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Title:
MOTOR VEHICLE CONTROL DEVICE AND METHOD FOR PRODUCING A MOTOR VEHICLE CONTROL DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/234361
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a motor vehicle control device (10) for the interior of a motor vehicle, comprising a panel (12) and a printed circuit board (34), wherein the panel (12) comprises a control surface (14), on which at least one switch symbol (16) to be actuated is displayed that can be lit from behind by a light source, wherein the light source is associated with a light shaft (22), which leads to the control surface (14), wherein the light emitted by the light source runs along the light shaft (22) and lights from behind the at least one switch symbol (16) to be actuated. The invention also relates to a method for producing a motor vehicle control device (10).

Inventors:
CARVALHO NELSON (DE)
BOROWCZYK PAWEL (PL)
SORNBERGER STEFFEN (DE)
SOWIG HELMUT (DE)
BELIUZHENKO VIKTOR (DE)
CONDE LEANDRO (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/066370
Publication Date:
December 27, 2018
Filing Date:
June 20, 2018
Export Citation:
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Assignee:
TRW AUTOMOTIVE ELECT & COMPONENTS GMBH (DE)
International Classes:
B60K37/06; G09F21/04; G09F13/04
Foreign References:
DE102007013078A12008-09-25
DE102014226146A12016-06-23
FR2772695A11999-06-25
US20040213008A12004-10-28
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
PRINZ & PARTNER MBB PATENT- UND RECHTSANWÄLTE (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Kraftfahrzeugbedienvorrichtung (10) für einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs, mit einer Blende (12) und einer Leiterplatte (34), wobei die Blende (12) eine Bedienoberfläche (14) umfasst, auf der wenigstens ein zu betätigendes Schaltsymbol (16) dargestellt ist, das von einer Lichtquelle (44, 60) hinterleuchtbar ist, wobei die Lichtquelle (40, 66) einem Lichtschacht (22) zugeordnet ist, der zur Bedienoberfläche (14) führt, wobei das von der Lichtquelle (44, 60) ausgesandte Licht entlang des Lichtschachts (22) verläuft und das wenigstens eine zu betätigende Schaltsymbol (16) hinterleuchtet.

2. Kraftfahrzeugbedienvorrichtung (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (34) eine zur Bedienoberfläche (14) gerichtete Vorderseite (46) sowie eine zur Vorderseite (46) entgegengesetzte Rückseite (48) hat, wobei die Lichtquelle (44) auf der Rückseite (48) der Leiterplatte (34) angeordnet ist, die eine zugeordnete Öffnung (42) aufweist, die den Lichtschacht (22) bildet.

3. Kraftfahrzeugbedienvorrichtung (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtschacht (22) an einem zur Blende (12) und Leiterplatte (34) separat ausgebildeten Lichtschachtmodul (28) ausgebildet ist, durch das sich der Lichtschacht (22) erstreckt. 4. Kraftfahrzeugbedienvorrichtung (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Lichtschachtmodul (28) wenigstens einen elektrisch leitfähigen Abschnitt (24) hat, der eine dem Schaltsymbol (16) zugeordnete Sensorfläche (26) umfasst, insbesondere wobei die Sensorfläche (26) den Lichtschacht (22) umschließt. 5. Kraftfahrzeugbedienvorrichtung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens einen Sensorfläche (26) ein Sensor (28) zugeordnet ist, der eine Annäherung, Berührung und/oder Betätigung des zugeordneten Schaltsymbols (16) erfasst, insbesondere wobei der Sensor (2() aktivierbar ist.

6. Kraftfahrzeugbedienvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Blende (12) austauschbar am Lichtschachtmodul (18) befestigt ist.

7. Kraftfahrzeugbedienvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtschacht (22) derart ausgebildet ist, dass das Licht an den Innenflächen total reflektiert wird.

8. Kraftfahrzeugbedienvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Bedienoberfläche (14) Funktionsanzeigeflächen (17) vorgesehen sind, über die ein Status einer zugeordneten Funktion angezeigt werden kann.

9. Kraftfahrzeugbedienvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftfahrzeugbedienvorrichtung (10) eine Suchbeleuchtung (56) aufweist, die wenigstens eine Suchbeleuchtungslichtquelle (60) und einen zugeordneten Lichtleiter (58) umfasst. 10. Kraftfahrzeugbedienvorrichtung (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Lichtleiter (58) derart ausgebildet ist, dass das durch den Lichtleiter (58) transmittierende Licht an seinen Grenzflächen totalreflektiert wird, wobei der Lichtleiter (58) Austrittsflächen (62) aufweist, an denen das Licht austreten kann. 1 1 . Verfahren zum Herstellen einer Kraftfahrzeugbedienvorrichtung, mit den folgenden Schritten:

Bereitstellen einer Leiterplatte (34), an der wenigstens eine Lichtquelle (44, 60) vorgesehen ist,

Bereitstellen eines modular aufgebauten Blendenträgers (64), - Auswählen einer von mehreren Blenden (12), die mit dem modular

aufgebauten Blendenträger (64) koppelbar sind, und

Befestigen der ausgewählten Blende (12) am Blendenträger (64), wobei die Leiterplatte (34) oder der Blendenträger (64) zumindest einen der Lichtquelle (44, 60) zugeordneten Lichtschacht (22) umfasst.

12. Verfahren nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Blendenträger (64) durch ein Lichtschachtmodul (28) oder ein Grundmodul (36) gebildet ist.

13. Verfahren nach Anspruch 1 1 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass vorgesehene Sensoren (28) freigeschaltet werden, die Schaltsymbolen (16) zugeordnet sind, die auf einer Bedienoberfläche (14) der Blende (12) vorgesehen sind.

