilgehäuse (28) mindestens ein hervorstehender Stift (36) befestigt ist, welcher in mindestens eine an dem Motorgehäuse (20) ausgebildete Bohrung (38) hineingetaucht ist.

6. Motorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an dem Elektronikgehäuse oder Elektronikteilgehäuse (26) mindestens ein erstes Steckverbindungsteil ausgebildet oder angeordnet ist und an dem Motorgehäuse (20) mindestens ein zweites Steckverbindungsteil ausgebildet oder angeordnet ist, und wobei das mindestens eine erste Steckverbindungsteil und das mindestens eine zweite Steckverbindungsteil mindestens eine Steckverbindung bilden, über welche das mindestens eine Signal und/oder mindestens ein Sensorsignal mindestens eines in dem Motorgehäuse (20) angeordneten Sensors übertragbar ist.

7. Elektromechanischer Bremskraftverstärker für ein Fahrzeug mit einer Motorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

8. Elektrisches Lenksystem für ein Fahrzeug mit einer Motorvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6.

9. Bremssystem für ein Fahrzeug mit mindestens einer Pumpe, welche mittels einer Motorvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 betreibbar ist.

10. Herstellungsverfahren für eine Motorvorrichtung mit dem Schritt:

Ausbilden der späteren Motorvorrichtung mit einem in einem Motorgehäuse (20) ausgebildeten oder angeordneten Elektromotor (22) und einer in einem

Elektronikgehäuse oder an einem Elektronikteilgehäuse (26) ausgebildeten oder angeordneten Steuerelektronik (24), welche dazu ausgelegt wird, einen späteren Betrieb des Elektromotors (22) mittels mindestens eines Signals zu steuern; dadurch gekennzeichnet, dass das Motorgehäuse (20) mittels mindestens eines flüssig aufgebrachten und ausgehärteten Klebstoffs direkt an dem Elektronikgehäuse oder

Elektronikteilgehäuse (289 befestigt wird (Sl).

11. Herstellungsverfahren nach Anspruch 10, wobei das Motorgehäuse (20) mittels zumindest eines Strukturklebstoffes und eines Dichtklebstoffes als dem mindesten einen flüssig aufgebrachten und ausgehärteten Klebstoff direkt an dem Elektronikgehäuse oder Elektronikteilgehäuse (26) befestigt wird.

12. Herstellungsverfahren nach Anspruch 11, wobei der Strukturklebstoff in mindestens eine an dem Elektronikgehäuse oder Elektronikteilgehäuse (26) ausgebildete Nut (30) eingefüllt wird und der Dichtklebstoff so auf das

Motorgehäuse (20) aufgebracht wird, dass bei einem Zusammenfügen des Motorgehäuses (20) und des Elektronikgehäuses oder Elektronikteilgehäuses (26) der Dichtklebstoff in den Strukturklebstoff eingetaucht wird.

13. Herstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei bei einem Zusammenfügen des Motorgehäuses (20) und des Elektronikgehäuses oder Elektronikteilgehäuses (26) eine mechanische Vorfixierung des

Motorgehäuses (20) an das Elektronikgehäuse oder Elektronikteilgehäuse (26) so geschlossen wird, dass das Motorgehäuse (20) während eines Aushärtens des mindestens einen Klebstoffes in einer vorgegebenen Stellung und/oder Position an dem Elektronikgehäuse oder Elektronikteilgehäuse (26) fixiert wird.

14. Herstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei an dem Elektronikgehäuse oder Elektronikteilgehäuse (26) mindestens ein hervorstehender Stift (36) befestigt ist oder wird, welcher bei einem

Zusammenfügen des Motorgehäuses (20) und des Elektronikgehäuses oder Elektronikteilgehäuses (26) in mindestens eine an dem Motorgehäuse (20) ausgebildete Bohrung (38) hineingetaucht wird.

Description:
Beschreibung Titel

Motorvorrichtung und Herstellungsverfahren für eine Motorvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Motorvorrichtung, einen elektromechanischen

Bremskraftverstärker für ein Fahrzeug, ein elektrisches Lenksystem für ein Fahrzeug und ein Bremssystem für ein Fahrzeug. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Herstellungsverfahren für eine Motorvorrichtung.

Stand der Technik

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer herkömmlichen

Antriebsvorrichtung, wie sie beispielsweise in der Publikation„Servolectric ® Elektromechanical steering System for a dynamic driving experience and highly automated functions" offenbart ist (Robert Bosch Automotive Steering GmbH, Richard-Bullinger-Str. 77, 73527 Schwäbisch Gmünd, Deutschland, www.bosch- automotive-steering.com).

