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Title:
MOTOR-PUMP UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/071845
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a motor-pump unit, especially for a power steering system of a motor vehicle, comprising a housing (18), a pump, and a drive motor (12). The pump is embodied as a prefabricated pump module (16). Both the pump module (16) and the motor (12) are accommodated directly in the housing (18).

Inventors:
JORDAN MARTIN (DE)
LIESENFELD GUIDO (DE)
SCHOLAND MICHAEL (DE)
JONES KEITH ALAN (GB)
LLOYD TIM (GB)
GESSAT JOCHEN (DE)
BRINKERT GEORG (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/001488
Publication Date:
August 26, 2004
Filing Date:
February 17, 2004
Export Citation:
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Assignee:
TRW AUTOMOTIVE GMBH (DE)
JORDAN MARTIN (DE)
LIESENFELD GUIDO (DE)
SCHOLAND MICHAEL (DE)
JONES KEITH ALAN (GB)
LLOYD TIM (GB)
GESSAT JOCHEN (DE)
BRINKERT GEORG (DE)
International Classes:
B62D5/06; F04C2/08; F04C2/18; F04C11/00; F04C2/14; F04C15/00; (IPC1-7): B62D5/06; F01C21/10; F04C11/00
Foreign References:
DE19627668A11998-01-15
US20010051098A12001-12-13
DE19859340A12000-07-06
EP1004772A22000-05-31
DE20205936U12002-08-22
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 0163, no. 26 (E - 1235) 16 July 1992 (1992-07-16)
Attorney, Agent or Firm:
Strass, Jürgen (Manzingerweg 7, München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. MotorPumpenAggregat, insbesondere für ein Servolenksystem eines Kraftfahrzeugs, mit einem Gehäuse (18), einer Pumpe und einem Antriebsmotor (12), dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe als vorgefertigtes Pumpenmodul (16) ausgebildet ist und daß sowohl das Pumpenmodul (16) als auch der Motor (12) unmittelbar im Gehäuse (18) aufgenommen sind.
2. MotorPumpenAggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (12) ein InnenläuferElektromotor ist.
3. MotorPumpenAggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (12) ein AußenläuferElektromotor ist.
4. MotorPumpenAggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine sensorlose Motorsteuerung vorgesehen ist.
5. MotorPumpenAggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (12) ein Naßläufer ist.
6. MotorPumpenAggregat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (18) ein Motorraum (22) gebildet ist, der als HydraulikfluidReservoir dient, aus dem das Pumpenmodul (16) Hydraulikfluid ansaugt.
7. MotorPumpenAggregat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (18) eine benachbart zum Motorraum (22) angeordnete Elektronik einheit (14) aufgenommen ist, die auf einer Trägerplatte (42) aufgebaut ist, wobei die Trägerplatte (42) den Motorraum (22) abdichtet.
8. MotorPumpenAggregat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronikeinheit (14) Leistungselektronikkomponenten enthält, die auf einer dem Motorraum (22) abgewandten Seite der Trägerplatte (42) angeordnet sind.
9. MotorPumpenAggregat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronikeinheit (14) Leistungselektronikkomponenten enthält, die auf einer dem Motorraum (22) zugewandten Seite der Trägerplatte (42) angeordnet sind.
10. MotorPumpenAggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Resonatorraum (24) vorgesehen ist.
11. MotorPumpenAggregat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Resonatorraum (24) im Gehäuse (18) gebildet ist und durch einen Resonator deckel (26) geschlossen ist, der als ebenes Stanzteil ausgeführt ist.
12. MotorPumpenAggregat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Resonatorraum (24) im wesentlichen durch einen glöckenförmigen Resonator deckel (26') gebildet ist, der am Gehäuse (18) montiert ist.
13. MotorPumpenAggregat nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der glockenförmige Resonatordeckel (26') als Druckgußoder Tiefziehteil ausge führt ist.
14. MotorPumpenAggregat nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Resonatordeckel (26 ; 26') ein kombiniertes Druck begrenzungsund Rückschlagventil (28) montiert ist.
15. MotorPumpenAggregat nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Volumenausgleich vorgesehener Teil eines HydraulikfluidReservoirs um den Resonatorraum (24) herum angeordnet ist.
16. MotorPumpenAggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein zum Volumenausgleich vorgesehener Teil des Hydraulik fluidReservoirs als separater, über einen Schlauch mit dem MotorPumpen Aggregat (10) verbundener Ausgleichstank oder als am MotorPumpenAggregat (10) angebrachter Ausgleichsstutzen ausgeführt ist.
17. MotorPumpenAggregat nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Pumpenmodul (16) im Resonatorraum (24) angeordnet ist.
18. MotorPumpenAggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Pumpenmodul (16) Positionierstifte vorgesehen sind.
19. MotorPumpenAggregat nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekenn zeichnet, daß das Pumpenmodul (16) wenigstens unterstützend durch eine Differenzkraft an einer den Motorraum (22) begrenzenden Wandung im Gehäuse (18) gelagert ist, wobei die Differenzkraft aus unterschiedlich großen, vom Hydraulikfluid mit Druck beaufschlagten Flächen auf der dem Motor (12) zugewandten bzw. auf der vom Motor (12) abgewandten Seite des Pumpenmoduls (16) resultiert.
20. MotorPumpenAggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Behälterdeckel (30) vorgesehen ist, der ein HydraulikfluidReservoir begrenzt und eine Seite des Gehäuses (18) schließt.
21. MotorPumpenAggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein kombiniertes Druckbegrenzungsund Rück schlagventil (28) in einem Gehäusebereich zwischen Pumpenmodul (16) und Motor (12) angeordnet ist.
22. MotorPumpenAggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (12) von einer ersten Seite des Gehäuses (18) und das Pumpenmodul (16) von einer zweiten Seite des Gehäuses (18) montierbar sind.
23. MotorPumpenAggregat nach Anspruch 22 und einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Elektronikeinheit (14) von der ersten Seite montierbar ist.
24. MotorPumpenAggregat nach Anspruch 22 oder 23 und Anspruch 20 und einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß auch der Resonatordeckel (26 ; 26') und der Behälterdeckel (30) von der zweiten Seite montierbar sind.
25. MotorPumpenAggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (18) einstückig als Druckgußteil ausgeführt ist.
26. MotorPumpenAggregat nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (18) aus Druckgußund Tiefziehteilen gebildet ist.
Description:
Motor-Pumpen-Aggregat Die Erfindung betrifft ein Motor-Pumpen-Aggregat, insbesondere für ein Servolenksystem eines Kraftfahrzeugs, mit einem Gehäuse, einer Pumpe und einem Antriebsmotor.

