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Patent Searching and Data


Title:
MOTOR VEHICLE DOOR AND MODULE SUPPORT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/087450
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a motor vehicle door (1) comprising a module support (2) for closing inner surfaces of the door, a pane (4) that is movable by means of linear elements such as rope drives (3) or similar, and a deflecting device for said linear elements. The module support is provided with receiving devices in the form of steps and/or pockets to which deflecting elements are fastened in the form of rollers or deflection blocks that are part of the deflecting device in order to redirect linear elements. The invention creates a low-cost motor vehicle door which is characterized by being easy to recycle and inexpensive to produce.

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Inventors:
HERMANN MARKO (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/003381
Publication Date:
October 14, 2004
Filing Date:
March 30, 2004
Export Citation:
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Assignee:
FAURECIA INNENRAUM SYS GMBH (DE)
HERMANN MARKO (DE)
International Classes:
B60J5/04; E05F11/48; (IPC1-7): B60J5/04; B60R13/00
Foreign References:
EP1090788A12001-04-11
DE19915151A12000-09-28
EP0955191A21999-11-10
DE19944916A12001-03-15
US6161337A2000-12-19
US5367832A1994-11-29
Attorney, Agent or Firm:
PFENNING MEINIG & PARTNER GBR (Berlin, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Kraftfahrzeugtür (1), enthaltend einen Modulträ ger (2) zum Schließen von Innenflächen der Tür sowie eine durch linienförmige Elemente wie Seilzüge (3) oder dergleichen bewegliche Scheibe (4) und eine Umlenkeinrichtung für diese linien förmigen Elemente, dadurch gekennzeichnet, dass der Modulträger (2) Aufnahmen in Form von Absätzen und/oder Taschen enthält, an denen zur Umlenkeinrichtung gehörende Umlenkelemente (6a, 6b) zur Umlenkung linienförmiger Elemente befes tigt sind.
2. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass ein Umlenkelement als Rolle (6a) ausgeführt ist.
3. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass die Rolle (6a) aus POM oder Metall ist.
4. Kraftfahrzeugtür nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rolle (6a) in Aufnahmen (5a) gehalten ist, wobei ein Halte teil (7) zum Lagern der Rolle zwischen den In nenwänden der Aufnahme und der Rolle vorgesehen ist.
5. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 4, dadurch ge kennzeichnet, dass das Halteteil (7) im Wesent lichen"Uförmig"ist, wobei Schenkel des"U" nach innen hin Einbuchtungen (7a) aufweisen, welche so ausgeformt sind, dass diese gemeinsam eine Achse für die Rolle bilden.
6. Kraftfahrzeugtür nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (7) im wesentlichen"Uförmig"ist, wobei an der Unterseite des"U"Einbuchtungen (7b) zum Unter stützen einer Lauffläche der Rolle (6a) gegeben sind.
7. Kraftfahrzeugtür nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteile (7)"Uförmig"ist und an den Schenkelenden Ver formungen (7c) zum Einklipsen und/oder Umfassen von Wänden der Aufnahme aufweist.
8. Kraftfahrzeugtür nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (7) aus Metallblech ist.
9. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass ein Umlenkelement als Umlenk block (6b) ausgeführt ist.
10. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 9, dadurch ge kennzeichnet, dass der Umlenkblock (6b) aus POM ist.
11. Kraftfahrzeugtür nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkele ment (6b) an seiner zu dem linienförmigen Ele ment hin gerichteten Oberfläche reibungsvermin dernd beschichtet ist.
12. Kraftfahrzeugtür nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenkele ment (6b) translatorisch gefedert ist.
13. Kraftfahrzeugtür nach Anspruch 12, dadurch ge kennzeichnet, dass die translatorische Federung durch eine separate Feder (8) oder durch eine zu dem Umlenkblock gehörende Feder gebildet ist.
14. Kraftfahrzeugtür nach einem der Ansprüche 12 o der 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Umlenk element (6b) in der Aufnahme (5b) linear geführt ist und die Aufnahme einen Anschlag (9) zur Be grenzung des Translationsweges des Umlenkelemen tes aufweist.
15. Kraftfahrzeugtür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mo dulträger (2) aus Polypropylen ist bzw. Polypro pylen enthält.
16. Kraftfahrzeugtür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auf nahmen (5a, 5b) an den Modulträger (2) ange spritzt, angeklebt oder angeschraubt sind oder ein integraler Bestandteil des Modulträgers sind.
17. Kraftfahrzeugtür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auf nahmen (5a, 5b) zusätzlich am Türrahmen und/oder an einem Innenblech (10) der Tür befestigt sind.
18. Kraftfahrzeugtür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mo dulträger (2) eine oder keine Fensterheberschie ne aufweist und/oder ein Gleitabschnitt im Mo dulträger vorgesehen ist zur Stützung der Schei be.
19. Modulträger (2), wie in einem der vorhergehenden Ansprüche enthalten.
Description:
Kraftfahrzeugtür sowie Modulträger Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftfahr- zeugtür sowie einen in dieser Kraftfahrzeugtür ent- haltenden Modulträger nach den Ansprüchen 1 bzw. 19.

