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Title:
MOTOR VEHICLE LIGHTING MODULE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/210990
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a motor vehicle lighting module (10), comprising at least a housing (20), which is formed from a supporting plate (21) and a circular or elliptical upper part (24) mounted thereupon, wherein the upper part (24) is at least partially light-permeable and closes the housing (20) to the outside, wherein light sources (30) emitting a plurality of light beams (31) are accommodated in the housing (20) and a disc-shaped optical waveguide (40) is arranged in the housing (20) and the light sources (30) are arranged in such a manner that a circular or elliptical ring is formed in which the optical waveguide (40) at least partially lies, wherein the optical waveguide (40) has at least one shoulder (42) on the circumference thereof and projects through the ring formed by the light sources (30) in a radial direction.

Inventors:
BUSCHMANN GERD (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/000092
Publication Date:
November 07, 2019
Filing Date:
March 25, 2019
Export Citation:
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Assignee:
HUF HUELSBECK & FUERST GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
F21S43/239; B60Q1/00; B60Q1/28; B60Q1/30; B60Q1/50; B60R13/00; F21S43/14; F21S43/15; F21S43/19; F21S43/20; F21S43/245; F21S43/249; G09F13/04; G09F21/04
Domestic Patent References:
WO2015072133A12015-05-21
Foreign References:
US20170357044A12017-12-14
EP1903359A22008-03-26
DE202017105259U12017-09-08
US20070183156A12007-08-09
JP2013103701A2013-05-30
EP1911630A12008-04-16
DE102013007856A12014-11-13
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
METHLING, Frank-Oliver (DE)
Download PDF:
Claims:
25.03.2019

HUF171007WO C

Ansprüche

1. Kraftfahrzeugbeleuchtungsmodul (10), zumindest umfassend ein Gehäuse (20), das von einer Trägerplatte (21) und einem daran befestigten kreisrunden oder elliptischen Oberteil (24) gebildet wird, wobei das Oberteil (24) zumindest teilweise lichtdurchlässig ist und das Gehäuse (20) nach außen abschließt, wobei eine Mehrzahl von Lichtstrahlen emittierenden Lichtquellen (30) in dem Gehäuse (20) aufgenommen sind, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Gehäuse (20) ein scheibenförmiger Lichtleiter (40) angeordnet ist und die Lichtquellen (30) derart angeordnet sind, dass ein kreisrunder oder elliptischer Ring ausgebildet ist, in dem der Lichtleiter (40) zumindest teilweise einliegt, wobei der Lichtleiter (40) an seinem Umfang zumindest einen Absatz (42) aufweist und den durch die Lichtquellen (30) gebildeten Ring in radialer Richtung überragt.

2. Beleuchtungsmodul nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Teil der Lichtstrahlen (31) der Lichtquellen (30) in Richtung auf den Mittelpunkt oder die Brennpunkte des Ringes gerichtet sind und in den Lichtleiter (40) eingeleitet sind, sodass der Lichtleiter (40) bis in jenen Teil, der den durch die Lichtquellen (30) gebildeten Ring in radialer Richtung überragt, durch die auf dem Ring gegenüberliegend angeordneten Lichtquellen (30) beleuchtet ist.

3. Beleuchtungsmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring zweigeteilt ist, insbesondere dass zwei getrennte Abschnitte des Rings in der Einbauposition des Beleuchtungsmoduls durch eine senkrechte Trennlinie in einen rechten und einen linken Teil getrennt sind.

4. Beleuchtungsmodul nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Lichtquellen (30) auf einer einzelnen Leiterplatte (32) angeordnet ist oder mehrere Lichtquellen (30) auf einzelnen Leiterplatte (32) angeordnet sind und die einzelnen Leiterplatten (32) über ein von der Trägerplatte (21) getragenes ringförmiges Stanzgitter (34) elektrisch miteinander verbunden sind.

5. Beleuchtungsmodul nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Stanzgitter (34) zweigeteilt ist, um zwei voneinander getrennte

Schaltkreise zu bilden, insbesondere dass die zwei getrennten Schaltkreise in der Einbauposition des Beleuchtungsmoduls (10) durch eine senkrechte Trennlinie in einen rechten und einen linken Teil getrennt sind.

