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Patent Searching and Data


Title:
MOTOR DRIVE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/015986
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a motor drive having a position indicator for actuation of an on-load tap changer or diverter. The invention proposes a motor drive for actuating an on-load tap changer or diverter. This diverter has a drive motor which drives at least one load gear and an indicator gear, wherein the load gear has a first drive shaft, having a first drive pulley which is mechanically connected thereto and is connected to the drive motor, and a second drive shaft having a second drive pulley which is connected thereto. The first and second drive pulleys are mechanically coupled, wherein the second drive shaft itself is operatively connected on the first side thereof to the on-load tap changer or the diverter and can be connected by the second side thereof to the indicator gear. The indicator gear co-operates with a position indicator, by means of which the currently activated position of the on-load tap changer or diverter can be displayed, and wherein a switchable coupling device can be provided between the position indicator and the load gear.

Inventors:
JOBST JOHANN (DE)
GOSS MICHAEL (DE)
PIRCHER CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/065963
Publication Date:
February 04, 2016
Filing Date:
July 13, 2015
Export Citation:
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Assignee:
REINHAUSEN MASCHF SCHEUBECK (DE)
International Classes:
H01H9/00; H01H3/58; H01H3/32
Domestic Patent References:
WO2012135213A12012-10-04
Foreign References:
US2693573A1954-11-02
DE19707528C11998-08-13
US20020094702A12002-07-18
US20050061641A12005-03-24
DE19707528C11998-08-13
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Claims:
Patentansprüche

1 . Motorantrieb (1 ) zur Betätigung eines Laststufenschalters oder Umstellers (1 1 ), wobei dieser einen Antriebsmotor (3) aufweist, der wenigstens ein Lastgetriebe (2) und ein Anzeigegetriebe (30) antreibt,

wobei das Lastgetriebe (2) eine erste Antriebswelle (5) mit einer mit ihr mechanisch verbundenen ersten Antriebsscheibe (6) aufweist, die mit dem Antriebsmotor (3) verbunden ist, und eine zweite Antriebswelle (7) mit einer mit ihr verbundenen zweiten Antriebsscheibe (8) aufweist,

wobei die erste und zweite Antriebsscheibe (6 und 8) mechanisch gekoppelt sind, wobei die zweite Antriebswelle (7) ihrerseits wiederum auf ihrer ersten Seite mit dem Laststufenschalter oder dem Umsteller (1 1 ) in Wirkverbindung steht und mit ihrer zweiten Seite mit dem Anzeigegetriebe (30) verbindbar ist,

wobei das Anzeigegetriebe (30) mit einer Stellungsanzeige (4) zusammenwirkt, mittels der die aktuell beschaltete Stellung des Laststufenschalters oder Umstellers (1 1 ) darstellbar ist

und wobei zwischen der Stellungsanzeige (4) und Lastgetriebe (2) eine schaltbare Kupplungseinrichtung (14) vorgesehen ist. 2. Motorantrieb nach Anspruch 1 ,

wobei die Kupplungseinrichtung (14) derart schaltbar ausgebildet ist, dass im ausgekuppelten Zustand die Stellungsanzeige (4) kinematisch von der einleitenden Drehbewegung des Antriebsmotors (3) abgetrennt ist und im eingekuppelten Zustand die Stellungsanzeige (4) mit der einleitenden Drehbewegung des Antriebsmotors (3) kinematisch zwangsge- koppelt ist.

3. Motorantrieb nach Anspruch 1 oder 2,

wobei die Kupplungseinrichtung (14) ein drehfest an einer eintreibendenden Welle (17) angeordnetes erstes Kupplungszahnrad (24), ein drehfest und parallel zum ersten Kupp- lungszahnrad (24) an einer Antriebswelle (25) angeordnetes zweites Kupplungszahnrad (26) und einen parallel zu der eintreibendenden Welle (17) angeordneten und axial verschiebbaren Kupplungsbolzen (28) mit einem an dem Kupplungsbolzen (28) drehfest und mit dem ersten und zweiten Kupplungszahnrad (24 bzw. 26) in Verzahnungseingriff bringbaren dritten Kupplungszahnrad (34) umfasst.

4. Motorantrieb nach einem der vorigen Ansprüche,

wobei der Kupplungsbolzen (28) zwischen einem Haltebügel (19) und dem dritten Kupp- lungszahnrad (34) eine Druckfeder (33) umfasst.

