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Title:
MOTOR PUMP UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/091965
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a motor pump unit for a high pressure cleaning device having an electrical motor and a pump, wherein the electrical motor has a motor housing that is surrounded by a cooling housing forming a ring space having a ring space inlet and a ring space outlet, wherein the pump has a suction inlet connected to the ring space outlet and a pressure outlet and the fluid to be conveyed by the pump can be supplied to the ring space inlet. In order to further form the motor pump unit such that the motor housing has a thin wall thickness and can still be effectively cooled over a large surface region, the motor housing is designed as a one-piece deep-draw part according to the invention that contacts stator plates of the electrical motor in a front sheath region and is arranged at a distance to the rear coil heads of the stator in a rear sheath region and has stiffness increasing recesses in the rear sheath region, wherein the front and the rear sheath region are surrounded by the ring space.

Inventors:
SCHIFFHAUER WALTER (DE)
POL LANFRANCO (IT)
Application Number:
PCT/EP2010/051100
Publication Date:
August 19, 2010
Filing Date:
January 29, 2010
Export Citation:
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Assignee:
KAERCHER GMBH & CO KG ALFRED (DE)
SCHIFFHAUER WALTER (DE)
POL LANFRANCO (IT)
International Classes:
F04B17/03; B08B3/02; B21D22/28; F04B39/06; F04B53/08; H02K9/14
Foreign References:
DE3603423A11987-08-06
DE102007009394A12008-08-28
EP0314607A11989-05-03
US5938389A1999-08-17
DE102007009394A12008-08-28
DE3603423A11987-08-06
EP0314607A11989-05-03
US5938389A1999-08-17
Attorney, Agent or Firm:
HOEGER, STELLRECHT & PARTNER (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Motorpumpeneinheit für ein Hochdruckreinigungsgerät mit einem flüssig- keitsgekühlten Elektromotor und einer Pumpe, wobei der Elektromotor ein topfförmiges Motorgehäuse aufweist, das unter Ausbildung eines Ringraums mit einem Ringraumeinlass und einem Ringraumauslass von einem Kühlgehäuse umgeben ist, und wobei die Pumpe einen mit dem Ringraumauslass verbundenen Saugeinlass zum Ansaugen von Flüssigkeit und einen Druckauslass zum Abgeben von Flüssigkeit aufweist und wobei die von der Pumpe zu fördernde Flüssigkeit dem Ringraumeinlass zuführ- bar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Motorgehäuse (22) als einteiliges Tiefziehteil ausgestaltet ist, das in einem vorderen Mantelbereich (37) an Statorblechen (17) des Elektromotors (11) anliegt und in einem hinteren Mantelbereich (38) im Abstand zu hinteren Wicklungsköpfen (19) des Stators (15) angeordnet ist und im hinteren Mantelbereich (38) steifigkeitserhöhende Vertiefungen (40) aufweist, wobei der vordere und der hintere Mantelbereich (37, 38) vom Ringraum (60) umgeben sind.

2. Motorpumpeneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die steifigkeitserhöhenden Vertiefungen als in Längsrichtung des Elektromo- tors (11) ausgerichtete Sicken (40) ausgestaltet sind.

3. Motorpumpeneinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Motorgehäuse (22) auf der der Pumpe (12) abgewandten Seite der Vertiefungen (40) einen konzentrisch zu einer Motorwelle (29) aus- gerichteten Kragen (44) aufweist, der eine Dichtfläche (45) für einen

Dichtring (46) ausbildet.

4. Motorpumpeneinheit nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlgehäuse (55) als zylindermantelförmiges Kunststoffteil ausgestaltet ist, das in axialer Richtung auf das Motorgehäuse (22) aufschiebbar ist und das in einem der Pumpe zugewandten vorderen Bereich und einem der Pumpe abgewandten hinteren Bereich konzentrisch zur Motorwelle (29) ausgerichtete Dichtflächen (52, 58) aufweist, an denen jeweils ein in radialer Richtung verspannter Dichtring (53, 46) zur Abdichtung des Ringraums (60) anliegt.

5. Motorpumpeneinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlgehäuse (55) in seinem der Pumpe (12) abgewandten Endbereich einen ringförmigen Ansatz (57) aufweist, der eine zylindermantelförmige Dichtfläche (58) definiert zur Anlage eines Dichtrings (46).

6. Motorpumpeneinheit nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtfläche (58) des Ansatzes (57) in radialer Richtung auf gleicher Höhe wie der Boden der Vertiefungen (40) angeordnet ist.

