Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
MOTOR VEHICLE HAVING AN EXTENDABLE RAMP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/030486
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a motor vehicle (1), particularly a passenger vehicle, having a cargo region (2) for cargo (3), particularly for a passenger vehicle having a standing platform and a column that can be shortened, wherein the cargo region (2) is disposed in front of a rear bumper (4) of the motor vehicle, and having an extendable ramp (5), wherein the ramp is supported in a linear guide (6) at an angle (α) to the vehicle longitudinal axis (7) such that it is extendable at a downward slant.

Inventors:
EARL TONY (DE)
TYLER LEE (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/007261
Publication Date:
March 12, 2009
Filing Date:
September 05, 2008
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
GM GLOBAL TECH OPERATIONS INC (US)
EARL TONY (DE)
TYLER LEE (DE)
International Classes:
B60P1/00; B60P1/43; B60P3/07; B60R5/04
Foreign References:
US20020164239A12002-11-07
EP1405760A12004-04-07
US20020094261A12002-07-18
US3044645A1962-07-17
Attorney, Agent or Firm:
STRAUSS, Peter (Patentrecht A0-02, Rüsselsheim, DE)
Download PDF:
Claims:

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Kraftfahrzeug (1), insbesondere Personenkraftwagen, mit einem Laderaum (2) für ein Ladegut (3), insbesondere für ein Personentransportfahrzeug mit einer Standplattform und einer verkürzbaren Säule, wobei der Laderaum (2) vor einem hinteren Stoßfänger (4) des Kraftfahrzeugs angeordnet ist, und mit einer ausfahrbaren Rampe (5) , dadurch gekennzeichnet, dass die Rampe in einer Linearführung (6) unter einem Winkel (α) gegen die Fahrzeuglängsachse (7) schräg nach unten ausfahrbar gelagert ist.

2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rampe (5) durch einen Antrieb ein- und ausfahrbar ist.

3. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abschnitt des hinteren

Stoßfängers (4) des Kraftfahrzeugs (1) aus einer Fahrposition, in der er hinter der eingefahrenen Rampe (5) angeordnet ist, in eine Ladeposition überführbar ist, in der er ein Ausfahren der Rampe (5) ermöglicht.

4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt des hinteren Stoßfängers (4) mittels eines Mehrgelenkmechanismus' (12) aus der Fahrposition in die Ladeposition überführbar ist

5. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rampe (5) an ihrem dem Kraftfahrzeug (1) abgewandten Ende einen schwenkbaren Endabschnitt (8) aufweist, der aus einer Ladeposition bei

ausgefahrener Rampe (5) in eine gegenüber der Ladeposition zum Laderaum (2) hin geschwenkte Fahrposition bei eingefahrener Rampe (5) überführbar ist.

6. Kraftfahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der schwenkbare Endabschnitt (8) beim Einfahren der Rampe (5) zwangsgesteuert in die Fahrposition überführt wird.

7. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rampe (5) an ihrem dem

Kraftfahrzeug (1) abgewandten Ende einen Anschlag (9) aufweist .

8. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Sicherungsmittel (17) zur Festlegung der eingefahrenen Rampe (5) aufweist.

9. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Laderaum (2) durch einen Kofferraumboden (10) von einem Kofferraum (11) des Kraftfahrzeugs (1) getrennt ist.

10. Kraftfahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Laderaum (2) unter dem Kofferraum (11) des Kraftfahrzeugs (1) angeordnet ist.

11. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Laderaum (2) zur Aufnahme von zwei Personentransportfahrzeugen (3) mit je einer Standplattform und einer verkürzbaren Säule dimensioniert ist.

Description:

Kraftfahrzeug mit einer ausfahrbaren Rampe

B e s c h r e i b u n g

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, mit einem Laderaum für ein Ladegut und mit einer ausfahrbaren Rampe nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei heutigen Personenkraftwagen sind die hinteren Stoßfänger aus Sicherheitsgründen, aber auch unter aerodynamischen und gestalterischen Gesichtspunkten, teilweise weit nach oben gezogen. Soll nun der Raum vor dem hinteren Stoßfänger zum Verstauen von Ladegut genutzt werden, muss dieses Ladegut beim Beladen eines vor dem hinteren Stoßfänger liegenden Laderaums über den hinteren Stoßfänger gehoben und vor diesem in den Laderaum abgesenkt werden, beim Entladen entsprechend in umgekehrter Reihenfolge. Das Verstauen sperriger oder schwerer Ladegüter in einem Laderaum, der nicht über, sondern vor dem hinteren Stoßfänger angeordnet ist, insbesondere einem Laderaum, dessen Boden sich im Wesentlichen auf der Höhe des hinteren Stoßfängers oder sogar darunter befindet, ist entsprechend schwierig.

