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Title:
MOTOR PUMP UNIT FOR A HIGH-PRESSURE CLEANING APPLIANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/028034
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a motor pump unit (10) for a high-pressure cleaning appliance, comprising an electric motor (12), which has a cooling duct (28), a pump (14) having a pump inlet (22) and a pump outlet (26) , and a suction connection (53) for providing pressurized cleaning liquid, wherein the pump inlet (22) is fluidically connected to the suction connection (52) via the cooling duct (28). In order to develop the motor pump unit (10) in such a way that, even in the suction mode itself, when a powerful pump is used, a stable running behaviour of the pump can be ensured and the electric motor (12) can be effectively cooled, it is proposed according to the invention that the motor pump unit (10) has a distributor device (38) arranged upstream of the pump inlet (22) for dividing up the cleaning liquid, wherein one part of the cleaning liquid can be supplied to the pump inlet (22) via the cooling duct (28) and the remaining part of the cleaning liquid can be supplied to the pump inlet (22) bypassing the cooling duct (28).

Inventors:
MOTA PATRICK (DE)
YALCIN ADNAN (DE)
RIEGER SIMON (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/068573
Publication Date:
February 08, 2024
Filing Date:
July 05, 2023
Export Citation:
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Assignee:
KAERCHER ALFRED SE & CO KG (DE)
International Classes:
F04B17/03; B08B3/02; F04B17/06; F04B53/08
Domestic Patent References:
WO2014090314A12014-06-19
WO2012079623A12012-06-21
WO2016015763A12016-02-04
Foreign References:
EP0444031B11994-01-05
DE8111792U11981-08-27
CN109412348A2019-03-01
DE8111792U11981-08-27
DE3817641A11989-11-30
Attorney, Agent or Firm:
HOEGER, STELLRECHT & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E Motorpumpeneinheit für ein Hochdruckreinigungsgerät, umfassend einen Elektromotor (12), der einen Kühlkanal (28) aufweist, eine Pumpe (14), die einen Pumpeneinlass (22) und einen Pumpenauslass (26) aufweist, und einen Sauganschluss (52) zum Bereitstellen von unter Druck zu setzender Reinigungsflüssigkeit, wobei der Sauganschluss (52) über den Kühlkanal (28) mit dem Pumpeneinlass (22) in Strömungsverbindung steht, dadurch gekennzeichnet, dass die Motorpumpeneinheit (10) eine stromaufwärts des Pumpeneinlasses (22) angeordnete Verteilereinrichtung (38) zum Aufteilen der Reini- gungsflüssigkeit aufweist, wobei ein Teil der Reinigungsflüssigkeit dem Pumpeneinlass (22) über den Kühlkanal (28) zuführbar ist und der restliche Teil der Reinigungsflüssigkeit dem Pumpeneinlass (22) unter Umgehung des Kühlkanals (28) zuführbar ist. Motorpumpeneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilereinrichtung (38) einen Strömungspfad bereitstellt, über den der Sauganschluss (52) unter Umgehung des Kühlkanals (28) mit dem Pumpeneinlass (22) in Strömungsverbindung steht, wobei im Strömungspfad ein Drosselelement (78) angeordnet ist und stromaufwärts des Drosselelements (78) eine Zweigleitung (74) vom Strömungspfad abzweigt, die mit einem Kanaleinlass (34) des Kühlkanals (28) in Strömungsverbindung steht, und wobei stromabwärts des Drosselelements (78) eine Rückführleitung (82) in den Strömungspfad einmündet, die mit einem Kanalauslass (36) des Kühlkanals (28) in Strömungsverbindung steht. Motorpumpeneinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilereinrichtung (38) ein Verteilergehäuse (40) aufweist, in das der Sauganschluss (52) einmündet, wobei sich der Strömungspfad durch das Verteilergehäuse (40) hindurch erstreckt und das Drosselelement (78) im Verteilergehäuse (40) angeordnet ist, wobei das Verteilergehäuse (40) stromaufwärts des Drosselelements (78) einen Flüssigkeitsauslass (72) aufweist, der über die