7. Motorpumpeneinheit nach Anspruch 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeich- net, dass am Ringraumeinlass (61) und/oder am Ringraumauslass (62) ein parallel zur Motorwelle (29) ausgerichteter Anschlussnippel (69, 74) angeordnet ist, der beim Aufschieben des Kühlgehäuses (55) auf das Motorgehäuse (22) flüssigkeitsdicht mit einem Kühlkanal (64, 65) eines Antriebsgehäuses (35) der Pumpe (12) verbindbar ist.

Description:
Motorpumpeneinheit

Die Erfindung betrifft eine Motorpumpeneinheit für ein Hochdruckreinigungsgerät mit einem flüssigkeitsgekühlten Elektromotor und einer Pumpe, wobei der Elektromotor ein topfförmiges Motorgehäuse aufweist, das unter Ausbildung eines Ringraums mit einem Ringraumeinlass und einem Ringraumauslass von einem Kühlgehäuse umgeben ist, und wobei die Pumpe einen mit dem

Ringraumauslass verbundenen Saugeinlass zum Ansaugen von Flüssigkeit und einen Druckauslass zum Abgeben von Flüssigkeit aufweist und wobei die von der Pumpe zu fördernde Flüssigkeit dem Ringraumeinlass zuführbar ist.

Derartige Motorpumpeneinheiten sind aus der DE 10 2007 009 394 Al bekannt. Sie kommen bei Hochdruckreinigungsgeräten zum Einsatz, bei denen eine Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, unter Druck gesetzt und anschließend über den Druckauslass abgegeben werden kann. An den Druckauslass kann ein Hochdruckschlauch angeschlossen werden, der an seinem freien Ende bei- spielsweise eine Sprühlanze oder eine Sprühdüse trägt. Dies gibt die Möglichkeit, einen unter Hochdruck stehenden Flüssigkeitsstrahl auf einen Gegenstand zu richten, beispielsweise um den Gegenstand zu reinigen.

Der Antrieb der Pumpe erfolgt mittels eines Elektromotors, der von der Flüs- sigkeit gekühlt wird, die der Pumpe zugeführt wird. Hierzu ist das Motorgehäuse von einem zylindermantelförmigen Kühlgehäuse umgeben, wobei zwischen dem Motorgehäuse und dem Kühlgehäuse ein Ringraum ausgebildet ist, dem über einen Ringraumeinlass Flüssigkeit zugeführt werden kann. Die Flüssigkeit kann den Ringraum durchströmen und über den Ringraumauslass zum Saugeinlass der Pumpe gelangen, so dass sie anschließend unter Druck gesetzt werden kann.

In vielen Fällen wird die Pumpe an ein öffentliches Wasserversorgungsnetz angeschlossen. Im Wasserversorgungsnetz unterliegt die Flüssigkeit einem Förderdruck von einigen bar, beispielsweise 3 bis 10 bar. Dies hat zur Folge, dass auch innerhalb des Ringraums der im Wasserversorgungsnetz herrschende Förderdruck herrscht. Dies wiederum bedingt, dass das Motorgehäuse von der Flüssigkeit mit einem beachtlichen, radial einwärts gerichteten Druck beaufschlagt ist. Das Motorghäuse muss diesem Druck standhalten. Es soll allerdings aus Fertigungsgründen eine möglichst geringe Wandstärke aufweisen. Es besteht deshalb die Gefahr, dass das Motorgehäuse durch den im Ringraum herrschenden Flüssigkeitsdruck beschädigt wird, sofern sich der Ringraum über Bereiche des Motorgehäuses erstreckt, die vom Stator des Elektromotors innenseitig nicht abgestützt sind. Dem könnte entgegengewirkt werden, indem sich der Ringraum nur über einen Teilbereich des Mantels des Motorgehäuses erstreckt. Dies hätte aber eine eingeschränkte Kühlwirkung zur Folge.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Motorpumpeneinheit der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass das Motorgehäuse eine möglichst geringe Wandstärke aufweisen und dennoch wirkungsvoll über einen großen Flächenbereich gekühlt werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einer Motorpumpeneinheit der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Motorgehäuse als einteiliges Tiefziehteil ausgestaltet ist, das in einem vorderen Mantelbereich an Statorblechen des Elektromotors anliegt und in einem hinteren Mantelbereich im Abstand zu hinteren Wicklungsköpfen des Stators angeordnet ist und im hinteren Mantelbereich steifigkeitserhöhende Vertiefungen aufweist, wobei sowohl der vordere als auch der hintere Mantelbereich vom Ringraum umgeben sind.

