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Patent Searching and Data


Title:
MOTOR VEHICLE WITH LINEAR LIGHTING MEANS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/072970
Kind Code:
A1
Abstract:
Motor vehicle (1) having a body (2) and at least one linear lighting means (3-6) arranged on the body (2), wherein the body outer surface (7) has at least one linear undercut (8-11) which is formed in that a respective first body portion (12-15), which forms the body outer surface (7) above the undercut (8-11), is, in the region of the undercut (8-11), offset away from the vehicle centre with respect to a respective second body portion (16-19), which forms the body outer surface (7) below the undercut (8-11), wherein, in the region of the undercut (8-11), the first and second body portion (12-19) overlap as considered perpendicularly to the outer surface of the second body portion (16-19), resulting in an interspace (20-23) which forms between the first and second body portion (12-19) and which receives the lighting means (3-6) or one of the lighting means (3-6).

Inventors:
MENDE OLE (DE)
ZIMMERMANN STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/079844
Publication Date:
May 04, 2023
Filing Date:
October 25, 2022
Export Citation:
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Assignee:
AUDI AG (DE)
International Classes:
B60Q1/32; B60Q1/00; F21S43/15; F21S43/237; F21S43/245
Foreign References:
DE102017101420A12017-07-27
US20150203026A12015-07-23
US2086524A1937-07-13
DE102005037710A12007-02-22
DE102018107593A12019-10-02
Attorney, Agent or Firm:
LINDNER BLAUMEIER PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTNERSCHAFTSGESELLSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE:

1. Kraftfahrzeug (1 ) mit einer Karosserie (2) und wenigstens einem an der Karosserie (2) angeordneten, linienförmigen Leuchtmittel (3-6), dadurch gekennzeichnet, dass die Karosserieaußenfläche (7) wenigstens eine linienförmige Hin- terschneidung (8-11 ) aufweist, die gebildet ist, indem ein jeweiliger ers- ter Karosserieabschnitt (12-15), der die Karosserieaußenfläche (7) oberhalb der Hinterschneidung (8-11) bildet, im Bereich der Hinter- schneidung (8-11) gegenüber einem jeweiligen zweiten Karosserieab- schnitt (16-19), der die Karosserieaußenfläche (7) unterhalb der Hinter- schneidung (8-11) bildet von der Fahrzeugmitte weg versetzt ist, wobei der erste und zweite Karosserieabschnitt (12-19) im Bereich der Hinter- schneidung (8-11 ) senkrecht zur Außenfläche des zweiten Karosserie- abschnitts (12-19) betrachtet überlappen, wodurch ein Zwischenraum (20-23) zwischen dem ersten und zweiten Karosserieabschnitt (12-19) resultiert, der das Leuchtmittel (3-6) oder eines der Leuchtmittel (3-6) aufnimmt.

2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das jeweilige Leuchtmittel (3-6) über wenigstens 50 % oder wenigstens 80 % der Länge der jeweiligen Hinterschneidung (8-11) er- streckt,

3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (3-6) durch einen mit wenigstens einer Licht- quelle (27-30) gekoppelten Lichtleiter (31-34) gebildet ist.

4. Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hinterschneidung (8-11) oder jeweils wenigstens eine der Hin- terschneidungen (8-11) an der Karosserieaußenfläche (7) einer Tür (35, 36) angeordnet ist. Kraftfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Hinterschneidung (8-11 ) und/oder das Leuchtmittel (6-9) über wenigstens 70 % oder wenigstens 90 % der Breite (37, 38) der Tür (35, 36) , insbesondere über die gesamte Breite (37, 38), erstrecken. Kraftfahrzeug Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass an wenigstens einer zu der Tür (37, 38) benachbarten Karosserie- komponente (39, 40) eine jeweilige weitere der Hinterschneidungen (8- 11 ) angeordnet ist, wobei diese Hinterschneidung (8, 11 ) die Hinter- schneidung (9, 10) an der Karosserieaußenfläche (7) der Tür (35, 36) linear verlängert. Kraftfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Hinterschneidung (8, 11 ) an zumindest einer der zu der Tür (35, 36) benachbarten Karosseriekomponenten (39, 40) zumindest bis zu einem oberhalb eines Rades (41 , 42) liegenden Karosseriebe- reich und/oder bis zu einer Frontleuchte (43) und/oder Heckleuchte (44) erstreckt. Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der mittlere Abstrahlwinkel (45) des durch die jeweilige Lichtquelle (3-6) in das Fahrzeugumfeld abgestrahlten Lichtkegels (46) gegenüber der Horizontalen um wenigstens 45° oder wenigstens 60°nach unten ver- schwenkt ist. Kraftfahrzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige erste und zweite Karosserieabschnitt (12-19) durch ein einteiliges Bauteil gebildet sind. 10. Kraftfahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (47) einen oberhalb der Unterkante (25) des ersten Karosserieabschnitts (12-15) angeordneten Verbindungsabschnitt (24) umfasst, der den ersten und den zweiten Karosserieabschnitt (12-19) verbindet.