Zweigleitung (74) mit dem Kanaleinlass (34) des Kühlkanals (28) in Strömungsverbindung steht, und wobei das Verteilergehäuse (40) stromabwärts des Drosselelements (78) einen Flüssigkeitseinlass (80) aufweist, wobei der Kanalauslass (36) des Kühlkanals (28) über die Rückführleitung (82) mit dem Flüssigkeitseinlass (80) in Strömungsverbindung steht, und wobei das Verteilergehäuse (40) stromabwärts des Drosselelements (78) einen Sammelauslass (86) aufweist, der mit dem Pumpeneinlass (22) in Strömungsverbindung steht. Motorpumpeneinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Verteilergehäuse (40) eine Eingangskammer (44) und eine Ausgangskammer (46) aufweist, zwischen denen eine Trennwand (42) mit einer das Drosselelement (78) ausbildenden Durchgangsöffnung (76) angeordnet ist, wobei der Sauganschluss (52) in die Eingangskammer (44) einmündet und die Eingangskammer (44) den Flüssigkeitsauslass (72) aufweist, und wobei die Ausgangskammer (46) den Flüssigkeitseinlass (80) und den Sammelauslass (86) aufweist. Motorpumpeneinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sammelauslass (86) mit dem Pumpeneinlass (22) lösbar verbindbar ist. Motorpumpeneinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgangskammer (46) einen Ausgangsstutzen (84) ausbildet, dessen freies Ende den Sammelauslass (86) ausbildet und der unter Zwischenlage eines Dichtungselements (87) mit dem Pumpeneinlass (22) lösbar verbindbar ist. Motorpumpeneinheit nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der Eingangskammer (44) stromaufwärts des Flüssigkeitsauslasses (72) und des Drosselelements (78) eine Filtervorrichtung (48) angeordnet ist. Motorpumpeneinheit nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingangskammer (44) eine von einem Gehäusedeckel (56) verschließbare Montageöffnung (54) zum Einsetzen der Filtervorrichtung (48) in die Eingangskammer (44) aufweist. Motorpumpeneinheit nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sauganschluss (52) am Gehäusedeckel (56) angeordnet ist. Motorpumpeneinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Sauganschluss (52) von einem Saugstutzen (50) gebildet wird, der den Gehäusedeckel (56) durchgreift. Motorpumpeneinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Filtervorrichtung (48) einen Filterträger (62) aufweist, an dem ein Filterglied (64) gehalten ist, wobei der Filterträger (62) unter Zwischenlage eines ersten Dichtelements (66) flüssigkeitsdicht am Saugstutzen (50) und unter Zwischenlage eines zweiten Dichtelements (68) flüssigkeitsdicht an einer Dichtfläche (70) der Eingangskammer (44) anliegt. Motorpumpeneinheit nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Durchgangsöffnung (76) der Trennwand (42) 30% bis 70% der Innendurchmesser des Flüssigkeitsauslasses (72) und des Flüssigkeitseinlasses (80) beträgt. Motorpumpeneinheit nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Verteilergehäuse (40) mit der Pumpe (14) lösbar verbindbar ist. Motorpumpeneinheit nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (14) einen Zylinderkopf (18) aufweist und das Verteilergehäuse (40) in einer horizontalen Gebrauchslage der Motorpumpeneinheit (10) unterhalb des Zylinderkopfs (18) angeordnet ist. Motorpumpeneinheit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass eine Längsachse (94) des Verteilergehäuses (40) parallel zu einer Längsachse (96) des Zylinderkopfs (18) ausgerichtet ist.
Description:
MOTORPUMPENEINHEIT FÜR EIN HOCHDRUCKREINIGUNGSGERÄT

Die Erfindung betrifft eine Motorpumpeneinheit für ein Hochdruckreinigungsgerät, umfassend einen Elektromotor, der einen Kühlkanal aufweist, eine Pumpe, die einen Pumpeneinlass und einen Pumpenauslass aufweist, und einen Sauganschluss zum Bereitstellen von unter Druck zu setzender Reinigungsflüssigkeit, wobei der Sauganschluss über den Kühlkanal mit dem Pumpeneinlass in Strömungsverbindung steht.