Kraftfahrzeugtüre, insbesondere schwenkbare Seitentü- ren enthalten regelmäßig eine verschiebbare Fenster- scheibe, welche nach Anforderung der Fahrzeuginsassen geöffnet oder geschlossen werden kann. Außerdem ent- halten moderne Kraftfahrzeugtüren oftmals einen so- genannten"Modulträger", auf welchem verschiedene Funktionselemente, wie etwa Lautsprechereinheiten, elektrische Steuerelemente zur Sitzverstellung oder Außenspiegeleinstellung etc. enthalten sind.

Insbesondere sind auf dem Modulträger Elemente unter- gebracht, mit welchen die Fensterscheibe (angetrieben von einem Seilzug) entlang einer auf dem Modulträger montierten Fensterheberschiene entlang verschoben

werden kann. Hierzu sind üblicherweise am Türrahmen bzw. an der Fensterheberschiene Umlenkeinrichtungen mit Umlenkelementen für den Seilzug vorgesehen. Um- lenkelemente in Form von auf Metallschienen geniete- ten Umlenkrollen sind z. B. bekannt.

Diese bekannten Kraftfahrzeugtüren weisen den Nach- teil auf, dass sie in der Herstellung sehr aufwändig sind, da eine Fülle von Produktionsschritten nötig ist, außerdem ist aufgrund der Vielfältigkeit der verbauten Materialien der Materialeinsatz recht hoch und die Wiederverwendbarkeit zumindest erschwert.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kraftfahrzeugtür bzw. einen Modulträ- ger für eine solche Kraftfahrzeugtür zu schaffen, welche kostengünstig herstellbar ist und einen einfa- chen Aufbau besitzt sowie eine gute Recyclebarkeit gewährleistet.

Die Aufgabe wird durch eine Kraftfahrzeugtür nach An- spruch 1 bzw. einen Modulträger nach 19 gelöst.

Dadurch, dass der Modulträger selbst Aufnahmen in Form von integrierten Tasten bzw. Absätzen enthält, an denen zu einer Umlenkeinrichtung gehörende Umlenk- elemente zur Umlenkung linienförmiger Elemente befes- tigt sind, wird ein besonders einfacher Aufbau der Kraftfahrzeugtür möglich. Es ist nicht mehr notwen- dig, Fensterheberschienen vorzusehen, an welchen Um- lenkrollen angenietet sind. Stattdessen können an praktisch beliebigen Stellen des Modulträgers Aufnah- men für Umlenkelemente vorgesehen sein, welche auf verschiedene Arten mit dem Modulträger verbunden sind. Diesen Umlenkelementen ist jeweils gemeinsam, dass sie linienförmige Elemente, wie etwa Seilzüge,

umlenken können und nach Maßgabe einer Antriebsvor- richtung für diese linienförmigen Elemente das Öffnen und Schließen von Kraftfahrzeugscheiben ermöglichen.