Das erfindungsgemäß zum Einsatz kommende Motorgehäuse ist als einteiliges Tiefziehteil gefertigt, das heißt es wird durch Tiefziehen aus einem verhältnismäßig dünnen Blech geformt. Es weist einen Mantel auf und einen Boden, wobei der Mantel praktisch über seine gesamte Länge vom Ringraum umgeben ist, durch den die von der Pumpe unter Druck zu setzende Flüssigkeit hindurchgeführt ist. In einem vorderen Mantelbereich liegt das Motorgehäuse an Statorblechen des Elektromotors an und wird dadurch in radialer Richtung abgestützt. In einem hinteren Mantelbereich fehlt jedoch eine radiale Abstützung des Motorgehäuses, vielmehr nimmt das Motorgehäuse im hinteren Mantelbereich einen Abstand zu den spannungsführenden hinteren Wicklungsköpfen des Stators ein. In diesem Bereich weist das Motorgehäuse steifigkeitserhöhende Vertiefungen auf. Diese wirken einer Verformung des Motorgehäuses wirksam entgegen. Der Ringraum kann sich deshalb in Längsrichtung des Motors über den gesamten Mantel des Motorgehäuses erstrecken, so dass eine sehr gute Wärmeabfuhr sichergestellt ist, ohne dass die Gefahr besteht, dass das Motorgehäuse im hinteren Mantelbereich durch den Flüssigkeitsdruck verformt wird.

Die steifigkeitserhöhenden Vertiefungen können beispielsweise als Ringnut oder Rändelung ausgestaltet sein. Von besonderem Vorteil ist es jedoch, wenn die steifigkeitserhöhenden Vertiefungen in Form von Sicken ausgebildet sind. Die Sicken sind günstigerweise in Längsrichtung des Elektromotors ausgerich- tet. Sie erstrecken sich in Längsrichtung vorteilhafterweise über den gesamten hinteren Mantelbereich des Motorgehäuses, der im Abstand zu den hinteren Wicklungsköpfen des Stators angeordnet ist.

Von Vorteil ist es, wenn das Motorgehäuse auf der der Pumpe abgewandten Seite der steifigkeitserhöhenden Vertiefungen eine Dichtfläche ausbildet, an der ein Dichtring dichtend anliegt. Der Dichtring begrenzt den Ringraum in axialer Richtung. Er schließt sich deshalb bevorzugt in kurzem Abstand an die steifigkeitserhöhenden Vertiefungen an.

Es kann vorgesehen sein, dass das Motorgehäuse auf der der Pumpe abgewandten Seite der Vertiefungen einen konzentrisch zur Motorwelle ausgerichteten Kragen aufweist, der eine Dichtfläche für einen Dichtring ausbildet.

Der an der Dichtfläche anliegende Dichtring wird vorzugsweise radial zwischen dem Motorgehäuse und dem Kühlgehäuse eingespannt. Dies vereinfacht die Montage der Motorpumpeneinheit. Außerdem können durch die radiale Beaufschlagung des Dichtrings Fertigungstoleranzen des Motorgehäuses und des Kühlgehäuses im Hinblick auf deren Konzentrizität ausgeglichen werden.

Von Vorteil ist es, wenn das Kühlgehäuse als zylindermantelförmiges Kunststoffteil ausgestaltet ist, das in axialer Richtung auf das Motorgehäuse aufschiebbar ist und das in einem der Pumpe zugewandten vorderen Bereich und einem der Pumpe abgewandten hinteren Bereich konzentrisch zur Motorwelle ausgerichtete, zylindermantelförmige Dichtflächen aufweist, an denen jeweils ein in radialer Richtung verspannter Dichtring zur Abdichtung des Ringraums anliegt. Zur Montage der Motorpumpeneinheit kann das aus Kunststoff gefer- tigte Kühlgehäuse unter Zwischenlage eines vorderen und eines hinteren Dichtrings auf das Motorgehäuse aufgeschoben werden. Hierbei bildet sich entlang der Mantelfläche des Motorgehäuses ein Ringraum aus, der axial von den beiden Dichtringen abgedichtet wird. Die radiale Beaufschlagung der Dichtringe vereinfacht nicht nur die Montage der Motorpumpeneinheit sondern ermöglicht es auch, wie bereits erläutert, Fertigungstoleranzen des Motorgehäuses und des Kühlgehäuses im Hinblick auf deren Konzentrizität auszugleichen.