5. Motorantrieb nach einem der vorigen Ansprüche,

wobei der Kupplungsbolzen (28) zwischen einer Einkuppelposition, bei der das dritte Kupplungszahnrad (34) mit dem ersten und zweiten Kupplungszahnrad (24 und 26) in Verzahnungseingriff steht, und einer Auskuppelposition, bei der das dritte Kupplungszahnrad (28) nur mit dem ersten Kupplungszahnrad (24) in Verzahnungseingriff steht, axial verschiebbar ist.

6. Motorantrieb nach einem der vorigen Ansprüche,

wobei der Kupplungsbolzen (28) eine Öffnung (35) aufweist, die von außen zugänglich ist.

7. Motorantrieb nach einem der vorigen Ansprüche,

wobei die Kupplungseinrichtung (14) eine eintreibende Welle (17) mit einer zwischen einem Anschlagselement (39) und einer Konusbuchse (38) angeordneten Druckfeder (37), eine Abtriebswelle (25) mit einem zur Konusbuchse (38) hin zugewandten kegelstumpf- förmigen Ende, die zwischen der eintreibenden Welle (17) und der Antriebswelle (25) axial verschiebbare Konusbuchse (38) mit einer umlaufenden Nut (41 ), und einen axial verschiebbaren Kupplungsbolzen (28), der mittels einer Verbindungsgabel (40) in die

Konusbuchse (38) eingreift, umfasst.

8. Motorantrieb nach einem der vorigen Ansprüche,

wobei die Konusbuchse (38) als Klemmnabe ausgebildet ist.

9. Motorantrieb nach einem der vorigen Ansprüche,

wobei die Antriebswelle (25) als Konuswelle ausgebildet ist.

10. Motorantrieb nach einem der vorigen Ansprüche,

wobei der Kupplungsbolzen (28) zwischen einer Einkuppelposition, bei der die

Konusbuchse (38) mit dem kugelstumpfförmigen Ende der Antriebswelle (25) reibschlüs- sig in Verbindung steht, und einer Auskuppelposition, bei die Konusbuchse (38) mittels der Verbindungsgabel (40) in Richtung des Anschlages (39) verschoben wird, so dass sich die reibschlüssige Verbindung löst, axial verschiebbar ist. 1 1. Motorantrieb nach einem der vorigen Ansprüche,

wobei eine Ausnehmung (43) in der Konusbuchse (38) vorgesehen ist, in die ein an der eintreibenden Welle (17) angeordneter Bolzen (42) greift, derart, dass im Falle einer Rotationsbewegung der eintreibenden Welle (17) der Bolzen (42) das Drehmoment auf die Konusbuchse (38) überträgt, indem sich der Bolzen (42) mit seiner äußeren Mantelfläche an der Innenseite der Ausnehmung (43) abstützt.

Description:
Motorantrieb

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Motorantrieb mit Stellungsanzeige zur Betätigung eines Laststufenschalters oder Umstellers.

Zur Änderung des Übersetzungsverhältnisses eines olisolierten Transformators unter Last werden je nach Einsatzzweck so genannte Stufenschalter bzw. Laststufenschalter oder Umstellter vorgesehen, deren jeweiliger Aufbau und Funktionsweise prinzipiell bekannt sind und die zur Beschaltung der Wicklungsanzapfungen einer Stufenwicklung eines Transformators ausgebildet sind.

Ein derartiger, an die Stufenwicklung angeschlossener Laststufenschalter, weist üblicherweise einen Lastumschalter und einen Wähler auf, wobei der Wähler vorzugsweise aus einem Vorwähler und einem Feinwähler besteht. Der Feinwähler ist zur leistungslosen Auswahl der anzuschließenden Wicklungsanzapfung der Stufenwicklung und der Vorwähler zur Vergrößerung des Regelbereiches vorgesehen, wobei der Vorwähler je nach Anwendungsfall entweder als Wender zur Zu- und Gegenschaltung der Stufenwicklung oder als Grobwähler zur Anlenkung der Stufenwicklung an den Anfang oder das Ende der Stammwicklung des Transformators ausgebildet sein kann.