Vorteile der erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtür bzw. des Modulträgers sind, dass es sich bei den hier ge- zeigten Umlenkelementen um kompakte vormontierte Ein- heiten handeln kann. Es handelt sich außerdem um Standardbaugruppen, welche für viele Türmodule (unab- hängig vom Fahrzeugtyp) einsetzbar sind. Die Umlenk- elemente bzw. die Baugruppe, welche die Umlenkelemen- te enthält, kann bereits in einem Fertigungsprozess mit dem Modulträger zusammen hergestellt werden. Es ist somit eine einfache und sichere Montage möglich.

Im Folgenden wird kurz erklärt, wie ein"Aufnahme- blech", welches in Endform U-förmig ist, in mehreren Schritten erzeugt wird. Hierzu wird erstens ein ent- sprechender, flacher Blechstreifen gestanzt, dann in mehreren Schritten (je nach gewünschter Endform) nö- tige Einprägungen, Ausstanzungen und Formen eingear- beitet, anschließend die nötigen False und Umbörde- lungen angeprägt, dann die Umlenkrolle eingelegt (ma- schinell oder manuell), dann das vorgeprägte Blech mit eingelegter Rolle zur endgültigen U-Form zusam- mengebogen und somit das fertige"Einsatzteil"erhal- ten. Die Umlenkung mittels der erfindungsgemäßen Um- lenkelemente kann grundsätzlich aus zwei verschiede- nen Arten von lösbaren Steckteilen bestehen. Das ers- te Teil ist hierbei ein Gleitteil (als Einsatz und Gegenpart zum Fensterheber-Seil). Als zweites Teil ist das Umlenkteil (festes Teil oder Rolle möglich) vorgesehen, welches auf das Modul aufgesteckt wird.

Das Gleitteil ist ein Auf-oder Einsatz (Blech/Kunst- stoff), der den Gegenpart zum Fensterheber-Seil oder auch zu einer Umlenkrolle darstellt (Gleitpart). Da- bei kann das Gleitteil gleichzeitig die Sicherungs-

funktion für das Umlenkteil sein (Formsicherung). Das Umlenkteil kann eine Rolle (selbstführende) sein, auf der Fensterheber-Seil läuft. Sicherung und ggf. Fede- rung erfolgen dabei über das eingesetzte Gleitteil.

Ebenfalls kann ein statisches (festes) Umlenkstück sein, das durch Formgebung federnd ausgeführt ist und von dem entsprechenden Gleitteil gesichert wird. Auf- nahmen für Teil 1 und 2 sind in. das Modul integriert (angespritzt) und leitet die Fensterheber-Kräfte ein.

Unterstützend kann das Türblech angebunden werden (ü- ber Anschraubpunkte). Bei Zusammenbau wird das Gleit um/auf das Umlenkstück gesteckt/ge-klipst und zusam- men in die Aufnahme gesteckt/geklipst. Dabei ist die Steckverbindung formschlüssig und hat Sicherungsfunk- tion. Bei Überstand durch Umlenkpunkte wird ggf. eine Verlängerung des Umlenkteils nötig. Vorteile sind al- so die Integration auf einem Kunststoffmodulträger.

Die Montage erfolgt als"Steckmontage", kein Schrau- ben, einfacheres tooing ist gegeben. Somit können Teile montagesicher ausgeführt werden, es ergeben sich günstige Herstellungskosten und gleichartige Ma- terialien.

Vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfin- dung werden in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Prinzipiell gibt es zwei sehr vorteilhafte Ausfüh- rungsformen erfindungsgemäßer Umlenkeinrichtungen.

Bei der ersten Ausführungsform handelt es sich vor- zugsweise um Rollen, welche in taschenförmigen Auf- nahmen des Modulträgers selbst untergebracht sind.

Bei der zweiten Ausführungsform handelt es sich um Umlenkblöcke, welche vorzugsweise translatorisch fe- dernd in Aufnahmen des Modulträgers untergebracht sind.

In der ersten Ausführungsform ist das Umlenkelement vorzugsweise als Rolle vorgesehen. Eine drehbare Rol- le hat hierbei den Vorteil, dass aufgrund der Dreh- barkeit der Rolle keine besonders glatte Oberfläche der Umlenkrolle bzw. des damit in Verbindung stehen- den linienförmigen Elements sichergestellt sein muss.