Daher sind beispielsweise aus der DE 102 25 482 Al Personenkraftwagen mit einer absenkbaren Heckklappe bekannt, die durch einen komplizierten Mechanismus umgeklappt und hinter dem hinteren Stoßfänger abgesenkt werden kann, um das Ladegut unter Umkehrung der Bewegungsabfolge auf eine Höhe oberhalb des hinteren Stoßfängers anzuheben.

Alternativ hierzu schlägt die DE 102 13 307 Al einen Personenkraftwagen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 vor, der eine ausfahrbare Rampe aufweist, die mittels einer Kulissenführung über eine Ladekante angehoben und dann horizontal nach hinten ausgefahren werden kann. Unter Umkehrung der Bewegungsfolge kann damit ein auf der ausgefahrenen Rampe positioniertes Ladegut vor der Ladekante in einen Laderaum vor dem hinteren Stoßfänger des Personenkraftwagens abgesenkt werden. Auch diese Lösung erfordert eine aufwendige Kinematik und bedingt zudem aufgrund des übergreifens des hinteren Stoßfängers unnötige Hubarbeit und ungünstige Hebelverhältnisse.

Aus der DE 10338 724 Al ist ein im Bereich des hinteren Stoßfängers angeordneter Auszug bekannt, der in einer aus dem Personenkraftwagen nach hinten herausgezogenen Gebrauchsposition die Aufnahme von Ladegütern außerhalb des

Personenkraftwagens gestattet. Bei dieser Lösung wird der Raum vor dem hinteren Stoßfänger zum Verstauen des eingefahrenen Auszugs genutzt, wobei gleichzeitig die erforderliche Hubarbeit zur Positionierung des Ladegutes verringert wird, da dieses nur noch auf die Höhe des hinteren Stoßfängers angehoben werden muss. Doch weist diese Lösung die bekannten Nachteile eines außerhalb des Personenkraftwagens vorgesehenen Laderaums auf, insbesondere die Ausgesetztheit des Ladegutes gegenüber Umwelteinflüssen, die Anfälligkeit für Diebstahl des ungesicherten Ladegutes und die Gefahr eines sich bei Erschütterungen oder einem Aufprall lösenden Ladegutes.

Aus der US 5,971,091 ist ein Personentransportfahrzeug mit einer Standplattform und einer verkürzbaren Säule bekannt. Solche sogenannten Segways sind zur überwindung kurzer Strecken, beispielsweise zur Auslieferung von Waren, im innerstädtischen Bereich oder als Sportgerät konzipiert. Sie sind jedoch zur überwindung größerer Distanzen ungeeignet und sollen daher durch ein Kraftfahrzeug befördert werden. Zur Erläuterung der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden insbesondere auf diese Segways als Ladegut Bezug genommen, das durch ein Kraftfahrzeug

transportiert werden soll. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf Kraftfahrzeuge mit einem Laderaum für solche Segways beschränkt, sondern hierfür nur besonders gut geeignet.