Die Lastumschaltung selbst erfolgt durch den Lastumschalter des Laststufenschalters, und zwar von der bisherigen auf die neue, vorgewählte Wicklungsanzapfung der Stufenwicklung des Transformators. Hierzu weist der Lastumschalter üblicherweise mechanische Schaltkontakte und Widerstandskontakte auf, wobei die Schaltkontakte zur direkten Verbindung der jeweiligen Wicklungsanzapfungen mit der Lastableitung und die Widerstandskontakte zur kurzzeitigen Überbrückung mittels eines oder mehrerer Überschaltwi- derstände dienen. Die Entwicklungen der letzten Jahre führen jedoch weg von Lastumschaltern mit mechanischen Schaltkontakten und hin zur Verwendung von Vakuumschaltröhren oder Halbleiterschaltelementen, insbesondere Leistungsschaltelementen als Schaltelemente für hohe Spannungen und Ströme, z.B. Thyristoren, GTO ' s, IGBT ' s und andere Bauelemente.

Eine weitere Gattung der Laststufenschalter bilden die integrierten Laststufenschalter, auch Lastwähler genannt. Hier sind der Lastumschalter und der Feinwähler in einer Einheit verbaut. Beim Betätigen wird in einem Schritt die zu beschaltende Wicklungsanzapfung vorgewählt und anschließend beschaltet. Auch diese Realisierungsform eines Laststufenschalters kann einen Vorwähler aufweisen, der entweder außerhalb oder im Ge- häuse des Laststufenschalters angeordnet ist, und zwar in einem Isoliermedium, vorzugweise Isolieröl.

Umsteller für Stufentransformatoren hingegen dienen der leistungslosen, d.h. spannungs- bzw. stromlosen Umschalten zwischen verschiedenen Wicklungsanzapfungen des am Umsteller angeschlossenen Stufentransformators.

Ein derartiger Umsteller besteht im Wesentlichen aus mehreren kreisförmig um eine zentrale Mittellängsachse angeordneten Kontaktstäben und einer zentralen, drehbar gelagerten Schaltwelle, an der eine Kontaktanordnung befestigt ist. Die Kontaktanordnung dient der elektrischen Kontaktierung von zwei zueinander, vorzugsweise benachbarten, Kontaktstäben, um dadurch ein definiertes Transformationsverhältnis des mit dem Umsteller verbundenen Transformators zu bewirken.

Zur Betätigung von Laststufenschaltern als auch Umstellern sind diese in der Regel mit- tels eines Gestänges mit einem Motorantrieb verbunden, der zur Einstellung des Laststufenschalters bzw. Umstellers auf die jeweils gewünschte Betriebsstellung dient. Im Motorantrieb sind alle wesentlichen mechanischen und elektrischen Baugruppen, die zum Antrieb des Laststufenschalter bzw. Umstellers notwendig sind, vereinigt. Unter anderem umfasst ein derartiger Motorantrieb auch eine Stellungsanzeige mit einem Schaltschritt- zeiger und einem Stellungszeiger, die beide mittels eines Steuer- und/oder Anzeigegetriebes betätigt werden. Der Stellungszeiger repräsentiert dabei die aktuell beschaltete Stellung des Laststufenschalters bzw. Umschalters, wo hingegen der Schaltschrittzeiger indiziert, ob eine angestoßene Umschaltung tatsächlich vollständig vollzogen wurde. In einem solchen Fall hat der Schaltschrittzeiger eine komplette 360° Drehung durchlaufen.

Dabei ist im Stand der Technik der gesamte Antriebsstrang vom Laststufenschalter bzw. Umsteller bis hin zu der Stellungsanzeige im Motorantrieb als ein durchgängiger Antriebsstrang ausgebildet, der eine kinematische Zwangsbewegung aller innerhalb dieses Antriebsstrangs vorgesehenen einzelnen Baugruppen bedingt. Wird nun zu Revisionszwe- cken der Laststufenschalter oder Umsteller in gewissen Zeitabständen ausgebaut und gewartet, so muss nach dem Wiedereinbau sichergestellt sein, dass die aktuell beschaltete Stellung des Laststufenschalters bzw. Umstellers nach wie vor der aktuell angezeigten Stellung der Stellungsanzeige im Motorantrieb entspricht. Mit anderen Worten müssen also die Schaltstellung des Laststufenschalters oder Umstellers und die der Stellungsan- zeige deckungsgleich sein. Hierzu ist es im Stand der Technik erforderlich, das mit dem Motorantrieb im Betrieb fest verbundene Gestänge, das zum Laststufenschalter bzw. Umsteller führt, zu lösen, d. h. abzubauen, und händisch den Motorantrieb so lange laufen zu lassen, bis die an der Stellungsanzeige angezeigte Schaltstellung der tatsächlich vom Laststufenschalter bzw. Umsteller beschalteten Stellung entspricht. Diese händische Neu- justierung ist dabei zeitaufwändig und fehleranfällig.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Motorantrieb zur Betätigung eines Laststufenschalters oder Umstellers anzugeben, der die zuvor genannten Nachteile beseitigt.

