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Patent Searching and Data


Title:
MOTOR APPARATUS FOR A SWITCH DRIVE OF AN ELECTRIC SWITCH AND METHOD FOR OPERATION THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/057914
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a motor apparatus (12) for a switch drive (10) of an electric switch, having an electric motor (14) and a control apparatus (16) for controlling the electric motor (14), the control apparatus (16) having: a rectifier unit (34) for rectifying a supply voltage (U0) of the motor apparatus (12), if the supply voltage (U0) is an alternating voltage, and for reverse polarity protection if the supply voltage (U0) is a direct voltage, a voltage measurement unit (36) for detecting the supply voltage (U0) or a rectifier output voltage of the rectifier unit (34), a switch unit (38, 62) for generating a drive voltage (Uou) for the electric motor (14) from the supply voltage (U0) or from the rectifier output voltage and a control unit (44) for controlling the switch unit (36, 62) as a function of the supply or rectifier output voltage (U0, Ui) detected. According to the invention, the electric motor (14) is an electric motor (14) which is operable by direct current and the switch unit (38, 62) is a switch unit (38, 62) for generating a drive direct voltage (Uou) for said electric motor (14) which is operable by direct current. The invention also relates to a corresponding method.

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Inventors:
BRUMMUND DAVID (DE)
HILKER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/072841
Publication Date:
March 26, 2020
Filing Date:
August 27, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
H01H3/26; H02P6/08; H02P7/29
Domestic Patent References:
WO2009027477A22009-03-05
WO2012020285A12012-02-16
Foreign References:
DE102016218334A12018-03-29
DE102016218334A12018-03-29
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Claims:
Patentansprüche

1. Motorvorrichtung (12) für einen Schalterantrieb (10) eines elektrischen Schalters, mit einem Elektromotor (14) und einer Steuerungsvorrichtung (16) zur Steuerung des Elektromotors (14), die Steuerungsvorrichtung (16) aufweisend:

eine Gleichrichtereinheit (34) zum Gleichrichten einer Versorgungsspannung (U0) der Motorvorrichtung (12), wenn die Versorgungsspannung (U0) eine Wechselspannung ist, und zum Verpolungsschutz, wenn die Versorgungsspannung (U0) eine Gleichspannung ist,

eine Spannungsmesseinheit (36) zur Erfassung der Versor gungsspannung (U0) oder einer Gleichrichter-Ausgangsspannung der Gleichrichtereinheit (34),

eine Schalteinheit (38, 62) zur Erzeugung einer An triebsspannung (Uou) für den Elektromotor (14) aus der Ver sorgungsspannung (U0) oder aus der Gleichrichter- Ausgangsspannung (Ui) und

eine Steuereinheit (44) zur Ansteuerung der Schaltein heit (38, 62) in Abhängigkeit von der erfassten Versorgungs oder Gleichrichter-Ausgangsspannung (U0, Ui),

dadurch gekennzeichnet , dass

der Elektromotor (14) ein mit Gleichstrom betreibbarer Elektromotor (14) ist und

die Schalteinheit (38, 62) eine Schalteinheit (38, 62) zur Erzeugung einer Antriebsgleichspannung (Uou) für diesen mit Gleichstrom betreibbaren Elektromotor (14) ist.

2. Motorvorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet , dass

der mit Gleichstrom betreibbare Elektromotor (14) ein Gleich strommotor oder ein Reihenschlussmotor ist.

3. Motorvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet , dass

die Schalteinheit (38, 62) als Abwärtswandler ausgebildet ist oder einen Abwärtswandler umfasst.

4. Motorvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Schalteinheit (38) der Gleichrichtereinheit (34) nachge schaltet ist oder die Gleichrichtereinheit (34) die Schalt einheit (62) aufweist.

5. Motorvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Steuerungsvorrichtung (16) eine Strommesseinheit (40) zur Erfassung eines zwischen der Schalteinheit (38, 62) und dem mit Gleichstrom betreibbaren Elektromotor (14) fließenden Mo torstroms aufweist.

6. Motorvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet , dass

die Steuerungsvorrichtung (16) eine galvanische Trenneinheit (42) zur galvanischen Trennung des mit Gleichstrom betreibba ren Elektromotors (14) von der Steuerungsvorrichtung (16) aufweist .

7. Motorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass

die Steuereinheit (44) eine Eingangsbaugruppe (56) aufweist, über die der Steuereinheit (44) Eingangssignale wenigstens eines externen Gerätes zuführbar sind oder zugeführt werden.

8. Motorvorrichtung nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet , dass

der Steuereinheit (44) über die Eingangsbaugruppe (56) Ein gangssignale eines Endlagenschalters (32) zur Erfassung einer Endstellung des Schalterantriebs (10) zugeführt werden.

9. Motorvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass

die Steuereinheit (44) eine Ausgangsbaugruppe (58) aufweist, über die von der Steuereinheit (44) Ausgangssignale an we nigstens ein externes Gerät abgegeben werden.