Zur Beförderung solcher Segways ist aus der WO 2004/078603 A2 ein Kraftfahrzeug mit einer ausfahrbaren Rampe bekannt, über die ein Segway an das Heck des Kraftfahrzeuges oberhalb eines hinteres Stoßfängers herangefahren und dort befestigt werden kann. Diese Lösung vereinigt die Nachteile des vorstehend erläuterten Standes der Technik: Zum einen muss das Segway unter Verrichtung entsprechender Hubarbeit bis über den hinteren Stoßfänger des Kraftfahrzeuges angehoben werden. Zum anderen ist es beim Transport an der Außenseite des Kraftfahrzeuges befestigt und damit Umwelteinflüssen, der Gefahr von Diebstahl und von Verlust in besonderem Maße ausgesetzt.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ausgehend von der DE 102 13 307 Al, ein Kraftfahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, mit einem Laderaum für ein Ladegut zur Verfügung zu stellen, bei dem es auf einfache Weise möglich ist, Ladegut in einem Laderaum vor einem hinteren Stoßfänger des Kraftfahrzeuges zu verstauen.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Ein Kraftfahrzeug nach der vorliegenden Erfindung weist einen Laderaum für ein Ladegut auf, der vor einem hinteren Stoßfänger des Kraftfahrzeuges angeordnet ist. Ein vor dem hinteren Stoßfänger angeordneter Laderaum erstreckt sich in Richtung der Fahrzeughochachse bevorzugt im Wesentlichen im Bereich des hinteren Stoßfängers, d.h. von einer Ebene, die in der Nähe einer Unterkante des hinteren Stoßfängers liegt, bis zu einer Ebene, die in der Nähe einer oberen Kante des hinteren Stoßfängers verläuft.

Ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug weist weiter eine ausfahrbare Rampe auf, die in einer Linearführung unter einem Winkel gegen die Fahrzeuglängsachse so gelagert ist, dass sie schräg nach hinten unten ausgefahren werden kann. Der Winkel der Ausfahrrichtung der Rampe gegen die Fahrzeuglängsachse kann bevorzugt im Bereich zwischen 15° und 45°, insbesondere zwischen 20° und 35°, liegen. Diese Bereiche stellen einen besonders günstigen Kompromiss zwischen erforderlicher Ausfahrlänge und -höhe der Rampe dar.

Durch die ausfahrbare Rampe kann Ladegut auf direktem

Wege in einen vor dem hinteren Stoßfänger des Kraftfahrzeuges angeordneten Laderaum geladen bzw. aus diesem entladen werden. Aufwendige Kinematiken und zusätzliche Hubarbeit zum Anheben des Ladegutes über eine obere Kante des hinteren Stoßfängers können damit vermieden werden. Auf der anderen Seite kann das Ladegut sicher, d.h. vor Umwelteinflüssen und Diebstählen weitgehend geschützt gelagert werden. Als weiterer Vorteil kann damit bisher schwer zugänglicher Raum vor dem hinteren Stoßfänger des Kraftfahrzeuges als Laderaum genutzt werden. Dies ist besonders vorteilhaft, wenn der Personenkraftwagen eine breite Spur, schmale Räder und/oder eine Verbundlenkerhinterachse aufweist, so dass vor dem hinteren Stoßfänger viel Fahrzeuginnenraum vorhanden ist. Insbesondere kann so beispielsweise der bisher zur Lagerung eines vollwertigen Reserverades benötigter Raum genutzt werden.

Die Linearführung kann in jeder dem Fachmann bekannter Weise ausgebildet sein. In einer bevorzugten Ausführung umfasst die Rampe hierzu seitlich angeordnete Trägerprofile, die in entsprechenden Führungsprofilen linear, d.h. geradlinig, verschiebbar gelagert sind. Die Führungsschienen können am Fahrzeugrahmen, einer Fahrzeugkarosserie, einer C-Säule des Kraftfahrzeugs, dem hinteren Stoßfänger oder dergleichen befestigt oder integral mit diesen ausgebildet sein. Als Lagerung kommen Gleit- und/oder Wälzlager in Betracht.

Die Rampe kann manuell ein- und ausfahrbar sein. Bevorzugt ist jedoch ein Antrieb vorgesehen, durch den die Rampe ein- und ausgefahren wird. Dieser Antrieb kann elektromechanisch, beispielsweise über einen Elektromotor, erfolgen. Dieser kann die Rampe beispielsweise über

Förderketten, Zahnstangen, Seilzüge oder dergleichen ein- und ausfahren. Gleichermaßen kann der Antrieb auch hydraulisch ausgebildet sein und die Rampe beispielsweise über Teleskopzylinder ein- und ausfahren. Solche Teleskopzylinder können gleichzeitig die Linearführung der Rampe darstellen.

Der Antrieb kann vom Fahrzeuginneren aus, beispielsweise über ein Bedienelement an der Instrumententafel, und/oder ferngesteuert, beispielsweise über einen elektronischen Fahrzeugtüröffner, gesteuert werden.