Die Rolle kann insbesondere aus POM (Polyoxymethy- lean) oder aus einem Metall (Aluminiumdruckguss etc.) hergestellt sein.

Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung dieser ers- ten Ausführungsform sieht vor, dass die Rolle in ei- ner vorzugsweise taschenartigen Aufnahme gehalten ist, wobei ein Halteteil zum Lagern der Rolle zwi- schen den Innenwänden der Aufnahme und Rolle vorgese- hen ist. Durch dieses Halteteil wird ein passender Sitz der Rolle gewährleistet, ohne dass aufwendige Achsbohrungen in dem Modulträger notwendig sind. Das Halteteil ist hierbei vorzugsweise im Wesentlichen "U-förmig"ausgestaltet. Hierbei weisen die Schenkel des"U"vorzugsweise nach innen hin Einbuchtungen auf, welche so ausgeformt sind, dass diese eine ge- meinsame Achse für die Rolle bilden. Hierbei ist es z. B. möglich, dass diese Einbuchtungen sich über- schneiden, etwa indem eine Einbuchtung in eine kom- plementäre Öffnung der entgegenstehenden Einbuchtung hineindrückt.

Das Halteteil kann hierbei auch an der Unterseite des "U"Einbuchtungen zum Unterstützen einer Lauffläche der Rolle aufweisen. Hierbei wird neben der zur Ver- fügungstellung eines weiteren Auflagepunktes auch ei- ne"federnde"Lagerung ermöglicht. Es ist auf diese Weise möglich, auf Bodenzug-Federelemente zu verzich- ten und trotzdem eine federnde Lagerung des Seilzug- mechanismus zu erreichen, dies ist insbesondere in

Bezug auf Klapperfreiheit/Temperaturausdehnungen der beteiligten Elemente wichtig.

Außerdem kann vorgesehen sein, dass an den Schenkel- enden des des Halteteils Verformungen zum Ein- klipsen und/oder Umfassen von Wänden der Aufnahme ge- geben sind, so dass auf diese Weise eine einfache Montage möglich ist.

Es bietet sich insbesondere an, dass das Halteteil aus einem Metallblech, vorzugsweise Federblech gear- beitet ist (z. B. Federstahl DIN 1.1274-Federblech).

Die zweite Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Umlenkelement als Umlenkblock gearbeitet ist, welcher nicht drehbar gelagert ist. Dieser Um- lenkblock kann vorzugsweise aus POM oder Metall sein.

Es bietet sich insbesondere an, dass er mit einer reibungsvermindernden Beschichtung überzogen ist, so dass die Reibung zu dem darüber geführten linienför- migen Element minimiert wird.

Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass der Umlenkblock translatorisch gefedert ist.

Hierbei kann zur Federung eine separate Feder, vor- zugsweise aus Metall oder Kunststoff vorgesehen sein oder eine zu dem Umlenkblock integrale Feder. Hierbei kann der Umlenkblock aus dem Lagerwerkstoff IGLIDUR (eingetragene Marke des Unternehmens IGUS) herge- stellt sein.

Der Umlenkblock ist vorzugsweise in der Aufnahme des Modulträger linear geführt, wobei die Aufnahme einen Anschlag zur Begrenzung des Translationsweges des Um- lenkelementes aufweist. Hierbei ist es wiederum mög- lich, auf Federelemente in den linienförmigen Elemen-

ten zu verzichten.

Bezüglich des Modulträger ergeben sich vorteilhafte Weiterbildungen, welche für beide oben genannten Aus- führungsformen gelten. So kann der Modulträger aus einfach recyclebaren und kostengünstigen Kunststoffen wie Polypropylen gefertigt sein. Es bietet sich hier insbesondere an, mit Landfasern vermischtes Polypro- pylenmaterial vorzusehen, etwa PP30LGF. Selbstver- ständlich ist es auch möglich, aus Metall gefertigte Trägermodule vorzusehen.