Description:
Kraftfahrzeugbedienvorrichtung sowie Verfahren zum Herstellen einer Kraftfahrzeugbedienvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugbedienvorrichtung für einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs sowie ein Verfahren zum Herstellen einer Kraftfahrzeugbedienvorrichtung.

Aus dem Stand der Technik sind Kraftfahrzeugbedienvorrichtungen bekannt, die in einem Innenraum des Kraftfahrzeugs verwendet werden, über die ein Fahrzeuginsasse bestimmte Funktionen des Kraftfahrzeugs aktivieren bzw. deaktivieren kann, die auch als Fahrzeugfunktionen bezeichnet werden können. Die Kraftfahrzeugbedienvorrichtungen weisen hierzu üblicherweise eine Bedienoberfläche auf, an der mehrere Schaltsymbole angeordnet sind, die die entsprechenden Funktionen repräsentieren bzw. graphisch darstellen. Die zu betätigenden Schaltsymbole sind dabei üblicherweise von einer Lichtquelle hinterleuchtet, sodass der Fahrzeuginsasse das entsprechende Schaltsymbol auch bei Dunkelheit leicht finden kann. Des Weiteren ist es bekannt, dass die Schaltsymbole selbst oder ihnen zugeordnete Lichtaustrittsflächen beleuchtet werden, sofern die entsprechende Funktion aktiviert ist, um dies dem Fahrzeuginsassen entsprechend anzuzeigen. Üblicherweise ist hierzu eine LED oder eine anders geartete Lichtquelle vorgesehen, die auf einer Leiterplatte angeordnet ist, um das entsprechende Schaltsymbol oder die Lichtaustrittsfläche zu beleuchten.

Es hat sich hierbei jedoch als nachteilig herausgestellt, dass die Ausleuchtung bei einem kompakten Aufbau der Kraftfahrzeugbedienvorrichtung nicht vollständig ist, sodass beispielsweise die Ränder der Schaltsymbole nicht ausgeleuchtet sind. Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine kostengünstig herstellbare Kraftfahrzeugbedienvorrichtung bereitzustellen, die eine vollständige Ausleuchtung der Schaltsymbole ermöglicht. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Kraftfahrzeugbedienvorrichtung für einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs gelöst, mit einer Blende und einer Leiterplatte, wobei die Blende eine Bedienoberfläche umfasst, auf der wenigstens ein zu betätigendes Schaltsymbol dargestellt ist, das von einer Lichtquelle hinterleuchtbar ist, wobei die Lichtquelle einem Lichtschacht zugeordnet ist, der zur Bedienoberfläche führt, wobei das von der Lichtquelle ausgesandte Licht entlang des Lichtschachts verläuft und das wenigstens eine zu betätigende Schaltsymbol hinterleuchtet.

Der Grundgedanke der Erfindung ist es, dass das von der Lichtquelle ausgesandte Licht eine größere Distanz zur Bedienoberfläche aufweist, indem es durch einen Lichtschaft geführt wird, wodurch sich die entsprechenden Lichtstrahlen innerhalb des Lichtschachts aufweiten können, um das zugeordnete Schaltsymbol vollständig auszuleuchten. Aufgrund des Lichtschachts ist es dennoch möglich, dass die Kraftfahrzeugbedienvorrichtung kompakt ausgebildet ist, da der Lichtschacht innerhalb einer Struktur ausgebildet sein kann, die für die Funktionsweise der Kraftfahrzeugbedienvorrichtung benötigt wird. Es müssen demnach keine zusätzlichen Bauteile verwendet werden, um künstlich einen Abstand zu erzeugen.

Gemäß einer Ausführungsform weist die Leiterplatte eine zur Bedienoberfläche gerichtete Vorderseite sowie eine zur Vorderseite entgegengesetzte Rückseite auf, wobei die Lichtquelle auf der Rückseite der Leiterplatte angeordnet ist, die eine zugeordnete Öffnung aufweist, das den Lichtschacht bildet. Dementsprechend ist die Lichtquelle auf der Rückseite der Leiterplatte angeordnet, sodass sie durch die Leiterplatte selbst hindurch strahlt, insbesondere das entsprechende Loch bzw. die entsprechende Öffnung, um die der Vorderseite der Leiterplatte zugeordnete Bedienoberfläche zu hinterleuchten. Die Dicke der Leiterplatte stellt dabei den Lichtschacht dar, aufgrund dessen das Licht mit einer vergrößerten Distanz zum Schaltsymbol auf das entsprechende Schaltsymbol auftrifft, um dieses vollständig auszuleuchten. Gemäß einem Aspekt ist der Lichtschacht an einem zur Blende und Leiterplatte separat ausgebildeten Lichtschachtmodul ausgebildet, durch das sich der Lichtschacht erstreckt. Das Lichtschachtmodul stellt sicher, dass jedem der mehreren Schaltsymbole auf der Bedienoberfläche eine entsprechende Lichtquelle zugeordnet ist, sodass die einzelnen Schaltsymbole hinterleuchtet werden können. Gleichzeitig bildet das Lichtschachtmodul eine Lichtabschottung aus, sodass das ausgesandte Licht benachbarte Schaltsymbole nicht ausleuchtet. Die einzelnen Lichtschächte sind demnach getrennt voneinander ausgebildet. Insbesondere ist einem potenziellen Schaltsymbol ein entsprechender Lichtschacht zugeordnet. Jedem Lichtschacht ist zudem mindestens eine Lichtquelle zugeordnet, insbesondere mehrere, die Licht in unterschiedlichen Farben ausstrahlen.