Zur Aufnahme von flachem Ladegut kann die Rampe unter dem hinteren Stoßfänger hindurch ausfahren. Bevorzugt verläuft der Weg der Rampe jedoch durch einen von einem Abschnitt des hinteren Stoßfängers überdeckten Bereich. In diesem Fall kann der entsprechende Abschnitt des hinteren Stoßfängers an der Rampe befestigt sein und zusammen mit dieser ein- und ausfahren, wie dies beispielsweise in der DE 103 38 724 Al ausgeführt ist.

In einer alternativen Ausführung der vorliegenden Erfindung kann der entsprechende Abschnitt des hinteren Stoßfängers des Kraftfahrzeuges aus einer Fahrposition, in der er hinter der eingefahrenen Rampe angeordnet ist, in eine Ladeposition überführt werden, in der er ein Ausfahren und Einfahren der Rampe und darauf positionierten Ladeguts ermöglicht. Hierzu kann der Abschnitt des hinteren Stoßfängers beispielsweise zur Seite weggeklappt oder nach oben oder unten verfahren werden. In einer bevorzugten Ausführung wird der Abschnitt des hinteren Stoßfängers mittels eines Mehrgelenkmechanismus aus der Fahrposition in die Ladeposition überführt. Ein solcher Mehrgelenkmechanismus kann beispielsweise als Parallelogrammführung oder dergleichen

ausgebildet sein und ermöglicht ein Verschwenken des Abschnitts des hinteren Stoßfängers gleichzeitig hinter und über seine Fahrposition. Dies ermöglicht es, auch sperriges Ladegut in den Laderaum zu laden, und erfordert andererseits keinen großen Abstand des Kraftfahrzeugs zu hinter diesem angeordneten Hindernissen.

Die überführung des Abschnitts des hinteren

Stoßfängers von seiner Fahr- in seine Ladeposition und zurück, insbesondere ein entsprechendes Verschwenken, kann manuell ausgeführt werden, beispielsweise in ähnlicher Weise, wie es von dem öffnen einer Heckklappe oder eines Kofferraumdeckels von Personenkraftwagen bekannt ist. Bevorzugt erfolgt die überführung des Abschnitts des hinteren Stoßfängers jedoch durch einen Antrieb. Hierzu kann ein eigener Antrieb vorgesehen sein, der derart mit einem Antrieb für das Ein- und Ausfahren der Rampe synchronisiert sein kann, dass vor einem Ausfahren der Rampe der Abschnitt des hinteren Stoßfängers in seine Ladeposition überführt wird und nach Einfahren der Rampe wieder in seine Fahrposition überführt wird. Bevorzugt kann der Abschnitt des hinteren Stoßfängers, insbesondere ein entsprechender

Mehrgelenkmechanismus, derart mit der ausfahrbaren Rampe gekoppelt sein, dass das Ein- bzw. Ausfahren der Rampe eine entsprechende Bewegung des Abschnitts des hinteren Stoßfängers bewirkt. Hierzu können beispielsweise Zwangsführungen in Form von Kulissenführungen, Bowdenzügen, Steuerketten oder dergleichen vorgesehen sein.

In einer bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung weist die Rampe an ihrem hinteren, dem Kraftfahrzeug abgewandten Ende einen schwenkbaren Endabschnitt auf, der aus einer Ladeposition bei ausgefahrener Rampe in eine gegenüber der Ladeposition zum Laderaum hin geschwenkten Fahrposition bei eingefahrener Rampe überführbar ist. Der Endabschnitt kann beispielsweise mittels Drehgelenken an der Rampe befestigt sein. Durch das Verschwenken in die Fahrposition zum Laderaum hin wird das Ladegut, vorzugsweise im letzten Abschnitt der

Einfahrbewegung der Rampe, angehoben, so dass das Kraftfahrzeug eine größere Bodenfreiheit aufweist und das Ladegut jedenfalls im Wesentlichen vor dem hinteren Stoßfänger positioniert ist. Zugleich kann der aufgrund der schrägen Linearführung der Rampe zum Anheben des Ladegutes in den Laderaum notwendige Verfahrweg der Rampe in Richtung der Fahrzeuglängsachse verkürzt werden.