Die Antriebsvorrichtung umfasst einen in einem Motorgehäuse 10 ausgebildeten oder angeordneten Elektromotor und eine Steuerelektrik 12, welche dazu ausgelegt ist, einen Betrieb des Elektromotors mittels mindestens eines Signals zu steuern. Die Steuerelektronik 12 ist auf einer Montageplatte 14 aufgebaut, wobei die Montageplatte 14 an dem Motorgehäuse 10 mittels mindestens einer Schraube 16 fest geschraubt ist. Mittels einer eingelegten

Dichtung/Feststoffdichtung 18 soll eine Abdichtung sensibler Komponenten der herkömmlichen Antriebsvorrichtung vor Umwelteinflüssen gewährleistet sein.

Offenbarung der Erfindung Die Erfindung schafft eine Motorvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1, einen elektromechanischen Bremskraftverstärker für ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 7, ein elektrisches Lenksystem für ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 8, ein Bremssystem für ein Fahrzeug mit den Merkmalen des Anspruchs 9 und ein Herstellungsverfahren für eine

Motorvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 10.

Vorteile der Erfindung

Die vorliegende Erfindung schafft Motorvorrichtungen, bei welchen durch das Festkleben des Motorgehäuses direkt an dem Elektronikgehäuse oder

Elektronikteilgehäuse nicht nur eine mechanische Stabilität der Motorvorrichtung, sondern auch ein Schutz insbesondere ihrer Steuerelektronik vor

Umwelteinflüssen gewährleistet ist. Eine mittels der ausgehärteten

Klebstoffverbindung (bzw. des mindestens einen ausgehärteten Klebstoffs) geschaffene Dichtung/Flüssigdichtung ist äußerst widerstandsfähig gegen eine Unterwanderung. Somit muss eine herkömmliche Gefahr einer Unterwanderung der Dichtung bei korrosiver Medienlast, wie beispielsweise einem Salznebel, nicht befürchtet werden. Dieser Nachteil von eingelegten

Dichtungen/Feststoffdichtungen kann somit mittels der vorliegenden Erfindung umgangen werden. Außerdem kann mittels der ausgehärteten

Klebstoffverbindung (bzw. des mindestens einen ausgehärteten Klebstoffs) ein Dichtungsbereich zwischen dem Motorgehäuse und dem Elektronikgehäuse oder Elektronikteilgehäuse spaltfrei ausgeführt werden. Eine Spaltkorrosion, welche eine Unterwanderung der Dichtung beschleunigen würde, kann somit nicht auftreten. Die vorliegende Erfindung trägt somit auch zur Verbesserung eines Betriebs von Motorvorrichtungen und zur Verlängerung von deren

Lebensdauern/Einsetzzeiten bei. Die vorliegende Erfindung schafft außerdem Motorvorrichtungen mit einer verbesserten mechanischen Stabilität und einem verbesserten Schutz vor Umwelteinflüssen, welche auf einfachere Weise als herkömmliche

Antriebsvorrichtungen herstellbar sind. Das Festkleben des Motorgehäuses direkt an dem Elektronikgehäuse oder Elektronikteilgehäuse über die

ausgehärtete Klebstoffverbindung erfordert keine aufwändigen oder schwer ausführbaren Arbeitsschritte. Stattdessen ist ein Dispensen von Kleb- und Dichtstoffen, welche anschließend ausgehärtet werden, mittels einfacher Arbeitsschritte ausführbar. Zusätzlich erfordert ein Ausführen dieser einfachen Arbeitsschritte keine teuren Geräte. Des Weiteren sind beim Festkleben des Motorgehäuses direkt an dem Elektronikgehäuse oder Elektronikteilgehäuse über die ausgehärtete Klebstoffverbindung (bzw. den mindestens einen ausgehärteten Klebstoff) nur geringe Anforderungen an eine geometrische Toleranz des Motorgehäuses und des Elektronikgehäuses oder

Elektronikteilgehäuses einzuhalten. Das Herstellungsverfahren für die vorteilhafte Motorvorrichtung ist damit ein vergleichsweise robuster Fertigungsprozess.

Es wird außerdem darauf hingewiesen, dass bei den erfindungsgemäßen Motorvorrichtungen durch die geschaffene Möglichkeit zum Weglassen einer eingelegten Dichtung (Feststoffdichtung) Materialeinsparungen bei der

Verbindung zwischen Motorgehäuse und Elektronikgehäuse oder

Elektronikteilgehäuse möglich sind. Dies reduziert die Herstellungskosten für die erfindungsgemäße Motorvorrichtung und erleichtert deren Minimierung.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der Motorvorrichtung ist mindestens ein Klebstoff der ausgehärteten Klebstoffverbindung in mindestens eine an dem Elektronikgehäuse oder Elektronikteilgehäuse ausgebildete Nut eingefüllt. Die ausgehärtete Klebstoffverbindung kann somit als eine vorteilhafte Nut-Feder- Klebung umschrieben werden. Die Vorteile eines derartigen Verbindungstyps können somit für die Motorvorrichtung genutzt werden.

