Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
MOTOR VEHICLE WITH A DISPLAY DEVICE AND A COVER DEVICE FOR A CARGO SPACE OF THE MOTOR VEHICLE AND METHOD FOR OPERATING A DISPLAY DEVICE OF A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/030465
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a motor vehicle (10) with a display device (18) and a cover device (26) for a cargo space (36) of the motor vehicle (10), wherein the cargo space (36) and the cover device (26) are arranged outside a driver's cab (30) of the motor vehicle (10) and the cover device (26) is designed to cover the cargo space (36) of the motor vehicle (10), and wherein a screen element (20) of the display device (18) is arranged outside the driver's cab (30). In a use position, in which a side of the cover device (26) facing the driver's cab (30) is put up, the screen element (20) protrudes out of a stowage space (38) of the motor vehicle (10) that can be covered by the cover device (26) so that a display area of the screen element (20) is facing a window (40) of the motor vehicle (10). In a rest position, in which the side of the cover device (26) facing the driver's cab (30) is lying on the vehicle body, the screen element (20) is stored in the stowage space (38) of the motor vehicle (10).

Inventors:
MERTENS JORIS (DE)
HÉLOT JACQUES (DE)
REDEKER IMMO (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/070354
Publication Date:
February 13, 2020
Filing Date:
July 29, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
B60R11/02; B62D25/12
Domestic Patent References:
WO2008025338A12008-03-06
Foreign References:
EP1464541A22004-10-06
US20170232908A12017-08-17
KR20160149112A2016-12-27
US5281985A1994-01-25
US20160019807A12016-01-21
DE102016011461A12017-04-13
KR200477775Y12015-07-23
JP2009067251A2009-04-02
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRÜCHE:

Kraftfahrzeug (10) mit einer Anzeigevorrichtung (18) und einer Abdeck- vorrichtung (26) für einen Laderaum (36) des Kraftfahrzeugs (10), wo- bei der Laderaum (36) und die Abdeckvorrichtung (26) außerhalb einer Fahrerkabine (30) des Kraftfahrzeugs (10) angeordnet sind und die Ab- deckvorrichtung (26) zum Abdecken des Laderaums (36) des Kraftfahr- zeugs (10) ausgestaltet ist, und wobei ein Bildschirmelement (20) der Anzeigevorrichtung (18) außerhalb der Fahrerkabine (30) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass

- das Bildschirmelement (20) in einer Gebrauchsposition, in der eine an der Fahrerkabine (30) zugewandte Seite der Abdeckvorrichtung (26) aufgestellt ist, aus einem von der Abdeckvorrichtung (26) abdeckba- ren Ablageraum (38) des Kraftfahrzeugs (10) herausragt, sodass eine Anzeigefläche des Bildschirmelements (20) einer Fensterscheibe (40) des Kraftfahrzeugs (10) zugewandt ist, und

- das Bildschirmelement (20) in einer Ruheposition, in der die an der Fahrerkabine (30) zugewandte Seite der Abdeckvorrichtung (26) auf der Karosserie abgelegt ist, in dem Ablageraum (38) des Kraftfahr- zeugs (10) gelagert ist.

Kraftfahrzeug (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass

- eine erste Seitenfläche (28) des Bildschirmelements (20) mittels min- destens einem Halteelement (24) an der der Fahrerkabine (30) zuge- wandten Seite (32) der Abdeckvorrichtung (26) befestigt ist.

Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

eine die Anzeigefläche aufweisende Seitenfläche (34) des Bildschirm- elements (20) zu der Abdeckvorrichtung (26) abgewinkelt angeordnet ist, und vorzugsweise in Bezug auf die Abdeckvorrichtung (26) frei steht.

Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die die Anzeigefläche aufweisende Seitenfläche (34) des Bildschirm- elements (20) in einer Erstreckungsrichtung, die in der Gebrauchsposi- tion entlang einer Kraftfahrzeugquerachse verläuft, eine Länge von mindestens 50% einer Breite des Kraftfahrzeugs (10) oder einer Breite der Fensterscheibe (40) des Kraftfahrzeugs (10) hat, vorzugsweise mindestens 70%, mindestens 80% oder mindestens 90%.

Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

die die Anzeigefläche aufweisende Seitenfläche (34) des Bildschirm- elements (20) in einer Erstreckungsrichtung, die in der Gebrauchsposi- tion entlang einer Kraftfahrzeughochachse verläuft, eine Länge von mindestens 50% einer Höhe der Fensterscheibe (40) des Kraftfahr- zeugs (10) hat, vorzugsweise mindestens 70%, mindestens 80% oder mindestens 90%.

Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablageraum (38):

- ein Teil des Laderaums (36) ist; und/oder

- als Fach oder Schlitz ausgestaltet ist.

Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das das Kraftfahrzeug (10) durch ein flächig ausgestaltetes Blendschut- zelement (50) gekennzeichnet ist,

das sich in der Gebrauchsposition zwischen zumindest einer Seiten kante einer der Seitenflächen (28, 34) des Bildschirmelements (20) und der Fensterscheibe (40) des Kraftfahrzeugs (10) erstreckt.

Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das das Kraftfahrzeug (10) durch eine Klimatisierungseinrichtung (48) gekennzeichnet ist,

die ein an dem Bildschirmelement (20) angeordnetes Klimatisierungs- element (46) aufweist, wobei das Klimatisierungselement (46) zum Hei- zen und/oder Kühlen des Bildschirmelements (20) ausgestaltet ist.

9. Kraftfahrzeug (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass

das Kraftfahrzeug (10) eine Steuereinrichtung (12) aufweist, die dazu eingerichtet ist, in Abhängigkeit von einem Fahrmodus, in dem das Kraftfahrzeug (10) betrieben wird, ein Steuersignal zu erzeugen (S2), wobei das erzeugte Steuersignal ein Bewegen der der Fahrerkabine (30) zugewandten Seite (32) der Abdeckvorrichtung (26) und/oder des Bildschirmelements (20) zum Wechsel zwischen der Gebrauchsposition und der Ruheposition des Bildschirmelements (20) beschreibt.