Die überführung des schwenkbaren Endabschnittes in die Fahrposition kann manuell, durch einen eigenen Antrieb, oder, bevorzugt, zwangsgesteuert erfolgen. Hierzu kann beispielsweise eine Anlaufschräge oder dergleichen derart vorgesehen sein, dass der Endabschnitt beim Einfahren der Rampe durch Auflaufen auf die Anlaufschräge formschlüssig in die Fahrposition geschwenkt wird. Beim Ausfahren der Rampe schwenkt der Endabschnitt dann nach Verlassen der Anlaufschräge unter seinem Eigengewicht in seine Ladeposition, in der er beispielsweise im Wesentlichen eine durchgängige, vorzugsweise ebene, Oberfläche mit der Rampe bildet. Durch entsprechende Anschläge oder dergleichen kann ein Schwenken des Endabschnitts über seine Ladeposition hinaus begrenzt und so die Ladeposition ausreichend präzise definiert werden.

Zusätzlich können Spannmittel, beispielsweise Drehfedern oder dergleichen, den Endabschnitt in seine Lade-, Fahr- oder eine Zwischenposition vorspannen.

Bevorzugt weist die Rampe an ihrem dem Kraftfahrzeug abgewandten Ende einen Anschlag auf, der ein Herabrutschen des Ladegutes von der schrägstehenden Rampe verhindert. Zum Be- und Entladen muss dieser Anschlag überwunden werden. Dies ist besonders einfach bei rollbaren Ladegütern, wie den eingangs genannten Segways.

Es kann ein Sicherungsmittel zur Festlegung der eingefahrenen Rampe vorgesehen sein. Ein solches Sicherungsmittel kann beispielsweise in Form von hydraulischen oder federbeaufschlagten Haken in entsprechende Aussparungen an

der Rampe einrasten. Das Sicherungsmittel kann zum Ausfahren der Rampe aktiv, beispielsweise manuell, oder automatisch, beispielsweise zwangsgekoppelt durch ein Verschwenken des Abschnitts des hinteren Stoßfängers gelöst werden.

Bevorzugt ist der Laderaum, der vor dem hinteren

Stoßfänger angeordnet ist und durch die ausfahrbare Rampe beladen wird, durch einen Kofferraumboden von einem Kofferraum des Kraftfahrzeugs getrennt. Hierdurch wird ein Hineinfallen von Gütern aus dem Kofferraum in den Laderaum verhindert. Vorteilhafterweise ist der Laderaum von außen dann auch nicht mehr ohne Weiteres einsehbar. Besonders vorteilhaft ist ein solcher Kofferraumboden, wenn der Laderaum gegen die Umgebung nicht abgedichtet ist und zum Transport von Ladegut dient, welches gegenüber Schmutz oder Feuchtigkeit von der Unterseite des Fahrzeugs her unempfindlich ist. In diesem Fall kann der Kofferraumboden den Kofferraum von der Außenumgebung des Kraftfahrzeuges separieren.

Der Laderaum kann neben einem Kofferraum des

Kraftfahrzeuges angeordnet sein. Bevorzugt ist der Laderaum vor dem hinteren Stoßfänger jedoch unter einem Kofferraum des

Kraftfahrzeugs angeordnet, so dass Ladegut in gewohnter Weise über dem hinteren Stoßfänger in dem Kofferraum und - zusätzlich - in dem Laderaum vor dem hinteren Stoßfänger verstaut werden kann.

Wie einleitend ausgeführt, ist ein Kraftfahrzeug nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung besonders zum Transport von sogenannten Segways geeignet. Hierzu kann der Laderaum zur Aufnahme von einem oder zwei solchen Segways dimensioniert sein. Bevorzugt ist der Laderaum dabei so dimensioniert, dass die Segways nur mit verkürzter Säule aufgenommen werden können. Dies ermöglicht einen entsprechend flachen Laderaum, so dass ein darüberliegender Kofferraum möglichst wenig verkleinert wird.

