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Title:
MOTOR VEHICLE COMPRISING AN INSTRUMENT PANEL AND METHOD FOR OPERATING A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/015939
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a motor vehicle (10) having an instrument panel (18), which has at least one display device for displaying at least one piece of content associated with an operating mode of the motor vehicle (10), and having a steering handle (22) for influencing the lateral control of the motor vehicle (10) by a driver of the motor vehicle (10). The instrument panel (18) is movable, relative to a support (16), which receives the instrument panel (18) and is arranged in a passenger compartment (12) of the motor vehicle (10), from a first position, in which the instrument panel (18) is retracted into the support (16), to a second position, in which the instrument panel (18) is moved further out of the support (16) in the longitudinal direction (x) of the vehicle than in the first position, and from the second position back into the first position. The invention further relates to a method for operating such a motor vehicle (10).

Inventors:
MERTENS JORIS (DE)
HÉLOT JACQUES (DE)
REDEKER IMMO (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/065723
Publication Date:
January 23, 2020
Filing Date:
June 14, 2019
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
B60K35/00; B60K37/00; B60K37/04; B60K37/06; B60R11/02; B62D1/00; B62D1/04; B62D1/187; B62D25/14; B60R11/00
Domestic Patent References:
WO2018069699A12018-04-19
Foreign References:
DE102012011882B32013-09-05
DE102016011461A12017-04-13
US6474431B12002-11-05
DE102013110864A12015-04-02
CH711640A22017-04-13
DE102015226586A12017-06-22
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE:

Kraftfahrzeug mit einer Instrumententafel (18), welche wenigstens eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen zumindest eines Inhalts aufweist, welcher mit einem Betriebszustand des Kraftfahrzeugs (10) in Zusam- menhang steht, und mit einer Lenkhandhabe (22) zum Beeinflussen ei- ner Querführung des Kraftfahrzeugs (10) durch einen Fahrer des Kraft fahrzeugs (10),

dadurch gekennzeichnet, dass

die Instrumententafel (18) relativ zu einer die Instrumententafel (18) aufnehmenden und in einem Fahrgastraum (12) des Kraftfahrzeugs (10) angeordneten Halterung (16) aus einer ersten Stellung, in welcher die Instrumententafel (18) in die Halterung (16) eingefahren ist, in eine zweite Stellung, in welcher die Instrumententafel (18) in Fahrzeuglängs- richtung (x) weiter aus der Halterung (16) herausbewegt ist als in der ersten Stellung, und aus der zweiten Stellung in die erste Stellung zu- rück bewegbar ist.

Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Lenkhandhabe (22) an der Instrumententafel (18) gehalten und zu sammen mit der Instrumententafel (18) aus der ersten Stellung in die zweite Stellung und zurück bewegbar ist.

Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Instrumententafel (18) in der ersten Stellung oder während des Be- wegens aus der zweiten Stellung in die erste Stellung um eine im We sentlichen in Fahrzeugquerrichtung (y) verlaufende Drehachse drehbar ist.

Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

eine in der ersten Stellung dem Fahrer zugewandte Stirnseite der In- strumententafel (18) einen ersten Flächenbereich (38) aufweist, welcher in der ersten Stellung im Wesentlichen parallel zur Fahrzeughochrich- tung (z) ausgerichtet ist, und einen zweiten Flächenbereich (40), wobei ein erstes Ende (42) des zweiten Flächenbereichs (40) in der ersten Stellung dem ersten Flächenbereich (38) in Fahrzeuglängsrichtung (x) näher ist als ein zweites Ende (44) des zweiten Flächenbereichs (40).

5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 3 und 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

durch Drehen der Instrumententafel (18) um die Drehachse der zweite

Flächenbereich (40) in eine Funktionsstellung verbringbar ist, in welcher der zweite Flächenbereich (40) im Wesentlichen parallel zur Fahrzeug- hochrichtung (z) ausgerichtet ist. 8. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass

eine Steuerungseinrichtung (54) des Kraftfahrzeugs (10) dazu ausge- bildet ist, ein Verbringen der Instrumententafel (18) in die erste Stellung und/oder ein Verbringen des zweiten Flächenbereichs (40) in die Funk- tionsstellung in Abhängigkeit von einem Aktiviertsein eines autonomen

Fahrmodus des Kraftfahrzeugs (10) zu bewirken.

7. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

- eine Steuerungseinrichtung (54) des Kraftfahrzeugs (10) dazu ausgebildet ist, ein Anzeigen von mit einer Fahrt des Kraftfahr zeugs (10) in Zusammenhang stehenden Inhalten in dem ersten Flächenbereich (38) und von weiteren Inhalten in dem zweiten Flächenbereich (40) zu bewirken und/oder

- in dem ersten Flächenbereich (38) wenigstens eine Anzeigeein richtung zum Anzeigen von mit einer Fahrt des Kraftfahrzeugs (10) in Zusammenhang stehenden Inhalten und in dem zweiten Flächenbereich (40) wenigstens eine weitere Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen von weiteren Inhalten angeordnet ist.