6. Beleuchtungsmodul nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Abdeckung/en (36) gegen direkten Lichtaustritt über den Lichtquellen (30) angeordnet ist/sind, sodass das von den Lichtquellen (30) emittierte Lichtstrahlen (31 ) nicht zur

Umgebung abgestrahlt werden, sondern seitlich in den scheibenförmigen Lichtleiter (40) eintreten.

7. Beleuchtungsmodul nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Oberteil (24) eine äußere Oberfläche (25), die insbesondere transparent poliert ist, und eine dreidimensional strukturierte innere Oberfläche (26), die einem Emblem entspricht, aufweist, wobei die innere Oberfläche (26) insbesondere erste lichtundurchlässige Bereiche (27), insbesondere mit einer dunklen Hochglanzoptik, zweite eingeschränkt lichtdurchlässige Bereiche (28) und dritte lichtdurchlässige insbesondere transparent polierte Bereiche (29) aufweist.

8. Beleuchtungsmodul nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine transparente Diffusorplatte (50) zwischen dem Lichtleiter (40) und dem Oberteil (24) angeordnet ist, die die von den Lichtquellen (30) emittierten Lichtstrahlen (31) zerstreut, wobei die Diffusorplatte (50) Strukturflächen, insbesondere an den Konturen des Emblems ausgerichtete

Mikropyramiden, aufweist.

9. Beleuchtungsmodul nach einem der vorherigen Ansprüche, dad urch gekennzeichnet, dass jede der Lichtquellen (30) durch eine Leuchtdiode gebildet ist.

10. Beleuchtungsmodul nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des durch die Lichtquellen (30) gebildeten Rings und/oder in einem Einbauraum ausgehend vom Oberteil hinter der durch den Ring aufgespannten Ebene ein Sensor insbesondere für eine adaptive Geschwindigkeitsregelung (60) und/oder eine Kamera angeordnet ist/sind. 11. Beleuchtungsmodul nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Beleuchtungsmodul (10) als eine Hochvolt- Komponente ausgebildet ist.

Description:
Kraftfahrzeugbeleuchtungsmodul

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeugbeleuchtungsmodul nach dem Oberbegriff gemäß Anspruch 1.

Derartige Kraftfahrzeugbeleuchtungsmodule mit einem Gehäuse, das von einer Trägerplatte und einem daran befestigten kreisrunden oder elliptischen Oberteil gebildet wird, wobei das Oberteil zumindest teilweise lichtdurchlässig ist und das Gehäuse nach außen abschließt und wobei eine Mehrzahl von Lichtstrahlen emittierenden Lichtquellen in dem Gehäuse aufgenommen sind, sind aus dem Stand der Technik bekannt.

Typischenweise weist eine Trägerplatte eines Beleuchtungsmoduls eine Mehrzahl von arrayförmig gereihten Leuchtdioden oder parallelen Leuchtdioden-Streifen auf. Das Licht der Leuchtdioden wird von einer Reflexionsplatte nach oben reflektiert und von einer Lichtleitplatte gleichmäßig verteilt, damit ein homogenes Ausgangslicht erhalten wird.