Mittels derartiger Motorpumpeneinheiten kann eine Reinigungsflüssigkeit, vorzugsweise Wasser, unter Druck gesetzt und anschließend auf einen zu reinigenden Gegenstand gerichtet werden. Hierzu kann an den Pumpenauslass beispielsweise ein Hochdruckschlauch angeschlossen werden, der an seinem freien Ende eine Spritzpistole oder eine Sprühlanze trägt.

An den Sauganschluss kann eine Versorgungsleitung angeschlossen werden, beispielsweise ein Saugschlauch. Über die Versorgungsleitung und den Sauganschluss kann der Pumpe Reinigungsflüssigkeit bereitgestellt werden. Die Reinigungsflüssigkeit kann hierbei bereits unter einem Vordruck von wenigen Bar stehen. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn als Reinigungsflüssigkeit Wasser aus einem öffentlichen Wasserversorgungsnetz verwendet wird. Eine Betriebsweise der Motorpumpeneinheit, bei der der Pumpe unter einem Vordruck stehende Reinigungsflüssigkeit bereitgestellt wird, wird üblicherweise als "Druckbetrieb" bezeichnet. Die Pumpe kann aber auch Reinigungsflüssigkeit aus einem Vorrat ansaugen, beispielsweise aus einem Sammelbehälter oder einem Gewässer. Eine derartige Betriebsweise wird üblicherweise als "Saugbetrieb" bezeichnet.

Der Sauganschluss steht über den Kühlkanal des Elektromotors mit dem Pumpeneinlass in Strömungsverbindung. Dies erlaubt es, den Elektromotor zu kühlen, indem Reinigungsflüssigkeit zuerst durch den Kühlkanal geleitet wird und erst danach in die Pumpe einströmt. Der Kühlkanal sowie auch etwaige Kupplungsstücke und Verbindungsleitungen, über die die Reinigungsflüssigkeit dem Kühlkanal bereitgestellt wird, bilden allerdings einen nicht unbeträchtlichen Strömungswiderstand aus. Im Saugbetrieb kann der Strömungswiderstand bei Einsatz einer leistungsstarken Pumpe, beispielsweise bei Einsatz einer Pumpe mit einer Förderrate von mehr als 1000 Liter pro Stunde, zu einem Engpass in der Zufuhr von Reinigungsflüssigkeit und daraus folgend zu einem instabilen Laufverhalten der Pumpe führen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Motorpumpeneinheit der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass auch im Saugbetrieb selbst bei Einsatz einer leistungsstarken Pumpe ein stabiles Laufverhalten der Pumpe sichergestellt werden kann und der Elektromotor wirkungsvoll gekühlt werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einer Motorpumpeneinheit der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Motorpumpeneinheit eine stromaufwärts des Pumpeneinlasses angeordnete Verteilereinrichtung zum Aufteilen der Reinigungsflüssigkeit aufweist, wobei ein Teil der Reinigungsflüssigkeit dem Pumpeneinlass über den Kühlkanal zuführbar ist und der restliche Teil der Reinigungsflüssigkeit dem Pumpeneinlass unter Umgehung des Kühlkanals zuführbar ist.

Bei der erfindungsgemäßen Motorpumpeneinheit erfolgt mittels der stromaufwärts des Pumpeneinlasses angeordneten Verteilereinrichtung eine Aufteilung der Reinigungsflüssigkeit in einen ersten Teil, der zunächst zur Kühlung des Elektromotors verwendet wird und anschließend in die Pumpe einströmt, und einen zweiten Teil, der unter Umgehung des Kühlkanals direkt in die Pumpe einströmt. Mit Hilfe des ersten Teils kann der Elektromotor wirkungsvoll gekühlt werden, auch wenn der Kühlkanal einen nicht unbeträchtlichen Strömungswiderstand ausbildet, und mit Hilfe des zweiten Teils kann auch eine sehr leistungsstarke Pumpe nicht nur im Druckbetrieb sondern auch im Saugbetrieb mit ausreichend Flüssigkeit versorgt werden, ohne dass vom zweiten Teil beträchtliche Strömungswiderstände zu überwinden sind. Es kann somit auch im Saugbetrieb sowohl eine wirkungsvolle Kühlung des Elektromotors als auch ein stabiles Laufverhalten der Pumpe sichergestellt werden, selbst wenn die Pumpe eine hohe Förderrate aufweist.