Beispielsweise umfasst die ausgehärtete Klebstoffverbindung als den mindesten einen Klebstoff mindestens einen Strukturklebstoffeigenschaften und

Dichtklebstoffeigenschaften aufweisenden Klebstoff. Insbesondere kann die ausgehärtete Klebstoffverbindung nur aus einem einzigen

Strukturklebstoffeigenschaften und Dichtklebstoffeigenschaften aufweisenden Klebstoff (als den mindesten einen Klebstoff) gebildet sein. Somit kann die ausgehärtete Klebstoffverbindung leicht und mittels eines einfachen Klebeschritts geschaffen werden. Vorzugsweise umfasst die ausgehärtete Klebstoffverbindung zumindest einen Strukturklebstoff und einen Dichtklebstoff als ihren mindestens einen Klebstoff. Unter dem Strukturklebstoff kann ein Klebstoff verstanden werden, welcher verhältnismäßig hart ist, relativ temperaturstabil ist und ein hohes

Elastizitätsmodul aufweist. Der Strukturklebstoff bewirkt somit vor allem eine vorteilhafte mechanische Stabilität der Verbindung zwischen dem Motorgehäuse und dem Elektronikgehäuse oder Elektronikteilgehäuse. Vorteilhafterweise wird unter dem Dichtklebstoff ein Klebstoff verstanden, welcher verhältnismäßig weich ist, eine relativ hohe Reißdehnung hat und/oder ein geringes Elastizitätsmodul aufweist. Der Dichtklebstoff schafft damit eine spaltfreie und gegenüber einer Unterwanderung äußerst widerstandsfähige Dichtung zwischen dem

Motorgehäuse und dem Elektronikgehäuse oder Elektronikteilgehäuse.

Bevorzugter Weise ist an dem Elektronikgehäuse oder Elektronikteilgehäuse mindestens ein hervorstehender Stift befestigt, welcher in mindestens eine an dem Motorgehäuse ausgebildete Bohrung hineingetaucht ist. Somit ist bei einem in Kontakt bringen des Motorgehäuses und des Elektronikgehäuses oder Elektronikteilgehäuses bereits vor einem Aushärten der Klebstoffverbindung (bzw. des mindestens einen Klebstoffs) eine mechanische Vorfixierung des Motorgehäuses an dem Elektronikgehäuse oder Elektronikteilgehäuse über den mindestens einen in die zugeordnete Bohrung hineingetauchten Stift

sichergestellt. Damit ist gewährleistet, dass das Motorgehäuse während eines Aushärtevorgangs der Klebstoffverbindung (bzw. des mindestens einen

Klebstoffs) in einer gewünschten Stellung und/oder Position an dem

Elektronikgehäuse oder Elektronikteilgehäuse gehalten ist. Ein„Verrutschen" des Motorgehäuses in Bezug zu dem Elektronikgehäuse oder Elektronikteilgehäuse muss deshalb während des Aushärtevorgangs nicht befürchtet werden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Motorvorrichtung ist an dem Elektronikgehäuse oder Elektronikteilgehäuse mindestens ein erstes

Steckverbindungsteil ausgebildet oder angeordnet und an dem Motorgehäuse ist mindestens ein zweites Steckverbindungsteil ausgebildet oder angeordnet. Bevorzugter Weise bilden in diesem Fall das mindestens eine erste

Steckverbindungsteil und das mindestens eine zweite Steckverbindungsteil mindestens eine Steckverbindung, über welche das mindestens eine Signal und/oder mindestens ein Sensorsignal mindestens eines in dem Motorgehäuse angeordneten Sensors übertragbar ist. Eine Signalübertragung zwischen dem Motorgehäuse und dem daran festgeklebten Elektronikgehäuse oder

Elektronikteilgehäuse ist somit mittels kostengünstiger und leicht in Eingriff bringbarer Komponenten realisierbar.

Die vorausgehend beschriebenen Vorteile liegen auch an einem

elektromechanischen Bremskraftverstärker für ein Fahrzeug oder einem elektrischen Lenksystem für ein Fahrzeug, jeweils mit einer derartigen

Motorvorrichtung, vor.