10. Verfahren zum Betreiben einer Anzeigevorrichtung (18) eines Kraftfahr- zeugs (10) nach Anspruch 9, wobei das Verfahren durch die folgenden, durch die Steuereinrichtung (12) des Kraftfahrzeugs (10) durchgeführ- ten Schritte gekennzeichnet ist:

- Feststellen eines Betriebsmodus, in dem das Kraftfahrzeug (10) be- trieben wird (S1 ), und

- in Abhängigkeit von dem festgestellten Betriebsmodus: Erzeugen ei- nes Steuersignals, das Bewegen der der Fahrerkabine (30) zuge- wandten Seite (32) der Abdeckvorrichtung (26) und/oder des Bild- schirmelements (20) zum Wechsel zwischen der Gebrauchsposition und der Ruheposition des Bildschirmelements (20) beschreibt (S2).

Description:
Kraftfahrzeug mit einer Anzeigevorrichtung und einer Abdeckvorrichtung für einen Laderaum des Kraftfahrzeugs, und Verfahren zum Betreiben einer

Anzeigevorrichtung eines Kraftfahrzeugs

BESCHREIBUNG:

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Anzeigevorrichtung, sowie mit einer Abdeckvorrichtung für einen Laderaum des Kraftfahrzeugs. Der Laderaum ist dabei außerhalb der Fahrkabine des Kraftfahrzeugs angeord- net und kann zum Beispiel als Kofferraum oder Motorraum ausgestaltet sein. Ein Bildschirmelement der Anzeigevorrichtung ist dabei außerhalb der Fah- rerkabine angeordnet.

Mit zunehmender Vielfalt an Funktionen des Kraftfahrzeugs, insbesondere mit der Möglichkeit, in einem autonomen Fahrmodus ein Display als Bild- schirm für einen Film zu benutzen, wird es wünschenswert, ein Display mit einer gewissen Anzeigefläche zur Verfügung zu stellen. Bisher gibt es meh- rere Konzepte mit wegfahrbaren Displays in der Fahrerkabine, die zum Bei- spiel für einen Medieninhalt zum Entertainment in einem solchen autonomen Fahrmodus genutzt werden können. Beispielsweise gibt es ein Konzept, bei dem neben dem Lenkrad und dem Armaturenbrett ein großes, wegklappba- res Display angeordnet ist. Ein anderes Konzept sieht ein großes, breiteres Display vor, das auf die Schalttafel gebaut werden kann und sich hinter dem Lenkrad von einer Seite zur anderen Seite der Fahrerkabine erstrecken kann. Beide Konzepte berücksichtigen dabei, dass ein Fahrer noch durch die Scheibe schauen kann, sodass er zürn Beispiel in einem manuellen Fahrmo- dus weiterhin Sicht auf die Straße hat.

Weil der Platz in der Fahrerkabine limitiert ist, können auf solchen Bildschir- men zwar Medienformate mit den Größen 16 Zoll/9 Zoll und 21 Zoll/9 Zoll abgespielt werden, dabei entsteht aber zusätzlich noch immer viel inaktive Schwarzfläche. Kritisch ist dabei nach wie vor die Höhe der Bildschirme.

Ergonomisch ist ein solcher Bildschirm nicht am optimalsten Platz, vor allem in Bezug auf einen Blickwinkel. Ein weiterer Nachteil ist, dass bei einer zu- nehmenden Größe des Displays die Beinfreiheit eingeschränkt wird.

Die DE 10 2016 011 461 A1 beschreibt ein Fahrzeug oder Flugzeug, das mindestens einen Fahrer- oder Pilotensitzplatz und mindestens eine Anzei- gevorrichtung umfasst, wobei die Anzeigevorrichtung mindestens eine gegen den Fahrer- oder Pilotensitzplatz gerichtete, in verschiedenen Positionen anbringbare Anzeigefläche umfasst. Die oben genannten Nachteile werden dadurch jedoch nicht behoben.

Die KR 2004/77775 Y beschreibt ein Anzeigegerät und eine Kraftfahrzeug- haube. Das Kraftfahrzeug-Haube-Anzeige-Gerät, das bereitgestellt wird, kann eine Motorhaube auf der Vorderseite öffnen und schließen, und der Haubenanteil weist einen Einschnitt im Bereich der Windschutzscheibe auf. Nachteilig ist hier, dass ein Benutzer in Richtung des unteren Ansatzes der Windschutzscheibe schauen muss, um die Anzeige zu sehen. Für viele An- zeigeinhalte ist dieses Anzeigegerät weniger geeignet.

Die JP 2009/067251 A beschreibt ein Informations-Anzeigegerät, das dazu imstande ist, eine Informationsanzeige an einer Position auszugeben, wo eine hohe Sichtbarkeit für einen Fahrer gesichert ist, ohne die aerodynami- sche Charakteristika des Kraftfahrzeugs herabzusetzen. Die Sicht auf den Bildschirm ist jedoch nicht einfach, da die Bildschirmebene, auf der der An- zeigeinhalt angezeigt wird, auf der gleichen Ebene verläuft wie die Motor- haube. Eine Anzeigerichtung des Bildschirms verläuft vertikal, sodass der Benutzer schräg horizontal nach unten auf den Bildschirm schauen muss. Ein Anzeigeinhalt kann außerdem, aus Sicht eines Passagiers, perspekti- visch verzerrt erscheinen. Für viele Anzeigeinhalte, zum Beispiel einen Film, ist auch dieses Anzeigegerät weniger geeignet. Eine der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist das Erhöhen einer Vielfäl tigkeit von Anzeigeinhalten, die durch eine Anzeigevorrichtung eines Kraft- fahrzeugs angezeigt werden können. Mit anderen Worten ist eine der Erfin- dung zugrunde liegende Aufgabe das Steigern einer Effizienz einer Anzeige- vorrichtung eines Kraftfahrzeugs.