8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 5 oder 6 und nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Steuerungseinrichtung (54) dazu ausgebildet ist, bei in die Funkti- onsstellung verbrachtem zweiten Flächenbereich (40) in dem zweiten

Flächenbereich (40) das Anzeigen der mit der Fahrt des Kraftfahrzeugs (10) in Zusammenhang stehenden Inhalte zusätzlich zu den weiteren Inhalten zu bewirken

9. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 4 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

der erste Flächenbereich (38) und der zweite Flächenbereich (40) als Bereiche eines zusammenhängenden, an einem Grundkörper (48) der Instrumententafel (18) angeordneten Bildschirms ausgebildet sind

10 Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Instrumententafel (18) eine Oberseite (28) aufweist, welche zumindest in der zweiten Stellung im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist, wobei eine Fläche der Oberseite (28) größer ist als eine Fläche einer der Oberseite (28) gegenüberliegenden Unterseite (56) der Instrumententafel (18) und/oder sich die Instrumententafel (18) von einer fahrerseitigen Tür des Kraftfahrzeugs (10) bis zu einer beifahrerseitigen Tür des Kraft fahrzeugs (10) erstreckt

11 Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs (10), bei welchem mit tels wenigstens einer Anzeigeeinrichtung einer Instrumententafel (18) des Kraftfahrzeugs (10) zumindest ein Inhalt angezeigt wird, welcher mit einem Betriebszustand des Kraftfahrzeugs (10) in Zusammenhang steht, wobei das Kraftfahrzeug (10) eine Lenkhandhabe (22) zum Be- einflussen einer Querführung des Kraftfahrzeugs (10) durch einen Fah rer des Kraftfahrzeugs (10) aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass die Instrumententafel (18) relativ zu einer die Instrumententafel (18) aufnehmenden und in einem Fahrgastraum (12) des Kraftfahrzeugs (10) angeordneten Halterung (16) aus einer ersten Stellung, in welcher die Instrumententafel (18) in die Halterung (16) eingefahren ist, in eine zweite Stellung, in welcher die Instrumententafel (18) in Fahrzeuglängs- richtung (x) weiter aus der Halterung (16) herausbewegt ist als in der ersten Stellung, oder aus der zweiten Stellung in die erste Stellung be- wegt wird.

Description:
Kraftfahrzeug mit einer Instrumententafel und Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs

BESCHREIBUNG:

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Instrumententafel, welche wenigstens eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen zumindest eines Inhalts aufweist, welcher mit einem Betriebszustand des Kraftfahrzeugs in Zusam- menhang steht. Das Kraftfahrzeug umfasst eine Lenkhandhabe zum Beein- flussen einer Querführung des Kraftfahrzeugs durch einen Fahrer des Kraft- fahrzeugs. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Kraftfahrzeugs

Die derzeitigen Interieurs von Kraftfahrzeugen bieten nur ein eingeschränk- tes Platzangebot für Insassen wie den Fahrer und den Beifahrer Insbeson dere die Instrumententafel oder Schalttafel befindet sich in einer fixierten, vorgegebenen Position bezogen auf den Fahrer Bei der Instrumententafel handelt es sich somit bei derzeitigen Kraftfahrzeugen um ein passives Volu- men beziehungsweise um eine Abdeckung beziehungsweise Verkleidung für technische Bauteile wie etwa Messanzeigen und dergleichen, welche man insbesondere in Zukunft besser in Kraftfahrzeugen unterbringen kann. Die Instrumententafel nimmt zudem ein teilweise unbrauchbares Volumen ein. Insbesondere ist durch die starre Position der Instrumententafel wenig Flexi bilität im Innenraum beziehungsweise Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs gegeben. Des Weiteren sind bei autonomen Fahrten die Layouts bezie hungsweise Gestaltungen des Interieurs von Kraftfahrzeugen sehr passiv.

Man kann also insbesondere bei autonomen Fahrten von derzeitigen Kraft fahrzeugen den Innenraum noch nicht sehr flexibel nutzen. Vielmehr ist der- zeit die Gestaltung des Innenraums oder Fahrgastraums für einen Fahrmo- dus konzipiert, bei welchem der Fahrer des Kraftfahrzeugs Fahrmanöver wie Lenken, Beschleunigen, Abbremsen und dergleichen selbst vornimmt. Die Architektur im Innenraum ist also passiv, fixiert und arretiert, und es besteht keine Möglichkeit zur Raumgewinnung insbesondere im Fußraumbereich des Fahrgastraums

Zwar beschreibt die DE 10 2013 110 864 A1 ein Verfahren, bei welchem durch ein manuelles Wegschieben eines Lenkrads von dem Fahrer in Rich- tung Armaturenbrett eine Autopilotfunktion eines Fahrzeugs aktiviert werden kann. Ist die Autopilotfunktion aktiviert, so wird eine Anzeigevorrichtung in Fahrzeughochrichtung aus einer Aussparung ausgefahren, welche in dem Armaturenbrett vorgesehen ist. Auf der Anzeigevorrichtung werden dann Informationen der Autopilotfunktion angezeigt.

Des Weiteren beschreibt die CH 711 640 A2 eine Lenkvorrichtung, bei wel- cher Lenkradsegmente in einem autonomen Fahrmodus nach vorne geklappt werden. Zudem kann eine Anzeigefläche einer Anzeigevorrichtung zu einem Fahrersitzplatz hin und wieder zurück verfahren werden, sodass sich die Anzeigefläche näher am Fahrersitzplatz oder weiter weg vom Fahrersitzplatz befindet.