Die Aufnahmen für die Umlenkelemente können hier prinzipiell als Taschen und/oder Absätze ausgestaltet sein. Diese Aufnahmen sind vorteilhafterweise inte- graler Bestandteil des Modulträgers, d. h. sie werden mit diesem zusammen geformt, etwa in einem Kunst- stoffspritzgussverfahren (bei Kunststoff-Modulträ- gern) oder in einem Metallumformverfahren (bei metal- lenen Modulträgern). Es ist jedoch auch möglich, die- se Aufnahmen anzuspritzen, anzukleben oder anzu- schrauben.

Zur Steigerung der Stabilität können diese Aufnahmen zusätzlich an einem Türrahmen und/oder an einem In- nenblech der Tür befestigt sein.

Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass der Modulträger keine Fensterheberschiene aufweist. Hier- durch wird das Gewicht der Kraftfahrzeugtür entschei- dend verringert. Zum Ausgleich hierfür kann ein Gleitabschnitt um Modulträger vorgesehen sein zur Stützung bzw. Führung der Scheibe. Es hat sich über- raschenderweise gezeigt, dass selbst bei den hohen Belastungen eines"Einbruchstestes"auf eine Fenster- scheibe die Stabilität eines herkömmlichen Modulträ-

gers auch ohne Unterstützung einer Fensterheberschie- ne ausreichend ist.

Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung werden in den übrigen abhängigen Ansprüchen angegeben.

Die Erfindung wird nun anhand mehrerer Figuren, erläu- tert. Es zeigen : Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsge- mäße Kraftfahrzeugtür, Fig. 2 einen Querschnitt durch eine taschenförmige Aufnahme mit einer Rolle als Umlenkelement gemäß einer ersten Ausführungsform der Er- findung, Fig. 3 ein als Umlenkblock gestaltetes Umlenkele- ment gemäß der zweiten Ausführungsform der Erfindung.

Fig. 1 zeigt eine Kraftfahrzeugtür 1. Diese weist ein Außenblech 11 sowie ein damit verbundenes Innenblech 10 auf. Ein Modulträger 2 ist vorgesehen, welcher In- nenflächen der Tür bzw. des Innenbleches verschließt.

Im Türinnenraum ist eine Scheibe 4 geführt. Diese Scheibe ist auf einem nicht näher gekennzeichneten Gleitabschnitt im Modulträger gleitend geführt, so dass auf eine Fensterheberschiene verzichtet werden kann. Die Scheibe 4 ist über nicht näher dargestellte linienförmige Elemente in Form von Seilzügen (s. hierzu Fign. 2 und 3) geführt. Diese Seilzüge wirken mit einer nicht dargestellten Antriebseinrichtung (mechanisch oder elektrisch betrieben) zusammen.

Die Seilzüge werden von einer Umlenkeinrichtung umge- lenkt. Somit ist gewährleistet, dass auf das zwischen

den beiden Enden der Seilzüge, d. h. einem Haltepunkt an der Scheibe 4 sowie dem Antrieb für den Seilzug, eine ausreichende Führung des Seilzugs erfolgt. Hier- zu weist der Modulträger 2 Aufnahmen 5a und 5b auf in Form von Absätzen und/oder Taschen, an denen zu der Umlenkeinrichtung gehörende Umlenkelemente 6a, 6b zur Umlenkung linienförmiger Elemente, wie hier dem Seil- zug, befestigt sind.

Die Aufnahme 5a entspricht hierbei einer ersten Aus- führungsform der Erfindung, die Aufnahme 5b einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.

Zunächst wird mit Bezug auf Fig. 2 näher auf die ers- te Ausführungsform der Erfindung eingegangen.

Fig. 2 zeigt eine vergrößerte Version einer Aufnahme 5a, wie sie in Fig. 1 angedeutet ist. Hierbei ist ei- ne im Wesentlichen"U-förmige", also taschenförmige, Aufnahme 5a gezeigt. In dieser taschenförmigen Auf- nahme ist ein Umlenkelement in Form einer Rolle 6a drehbar gelagert. Die Rolle ist aus POM gefertigt.