Nachteilig bei den bekannten Kraftfahrzeugbeleuchtungsmodulen ist es jedoch, dass für eine solche Hintergrundbeleuchtung eine hohe Anzahl von Leuchtdioden benötigt, wodurch die Dicke, das Gewicht und der Stromverbrauch des Beleuchtungsmoduls erhöht werden. Zur Beleuchtung beispielsweise eines Emblems des Kraftfahrzeugherstellers sind die bekannten Anordnungen ungeeignet. Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kraftfahrzeugbeleuchtungsmodul bereitzustellen, bei dem eine Beleuchtung, beispielsweise eines Kraftfahrzeugemblems, mit einer geringeren Anzahl und effektiveren Anordnung von elektronischen und optischen Bauelementen erzielt wird. Insbesondere ist es wünschenswert, dass zusätzliche Elektronik, wie beispielsweise Sensorik und/oder eine Kamera, in dem Gehäuse eines solchen Beleuchtungsmoduls aufgenommen werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Kraftfahrzeugbeleuchtungsmodul gemäß Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Besonders vorteilhaft bei dem Kraftfahrzeugbeleuchtungsmodul zumindest umfassend ein Gehäuse, das von einer Trägerplatte und einem daran befestigten kreisrunden oder elliptischen Oberteil gebildet wird, wobei das Oberteil zumindest teilweise lichtdurchlässig ist und das Gehäuse nach außen abschließt, wobei eine Mehrzahl von Lichtstrahlen emittierenden Lichtquellen in dem Gehäuse aufgenommen sind, ist es, dass in dem Gehäuse ein scheibenförmiger Lichtleiter angeordnet ist und die Lichtquellen derart angeordnet sind, dass ein kreisrunder oder elliptischre Ring ausgebildet ist, in dem der Lichtleiter zumindest teilweise einliegt, wobei der Lichtleiter an seinem Umfang zumindest einen Absatz aufweist und den durch die Lichtquellen gebildeten Ring in radialer Richtung überragt.

Dadurch, dass der scheibenförmige Lichtleiter an seinem Umfang einen Absatz aufweist, ist der Lichtleiter mit einem ersten Abschnitt, der einen ersten Durchmesser aufweist, und einem zweiten Abschnitt, der einen zweiten Durchmesser aufweist, der größer als der erste Durchmesser ist, ausgebildet. Der erste Abschnitt mit dem kleineren Durchmesser liegt in dem durch die Lichtquellen gebildeten Ring ein und der zweite Abschnitt mit dem größeren Durchmesser überragt den durch die Lichtquellen gebildeten Ring in radialer Richtung. Besonders wichtig ist es, dass der zweite Abschnitt des Lichtleiters mit dem größeren Durchmesser den durch die Lichtquellen gebildeten Ring in radialer Richtung überragt, damit der Lichtleiter das kreisrunde Oberteil in seiner vollständigen kreisförmigen Ausdehnung zu beleuchten vermag.

Das Beleuchtungsmodul kann an gut sichtbaren Stellen einer Fahrzeugfront und/oder eines Fahrzeughecks angebracht sein.

Das kreisrunde Oberteil des Beleuchtungsmoduls kann beispielsweise ein Emblem eines Kraftfahrzeugherstellers aufweisen und die von den Lichtquellen emittierten Lichtstrahlen können der Beleuchtung eines solchen Emblems dienen. In dem durch die Lichtquellen gebildeten Ring können zusätzlich weitere Elektronikkomponenten angeordnet sein. Des Weiteren kann das erfindungsgemäße Beleuchtungsmodul als ein Positionslicht eines Fahrzeugs dienen.

Es ist üblich, an einem Fahrzeug an bestimmten Stellen, wie beispielsweise der Fahrzeugfront und/oder dem Fahrzeugheck, ein Emblem des Kraftfahrzeugherstellers anzubringen. Das Emblem weist gewöhnlich ein dekoratives Element in Form von Buchstaben, Zeichen oder Figuren bzw. deren Konturen auf. Das Gefühl für die Wertigkeit eines Kraftfahrzeugs kann durch die Beleuchtung des Emblems gesteigert werden. Insbesondere kann eine Hintergrundbeleuchtung für die optische Darstellung eines Emblems attraktiv sein. Das erfindungsgemäße Beleuchtungsmodul ist besonders zur Beleuchtung eines Emblems des Kraftfahrzeugherstellers geeignet.

Da Kraftfahrzeugbeleuchtungsmodule für ein Emblem typischerweise an zentralen, gut sichtbaren Stellen der Fahrzeugfront und/oder dem Fahrzeugheck angebracht sind, ist es besonders vorteilhaft, dass zusätzliche Elektronik, wie beispielsweise Sensorik und/oder eine Kamera, mit der Beleuchtung des Emblems kombiniert werden können.