Weitere vorteilhafte Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungen. Hierzu zeigt, teilweise schematisiert:

Fig. 1 die kinematische Struktur einer ausfahrbaren Rampe eines Kraftfahrzeuges nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung im ausgefahrenen Zustand;

Fig. 2 die Rampe nach Fig. 1 im eingefahrenen

Zustand;

Fig. 3 in perspektivischer Ansicht einen

Teil eines Kraftfahrzeugs nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung mit ausgefahrener Rampe und zwei aufgeladenen Segways;

Fig. 4 einen Längsschnitt des Teils des Kraftfahrzeugs nach Fig. 3;

Fig. 5 einen Schnitt einer Teils des

Fahrzeugs nach Fig. 3 in der Draufsicht;

Fig. 6 den hinteren Bereich des Fahrzeugs nach Fig. 3 im Teilschnitt; und

Fig. 7 den hinteren unteren Bereich aus Fig.

6 in Ladeposition (durchgezogen) bzw. Fahrposition (strichiert) .

In Fig. 6 ist der hintere Teil eines Kraftfahrzeuges

1 nach einer Ausführung der vorliegenden Erfindung in einem Teilschnitt in einer Ladeposition dargestellt, in der eine ausfahrbare Rampe 5 ausgefahren ist und ein Ladegut in Form eines Segways 3 auf ihrem hinteren Endabschnitt positioniert ist. Um das Ausfahren der Rampe zu ermöglichen, ist ein Abschnitt eines hinteren Stoßfängers 4 des Kraftfahrzeuges 1 durch einen in Fig. 7 erkennbaren Mehrgelenkmechanismus nach hinten oben weggeschwenkt. Durch Einfahren der ausfahrbaren Rampe 5 zum Kraftfahrzeug 1 hin in der durch die linke Spitze des Doppelpfeils angedeuteten Richtung wird das Segway in einen Laderaum 2 des Kraftfahrzeuges eingeführt, der durch einen Kofferraumdeckel 10 von einem darüberliegenden Kofferraum 11 des Kraftfahrzeuges 1 getrennt ist. Hierzu muss, wie beispielsweise aus Fig. 4 ersichtlich, in der das Segway 3 im eingeladenen Zustand (links in Fig. 4) bzw. bei ausgefahrener Rampe 5 (rechts in Fig. 4) angedeutet ist, die Stützte des Segways, die zu dessen Bedienung und Stabilisierung dient, verkürzt werden, was beispielsweise durch eine teleskopierbare oder faltbare Stütze realisiert sein kann.

Fig. 3 zeigt die in Fig. 6 gezeigte Ladesituation in perspektivischer Ansicht mit zwei nebeneinander auf der Rampe 5 angeordneten Segways 3.

Nunmehr Bezug nehmend auf Fig. 1 und 2 wird das Ein- und Ausfahren der Rampe 5 näher erläutert. Ausgehend von der in Fig. 2 gezeigten eingefahrenen Rampe 5 wird diese durch einen

Antrieb (nicht dargestellt) in einer Linearführung 6 ausgefahren

(nach rechts in Fig. 2) . Hierzu verschwenkt der Abschnitt 4 des hinteren Stoßfängers des Kraftfahrzeuges 1 nach hinten oben und ermöglicht so eine Ausfahrbewegung der Rampe 5. Hierzu ist der in Fig. 2 als Parallelogrammführung ausgebildete

Mehrgelenkmechanismus 12 mit dem Antrieb der ausfahrbaren Rampe 5 derart gekoppelt (nicht dargestellt), dass der Abschnitt des hinteren Stoßfängers 4 nach hinten oben verschwenkt wird, wenn eine Ausfahrbewegung der ausfahrbaren Rampe 5 aus der in Fig. 2 dargestellten Fahrposition eingeleitet wird, wobei vorteilhafterweise zunächst der Abschnitt des hinteren Stoßfängers 4 vollständig nach oben verschwenkt wird, bevor die Rampe 5 in ihrer Linearführung 6 bewegt wird. Bei Umkehrung der Bewegungsrichtung wird entsprechend der Abschnitt des hinteren Stoßfängers 4 in seine in Fig. 2 gezeigte Fahrposition zurückgeschwenkt, nachdem die Rampe 5 in ihrer Linearführung 6 vollständig eingefahren ist, d.h. ihre Fahrposition eingenommen hat.

Die Linearführung 6 ist gegen die Fahrzeuglängsachse 7 unter einem Winkel α von 25° geneigt, so dass die Rampe 5 in der Linearführung 6 relativ zum Fahrzeug 1 schräg nach hinten unten ausfahren kann.