Ebenso gewährleistet ein Bremssystem für ein Fahrzeug mit mindestens einer Pumpe, welche mittels einer entsprechenden Motorvorrichtung betreibbar ist, die zuvor beschriebenen Vorteile.

Des Weiteren sind die oben beschriebenen Vorteile durch ein Ausführen eines korrespondierenden Herstellungsverfahrens für eine Motorvorrichtung bewirkbar. Es wird darauf hingewiesen, dass das Herstellungsverfahren gemäß den oben beschriebenen Ausführungsformen der Motorvorrichtung weiterbildbar ist.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand der Figuren erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer herkömmlichen

Antriebsvorrichtung;

Fig. 2 eine schematische Darstellung der Motorvorrichtung; und

Fig. 3 ein Flussdiagramm zum Erläutern einer Ausführungsform des

Herstellungsverfahrens für eine Motorvorrichtung.

Ausführungsformen der Erfind Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung der Motorvorrichtung.

Die in Fig. 2 schematisch wiedergegebene Motorvorrichtung ist beispielhaft in einem Fahrzeug/Kraftfahrzeug einsetzbar. Die Motorvorrichtung kann z.B. als Motor eines elektromechanischen Bremskraftverstärkers, als Motor mindestens einer Pumpe (insbesondere eines fahrzeugeigenen Bremssystems) und/oder als Motor eines elektrischen Lenksystems eingesetzt werden. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die im Weiteren beschriebenen Merkmale und Vorteile der Motorvorrichtung weder auf einen speziellen Verwendungszweck, noch auf einen bestimmten Fahrzeugtyp/Kraftfahrzeugtyp oder einen besonderen Einsatzort (wie z.B. in einem Fahrzeug/Kraftfahrzeug) beschränkt sind. Insbesondere kann eine entsprechend abgewandelte weitere Ausführungsform der Motorvorrichtung auch anderweitig eingesetzt werden.

Die Motorvorrichtung ist mit einem in einem Motorgehäuse 20 ausgebildeten oder angeordneten Elektromotor 22 und mit einer Steuerelektronik 24

ausgestattet. Unter der Steuerelektronik 24 ist eine Elektronikeinrichtung zu verstehen, welche dazu ausgelegt ist, einen Betrieb des Elektromotors 22 mittels mindestens eines (nicht dargestellten) Signals zu steuern. Beispielsweise kann dies über ein Variieren einer an den Elektromotor 22 bereitgestellten Spannung und/oder Stromstärke durch die Steuerelektronik 24 erfolgen.

Unter dem Motorgehäuse 20 kann ein den Elektromotor 22 vollständig, insbesondere flüssigkeitsdicht und/oder luftdicht, umgebendes Gehäuse verstanden werden. Unter dem Motorgehäuse 20 ist jedoch kein den

Elektromotor 22 und die Steuerelektronik 24 vollständig umgebendes Gehäuse zu verstehen, da die Steuerelektronik 24 außerhalb des Motorgehäuses 20 liegt. Es wird außerdem darauf hingewiesen, dass eine Ausbildbarkeit des

Motorgehäuses 20 weder auf ein bestimmtes Material noch auf eine spezielle Form beschränkt ist.

Die Steuerelektronik 24 ist in einem Elektronikgehäuse oder an einem

Elektronikteilgehäuse 26 ausgebildet oder angeordnet. In der Ausführungsform der Fig. 2 ist die Steuerelektronik 24 an einer Montageplatte 26 als dem

Elektronikteilgehäuse 26 ausgebildet. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass eine Ausbildbarkeit der Motorvorrichtung auf keinen bestimmten Typ des Elektronikgehäuses oder Elektronikteilgehäuses 26 limitiert ist. Beispielsweise kann die Steuerelektronik 24 auch in einem die Steuerelektronik 24 vollständig, insbesondere flüssigkeitsdicht und/oder luftdicht, umgebenden

Elektronikgehäuse ausgebildet oder angeordnet sein. Es wird auch darauf hingewiesen, dass eine Ausbildbarkeit der Motorvorrichtung nicht auf eine besondere Form oder ein bestimmtes Material des Elektronikgehäuses/

Elektronikteilgehäuses 26 beschränkt ist.

Vorzugsweise weisen das Motorgehäuse 20 und das Elektronikgehäuse/ Elektronikteilgehäuse 26 (wie z.B. die Montageplatte 26) mindestens ein gleiches Material, speziell eine gleiche Materialzusammensetzung, auf. Bei

Temperaturänderungen kommt es in diesem Fall zu keinen unterschiedlichen thermischen Ausdehnungen des Motorgehäuses 22 und des

Elektronikgehäuses/Elektronikteilgehäuses 26.