Die gestellte Aufgabe wird von dem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug und dem erfindungsgemäßen Verfahren gemäß den nebengeordneten Patentan- sprüchen gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind durch die Unteransprüche gegeben.

Die Erfindung basiert auf der Idee, dass ein Bildschirm einer Anzeigevorrich- tung bereitgestellt wird, der sich nicht auf oder an einer Abdeckvorrichtung, also zum Beispiel einer Fronthaube oder einer Heckklappe, befindet, son- dern sich in einer Ruheposition unter der Abdeckvorrichtung verbirgt. Das Bildschirmelement kann hochgefahren werden, vorzugsweise in einem auto- nomen Fahrmodus. Die oben angesprochenen Nachteile werden reduziert oder sogar behoben. Dadurch, dass das Bildschirmelement nicht im Innen- raum, also im Passagierraum oder in der Fahrkabine angeordnet ist, nimmt es in einer weggeklappten oder weggefahrenen Ruheposition keinen Bewe- gungsraum der Passagiere weg. Außerdem kann in einer Gebrauchsposition ein sehr viel größeres Display bereitgestellt werden, da das Bildschirmele- ment nicht zum Beispiel zwischen das Lenkrad und die Mittelkonsole passen muss. Dadurch kann eine größere Vielfalt vor Anzeigeinhalten ausgegeben werden.

Ist das Verstellen des Bildschirmelements von der Ruheposition in die Ge- brauchsposition, in der eine Anzeigefläche des Bildschirmelement für einen Passagier sichtbar ist, von einem autonomen Fahrmodus abhängig, kann ein Anzeigeinhalt, zum Beispiel ein Film, auf einer sehr großen Bildschirmfläche angeschaut werden, da der Fahrer im autonomen Fahrmodus nicht auf die Straße schauen muss. Filmformate wie zum Beispiel 16 Zoll/9 Zoll und 21 Zoll/9 Zoll können viel besser und größer dargestellt werden. Das Exterieur des Kraftfahrzeugs zeigt dann auch deutlich, dass das Kraft- fahrzeug im autonomen Fahrmodus fährt. Durch Öffnen der Abdeckvorrich- tung entsteht zudem eine neue aerodynamische Form.

Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug kann zum Beispiel als Personen kraft- wagen ausgestaltet sein. Das Kraftfahrzeug hat eine Anzeigevorrichtung, also ein Gerät zum Ausgeben von Lichtsignalen und/oder Bildsignalen, das zum Beispiel ein Flead-up-Display oder einen Bildschirm aufweisen kann. Ein Bildschirmelement der Anzeigevorrichtung, zum Beispiel eine Projektionsflä- che oder ein Bildschirm, ist außerhalb der Fahrerkabine angeordnet.

Das Kraftfahrzeug hat ebenfalls eine Abdeckvorrichtung für einen Laderaum des Kraftfahrzeugs, wobei die Abdeckvorrichtung als Bauteil zum Abdecken und/oder Begrenzen des Laderaums ausgestaltet sein kann, zum Beispiel als Fronthaube, Motorhaube oder Fleckklappe. Der Laderaum und die Ab- deckvorrichtung sind außerhalb einer Fahrerkabine des Kraftfahrzeugs an- geordnet, also außerhalb eines Innenraums, in dem sich die Passagiere befinden können.

In einer Gebrauchsposition, in der eine der Fahrerkabine zugewandte Seite der Abdeckvorrichtung aufgestellt, angehoben oder hochgeklappt ist, ragt das Bildschirmelement aus einem von der Abdeckvorrichtung abdeckbaren Ablageraum des Kraftfahrzeugs heraus, sodass eine Anzeigefläche des Bildschirmelements einer Fensterscheibe des Kraftfahrzeugs zugewandt ist. Die Anzeigefläche ist aus der Fahrerkabine durch die Fensterscheibe sicht- bar. Vorzugsweise ist das Bildschirmelement in der Gebrauchsposition derart positioniert, dass eine Anzeigerichtung der Anzeigefläche im Wesentlichen horizontal ist, sodass also ein Passagier in der Fahrerkabine nicht nach un- ten oder schräg unten schauen muss, um die Anzeigefläche zu sehen, son- dern im Wesentlichen horizontal und damit geradeaus.

In einer Ruheposition des Bildschirmelements, in der die an der Fahrerkabi- ne zugewandte Seite der Abdeckvorrichtung auf der Karosserie abgelegt, abgesenkt oder heruntergeklappt ist, oder auf der Karosserie aufliegt, mit anderen Worten in der die zugewandte Seite der Abdeckvorrichtung zum Beispiel geschlossen ist oder den Laderaum verschließt, ist das Bildschirm- element in dem Ablageraum des Kraftfahrzeugs gelagert. Mit anderen Wor- ten ist das Bildschirmelement in der Ruheposition unter der Abdeckvorrich- tung in dem Ablageraum gelagert.

Es ergeben sich die oben genannten Vorteile. Als weiterer Vorteil ergibt sich, dass die Anzeigefläche des Bildschirmelements in der Gebrauchsposition weit genug von einem Auge des Passagiers entfernt ist, dass das Bild gut gesehen werden kann. Dadurch werden die Augen des Benutzers geschont. Das Bildschirmelement ist für einen Passagier sehr gut sichtbar und der Passagier muss nicht in einen Graben der Scheibenwurzel hineinschauen.