Ein solches Motor-Pumpen-Aggregat, das auch in anderen Anwendungs- bereichen eingesetzt werden kann, z. B. in einem Wankstabilisierungssystem, ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster Nr. 202 05 936.7 bekannt und umfaßt ein Außengehäuse, ein Pumpengehäuse und ein Motorgehäuse. Das Pumpengehäuse und das Motorgehäuse sind bei dem bekannten Aggregat im Inneren des Außengehäuses angeordnet, das auch als Vorratsbehälter für das zu fördernde Hydraulikfluid dient.

Die Erfindung schafft ein äußerst kompaktes und kostengünstiges Motor- Pumpen-Aggregat, das sich durch einen einfachen Aufbau und eine einfache Montage auszeichnet.

Gemäß der Erfindung ist bei einem Motor-Pumpen-Aggregat der eingangs genannten Art vorgesehen, daß die Pumpe als vorgefertigtes Pumpenmodul ausgebildet ist und daß sowohl das Pumpenmodul als auch der Motor unmittelbar im Gehäuse aufgenommen sind. Das Gehäuse stellt ein integrales Gehäuse für alle wesentlichen Komponenten des Motor-Pumpen-Aggregats dar. Auf ein separates Gehäuse für den Motor kann verzichtet werden. Die Montage vereinfacht sich, da das Pumpenmodul eine vormontierte Baueinheit ist, die einfach in das Gehäuse eingesetzt wird. Da das erfindungsgemäße Motor-Pumpen-Aggregat weniger und einfachere Schnittstellen aufweist, vereinfacht sich auch die Toleranzproblematik.