10. Verfahren zum Betrieb einer gemäß einem der vorhergehen den Ansprüche ausgebildeten Motorvorrichtung (12), wobei

- mittels der Gleichrichtereinheit (34) eine Versorgungsspan nung (U0) der Motorvorrichtung (12) gleichgerichtet wird, wenn die Versorgungsspannung (U0) eine Wechselspannung ist, und ein Verpolungsschutz bereitgestellt wird, wenn die Ver sorgungsspannung (U0) eine Gleichspannung ist (Sl),

- mittels der Spannungsmesseinheit (36) die Versorgungsspan nung (U0) der Motorvorrichtung (12) oder die Ausgangsspannung der Gleichrichtereinheit (34) erfasst wird (SM) und

- mittels der Schalteinheit (38, 62) eine Antriebsspannung

(Uou) für den mit Gleichstrom betreibbaren Elektromotor (14) erzeugt wird (S2), wobei die Schalteinheit (38, 62) mittels der Steuereinheit (44) in Abhängigkeit von der mittels der Spannungsmesseinheit (36) erfassten Versorgungs- oder Gleich richter-Ausgangsspannung (U0, Ui) angesteuert wird.

11. Verfahren nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet , dass

eine Amplitude eines zwischen der Schalteinheit (38, 62) und dem mit Gleichstrom betreibbaren Elektromotor (14) fließenden Motorstroms erfasst wird, ein Amplitudenschwellenwert vorge geben wird und der mit Gleichstrom betreibbare Elektromotor (14) ausgeschaltet wird, wenn die erfasste Amplitude des Mo torstroms den Amplitudenschwellenwert überschreitet.

12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11,

dadurch gekennzeichnet , dass

eine Zeitdauer erfasst wird, während der ein Motorstrom zwi schen der Schalteinheit (38, 62) und dem mit Gleichstrom be treibbaren Elektromotor (14) fließt, ein Zeitschwellenwert vorgegeben wird und der mit Gleichstrom betreibbare Elektro motor (14) ausgeschaltet wird, wenn die erfasste Zeitdauer den Zeitschwellenwert überschreitet.

Description:
Beschreibung

Motorvorrichtung für einen Schalterantrieb eines elektrischen Schalters und Verfahren zu dessen Betrieb

Die Erfindung betrifft eine Motorvorrichtung für einen Schal terantrieb eines elektrischen Schalters und ein Verfahren zum Betrieb einer derartigen Motorvorrichtung.

Elektrische Schalter zum Schließen oder Öffnen von Strompfa den mittlerer und hoher elektrischer Spannungen und Ströme benötigen zum Bewegen von Schaltkontakten der Schalter große mechanische Energie.

Beispielsweise werden zum Bewegen der Schaltkontakte von Leistungsschaltern oft Schalterantriebe verwendet, die mecha nische Energie speichern, beispielsweise Federspeicherantrie be. In einem Federspeicherantrieb wird eine Feder, beispiels weise eine Schraubenfeder, oft mit einem Motor über ein Ge triebe gespannt. Die Feder wird gegen ein selbständiges Ent spannen verriegelt, so dass die Energie in der Feder gespei chert bleibt. Durch eine Auslösevorrichtung kann die gespei cherte Energie freigegeben werden, indem die Verriegelung der Feder gelöst wird, so dass sich die Feder entspannt. Mit der verfügbaren gespeicherten Energie kann somit eine Schalthand lung ausgeführt werden.

Anders als Leistungsschalter bewirken Trennschalter eine de finierte Unterbrechung annähernd lastfreier elektrischer Stromkreise, indem Schaltkontakte direkt, beispielsweise von einem Motor, angetrieben werden. Auf eine Speicherung von Energie wird dabei verzichtet, da eine lastfreie (leistungs lose) Trennung der Schaltkontakte langsamer erfolgen kann.

Die elektrischen Versorgungsspannungen von Elektromotoren für Schalterantriebe elektrischer Schalter sind durch normative Vorgaben und Anwendungsanforderungen vielfältig und unter scheiden sich neben der Spannungshöhe auch in der Spannungs- form, die beispielsweise eine ein- oder dreiphasige Wechsel spannung oder eine Gleichspannung sein kann. Daher werden für Schalterantriebe elektrischer Schalter unterschiedliche Mo tortypen und -ausführungen eingesetzt. Ansteuerungs- , Absi- cherungs-, Verriegelungs- und Überwachungsfunktionen für die Motoren werden durch eine Vielzahl von Bauteil- und Verdrah tungsvarianten realisiert. Die Bauteil- und Verdrahtungsvari anz erhöht die Kosten und die Fehlerrate der Installation der Motoren .