Description:
Kraftfahrzeug mit linienförmigem Leuchtmitel

BESCHREIBUNG:

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Karosserie und wenigstens einem an der Karosserie angeordneten, linienförmigen Leuchtmittei.

Bei Kraftfahrzeugen ist es häufig gewünscht, die Fahrzeugkontur hervorzu- heben. Dies kann einerseits aus Designgründen relevant sein und ermöglicht es andererseits anderen Verkehrsteilnehmern, das Kraftfahrzeug leichter zu erkennen und seine Abmessungen besser einschätzen zu können.

Zur Hervorhebung der Fahrzeugkontur schlägt die Druckschrift DE 10 2018 107593 A1 unter anderem vor, Lichtleiter an der Fahrzeugoberfläche bzw. in dortigen Fugen oder Nuten zu nutzen, um Konturen des Fahrzeugs zu beto- nen. Hierbei ist jedoch nachteilig, dass die Lichtleiter bei Tageslicht stets sichtbar sind, so dass stets ein Kompromiss zwischen leuchtender Fläche und der Designbeeinträchtigung durch bei Tageslicht sichtbare Lichtleiter ge- funden werden muss. Zudem sind der lokalen Helligkeit enge Grenzen ge- setzt, da anderenfalls eine Blendung anderer Verkehrsteilnehmer zu befürch- ten wären.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine demgegenüber verbes- serte Hervorhebung von Fahrzeugkonturen bzw. allgemeinen Karosseriebe- reichen anzugeben, wodurch insbesondere die obig genannten Probleme vermieden werden sollen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bei einem Kraft- fahrzeug der eingangs genannten Art die Karosserieaußenfläche wenigstens eine linienförmige Hinterschneidung aufweist, die gebildet ist, indem ein je- weiliger erster Karosserieabschnitt, der die Karosserieaußenfläche oberhalb der Hinterschneidung bildet, im Bereich der Hinterschneidung gegenüber ei- nem jeweiligen zweiten Karosserieabschnitt, der die Karosserieaußenfläche unterhalb der Hinterschneidung bildet, von der Fahrzeugmitte weg versetzt ist, wobei der erste und zweite Karosserieabschnitt im Bereich der Hinter- schneidung senkrecht zur Außenfläche des zweiten Karosserieabschnitts be- trachtet überlappen, wodurch ein Zwischenraum zwischen dem ersten und zweiten Karosserieabschnitt resultiert, der das Leuchtmittel oder eines der Leuchtmittel aufnimmt.

Aufgrund der oben genannten Geometrie kann die Hinterschneidung auch als Schattenfuge aufgefasst bzw. bezeichnet werden, wobei die Hinter- schneidung bzw. Schattenfuge jedoch nicht notwendig durch eine Verbin- dung von zwei Bauteilen gebildet ist, sondern auch durch eine geeignete Formgebung eines einzigen Bauteils, beispielsweise des Karosserieblechs, gebildet sein kann.

Es wurde erkannt, dass durch die obig erläuterte Anordnung des Leuchtmit- tels in der Hinterschneidung erreicht werden kann, dass das Leuchtmittel den zweiten Karosserieabschnitt bzw. auch das unmittelbare Fahrzeugumfeld ausleuchten kann, wobei der erste Karosserieabschnitt jedoch zugleich als Blende wirkt. Durch diese Blende ist das Leuchtmittel selbst bei Tageslicht nur von einer Sichtposition unterhalb der Hinterschneidung aus und somit bei normalen Betrachtungswinkeln des Kraftfahrzeugs für einen Betrachter nicht erkennbar. Zudem wird durch die Blendenwirkung des ersten Karosserieab- schnitts eine horizontale bzw. nach oben gerichtete Abstrahlung von Licht durch das Leuchtmittel zumindest weitgehend unterdrückt, so dass eine Blendung von anderen Verkehrsteilnehmern selbst bei hohen Leuchtdichten des Leuchtmittels vermieden werden kann. Zum optimalen Erreichen dieser Blendenwirkung kann sich der erste Karosserieabschnitt wenigstens bis zur Unterkante des Leuchtmittels oder zum Boden hin darüber hinaus erstre- cken. Wie später noch erläutert werden wird, kann sich die Hinterschneidung bzw. eine linear aufeinanderfolgende Abfolge von Hinterschneidung von verschie- denen Karosseriekomponenten im Wesentlichen horizontal entlang der Sei- tenfläche des Kraftfahrzeugs erstrecken. Richtungsangaben wie horizontal, vertikal und Ähnliches sind hierbei auf ein stehendes Kraftfahrzeug auf einer ebenen Fläche bezogen. Somit entspricht die Horizontalebene jeder Ebene, die durch die Längs- und Querrichtung des Kraftfahrzeugs aufgespannt wird. Eine Vertikalrichtung entspricht der Hochrichtung des Kraftfahrzeugs. Ent- sprechende Richtungsangaben sind durchgehend so zu verstehen, dass ge- wisse Abweichungen, beispielsweise von weniger als 5 % oder weniger als 10 %, zulässig sein sollen.