Insbesondere hat das Lichtschachtmodul wenigstens einen elektrisch leitfähigen Abschnitt, der eine dem Schaltsymbol zugeordnete Sensorfläche umfasst, insbesondere wobei die Sensorfläche den Lichtschacht umschließt. Dementsprechend bildet das Lichtschachtmodul gleichzeitig die für die Bedienung bzw. Betätigung nötige Sensorfläche aus. Die Sensorfläche kann zusammen mit der Bedienoberfläche einen kapazitiven Sensor ausbilden, über den eine Annäherung bzw. Berührung der Bedienoberfläche detektiert werden kann, insbesondere eines auf der Bedienoberfläche dargestellten Schaltsymbols. Alternativ lässt sich der Annäherungs- bzw. Berührungssensor durch die Sensorfläche allein ausbilden, sodass ein eigenkapazitiver Annäherungs- bzw. Berührungssensor vorliegt. Der Lichtschacht kann an einem zur Blende und zur Leiterplatte separat ausgebildeten Lichtschachtmodul ausgebildet sein, das einen Grundkörper aufweist, durch den sich der Lichtschacht vollständig erstreckt. Das Lichtschachtmodul kann wenigstens einen elektrisch leitfähigen Abschnitt umfassen, der sich ebenfalls vollständig durch den Grundkörper erstreckt und der eine dem Schaltsymbol zugeordnete Sensorfläche umfasst.

Gemäß einer bestimmten Ausführungsform ist der wenigstens einen Sensorfläche ein Sensor zugeordnet, der eine Annäherung, Berührung und/oder Betätigung des zugeordneten Schaltsymbols erfasst, insbesondere wobei der Sensor aktivierbar ist. Bei dem Sensor kann es sich um einen kapazitiven oder piezoelektrischen Sensor handeln. Die Anzahl der Sensoren wird über die Anzahl der in dem Lichtschaftmodul vorhandenen Lichtschächte definiert, wobei die Sensoren in Abhängigkeit von den auf der Blende vorgesehenen Schaltsymbolen aktiviert werden. Dies bedeutet, dass die entsprechenden elektrisch leitfähigen Abschnitte nachträglich freigeschaltet werden können, beispielsweise über eine Steuerung und/oder ein Software-Update, sodass eine größere Funktionalität zur Verfügung gestellt wird.

Die Blende kann austauschbar am Lichtschachtmodul befestigt sein. Hierdurch ist es möglich, dass sich unterschiedliche Blenden am entsprechenden Lichtschachtmodul befestigen lassen, sofern beispielsweise eine andere Funktionalität gewünscht ist. Eine erste Blende kann weniger Schaltsymbole als eine zweite Blende umfassen, wobei über eine Steuerung und das Lichtschachtmodul die entsprechenden zusätzlichen Funktionen, die den zusätzlichen Schaltsymbolen zugordnet sind, nachträglich freigeschaltet werden können. Hierzu werden die elektrisch leitfähigen Abschnitte mit den entsprechenden Sensorflächen freigeschaltet und die den Lichtschächten zugeordnete(n) Lichtquelle(n) entsprechend bei der Ansteuerung berücksichtigt, sodass die auf der Blende zusätzlich vorhandenen Schaltsymbole ausgeleuchtet werden.

Gemäß einem Aspekt kann der Lichtschacht derart ausgebildet sein, dass das Licht an den Innenflächen total reflektiert wird. Dies stellt sicher, dass die Ausleuchtung des Schaltsymbols entsprechend gut ist, da das von der Lichtquelle ausgesandte Licht im Wesentlichen vollständig zur Ausleuchtung des Schaltsymbols dient. Aufgrund der Totalreflexion der Innenflächen des Lichtschachts ist zudem sichergestellt, dass das Schaltsymbol im Wesentlichen homogen hinterleuchtet wird.

Alternativ oder ergänzend kann ein Lichtleiter im Lichtschacht vorgesehen sein, der eine Totalreflexion an seiner Grenzfläche aufweist. Auch hierdurch ist sichergestellt, dass das dem Lichtschacht zugeordnete Schaltsymbol vollständig ausgeleuchtet wird.

Ein weiterer Aspekt sieht auf der Bedienoberfläche Funktionsanzeigeflächen vor, über die ein Status einer zugeordneten Funktion angezeigt werden kann. Bei den Funktionsanzeigeflächen handelt es sich um Flächen, die üblicherweise ausgeleuchtet werden, sofern eine zugeordnete Funktion aktiviert ist. Alternativ kann hierüber eine deaktivierte Funktion dargestellt werden, sofern die deaktivierte Funktion einem vom Normalzustand unüblichen Status entspricht, beispielsweise einem ausgeschalteten Beifahrer-Airbag. Den entsprechenden Funktionsanzeigeflächen sind wiederum Funktionslichtquellen zugeordnet. Beispielsweise handelt es sich dabei um LEDs, die mehrfarbig sind, sodass eine Funktionsanzeigefläche in unterschiedlichen Farben ausgeleuchtet werden kann. Alternativ können einer Funktionsanzeigefläche mehrere LEDs zugeordnet sein, die jeweils eine unterschiedliche Farbe ausstrahlen, wobei jeweils nur eine LED angesteuert wird. Bei den Farben kann es sich generell um Rot, Orange und/oder Grün handeln, um eine entsprechende Funktion farblich zu kennzeichnen.

Gemäß einem weiteren Aspekt weist die Kraftfahrzeugbedienvorrichtung eine Suchbeleuchtung auf, die wenigstens eine Suchbeleuchtungslichtquelle und einen zugeordneten Lichtleiter umfasst. Über die Suchbeleuchtungslichtquelle lassen sich mehrere zugeordnete Bereiche der Bedienoberfläche entsprechend ausleuchten.