In einer bevorzugten Ausführungsform sind zumindest ein Teil der Lichtstrahlen der Lichtquellen in Richtung auf den Mittelpunkt oder die Brennpunkte des Ringes gerichtet und sind in den Lichtleiter eingeleitet, sodass der Lichtleiter bis in jenen Teil, der den durch die Lichtquellen gebildeten Ring in radialer Richtung überragt, durch die auf dem Ring gegenüber liegenden Lichtquellen beleuchtet ist. Im Falle eines kreisrunden Ringes weist dieser Kreis einen Mittelpunkt auf. Im Falle eines elliptischen Ringes weist dieser zwei Brennpunkte der Ellipse auf. Durch die entsprechende Ausrichtung zumindest eines Teils der Lichtstrahlen der Lichtquellen durch den Mittelpunkt bei einem kreisrunden Ring bzw. durch die Brennpunkte bei einem elliptischen Ring ist es gewährleistet, dass hierdurch derjenige der Lichtquelle gegenüber liegende Bereich des Lichtleiters beleuchtet wird.

Die Mehrzahl von Lichtquellen ist ringförmig um einen Lichtleiter herum angeordnet ist, sodass sich jeweils zwei Lichtquellen gegenüberliegen und sodass das die von den Lichtquellen emittierten Lichtstrahlen seitlich in den Lichtleiter eintreten. Die von den Lichtquellen emittierten Lichtstrahlen breiten sich in dem Lichtleiter von einem Rand des ersten Abschnitts des Lichtleiters zu einem gegenüberliegenden Rand des zweiten Abschnitts des Lichtleiters aus und treten an dem Rand des zweiten Abschnitts des Lichtleiters aus dem Lichtleiter senkrecht in Richtung des Oberteils aus. Dadurch, dass jeweils zwei Lichtquellen sich gegenüberliegend angeordnet sind, wird eine Ausleuchtung des kreisrunden oder elliptischen Oberteils in seiner vollständigen kreisförmigen oder elliptischen Ausdehnung realisiert. Vorzugsweise ist hierzu der scheibenförmige Lichtleiter geneigt in dem Gehäuse angeordnet. Die Neigung des scheibenförmigen Lichtleiters kann beispielsweise durch eine am Umfang der Trägerplatte angeordnete Schräge realisiert werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Ring zweigeteilt, insbesondere sind zwei getrennte Abschnitte des Rings in der Einbauposition des Beleuchtungsmoduls durch eine senkrechte Trennlinie in einen rechten und einen linken Teil getrennt.

Entsprechend den gesetzlichen Vorschriften ist hierdurch eine eindeutige Zuordnung einer rechten Hälfte und einer linken Hälfte des Beleuchtungsmoduls möglich. Somit können beispielsweise die beiden Hälften den rechten bzw. linken Scheinwerfern des Fahrzeuges zugeordnet werden und mit diesen geschaltet werden. Aufgrund des Strahlengangs der einzelnen Lichtquellen ist somit der linke Teil des Rings der rechten Seite der Beleuchtungsmodule des Kraftfahrzeuges zugeordnet, während der rechte Teil des Rings der linken Seite der Beleuchtungsmodule des Kraftfahrzeuges zugeordnet wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist jede der Lichtquellen auf einer einzelnen Leiterplatte angeordnet ist oder mehrere Lichtquellen sind auf einzelnen Leiterplatte angeordnet und die einzelnen Leiterplatten sind über ein von der Trägerplatte getragenes ringförmiges Stanzgitter elektrisch miteinander verbunden.

Unabhängig davon, ob eine oder mehrere Lichtquellen auf einer einzelnen Leiterplatte angeordnet sind, sind die einzelnen Leiterplatten ringförmig um den Lichtleiter herum angeordnet, sodass sich jeweils zwei Leiterplatten gegenüberliegen.