Ist das Bildschirmelement als Projektionsfläche ausgestaltet, kann zum Bei- spiel ein Film besser darauf projiziert werden, da eine perspektivische Ver- zerrung in Bezug auf einen Blickwinkel eines Passagiers nicht oder nur in geringem Maße berücksichtigt werden muss. Bei einer Ausgestaltung als Bildschirm muss ein durch das Bildschirmelement angezeigter Anzeigeinhalt nicht sehr aufwendig perspektivisch verzerrt werden, damit der Anzeigeinhalt aus dem Blickwinkel des Benutzers perspektivisch korrekt erscheint.

Es ergeben sich mehrere Möglichkeiten, das Bildschirmelement von der Ruheposition in die Gebrauchsposition und umgekehrt zu verstellen. Bei- spielsweise kann das Bildschirmelement verschoben werden, zum Beispiel angehoben oder abgesenkt werden, und dabei zum Beispiel die Abdeckvor- richtung hochschieben. Bei einem Runterfahren des Bildschirmelements kann zum Beispiel die Abdeckvorrichtung an der der Fahrerkabine zuge- wandten Seite dann durch die Schwerkraft nach unten fallen, oder, ist das Bildschirmelement an der der Fahrerkabine zugewandten Seite der Abdeck- vorrichtung befestigt, von dem Bildschirm nach unten gezogen werden.

Der Wechsel zwischen der Gebrauchsposition und der Ruheposition kann alternativ durch ein Verstellen der Abdeckvorrichtung erfolgen, wozu eine erste Seitenfläche des Bildschirmelements mittels mindestens einem Hai- teelement an der der Fahrkabine zugewandten Seite der Abdeckvorrichtung befestigt sein kann. Als Halteelement wird dabei ein Bauteil oder eine Bau- teilgruppe oder ein Element angesehen, das die erste Seitenfläche des Bild- schirmelements mit der der Fahrerkabine zugewandten Seite der Abdeckvor- richtung verbindet, zum Beispiel ein Scharnier oder eine Flalterung. Bei die ser Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs kann zum Beispiel ein Elektromotor die Abdeckvorrichtung derart verstellen, dass zum Beispiel die der Fahrerkabine zugewandte Seite der Abdeckvorrichtung nach oben oder nach unten verstellt werden kann und dabei das Bildschirmele- ment mit nach oben zieht oder nach unten drückt. Flierdurch kann eine güns- tige Hebelwirkung der Abdeckvorrichtung genutzt werden, um das Gewicht des Bildschirmelements zu bewegen.

Alternativ kann zum Beispiel das Bildschirmelement verstellt werden und beim Verstellen in die Ruheposition die Abdeckvorrichtung nach unten zie- hen, sodass diese nicht auf das Bildschirmelement und/oder die Karosserie herunterfällt und verkratzt.

Vorzugsweise kann eine die Anzeigefläche aufweisende Seitenfläche des Bildschirmelements von der Abdeckvorrichtung abgewinkelt angeordnet sein, und vorzugsweise in Bezug auf die Abdeckvorrichtung frei stehen. Unter einem freistehenden Bildschirmelement wird ein Bildschirmelement verstan- den, das vorzugsweise nur an einer der Seitenflächen, zum Beispiel an einer Längskante, an der Abdeckvorrichtung befestigt oder gelagert sein kann, und kann mit mindestens zwei, vorzugsweise zwei vom Kraftfahrzeug aus gese- henen seitlichen Flächen, besonders vorzugsweise mit drei Seitenflächen, frei im Raum stehen. Mit anderen Worten kann das Bildschirmelement an der ersten Seitenfläche des Bildschirmelements an der der Fahrerkabine zuge- wandten Seite der Abdeckvorrichtung beispielsweise aufgehängt sein. Hier- durch kann das Bildschirmelement besonders einfach und unkompliziert zwischen den verschiedenen Positionen verfahren werden.

Die die Anzeigefläche aufweisende Seitenfläche des Bildschirmelements kann vorzugsweise in einer Erstreckungsrichtung, die in der Gebrauchsposi- tion im Wesentlichen entlang einer Kraftfahrzeugquerachse verlaufen kann (also eine Breite des Bildschirmelements), eine Länge von mindestens 50 Prozent einer Breite des Kraftfahrzeugs aufweisen, und/oder eine Länge von mindestens 50 Prozent einer Breite der Fensterscheibe, zum Beispiel der Front- oder Fleckscheibe des Kraftfahrzeugs. Besonders bevorzugt kann diese Seitenfläche in einer Erstreckungsrichtung eine Länge von mindestens 70 Prozent, mindestens 80 Prozent oder mindestens 90 Prozent der Breite des Kraftfahrzeugs oder der Breite der Fensterscheibe haben. Dies ist ein besonders großes Display, auf dem zum Beispiel ein Film sehr gut ange- schaut werden kann und auf dem zum Beispiel viele Informationen angezeigt werden können.

Der gleiche Vorteil ergibt sich (und wird in einer optionalen Kombination mit der Ausführungsform in Bezug auf die Breite des Bildschirmelements noch verstärkt), falls die die Anzeigefläche aufweisende Seitenfläche des Bild- schirmelements in einer Erstreckungsrichtung, die in der Gebrauchsposition im Wesentlichen entlang einer Kraftfahrzeughochachse verlaufen kann (also eine Höhe des Bildschirmelements), eine Länge von mindestens 50 Prozent einer Höhe der Fensterscheibe hat, vorzugsweise mindestens 70 Prozent, mindestens 80 Prozent oder mindestens 90 Prozent, oder 100 Prozent.

Der Ablageraum für das Bildelement kann vorzugsweise ein Anteil des Lade- raums sein, also beispielsweise ein Teil eines Kofferraums oder eines Motor- raums, und/oder als Fach oder Schlitz ausgestaltet sein.