Die Bereitstellung der Verteilereinrichtung hat darüber hinaus den Vorteil, dass das Anlaufverhalten der Pumpe verbessert werden kann, da zu Beginn des Betriebs vorliegende Luftblasen innerhalb sehr kurzer Zeit abgebaut werden können, ohne dass sämtliche Luftblasen zunächst durch den Kühlkanal hindurchgeführt werden müssen.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung stellt die Verteilereinrichtung einen Strömungspfad bereit, über den der Sauganschluss unter Umgehung des Kühlkanals mit dem Pumpeneinlass in Strömungsverbindung steht, wobei im Strömungspfad ein Drosselelement angeordnet ist und stromaufwärts des Drosselelements eine Zweigleitung vom Strömungspfad abzweigt, die mit einem Kanaleinlass des Kühlkanals in Strömungsverbindung steht, und wobei stromabwärts des Drosselelements eine Rückführleitung in den Strömungspfad einmündet, die mit einem Kanalauslass des Kühlkanals in Strömungsverbindung steht. Über den Strömungspfad kann ein Teil der Reinigungsflüssigkeit vom Sauganschluss direkt zum Pumpeneinlass strömen, und der restliche Teil der Reinigungsflüssigkeit kann stromaufwärts des Drosselelements vom Strömungspfad abzweigen und zunächst den Kühlkanal des Elektromotors durchströmen, um anschließend über die Rückführleitung stromabwärts des Drosselelements zum Strömungspfad zurückgeführt zu werden, sodass auch dieser Teil der Reinigungsflüssigkeit zum Pumpeneinlass gelangen kann. Die Größe der beiden Teile der Reinigungsflüssigkeit kann durch die Stärke der Drosselwirkung des Drosselelements vorgegeben werden. Je kleiner die Drosselwirkung, desto mehr Reinigungsflüssigkeit durchströmt den Strömungspfad und gelangt unter Umgehung des Kühlkanals zum Pumpeneinlass. Günstig ist es, wenn die Verteilereinrichtung ein Verteilergehäuse aufweist, in das der Sauganschluss einmündet, wobei sich der Strömungspfad durch das Verteilergehäuse hindurch erstreckt und das Drosselelement im Verteilergehäuse angeordnet ist, wobei das Verteilergehäuse stromaufwärts des Drosselelements einen Flüssigkeitsauslass aufweist, der über die Zweigleitung mit dem Kanaleinlass des Kühlkanals in Strömungsverbindung steht, und wobei das Verteilergehäuse stromabwärts des Drosselelements einen Flüssigkeitseinlass aufweist, wobei der Kanalauslass des Kühlkanals über die Rückführleitung mit dem Flüssigkeitseinlass in Strömungsverbindung steht, und wobei das Verteilergehäuse stromabwärts des Drosselelements einen Sammelauslass aufweist, der mit dem Pumpeneinlass in Strömungsverbindung steht. Die Bereitstellung des Verteilergehäuses ermöglicht eine sehr kompakte Ausgestaltung der Verteilereinrichtung. Der Strömungspfad, über den der Sauganschluss unter Umgehung des Kühlkanals mit dem Pumpeneinlass in Strömungsverbindung steht, erstreckt sich durch das Verteilergehäuse hindurch. Der Sauganschluss mündet in das Verteilergehäuse, sodass die Reinigungsflüssigkeit über den Sauganschluss in das Verteilergehäuse einströmen kann. Innerhalb des Verteilergehäuses ist das Drosselelement im Strömungspfad angeordnet. Stromaufwärts des Drosselelements weist das Verteilergehäuse einen Flüssigkeitsauslass auf, an den die Zweigleitung angeschlossen ist. Über den Flüssigkeitsauslass und die Zweigleitung kann ein erster Teil der Reinigungsflüssigkeit zum Kühlkanal des Elektromotors gelangen, diesen durchströmen und anschließend über den Kanalauslass des Kühlkanals, die Rückführleitung und den Flüssigkeitseinlass stromabwärts des Drosselelements wieder in das Verteilergehäuse gelangen. Der restliche Teil der Reinigungsflüssigkeit kann innerhalb des Verteilergehäuses das Drosselelement durchströmen und anschließend zusammen mit dem ersten Teil der Reinigungsflüssigkeit über den Sammelauslass des Verteilergehäuses zum Pumpeneinlass gelangen.