Die Druckschrift DE 10 2016 218 334 Al zeigt eine Motorvor richtung für einen Schalterantrieb eines zuvor beschriebenen elektrischen Schalters. Die Motorvorrichtung umfasst einen bürstenlosen Elektromotor und eine elektronische Steuerungs vorrichtung zur Steuerung des Elektromotors, die Steuerungs vorrichtung umfasst ihrerseits: (i) eine Gleichrichtereinheit zum Gleichrichten einer Versorgungsspannung der Motorvorrich tung, wenn die Versorgungsspannung eine Wechselspannung ist, und zum Verpolungsschutz, wenn die Versorgungsspannung eine Gleichspannung ist, (ii) eine Spannungsmesseinheit zur Erfas sung einer Gleichrichter-Ausgangsspannung der Gleichrich tereinheit, (iii) eine Schalteinheit zur Erzeugung einer pulsweiten-modulierten Antriebswechselspannung für den Elekt romotor direkt aus der Versorgungsspannung oder der Gleich richter-Ausgangsspannung der Gleichrichtereinheit und (iv) eine Steuereinheit zur Ansteuerung der Schalteinheit in Ab hängigkeit von der erfassten Versorgungs- oder Gleichrichter- Ausgangsspannung .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Motorvorrich tung für einen Schalterantrieb eines elektrischen Schalters und ein entsprechendes Betriebsverfahren anzugeben, bei denen die Motorvorrichtung mit verschiedenen Versorgungsspannungs und Motorspannungsniveaus betreibbar und einfach und günstig herstellbar ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des An sprüche 1 und 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Eine erfindungsgemäße Motorvorrichtung für einen Schalteran trieb eines elektrischen Schalters umfasst einen Elektromotor und eine Steuerungsvorrichtung zur Steuerung des Elektromo tors, wobei die Steuerungsvorrichtung ihrerseits die folgen den Komponenten aufweist: (i) eine Gleichrichtereinheit zum Gleichrichten einer Versorgungsspannung der Motorvorrichtung, wenn die Versorgungsspannung eine Wechselspannung ist, und zum Verpolungsschutz, wenn die Versorgungsspannung eine

Gleichspannung ist, (ii) eine Spannungsmesseinheit zur Erfas sung der Versorgungsspannung oder einer Gleichrichter- Ausgangsspannung der Gleichrichtereinheit, (iii) eine Schalt einheit zur Erzeugung einer Antriebsspannung für den Elektro motor aus der Versorgungsspannung oder aus der Gleichrichter- Ausgangsspannung der Gleichrichtereinheit und (iv) eine Steu ereinheit zur Ansteuerung der Schalteinheit in Abhängigkeit von der erfassten Versorgungs- oder Gleichrichter-Ausgangs spannung. Es ist vorgesehen, dass der Elektromotor ein mit Gleichstrom betreibbarer Elektromotor ist und die Schaltein heit eine Schalteinheit zur Erzeugung einer Antriebsgleich spannung für diesen mit Gleichstrom betreibbaren Elektromotor ist. Die Antriebsgleichspannung kann als kontinuierliche Gleichspannung oder modulierte Gleichspannung ausgebildet sein. Durch die Nutzung eines mit Gleichstrom betreibbaren Elektromotors bzw. einer entsprechenden Antriebsgleichspan nung als Antriebsspannung kann bei gleicher Funktionalität zumindest die Schalteinheit zur Erzeugung der Antriebsspan nung deutlich einfacher aufgebaut und damit auch preisgünsti ger sein als die aus dem Stand der Technik bekannten Schalt einheiten .

Eine solche Motorvorrichtung kann vorteilhaft mit verschiede nen Versorgungsspannungen betrieben werden, wobei sich die Versorgungsspannungen hinsichtlich ihrer Amplitude und/oder Spannungsform unterscheiden können. Die Gleichrichtereinheit ermöglicht den wahlweisen Betrieb mit einer ein- oder mehr phasigen Versorgungswechselspannung und einer beliebig gepol ten Versorgungsgleichspannung, indem sie eine Versorgungs wechselspannung gleichrichtet und einen Verpolungsschutz für eine Versorgungsgleichspannung bereitstellt . Die Erzeugung einer Antriebsgleichspannung für den Elektromotor aus der vorgegebenen Versorgungsspannung ermöglicht, die Antriebs gleichspannung für den Elektromotor an die jeweilige Versor gungsspannung und an die Anforderungen der anzutreibenden Bauteile anzupassen. Dadurch wird eine weitgehende Unabhän gigkeit der Motorvorrichtung von der Amplitude und Form der Versorgungsspannung und den anzutreibenden Bauteilen er reicht, sodass die Motorvorrichtung für Schalterantriebe ver schiedener elektrischer Schalter eingesetzt werden kann, bei spielsweise zum Spannen von Federn der Federspeicherantriebe von Leistungsschaltern oder zum direkten Antrieb von Schalt kontakten von Trennschaltern. Insbesondere kann die Anzahl von Motorvarianten für verschiedene Schalter vorteilhaft re duziert werden. Statt unterschiedlicher Elektromotoren wird für verschiedene Schalter ein mit Gleichstrom betreibbarer Elektromotor eingesetzt. Die Erfindung reduziert zudem vor teilhaft den Änderungsaufwand bei einer nachträglichen Anpas sung der Versorgungsspannung. Fertigungstechnisch entfallen insbesondere die Montage und Verdrahtung unterschiedlicher elektrischer Komponenten zur Überwachung und Steuerung des Elektromotors. Durch die damit einhergehende Vereinheitli chung wird auch eine Fehlerwahrscheinlichkeit während dieser Fertigungsprozesse reduziert.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der mit Gleichstrom betreibbare Elektromotor ein ausschließlich mit Gleichstrom betreibbarer Gleichstrommotor oder ein Rei henschlussmotor. Der Reihenschlussmotor ist auch unter der Bezeichnung Universalmotor bekannt und kann sowohl mit