Weist das Kraftfahrzeug ein flächig ausgestaltetes Blendschutzelement auf, also ein Bauteil oder eine Bauteilgruppe zum flächigen Abschirmen von Licht, kann sich dieses vorzugsweise in der Gebrauchsposition zwischen zumindest einer Seitenkante einer der Seitenflächen des Bildschirmelements und der Fensterscheibe des Kraftfahrzeugs erstrecken. Bei der Benutzung der Anzeigevorrichtung in der Gebrauchsposition wird dadurch ein wirksamer Reflexions- und Sonnenschutz bereitgestellt. Zusätzlich reduziert das Blend- schutzelement einen Lärm eines Fahrtwinds, wodurch zum Beispiel eine Tonausgabe eines Films besser verstanden werden kann. Das Blendschut- zelement, das auch als Abschottelement bezeichnet werden kann, kann in der Ruheposition zum Beispiel zusammengefaltet und in dem Ablageraum gelagert sein. Das Blendschutzelement kann sich dann zum Beispiel bei Verfahren des Bildschirmelements aus einer Ruheposition in die Gebrauchs- Position entfalten. Das Blendschutzelement kann zum Beispiel fest sein, zum Beispiel aus einem festen Kunststoff oder Metall, oder zum Beispiel aus einem Stoff.

Um zum Beispiel im Winter ein Funktionieren des Bildschirmelements bei niedrigen Temperaturen besser zu ermöglichen oder im Sommer bei hohen Temperaturen einem Überhitzen des Bildschirmelements vorzubeugen, kann das Kraftfahrzeug, gemäß einer weiteren Ausführungsform des erfindungs- gemäßen Kraftfahrzeugs, eine Klimatisierungseinrichtung aufweisen, also ein Gerät oder eine Gerätegruppe oder eine Gerätekomponente zum Einstellen einer Temperatur. Ein an dem Bildschirm angeordnetes Klimatisierungsele- ment der Klimatisierungseinrichtung, zum Beispiel ein Heizdraht oder ein Schlauch für Kühlwasser, kann zum Heizen und/oder Kühlen des Bildschir- melements ausgestaltet sein. So können zum Beispiel zu hohe oder zu nied- rige Außentemperaturen kompensiert werden.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsge- mäßen Verfahrens kann das Kraftfahrzeug eine Steuereinrichtung aufwei- sen, also ein Gerät oder eine Gerätekomponente zum Empfangen und Aus- werten von Signalen, sowie zum Erzeugen von Steuersignalen. Die Steuer- einrichtung kann zum Beispiel als Steuergerät oder Steuerplatine ausgestal- tet sein. Vorzugsweise kann die Steuereinrichtung eine Prozessoreinrichtung aufweisen, also eine Gerätekomponente zur elektronischen Datenverarbei- tung, die vorzugsweise mindestens einen Mikrocontroller und/oder einen Mikroprozessor aufweisen kann. In einem Datenspeicher, zum Beispiel ei- nem Datenspeicher der Steuereinrichtung, kann optional ein Programmcode abgelegt sein, der, bei Ausführung durch die Prozessoreinrichtung, die Steu- ereinrichtung dazu veranlassen kann, das weiter unten beschriebene Verfah- ren durchzuführen. Die Steuereinrichtung ist dazu eingerichtet, in Abhängigkeit von einem Fahrmodus, in dem das Kraftfahrzeug betrieben wird, vorzugsweise in einem aktuellen und/oder zukünftigen Fahrmodus, ein Steuersignal zu erzeugen, wobei das Steuersignal ein Bewegen der der Fahrerkabine (30) zugewand- ten Seite der Abdeckvorrichtung und/oder des Bildschirmelements zum Wechsel zwischen der Gebrauchsposition und der Ruheposition des Bild- schirmelements beschreiben kann. Zum Beispiel kann das erzeugte Steuer- signal ein Öffnen und/oder Schließen der der Fahrerkabine zugewandten Seite der Abdeckvorrichtung beschreiben. Mit anderen Worten kann das Steuersignal zum Beispiel ein Anheben, Aufstellen oder Flochklappen der der Fahrerkabine zugewandten Seite der Abdeckvorrichtung beschreiben, und/oder ein Ablegen, Absenken oder Flerunterklappen der der Fahrerkabine zugewandten Seite der Abdeckvorrichtung.

Gemäß einer Variante, die optional mit der vorherigen Variante kombiniert sein kann, kann das Steuersignal ein Fierausfahren des Bildschirmelements aus dem Ablageraum und/oder ein Einfahren des Bildschirmelements in den Ablageraum beschreiben. Mit anderen Worten kann gemäß dieser Variante das Steuersignal ein Anheben, Aufstellen, Flochschieben oder Flochklappen des Bildschirmelements aus dem Ablageraum beschreiben, und/oder ein Ablegen, Absenken oder Flerunterklappen des Bildschirmelements in den Ablageraum.

Durch diese Varianten kann eine Sicherheit beim Betrieb des Kraftfahrzeugs erhöht werden, falls das Steuersignal zum Beispiel ein Öffnen (also ein Ver- fahren des Bildschirmelements von der Ruheposition in die Gebrauchspositi- on) beschreibt, falls das Kraftfahrzeug in einem autonomen Modus betrieben wird oder parkt. In einem teilautonomen und/oder manuellen Modus kann das Bildschirmelement dann von der Gebrauchsposition in die Ruheposition verstellt werden, damit der Fahrer so viel Sicht wie möglich auf die Straße und das Verkehrsgeschehen hat.