Nachdem der Abschnitt des hinteren Stoßfängers 4 weggeschwenkt worden ist, fährt die Rampe 5 in ihrer Linearführung 6 unter dem Winkel α nach hinten unten aus. Hierzu kann der Antrieb beispielsweise Teleskopzylinder (nicht dargestellt) mit Druck beaufschlagen, die die Rampe 5 ausfahren. Alternativ kann beispielsweise ein Elektromotor ein Ritzel antreiben, welches in eine Zahnstange (nicht dargestellt) auf der Rampe 5 eingreift und diese in ihrer Linearführung 6 aus- bzw. einfährt.

In der in Fig. 2 dargestellten Fahrposition liegt ein Absatz 13, der an der Unterseite eines Endabschnitts 8 angeordnet ist, der mittels eines Drehgelenkes 14 verschwenkbar an der Rampe 5 befestigt ist, auf einer Anlaufschräge 15 auf, so dass der Endabschnitt 8 in seinem Drehgelenk 14 zum Laderaum 2 hin, d.h. nach oben, verschwenkt ist.

Fährt die Rampe 5 aus (nach rechts in Fig. 2), gleitet der Absatz 13 an der Anlaufschräge 15 ab, so dass der Endabschnitt 8 unter seinem Eigengewicht nach unten in eine Ladeposition verschwenkt, bis er an einen Anschlag 16 an der Rampe 5 anstößt, die ein weiteres Verschwenken des Endabschnitts 8 verhindert und so dessen Ladeposition definiert (Fig. 1) . Anschließend fährt die Rampe 5 in ihrer Linearführung 6 weiter aus, bis eine Fahrzeug-abgewandte Kante des Endabschnitts 8 eine Bodenaufstandsfläche des Kraftfahrzeuges (nicht dargestellt) berührt.

In dieser Ladeposition werden die Segways in ihre in Fig. 3 bzw. Fig. 6 gezeigte Ladeposition auf dem hinteren Endabschnitt 8 gebracht. Hierzu müssen sie einen Anschlag 9 an der Fahrzeug-abgewandten Kante des Endabschnitts 8 überrollen, der ein Zurückrollen der Segways verhindert und diese sicher auf der Rampe bzw. im Laderaum 2 sichert. Weitere Anschläge, Keile, Riemen oder dergleichen können vorgesehen sein, um Segways oder anderes Ladegut auf der Rampe 5 zu befestigen.

Anschließend wird die Rampe 5 in ihrer Linearführung 6 eingefahren, indem beispielsweise die Teleskopzylinder einfahren oder der Elektromotor seine Drehrichtung ändert. Dabei läuft im letzten Abschnitt der Einfahrbewegung der Absatz 13 des Endabschnittes 8 auf der Anlaufschräge 15 auf, so dass der Endabschnitt 8 und das darauf positionierte Segway zusätzlich in den Laderaum 2 hineingehoben werden. Abschließend schwenkt der Abschnitt des hinteren Stoßfängers 4 in seine Fahrposition zurück und schließt den Laderaum 2 im Wesentlichen nach hinten ab.

In Fig. 2 ist schematisch ein Sicherungsmittel 17 in Form eines Drehhakens angedeutet, der mit dem Mehrgelenkmechanismus 12 des Abschnitts des hinteren Stoßfängers 4 derart gekoppelt ist, dass er den hinteren Endabschnitt 8 untergreift, wenn der Abschnitt des hinteren Stoßfängers 4 in seiner Fahrposition (Fig. 2) angeordnet ist, und den Endabschnitt 8 freigibt, wenn der Abschnitt des hinteren Stoßfängers 4

weggeschwenkt wird. Dies stützt zusätzlich den Endabschnitt 8 und verhindert ein unabsichtliches Ausfahren der Rampe 5.

Wie vorstehend gezeigt, können bei einem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug auf einfache Weise Ladegüter in einen Laderaum 2 vor einem hinteren Stoßfänger 4 des

Kraftfahrzeuges 1 ein- bzw. aus diesem entladen werden, ohne unnötige Hubarbeit zu verrichten. Gleichzeitig wird der normalerweise ungenutzte Raum, der beispielsweise frei wird, wenn kein Reserverad im Kofferraum mitgeführt werden muss, optimal genutzt.

Bezugszeichenliste