Günstigerweise umfasst das Kühlgehäuse in seinem der Pumpe abgewandten Endbereich einen ringförmigen Ansatz, der eine zylindermantelförmige Dichtfläche definiert zur Anlage eines Dichtrings.

Besonders günstig ist es, wenn die Dichtfläche des Ansatzes in radialer Rich- tung auf gleicher Höhe wie der Boden der steifigkeitserhöhenden Vertiefungen angeordnet ist.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist am Ring- raumeinlass und/oder am Ringraumauslass ein parallel zur Motorwelle ausge- richteter Anschlussnippel angeordnet, der beim Aufschieben des Kühlgehäuses auf das Motorgehäuse flüssigkeitsdicht mit einem Kühlkanal eines Antriebsgehäuses der Pumpe verbindbar ist. Durch das Aufschieben des Kühlgehäuses auf das Motorgehäuse wird somit gleichzeitig auch eine flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen dem Ringraumeinlass und/oder dem Ringraumauslass und einem Kühlkanal des Antriebsgehäuses hergestellt. Die Bereitstellung des mindestens einen Kühlkanals ermöglicht es, die von der Pumpe unter Druck zu setzende Flüssigkeit auch zur unmittelbaren Kühlung des Antriebsgehäuses einzusetzen. Der Kühlkanal ist hierbei auf einfache Weise an den Ringraum- einlass oder den Ringraumauslass anschließbar, indem das Kühlgehäuse in axialer Richtung auf das Motorgehäuse aufgeschoben wird.

Günstigerweise sind sowohl der Ringraumeinlass als auch der Ringraumauslass mit einem Kühlkanal des Antriebsgehäuses verbunden. Die zu fördernde Flüssigkeit durchströmt bei einer derartigen Ausgestaltung zunächst einen ersten Kühlkanal des Antriebsgehäuses, tritt dann über den Ringraumeinlass in den das Motorgehäuse umgebenden Ringraum und strömt über den Ringraumaus- lass und den sich daran anschließenden zweiten Kühlkanal des Antriebsgehäuses zum Saugeinlass. Letzterer kann über eine Verbindungsleitung mit dem Ringraumauslass verbunden sein.

Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin- düng dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen :

Figur 1 : eine Teilschnittansicht einer Motorpumpeneinheit;

Figur 2: eine Schnittansicht längs der Linie 2-2 in Figur 1;

Figur 3: eine Seitenansicht eines Motorgehäuses des Elektromotors der Motorpumpeneinheit aus Figur 1 und

Figur 4: eine perspektivische Darstellung des Motorgehäuses aus Figur 3. In Figur 1 ist schematisch eine erfindungsgemäße Motorpumpeneinheit 10 dargestellt mit einem flüssigkeitsgekühlten Elektromotor 11, der als Asynchronmotor ausgebildet ist, und mit einer Pumpe 12, die vom Elektromotor 11 angetrieben wird. Der Elektromotor 11 weist in üblicher Weise einen Rotor 14 auf, der von einem Stator 15 umgeben ist. Der Stator 15 umfasst Statorwicklungen 16, die an Statorblechen 17 gehalten sind und der Pumpe 12 zugewandte vordere Wicklungsköpfe 18 und der Pumpe 12 abgewandte hintere Wicklungsköpfe 19 ausbilden.

Der Elektromotor 11 weist ein topfförmiges Motorgehäuse 22 auf, das durch Tiefziehen aus einem Blech geformt ist. Es umfasst einen zylindrischen Mantel 23 und einen Boden 24. In den Boden 24 ist zentrisch eine Aufnahme 26 eingeformt, die ein erstes Lager 27 einer Motorwelle 29 aufnimmt. Ein zweites Lager 31 der Motorwelle 29 ist an einem Lagerschild 33 gehalten, das an ein Antriebsgehäuse 35 der Pumpe 12 angeformt ist.