Ein Stanzgitter ist eine durch Stanzen erzeugte flache Struktur. Eine Anwendung ist das Erstellen eines Systems elektrischer Leiter in nur einem Fertigungsschritt, hergestellt aus einem Metallstreifen. Durch das Verwenden eines Stanzgitters zum elektrischen Verbinden der einzelnen Leiterplatten untereinander können hohe elektrische Ströme auf engem Raum problemlos verteilt werden. Ein solches Stanzgitter kann einen direkten Anschluss an einen Kabelsatz eines Kraftfahrzeugs über mehrpolige Steckverbinder ermöglichen. Diskrete Komponenten wie Relais oder Sicherungen können durch Einbringen geeigneter Verbinder auf einem Stanzgitter montiert werden. Das Stanzgitter kann dementsprechend mehrpolige Steckverbinder aufweisen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Stanzgitter zweigeteilt, um zwei voneinander getrennte Schaltkreise zu bilden, insbesondere sind die zwei getrennten Schaltkreise in der Einbauposition des Beleuchtungsmoduls durch eine senkrechte Trennlinie in einen rechten und einen linken Teil getrennt. Entsprechend den gesetzlichen Vorschriften ist durch das Verwenden von zwei getrennten Schaltkreisen eine eindeutige Zuordnung einer rechten Hälfte und einer linken Hälfte des Beleuchtungsmoduls möglich. Somit können beispielsweise die beiden Hälften den rechten bzw. linken Scheinwerfern des Fahrzeuges zugeordnet werden und mit diesen geschaltet werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform eine oder mehrere Abdeckung/en gegen direkten Lichtaustritt über den Lichtquellen angeordnet ist/sind, sodass das von den Lichtquellen emittierte Lichtstrahlen nicht zur Umgebung abgestrahlt werden, sondern seitlich in den scheibenförmigen Lichtleiter eintreten.

Die Abdeckung/en ist/sind insbesondere ringförmig ausgebildet, sodass der zweite Abschnitt des Lichtleiters, der den größeren Durchmesser aufweist und der den durch die Lichtquellen gebildeten Ring in radialer Richtung überragt, vollständig bedeckt ist. Dadurch wird auch ein direkter Lichtaustritt aus dem Lichtleiter in Richtung der Trägerplatte vermieden. Die Abdeckung oder die Abdeckungen kann an den Einkoppelstellen der Lichtquellen in den Lichtleiter entsprechende Ausnehmungen aufweisen. Durch derartige Abdeckungen werden insbesondere unerwünschte Beleuchtungseffekte und Reflexionen vermieden, da ausschließlich eine Einleitung von Lichtstrahlen in der gewünschten Ausrichtung von den Lichtquellen in den Lichtleiter ermöglicht wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das Oberteil eine äußere Oberfläche, die insbesondere transparent poliert ist, und eine dreidimensional strukturierte innere Oberfläche, die einem Emblem entspricht, auf, wobei die innere Oberfläche insbesondere erste lichtundurchlässige Bereiche, insbesondere mit einer dunklen Hochglanzoptik, zweite eingeschränkt lichtdurchlässige Bereiche und dritte lichtdurchlässige insbesondere transparent polierte Bereiche aufweist. Dabei bildet die äußere Oberfläche eine Frontfläche des Oberteils, auf der das hinterleuchtete Emblem sichtbar ist. Durch die dreidimensional strukturierte innere Oberfläche des Oberteils wird eine attraktive optische Darstellung des Emblems ermöglicht. Die dunkle Hochglanzoptik der ersten lichtundurchlässigen Bereiche kann beispielsweise durch Lackieren, Bedampfen, usw. hergestellt werden. Die zweiten eingeschränkt lichtdurchlässigen Bereiche bieten ein homogenes Lichtbild und können durch Vernarben, Satinieren, Bedampfen, Lackieren, usw. hergestellt werden, sodass von außen betrachtet eine sehr wertige Anmutung realisiert wird. Die dritten lichtdurchlässigen Bereiche gewährleisten einen ungehinderten Lichtaustritt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist eine transparente Diffusorplatte zwischen dem Lichtleiter und dem Oberteil angeordnet, die die von den Lichtquellen emittierten Lichtstrahlen zerstreut, wobei die Diffusorplatte Strukturflächen, insbesondere an den Konturen des Emblems ausgerichtete Mikropyramiden, aufweist. Mit Hilfe der Diffusorplatte wird eine gleichmäßige Ausleuchtung des Oberteils erzielt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist jede der Lichtquellen durch eine Leuchtdiode gebildet.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist/sind innerhalb des durch die Lichtquellen gebildeten Rings und/oder in einem Einbauraum ausgehend vom Oberteil hinter der durch den Ring aufgespannten Ebene ein Sensor, insbesondere ein Sensor für eine adaptive Geschwindigkeitsregelung (insbesondere ein sogenannter ACC-Sensor), und/oder eine Kamera angeordnet.