Das Motorgehäuse 20 ist über eine ausgehärtete Klebstoffverbindung 28 (aus mindestens einem flüssig aufgebrachten und ausgehärteten Klebstoff) direkt an dem Elektronikgehäuse oder Elektronikteilgehäuse 26 befestigt/festgeklebt. Somit sind der Elektromotor 22 mit seinem Motorgehäuse 20 und die

Steuerelektronik 24 mit ihrem Elektronikgehäuse/Elektronikteilgehäuse 26 als zwei unterschiedliche Komponenten getrennt voneinander herstellbar, aber trotzdem über die ausgehärtete Klebstoffverbindung 28 mechanisch stabil miteinander verbindbar. Durch die getrennte Herstellbarkeit des Elektromotors 22 und der Steuerelektronik 24 ist eine Produktion von diesen, insbesondere eine Großserienproduktion, gegenüber einer kompletten Integration als integriertes Steuergerät erleichtert. Gleichzeitig ist eine spaltfreie und gegenüber einer Unterwanderung äußerst widerstandsfähige Dichtung zwischen dem

Motorgehäuse 20 und dem Elektronikgehäuse/Elektronikteilgehäuse 26 geschaffen, so dass insbesondere die Steuerelektronik 24 vor Umwelteinflüssen, wie beispielsweise einem Salznebel, geschützt vorliegt.

Durch die Fixierung des Motorgehäuses 20 an dem Elektronikgehäuse/

Elektronikteilgehäuse 26 mittels der ausgehärteten Klebstoffverbindung 28 können zusätzliche Fixierelemente, wie beispielsweise Schrauben und/oder Nuten, eingespart werden. Dies reduziert die Kosten zur Herstellung der erfindungsgemäßen Motorvorrichtung und macht herkömmliche Prozessschritte zum Fixieren derartiger Fixierelemente überflüssig. Da zusätzliche

Fixierelemente häufig auch einen größeren Bauraumbedarf auslösen, kann durch deren Entfallen eine Bauraumreduktion/Minimierung der Motorvorrichtung bewirkt werden.

In der Ausführungsform der Fig. 2 ist mindestens ein Klebstoff der ausgehärteten Klebstoffverbindung 28 in mindestens eine an dem Elektronikgehäuse oder Elektronikteilgehäuse 26 ausgebildete Nut 30 eingefüllt. Beispielhaft ist die Nut 30 an einer von der Steuerelektronik 24 weg gerichteten und mit dem

Motorgehäuse 20 bestückten Seite der Montageplatte 26 ausgebildet. Als Nut 30 kann häufig eine bereits an dem Elektronikgehäuse/Elektronikteilgehäuse 26 bereits vorhandene Vertiefung oder Kerbe verwendet werden. Eine aufwändige Entfernung von einer derartigen Vertiefung oder Kerbe ist somit bei deren Verwendung für die Klebstoffverbindung 28 nicht notwendig, da keinerlei Undichtigkeiten in der Klebstoffverbindung 28 durch Risse oder Ablösungen zu befürchten sind.

Bevorzugter Weise weist das Motorgehäuse 20 einen Vorstand 32 auf, welcher zumindest teilweise in die Nut 30 hineinragt. In der Ausführungsform der Fig. 2 ist die Nut 30 als Ringnut 30 ausgebildet und der Vorstand 32 verläuft (als ringförmiger Stahlpoltopf/"ringförmige Feder") kreisförmig um eine Rotorachse 34 des Elektromotors 22. Der Betrieb des Elektromotors 22 führt somit zu einer gleichmäßigen Belastung der ausgehärteten Klebstoffverbindung 28, was zur Steigerung von deren Lebensdauer und zur Verbesserung eines mechanischen Halts des Motorgehäuses 20 an dem Elektronikgehäuse/Elektronikteilgehäuse 26 beiträgt. (Die ausgehärtete Klebstoffverbindung 28 kann deshalb als eine Nut- Feder-Klebung bezeichnet werden.) Die in Fig. 2 dargestellte Ausbildung der Nut 30 und des Vorstands 32 sind jedoch nur beispielhaft zu interpretieren.

Vorzugsweise umfasst die ausgehärtete Klebstoffverbindung 28 zumindest einen Strukturklebstoff und einen Dichtklebstoff (als ihren mindestens einen Klebstoff). Der Dichtklebstoff kann insbesondere mit zumindest dem Strukturklebstoff vermischt sein. Der Strukturklebstoff und der Dichtklebstoff können in der ausgehärteten Klebstoffverbindung 28 jedoch auch (nahezu) unvermischt vorliegen. Die ausgehärtete Klebstoffverbindung 28 kann insbesondere nur aus dem Strukturklebstoff und dem damit vermischten oder unvermischten

Dichtklebstoff gebildet sein. Wahlweise kann jedoch auch noch mindestens ein weiterer Klebstoff zusammen mit dem Dichtklebstoff und dem Strukturklebstoff in der Klebstoffverbindung 28 verwendet sein.