Die oben gestellte Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Betreiben einer Anzeigevorrichtung eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs nach einer der oben beschriebenen Ausführungsformen gelöst. Es ergeben sich die oben genannten Vorteile. Das Verfahren weist die folgenden, durch die Steuereinrichtung des Kraftfahrzeugs durchgeführten Schritte auf. Es erfolgt, vorzugsweise zuerst, ein Feststellen eines Betriebsmodus, in dem das Kraft- fahrzeug betrieben wird, vorzugsweise eines aktuellen und/oder zukünftigen Betriebsmodus. In Abhängigkeit von dem festgestellten Betriebsmodus er- folgt ein Erzeugen eines Steuersignals, das einen Wechsel zwischen der Gebrauchsposition und der Ruheposition des Bildschirmelements beschreibt. Mit anderen Worten wird ein Steuersignal erzeugt, das ein Verstellen des Bildschirmelements zwischen der Gebrauchsposition und der Ruheposition beschreibt. Vorzugsweise kann ein Verstellen des Bildschirmelements von der Ruheposition in die Gebrauchsposition bei Feststellen eines autonomen Fahrmodus oder Betriebsmodus erfolgen, und, optional, ein Verstellen von der Gebrauchsposition in die Ruheposition bei Feststellen eines manuellen und/oder teilautonomen Betriebsmodus.

Das erzeugte Steuersignal kann zum Beispiel einen Motor aktivieren, der zum Beispiel die Abdeckvorrichtung und/oder das Bildschirmelement von der einen Position in die andere Position verstellen oder verfahren kann.

Die Erfindung umfasst auch die Kombinationen der Merkmale der beschrie- benen Ausführungsformen.

Zu der Erfindung gehören auch Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens, die Merkmale aufweisen, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs beschrieben worden sind. Aus diesem Grund sind die entsprechenden Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens hier nicht noch einmal beschrieben.

Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Flierzu zeigt: Fig. 1 eine schematische Darstellung zu einer ersten Ausführungs- form des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs und zu einer ers- ten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens; und

Fig. 2 eine schematische Darstellung zu einer weiteren Ausführungs- form des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs und zu einer wei- teren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.

Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispie- len stellen die beschriebenen Komponenten der Ausführungsformen jeweils einzelne, unabhängig voneinander zu betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung jeweils auch unabhängig voneinander weiterbilden. Daher soll die Offenbarung auch andere als die dargestellten Kombinationen der Merkmale der Ausführungsformen umfassen. Des Weiteren sind die beschriebenen Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschrie- benen Merkmale der Erfindung ergänzbar.

In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen jeweils funktionsgleiche Elemente.

Die Fig. 1 veranschaulicht das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug 10 anhand eines ersten Ausführungsbeispiels. Das Kraftfahrzeug 10 kann zum Beispiel als Kraftwagen ausgestaltet sein, vorzugsweise als Personenkraftwagen. Das Kraftfahrzeug 10 kann dabei vorzugsweise ein Kraftfahrzeug 10 sein, das zum Betreiben in einem autonomen Fahrmodus, also in einem pilotierten Fahrmodus, ausgestaltet und eingerichtet ist.

Eine optionale Steuereinrichtung 12 des Kraftfahrzeugs 10 kann zum Bei- spiel als Steuergerät ausgestaltet sein oder zum Beispiel als Komponente eines Fahrerassistenzsystems. Die Steuereinrichtung 12 kann optional eine Prozessoreinrichtung 14 mit zum Beispiel mehreren Mikroprozessoren auf- weisen und/oder einen Datenspeicher 16, zum Beispiel einen Speicherchip oder eine Speicherkarte, auf dem ein Programmcode zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens abgespeichert sein kann. Optional kann die Steuereinrichtung 12 eine Komponente einer Anzeigevorrichtung 18 sein, von der in der Fig. 1 das Bildschirmelement 20 gezeigt ist. Eine Datenkom- munikationsverbindung 22 zwischen der Steuereinrichtung 12 und dem Bild- schirmelement 20 ist in der Fig. 1 schematisch als schwarze Verbindungsli- nie dargestellt. Bei der Datenkommunikationsverbindung 22 kann es sich zum Beispiel um eine drahtgebundene Datenkommunikationsverbindung 22 handeln, zum Beispiel ein Kabel oder einen Datenbus des Kraftfahrzeugs 10. Alternativ kann die Datenkommunikationsverbindung 22 eine drahtlose Da- tenkommunikationsverbindung 22 sein, zum Beispiel eine WLAN-Verbindung oder eine Bluetooth-Verbindung.

Das Bildschirmelement 20 kann zum Beispiel als Flüssigkristallanzeige („li- quid crystal display“,„LCD-Bildschirm“) oder als Bildschirm mit organischen Leuchtdioden („organic light emitting diode display“, „OLED_Bildschirm“) ausgestaltet sein. Alternativ kann das Bildschirmelement 20 zum Beispiel als Projektionsfläche ausgestaltet sein, wobei die Anzeigevorrichtung 18 zum Beispiel einen Projektor aufweisen und zum Beispiel als Flead-up-Display ausgestaltet sein kann.

Das Bildschirmelement 20 kann zum Beispiel über ein Scharnier oder ein oder mehrere Gelenke als beispielhafte Flalteelemente 24 an einer Abdeck- vorrichtung 26 angeordnet sein, wobei die Abdeckvorrichtung 26 zum Bei- spiel als Kofferraumdeckel oder als Motorhaube ausgestaltet sein kann. Das Flalteelement 24 kann zum Beispiel auch als Klappelement bezeichnet wer- den. Im Beispiel der Fig. 1 ist eine Anordnung gezeigt, in der das Bildschirm- element 20 an einer ersten Seitenfläche 28 an der der Fahrerkabine 30 zu- gewandten Seite 32 der Abdeckvorrichtung 26 zum Beispiel befestigt, vor- zugsweise beweglich gelagert, sein kann. Vorzugsweise können dabei, wie in der Fig. 1 gezeigt, die weiteren seitlichen Seitenflächen frei stehen, das heißt zum Beispiel nicht an der Karosserie montiert sein. Eine der Fahrerka- bine 30 zugewandte Seitenfläche 34 mit der Anzeigefläche, also diejenige Fläche, an der ein Bild angezeigt wird, ist der Fahrerkabine 30 zugewandt. Die Fig. 1 zeigt also das Bildschirmelement 20 in der Gebrauchsposition. Bei der Ausgestaltung der Abdeckvorrichtung 26 als zum Beispiel Fronthau- be kann der durch die beispielhafte Fronthaube abdeckbare Laderaum 36 zum Beispiel ein Kofferraum sein oder ein Motorraum. Der Laderaum 36 kann einen Ablageraum 38 umfassen, wobei der Ablageraum 38 zum Bei- spiel ein Teil oder Anteil des Laderaums 36 sein kann. In diesem Ablage- raum 38 kann das Bildschirmelement 20 in der Ruheposition (in der Fig. 1 nicht gezeigt) gelagert werden.