Von Vorteil ist es, wenn das Verteilergehäuse eine Eingangskammer und eine Ausgangskammer aufweist, zwischen denen eine Trennwand mit einer das Drosselelement ausbildenden Durchgangsöffnung angeordnet ist, wobei der Sauganschluss in die Eingangskammer einmündet und die Eingangskammer den Flüssigkeitsauslass aufweist, und wobei die Ausgangskammer den Flüssigkeitseinlass und den Sammelauslass aufweist. Bei einer derartigen Ausgestaltung des Verteilergehäuses ist das Drosselelement in Form einer Durchgangsöffnung einer Trennwand ausgestaltet, die zwischen einer Eingangskammer und einer Ausgangskammer des Verteilergehäuses angeordnet ist. Reinigungsflüssigkeit kann über den Sauganschluss in die Eingangskammer einströmen. Ein Teil der Reinigungsflüssigkeit kann ausgehend von der Eingangskammer über den Flüssigkeitsauslass und die Zweigleitung zum Kühlkanal strömen und der restliche Teil der Reinigungsflüssigkeit kann ausgehend von der Eingangskammer über die Durchgangsöffnung der Trennwand zur Ausgangskammer strömen. Über die Rückführleitung und den Flüssigkeitseinlass nimmt die Ausgangskammer auch den Teil der Reinigungsflüssigkeit auf, der zur Kühlung des Elektromotors verwendet wurde, sodass anschließend die gesamte Reinigungsflüssigkeit über den Sammelauslass der Ausgangskammer zum Pumpeneinlass gelangen kann.

Günstig ist es, wenn der Sammelauslass mit dem Pumpeneinlass lösbar verbindbar ist. Dies erleichtert die Montage der Motorpumpeneinheit und auch etwaige Wartungsarbeiten.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bildet die Ausgangskammer einen Ausgangsstutzen aus, dessen freies Ende den Sammelauslass ausbildet und der unter Zwischenlage eines Dichtungselements mit dem Pumpeneinlass lösbar verbindbar ist. Dies ermöglicht eine besonders kompakte Ausgestaltung der Motorpumpeneinheit, wobei eine Verbindungsleitung zwischen dem Sammelauslass und dem Pumpeneinlass entfällt.

Von besonderem Vorteil ist es, wenn in der Eingangskammer stromaufwärts des Flüssigkeitsauslasses und des Drosselelements eine Filtervorrichtung angeordnet ist. Mittels der Filtervorrichtung kann die Reinigungsflüssigkeit gefiltert werden, bevor sie zum Kühlmantel des Elektromotors und zum Pumpeneinlass gelangen kann. Günstig ist es, wenn die Eingangskammer eine von einem Gehäusedeckel verschließbare Montageöffnung zum Einsetzen der Filtervorrichtung in die Eingangskammer aufweist. Die Montageöffnung bildet einen Zugang zur Eingangskammer. Über die Montageöffnung kann die Filtervorrichtung in die Eingangskammer eingesetzt und bei Bedarf, beispielsweise für Wartungsarbeiten, der Eingangskammer entnommen werden.

Der Sauganschluss ist günstigerweise am Gehäusedeckel angeordnet. Dies ermöglicht es auf konstruktiv einfache Weise, den Sauganschluss bei Bedarf zusammen mit dem Gehäusedeckel von der Eingangskammer zu trennen.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird der Sauganschluss von einem Saugstutzen gebildet, der den Gehäusedeckel durchgreift.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist die Filtervorrichtung einen Filterträger auf, an dem ein Filterglied zum Filtern der Reinigungsflüssig- keit gehalten ist, wobei der Filterträger unter Zwischenlage eines ersten Dichtelements flüssigkeitsdicht am Saugstutzen und unter Zwischenlage eines zweiten Dichtelements flüssigkeitsdicht an einer Dichtfläche der Eingangskammer anliegt.