Bei den Bereichen kann es sich um die Schaltsymbole handeln, die hinterleuchtet werden, um die Suchbeleuchtung auszubilden. Der Fahrzeuginsasse kann die entsprechenden Schaltsymbole bei Dunkelheit so schneller finden.

Alternativ kann es sich bei den Bereichen, die der Suchbeleuchtung zugeordnet sind, um separat ausgebildete Suchbeleuchtungsanzeigeflächen handeln, die auf der Bedienoberfläche entsprechend ausgebildet sind, um den Fahrzeuginsassen eine Orientierung zu geben.

Der Lichtleiter ist insbesondere derart ausgebildet, dass das durch den Lichtleiter transmittierende Licht an seinen Grenzflächen total reflektiert wird, wobei der Lichtleiter Austrittsflächen aufweist, an denen das Licht austreten kann. Die Austrittsflächen korrespondieren mit den Bereichen, an denen die entsprechende Suchbeleuchtung austreten soll, um vom Fahrzeuginsassen gesehen zu werden. Da ansonsten eine Totalreflexion vorliegt, ist sichergestellt, dass eine besonders effiziente Suchbeleuchtung vorliegt.

Ferner stellt die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen einer

Kraftfahrzeugbedienvorrichtung bereit, insbesondere einer Kraftfahrzeugbedienvorrichtung der zuvor genannten Art, mit den folgenden Schritten: Bereitstellen einer Leiterplatte, an der wenigstens eine Lichtquelle vorgesehen ist,

Bereitstellen eines modular aufgebauten Blendenträgers,

Auswählen einer von mehreren Blenden, die mit dem modular aufgebauten Blendenträger koppelbar sind, und

Befestigen der ausgewählten Blende am Blendenträger, wobei die Leiterplatte oder der Blendenträger zumindest einen der Lichtquelle zugeordneten Lichtschacht umfasst.

Demnach ist es möglich, dass die Kraftfahrzeugbedienvorrichtung in einfacher Weise an gewünschte Bedingungen angepasst wird, da eine andere Blende an den entsprechenden Blendenträger gekoppelt wird, die mehr oder weniger Schaltsymbole hat, die vom Fahrzeuginsassen aktiviert werden können. Ferner ist somit eine modulare Kraftfahrzeugbedienvorrichtung ausgebildet, die an mehreren Einsatzorten verwendet werden kann, beispielsweise als Lichtinsel oder als Bedienbereich für weitere Funktionen, wobei nur die Blende gewechselt werden muss. Dies reduziert die Herstellungskosten für die Innenraumausstattung eines Kraftfahrzeugs entsprechend. Auch ist eine Nachrüstung in einfacher Weise möglich, sofern nachträglich eine Funktion freigeschaltet werden soll, da hierzu lediglich die Blende gewechselt und die entsprechende Funktion in einer Steuerung freigeschaltet werden muss.

Mit dem Wechsel der Blende können entsprechende Sensoren der Kraftfahrzeugbedienvorrichtung freigeschaltet werden, sodass es sich nicht nur um ein Austausch dekorativer Elemente handelt.

Gemäß einem Aspekt ist der Blendenträger durch ein Lichtschachtmodul oder ein Grundmodul gebildet. Sofern der Blendenträger durch das Lichtschachtmodul gebildet ist, weist der Blendenträger den der Lichtquelle zugeordneten Lichtschacht auf. Sofern der Blendenträger durch ein Grundmodul gebildet ist, an dem die Blende befestigt wird, kann die Leiterplatte den entsprechenden Lichtschacht über eine Öffnung aufweisen, sofern die entsprechende Lichtquelle an der Rückseite der Leiterplatte angeordnet ist. Gemäß einem weiteren Aspekt werden vorgesehene Sensoren freigeschaltet werden, die Schaltsymbolen zugeordnet sind, die auf einer Bedienoberfläche der Blende vorgesehen sind. Dementsprechend werden der Anzahl der Schaltsymbole entsprechend die Sensoren freigeschaltet, um eine Bedienung bzw. Betätigung der entsprechenden Schaltsymbole auf der Bedienoberfläche zu erkennen. Insbesondere ist es hierdurch möglich, dass nachträglich Zusatzfunktionen aktiviert werden, die über einen Wechsel der Blende und entsprechendes Freischalten der Funktionen, insbesondere Sensoren, durchgeführt werden. Beispielsweise wird ein der freigeschalteten Funktion zugeordneter elektrisch leitfähiger Abschnitt im Lichtschachtmodul aktiviert bzw. freigeschaltet.

Weitere Vorteile und Eigenschaften der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, auf die Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigen:

Figur 1 eine Explosionsansicht einer erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug- bedienvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform,

Figur 2 eine Explosionsansicht der Kraftfahrzeugbedienvorrichtung gemäß Figur 1 , bei der ein Wechsel der Blende vorgenommen wird,

Figur 3a die Kraftfahrzeugbedienvorrichtung gemäß Figur 1 mit einem ersten Satz von Lichtleitern, - Figur 3b eine erfindungsgemäße Kraftfahrzeugbedienvorrichtung mit einem zweiten Lichtleiter,

Figur 4 eine Schnittdarstellung der Kraftfahrzeugbedienvorrichtung gemäß Figur 3b,

Figuren 5a bis 5c unterschiedlich ausgebildete Funktionsanzeigeflächen, die auf einer Bedienoberfläche einer erfindungsgemäßen

Kraftfahrzeugbedienvorrichtung vorgesehen sein können,

Figur 6 eine erfindungsgemäße Kraftfahrzeugbedienvorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform,

Figur 7 eine erste Schnittdarstellung der in Figur 6 gezeigten Kraftfahrzeugbedienvorrichtung, Figur 8 eine Detailansicht der Figur 7,

Figur 9 eine zweite Schnittansicht der Kraftfahrzeugbedienvorrichtung gemäß Figur 6,