Das jeweilige Leuchtmittel kann sich über wenigstens 50 % oder wenigstens 80 % der Länge der jeweiligen Hinterschneidung erstrecken. Insbesondere kann sich das Leuchtmittel im Wesentlichen über die gesamte Länge der Hinterschneidung erstrecken. Somit wirkt die Hinterschneidung bei Tages- licht als eine Art Schattenfuge und hebt hierdurch die Kraftfahrzeugkontur hervor, während bei Dunkelheit eine Hervorhebung durch Betrieb des jeweili- gen Leuchtmittels möglich ist.

Das Leuchtmittel kann durch einen mit wenigstens einer Lichtquelle gekop- pelten Lichtleiter gebildet sein. Hierdurch kann das Leuchtmittel besonders günstig und witterungsbeständig implementiert sein. Alternativ könnte das li- nienförmige Leuchtmittel beispielsweise durch eine linienförmige Reihe oder ein langgestrecktes Array von Leuchtdioden gebildet sein.

Die Hinterschneidung oder jeweils wenigstens eine der Hinterschneidungen kann an der Karosserieaußenfläche einer Tür angeordnet sein. Es wurde er- kannt, dass eine Hervorhebung der Karosseriekontur im Bereich von Türen sowohl aus Designgründen als auch zur Verdeutlichung der Fahrzeugkontur für andere Verkehrsteilnehmer besonders vorteilhaft ist. Die Hinterschnei- dung kann sich insbesondere horizontal über die Breite der Tür erstrecken.

Sie kann ergänzend oder alternativ ungefähr auf der Höhe des Türgriffs an- geordnet sein. Sie kann beispielsweise weniger als 20 % des Abstands zwi- schen Seitenscheibe der Tür und Schweiler in Hochrichtung von dem Türgriff beabstandet sein. Die Hinterschneidung und/oder das Leuchtmittel können sich über wenigs- tens 70 % oder wenigstens 90 % der Breite der Tür, insbesondere über die gesamte Breite, erstrecken.

An wenigstens einer zu der Tür benachbarten Karosseriekomponente kann eine jeweilige weitere der Hinterschneidungen angeordnet sein, wobei diese Hinterschneidung die Hinterschneidung an der Karosserieaußenfläche der Tür linear verlängert. Hierdurch wird eine, insbesondere horizontale, Linie, die sich über die Tür hinaus in Fahrzeuglängsrichtung erstreckt, hervorgeho- ben. Die Linie der Hinterschneidungen kann sich insbesondere beidseitig der Tür bzw. bei einem auf der jeweiligen Seite mehrtürigen Fahrzeug über meh- rere Türen und die an die mehreren Türen angrenzenden Komponenten hin- weg erstrecken. Beispielsweisekönnen die entlang der Linie angeordneten Hinterschneidungen bzw. Lichtquellen gemeinsam eine Tornadolinie bilden. Die Hinterschneidung an zumindest einer der zu der Tür benachbarten Ka- rosseriekomponente kann sich zumindest bis zu einem oberhalb eines Ra- des liegenden Karosseriebereich und/oder bis zu einer Frontleuchte und/oder Heckleuchte erstrecken. Je nach konkreter Karosserieform kann die Hinterschneidung hierbei beispielsweise im Bereich eines Rades bzw. ei- nes Kotflügels von einem horizontalen Verlauf abweichen und beispielsweise in diesem Bereich höher geführt sein, um hinreichend Platz für den Radkas- ten bereitzustellen bzw. die Kontur des Kotflügels hervorzuheben.