Und die DE 10 2015 226 586 A1 beschreibt ein Kraftfahrzeug mit einem Schalttafelmodul, bei welchem Bedienelemente, die Bestandteile des Schalt- tafelmoduls sind, beim Aktivieren eines Autopiloten eingefahren werden, um dem Fahrer mehr Freiraum zu geben.

Auch bei derartigen Fahrzeugen ist jedoch der für den Fahrer erreichbare Raumgewinn im autonomen Fahrmodus vergleichsweise gering

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Kraftfahrzeug und ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, durch welches eine be- sonders flexible Gestaltung eines Fahrgastraums des Kraftfahrzeugs ermög- licht ist. Diese Aufgabe wird durch ein Kraftfahrzeug mit den Merkmalen des Pa tentanspruchs 1 und durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentan spruchs 11 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiter bildungen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angege ben.

Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug umfasst eine Instrumententafel, wel che wenigstens eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen zumindest eines Inhalts aufweist, welcher mit einem Betriebszustand des Kraftfahrzeugs in Zusammenhang steht. Das Kraftfahrzeug weist auch eine Lenkhandhabe zum Beeinflussen einer Querführung des Kraftfahrzeugs durch einen Fahrer des Kraftfahrzeugs auf. Die Instrumententafel ist relativ zu einer die Instru mententafel aufnehmenden und in einem Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs angeordneten Halterung des Kraftfahrzeugs aus einer ersten Stellung, in welcher die Instrumententafel in die Halterung eingefahren ist, in eine zweite Stellung bewegbar, in welcher die Instrumententafel in Fahrzeuglängsrich tung weiter aus der Halterung herausbewegt ist als in der ersten Stellung Die Instrumententafel ist auch aus der zweiten Stellung in die erste Stellung zurück bewegbar. Es kann also die gesamte Instrumententafel in die Halte rung eingefahren beziehungsweise eingeschoben werden, insbesondere um dem Fahrer besonders viel Platz im Fahrgastraum zu bieten. Ist demgegen über die Instrumententafel in die zweite Stellung verbracht, in welcher die Instrumententafel in Fahrzeuglängsrichtung weiter auf den Fahrer zu bewegt ist, so befindet sich die wenigstens eine Anzeigeeinrichtung der Instrumen tentafel näher am Fahrer

Durch die Möglichkeit, die gesamte Instrumententafel, welche insbesondere eine Mehrzahl von Anzeigeeinrichtungen und/oder Bedienelementen aufwei sen kann, in die erste Stellung oder in die zweite Stellung zu verbringen, also unterschiedlich weit in die Halterung einzufahren beziehungsweise in Fahr zeuglängsrichtung aus der Halterung auszufahren, ist eine besonders flexible Gestaltung des Fahrgastraums ermöglicht. Zudem kann durch das Ausfahren aus der Halterung beziehungsweise das Einfahren in die Halterung in Fahrzeuglängsrichtung die Instrumententafel gut in Bezug auf den Insassen, insbesondere den Fahrer, justiert werden, sodass sich die Instrumententafel in einer ergonomisch günstigen Position befindet. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Kraftfahrzeug in einem manuellen Fahrmodus genutzt wird, in welchem der Fahrer das Kraft fahrzeug steuert. Insbesondere ist es durch die Verstellbarkeit der gesamten, vorzugsweise eine Mehrzahl von Anzeigeeinrichtungen und/oder Bedienele- menten aufweisenden Instrumententafel ermöglicht, dass Fahrzeugsitze wie insbesondere ein Fahrersitz und/oder ein Beifahrersitz vergleichsweise pas- siv bleiben, also in weniger großem Ausmaß zu verstellen sind. Dadurch ergibt sich eine besonders große Gestaltungsfreiheit für Sitzkonzepte im Kraftfahrzeug wie in einer Lounge.

Das Verschieben der Instrumententafel nach vorne in die erste Stellung sorgt auch dafür, dass der Insasse in Form des Fahrers und vorzugsweise auch eines Beifahrers des Kraftfahrzeugs einen komfortablen und großzügigen Einstieg in den Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs hat.

Die wenigstens eine Anzeigeeinrichtung der Instrumententafel kann etwa eine Geschwindigkeitsanzeige, Kontrolleuchten für die Fahrtrichtungsanzei ge, Fernlicht, eine Vorratsanzeige für Kraftstoff beziehungsweise für einen Ladezustand eines elektrischen Energiespeichers des Kraftfahrzeugs, einen Drehzahlanzeiger und dergleichen und/oder Anzeigen wie ein Display etwa eines Navigationssystems und/oder eines Infotainmentsystems umfassen. Bedienelemente der Instrumententafel können zum Betätigen von Funktio- nen des Infotainmentsystems, einer Klimatisierungseinrichtung, einer Frei- sprechanlage und/oder dergleichen vorgesehen sein.