Diese Aufgabe wird durch einen Motorantrieb gemäß dem unabhängigen Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben

Die Erfindung schlägt einen Motorantrieb zur Betätigung eines Laststufenschalters oder Umstellers vor, wobei dieser einen Antriebsmotor aufweist, der wenigstens ein Lastgetriebe und ein Anzeigegetriebe antreibt, wobei das Lastgetriebe eine erste Antriebswelle mit einer mit ihr mechanisch verbundenen ersten Antriebsscheibe aufweist, die mit dem Antriebsmotor verbunden ist, und eine zweite Antriebswelle mit einer mit ihr verbundenen zweiten Antriebsscheibe aufweist, wobei die erste und zweite Antriebsscheibe mecha- nisch gekoppelt sind, wobei die zweite Antriebswelle ihrerseits wiederum auf ihrer ersten Seite mit dem Laststufenschalter oder dem Umsteller in Wirkverbindung steht und mit ihrer zweiten Seite mit dem Anzeigegetriebe verbindbar ist, wobei das Anzeigegetriebe mit einer Stellungsanzeige zusammenwirkt, mittels der die aktuell beschaltete Stellung des Laststufenschalters oder Umstellers darstellbar ist und wobei zwischen der Stellung- sanzeige und dem Lastgetriebe eine schaltbare Kupplungseinrichtung vorgesehen ist.

Besonders bevorzugt ist die Kupplungseinrichtung derart schaltbar ausgebildet ist, dass im ausgekuppelten Zustand die Stellungsanzeige kinematisch von der einleitenden Drehbewegung des Antriebsmotors abgetrennt ist und im eingekuppelten Zustand die Stel- lungsanzeige mit der einleitenden Drehbewegung des Antriebsmotors kinematisch zwangsgekoppelt ist.

Nochmals bevorzugt umfasst die Kupplungseinrichtung ein drehfest an einer eintreiben- denden Welle angeordnetes erstes Kupplungszahnrad, ein drehfest und parallel zum ersten Kupplungszahnrad an einer Antriebswelle angeordnetes zweites Kupplungszahnrad und einen parallel zu der eintreibendenden Welle angeordneten und axial verschiebbaren Kupplungsbolzen mit einem an dem Kupplungsbolzen drehfest und mit dem ersten und zweiten Kupplungszahnrad in Verzahnungseingriff bringbaren dritten Kupplungszahnrad.

Vorteilhafter Weise ist der Kupplungsbolzen zwischen einer Einkuppelposition, bei der das dritte Kupplungszahnrad mit dem ersten und zweiten Kupplungszahnrad in Verzahnungseingriff steht, und einer Auskuppelposition, bei der das dritte Kupplungszahnrad ausschließlich mit dem ersten Kupplungszahnrad in Verzahnungseingriff steht, axial ver- schiebbar.

Nach einer alternativen Ausführungsform umfasst die Kupplungseinrichtung eine eintreibende Welle mit einer zwischen einem Anschlagselement und einer Konusbuchse angeordneten Druckfeder, eine Abtriebswelle mit einem zur Konusbuchse hin zugewandten kegelstumpfförmigen Ende, die zwischen der eintreibenden Welle und der Antriebswelle axial verschiebbare Konusbuchse mit einer umlaufenden Nut, und einen axial verschiebbaren Kupplungsbolzen, der mittels einer Verbindungsgabel in die Konusbuchse eingreift.