Alternativ kann die ausgehärtete Klebstoffverbindung 28 auch mindestens einen Strukturklebstoffeigenschaften und Dichtklebstoffeigenschaften aufweisenden Klebstoff (als ihren mindestens einen Klebstoff) aufweisen. Insbesondere kann die ausgehärtete Klebstoffverbindung 28 auch nur einem einzigen

Strukturklebstoffeigenschaften und Dichtklebstoffeigenschaften aufweisenden Klebstoff gebildet sein.

Unter dem Strukturklebstoff kann ein verhältnismäßig harter, relativ

temperaturstabiler und/oder ein hohes Elastizitätsmodul aufweisender Klebstoff verstanden werden. Demgegenüber wird vorzugsweise unter dem Dichtklebstoff ein verhältnismäßig weicher, eine hohe Reißdehnung habender und/oder ein geringes Elastizitätsmodul aufweisender Klebstoff verstanden. Der

Strukturklebstoff kann zumindest einen PL ) (Polyurethane)-Klebstoff umfassen, der Dichtklebstoff kann zumindest ein Silikon-Klebstoff (bzw. Silikondicht- Klebstoff) sein. Die Zusammensetzung der ausgehärteten Klebstoffverbindung 28 kann als ein„tailored adhesive" umschrieben werden. Derartige

Klebeverbindungen bewirken aufgrund des Strukturklebstoffes eine verlässliche mechanische Stabilität und aufgrund des Dichtklebstoffes eine gute Abdichtung gegenüber Umwelteinflüssen. Außerdem eignen sich derartige

Klebeverbindungen gut zum Befestigen des Motorgehäuses 20 an dem

Elektronikgehäuse/Elektronikteilgehäuse 26.

In der Ausführungsform der Fig. 2 ist vorteilhafterweise auch mindestens ein hervorstehender Stift 36 an dem Elektronikgehäuse oder Elektronikteilgehäuse 26 befestigt, welche in mindestens eine an dem Motorgehäuse 20 ausgebildete Bohrung 38 hineingetaucht ist. Der mindestens eine Stift 36 kann beispielsweise ein Kunststoffstift 36 sein, welcher insbesondere an dem

Elektronikgehäuse/Elektronikteilgehäuse 26 angespritzt ist. Die mindestens eine zugeordnete Bohrung 38 ist vorzugsweise in einem Lagerdeckel des

Motorgehäuses 20 ausgebildet. Mittels des mindestens einen Stiftes 36 und der mindestens einen zugeordneten Bohrung 38 ist eine radiale Fixierung des Motorgehäuses 20 bereits vor einem Aushärten der Klebstoffverbindung 28 sichergestellt, so dass während des Aushärtens der Klebstoffverbindung 28 das Motorgehäuse 20 in einer vorgegebenen Stellung und/oder Position an dem Elektronikgehäuse/ Elektronikteilgehäuse 26 gehalten ist. Bevorzugter Weise erstreckt sich der mindestens eine Stift 36 nach dem Festkleben des

Motorgehäuses an dem Elektronikgehäuse oder Elektronikteilgehäuse 26 parallel zu der Rotorachse 34 des Elektromotors 22. Auch für die mindestens eine an dem Motorgehäuse 20 ausgebildete Bohrung 38 wird in diesem Fall ein

Bohrungsverlauf parallel zu der Rotorachse 34 des Elektromotors 22 bevorzugt. Die Anbringung des mindestens einen Stifts 36 in der mindestens einen zugeordneten Bohrung 38 trägt damit zur zusätzlichen Steigerung der

Lebensdauer der ausgehärteten Klebstoffverbindung 28 und zur Verbesserung eines mechanischen Halts des Motorgehäuses 20 an dem Elektronikgehäuse oder Elektronikteilgehäuse 26 bei.

Außerdem kann an dem Elektronikgehäuse oder Elektronikteilgehäuse 26 mindestens ein erstes Steckverbindungsteil ausgebildet oder angeordnet sein, während an dem Motorgehäuse 20 mindestens ein (zugeordnetes) zweites Steckverbindungsteil ausgebildet oder angeordnet ist. In diesem Fall können das mindestens eine erste Steckverbindungsteil und das mindestens eine zweite Steckverbindungsteil mindestens eine Steckverbindung bilden, über welche das mindestens eine Signal und/oder mindestens ein Sensorsignal mindestens eines in dem Motorgehäuse 20 angeordneten Sensors übertragbar sind. Da jedoch eine Vielzahl von Steckverbindungskomponenten als das mindestens eine erste Steckverbindungsteil und als das mindestens eine zweite Steckverbindungsteil einsetzbar sind, ist auf eine bildliche Wiedergabe der Steckverbindungsteile in Fig. 2 verzichtet.