Des Weiteren kann auch eine mit einem Annäherungssensor gekoppelte Signaleinrichtung in dem durch die Lichtquellen gebildeten Ring und/oder in einem Einbauraum ausgehend vom Oberteil hinter der durch den Ring aufgespannten Ebene angeordnet sein. Über die Beleuchtung des Emblems kann dann sowohl ein Hinweis für eine Entfernung von dem Annäherungssensor zur Betätigung gegeben werden, als auch ein Hinweis auf eine bevorstehende Öffnung, beispielsweise einer Heckklappe, insbesondere durch rasches Blinken und/oder einen Farbwechsel. Es können somit Leuchtdiodeneinheiten als Lichtquellen verwendet werden, deren Ansteuerung die Emission von Licht in unterschiedlichen Farben ermöglicht.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Beleuchtungsmodul als eine Hochvolt-Komponente ausgebildet.

Mit der fortschreitenden Entwicklung und Einführung von Hybrid- und Elektro- Kraftfahrzeugen und anderen Kraftfahrzeugen mit Hochvolt-Systemen werden immer mehr Hochvolt-Komponenten benötigt. Hochvolt bezeichnet im Automobilsektor insbesondere Spannungen von 48 V oder größer oder auch Spannungen von 60 V oder größer. Die Entwicklung von HV-Komponenten für den Automobilsektor ist dabei insbesondere auf die Erfüllung von technischen Anforderungen ausgerichtet. Diese Anforderungen werden von dem erfindungsgemäßen Beleuchtungsmodul erfüllt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt und wird nachfolgend erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Schnittansicht eines Ausschnitts eines

Kraftfahrzeugbeleuchtungsmoduls;

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Trägerplatte des

Kraftfahrzeugbeleuchtungsmoduls;

Fig. 3 eine Unteransicht des mit dem Stanzgitter verbundenen

Lichtleiters des Kraftfahrzeugbeleuchtungsmoduls;

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts des mit dem

Stanzgitter verbundenen Lichtleiters;

Fig. 5 eine schematische Schnittansicht des Oberteils des

Kraftfahrzeugbeleuchtungsmoduls; In den Figuren sind identische Bauteile mit identischen Bezugszeichen versehen.

Wie schematisch in Fig. 1 gezeigt umfasst ein Kraftfahrzeugbeleuchtungsmodul 10 ein Gehäuse 20, das von einer Trägerplatte 21 und einem daran befestigten kreisrunden Oberteil 24 gebildet wird. Das Oberteil 24 ist teilweise lichtdurchlässig und schließt das Gehäuse 20 nach außen ab.

Die Trägerplatte 21 weist zwei mehrpolige Steckverbinder 22 auf, die jeweils dem direkten Anschluss eines Schaltkreises an einen Kabelsatz eines Kraftfahrzeugs dienen. Des Weiteren weist die Trägerplatte 21 eine Mehrzahl von Befestigungsvorrichtungen auf, die der Befestigung des Beleuchtungsmoduls 10 an einem Fahrzeugbauteil, beispielsweise an gut sichtbaren Stellen einer Fahrzeugfront und/oder eines Fahrzeughecks, dienen. Eine am Umfang der Trägerplatte 21 angeordnete Schräge 211 kann zur Realisierung einer Neigung des scheibenförmigen Lichtleiters in Bezug auf die Trägerplatte 21 verwendet werden. Eine beschichtete Textil-Membran 70 ist an der äußeren Seite der Trägerplatte 21 zur Abdichtung gegen den Eintritt von Feuchtigkeit in das Gehäuse 20 vorgesehen.