Figur 10 eine Detailansicht der Figur 9, - Figur 1 1 eine Explosionsansicht einer erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugbedienvorrichtung gemäß einer dritten Ausführungsform,

Figur 12 eine teiltransparente Draufsicht auf die Kraftfahrzeugbedienvorrichtung gemäß Figur 1 1 ,

Figur 13 eine Schnittdarstellung durch die Kraftfahrzeugbedienvorrichtung gemäß Figur 12 entlang der Schnittlinie A-A,

Figur 14a eine Detailansicht der Figur 13,

Figur 14b eine weitere Detailansicht der Figur 13, und

Figur 15 eine Schnittdarstellung durch die Kraftfahrzeugbedienvorrichtung gemäß Figur 12 entlang der Schnittlinie B-B. In Figur 1 ist eine Kraftfahrzeugbedienvorrichtung 10 gezeigt, die für einen Innenraum eines Kraftfahrzeugs verwendet werden kann, beispielsweise als eine Lichtinsel.

Die Kraftfahrzeugbedienvorrichtung 10 umfasst eine Blende 12, die eine Bedienoberfläche 14 aufweist, auf der mehrere Schaltsymbole 16 dargestellt sind, die von einem Fahrzeuginsassen betätigt werden können, um eine Fahrzeugfunktion zu aktivieren bzw. zu deaktivieren.

Neben den Schaltsymbolen 16 können auch Funktionsanzeigeflächen 17 vorgesehen sein, über die selbst keine Fahrzeugfunktion schaltbar ist, sondern nur der Status der entsprechenden Fahrzeugfunktion angezeigt wird. Generell können die Funktionsanzeigeflächen 17 jedoch auch durch ein Schaltsymbol 16 dargestellt werden.

Der Blende 12 ist in der gezeigten Ausführungsform einem Lichtschachtmodul 18 zugeordnet, das einen Grundkörper 20 umfasst, in dem mehrere Lichtschächte 22 ausgebildet sind. Die Lichtschächte 22 erstrecken sich vollständig durch den Grundkörper 20, sodass sie jeweils zwei entgegengesetzte offene Enden umfassen.

Des Weiteren hat das Lichtschachtmodul 18 elektrisch leitfähige Abschnitte 24, die sich ebenfalls vollständig durch den Grundkörper 20 erstrecken. An der zur Blende 12 gerichteten Oberfläche des Lichtschachtmoduls 18 umfassen die elektrisch leitfähigen Abschnitte 24 eine Sensorfläche 26, die umlaufend geschlossen ausgebildet ist, wobei sie den entsprechend zugeordneten Lichtschacht 22 in einer Ebene umschließt, die beispielsweise der Stirnseite des Lichtschachtmoduls 18 entspricht. Die elektrisch leitfähigen Abschnitte 24, insbesondere die Sensorflächen 26, können zusammen mit der Bedienoberfläche 14 der Blende 12 kapazitive Sensoren 28 ausbilden, die eine Annäherung bzw. Berührung der Bedienoberfläche 14 detektieren, insbesondere eins entsprechenden Schaltsymbols 16. Alternativ können die elektrisch leitfähigen Abschnitte 24, insbesondere die Sensorflächen 26, selbstkapazitive Sensoren 28 ausbilden, um eine Annäherung bzw. Berührung der Bedienoberfläche 14 zu detektieren.

Des Weiteren umfasst das Lichtschachtmodul 18 mehrere Befestigungselemente 30, die in der gezeigten Ausführungsform als Federelemente ausgebildet sind. Die Befestigungselemente 30 wirken mit Öffnungen 32 in der Blende 12 zusammen, sodass die Blende 12 am Lichtschachtmodul 18 lösbar befestigt ist. Hierdurch ist sichergestellt, dass die Blende 12 ausgetauscht werden kann, sofern dies gewünscht ist, wie nachfolgend noch erläutert wird. Zudem ist eine Leiterplatte 34 vorgesehen, auf der generell mehrere Lichtquellen angeordnet sind, die in der gezeigten Ausführungsform aus Gründen der Übersichtlichkeit jedoch nicht dargestellt sind.

Die Leiterplatte 34 umfasst ferner eine Steuer- und Auswerteeinheit, über die die elektrisch leitfähigen Abschnitte 24 gekoppelt sind, sodass die von den elektrisch leitfähigen Abschnitten 24 erhaltenen Signale entsprechend ausgewertet werden können. Optional können an der Leiterplatte 34 zudem Drucksensoren 35 ausgebildet sein, über die eine entsprechend auf die Bedienoberfläche 14 ausgeübte Kraft detektiert werden kann. Die Drucksensoren 35 stützen sich dabei an einem Grundmodul 36 ab, das hierfür entsprechend vorgesehene Anlageflächen 38 umfasst.

Generell ist das Grundmodul 36 vorgesehen, um einen rückseitigen Abschluss der Kraftfahrzeugbedienvorrichtung 10 zu gewährleisten, sodass die Außenflächen der Kraftfahrzeugbedienvorrichtung 10 durch das Grundmodul 36, das Lichtschachtmodul 18, insbesondere dessen Seitenflächen, sowie die Blende 12 gebildet sind, insbesondere die Bedienoberfläche 14. Die Leiterplatte 34 ist demnach im zusammengebauten Zustand der Kraftfahrzeugbedienvorrichtung 10 zwischen dem Grundmodul 36 und dem Lichtschachtmodul 18 angeordnet und entsprechend geschützt aufgenommen.