Fig. 3 zeigt ein Flussdiagramm zum Erläutern einer Ausführungsform des Herstellungsverfahrens für eine Motorvorrichtung. Das im Weiteren beschriebene Herstellungsverfahren kann insbesondere zum Herstellen der zuvor erläuterten Motorvorrichtung ausgeführt werden. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass eine Vielzahl anderer Motorvorrichtungen, welche beispielsweise als leistungselektronischer Antrieb in einem

Fahrzeug/Kraftfahrzeug einsetzbar sind, mittels des im Weiteren beschriebenen Herstellungsverfahrens produzierbar ist. Die im Weiteren beschriebenen

Verfahrensschritte können insbesondere für eine Großserienproduktion von Motorvorrichtungen ausgeführt werden.

Die durch Ausführen des Herstellungsverfahrens hergestellte Motorvorrichtung wird mit einem in einem Motorgehäuse ausgebildeten oder angeordneten Elektromotor und einer in einem Elektronikgehäuse oder an einem

Elektronikteilgehäuse ausgebildeten oder angeordneten Steuerelektronik ausgebildet ausgestattet. Dazu wird in einem Verfahrensschritt Sl das

Motorgehäuse mittels mindestens eines flüssig aufgebrachten und ausgehärteten Klebstoffs direkt an dem Elektronikgehäuse oder Elektronikteilgehäuse befestigt. (Zur Erläuterung der Begriffe„Motorgehäuse" und„Elektronikgehäuse oder Elektronikteilgehäuse" und Nennung von Beispielen wird auf die zuvor beschriebene Ausführungsform verwiesen.) Mittels des Verfahrensschritts Sl und einer entsprechenden Auslegung der Steuerelektronik ist sicherstellbar, dass ein späterer Betrieb des Elektromotors mittels mindestens eines Signals der Steuerelektronik gesteuert werden kann. Gleichzeitig sind die zuvor

beschriebenen Vorteile durch ein Ausführen des Verfahrensschritts Sl bewirkbar.

Durch ein Ausführen des Verfahrensschritts Sl zum Zusammenfügen des Motorgehäuses und des Elektronikteilgehäuses (wie z.B. einer Montageplatte) vereinfacht sich auch eine Herstellbarkeit der Steuerelektronik. Insbesondere kann die Steuerelektronik, da ein Ausführen des Verfahrensschritts Sl keine besondere Eigenschaft einer von der Steuerelektronik weg gerichteten und zu dem Motorgehäuse ausgerichteten Seite des Elektronikteilgehäuses/der

Montageplatte erfordert, in einem kostengünstigen„Vorwärtsmontage"- Prozess direkt an dem Elektronikteilgehäuse/der Montageplatte hergestellt werden. (Unter dem„Vorwärtsmontage"-Prozess kann eine Bandmontage verstanden werden, bei der alle Einzelkomponenten der Steuerelektronik nacheinander von einer gleichen Seite an dem Elektronikteilgehäuse/der Montageplatte

angeordnet ausgebildet werden, so dass eine Wendung eines Zwischenprodukts nicht notwendig ist.)

Beispielsweise wird das Motorgehäuse mittels zumindest eines

Strukturklebstoffes und eines Dichtklebstoffes als dem mindesten einen flüssig aufgebrachten und ausgehärteten Klebstoff direkt an dem Elektronikgehäuse oder Elektronikteilgehäuse befestigt. (Wahlweise kann auch noch mindestens ein weiterer Klebstoff zusammen mit dem Dichtklebstoff und dem Strukturklebstoff eingesetzt werden.) Insbesondere kann der Dichtklebstoff zumindest mit dem Strukturklebstoff vermischt werden. Der Dichtklebstoff und der Strukturklebstoff können jedoch auch so eingesetzt werden, dass (nahezu) keine Vermischung der Klebstoffe erfolgt.

Der Strukturklebstoff bewirkt eine verlässliche mechanische Stabilität der ausgehärteten Klebstoffverbindung. Insbesondere kann der Strukturklebstoff verlässlich in eine Form/Geometrie gebracht werden, durch welche sich nach dem Aushärten des Strukturklebestoffes ein zusätzlicher Formschluss und damit ein verbesserter Halt des Motorgehäuses an dem Elektronikgehäuse oder Elektronikteilgehäuse ergibt. Der Dichtklebstoff schafft eine gute Abdichtung gegenüber Umwelteinflüssen. Außerdem können mittels des Dichtklebstoffes unterschiedliche thermische Ausdehnungen des Motorgehäuses und des Elektronikgehäuses/Elektronikteilgehäuses kompensiert werden.