Weiterhin vorteilhaft ist der Kupplungsbolzen zwischen einer Einkuppelposition, bei der die Konusbuchse mit dem kugelstumpfförmigen Ende der Antriebswelle reibschlüssig in Verbindung steht, und einer Auskuppelposition, bei die Konusbuchse mittels der Verbindungsgabel in Richtung des Anschlages verschoben wird, so dass sich die reibschlüssige Verbindung löst, axial verschiebbar. Nochmals bevorzugt ist eine Ausnehmung in der Konusbuchse vorgesehen, in die ein an der eintreibenden Welle angeordneter Bolzen greift, derart, dass im Falle einer Rotationsbewegung der eintreibenden Welle der Bolzen das Drehmoment auf die Konusbuchse überträgt, indem sich der Bolzen mit seiner äußeren Mantelfläche an der Innenseite der Ausnehmung abstützt. Im Folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung beispielhaft anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Die daraus hervorgehenden einzelnen Merkmale sind jedoch nicht auf die einzelnen Ausführungsformen beschränkt, sondern können mit weiter oben beschriebenen einzelnen Merkmalen und/oder mit einzelnen Merkmalen anderer Ausführungsformen verbunden und/oder kombiniert werden. Die Einzelheiten in den Zeichnungen sind nur erläuternd, nicht aber beschränkend auszulegen. Die in den Ansprüchen enthaltenen Bezugszeichen sollen den Schutzbereich der Erfindung in keiner Weise beschränken, sondern verweisen lediglich auf die in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen. Die Zeichnungen zeigen in

FIG. 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Motorantriebs mit einem über ein Gestänge verbundenen Laststufenschalter bzw. Umsteller

FIG.2 eine seitliche Darstellung einer Detailansicht einer Ausführungsform ei- nes erfindungsgemäßen Motorantriebs

FIG.3 eine seitliche Darstellung einer Detailansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Motorantriebs.

In der FIG. 1 ist ein erfindungsgemäßer Motorantrieb 1 mit einem über ein Gestänge ver- bundenen Laststufenschalter bzw. Umsteller schematisch dargestellt. Aus Übersichtlichkeitsgründen sind nur funktionswesentliche Bauteile in den Figuren dargestellt und beschrieben. Der Motorantrieb 1 umfasst dabei unter anderem ein Lastgetriebe 2, einen Antriebsmotor 3 und eine Stellungsanzeige 4 mit wenigstens einem hier nicht näher dargestellten Anzeigegetriebe 30. Das Anzeigegetriebe 30 kann auch als Steuergetriebe ausgebildet sein. Alle vorgenannten Bauteile des Motorantriebs 1 sind innerhalb eines gemeinsamen Gehäuses 9 angeordnet. Im Inneren des Lastgetriebes 2 befindet sich eine erste vom Antriebsmotor 3 angetriebene Antriebswelle 5 die mit einer ersten Antriebsscheibe 6 mechanisch verbunden ist. Desweiteren befindet sich ebenfalls im Inneren des Lastgetriebes 2 eine zweite Antriebswelle 7, die mit einer zweiten Antriebsscheibe 8 me- chanisch verbunden ist. Die erste und zweite Antriebsscheibe 6 und 8 können dabei als Zahnräder ausgebildet sein, die ineinandergreifen. Alternativ ist es auch denkbar, dass die beiden Antriebsscheiben 6 und 8 über einen gemeinsamen, über die Stirnseiten der Antriebsscheiben 6 und 8 gespannten Riemen angetrieben werden. Dem Fachmann sind diesbezüglich mehrere Alternativen bekannt, die hier zum Einsatz gelangen können. Über den mechanischen Kraftschluss der zweiten Antriebsscheibe 8 mit der zweiten Antriebswelle 7 steht die zweite Antriebswelle 7 ihrerseits wiederum auf ihrer ersten Seite mit ei- nem Laststufenschalter oder einem Umsteller 1 1 in Wirkverbindung und ist mit ihrer zweiten Seite mit dem Anzeigegetriebe 30 verbindbar. Die mechanische Verbindung zwischen dem Laststufenschalter oder Umsteller 1 1 und der zweiten Antriebswelle 7 wird mittels eines Gestänges 10 und zwischengeschalteten Getriebestufen 12 und 13 realisiert. Da diese Art der Kopplung mittels eines Gestänges 10 und verschiedener Getriebestufen 12 und 13 dem Fachmann aus dem Stand der Technik bereits seit Jahrzehnten bekannt ist, wird hierauf nicht näher eingegangen. Wesentlich dabei ist, dass mittels des Gestänges

10 einschließlich der Getriebestufen 12 und 13 ein kinematischer Kraftschluss zwischen der ersten Seite der zweiten Antriebswelle 7 und dem Laststufenschalter oder Umsteller

1 1 erfolgt, der auch als Antriebsstrang bezeichnet wird.