Wie aus der Figur 2 hervorgeht, lässt sich die Blende 12 der Kraftfahrzeugbedienvorrichtung 10 entsprechend auswechseln, da das Lichtschachtmodul 18 modular aufgebaut ist. Das Lichtschachtmodul 18 weist also eine modulare Schnittstelle 39 auf, die mit mehreren Blenden 12 kompatibel ist, wie in Figur 2 gezeigt ist.

Auf den beiden dargestellten Blenden 12, die mit dem Lichtschachtmodul 18 koppelbar sind, insbesondere über die modulare Schnittstelle 39, sind unterschiedliche Schaltsymbole 16 vorgesehen. Demnach kann die Kraftfahrzeugbedienvorrichtung 10 vielfältig im Innenraum des Kraftfahrzeugs eingesetzt werden, beispielsweise als Lichtinsel sowie als weitere Bedienvorrichtung. Die unterschiedlichen Schaltsymbole 16 überdecken jedoch, sofern sie mit dem Lichtschachtmodul 18 gekoppelt werden, unterschiedliche Lichtschächte 22 und damit einhergehend unterschiedliche elektrisch leitfähige Abschnitte 24. Dies erfordert, dass die den Schaltsymbolen 16 zugeordneten elektrisch leitfähigen Abschnitte 24 im Lichtschachtmodul 18 entsprechend aktiviert bzw. deaktiviert werden, um die gewünschte Funktionsfähigkeit der Kraftfahrzeugbedienvorrichtung 10 zu gewährleisten. Beispielsweise sind in der linken der beiden Blenden 12, im oberen Bereich der Bedienoberfläche 14 vier Schaltsymbole 16 dargestellt, wohingegen in der rechten der beiden Blenden 12 lediglich ein einzelnes Schaltsymbol 16 dargestellt ist, nämlich das entsprechende Warnsignal. Somit müssen die zugeordneten elektrisch leitfähigen Abschnitte 24 im Lichtschachtmodul 18 der gewünschten Funktion zugeordnet werden, also umprogrammiert werden, was über die Steuer- und Auswerteeinheit in einfacher Weise erfolgt. Die Steuer- und Auswerteeinheit kann auf der Leiterplatte 34 vorgesehen sein.

In den Figuren 3a und 3b ist zudem gezeigt, dass in den jeweiligen Lichtschächten 22 zusätzliche Lichtleiter 40 eingebracht werden können, über die eine homogene Ausleuchtung der zugeordneten Schaltsymbole 16 erreicht wird.

Die Lichtleiter 40 weisen hierzu an ihren Grenzflächen eine Totalreflexion auf.

Alternativ können die Lichtschächte 22 an ihren Innenseiten totalreflektierend ausgebildet sein, wodurch ebenfalls eine entsprechende homogene Ausleuchtung der zugeordneten Schaltsymbole erreicht wird.

Wie aus den Figuren 3a und 3b hervorgeht, können die Lichtschächte 22 grundsätzlich eine unterschiedliche Form aufweisen, beispielsweise rechteckig oder rund.

In der Figur 4 ist eine Schnittdarstellung durch die Kraftfahrzeugbedien- Vorrichtung 10 gezeigt, insbesondere zwei Lichtschächte 22.

Im linken Lichtschacht 22 ist ein Lichtleiter 40 vorgesehen, der eine Totalreflexion an seinen Grenzflächen gewährleistet, um das zugeordnete Schaltsymbol 16 an der Bedienoberfläche 14 der Blende 12 in homogener Weise vollständig auszuleuchten. Zudem ist gezeigt, dass dem linken Lichtschacht 22 zwei Lichtquellen 41 zugeordnet sind, beispielsweise LEDs. Die beiden Lichtquellen 41 können Licht in unterschiedlicher Wellenlänge bzw. Farbe aussenden, sodass das zugeordnete Schaltsymbol 16 in wenigstens zwei unterschiedlichen Farben hinterleuchtet werden kann. Dem rechten Lichtschacht 22 ist nur eine Lichtquelle 41 zugeordnet, die ohne Lichtleiter 40 das entsprechende Schaltsymbol 16 vollständig ausleuchtet, da der entsprechende Lichtschacht 22 vorgesehen ist. Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Lichtschacht 22 totalreflektierende Innenflächen aufweist, sodass das von der Lichtquelle 41 ausgesandte Licht daran vollständig reflektiert wird.

Wie bereits erläutert, können an der Bedienoberfläche 14 neben den Schaltsymbolen 16 auch Funktionsanzeigeflächen 17 vorgesehen sein, von denen drei unterschiedliche Ausführungsarten in den Figuren 5a bis 5c dargestellt sind.

In der Figur 5a sind einem Schaltsymbol 16 drei Funktionsanzeigeflächen 17 zugeordnet, denen jeweils eine entsprechende Funktionslichtquelle zugeordnet ist. Hierbei handelt es sich um eine rote, gelbe sowie grüne Lichtquelle, beispielsweise LED, die die entsprechende Funktionsanzeigefläche 17 beleuchtet. Eine Bedienung des Schaltsymboles 16 hat demnach zur Folge, dass jeweils eine der drei Funktionsanzeigeflächen leuchtet, um die entsprechende gerade aktivierte Funktion bzw. den Status der entsprechenden Funktion darzustellen.

In der Figur 5b ist gezeigt, dass lediglich eine Funktionsanzeigefläche 17 vorgesehen ist, die dem Schaltsymbol 16 zugeordnet ist. Die Funktionsanzeigefläche 17 kann jedoch mit einer mehrfarbigen Lichtquelle oder drei unterschiedlichen Lichtquellen zusammenwirken, sodass über die eine Funktionsanzeigefläche 17 ebenfalls unterschiedliche Farben dargestellt werden können. Auch hierbei handelt es sich um die Farben Rot, Gelb und Grün, die üblicherweise verwendet werden, um den Status von Funktionen optisch darzustellen.