Vorzugsweise ist die Lenkhandhabe an der Instrumententafel gehalten und zusammen mit der Instrumententafel aus der ersten Stellung in die zweite Stellung und zurück bewegbar. Denn dann behindert auch die Lenkhandha- be in der ersten Stellung den Fahrer besonders wenig. Und in der zweiten Stellung ist die Lenkhandhabe für den Fahrer gut erreichbar. Insbesondere ist hierbei vorgesehen, dass eine Steer-by-Wire Beeinflussung der Querfüh rung des Kraftfahrzeugs realisiert ist, bei welcher keine mechanische Verbin dung zwischen der Lenkhandhabe und den gelenkten Rädern des Kraftfahr zeugs besteht. Vielmehr wird bei dem Steer-by-Wire Konzept ein Lenkbefehl über ein Steuergerät zu einem, insbesondere elektromechanischen, Aktor weitergeleitet, welcher den Lenkbefehl ausführt und auf die Räder des Kraft fahrzeugs überträgt.

Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn die Instrumententafel in der ersten Stellung oder während des Bewegens aus der zweiten Stellung in die erste Stellung um eine im Wesentlichen in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Drehachse drehbar ist. Durch ein solches Rotieren beziehungsweise Ver- schwenken der Instrumententafel kann dafür gesorgt werden, das die In strumententafel in der um die Drehachse gedrehten Ausrichtung den wenigs tens einen Insassen, insbesondere den Fahrer des Kraftfahrzeugs, beson ders wenig in seiner Bewegungsfreiheit einschränkt.

Vorzugsweise weist eine Stirnseite der Instrumententafel, welche in der ers ten Stellung dem Fahrer zugewandt ist, einen ersten Flächenbereich auf, welcher in der ersten Stellung im Wesentlichen parallel zur Fahrzeughoch richtung ausgerichtet ist. Hierbei weist die Stirnseite der Instrumententafel einen zweiten Flächenbereich auf, wobei ein erstes Ende des zweiten Flä chenbereichs in der ersten Stellung dem ersten Flächenbereich in Fahr zeuglängsrichtung näher ist als ein zweites Ende des zweiten Flächenbe reichs Durch diese Gestaltung ist erreicht, dass auch in der zweiten Stellung die Instrumententafel eine Bewegungsfreiheit von Knien des Fahrers beson ders wenig einschränkt. Insbesondere können dem Fahrer in der ersten Stellung abgewandte Rückseiten der beiden Flächenbereiche einen stump fen Winkel einschließen. Dementsprechend erstreckt sich dann der zweite Flächenbereich in der ersten Stellung schräg nach vorne. Dies ist für die Bewegungsfreiheit der Knie des Fahrers besonders vorteilhaft.

Vorzugsweise kann durch Drehen der Instrumententafel um die Drehachse der zweite Flächenbereich in eine Funktionsstellung verbracht werden, in welcher der zweite Flächenbereich im Wesentlichen parallel zur Fahrzeug hochrichtung ausgerichtet ist. Dementsprechend ist dann in der Funktions stellung der zweite Flächenbereich dem Fahrer zugewandt. Es können so an dem zweiten Flächenbereich vorgesehene Einrichtungen dem Fahrer zu gänglich gemacht beziehungsweise für den Fahrer freigegeben werden. So ist eine besonders flexible Nutzung der Instrumententafel ermöglicht.

Die Drehung beziehungsweise leichte Rotation der Instrumententafel nach oben sorgt auch dafür, dass Insassen wie etwa der Fahrer und vorzugsweise auch ein Beifahrer des Kraftfahrzeugs sehr komfortabel in den Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs einsteigen können.

Vorzugsweise ist eine Steuerungseinrichtung des Kraftfahrzeugs dazu aus- gebildet, ein Verbringen der Instrumententafel in die erste Stellung und/oder ein Verbringen des zweiten Flächenbereichs in die Funktionsstellung in Ab hängigkeit von einem Aktiviertsein eines autonomen Fahrmodus des Kraft fahrzeugs zu bewirken. Denn so ist im autonomen Fahrmodus für den Fahrer besonders viel Bewegungsfreiheit gegeben.

Als weiter vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn eine Steuerungseinrichtung des Kraftfahrzeugs dazu ausgebildet ist, ein Anzeigen von mit einer Fahrt des Kraftfahrzeugs in Zusammenhang stehenden Inhalten in dem ersten Flächenbereich zu bewirken, wobei die Steuerungseinrichtung weiter dazu ausgebildet ist, ein Anzeigen von weiteren Inhalten in dem zweiten Flächen bereich zu bewirken. So kann dafür gesorgt werden, dass für den Fahrer relevante Inhalte vom Fahrer immer dann gut erfasst werden können, wenn der erste Flächenbereich dem Fahrer zugewandt ist. In dem zweiten Flä chenbereich können demgegenüber weitere Inhalte, insbesondere Enter tainmentinhalte, angezeigt werden, welche der Fahrer dann insbesondere im autonomen Fahrmodus vorteilhaft nutzen kann. Dies gilt in besonderem Maße, wenn der zweite Flächenbereich größer ist als der erste Flächenbe reich. Zusätzlich oder alternativ kann in dem ersten Flächenbereich wenigstens eine Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen von mit der Fahrt des Kraftfahrzeugs in Zusammenhang stehenden Inhalten angeordnet sein und in dem zweiten Flächenbereich wenigstens eine weitere Anzeigeeinrichtung zum Anzeigen von weiteren Inhalten Es können also auch ortsfest verbleibende Anzeige- einrichtungen in den jeweiligen Flächenbereichen vorgesehen sein. Dies vereinfacht die Ausgestaltung der Instrumententafel

Vorzugsweise ist die Steuerungseinrichtung dazu ausgebildet, bei in die Funktionsstellung verbrachten zweitem Flächenbereich in dem zweiten Flä chenbereich das Anzeigen der mit der Fahrt des Kraftfahrzeugs in Zusam- menhang stehenden Inhalte zusätzlich zu den weiteren Inhalten zu bewirken. Beispielsweise können in einem Ausschnitt des zweiten Flächenbereichs die mit der Fahrt des Kraftfahrzeugs in Zusammenhang stehenden, also fahrre- levante Inhalte angezeigt beziehungsweise eingeblendet werden, während der größere Teil des zweiten Flächenbereichs zugleich zum Anzeigen von Entertainmentinhalten genutzt werden kann.