Mit einem vorderen Mantelabschnitt 37 liegt der Mantel 23 des Motorgehäuses 22 unmittelbar an den Statorblechen 17 an, und in einem hinteren Mantelabschnitt 38 umgibt das Motorgehäuse 22 in radialem Abstand die hinteren Wicklungsköpfe 19 des Stators 15. In diesem Bereich weist das Motorgehäuse 22 in Umfangsrichtung in gleichmäßigem Abstand zueinander angeordnet eine Vielzahl steifigkeitserhöhender Vertiefungen in Form von Längssicken 40 auf. Die Längssicken 40 erstrecken sich in der der Pumpe abgewandten Richtung bis zu einem bogenförmigen Übergangsbereich 42, an den sich ein konzen- trisch zur Motorwelle 29 ausgerichteter Kragen 44 anschließt. Dieser bildet eine motorseitige zylindermantelförmige hintere Dichtfläche 45 aus, an der ein hinterer Dichtring 46 anliegt. An die motorseitige hintere Dichtfläche 45 schließt sich der Boden 24 an. Dieser weist in einem die zentrale Aufnahme 26 umgebenden ringförmigen Bodenabschnitt 48 eine Vielzahl radial verlaufender Rillen 49 auf, die die Steifigkeit des Bodens 24 des Motorgehäuses 22 erhöhen.

An seiner der Pumpe 12 zugewandten Stirnseite bildet das Motorgehäuse 22 einen nach außen abstehenden Ringflansch 51, an den sich der Pumpe 12 abgewandt eine motorseitige zylindermantelförmige vordere Dichtfläche 52 anschließt, an der ein vorderer Dichtring 53 anliegt.

Das Motorgehäuse 22 ist in Umfangsrichtung von einem aus Kunststoff gefertigten Kühlgehäuse 55 umgeben, das zylindermantelförmig ausgebildet und in axialer Richtung auf das Motorgehäuse 22 aufgeschoben ist. Ein konzentrisch zum Kragen 44 ausgerichteter Ansatz 57 des Kühlgehäuses 55 dedefiniert eine mit der hinteren Dichtfläche 45 des Motorgehäuses 22 korrespondierende hintere Dichtfläche 58 des Kühlgehäuses 55. Zwischen den hinteren Dichtflächen 45 und 58 ist der hintere Dichtring 46 radial verspannt. Eine zylindermantelförmige vordere Dichtfläche 59 des Kühlgehäuses 55 umgibt die vordere Dichtfläche 52 des Motorgehäuses 22. Zwischen den vorderen Dicht- flächen 52 und 59 ist der vordere Dichtring 53 radial verspannt. Im Bereich zwischen dem hinteren Dichtring 46 und dem vorderen Dichtring 53 erstreckt sich ein das Motorgehäuse 22 in Umfangsrichtung umgebender Ringraum 60, dem über einen Ringraumeinlass 61 Flüssigkeit zugeführt werden kann und aus dem die Flüssigkeit über einen Ringraumauslass 62 herausströmen kann. Stromaufwärts des Ringraumeinlasses 61 ist ein erster Kühlkanal 64 des Antriebsgehäuses 35 angeordnet, und stromabwärts schließt sich an den Ringraumauslass 62 ein zweiter Kühlkanal 65 des Antriebsgehäuses 35 an.

Die beiden Kühlkanäle 64 und 65 sind jeweils über eine Wärmeleitrippe 66 mit einem Grundkörper 68 des Antriebsgehäuses 35 einstückig verbunden. Dadurch wird eine besonders gute Wärmeleitung vom Grundkörper 68 zu den Kühlkanälen 64, 65 erreicht.

Der Grundkörper 68 umgibt einen an der Motorwelle 29 gehaltenen Taumeltrieb 70 mit einer Taumelscheibe 71. Außerdem umgibt der Grundkörper 68 an der Taumelscheibe 71 stirnseitig anliegende Kolben 73 der Pumpe 12. In der Zeichnung sind die Kolben 73 zur Verdeutlichung im Abstand zur Taumelscheibe 71 angeordnet. Tatsächlich liegen sie aber an der Taumelscheibe 71 an und werden von dieser zu einer hin- und hergehenden Bewegung angetrieben. Mit ihren der Taumelscheibe 71 abgewandten Enden tauchen die Kolben 73 in üblicher Weise jeweils in einen Pumpraum ein, so dass aufgrund der hin- und hergehenden Bewegung der Kolben Flüssigkeit von einem Saugeinlass 75 der Pumpe 12 in den Pumpraum eingesaugt und nach einem Verdichtungshub der Kolben 73 über einen Druckauslass 76 der Pumpe 12 ausgegeben werden kann.