Gleichstrom als auch mit Wechselstrom betrieben werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfin dung ist die Schalteinheit als vereinfachter Abwärtswandler ausgebildet oder umfasst einen vereinfachten Abwärtswandler. Der Abwärtswandler, auch Tiefsetzsteiler, Abwärtsregler, eng lisch step-down Converter oder buck Converter, ist eine rela tiv einfache Form eines schaltenden Gleichspannungswandlers. Die Ausgangsspannung des Abwärtswandlers ist stets kleiner als der Betrag der Eingangsspannung des Abwärtswandlers.

Gemäß noch einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Er findung ist die Schalteinheit der Gleichrichtereinheit nach geschaltet oder weist die Gleichrichtereinheit die Schaltein heit auf. Im ersten Fall sind Gleichrichtereinheit und

Schalteinheit getrennt und es ergibt sich eine Art Zwischen kreis zwischen den beiden Einheiten. Die Spannungsmesseinheit erfasst in diesem Fall die Gleichrichter-Ausgangsspannung der Gleichrichtereinheit. Im zweiten Fall werden Gleichricht- und Schaltfunktion in einer Einheit, der Gleichrichtereinheit, ausgeführt. Dementsprechend erfasst die Spannungsmesseinheit in diesem Fall die Versorgungsspannung.

Eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Steue rungsvorrichtung eine Strommesseinheit zur Erfassung eines zwischen der Schalteinheit und dem mit Gleichstrom betreibba ren Elektromotor fließenden Motorstroms aufweist. Diese Aus gestaltung der Erfindung ermöglicht vorteilhaft eine Überwa chung des Motorstroms, um Überlastungen und Fehlfunktionen des Elektromotors zu erkennen.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Steuerungsvorrichtung eine galvanische Trenneinheit zur gal vanischen Trennung des mit Gleichstrom betreibbaren Elektro motors von der Steuerungsvorrichtung aufweist. Beispielsweise weist die galvanische Trenneinheit ein Relais oder ein Schütz zur galvanischen Trennung des Elektromotors von der Steue rungsvorrichtung auf. Diese Ausgestaltung der Erfindung er möglicht vorteilhaft, den Elektromotor im Falle einer erkann ten Überlastung oder Fehlfunktion sicher auszuschalten. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Steuereinheit eine Eingangsbaugruppe aufweist, über die der Steuereinheit Eingangssignale wenigstens eines externen Gerä tes zuführbar sind oder zugeführt werden. Insbesondere werden der Steuereinheit über die Eingangsbaugruppe Eingangssignale eines Endlagenschalters zur Erfassung einer Endstellung des Schalterantriebs zugeführt. Diese Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht vorteilhaft, mit der Steuereinheit für den Betrieb des jeweiligen Schalters relevante Eingangssignale zu verar beiten. Beispielsweise kann die Steuerungsvorrichtung dadurch auf Eingangssignale wie Verriegelungsanforderungen zum Ver riegeln des Schalterantriebs reagieren und den Elektromotor erforderlichenfalls abschalten. Eingangssignale eines Endla genschalters zur Erfassung einer Endstellung des Schalteran triebs zur Schalteinheit ermöglichen insbesondere, mit der Steuereinheit eine Endstellung des Schalterantriebs zu über wachen .

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Steuereinheit eine Ausgangsbaugruppe aufweist, über die von der Steuereinheit Ausgangssignale an wenigstens ein externes Gerät abgegeben werden. Diese Ausgestaltung der Erfindung er möglicht vorteilhaft, mit den Ausgangssignalen einen Zustand des Elektromotors und/oder der Steuerungsvorrichtung auszuge ben und in anderen Baugruppen, beispielsweise in konventio nellen elektrischen Steuerungsbauteilen, weiter zu verarbei ten .