Die Ausgestaltung des Drosselelements in Form einer Durchgangsöffnung der Trennwand des Verteilergehäuses hat den Vorteil, dass die Drosselwirkung des Drosselelements auf einfache Weise durch die Größe der Durchgangsöffnung vorgegeben werden kann. Je größer die Durchgangsöffnung ist, desto geringer ist die Drosselwirkung und desto größer ist der Anteil der Reinigungsflüssig- keit, die dem Pumpeneinlass unter Umgehung des Kühlkanals des Elektromotors zugeführt werden kann.

Günstigerweise beträgt der Durchmesser der Durchgangsöffnung der Trennwand 30% bis 70% der Innendurchmesser des Flüssigkeitsauslasses und des Flüssigkeitseinlasses, insbesondere 40% bis 60%, vorzugsweise 50%. Günstig ist es, wenn das Verteilergehäuse mit der Pumpe lösbar verbindbar ist. Dies erleichtert die Montage des Verteilergehäuses an der Pumpe. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Verteilergehäuse mit der Pumpe verschraubbar ist.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Pumpe einen Zylinderkopf auf und das Verteilergehäuse ist in einer horizontalen Gebrauchslage der Motorpumpeneinheit unterhalb des Zylinderkopfs angeordnet. Dies ermöglicht eine besonders kompakte Ausgestaltung der Motorpumpeneinheit.

Günstig ist es, wenn die Längsachse des Verteilergehäuses parallel zur Längsachse des Zylinderkopfs ausgerichtet ist.

Die nachfolgende Beschreibung einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:

Figur 1 : eine perspektivische Darstellung einer Motorpumpeneinheit;

Figur 2: eine perspektivische Darstellung eines Verteilergehäuses der Motorpumpeneinheit aus Figur 1;

Figur 3: eine Längsschnittansicht des Verteilergehäuses;

Figur 4: eine im Bereich des Verteilergehäuses aufgetrennte Seitenansicht der Motorpumpeneinheit.

In der Zeichnung ist eine vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Motorpumpeneinheit für ein Hochdruckreinigungsgerät schematisch dargestellt. Die Motorpumpeneinheit ist insgesamt mit dem Bezugszeichen 10 belegt und weist einen Elektromotor 12 und eine Pumpe 14 auf, die vom Elektromotor 12 angetrieben wird. In der dargestellten Ausführungsform ist die Pumpe 14 als Kurbelwellenpumpe ausgestaltet, die einen Pumpenblock 16 und einen seitlich am Pumpenblock 16 anliegenden Zylinderkopf 18 aufweist. Derartige Pumpen sind dem Fachmann beispielsweise aus der WO 2016/015763 Al bekannt. Der Pumpenblock 16 nimmt in bekannter Weise einen Kurbeltrieb auf mit einer Kurbelwelle, mit deren Hilfe dem Fachmann bekannte und deshalb in der Zeichnung nicht dargestellte Kolben zu einer hin- und hergehenden Bewegung angetrieben werden können. Der Zylinderkopf 18 weist an einer Unterseite 20 einen Pumpeneinlass 22 und an einer Stirnseite 24 einen Pumpenauslass 26 auf. Über den Pumpeneinlass 22 kann der Pumpe 14 unter Druck zu setzende Reinigungsflüssigkeit zugeführt werden, und die von der Pumpe 14 unter Druck gesetzte Reinigungsflüssigkeit kann anschließend über den Pumpenauslass 26 abgegeben werden. An den Pumpenauslass 26 kann in bekannter Weise eine Hochdruckleitung angeschlossen werden, die an ihrem freien Ende beispielsweise eine Spritzpistole oder eine Sprühlanze tragen kann.