In der Figur 5c ist eine weitere Alternative dargestellt, bei der die Funktionsanzeigefläche 17 gleichzeitig mit dem Schaltsymbol 16 zusammenfällt. Dementsprechend wird das Schaltsymbol 16 unterschiedlich hinterleuchtet, in Abhängigkeit vom entsprechenden Status der Funktion. Hierbei kann das Schaltsymbol 16 ebenfalls in drei unterschiedlichen Farben hinterleuchtet werden, wobei die Farben wiederum Rot, Gelb und Grün sind. Sobald ein Fahrzeuginsasse das entsprechende Schaltsymbol 16 betätigt, wird das Schaltsymbol 16 entsprechend andersfarbig hinterleuchtet. In den Figuren 6 bis 10 ist eine zweite Ausführungsform der Kraftfahrzeugbedienvorrichtung 10 gezeigt, bei der die Lichtschächte 22 durch Öffnungen 42 in der Leiterplatte 34 gebildet sind, wie anschaulich aus den Figuren 7 und 8 hervorgeht.

Zudem ist in den Figuren gezeigt, dass eine entsprechende Lichtquelle 44 an der Leiterplatte 34 befestigt ist, wobei die Leiterplatte 34 eine Vorderseite 46 aufweist, die der Bedienoberfläche 14 der Kraftfahrzeugbedienvorrichtung 10 zugewandt ist, sowie eine Rückseite 48, die zur Vorderseite 46 entgegengesetzt ist.

Die Lichtquelle 44 ist an der Rückseite 48 befestigt, sodass das von ihr ausgehende Licht durch die Öffnung 42 strahlt, also den Lichtschacht 22. Somit ist ein größerer Abstand bzw. eine größere Distanz zwischen der Lichtquelle 44 und der Bedienoberfläche 14 geschaffen, wodurch eine entsprechend homogene und vollständige Ausleuchtung eines auf der Bedienoberfläche 14 ausgebildeten Schaltsymbols 16 bzw. Funktionsanzeigefläche 17 gewährleistet ist.

Ferner geht aus den Figuren 7 und 8 hervor, dass eine Lichtabschottung 50 vorgesehen ist, um ein Überleuchten in benachbarte Bereiche zu verhindern. Die Lichtabschottung 50 weist entsprechende Ausnehmungen 52 auf, die den Funktionsanzeigeflächen 17 bzw. den Schaltsymbolen 16 zugeordnet sind. Die Ausnehmungen 52 stellen sicher, dass Licht zu den Funktionsanzeigeflächen 17 bzw. den Schaltsymbolen 16 gelangen kann, sofern die zugeordnete Lichtquelle aktiviert ist.

In den Figuren 7 und 8 ist eine Funktionsbeleuchtung 54 der Kraftfahrzeugbedienvorrichtung 10 gezeigt, also eine Beleuchtung, die den Status einer entsprechenden Funktion anzeigt. Dies bedeutet, dass es sich bei den Lichtquellen 44 um Funktionslichtquellen handelt, die den Funktionsanzeigeflächen 17 zugeordnet sind.

In den Figuren 9 und 10 ist eine andere Schnittebene der in Figur 6 dargestellten Kraftfahrzeugbedienvorrichtung 10 gezeigt, woraus eine Suchbeleuchtung 56 der Kraftfahrzeugbedienvorrichtung 10 hervorgeht.

Die Suchbeleuchtung 56 umfasst einen Lichtleiter 58, der zwischen der Leiterplatte 34 und der Blende 12 angeordnet ist, also der Vorderseite 46 und der Blende 12. Wie aus der Figur 10 hervorgeht, umfasst die Suchbeleuchtung 56 eine Suchbeleuchtungslichtquelle 60, die Licht seitlich in den Lichtleiter 58 einkoppelt, sodass sich dieses vollständig durch den Lichtleiter 58 erstreckt, um entsprechend die zugeordneten Suchbeleuchtungsaustrittsflächen vollständig und homogen zu hinterleuchten.

Bei den Suchbeleuchtungsaustrittsflächen handelt es sich beispielsweise um die Schaltsymbole 16, die über die Suchbeleuchtung 56 entsprechend hinterleuchtet werden, sodass ein Fahrzeuginsasse diese schneller finden kann.

Der Lichtleiter 58 ist insbesondere derart ausgebildet, dass das durch ihn transportierte Licht an den Grenzflächen total reflektiert wird, wobei am Lichtleiter 58 entsprechende Austrittsflächen 62 vorgesehen sind, an denen das Licht austreten kann. Demnach tritt an den Austrittsflächen 62 gerade keine Totalreflexion auf. Die Austrittsflächen 62 sind dabei den Suchbeleuchtungslichtaustrittsflächen zugeordnet, um eine entsprechende Hinterleuchtung der entsprechenden Bereiche zu gewährleisten.

Demnach sind die Austrittsflächen 62 im Lichtleiter 58, an denen das Licht nicht total reflektiert wird, den Schaltsymbolen 16 zugeordnet, sodass diese über die Suchbeleuchtung 56 entsprechend hinterleuchtet werden können.

Ferner sind in den Figuren 9 und 10 die Drucksensoren 35 sowie die zugeordneten Anlageflächen 38 zu erkennen, die vom Grundmodul 36 gebildet sind.

In der Figur 1 1 ist eine dritte Ausführungsform einer Kraftfahrzeugbedienvorrichtung 10 gezeigt, die als eine Lichtleiste ausgebildet ist. Diese Kraftfahrzeugbedienvorrichtung 10 umfasst ebenfalls eine Blende 12, an der die Bedienoberfläche 14 ausgebildet ist.