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betrieb einer vorste hend genannten Motorvorrichtung ist vorgesehen, dass

- mittels der Gleichrichtereinheit eine Versorgungsspannung der Motorvorrichtung gleichgerichtet wird, wenn die Versor gungsspannung eine Wechselspannung ist, und ein Verpolungs schutz bereitgestellt wird, wenn die Versorgungsspannung eine Gleichspannung ist,

- mittels der Spannungsmesseinheit die Versorgungsspannung (U0) der Motorvorrichtung oder die Ausgangsspannung der Gleichrichtereinheit erfasst wird und - mittels der Schalteinheit eine Antriebsspannung für den mit Gleichstrom betreibbaren Elektromotor erzeugt wird, wobei die Schalteinheit mittels der Steuereinheit in Abhängigkeit von der mittels der Spannungsmesseinheit erfassten Versorgungs oder Gleichrichter-Ausgangsspannung angesteuert wird. Die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich ent sprechend der oben bereits genannten Vorteile der erfindungs gemäßen Motorvorrichtung.

Eine Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass mittels der Steuereinheit eine Pulsweiten-modulierte Antriebsgleichspan nung für den mit Gleichstrom betreibbaren Elektromotor er zeugt werden.

Eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass ei ne Amplitude eines zwischen der Schalteinheit und dem mit Gleichstrom betreibbaren Elektromotor fließenden Motorstroms erfasst wird, ein Amplitudenschwellenwert vorgegeben wird und der mit Gleichstrom betreibbare Elektromotor ausgeschaltet wird, wenn die erfasste Amplitude des Motorstroms den

Amplitudenschwellenwert überschreitet. Dadurch kann vorteil haft das Fließen eines zu hohen Motorstroms verhindert wer den .

Noch eine weitere Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass eine Zeitdauer erfasst wird, während der ein Motorstrom zwischen der Schalteinheit und dem mit Gleichstrom betreibba ren Elektromotor fließt, ein Zeitschwellenwert vorgegeben wird und der mit Gleichstrom betreibbare Elektromotor ausge schaltet wird, wenn die erfasste Zeitdauer den Zeitschwellen- wert überschreitet. Dadurch kann vorteilhaft das Fließen des Motorstroms während einer zu langen Zeitdauer verhindert wer den .

Die oben beschriebenen Eigenschaften, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung sowie die Art und Weise, wie diese erreicht werden, werden klarer und deutlicher verständlich im Zusam menhang mit der folgenden Beschreibung von Ausführungsbei- spielen, die im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläu tert werden. Dabei zeigen:

Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Schalterantriebs eines

elektrischen Schalters und einer Motorvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 2 ein Blockdiagramm eines Schalterantriebs eines

elektrischen Schalters und einer Motorvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,

Fig. 3 zwei Diagramme mit in der Motorvorrichtung auftre tenden Spannungen,

Fig. 4 der Betriebsprozess, wie er in der Motorvorrichtung der Fig. 1 abläuft,

Fig . 5 der Betriebsprozess, wie er in der Motorvorrichtung der Fig. 2 abläuft, und

Fig . 6 ein schematischer Schaltplan der in Fig. 1 gezeig ten Motorvorrichtung.

Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm eines Schalterantriebs 10 ei nes elektrischen Schalters und einer Motorvorrichtung 12 für diesen Schalterantrieb 10. Die Motorvorrichtung 12 weist ei nen mit Gleichstrom betreibbaren Elektromotor 14 und eine elektronische Steuerungsvorrichtung 16 zur Steuerung dieses Elektromotors 14 auf. Der Schalterantrieb 10 ist im gezeigten Beispiel ein Federspeicherantrieb und weist eine Feder 18, ein Spannrad 20, ein die Feder 18 mit dem Spannrad 20 verbin dendes Kopplungselement 22, eine Verriegelungseinheit 24 und eine Auslöseeinheit 26 auf. Der mit Gleichstrom betreibbare Elektromotor 14 kann ein Universal-, Reihenschluss- , Neben schluss- oder permanentmagneterregter Gleichstrommotor sein. Im Folgenden wird er der Einfachheit halber kurz als Elektro motor 14 bezeichnet. Der Elektromotor 14 ist durch ein Getriebe 28 an das Spannrad 20 gekoppelt, um das Spannrad 20 um eine Drehachse 30 in ei ner ersten Drehrichtung aus einer ersten Endstellung in eine zweite Endstellung zu drehen. Das Kopplungselement 22 ist als ein Kopplungsstab ausgeführt, der an einem Ende mit dem

Spannrad 20 und an dem anderen Ende mit der Feder 18 verbun den ist, sodass die Feder 18 durch eine Drehung des Spannra des 20 um die Drehachse 30 in der ersten Drehrichtung ge spannt wird.

Somit kann die Feder 18 durch den Elektromotor 14 gespannt werden. Durch die Verriegelungseinheit 24 kann das Spannrad 20 verriegelt werden, sodass eine Drehung des Spannrades 20 blockiert wird, um ein Entspannen der Feder 18 zu verhindern. Beispielsweise weist die Verriegelungseinheit 24 dazu einen Verriegelungsanker auf, der das Spannrad 20 und/oder das Kopplungselement 22 in der zweiten Endstellung, in der die Feder 18 gespannt ist, arretiert.