Der Elektromotor 12 weist einen Kühlkanal 28 auf, der in der dargestellten Ausführungsform als Kühlwendel 30 ausgestaltet ist, die ein Motorgehäuse 32 des Elektromotors 12 in Umfangsrichtung umgibt. Alternativ könnte der Kühlkanal 28 beispielsweise auch als das Motorgehäuse 32 in Umfangsrichtung umgebender Kühlmantel ausgestaltet sein. Derartige Kühlwendeln und Kühlmäntel sind dem Fachmann beispielsweise aus der DE 81 11 792 Ul und der DE 38 17 641 Al bekannt. Der Kühlkanal 28 weist einen Kanaleinlass 34 und einen Kanalauslass 36 auf.

Die Motorpumpeneinheit 10 weist außerdem eine Verteilereinrichtung 38 auf mit einem Verteilergehäuse 40, dessen Innenraum mittels einer Trennwand 42 in eine Eingangskammer 44 und eine Ausgangskammer 46 unterteilt wird. Dies wird aus den Figuren 3 und 4 deutlich.

Die Eingangskammer 44 nimmt eine Filtervorrichtung 48 auf, die an einem in die Eingangskammer 44 hineinragenden Saugstutzen 50 gehalten ist, der an seinem aus der Eingangskammer 44 herausragenden Ende einen Sauganschluss 52 ausbildet. An den Sauganschluss 52 kann eine dem Fachmann an sich bekannte Saugleitung, beispielsweise ein Saugschlauch, angeschlossen werden.

Die Eingangskammer 44 weist auf ihrer der Trennwand 42 gegenüberliegenden Seite eine Montageöffnung 54 auf, die mittels eines Gehäusedeckels 56 verschließbar ist. Der Gehäusedeckel 56 ist über eine Schraubverbindung 58 mit dem Verteilergehäuse 40 lösbar verbunden und weist eine zentrale Durchbrechung 60 auf, die vom Saugstutzen 50 durchgriffen wird.

Die Filtervorrichtung 48 weist einen Filterträger 62 auf, der ein Filterglied 64 trägt, beispielsweise ein Siebglied, und liegt unter Zwischenlage eines ersten Dichtelements in Form eines ersten Dichtrings 66 flüssigkeitsdicht an dem in die Eingangskammer 44 hineinragenden Ende des Saugstutzens 50 und unter Zwischenlage eines zweiten Dichtelements in Form eines zweiten Dichtrings 68 flüssigkeitsdicht an einer der Montageöffnung 54 benachbart angeordneten Dichtfläche 70 der Eingangskammer 44 an.

Im Bereich zwischen der Dichtfläche 70 und der Trennwand 42 weist die Eingangskammer 44 einen Flüssigkeitsauslass 72 auf, der über eine Zweigleitung 74 mit dem Kanaleinlass 34 des Kühlkanals 28 in Strömungsverbindung steht.

Die Trennwand 42 weist eine Durchgangsöffnung 76 auf, die ein Drosselelement 78 ausbildet und über die die Eingangskammer 44 mit der Ausgangskammer 46 in Strömungsverbindung steht.

Ein Flüssigkeitseinlass 80 mündet in die Ausgangskammer 46. Über den Flüssigkeitseinlass 80 und eine Rückführleitung 82 steht die Ausgangskammer 46 mit dem Kanalauslass 36 des Kühlkanals 28 in Strömungsverbindung.

Die Ausgangskammer 46 bildet dem Pumpeneinlass 22 zugewandt einen Ausgangsstutzen 84 aus, der an seinem freien Ende einen Sammelauslass 86 ausbildet und unter Zwischenlage eines dritten Dichtelements in Form eines dritten Dichtrings 87 flüssigkeitsdicht mit dem Pumpeneinlass 22 verbunden ist. An seiner Außenseite weist das Verteilergehäuse 40 zwei Schraubdome 88, 90 auf, die jeweils von einer Verbindungsschraube 92 durchgriffen werden können, mit deren Hilfe das Verteilergehäuse 40 mit dem Zylinderkopf 18 lösbar verbindbar ist. In der Zeichnung ist lediglich eine der beiden identisch ausgestalteten Verbindungsschrauben 92 erkennbar.