Bei den bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist der Motor ein Naßläufer, so daß er fluidgekühlt werden kann. Der Motor kann ein Innenläufer-

Elektromotor sein, der sich durch seine Kompaktheit auszeichnet, oder alternativ ein Außenläufer-Elektromotor.

Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist eine sensorlose Motorsteuerung vorgesehen. Der Wegfall von Hall-Sensoren oder dergl. zur Regelung des Motors erlaubt eine kompaktere Auslegung des Bauraums für den Motor. Beim Einbau des Motors müssen keine Toleranzen bezüglich der Position des Motors relativ zu solchen Sensoren beachtet werden.

Vorzugsweise ist im Gehäuse ein Motorraum gebildet, der als Hydraulikfluid- Reservoir dient, aus dem das Pumpenmodul Hydraulikfluid ansaugt. Die dadurch zwangseingeleitete Strömung im Motorraum regelt den Wärmehaushalt des Motors, da die im Betrieb entstehende Motorwärme durch das Hydraulikfluid optimal aufgenommen und abgeführt werden kann. Die Abgabe von Wärme- energie des Motors an das Hydraulikfluid verbessert ferner das Kaltstartverhalten der Hydraulikpumpe. Die effektive Nutzung des Motorraums als Hauptbestandteil des Hydraulikfluid-Reservoirs des Motor-Pumpen-Aggregats erlaubt es zudem, den für den Volumenausgleich vorgesehenen Teil des Hydraulikfluid-Reservoirs sehr kompakt auszulegen.

Im Gehäuse kann eine benachbart zum Motorraum angeordnete Elektronik- einheit aufgenommen sein, die auf einer Trägerplatte aufgebaut ist, wobei die Trägerplatte den Motorraum abdichtet. Somit sind alle Motor-, Elektronik-und Pumpenkomponenten in einem einzigen Gehäuse aufgenommen. Die Elektronik- einheit kann Leistungselektronikkomponenten enthalten, die auf einer dem Motorraum abgewandten Seite, oder alternativ auf einer dem Motorraum zugewandten Seite der Trägerplatte angeordnet sind. Gemäß der erstgenannten Alternative sind die Leistungselektronikkomponenten vor dem Kontakt mit dem Hydraulikfluid geschützt und werden indirekt durch die Wärmeabgabe über die Trägerplatte an das Hydraulikfluid gekühlt. Gemäß der zweitgenannten Alternative werden die Leistungselektronikkomponenten direkt durch das Hydraulikfluid gekühlt.

Bei den bevorzugten Ausführungsformen ist ein Resonatorraum zur Minde- rung von Pulsationen vorgesehen, die insbesondere bei Verwendung einer Außen- zahnradpumpe entstehen. Der so gebildete Resonator kann weitgehend unabhän- gig von der Pumpe gestaltet werden, d. h. die Steifigkeit der Resonatorwandungen kann unabhängig von der eigentlichen Pumpenfunktion ausgelegt werden. Dies begünstigt eine optimale Auslegung des Dämpfungsverhaltens.

Gemäß einer ersten Ausführungsform ist der Resonatorraum im Gehäuse gebildet und durch einen Resonatordeckel geschlossen, der als ebenes Stanzteil ausgeführt ist. Ein solcher Resonatordeckel ist stabil und kostengünstig her- stellbar. Gemäß einer zweiten Ausführungsform ist der Resonatorraum im wesentlichen durch einen glöckenförmigen Resonatordeckel gebildet, der am Gehäuse montiert ist. Ein solcher Deckel kann als Druckguß-oder Tiefziehteil ausgeführt sein. Beide Ausführungsformen zeichnen sich durch die direkte bzw. indirekte Integration des Resonators in das Gehäuse aus, im Gegensatz zu herkömmlichen Motor-Pumpen-Aggregaten, bei denen ein Resonator in der Pumpe ausgebildet oder als separate Komponente z. B. auf einer Stirnseite der Pumpe angeordnet ist.