Eine Mehrzahl von Lichtstrahlen 31 emittierenden Lichtquellen 30 ist in dem Gehäuse 20 aufgenommen. Jede der Lichtquellen 30 ist durch eine Leuchtdiode (LED) gebildet. Außerdem ist in dem Gehäuse 20 ein scheibenförmiger Lichtleiter 40 angeordnet. Die Lichtquellen 30 sind derart angeordnet, dass ein Ring ausgebildet ist, in dem der Lichtleiter 40 teilweise einliegt. Der Lichtleiter 40 weist an seinem Umfang einen Absatz 42 auf und überragt den durch die Lichtquellen 30 gebildeten Ring in radialer Richtung.

Dadurch, dass der scheibenförmige Lichtleiter 40 an seinem Umfang einen Absatz 42 aufweist, ist der Lichtleiter 40 mit einem ersten Abschnitt 43, der einen ersten Durchmesser aufweist, und einem zweiten Abschnitt 44, der einen zweiten Durchmesser aufweist, der größer als der erste Durchmesser ist, ausgebildet, wie es insbesondere in Fig. 4 erkennbar ist. Der erste Abschnitt 43 mit dem kleineren Durchmesser liegt in dem durch die Lichtquellen 30 gebildeten Ring ein und der zweite Abschnitt 44 mit dem größeren Durchmesser überragt den durch die Lichtquellen 30 gebildeten Ring in radialer Richtung. In dem durch die Lichtquellen 30 gebildeten Ring können zusätzlich weitere Elektronikkomponenten, wie beispielsweise ein Sensor für adaptive Geschwindigkeitsregelung (ACC-Sensor) und/oder eine Kamera 60 angeordnet sein.

Wie in den Figuren 1 bis 4 gezeigt sind zumindest einige der Lichtstrahlen 31 der Lichtquellen 30 in Richtung auf den Mittelpunkt des in diesem Ausführungsbeispiel kreisförmigen Ringes gerichtet und in den Lichtleiter 40 eingeleitet, sodass der Lichtleiter 40 bis in den zweiten Abschnitt 44, der den durch die Lichtquellen 30 gebildeten Ring in radialer Richtung überragt, durch die auf dem Ring gegenüberliegend angeordneten Lichtquellen 30 beleuchtet ist.

Die Mehrzahl von Lichtquellen 30 ist ringförmig um den Lichtleiter 40 herum angeordnet, sodass sich jeweils zwei Lichtquellen 30 gegenüberliegen und sodass die von den Lichtquellen 30 emittierten Lichtstrahlen 31 seitlich in den Lichtleiter eintreten. Die von den Lichtquellen 30 emittierten Lichtstrahlen 31 breiten sich in dem Lichtleiter 40 von einer Einkoppelstelle eines Lichtstrahls 31 von der Lichtquelle 30 an dem Rand des ersten Abschnitts 43 zu dem gegenüberliegenden Rand des zweiten Abschnitts 44 aus und treten an dem Rand des zweiten Abschnitts 44 senkrecht in Richtung des Oberteils 24 aus dem Lichtleiter 40 aus, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.

Wie aus Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, ist jede der Lichtquellen 30 auf einer einzelnen Leiterplatte 32 angeordnet. Es können jedoch auch mehrere Lichtquellen 30 auf einer einzelnen Leiterplatte 32 angeordnet sein. Die einzelnen Leiterplatten 32 sind jeweils über ein von der Trägerplatte 21 getragenes ringförmiges Stanzgitter 34 elektrisch miteinander verbunden.

Wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, ist das Stanzgitter 34 zweigeteilt, um zwei voneinander getrennte Schaltkreise zu bilden. Die zwei getrennten Schaltkreise sind in der Einbauposition des Beleuchtungsmoduls 10 durch das zweigeteilte Stanzgitter eindeutig in einen rechten und einen linken Teil getrennt. Jedes Stanzgitter 34 weist einen Anschluss 35 auf, der einen direkten elektrischen Anschluss an einen Kabelsatz eines Kraftfahrzeugs über den in der Trägerplatte 21 integrierten mehrpoligen Steckverbinder 22 ermöglicht.