Durch die Auslöseeinheit 26 kann die Verriegelung des Spann rades 20 aufgehoben werden, um ein Entspannen der Feder 18 freizugeben. Durch das Entspannen der Feder 18 wird das

Spannrad 20 aus der zweiten Endstellung in die erste Endstel lung gedreht und ein (nicht dargestellter) Schaltkontakt des Schalters bewegt, um einen Strompfad zu unterbrechen. Durch einen Endlagenschalter 32 werden die Endstellungen des Spann rades 20 erfasst.

Die Steuerungsvorrichtung 16 weist eine Gleichrichtereinheit 34, eine Spannungsmesseinheit 36, eine Schalteinheit 38, eine Strommesseinheit 40, eine galvanische Trenneinheit 42 und ei ne Steuereinheit 44 auf. Die Gleichrichtereinheit 34 umfasst eine Gleichrichterschaltung 46 und einen der Gleichrichter schaltung 46 nachgeschalteten Kondensator 48 auf, der als Zwischenkreiskondensator aufgefasst werden kann und den Ein gang eines entsprechenden Zwischenkreises bildet, in dem die Spannungsmesseinheit 36 verschaltet ist. Die Steuereinheit 44 weist eine Pulsweitenmodulationseinheit 50, eine Abschaltein- heit 52, eine Zeit- und Stromüberwachungseinheit 54, eine Eingangsbaugruppe 56 und eine Ausgangsbaugruppe 58 auf. Ein Mikrocontroller bildet bevorzugt die Steuereinheit 44.

Die Gleichrichtereinheit 34 ist mit einer Versorgungsspan nungsquelle 60 verbunden, von der die Motorvorrichtung 12 mit einer Versorgungsspannung U0 versorgt wird. Die Versorgungs spannungsquelle 60 ist eine ein- oder mehrphasige Wechsel spannungsquelle oder eine Gleichspannungsquelle.

Mittels der Gleichrichtereinheit 34 wird die Versorgungsspan nung U0 gleichgerichtet, wenn die Versorgungsspannung U0 eine Wechselspannung ist, und ein Verpolungsschutz bereitgestellt, wenn die Versorgungsspannung U0 eine Gleichspannung ist, so- dass von der Gleichrichtereinheit 34 eine Gleichrichter-Aus gangsspannung Ui ausgegeben wird, die eine Gleichspannung mit einer vorgegebenen Polarität ist. Eine von der vorgegebenen Polarität abweichende Polarität einer Versorgungsspannung U0, die eine Gleichspannung ist, oder eines Anteils einer Versor gungsspannung U0, die eine Wechselspannung ist, wird von der Gleichrichtereinheit 34 in die vorgegebene Polarität umgewan delt.

Mittels der Spannungsmesseinheit 36 wird eine Amplitude der Gleichrichter-Ausgangsspannung Ui erfasst. Die Spannungsmess einheit 36 ist eine elektrische oder elektronische Schaltung zur Spanungsermittlung und weist beispielsweise einen Span nungsteiler auf. In diesem Ausführungsbeispiel ist sie so verschaltet, dass sie die Amplitude der Gleichrichter-Aus gangsspannung (Zwischenkreisspannung) Ui ermittelt.

Mittels der Schalteinheit 38 wird aus der Gleichrichter-Aus gangsspannung Ui eine pulsweitenmodulierte Antriebsspannung Uou für den Elektromotor 14 erzeugt. Dazu wird die Schaltein heit 38 mittels der Steuereinheit 44 in Abhängigkeit von der mit der Spannungsmesseinheit 36 erfassten Amplitude der

Gleichrichter-Ausgangsspannung Ui angesteuert. Mittels der Strommesseinheit 40 wird ein zwischen der Schalt einheit 38 und dem Elektromotor 14 fließender Motorstrom er fasst. Die Strommesseinheit 40 weist beispielsweise eine Wandlerspule oder einen Shunt-Widerstand auf.

Mittels der galvanischen Trenneinheit 42 kann der Elektromo tor 14 galvanisch von der Steuerungsvorrichtung 16 getrennt werden. Die Trenneinheit 42 weist beispielsweise ein Relais oder ein Schütz zur galvanischen Trennung von Elektromotor 14 und Steuerungsvorrichtung 16 auf.

Mittels der Pulsweitenmodulationseinheit 50 der Steuereinheit 44 werden in Abhängigkeit von der Gleichrichter-Ausgangsspan nung Ui Pulsweitenmodulationssignale erzeugt, mit denen die Schalteinheit 38 angesteuert wird.