Der Saugeinlass 75 ist über eine Verbindungsleitung 78 einer Leitungsanordnung 80 mit dem zweiten Kühlkanal 65 des Antriebsgehäuses 35 verbunden. Zusätzlich zur Verbindungsleitung 78 weist die Leitungsanordnung 80 noch eine Zuleitung 82 auf, der über einen Rohrstutzen 84 Flüssigkeit zugeführt werden kann. Die von der Pumpe 12 unter Druck zu setzende Flüssigkeit durchströmt zunächst den Rohrstutzen 84 und die Zuleitung 82 sowie den ersten Kühlkanal 64, tritt dann über den Ringraumeinlass 61 in den Ringraum 60 ein, umströmt innerhalb des Ringraums 60 das Motorgehäuse 22 und tritt über den Ringraumauslass 62 in den zweiten Kühlkanal 65 ein. Von diesem wird die Flüssigkeit über die Verbindungsleitung 78 dem Saugeinlass 75 zugeführt, so dass sie anschließend von der Pumpe 12 unter Druck gesetzt werden kann.

Die flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen dem Ringraumeinlass 61 und dem ersten Kühlkanal 64 erfolgt über einen parallel zum ersten Kühlkanal 64 ausgerichteten und am Ringraumeinlass 61 angeformten Anschlussnippel 69, der beim Aufschieben des Kühlgehäuses 55 auf das Motorgehäuse 22 in den ersten Kühlkanal 64 eintaucht und der von einem Dichtring 72 umgeben ist. In entsprechender Weise erfolgt die flüssigkeitsdichte Verbindung zwischen dem Ringraumauslass 62 und dem zweiten Kühlkanal 65 mittels eines an den Ringraumauslass 62 angeformten Anschlussnippels 74, der in den zweiten Kühlkanal 65 eintaucht und von einem Dichtring 77 umgeben ist.

Die die Kühlkanäle 64 und 65 sowie den Ringraum 60 durchströmende Flüs- sigkeit nimmt Abwärme des Antriebsgehäuses 35 und des Motorgehäuses 22 auf. Das Antriebsgehäuse 35 und das Motorgehäuse 22 werden somit wirksam gekühlt.

Der Rohrstutzen 84 wird in vielen Fällen an ein unter Druck stehendes Was- serversorgungsnetz angeschlossen. Dies hat zur Folge, dass die in den Ringraum 60 einströmende Flüssigkeit bereits unter einem Druck von einigen bar, beispielsweise unter einem Druck von 3 bis 10 bar, steht. Der praktisch über seine gesamte Länge vom Ringraum 60 umgebene Mantel 23 des Motorgehäuses 22 unterliegt daher einer nicht unbeachtlichen Druckbelastung. Im Bereich des vorderen Mantelabschnitts 37 liegt der Mantel 23 unmittelbar an den Statorblechen 17 an und wird von diesen zuverlässig abgestützt. Im Bereich der hinteren Wicklungsköpfe 19 erfährt der Mantel 23 jedoch keine derartige

Abstützung. Deshalb sind im hinteren Mantelabschnitt 38 die steifigkeitserhö- henden Längssicken 40 in das Motorgehäuse 22 eingeformt. Es hat sich gezeigt, dass dadurch das Motorgehäuse 22 auch bei längerem Einsatz der Motorpumpeneinheit 10 zuverlässig einer Druckbelastung, wie sie üblicher- weise in öffentlichen Wasserversorgungsnetzen vorliegt, standhalten kann. Der Ringraum 60 kann sich daher über die gesamte Länge des Mantels 23 des Motorgehäuses 22 erstrecken und nicht etwa nur über den vorderen Mantelabschnitt 37, der durch die Statorbleche 17 eine Abstützung erfährt. Der somit vergrößerte Ringraum 60 führt zu einer besonders wirkungsvollen Kühlung des Elektromotors 11. Da außerdem auch das Antriebsgehäuse 35 und über dieses insbesondere das Lagerschild 33 und der Taumeltrieb 70 von der zu fördernden Flüssigkeit gekühlt werden, zeichnet sich die erfindungsgemäße Motorpumpeneinheit 10 durch eine besonders wirkungsvolle Kühlung aus. Selbst wenn die Motorpumpeneinheit 10 von einem Gehäuse ohne Zuluft- und Abluft- Öffnungen umgeben ist, besteht keine Gefahr einer Überhitzung. Die Motorpumpeneinheit 10 eignet sich daher in besonderer Weise für den Einsatz in spritzwassergeschützten Gehäusen von Hochdruckreinigungsgeräten.