Besonders einfach lässt sich die Darstellung unterschiedlicher Inhalte in den beiden Flächenbereichen realisieren, wenn der erste Flächenbereich und der zweite Flächenbereich als Bereiche eines zusammenhängenden, an einem Grundkörper der Instrumententafel angeordneten Bildschirms ausgebildet sind. Beispielsweise kann ein derartiger Bildschirm wenigstens eine organi- sche Leuchtdiode (OLED) umfassen oder durch wenigstens eine organische Leuchtdiode bereitgestellt sein.

Vorzugsweise weist die Instrumententafel eine Oberseite auf, welche zumin- dest in der zweiten Stellung im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist. Hierbei ist eine Fläche der Oberseite größer als eine Fläche einer der Ober seite gegenüberliegenden Unterseite der Instrumententafel Durch das Vor- sehen der großflächigen Oberseite der Instrumententafel ist eine großzügige Ablage geschaffen. Hierbei kann die Größe der Ablagefläche durch das Bewegen der Instrumententafel in die zweite Stellung nochmal erhöht wer den Zumindest ein Teil der Oberseite der Instrumententafel ist jedoch vor- zugsweise auch dann zugänglich, wenn die Instrumententafel in die erste Stellung verbracht ist. Dann ist auch bereits in der ersten Stellung durch die Oberseite ein großflächiges Ablageelement beziehungsweise Verstauele- ment bereitgestellt.

Schließlich hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn sich die Instrumententafel von einer fahrerseitigen Tür des Kraftfahrzeugs bis zu einer beifahrerseitigen Tür des Kraftfahrzeugs erstreckt. Denn dann kann durch das Verbringen der Instrumententafel in die erste Stellung auch für den Beifahrer besonders viel Bewegungsfreiheit erreicht werden.

Wenn die Instrumententafel die beiden Flächenbereiche aufweist und der zweite Flächenbereich durch das Drehen der Instrumententafel um die Dreh- achse in die Funktionsstellung verbringbar ist, dann ist dieser große, zweite Flächenbereich in der Funktionsstellung auch für den Beifahrer gut einsehbar beziehungsweise nutzbar. Auch deswegen ist eine großvolumige Ausgestal- tung der Instrumententafel, bei welcher sich diese von der fahrerseitigen Tür bis zur beifahrerseitigen Tür erstreckt, im Hinblick auf die flexible Gestaltung des Fahrgastraums und die flexible Nutzung der Instrumententafel vorteilhaft.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugs wird mittels wenigstens einer Anzeigeeinrichtung einer Instrumententafel des Kraftfahrzeugs zumindest ein Inhalt angezeigt, welcher mit einem Betriebs- zustand des Kraftfahrzeugs in Zusammenhang steht. Das Kraftfahrzeug weist eine Lenkhandhabe zum Beeinflussen einer Querführung des Kraft fahrzeugs durch den Fahrer des Kraftfahrzeugs auf. Die Instrumententafel wird relativ zu einer die Instrumententafel aufnehmenden und in einem Fahr gastraum des Kraftfahrzeugs angeordneten Halterung aus einer ersten Stel lung, in welcher die Instrumententafel in die Halterung eingefahren ist, in eine zweite Stellung bewegt, in welcher die Instrumententafel in Fahrzeuglängs richtung weiter aus der Halterung herausbewegt ist als in der ersten Stellung Alternativ wird die Instrumententafel aus der zweiten Stellung in die erste Stellung bewegt. Ein derartiges Verfahren ermöglicht eine besonders flexible Gestaltung des Fahrgastraums Denn insbesondere in einem autonomen Fahrmodus des Kraftfahrzeugs kann die Instrumententafel in die erste Stel lung bewegt, also in die Halterung eingefahren werden.

Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der beschriebenen Ausfüh- rungsformen.

Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens hier nicht noch einmal beschrieben.

Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Hierzu zeigt:

Fig 1 perspektivisch und ausschnittsweise ein Kraftfahrzeug, wobei eine in einem Frontbereich des Kraftfahrzeugs angeordnete In strumententafel zusammen mit einer Lenkeinheit zum Fahrer des Kraftfahrzeugs hin aus einer Aufnahme herausbewegt ist, welche in einer für die Instrumententafel vorgesehenen Halte rung des Kraftfahrzeugs ausgebildet ist;

Fig 2 in einer schematischen Seitenansicht die Instrumententafel in einer in die Halterung eingefahrenen Position;

Fig 3 das Verschwenken der Instrumententafel zusammen mit der

Lenkeinheit um eine in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Drehachse derart, dass ein Teilbereich eines Bildschirms einem Fahrer des Kraftfahrzeugs zugewandt ist, wobei der Teilbereich des Bildschirms in der in Fig 2 gezeigten Stellung der Instru mententafel sich schräg nach vorne erstreckend ausgerichtet ist; und Fig 4 schematisch und ausschnittsweise das Kraftfahrzeug mit der

Ausrichtung der Instrumententafel gemäß Fig 3 in einer Per- spektivansicht.

Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung Bei den Ausführungsbeispie- len stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden. Daher soll die Offenbarung auch andere als die dargestellten Kombinationen der Merkmale der Ausführungsformen umfassen. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschrie- benen Merkmale der Erfindung ergänzbar.

In den Figuren sind funktionsgleiche Elemente jeweils mit denselben Be- zugszeichen versehen.

Von einem Kraftfahrzeug 10 ist in Fig 1 ein vorderer Bereich eines Fahrgast- raums 12 gezeigt. Zur Frontseite des Kraftfahrzeugs 10 ist der Fahrgastraum 12 durch eine Frontscheibe 14 begrenzt. In dem Fahrgastraum 12 ist eine Halterung 16 für eine Instrumententafel 18 angeordnet. Dementsprechend weist die Halterung 16 eine Aufnahme 20 für die Instrumententafel 18 auf. An der Instrumententafel 18 ist eine Lenkeinheit 22 oder Lenkhandhabe gehal- ten. Die Instrumententafel 18 weist vorliegend nicht näher dargestellte An- zeigeeinrichtungen auf, welche dem Anzeigen von Inhalten dienen, die mit einem Betriebszustand des Kraftfahrzeugs 10 in Zusammenhang stehen Beispiele für derartige Anzeigeeinrichtungen können eine Geschwind igkeits- anzeige, ein Kilometerzähler, eine Füllstandsanzeige eines Kraftstofftanks und/oder eine Ladezustandsanzeige eines elektrischen Energiespeichers wie etwa einer Hochvoltbatterie des Kraftfahrzeugs 10, eine Kühlmitteltempera- turanzeige, Kontrollleuchten etwa für Fahrtrichtungsanzeiger sowie Schein- werfer des Kraftfahrzeugs, einen Ölstand und dergleichen umfassen. Des Weiteren kann in der Instrumententafel 18 ein Infotainmentsystem un tergebracht sein, welches Funktionen wie ein Display, ein Autoradio, ein Navigationssystem, eine Freisprecheinrichtung, wenigstens ein Fahrerassis- tenzsystem, eine Klimaanlage und dergleichen umfassen kann. Zudem kann die Instrumententafel 18 Bedienelemente für derartige Funktionen aufweisen.

Vorliegend kann die gesamte Instrumententafel 18 zusammen mit mehreren Anzeigeeinrichtungen und/oder Bedienelementen in Fahrzeuglängsrichtung x verschoben werden, welche in Fig. 1 durch einen Pfeil veranschaulicht ist. Es kann also die Instrumententafel 18 in Fahrzeuglängsrichtung x in die Halte rung 16 eingefahren werden, sodass die Instrumententafel 18 maximal weit in der Aufnahme 20 aufgenommen ist. Diese erste, eingefahrene Stellung der Instrumententafel 18 ist in Fig 2 in einer Seitenansicht auf die Instrumen tentafel 18 dargestellt.

In Fig 1 ist demgegenüber die Instrumententafel 18 in eine zweite Stellung bewegt dargestellt, in welcher die Instrumententafel 18 weiter aus der Halte rung 16 herausbewegt ist als in der in Fig 2 gezeigten ersten Stellung Die Verfahrrichtungen beim Verbringen der Instrumententafel 18 in die erste Stellung beziehungsweise in die zweite Stellung und zurück sind in Fig 1 durch weitere Pfeile 24 veranschaulicht.

In der in Fig 1 gezeigten ausgefahrenen Stellung der Instrumententafel 18 ist einerseits die Lenkeinheit 22 für einen sich auf einem Fahrersitz 26 befin denden (vorliegend nicht gezeigten) Fahrer des Kraftfahrzeugs 10 gut er reichbar Die in Fig 1 gezeigte Stellung der Instrumententafel 18 ist dem nach insbesondere dann vorteilhaft, wenn das Kraftfahrzeug 10 in einem manuellen Fahrmodus betrieben wird, in welchem der Fahrer das Kraftfahr zeug 10 steuert.

Wie aus Fig 1 gut ersichtlich ist, weist die Instrumententafel 18 eine Obersei te 28 auf, welche zumindest in der zweiten Stellung im Wesentlichen hori zontal ausgerichtet ist. So kann im ausgefahrenen Zustand der Instrumen tentafel 18 die Oberseite 28 als großflächige beziehungsweise großzügige Ablage genutzt werden. Die Nutzung dieser Oberseite 28 als Ablage ist je doch auch in einem autonomen Fahrmodus des Kraftfahrzeugs 10 möglich, in welchem sich die Instrumententafel 18 ebenfalls in der in Fig 1 gezeigten zweiten Stellung befinden kann.