Im Wesentlichen unterscheidet sich die dritte Ausführungsform gemäß Figur 1 1 von der zweiten, in den Figuren 6 bis 10 gezeigten Ausführungsform dahingehend, dass die Schaltsymbole 16 sowie die Funktionsanzeigeflächen 17 in einer Reihe angeordnet sind, wodurch die Kraftfahrzeugbedienvorrichtung 10 eine längliche Form hat. Wie aus den Figuren 12 bis 15 hervorgeht, sind die für die Funktionsanzeigeflächen 17 zugeordneten Lichtquellen 44 ebenfalls als sogenannte Through-hole LEDs ausgebildet, sodass das von ihnen ausgesandte Licht durch einen entsprechenden Lichtschacht 22 verläuft, der von der Leiterplatte 34 gebildet ist, insbesondere einer Öffnung 42 in der Leiterplatte 34.

Für die Suchbeleuchtung 56 sind dagegen wiederum mehrere Suchbeleuchtungslichtquellen 60 vorgesehen, die das Licht seitlich in einen zugeordneten Lichtleiter 58 einkoppeln.

Generell können die Lichtleiter 58 aus einem optischen Silikon gebildet sein, sodass sie entsprechend flexibel und kostengünstig sind und darüber hinaus gute Lichtleiteigenschaften haben.

Insbesondere sind die Lichtleiter 58 zwischen der Blende 12 und der Leiterplatte 34 angeordnet, wobei sie aufgrund ihrer Flexibilität gepresst werden, sofern ein Fahrzeuginsasse ein auf der Blende 12 vorgesehenes Schaltsymbol 16 betätigt. Die Lichtleiter 58 können so ausgebildet sein, dass mit dem Druck, also dem Pressen des Lichtleiters 58, die Totalreflexion des Lichtleiters 58 aufgehoben wird, sodass das Licht an der Pressstelle den Lichtleiter 58 verlassen kann.

Die Blende 12 kann aus einem Zweikomponenten-Spritzgussteil bestehen, das teilweise elektrisch leitfähig ist. Anhand der Figur 2 wird nachfolgend erläutert, wie eine entsprechende Kraftfahrzeugbedienvorrichtung 10 hergestellt bzw. nachgerüstet wird.

Zunächst wird eine Leiterplatte 34 bereitgestellt, an der zumindest eine entsprechende Lichtquelle vorgesehen ist, beispielsweise eine Suchbeleuchtungslichtquelle 60 und/oder eine Funktionslichtquelle 44, um die Schaltsymbole 16 bzw. die Funktionsanzeigeflächen 17 zu hinterleuchten. Anschließend wird ein Blendenträger 64 bereitgestellt, der in der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform durch das Lichtschachtmodul 18 ausgebildet ist. Alternativ kann auch das Grundmodul 36 verwendet werden, wie in den Figuren 6 und 1 1 gezeigt. Anschließend wird eine vorgesehene Blende 12 aus mehreren vorhandenen Blenden 12 ausgewählt, an der die entsprechenden Schaltsymbole 16 vorhanden sind, die den gewünschten Zusatzfunktionen entspricht, die gewählt wurden. Die Blende 12 wird dann mit dem Blendenträger 64 über die modulare Schnittstelle 39 gekoppelt, wobei dies über die entsprechenden Befestigungselemente 30 und die Öffnungen 32 erfolgt, sodass die ausgewählte Blende 12 am Lichtschachtmodul 18 befestigt wird.

Das Lichtschachtmodul 18 weist dabei, wie bereits erläutert, die Lichtschächte 22 auf, die den an der Leiterplatte 34 angeordneten Lichtquellen zugeordnet ist, sodass die entsprechend gewählten Schaltsymbole 16 auf der ausgewählten Blende 12 hinterleuchtet werden können, sofern sie eine Suchbeleuchtung 56 bzw. einen Status einer Funktion darstellen sollen.

Anschließend werden über die Steuer- und Auswerteeinheit, insbesondere die der Leiterplatte 34, die entsprechenden Sensoren 28 definiert, die den auf der Blende 12 vorhandenen Schaltsymbolen 16 zugeordnet sind. Dies stellt sicher, dass die Kraftfahrzeugbedienvorrichtung 10 in gewünschter Weise funktioniert, also jedem vorhandenen Schaltsymbol 16 auch die entsprechende Funktion tatsächlich zugeordnet ist. Dies kann in einfacher Weise über ein Software-Update erfolgen bzw. die Installation einer entsprechenden Software.

Sofern eine Kraftfahrzeugbedienvorrichtung 10 bereits im Betrieb ist und nachträglich weitere Funktionen gewünscht sind, kann dies ebenfalls in einfacher Weise erfolgen, indem die Blende 12 ausgetauscht und eine neue Blende 12 mit entsprechend mehr Schaltsymbolen 16 mit dem Lichtschachtmodul 18 gekoppelt wird.

Anschließend müssen die entsprechenden Lichtschächte 22 bzw. die den Lichtschächten 22 zugeordneten Sensoren 28 über die Steuer- und Auswerteeinheit, insbesondere die der Leiterplatte 34, programmiert werden, um die neuen Schaltfunktionen entsprechend freizuschalten, die durch die neuen Schaltsymbole 16 nun vorliegen.

Insofern ist es möglich, dass nachträglich noch Funktionen freigeschaltet werden können, indem die Blende 12 getauscht und die Sensoren 28 über die Steuer- und Auswerteeinheit entsprechend freigeschaltet werden.

Generell ist somit eine flexibel einsetzbare Kraftfahrzeugbedienvorrichtung 10 geschaffen, die zudem kompakt aufgebaut ist, wobei die entsprechenden Schaltsymbole 16 und Funktionsanzeigeflächen 17 vollständig und in homogener Weise ausgeleuchtet werden können.