Im Resonatordeckel ist vorzugsweise ein kombiniertes Druckbegrenzungs- und Rückschlagventil montiert, was gegenüber einer Montage einzelner Ventile Zeit-und Kostenersparnis bringt.

Als besonders platzsparend erweist sich die Anordnung des Pumpenmoduls im Resonatorraum, was zu einem äußerst kompakten Aufbau der Pumpe mit den zugehörigen Komponenten führt. Diese Weiterbildung der Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß anstelle eines separaten Resonators oder eines in der Pumpe vorgesehenen Resonators die Minderung der durch die Pumpe erzeugten Druckpulsationen auch durch einen das Pumpenmodul umgebenden, mit Hydraulikfluid gefüllten Resonatorraum erfüllt werden kann.

Eine sehr effektive Lagerung des Pumpenmoduls wird dadurch erreicht, daß das Pumpenmodul wenigstens unterstützend durch eine Differenzkraft an einer

den Motorraum begrenzenden Wandung im Gehäuse gelagert ist, wobei die Differenzkraft aus unterschiedlich großen, vom Hydraulikfluid mit Druck beaufschlagten Flächen auf der dem Motor zugewandten bzw. auf der vom Motor abgewandten Seite des Pumpenmoduls resultiert. Auf diese Weise kann eine Kopplung an den Motor ohne Schrauben, die sich im Laufe der Zeit lösen können, und ohne oder mit einfacheren Dämpfungs-oder Ausgleichselemente erreicht werden, wobei für eine gute akustische Entkopplung des Pumpenmoduls vom Gehäuse gesorgt ist. Zudem verringern sich die Montagekosten und der Montageaufwand.

Die Montage des erfindungsgemäßen Motor-Pumpen-Aggregats kann noch weiter vereinfacht werden, indem der Motor und vorzugsweise auch die Elek- tronikeinheit von einer ersten Seite des Gehäuses und das Pumpenmodul und vorzugsweise auch der Resonatordeckel und der Behälterdeckel von einer zweiten Seite montierbar sind.

Das Gehäuse ist bevorzugt einstückig als Druckgußteil ausgeführt oder aus Druckguß-und Tiefziehteilen gebildet.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nach- folgenden Beschreibung und aus den beigefügten Zeichnungen bevorzugter Ausmhrungsfbrmen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen : Figur 1 eine Explosionsansicht eines erfindungsgemäßen Motor-Pumpen- Aggregats nach einer ersten Ausführungsform ; Figur 2 eine Schnittansicht des Motor-Pumpen-Aggregats aus Figur 1 ; Figur 3 eine teilweise geschnittene Ansicht einer Variante des Motor- Pumpen-Aggregats nach der ersten Ausführungsform ; und Figur 4 eine vereinfachte Explosionsansicht eines erfindungsgemäßen Motor-Pumpen-Aggregats nach einer zweiten Ausführungsform.

In den Figuren 1 und 2 ist ein Motor-Pumpen-Aggregat 10 gezeigt, wobei die dargestellte Orientierung des Motor-Pumpen-Aggregats 10 in etwa der späteren Einbaulage in einem Kraftfahrzeug entspricht. Das Motor-Pumpen-Aggregat 10 umfaßt einen Antriebsmotor 12, eine Elektronikeinheit 14 und ein Pumpenmodul 16. Diese Komponenten des Motor-Pumpen-Aggregats 10 sind in einem zweiseitig offenen Gehäuse 18 aufgenommen. Die untere Seite des Gehäuses 18 ist durch einen Gehäusedeckel 20 geschlossen. Im Gehäuse 18 sind ein Motorraum 22 (siehe Figur 2) und ein Resonatorraum 24 gebildet, welcher durch einen Resonatordeckel 26 geschlossen ist. Im Resonatördeckel 26 ist ein kombiniertes Druckbegrenzungs-und Rückschlagventil 28 montiert. Das Motor- Pumpen-Aggregat 10 umfaßt ferner einen napfförmigen Behälterdeckel 30 mit einer Kappe 32 und einem Rücklaufanschluß 34. Der Behälterdeckel 30 schließt die obere Seite des Gehäuses 18 und begrenzt ein Hydraulikfluid-Reservoir, wobei das Innere des Gehäuses 18 im wesentlichen"offen"gestaltet ist, so daß alle im Gehäuse 18 aufgenommenen Komponenten des Motor-Pumpen-Aggregats 10 von Hydraulikfluid umgeben sind.