Mittels der Zeit- und Stromüberwachungseinheit 54 der Steuer einheit 44 wird der von der Strommesseinheit 40 erfasste Mo torstrom ausgewertet. Dabei werden eine Amplitude des Motor stroms und eine Zeitdauer, während der der Motorstrom fließt, ermittelt .

Mittels der Abschalteinheit 52 der Steuereinheit 44 wird der Motorstrom über die Schalteinheit 38 abgeschaltet, wenn die Amplitude des Motorstroms einen vorgegebenen Amplituden- Schwellenwert überschreitet, oder wenn die Zeitdauer, während der der Motorstrom fließt, einen vorgegebenen Zeitschwellen- wert überschreitet.

Über die Eingangsbaugruppe 56 der Steuereinheit 44 können der Steuereinheit 44 Eingangssignale von wenigstens einem (bezüg lich der Steuerungsvorrichtung) externen Gerät zugeführt wer den. Insbesondere können der Steuereinheit 44 über die Ein gangsbaugruppe 56 Eingangssignale von dem Endlagenschalter 32 zugeführt werden. In Abhängigkeit von Eingangssignalen wird von der Eingangsbaugruppe 56 die Trenneinheit 42 aktiviert, um den Elektromotor 14 galvanisch von der Steuerungsvorrich tung 14 zu trennen. Über die Ausgangsbaugruppe 58 können von der Steuereinheit 44 Ausgangssignale an wenigstens ein externes Gerät abgegeben werden. Mit einem Ausgangssignal wird beispielsweise ein Zu stand des Elektromotors 14 und/oder ein Zustand der Steue rungsvorrichtung 16 und/oder ein Zustand des Schalterantriebs 10 übermittelt.

Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm des Schalterantriebs 10 für den elektrischen Schalter und eine Motorvorrichtung 12 für den Schalterantrieb 10 mit alternativ ausgestalteter Steue rungsvorrichtung 16. Mit anderen Worten ist also nur die Steuerungsvorrichtung 16 anders ausgestaltet als im Beispiel der Fig. 1. Da die beiden Ausgestaltungen der Steuerungsvor richtungen 16 (der Figuren 1 und 2) jedoch sehr viele Gemein samkeiten aufweisen, soll hier nur auf die Unterschiede ein gegangen werden.

Markantester Unterschied ist das Verhältnis von Gleichrich tereinheit 34 und Schalteinheit 38, 62. Während bei der in Fig. 1 gezeigten Steuerungsvorrichtung 16 die Schalteinheit 38 der Gleichrichtereinheit 34 nachgeschaltet ist, weist die Gleichrichtereinheit 34 der Fig. 2 die Schalteinheit 62 auf. Mit anderen Worten werden im Beispiel der Fig. 2 Gleichricht- und Schaltfunktion in einer Einheit, der Gleichrichtereinheit 34, ausgeführt, welche neben der Schalteinheit 62 auch den Kondensator 48 umfasst. Der Kondensator 48 dient als Glät tungskondensator .

Da die Spannungsmesseinheit 36 eine zur Versorgungsspannung U0 proportionale Spannung messen soll, es aber keinen „Zwi schenkreis" zwischen Gleichrichtereinheit 34 und Schaltein heit 62 gibt, ist die die Spannungsmesseinheit 36 nun so ver schaltet, dass sie die Versorgungsspannung U0 selbst messen kann/misst .

Mittels der Pulsweitenmodulationseinheit 50 der Steuereinheit 44 werden nun in Abhängigkeit von der Versorgungsspannung U0 Pulsweitenmodulationssignale erzeugt, mit denen die Schalt einheit 62 angesteuert wird.

Mittels der Strommesseinheit 40 wird wieder der zwischen der Schalteinheit 62 und dem Elektromotor 14 fließende Motorstrom erfasst. Da in der Gleichrichtereinheit 34 der Kondensator 48 am Ausgang der Schalteinheit 62 verschaltet ist, erfolgt die Strommessung mittels der Strommesseinheit 40 hinter der

Gleichrichtereinheit 34, also hinter dem Kondensator 48.

Eine der Aufgaben der elektronischen Steuerungsvorrichtung 16 besteht darin, eine Gleichspannung zu erzeugen, welche den gewünschten Arbeitspunkt des Elektromotors 16 einstellt. Die se Gleichspannung ist die Antriebsgleichspannung Uou.

Dazu wird die polrichtige und gegebenenfalls gleichgerichtete Versorgungsspannung U0 durch gesteuertes EIN- und AUS- Schalten der Schalteinheit 38, 62 so moduliert, dass eine pulsierende Rechteckspannung entsteht, deren relative Puls breite proportional zum notwendigen Gleichspannungsmittelwert ist .