Der mittlere Abstrahlwinkel des durch die jeweilige Lichtquelle in das Fahr- zeugumfeld abgestrahlten Lichtkegels kann gegenüber der Horizontalen um wenigstens 45° nach unten verschwenkt sein. Der Lichtkegel kann insbeson- dere dadurch begrenzt werden, dass sich der als Blende wirkende erste Ka- rosserieabschnitt nach unten über das Leuchtmittel hinaus erstreckt. Durch eine zunehmende Eingrenzung des Lichtkegels bei zunehmender Blendener- streckung ändert sich auch der mittlere Abstrahlwinkel zunehmend in Rich- tung einer vertikalen Abstrahlung nach unten, so dass beispielsweise Blen- dungen anderer Verkehrsteilnehmer robust vermieden werden können.

Der jeweilige erste und zweite Karosserieabschnitt können durch ein einteili- ges Bauteil gebildet sein. Insbesondere kann das Bauteil einen oberhalb der Unterkante des ersten Karosserieabschnitts angeordneten Verbindungsab- schnit umfassen, der den ersten und den zweiten Karosserieabschnitt ver- bindet. Hierdurch kann beispielsweise ein ungefähr U-förmiger Zwischen- raum durch die Hinterschneidung gebildet sein, der das Leuchtmittel auf- nimmt. Das einteilige Bauteil kann beispielsweise durch das Karosserieblech oder ein faserverstärktes Material gebildet sein.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den fol- genden Ausführungsbeispielen und den zugehörigen Zeichnungen. Hierbei zeigen schematisch:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kraftfahr- zeuges, und

Fig. 2 eine geschnittene Detailansicht entlang der Linie II - II in Fig. 1 .

Fig. 1 zeigt ein Kraftfahrzeug 1 mit einer Karosserie 2, an der mehrere Leuchtmittel 3-6 angeordnet sind. Wie insbesondere in Fig. 2 gut zu erken- nen ist, die eine Detailansicht eines Schnitts entlang der Linie II - II in Fig. 1 zeigt, sind die Leuchtmittel 3-6 jeweils in einer Hinterschneidung 8-11 der Karosserieaußenfläche 7 aufgenommen, so dass sie einerseits bei Tages- licht nur von sehr tiefen Betrachtungspositionen aus sichtbar sind, die von Betrachtern von Fahrzeugen typischerweise nicht eingenommen werden, und andererseits, wie später noch genauer erläutert werden wird, eine Blen- dung anderer Verkehrsteilnehmer vermieden werden kann. Konkret weist die Karosserieaußenfläche 7 im Beispiel sowohl im Bereich der Türen 35, 36 als auch im Bereich von zu den Türen 35, 36 benachbarten Karosseriekomponenten 39, 40 jeweils eine linienförmige Hinterschneidung 8-11 auf. Aufgrund des Betrachtungswinkels des Kraftfahrzeugs 1 in Fig. 1 und da keine Schatenwürfe dargestellt sind, sind die Hinterschneidungen 8- 11 in Fig. 1 nur als Linie zu erkennen, deren Position z.B. im Bereich der Tür 35 der Position der Unterkante 25 des Karosserieabschnits 13 in Fig. 2 ent- spricht. Bei einer üblichen Fahrzeugbeleuchtung durch Tageslicht wirken die Hinterschneidungen 8-11 hingegen als eine Art Schattenfuge und werden durch den resultierenden Schatenwurf hervorgehoben bzw. unterstützen die

Erkennung der Fahrzeugkontur. Bei Dunkelheit können hingegen die Leucht- mitel 3-6 aktiviert werden, um z.B. den zu der jeweiligen Hinterschneidung 8-11 benachbarten Teil des unterhalb der Hinterschneidung liegenden Ka- rosserieabschnitts zu beleuchten und somit ebenfalls die Hinterschneidung und hierdurch die Fahrzeugkontur hervorzuheben.

Die jeweilige Hinterschneidung 8-11 wird, wie wiederum insbesondere am Beispiel der Hinterschneidung 9 in Fig. 2 besonders gut zu erkennen ist, dadurch gebildet, dass ein erster Karosserieabschnitt 12-15, der die Karos- serieaußenfläche 7 oberhalb der jeweiligen Hinterschneidung 8-11 bildet, im