Die Halterung 16 weist ein plattenförmiges Teil 30 auf, welches die in der Halterung 16 ausgebildete Aufnahme 20 oberseitig begrenzt, und an welches die Frontscheibe 14 heranreicht. Die Oberseite 28 der Instrumententafel 18 ist in der in Fig 1 gezeigten zweiten Stellung und in der in Fig 2 gezeigten ersten Stellung einer Unterseite dieses plattenförmigen Teils 30 zugewandt. In Richtung Fahrzeugfront ist die Aufnahme 20 durch eine Rückwand 32 der Halterung 16 begrenzt. Unterseitig ist die Aufnahme 20 durch eine untere Wand 34 begrenzt, an welche sich ein Kniefänger 36 anschließt. Der Knie fänger 36 erstreckt sich von der unterseitigen Wand 34 aus in schräger Rich tung nach oben und hin zum (nicht gezeigten) Fahrer

Insbesondere aus Fig 2 ist gut ersichtlich, dass die Instrumententafel 18 eine an die Oberseite 28 angrenzende Stirnseite aufweist. Die Stirnseite umfasst einen ersten Flächenbereich 38, welcher in der in Fig 2 gezeigten ersten Stellung dem Fahrer zugewandt ist. Dieser erste Flächenbereich 38 ist in der ersten Stellung im Wesentlichen parallel zur Fahrzeughochrichtung z ausgerichtet, welche in Fig 2 durch einen Pfeil veranschaulicht ist. Ein zweiter Flächenbereich 40 der Stirnseite der Instrumententafel 18 erstreckt sich in der in Fig 2 gezeigten ersten Stellung von dem ersten Flächenbe reich 38 ausgehend schräg nach vorne und nach unten. Dementsprechend ist in der ersten Stellung ein erstes Ende 42 des zweiten Flächenbereichs 40 dem ersten Flächenbereich 38 in Fahrzeuglängsrichtung x näher als ein zweites Ende 44 des zweiten Flächenbereichs 40 Dem Fahrer abgewandte Rückseiten der Flächenbereiche 38, 40 schließen vorliegend einen stumpfen Winkel 46 ein. Diese Geometrie der Instrumententafel 18 mit dem kleineren, schmaleren ersten Flächenbereich 38 und dem im Verhältnis zu dem ersten Flächenbereich 38 größeren zweiten Flächenbereich 40 ist insbesondere im autonomen Fahrmodus des Kraftfahrzeugs 10 vorteilhaft nutzbar. Dies soll mit Bezug auf Fig 3 erläutert werden. Es kann nämlich in der ersten Stellung der Instrumententafel 18 oder während des Bewegens der Instru- mententafel 18 aus der zweiten Stellung (vergleiche Fig 1 ) in die erste Stel- lung (vergleiche Fig 2) die Instrumententafel 18 gedreht beziehungsweise um eine Drehachse rotiert oder gekippt werden, welche im Wesentlichen in Fahrzeugquerrichtung verläuft. Diese Kippbewegung oder Rotation der In- strumententafel 18 im in die Aufnahme 20 der Halterung 18 eingefahrenen Zustand sorgt dann dafür, dass der zweite Flächenbereich 40 in eine Funkti onsstellung verbracht wird, in welcher der zweite Flächenbereich 40 im We sentlichen parallel zur Fahrzeughochrichtung z ausgerichtet ist. Diese Funk tionsstellung des zweiten Flächenbereichs 40 ist in Fig 3 gezeigt.

In dieser Funktionsstellung ist der zweite Flächenbereich 40 dem Fahrer zugewandt, welcher sich auf dem Fahrersitz 28 befindet. Durch diese Rotati on der Instrumententafel 18 um die Drehachse können somit Anzeigeele mente beziehungsweise Anzeigeeinrichtungen freigegeben oder zugänglich gemacht werden, welche in dem zweiten Flächenbereich 40 angeordnet beziehungsweise vorgesehen sind. Insbesondere können die Flächenberei che 38, 40 als Bereiche eines zusammenhängenden Bildschirms ausgebildet sein, welcher an einem Grundkörper 48 der Instrumententafel 18 angeordnet ist.

Insbesondere im autonomen Fahrmodus des Kraftfahrzeugs 10 kann somit die Instrumententafel 18 zusammen mit der Lenkeinheit 22 in Fahr zeuglängsrichtung x nach vorne verfahren und zusätzlich rotiert werden, sodass auf der rotierten Seite der Instrumententafel 18 die Anzeige bezie hungsweise der zweite Flächenbereich 40 des Bildschirms freigegeben ist. Des Weiteren sind durch die kubische beziehungsweise im Querschnitt ei nem rechtwinkligen Trapez entsprechende Form der Instrumententafel 18 einerseits die große Ablagefläche in Form der Oberseite 28 und andererseits der große Bildschirm in Form des zweiten Flächenbereichs 40 gut nutzbar.

In dem schmalen, ersten Teilbereich oder Flächenbereich 38 dieses Bild schirms können sowohl in der in Fig 2 gezeigten Stellung als auch in der in Fig 1 gezeigten Stellung der Instrumententafel 18 insbesondere mit der Fahrt des Kraftfahrzeugs 10 im Zusammenhang stehende Inhalte, also fah- rerretevante Inhalte wie etwa ein Kilometerstand, eine Fahrgeschwindigkeit, Kontrollleuchten für das Betätigtsein von Fahrtrichtungsanzeigern und/oder Licht, eine Kühlmitteltemperatur oder dergleichen angezeigt werden. Im autonomen Fahrmodus kann dann der größere, zweite Flächenbereich 40 dem Fahrer zugewandt werden, wie dies in Fig 3 und Fig 4 dargestellt ist.