Das rechtzeitige EIN- und AUS-Schalten der Elemente der

Schalteinheit 38, 62 wird durch die Steuereinheit 44 gesteu ert. Die Steuerung erfolgt dabei insbesondere über die Puls weitenmodulationseinheit 50 dieser Steuereinheit 44. Eine weitere Aufgabe der elektronischen Steuerung besteht darin, die relative Breite der Spannungspulse an die Zwischenkreis spannung Ui anzupassen. Beim Anstieg der Zwischenkreisspan nung Ui wird die relative Breite der Spannungspulse redu ziert. Bei Verringerung der Zwischenkreisspannung Ui wird die relative Breite der Spannungspulse vergrößert. Auf diese Art wird die elektrische Leistung, die in den Elektromotor 14 eingebracht wird, auf die notwendige Leistung angepasst und auf die maximal zulässige Leistung beschränkt.

Auf der linken Seite von Fig. 3 ist eine Zwischenkreisspan nung Ui mit pulsweitenmoduliertem Ausgangsspannung gezeigt, rechts eine deutlich größere Spannung und deren zugehörige pulsweiten-modulierte Ausgangsspannung mit kleinerem Tast grad. Bei beiden Ausgangsspannungen ergibt sich der gleiche Mittelwert der Ausgangsspannung. Auf diese Weise kann also für unterschiedliche Versorgungsspannungen U0 oder für eine sich ändernde Versorgungsspannung U0 eine gleichwertige An triebsspannung Uou für den Elektromotor 14 generiert werden.

Es ergibt sich in der Kombination aus elektronischer Steue rung und Elektromotor 14 der in Fig. 4 vereinfacht darge stellte Prozess, wie er in der Motorvorrichtung 12 der Fig. 1 abläuft .

Die Versorgungsspannung U0 eines definiert zulässigen Berei ches und quasi beliebiger Spannungsform speist den Eingang der elektronischen Steuerungsvorrichtung 16. Die Spannung U0 wird in Schritt S1 gleichgerichtet und in einem Messschritt SM vermessen. Anhand des Messergebnisses wird die Parametri sierung der Pulsweite vorgenommen und in ein Steuersignal um gewandelt. Das Steuersignal steuert eine Abwärtswandlung, die die gleichgerichtete Zwischenkreisspannung Ui zu einer puls weitenmodulierten Gleichspannung mit einem Gleichspannungs mittelwert entsprechend dem Arbeitspunkt des Elektromotors 14 umformt (Schritt S2) . Diese versorgt dann den Elektromotor 14.

Alternativ ergibt sich der in Fig. 5 vereinfacht dargestellte Prozess, wie er in der Motorvorrichtung 12 der Fig. 2 ab läuft. Dabei werden Höhe und Typ der Versorgungsspannung U0 in einem vorgelagerten Messschritt SM vor einer in Schritt S1 durchgeführten Gleichrichtung vermessen. In diesem Fall er folgt eine gesteuerte Gleichrichtung von Wechselspannungen bzw. eine getaktete Einschaltung von Gleichspannungen. Somit wird die Spannungshöhe des Zwischenkreises an die Leistungs forderungen des Elektromotors 14 angepasst (Schritt S2) und mittels des Kondensators 48 geglättet. Die Fig. 6 zeigt einen Schaltplan des in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiels der Motorvorrichtung 12, wobei einige der im Zusammenhang mit der Fig. 1 genannten Ausgestaltungen nun noch einmal explizit dargestellt sind. So ist die Schalt- einheit 38 als Abwärtswandler und die galvanische Trennein heit 42 als Relais dargestellt. Zwischen Abwärtswandler und galvanischer Trenneinheit 42 ist ein LC-Tiefpass zwischenge schaltet. Weiterhin ist nun auch die konkrete elektrische Verschaltung und Polarität des mit Gleichstrom betreibbaren Elektromotors 14 (Gleichstrommotor) angegeben und die Wand lerspule der Strommesseinheit 40 erkennbar. Die Versorgungs spannung U0 ist hier eine dreiphasige Versorgungsspannung U0. Die Gleichrichtereinheit 34 ist entsprechend eine Dreiphasen- Gleichrichtereinheit .

Bezugs zeichenliste :

10 Schalterantrieb

12 Motorvorrichtung

14 Elektromotor

16 Steuerungsvorrichtung

18 Feder

20 Spannrad

22 Kopplungselement

24 Verriegelungseinheit

26 Auslöseeinheit

28 Getriebe

30 Drehachse

32 Endlagenschalter

34 Gleichrichtereinheit

36 Spannungsmesseinheit

38 Schalteinheit

40 Strommesseinheit

42 galvanische Trenneinheit 44 Steuereinheit

46 Gleichrichterschaltung

48 Kondensator

50 Pulsweitenmodulationseinheit 52 Abschalteinheit

54 Zeit- und Stromüberwachung 56 Eingangsbaugruppe

58 Ausgangsbaugruppe

60 Versorgungsspannungsquelle 62 Schalteinheit

U0 Versorgungsspannung

Ui Gleichrichter-AusgangsSpannung Uou Antriebsspannung

51 Gleichrichtungsschritt

52 Spannungswandlungsschritt SM Messschritt