Die Rolle ist in der Tasche 5a gehalten, wobei ein Halteteil 7 zum Lagern der Rolle zwischen den Innen- wänden der Aufnahme und der Rolle vorgesehen ist.

Das linienförmige Element in Form eines Seilzuges 3 wird über die Rolle 6a umgelenkt.

Hierbei ist das Halteteil 7, was vorliegend im We- sentlichen"U-förmig"ausgestaltet ist, besonders be- merkenswert. Das Halteteil 7 ist aus einem Metall- blech, vorliegend Federblech gefertigt. Es weist an den Schenkeln des"U"Einbuchtungen 7a auf. Diese sind im Wesentlichen kegelstumpfförmig ausgebildet.

die linke Einbuchtung dringt hierbei in die rechte Einbuchtung ein, so dass insgesamt eine Achse zur La- gerung der Rolle 6a entsteht.

An der Unterseite ist eine weitere Einbuchtung 7b zu sehen, welche mit der Lauffläche der Rolle 6a in Be- rührung stehen kann. Hierdurch wird eine federnde La- gerung der Rolle 6a ermöglicht. Schließlich sind die Enden der Schenkel zur Fixierung des Halteteils 7 ausgebildet. Der in Fig. 2 linke Schenkel ist hierbei umgebogen und hintergreift eine freistehende Wand der taschenförmigen Aufnahme 5a. Das Ende des rechten Schenkels hintergreift einen Vorsprung einer Wand des Modulträgers, so dass in der in Fig. 2 gezeigten Lage das Halteteil 7 als"eingeschnappt"zu betrachten ist.

Die Montage der in Fig. 2 gezeigten Umlenkeinrichtung erfolgt dadurch, dass die Rolle 6a auf eine Einbuch- tung 7a gelegt wird und anschließend die Einbuchtun- gen aufeinander zu bewegt werden (so dass sich annä- hernd eine"U"-Form ergibt) und anschließend beide Teile zusammen in die taschenförmige Aufnahme 5a ge- steckt werden, wo das Halteteil 7 sich unter Druck seiner Schenkel nach außen, d. h. gegen die Wände der taschenartigen Aufnahme 5a pressen und somit die Rol- le 6a fixieren.

Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfin- dung. Hierbei ist ein Umlenkblock 6b gezeigt, welcher in einer absatzförmigen Aufnahme 5b untergebracht ist. Das Umlenkelement in Form des Umlenkblockes 6b ist hierbei in der Raumrichtung x translatorisch ge- federt geführt. Hierzu ist eine Feder 8 vorgesehen, welche zwischen Umlenkblock 6b und der Unterseite der Aufnahme 5b unter Vorspannung eingelegt ist. Eine Na-

se des Umlenkblockes 6b wirkt mit Anschlägen 9 zusam- men, um so den Translationsweg des Umlenkblockes 6b zu begrenzen. Der Umlenkblock hat außerdem noch eine herausstehende Wand 12, welcher in einer durch Schraffur angedeuteten Ausnehmung des Modulträgers translatorisch gleitend geführt ist. Der Umlenkblock ist aus POM gefertigt und weist an seiner Oberseite eine reibungsvermindernde Beschichtung auf, zum Bei- spiel aus Teflon@ oder auch eine einfache Schmie- rung).

Die hier gezeigte Variante des gefederten Umlenkblo- ckes ist insbesondere günstig, um platzsparend eine Umlenkung eines linienförmigen Elementes vorzusehen.

Zusammenfassend wird darauf hingewiesen, dass erste und zweite Ausführungsform, sowohl für sich genommen als auch im Zusammenspiel in einer erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugtür vorkommen sollen. Wichtig ist hier- bei, dass die gezeigten Elemente als integraler Teil eines Modulträgers vorgefertigt werden können.

Es ist besonders kostengünstig, den erfindungsgemäßen Modulträger aus einem recyclingfähigen und kosten- günstigen Kunststoff herzustellen. Der in den Fign. 1 bis 3 gezeigte Modulträger besteht aus mit Langfasern versetztem Polypropylen (PP30LGF).