Die Rotationsbewegung beziehungsweise Kippbewegung der Instrumenten- tafel 18 um die in Fahrzeugquerrichtung y verlaufende Drehachse ist in Fig. 3 durch einen Pfeil 50 veranschaulicht. Der ebenfalls in Fig 3 dargestellte Doppelpfeil 52 gibt demgegenüber die Verschiebebewegung der Instrumen- tentafel 18 in Fahrzeuglängsrichtung x an.

Auf dem großen, zweiten Flächenbereich 40 des an dem Grundkörper 48 angeordneten Bildschirms können im autonomen Fahrmodus des Kraftfahr zeugs 10 dem Fahrer des Kraftfahrzeugs 10 sowie auch einem Beifahrer insbesondere Entertainmentinhalte dargeboten werden. Vorzugsweise steu ert eine Steuerungseinrichtung 54 des Kraftfahrzeugs 10, welche schema tisch in Fig 3 gezeigt ist, die Flächenbereiche 38, 40 des Bildschirms derart an, dass auch dann, wenn der zweite Flächenbereich 40 in die in Fig 3 ge zeigte Funktionsstellung verbracht ist, in dem zweiten Flächenbereich 40 zusätzlich mit der Fahrt des Kraftfahrzeugs 10 in Zusammenhang stehende Inhalte angezeigt werden. Dies kann beispielsweise in einem kleinen Aus- schnitt des zweiten Flächenbereichs 40 vorgenommen werden.

Die Steuerungseinrichtung 54 des Kraftfahrzeugs 10 oder ein weiteres derar tiges Steuergerät des Kraftfahrzeugs 10 kann zudem das Verschieben der Instrumententafel 18 in die in Fig 2 gezeigte zweite Stellung beziehungswei se auch das Verkippen beziehungsweise Rotieren der Instrumententafel 18 in die in Fig 3 gezeigte Stellung bewirken, in welcher der zweite Flächenbe reich 40 in die Funktionsstellung verbracht ist. Dies kann insbesondere auf ein der Steuerungseinrichtung 54 übermitteltes Signal hin erfolgen, welches angibt, dass ein autonomer Fahrmodus des Kraftfahrzeugs 10 aktiviert ist. Das Verschieben der Instrumententafel 18 in Fahrzeuglängsrichtung x und/oder das Rotieren der Instrumententafel 18 um die in Fahrzeugquerrich tung y verlaufende Drehachse kann jedoch auch zusätzlich oder alternativ durch Bedienhandlungen eines Insassen des Kraftfahrzeugs 10 bewirkt wer den. Zudem kann der Insasse des Kraftfahrzeugs 10 bevorzugt auch durch eine Bedieneingabe bewirken, dass im autonomen Fahrmodus die Instru- mententafel 18 in die in Fig. 1 gezeigte, ausgefahrene Steilung verbracht wird, wenn der Insasse des Kraftfahrzeugs 10 dies wünscht.

Insbesondere aus Fig. 2, aber auch aus Fig. 3 und Fig. 4 ist des Weiteren gut ersichtlich, dass eine Fläche der Oberseite 28 größer ist als eine Fläche einer Unterseite 56 der Instrumententafel 18, welche der Oberseite 28 ge genüberliegt. Diese Unterseite 56 kann dann, wenn der zweite Flächenbe- reich 40 in die Funktionsstellung verbracht ist, in Anlage mit einer der Auf nahme 20 zugewandten Innenseite des Kniefängers 36 sein.

Aus Fig. 1 und aus Fig. 4 ist ersichtlich, dass sich die Instrumententafel 18 über die gesamte Breite des Kraftfahrzeugs 10 erstreckt, also von einer (nicht gezeigten) fahrerseitigen Tür des Kraftfahrzeugs 10 bis zu einer (eben falls nicht gezeigten) beifahrerseitigen Tür des Kraftfahrzeugs 10. Dadurch sind in dem autonomen Fahrmodus des Kraftfahrzeugs 10 bei in die Funkti onsstellung verbrachtem zweitem Flächenbereich 40 die Anzeigeeinrichtun gen und/oder Bedienelemente, welche in dem zweiten Flächenbereich 40 vorgesehen sind, auch für den Beifahrer gut einsehbar beziehungsweise zu betätigen.

Die verfahrbare und vorzugsweise auch rotierbare Schalttafel beziehungs weise Instrumententafel 18 bietet einerseits den Insassen des Kraftfahr- zeugs, insbesondere dem Fahrer und dem Beifahrer des Kraftfahrzeugs 10 mehr Platz. Zudem ist durch das Verfahren und/oder das Rotieren der In strumententafel 18 eine besonders große Gestaltungsfreiheit gegeben, wie die Insassen im Fahrgastraum 12 beziehungsweise Innenraum des Kraft fahrzeugs 10 sitzen können. Das Verschieben der Instrumententafel 18 nach vorne und zusätzlich die leichte Rotierung der Instrumententafel 18 nach oben ermöglicht dem Insas- sen in Form des Fahrers und des Beifahrers des Kraftfahrzeugs 10 zusätz- lieh einen komfortablen und großzügigen Einstieg in den Fahrgastraum 12 beziehungsweise Innenraum des Kraftfahrzeugs 10