Vorzugsweise kann die Seitenfläche 34 mit der Anzeigefläche, vorzugsweise die Anzeigefläche, eine gleiche Länge aufweisen wie eine Fensterscheibe 40 des Kraftfahrzeugs 10. Als Breite des Bildschirmelements 20 wird im Beispiel der Fig. 1 also eine Erstreckung in Kraftfahrzeugquerachse bezeichnet. Eine Höhe des Bildschirmelements 20, vorzugsweise eine Höhe der Anzeigeflä- che, kann zum Beispiel einer Distanz zwischen einer Scheibenwurzel und einer Dachlinie entsprechen. Vorzugsweise kann die Höhe, die sich im We- sentlichen entlang einer Kraftfahrzeughochachse erstreckt, zum Beispiel 70 Zentimeter betragen, oder einen Meter.

Ist die beispielhafte Fronthaube zum Beispiel nur um 10 Zentimeter angeho- ben, kann von der Anzeigefläche des Bildschirmelements 20 in einer solchen Gebrauchsposition der obere Anteil gesehen werden, der zum Beispiel in einem teilautonomen oder manuellen Fahrmodus als Kombiinstrument fun- gieren und zum Beispiel Informationen zu einer aktuellen Geschwindigkeit und optional weitere Informationen anzeigen kann. Ist eine solche Ge- brauchsposition des Bildschirmelements 20 vorgesehen, kann das Kraftfahr- zeug 10 vorzugsweise derart ausgestaltet sein, dass an der Fensterscheibe 40 zum Beispiel kein Primerrand vorhanden sein kann, sodass der Benutzer besser auf den oberen Anteil der Anzeigefläche des Bildschirmelements 20 sehen kann.

Im Beispiel der Fig. 1 kann zum Beispiel das Kraftfahrzeug 10 von dem Be- nutzer 41 für eine Verabredung gemietet werden. Ist die Steuereinrichtung 12 zum Beispiel eine Komponente eines Fahrerassistenzsystems, kann das Feststellen des aktuellen Betriebsmodus (Verfahrensschritt S1 ) zum Beispiel in dem Moment festgestellt werden, in dem ein pilotierter Fahrmodus aktiviert wird oder sobald das Kraftfahrzeug steht und eine Zündung ausgeschaltet wird. Ist die Steuereinrichtung 12 keine Komponente eines solchen Fahrer- assistenzsystems, kann das Feststellen des aktuellen Betriebsmodus (S1 ) zum Beispiel erfolgen, sobald ein entsprechendes Signal über den aktuellen Betriebsmodus aus zum Beispiel dem Fahrerassistenzsystem empfangen und damit bereitgestellt wird. In der Ruheposition kann die Abdeckvorrich- tung 26 vorzugsweise auf dem Laderaum 36 aufliegen, diesen also abde- cken oder verschließen. Zum Beispiel in Abhängigkeit von dem festgestell- ten, aktivierten pilotierten Fahrmodus kann die Steuereinrichtung 12 im Ver- fahrensschritt S2 ein Steuersignal erzeugen, das einen Wechsel von einer Ruheposition in die in der Fig. 1 gezeigten Gebrauchsposition beschreiben kann.

Beim Verstellen oder Verfahren des Bildschirmelements 20 in die Gebrauch- sposition kann zum Beispiel die der beispielhaften Windschutzscheibe zuge- wandte Seite der Abdeckvorrichtung 26 nach oben geklappt werden. Hierzu kann das erzeugte Steuersignal zum Beispiel einen Elektromotor (in der Fig. 1 nicht gezeigt) aktivieren, der über eine dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannte Elektromechanik die Abdeckvorrichtung 26 derart verstel- len kann, dass diese zur Fahrerkabine hin aufgestellt wird. Ist das Bildschir- melement 20, wie in der Fig. 1 gezeigt, an der der Fahrerkabine 30 zuge- wandten Seite 32 beispielsweise aufgehängt, kann das Bildschirmelement 20 von der Abdeckvorrichtung 26 hochgezogen werden. Optional kann ein Arre- tierungsmechanismus vorgesehen sein, durch den die aufgestellte Abdeck- vorrichtung 26 in der Gebrauchsposition gehalten werden kann. Durch einen Zwischenraum zwischen dem Bildschirmelement 20 und der Abdeckvorrich- tung 26 wird weiterhin für einen Zugang zu dem beispielhaften Motorraum gesorgt, falls der Benutzer zu diesem Zugriff braucht. Hat das Kraftfahrzeug 10 einen Heckantrieb, so kann der Laderaum 36 weiterhin als Laderaum genutzt werden. Die Fig. 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens und des erfindungsgemäßen Kraftfahrzeugs 10, wobei das Kraft- fahrzeug 10 (und das Verfahren) in den weiter unten beschriebenen Merk- malen von dem Kraftfahrzeug 10 und dem Verfahren des Beispiels der Fig. 1 unterscheidbar sein können. Mit anderen Worten können das Kraftfahrzeug 10 und das Verfahren der Fig. 2 auf dem Beispiel des Fig. 1 basieren, wobei im Folgenden nur auf die Unterschiede eingegangen wird.