Bereich der Hinterschneidung 8-11 gegenüber einem jeweiligen zweiten Ka- rosserieabschnit 16-19, der die Karosserieaußenfläche 7 unterhalb der Hin- terschneidung bildet, von der Fahrzeugmite weg, also in Fig. 1 zum Betrach- ter hin bzw. in Fig. 2 nach rechts, versetzt ist. Im Bereich der jeweiligen Hin- terschneidung 8-11 überlappen die Karosserieabschnitte 13, 17, wie in Fig. 2 gut zu erkennen ist, womit zwischen diesen Karosserieabschniten 13, 17 ein jeweiliger Zwischenraum 20-23 verbleibt, in dem das jeweilige Leuchtmittel 3-6 aufgenommen ist. Da somit in der in Fig. 1 gezeigten Darstellung das je- weilige Leuchtmittel 3-6 durch den jeweiligen Karosserieabschnitt 12-15 ver- deckt ist, sind die Leuchtmittel 3-6 in Fig. 1 gestrichelt dargestellt.

Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, sind die Leuchtmittel 3-6 jeweils durch einen Lichtleiter 31-34 gebildet, der mit einer jeweiligen Lichtquelle 27-30 gekoppelt ist, durch deren Betrieb durch den Lichtleiter Licht abgestrahlt werden kann. In dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel erstrecken sich die Hinterschneidungen 8-11 in Fahrzeuglängsrichtung jeweils im Wesentlichen über die gesamte Ausdehnungen des jeweiligen Bauteils, durch das sie ausgebildet sind. Auch die Leuchtmittel 3-6 erstrecken sich im Wesentlichen über die gesamte Aus- dehnung des jeweiligen Bauteils in Längsrichtung bzw. der jeweiligen Hinter- schneidung 8-11 und somit beispielsweise über die gesamte Breite 37, 38 der Türen 35, 36. Die Hinterschneidungen 8-11 und die hierin aufgenommenen Leuchtmittel 3- 6 sind entlang einer, abgesehen vom Bereich des Vorderrades 41 , im We- sentlichen horizontalen Linie angeordnet. Diese erstreckt sich über beide Tü- ren 35, 36, die Bereiche der Räder 41 , 42 und bis zu den Front- und Heck- leuchten 43, 44. Diese Linie wird auch als Tornadolinie bezeichnet und er- streckt sich häufig im Bereich etwas oberhalb oder etwas unterhalb der Tür- griffe, die in Fig. 1 aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt sind.

Während es prinzipiell möglich wäre, z.B. die Karosserieabschnitte 13, 17 als separate Bauteile auszubilden, werden die Karosserieabschnitte 13, 17 im gezeigten Beispiel durch ein gemeinsames Bauteil 47, beispielsweise ein Ka- rosserieblech, gebildet. Dieses kann beispielsweise im Bereich der Unter- kante 25 des Karosserieabschnitts 13, wie in Fig. 2 dargestellt ist, gefaltet sein. Ein Verbindungsabschnitt 24, der den Karosserieabschnitt 13 mit dem Karos- serieabschnitt 17 verbindet bzw. die Oberkannte 26 des Karosserieab- schnitts 17 können oberhalb der Unterkante 25 des Karosserieabschnitts 13 angeordnet sein. Hierdurch wird ein näherungsweise U-förmiger Zwischen- raum 21 bereitgestellt, in dem das Leuchtmittel 4 bzw. der Lichtleiter 32 auf- genommen ist.

In anderen Ausgestaltungen wäre es beispielsweise möglich, separate Bau- teile, die die Karosserieabschnitte 13, 17 bilden, unmittelbar miteinander oder über eine Zwischenkomponente zu verbinden, beispielsweise zu verkle- ben oder zu verschweißen. Wird beispielsweise ein Lichtleiter 31-34 aus Kunststoff als Leuchtmittel 3-6 genutzt, kann dieser auch als entsprechende Zwischenkomponente dienen, mit der die Karosserieabschnitte 13, 17 bei- spielsweise verklebt sind.

Wie in Fig. 2 ebenfalls schematisch dargestellt ist, wird dadurch, dass der Karosserieabschnit 13 als Blende wirkt, der durch die Lichtquelle 4 abge- strahlte Lichtkegel 46 begrenzt, so dass der mittlere Abstrahlwinkel 45 im Beispiel im Wesentlichen vertikal nach unten gerichtet ist. Somit kann die

Lichtquelle 4 beispielsweise primär dazu dienen, den Karosserieabschnitt 16- 19, der unterhalb der jeweiligen Hinterschneidung 8-11 liegt, bzw. einen Bo- denbereich um das Kraftfahrzeug herum zu beleuchten, wobei durch Be- schränkung des Lichtkegels 46 durch den jeweiligen Karosserieabschnit 12- 15 eine Blendung von anderen Verkehrsteilnehmern vermieden wird.