Bezogen auf die in den Figuren 1 und 4 dargestellte horizontale Gebrauchslage der Motorpumpeneinheit 10 ist das Verteilergehäuse 40 unterhalb des Zylinderkopfs 18 angeordnet, wobei eine Längsachse 94 des Verteilergehäuses 40 parallel zu einer Längsachse 96 des Zylinderkopfs 18 ausgerichtet ist. Dies verleiht der Motorpumpeneinheit 10 eine besonders kompakte Bauform.

Unter Druck zu setzende Reinigungsflüssigkeit, vorzugsweise Wasser, kann in einem Saugbetrieb der Motorpumpeneinheit mittels der Pumpe 14 angesaugt werden. Die angesaugte Reinigungsflüssigkeit gelangt über den Saugstutzen 50 zunächst in die Eingangskammer 44, wobei sie mittels der Filtervorrichtung 48 gefiltert wird. Innerhalb der Eingangskammer 44 erfolgt eine Aufteilung der angesaugten Reinigungsflüssigkeit, wobei ein Teil der Flüssigkeit über den Flüssigkeitsauslass 72 und die Zweigleitung 74 zum Kanaleinlass 34 des Kühlkanals 28 gelangen kann, sodass sie anschließend den Kühlkanal 28 durchströmen kann, um dann über den Kanalauslass 36 und die Rückführleitung 82 in die Ausgangskammer 46 zu strömen. Dieser Teil der Reinigungsflüssigkeit wird somit zur Kühlung des Elektromotors 12 verwendet.

Der restliche Teil der in die Eingangskammer 44 einströmenden Reinigungsflüssigkeit strömt über die das Drosselelement 78 ausbildende Durchgangsöffnung 76 unmittelbar in die Ausgangskammer 46. Ausgehend von der Ausgangskammer 46 kann dann die gesamte angesaugte Reinigungsflüssigkeit über den Sammelauslass 86 zum Pumpeneinlass 22 strömen, um von der Pumpe 14 unter Druck gesetzt zu werden. Die Verteilereinrichtung 38 bildet somit mittels des Verteilergehäuses 40 einen Strömungspfad aus, der sich vom Sauganschluss 52 über die Eingangskammer 44, das Drosselelement 78, die Ausgangskammer 46 und den Sammelauslass 86 bis zum Pumpeneinlass 22 erstreckt unter Umgehung des Kühlkanals 28. Stromaufwärts des Drosselelements 78 zweigt die Zweigleitung 74 von diesem Strömungspfad ab und führt einen Teil der angesaugten Reinigungsflüssigkeit zum Kühlkanal 28, von dem aus die Reinigungsflüssigkeit dann über die Rückführleitung 82 stromabwärts des Drosselelements 78 wieder in den Strömungspfad einmündet.

Der Anteil der Reinigungsflüssigkeit, der zur Kühlung des Elektromotors 12 verwendet wird, kann durch die Wahl des Durchmessers der Durchgangsöffnung 76 vorgegeben werden. Je größer der Durchmesser der Durchgangsöffnung 76 gewählt wird, desto geringer ist der Anteil der Reinigungsflüssigkeit, der zur Kühlung des Elektromotors 12 verwendet wird.

Für die Sicherstellung einer wirkungsvollen Kühlung des Elektromotors bei stabilem Laufverhalten auch einer sehr leistungsstarken Pumpe selbst im Saugbetrieb der Motorpumpeneinheit 10 ist es von Vorteil, wenn der Durchmesser der Durchgangsöffnung 30% bis 70% des Durchmessers des Flüssigkeitsauslasses 72 und des Flüssigkeitseinlasses 80 beträgt. Als besonders günstig hat sich ein Durchmesser der Durchgangsöffnung 76 erwiesen, der 40% bis 60% der Innendurchmesser des Flüssigkeitsauslasses 72 und des Flüssigkeitseinlasses 80 beträgt. Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Durchmesser der Durchgangsöffnung 76 halb so groß ist wie der Innendurchmesser des Flüssigkeitsauslasses 72 und des Flüssigkeitseinlasses 80.