Der Antriebsmotor 12 des Aggregats ist daher als Naßläufer ausgeführt und integrativer Bestandteil des internen Fluidkreislaufs. Der Motor 12 ist ein im Gehäuse 18 gelagerter Innenläufer-Elektromotor mit einem Rotor 36, einer mit dem Rotor 36 verbundenen Welle 38 und einem um den Rotor 36 angeordneten Stator 40. Der entsprechende Lagerbereich des Gehäuses 18 ist als Zapfen ausgebildet, der zwei Kugellager und ein oder zwei Gleitlager oder eine hydro- dynamische Lagereinheit aufnimmt. Alternativ zu dem Innenhäufer kann der Motor aber auch als Außenläufer ausgeführt sein. Es ist eine sensorlose Ansteuerung des Motors vorgesehen, d. h. die Steuerung und Regelung des Motors erfolgt ohne Hall-Sensorik.

Die Elektronikeinheit 14 enthält die zum Betrieb und zur Steuerung des Motor-Pumpen-Aggregats 10 erforderlichen Elektronikkomponenten. Die Elek- tronikeinheit 14 stellt ein eigenständiges Modul dar und ist auf einer Trägerplatte 42 (z. B. aus Aluminium) aufgebaut. Die Trägerplatte 42 stellt einerseits eine

thermische Kapazität zur Aufnahme der in den Elektronikkomponenten entste- henden Wärme dar, andererseits dient sie als Dichtplatte zum Motorraum 22 und begünstigt somit die Wärmeübertragung an das Hydraulikfluid. Die Leistungs- elektronikkomponenten der Elektronikeinheit 14 sind auf der dem Motorraum 22 abgewandten Seite der Trägerplatte 42 angeordnet, so daß sie durch die Wärmeabgabe an die Trägerplatte 42, deren dem Motorraum 22 zugewandte Seite in Kontakt mit dem Hydraulikfluid steht, indirekt durch das Hydraulikfluid gekühlt werden. Alternativ können die Leistungselektronikkomponenten auch auf der dem Motorraum 22 zugewandten Seite angeordnet sein, so daß eine direkte Kühlung durch das Hydraulikfluid erfolgt.

Das kompakte Pumpenmodul 16 bildet eine vormontierte Baueinheit und beinhaltet alle wesentlichen Pumpenkomponenten. Das Pumpenmodul 16 ist vorzugsweise als Außenzahnradpumpe ausgeführt, es sind aber auch andere Pumpenarten realisierbar. Das Pumpenmodul 16 ist innerhalb Resonatorraums 24 plaziert, der weiter unten genauer beschrieben wird, und ist über eine Kupplung 44 an die Welle 38 des Motors gekoppelt. Für eine korrekte Positionierung des Pumpenmoduls 16 sind Positionierstifte am Pumpenmodul 16 angeformt. Eine tatsächliche Befestigung des Pumpenmoduls 16 an der den Motorraum 22 begrenzenden Wandung im Gehäuse 18 ist nicht zwingend erforderlich, da das Pumpenmodul 16 im mit Hydraulikfluid gefüllten Resonatorraum 24 bei Druckbeaufschlagung nach dem Anlaufen des Pumpenmoduls 16 durch eine Differenzkraft an diese Wandung gepreßt wird. Die Differenzkraft resultiert aus unterschiedlich großen druckbeaufschlagten Flächen bezüglich der dem Motor 12 zugewandten und der vom Motor 12 abgewandten Seite des Pumpenmoduls 16.