Die zweite Seite der zweiten Antriebswelle 7 ist über eine schaltbare Kupplungseinrichtung 14 mit dem Anzeigegetriebe 30 und der Stellungsanzeige 4 verbindbar. Die Kupplungseinrichtung 14, das Anzeigegetriebe 30 sowie die Stellungsanzeige 4 werden in den nachfolgenden Figuren noch detaillierter erläutert. Die Kupplungseinrichtung 14 ist dabei derart ausgebildet, dass sie die mittels der zweiten Antriebswelle 7 an sich auf das Anzeigegetriebe 30 eingeleitete Drehbewegung unterbrechen kann, so dass sich bei laufendem Antriebsmotor 3 nur mehr der Antriebsstrang dreht und die Schaltstellung des Laststufenschalters oder Umstellers 1 1 ändert, nicht jedoch die der Stellungsanzeige 4. Alternativ ist es auch möglich, die Schaltstellung der Stellungsanzeige 4 durch Drehen am Schalt- schrittzeiger 27 zu verändern. Dies kann händisch oder motorgesteuert erfolgen. Dafür kann beispielsweise im Anzeigegetriebe 30 der Stellungsanzeige 4 ein weiterer Elektromotor vorgesehen sein, der mit dem Anzeigegetriebe 30 zusammenwirkt, so dass sich damit letzten Endes der Schaltschrittzeiger 27 und Stellungszeiger 36 drehen.

In Figur 2 ist eine Ausführungsform der Erfindung in einer Seitenansicht dargestellt, bei der die Kupplungseinrichtung 14 im Detail gezeigt ist. In dieser Ausführungsform ist der Kupplungseinrichtung 14 ein Schneckenradgetriebe 15, umfassend ein Schneckenrad 16 sowie ein an einer eintreibenden Welle 17 drehfest angeordnetes Zahnrad 18, vorgeschaltet. Die auf das Schneckenrad 16 eingeleitete Drehbewegung erfolgt dabei über die zweite Antriebswelle 7 und wird von dieser abgegriffen. Das Schneckenradgetriebe 15 sorgt damit unter anderem für eine Verlagerung der Bewegungsrichtung der Drehbewegung der zweiten Antriebswelle 7. Die eintreibende Welle 17 wird ihrerseits wiederum gehalten durch einen im Wesentlichen U-förmig ausgebildeten Haltebügel 19, der im inne- ren des Gehäuses 9 des Motorantriebs 1 angeordnet ist. Hierfür sind an dem Haltebügel 19 Lageraufnahmestellen 20 und 21 vorgesehen, in die jeweils ein als beispielsweise Wälzlager ausgebildetes Lager 22 und 23 einsetzbar ist. Die eintreibende Welle 17 wird mittels der Lager 22 und 23 drehbar gelagert aufgenommen. An dem, dem Schneckenradgetriebe 15 gegenüberliegenden Ende der eintreibenden Welle 17 ist drehfest ein ers- tes Kupplungszahnrad 24 angeordnet. In axialer Verlängerung der eintreibenden Welle 17 ist stirnseitig zu dem ersten Kupplungszahnrad 24 eine Antriebswelle 25 des Anzeigegetriebes 30 vorgesehen, auf der ein zweites Kupplungszahnrad 26 im wesentlichen dem ersten Kupplungszahnrad 24 parallel gegenüberliegend und drehfest an der Antriebswelle befestigt ist. Am anderen Ende der Antriebswelle 25 ist ein Schaltschrittzeiger 27 der Stel- lungsanzeige 4 befestigt. Im wesentlichen parallel zu der eintreibenden Welle 17 ist zudem ein Kupplungsbolzen 28 vorgesehen, der ebenfalls mittels einer in dem Haltebügel 19 vorgesehenen weiteren Lageraufnahmestelle 29 und einem hierin angeordneten Lager 50 sowie einer in dem Anzeigegetriebe 30 vorgesehenen korrespondierenden Lageraufnahmestelle 31 samt Lager 32 drehbar gelagert geführt wird. Zudem sind auf dem Kupp- lungsbolzen 28 zwischen den beiden Lageraufnahmestellen 29 und 31 eine Druckfeder

33 und ein drittes Kupplungszahnrad 34 angeordnet. Dabei wird der Kupplungsbolzen 28 mittels der Druckfeder 33 im eingekuppelten Zustand unter einer gewissen Vorspannung gehalten. Das dritte Kupplungszahnrad 34 kann auf dem Kupplungsbolzen 28 drehbar gelagert angeordnet sein. An dem, dem Schrittschaltgetriebe 30 zugeordneten Ende weist der Kupplungsbolzen 28 eine Öffnung 35, beispielsweise in Form eines Sacklochs, auf.