Wie in Fig. 3 gezeigt ist eine Abdeckung 36 gegen direkten Lichtaustritt über den Lichtquellen 30 angeordnet, sodass die von den Lichtquellen 30 emittierten Lichtstrahlen 31 nicht zur Umgebung abgestrahlt werden, sondern ausschließlich seitlich in den scheibenförmigen Lichtleiter 40 eintreten.

Wie in Fig. 4 gezeigt weist eine Leiterplatte 32 ein erstes Ende 321 und ein zweites Ende 322, das dem ersten Ende 321 gegenüber liegt, auf. An dem ersten Ende 321 ist eine Lichtquelle 30 angeordnet und dem zweiten Ende ist die Leiterplatte 32 mit dem Stanzgitter 34 elektrisch und mechanisch verbunden, wodurch ein Ring gebildet wird, dessen Durchmesser etwa dem des ersten Abschnitts 43 des Lichtleiter 40 entspricht innerhalb des Ringes können weitere Elektronikkomponenten wie beispielsweise Sensoren angeordnet sein.

Wie in Figur 1 erkennbar ist eine transparente Diffusorplatte 50 zwischen dem Lichtleiter 40 und dem Oberteil 24 angeordnet. Die Diffusorplatte 50 zerstreut die von den Lichtquellen 30 emittierten Lichtstrahlen 31. Die Diffusorplatte 50 weist dabei nicht gezeigte Strukturflächen auf. Die Strukturflächen sind an den Konturen des Emblems ausgerichtete Mikropyramiden.

Wie in Fig. 5 gezeigt weist das Oberteil 24 eine äußere Oberfläche 25, die transparent poliert ist, und eine dreidimensional-strukturierte innere Oberfläche 26, die einem Emblem eines Kraftfahrzeugherstellers entspricht, auf. Die von den Lichtquellen 30 emittierten Lichtstrahlen 31 dienen der Beleuchtung des Emblems. Die innere Oberfläche 26 weist erste lichtundurchlässige Bereiche 27 mit einer dunklen Hochglanzoptik, zweite eingeschränkt lichtdurchlässige Bereiche 28, und dritte lichtdurchlässige Bereiche 29, die transparent poliert sind, auf. Die äußere Oberfläche 25 bildet eine Frontfläche des Oberteils 24, auf der das hinterleuchtete Emblem sichtbar ist. Durch die dreidimensional strukturierte innere Oberfläche 26 des Oberteils wird eine attraktive optische Darstellung des Emblems ermöglicht. Die dunkle Hochglanzoptik der ersten lichtundurchlässigen Bereiche 27 kann beispielsweise durch Lackieren, Bedampfen, usw. hergestellt werden. Die zweiten eingeschränkt lichtdurchlässigen Bereiche 28 bieten ein homogenes Lichtbild und können durch Vernarben, Satinieren, Bedampfen, Lackieren, usw. hergestellt werden, sodass von außen betrachtet, eine wertige Anmutung realisiert wird. Die dritten lichtdurchlässigen Bereiche 29 gewährleisten einen ungehinderten Lichtaustritt. Das Beleuchtungsmodul 10 ist als eine Hochvolt-Komponente für den Einsatz in Hybrid-/Elektro-Kraftfahrzeugen und anderen Kraftfahrzeugen mit Hochvolt- Systemen ausgebildet.

Bezugszeichenliste

10 Kraftfahrzeugbeleuchtungsmodul

20 Gehäuse

21 Trägerplatte

211 Schräge

22 Steckverbinder

23 Befestigungsvorrichtung

24 Oberteil

25 äußere Oberfläche

26 innere Oberfläche

27 erste lichtundurchlässige Bereiche

28 zweite eingeschränkt lichtdurchlässige Bereiche

29 dritte lichtdurchlässige Bereiche

30 Lichtquelle

31 Lichtstrahl

32 Leiterplatte

321 erstes Ende

322 zweites Ende

34 Stanzgitter

35 Anschluss

36 Abdeckung

40 Lichtleiter

42 Absatz

43 erster Abschnitt

44 zweiter Abschnitt

50 Diffusorplatte

60 Sensor für adaptive Geschwindigkeitsregelung 70 Textil-Membran