Alternativ oder zusätzlich kann jedoch auch eine Befestigung des Pumpenmoduls 16, z. B. durch eine Verschraubung, vorgesehen sein.

Der durch den Resonatorraum 24 gebildete Resonator des Motor-Pumpen- Aggregats 10 dient zur Minderung der insbesondere durch eine Außenzahnrad- pumpe verursachten Pulsationen des Hydraulikfluids, wobei der Resonator als weitgehend integrativer Bestandteil des Gehäuses 18 ausgebildet ist. Geschlossen

wird der Resonator durch den Resonatordeckel 26, ein weitgehend ebenes Metall- Stanzteil. Der Resonatordeckel 26 ist mit Schrauben auf dem Gehäuse 18 befestigt, kann aber alternativ auch als Schraubdeckel ausgeführt sein.

Anstelle des im Resonatordeckel 26 montierten kombinierten Druckbegren- zungs-und Rückschlagventils 28 können alternativ auch zwei entsprechende einzelne Ventile vorgesehen sein, wobei die Ventile oder deren Bauteile zumindest teilweise auch im Resonatorbereich des Gehäuses 18 montiert oder in diesen integriert werden können.

Einen Hauptbestandteil des Hydraulikfluid-Reservoirs des Motor-Pumpen- Aggregats 10 stellt der Motorraum 22 dar, aus dem die Pumpe Hydraulikfluid ansaugt. Der restliche, hauptsächlich um den Resonator herum angeordnete Bereich des Reservoirs für den Volumenausgleich ist sehr kompakt ausgebildet.

Dieser Bereich kann aber alternativ auch als separater, über einen Schlauch mit dem Motor-Pumpen-Aggregat 10 verbundener Ausgleichstank oder als am Motor- Pumpen-Aggregat 10 angebrachter Ausgleichsstutzen ausgeführt sein.

Das Gehäuse 18 ist bevorzugt als Druckgußteil oder als Kombination aus Druckguß-und Tiefziehteilen ausgeführt. Wie bereits erwähnt beinhaltet das Gehäuse 18 Teile des Resonators und des Hydraulikfluid-Reservoirs. Außerdem weist das Gehäuse 18 einen Druckausgang und mehrere äußere Befestigungs- punkte 48 im (bezogen auf die Höhe des Gehäuses) mittleren Gehäusebereich auf.

Der Aufbau des Motor-Pumpen-Aggregats 10 ist so konzipiert, daß die Motor-und Elektronikkomponenten von einer Seite und die Hydraulik- komponenten (insbesondere Pumpenmodul 16, Resonatordeckel 26, Druckbegren- zungs-und Rückschlagventil 28) von der entgegengesetzten Seite in bzw. an das Gehäuse 18 montiert werden können.

In Figur 3 ist eine Variante der des erfindungsgemäßen Motor-Pumpen- Aggregats 10 dargestellt, bei dem der Einbau aus Bauraumgründen andersherum erfolgt. Abgesehen von der umgekehrten Orientierung, gemäß der das Pumpen- modul 16 unter dem Motor 12 angeordnet ist, ist der Aufbau weitgehend

unverändert. Das Druckbegrenzungs-und Rückschlagventil 28 ist hier jedoch nicht im Resonatordeckel 26 aufgenommen, sondern so im Gehäusebereich zwischen Pumpenmodul 16 und Motor 12 angeordnet, daß es in den Motorraum 22 abbläst.

Bei der in Figur 4 gezeigten Ausführungsform des Motor-Pumpen-Aggregats 10 ist der Resonatorraum 24 im Gegensatz zur zuvor beschriebenen Ausführungs- form im wesentlichen durch einen glockenförmigen Resonatordeckel 26' definiert. Der glockenförmige Resonatordeckel 26'ist hier nicht als ebenes Stanzteil, sondern als Druckguß-oder Tiefziehteil ausgeführt.