Der Kupplungsbolzen 28 ist dabei derart ausgebildet, dass er entgegen der Federkraft der Druckfeder 33 in Richtung der Lageraufnahmestelle 29 bewegbar ist, in dem beispielsweise mittels eines Werkzeugs in die Öffnung gedrückt wird. Das dritte Kupplungszahnrad

34 ist in seiner Breite so bemessen, dass es im eingekuppelten Zustand, der in Figur 2 gezeigt ist, mit den beiden ersten und zweiten Kupplungszahnrädern 24 und 26 in Verzahnungseingriff steht. Damit wird die Drehbewegung der eintreibenden Welle 17 mit der Kupplungseinrichtung 14 auf die Antriebswelle 25 weitergeleitet, so dass sich damit letzten Endes der Schaltschrittzeiger 27 bei erfolgter Umschaltung um vorzugsweise 360° drehen kann. Wird nun mittels eines Werkzeugs der Kupplungsbolzen 28 entgegen der Federkraft der Druckfeder 33 in Richtung der Lageraufnahmestelle 29 gedrückt, so gelangt damit das zweite Kupplungszahnrad 26 außer Verzahnungseingriff mit dem dritten Kupplungszahnrad 34, sodass damit letzten Endes die Antriebswelle 25 von der einleitenden Drehbewe- gung des Antriebsmotors 3 für die Umschaltung entkoppelt ist und sich der Schaltschrittzeiger 27 nicht dreht. Alternativ lässt sich auf der Schaltschrittzeiger 27 auf die beschriebene Art und Weise drehen, so dass damit letzten Endes der Stellungszeiger 36 seine anzeigbare Stellung verändert. Damit ist es in dieser Stellung der Kupplungseinrichtung 14 nach einer erfolgten Revision des Laststufenschalters oder Umstellers 1 1 auf einfache Art und Weise möglich, den Motorantrieb 1 so lange laufen zu lassen, bis die an der Stellungsanzeige 4 angezeigte Schaltstellung der tatsächlich vom Laststufenschalter bzw. Umsteller 1 1 beschalteten Stellung entspricht. Dabei repräsentiert an der Stellungsanzeige 4 ein Stellungszeiger 36 die jeweils aktuell beschaltete Stellung des Laststufenschalters oder Umstellers 1 1 , wo hingegen der Schaltschrittzeiger 27 bei jeder vollständig durchlaufenen Umschaltung eine komplette 360° Umdrehung überstreicht und damit die Vollständigkeit der vollzogenen Umschaltung auf die nächste angewählte Schaltstellung des Laststufenschalters oder Umstellers 1 1 bestätigt. Die Stellungsanzeige (4) sowie das Anzeigegetriebe (30) sind Gegenstand der auf die Anmelderin zurückgehenden DE 197 07528 C1. Diesbezügliche Textpassagen werden ausdrücklich durch Verweis zum Ge- genstand dieser Beschreibung erklärt. Insbesondere wird in diesem Zusammenhang auf die Figuren 1 und 2 der zitierten deutschen Patentschrift und deren dazugehörigen Figurenbeschreibung verwiesen.

In FIG. 3 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung in einer Seitenansicht darge- stellt. Es werden nachfolgend im Wesentlichen nur die Unterschiede zu der Ausführungsform der Erfindung der FIG. 2 beschrieben. Dabei werden gleiche oder gleichwirkende Elemente der Erfindung mit identischen Bezugszeichen angesprochen. Die mittels des Schneckenradgetriebes 15 umgelenkte und übersetzte Drehbewegung erfolgt auf die eintreibende Welle 17, die auf der dem Zahnrad 18 gegenüberliegenden Seite eine Druckfe- der 37 und stirnseitig eine Konusbuchse 38, beispielweise in Form einer Klemmnabe, aufnimmt. Die Konusbuchse 38 ist dabei derart ausgebildet, dass sie im eingekuppelten Zustand des Kupplungsgetriebes 14, der in FIG. 3 dargestellt ist, mittels der Druckfeder 37 in Richtung der Antriebswelle 25 gedrückt wird. Dafür stützt sich die Druckfeder 37 auf der der Konusbuchse 38 gegenüberliegenden Seite an einem Anschlagselement 39 ab. Die Konusbuchse 38 selbst, die in FIG. 3 im Querschnitt gezeigt ist, bildet mit der eintrei- benden Welle 17 einen koaxialen Aufbau, derart, dass die Konusbuchse 38 entgegen der Federkraft der Druckfeder 37 entlang der eintreibenden Welle 17 auf dieser verschoben werden kann. Die Rotationsbewegung der eintreibenden Welle 17 wird auf die