In der Variante des Beispiels der Fig. 2 kann das Bildschirmelement 20 in Bezug auf die Abdeckvorrichtung 26 frei stehen, ohne über Flalteelemente 24 an der der Fahrerkabine 30 zugewandten Seite 32 der Abdeckvorrichtung 26 befestigt oder gelagert zu sein. Der Ablageraum 38 kann zum Beispiel ein zumindest teilweise separiertes Fach oder ein Schlitz des Laderaums 36 sein. In dem Ablageraum 38 können zum Beispiel ein oder mehrere Schie- nenelemente 42 angeordnet sein, die jeweils seitlich an dem Bildschirmele- ment 20 angeordnet und dieses beweglich lagern können. Das Verstellen des Bildschirmelements 20 (S3) kann dann zum Beispiel erfolgen, indem der beispielhafte Motor 44 durch eine dem Fachmann aus dem Stand der Tech- nik bekannte Elektromechanik das Bildschirmelement 20 entlang des Schie- nenelements 42 verfahren kann. Beim Hochfahren in die Gebrauchsposition kann das Bildschirmelement 20 zum Beispiel die Abdeckvorrichtung an der der Fahrerkabine 30 zugewandten Seite 32 hochschieben. Wenn das Bild- schirmelement 20, beispielsweise bei Abbruchs des pilotierten Fahrmodus, wieder nach unten verstellt wird, kann die Abdeckvorrichtung 26 beispiels weise durch die Schwerkraft wieder auf den Laderaum 36 absinken und diesen verschließen.

Die Fig. 2 zeigt ebenfalls ein optionales Klimatisierungselement 46 einer optionalen Klimatisierungseinrichtung 48, wobei die Klimatisierungseinrich- tung 48 zum Beispiel als Klimaanlage ausgestaltet sein kann. Das Klimatisie rungselement 46 kann zum Beispiel als Heizplatte, Heizdraht oder Peltier- Element ausgestaltet sein. Die optionale Klimatisierungseinrichtung 48 kann beispielhaft auch Bestandteil eines Kraftfahrzeugs 10 des Beispiels der Fig. 1 sein. Das Beispiel der Fig. 2 zeigt ebenfalls ein Blendschutzelement 50, das zum Beispiel als Schirm oder als Kombination von zwei Kunststoffplatten ausge- staltet sein kann. Vorzugsweise kann das Blendschutzelement 50 einen stabilen Stoff umfassen, beispielsweise einen Stoff, der im Stand der Technik für Cabriodächer verwendet werden kann, wodurch das Blendschutzelement 50 beim Verstellen (S3) des Bildschirmelements 20 in das Ablageraum 38 platzsparend und einfach zusammengefaltet werden kann.

Beim Verstellen (S4) des Bildschirmelements 20 in die Gebrauchsposition kann sich das Blendschutzelement 50 dann zum Beispiel automatisch oder mechanisch auffalten. Ein solches, optionales Blendschutzelement 50 kann zum Beispiel auch in einem Kraftfahrzeug 10 des Beispiels der Fig. 1 verbaut sein.

Insgesamt veranschaulichen die Ausführungsbeispiele, wie durch die Erfin- dung ein ausfahrbares und/oder wegfahrbares Bildschirmelement 20, zum Beispiel ein Display, außerhalb vom Interieur, also außerhalb der Fahrerka- bine 30, bereitgestellt wird. Die Erfindung basiert auf der Idee, dass ein Bild- schirmelement 20, zum Beispiel ein Display, bereitgestellt ist, das sich zum Beispiel unter der Abdeckvorrichtung 26 verbirgt und hochfahren und/oder hochgezogen werden kann, zum Beispiel in einem autonomen Fahrmodus, oder in einem Parkmodus eines Kraftfahrzeugs 10.

Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel kann das beispielhafte Display außerhalb vom Interieur, also außerhalb der Fahrerkabine 30, positioniert sein und kann zum Beispiel hoch- und/oder runterfahren. Zusätzlich oder alternativ kann sich die Abdeckvorrichtung 26, zum Beispiel eine Motorhau- be, öffnen und das beispielhafte Display oben abdecken und teilweise schüt- zen.

Auch hier ergeben sich die bereits genannten Vorteile. Es wird möglich, einen größeren Bildschirm bereitzustellen und Filmformate, zum Beispiel 16/9 und 21/9, können viel größer dargestellt werden. Außerdem ergibt sich mehr Platz im Innenraum, also in der Fahrerkabine 30. Das Exterieur zeigt deutlich, dass das Kraftfahrzeug 10 in dem beispielhaften autonomen Fahr- modus fährt. Durch das Öffnen der beispielhaften Motorhaube entsteht eine neue aerodynamische Form.

Gemäß einer beispielhaften technischen Umsetzung kann die beispielhafte Motorhaube zum Beispiel in die andere Richtung Scharnieren. Das beispiel hafte Display kann optional beheizt werden, zum Beispiel mit Luft vom Motor oder vom Innenraum (also der Fahrerkabine 30), um konstantere Temperatu- ren bereitzustellen. Optional kann durch das Blendschutzelement 50 eine zusätzliche Abschottung rund um das beispielhafte Display bereitgestellt werden. Das optionale Blendschutzelement 50 und die Abdeckvorrichtung 26 können eine andere Aerodynamik bereitstellen. Das Kraftfahrzeug 10 kann vorzugsweise als Elektro-Kraftfahrzeug ausge- staltet sein. Bei einem Elektro-Kraftfahrzeug gibt es keinen Verbrennungs- motor in einem Motorraum, dadurch entsteht mehr Platz für elektronische Komponenten wie zum Beispiel ein großes Display als Bildschirmelement 20.