Der Strukturklebstoff kann zumindest einen PL ) (Polyurethane)-Klebstoff umfassen. Für den Dichtklebstoff kann zumindest ein Silikon-Klebstoff (bzw. Silikondicht- Klebstoff) verwendet werden.

Der Strukturklebstoff kann in mindestens eine an dem Elektronikgehäuse oder Elektronikteilgehäuse ausgebildete Nut eingefüllt werden. Dies kann über ein Dispensen oder Gießen erfolgen. Der Dichtklebstoff wird in diesem Fall bevorzugt so auf das Motorgehäuse aufgebracht, dass bei einem

Zusammenfügen des Motorgehäuses und des Elektronikgehäuses oder

Elektronikteilgehäuses der Dichtklebstoff in Kontakt mit dem Strukturklebstoff gebracht wird. Vorzugsweise wird der Dichtklebstoff so auf das Motorgehäuse appliziert, dass der Dichtklebstoff beim Zusammenfügen des Motorgehäuses und des Elektronikgehäuses oder Elektronikteilgehäuses in den Strukturkleber eintaucht und mit dem Strukturkleber vermischt wird. Insbesondere kann der Dichtklebstoff auf einen Vorstand des Motorgehäuses appliziert werden, welcher nach dem Zusammenfügen des Motorgehäuses und des Elektronikgehäuses oder Elektronikteilgehäuses zumindest teilweise in die Nut hineinragt. Alternativ kann jedoch der Dichtklebstoff (auch erst nach dem Aushärten des

Strukturklebstoffes in der Nut) direkt in die Nut appliziert werden. Zum

Applizieren des Dichtklebstoffes können ein Dispensen und/oder ein Dippen ausgeführt werden. Auch eine Kleberaupe kann zum Applizieren des

Strukturklebstoffes und/oder des Dichtklebstoffes verwendet werden.

Wahlweise kann vor dem Zusammenfügen des Motorgehäuses und des

Elektronikgehäuses oder Elektronikteilgehäuses ein Aushärten des

Dichtklebstoffes abgewartet werden. Ebenso kann der Dichtklebstoff zusammen mit dem Strukturklebstoff aushärten.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird beim Zusammenfügen des

Motorgehäuses und des Elektronikgehäuses oder Elektronikteilgehäuses eine mechanische Vorfixierung des Motorgehäuses an das Elektronikgehäuse oder Elektronikteilgehäuse so geschlossen, dass das Motorgehäuse während eines Aushärtens des mindestens einen Klebstoffes in einer vorgegebenen Stellung und/oder Position an dem Elektronikgehäuse oder Elektronikteilgehäuse fixiert wird. Auf diese Weise ist sicherstellbar, dass das Motorgehäuse während eines Aushärtens des mindestens einen Klebstoffs in der gewünschten Stellung und/oder Position an dem Elektronikgehäuse/Elektronikteilgehäuse gehalten ist. Ein Verrutschen des Motorgehäuses (bzw. des Elektronikgehäuses oder Elektronikteilgehäuses) muss somit während des Aushärtens des mindestens einen Klebstoffs nicht befürchtet werden. Vorzugsweise sind/werden das Motorgehäuse und das Elektronikgehäuse/Elektronikteilgehäuse so ausgebildet, dass die mechanische Vorfixierung bereits bei einem in Kontakt bringen des Motorgehäuses in der gewünschten Stellung und/oder Position an dem

Elektronikgehäuse/

Elektronikteilgehäuse gegeben ist. Die mechanische Vorfixierung kann beispielsweise mittels mindestens eines hervorstehenden Stifts, welcher an dem Elektronikgehäuse oder

Elektronikteilgehäuse befestigt ist oder wird, und bei einem Zusammenfügen des Motorgehäuses und des Elektronikgehäuses oder Elektronikteilgehäuses in mindestens eine an dem Motorgehäuse ausgebildete Bohrung hineingetaucht wird, geschaffen werden. Der mindestens eine Stift kann insbesondere ein Kunststoffstift sein. Optionaler Weise wird der mindestens eine Kunststoffstift (vor dem Ausführen des Verfahrensschritts Sl) in einem Verfahrensschritt SO an dem Elektronikgehäuse/Elektronikteilgehäuse der Steuerelektronik angespritzt.