Konusbuchse 38 übertragen, indem in der Konusbuchse 38 eine Ausnehmung 43 vorge- sehen ist, in die ein an der eintreibenden Welle 17 angeordneter Bolzen 42 greift, derart, dass der Bolzen das Drehmoment auf die Konusbuchse 38 übertragt, indem er sich mit seiner äußeren Mantelfläche an der Innenseite der Ausnehmung 43 abstützt. Gleichzeitig ist es durch die geometrische Formgebung der Ausnehmung 43 auch möglich, einen Anschlag für die axiale Verschiebbarkeit der Konusbuchse 38 zu definieren, da der Bolzen 42 auch hier mit seiner Mantelfläche mit der Innenseite der Ausnehmung 43 zusammenwirkt. Zudem wird innerhalb der Konusbuchse 38, stirnseitig zu der eintreibenden Welle 17 und zu dieser flüchtend, die Antriebswelle 25, die hier als Konuswelle mit kegelstumpf- förmigem Ende ausgebildet ist, aufgenommen. Auch hier ist im Wesentlichen parallel zu der eintreibenden Welle 17 der Kupplungsbolzen 28 in der Lageraufnahmestelle 31 des Anzeigegetriebes 4 aufgenommen und mechanisch geführt. Der Kupplungsbolzen 28 weist zudem eine Verbindungsgabel 40 auf, die an dem, der Öffnung 35 gegenüberliegenden Ende, beispielsweise mit einer Schraubverbindung, lösbar befestigt ist. Weiterhin greift die Verbindungsgabel 40 in eine an der Konusbuchse 38 vorgesehene, umfangssei- tig angeordnete umlaufende Nut 41 ein.

Im hier in FIG. 3 dargestellten eingekoppelten Zustand der Kupplungseinrichtung 14 bilden die Konusbuchse 38 und die Antriebswelle 25 mit ihrem kegelstumpfförmigen Ende eine reibschlüssige Verbindung, so dass die über das Schneckenradgetriebe 15 eingeleitete Drehbewegung auf das Anzeigegetriebe 4 übertragen wird. Wird nun beispielsweise mittels eines Werkzeugs der Kupplungsbolzen 28 mit seiner Verbindungsgabel 40 samt Konusbuchse 38 entgegen der Federkraft der Druckfeder 37 in Richtung des Anschlagelements 39 gedrückt, so gelangt damit die reibschlüssige Verbindung zwischen der Konusbuchse 38 und der Antriebswelle 25 außer Eingriff. Damit ist das Anzeigegetriebe 4 kinematisch von der eintreibenden Welle 17 getrennt und es kann beispielsweise der Schaltschrittzeiger 27 frei gedreht werden. Wird der Kupplungsbolzen 28 losgelassen, federt die Konusbuchse 38 auf die Konuswelle zurück und die eintreibende Welle 17 ist somit wieder reibschlüssig mit dem Anzeigegetriebe 4 verbunden, womit der kinematische Kraftschluss wieder hergestellt ist. Bezugszeichen

1 Motorantrieb

2 Lastgetriebe

3 Antriebsmotor

4 Stellungsanzeige

5 erste Antriebswelle

6 erste Antriebsscheibe

7 zweite Antriebswelle

8 zweite Antriebsscheibe

9 Gehäuse

10 Gestänge

1 1 Laststufenschalter oder Umsteller

12 Getriebestufe

13 Getriebestufe

14 Kupplungseinrichtung

15 Schneckenradgetriebe

16 Schneckenrad

17 eintreibende Welle

18 Zahnrad

19 Haltebügel

20 Lageraufnahmestelle

21 Lageraufnahmestelle

22 Lager

23 Lager

24 erstes Kupplungszahnrad

25 Antriebswelle

26 zweites Kupplungszahnrad

27 Schaltschrittzeiger

28 Kupplungsbolzen

29 Lageraufnahmestelle

30 Anzeigegetriebe

31 Lageraufnahmestelle Lager

Druckfeder

Kupplungszahnrad

Öffnung

Stellungszeiger

Druckfeder

Konusbuchse

Anschlagselement

Verbindungsgabel

Nut

Bolzen

Ausnehmung

Lager