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Patent Searching and Data


Title:
MOULD AND METHOD FOR MOULDING A MOULDED PART ONTO SEALING STRIPS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/146789
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mould for moulding a moulded part (4) onto at least one end of a sealing strip, in particular onto ends (2, 3) of sealing strips (1) that are at an angle to one another, wherein the moulded part (4) has a tubular sealing portion (6), which is optionally bent to conform to the angle and is connected to a tubular sealing portion of the sealing strip (1) or connects tubular sealing portions (5) of the sealing strips (1), and the mould comprises a core piece (7), which forms the interior of the tubular sealing portion (6) and, for demoulding, can be moved through an opening (13) in the tubular sealing portion (6) of the moulded part (4). According to the invention, for demoulding, the core piece (7) can be dismantled and moved through the opening (13) in pieces (8, 10).

Inventors:
SAMANCI SULEYMAN (DE)
MICOUT VINCENT (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/000747
Publication Date:
September 25, 2014
Filing Date:
March 19, 2014
Export Citation:
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Assignee:
CQLT SAARGUMMI TECHNOLOGIES S R L (LU)
International Classes:
B29C45/14; B29C45/26; B29C45/44; B60J10/00
Domestic Patent References:
WO2001094090A12001-12-13
Foreign References:
JPS58205749A1983-11-30
JP2004017468A2004-01-22
JPH0776022A1995-03-20
EP1486368A12004-12-15
EP0427383A21991-05-15
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE BERNHARDT/WOLFF PARTNERSCHAFT et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1 . Formwerkzeug zum Anspritzen eines Formteils an zumindest ein Ende (2,3) eines Dichtungsstrangs (1 ), wobei das Formteil (4) einen schlauchförmigen Dichtungsabschnitt (6) aufweist, welcher sich beim Anspritzen mit einem schlauchförmigen Dichtungsabschnitt (5) des Dichtungsstrangs (1 ) verbindet, und wobei das Formwerkzeug ein den schlauchförmigen Dichtungsabschnitt (6) innenseitig formendes Kernstück (7) umfasst, das zur Entformung durch eine Öffnung ( 13) in dem schlauchförmigen Dichtungsabschnitt (6) des Formteils (4) hindurch bewegbar ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Kernstück (7) zur Entformung zerlegbar und in Teilstücken (8-10) durch die Öffnung (13) hindurch bewegbar ist.

2. Formwerkzeug nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Formwerkzeug zum Anspritzen eines Eckenformteils an zueinander im Winkel stehende Dichtungsstränge (1 ) vorgesehen ist, wobei der schlauchförmige Dichtungsabschnitt (6) des Eckenformteils entsprechend dem Winkel gebogen ist und schlauchförmige Dichtungsabschnitte (5) der Dichtungsstränge (1 ) miteinander verbindet.

3. Formwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass Teilstücke (8-10) des Kernstücks (4) nacheinander durch die Öffnung (13) hindurch bewegbar sind.

4. Formwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Kernstück (7) zumindest drei Teilstücke (8-10) umfasst.

5. Formwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass ein Teilstück (8) gegen die übrigen Teilstücke (9,10) unter Bewegung durch die Öffnung (13) hindurch verschiebbar ist.

6. Formwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Öffnung durch einen das Kernstück (7) tragenden Haltesteg (12) gebildet ist, und es sich bei der Öffnung insbesondere um eine Schlitzöffnung ( 13) handelt.

7. Formwerkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Öffnung (13) entlang der Innenseite des gebogenen schlauchförmigen Dichtungsabschnitts (6) des Eckenformteils (4) verläuft.

8. Formwerkzeug nach Anspruch 6 oder 7,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Haltesteg (12) entsprechend dem Kernstück (7) in Stegabschnitte (14- 16) unterteilt ist.

9. Formwerkzeug nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass wenigstens einer ( 15) der Stegabschnitte (14-1 6) mit einem Schieber (1 7) verbunden ist.

10. Formwerkzeug nach einem der Ansprüche 5 bis 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass das verschiebbare Teilstück (8) mit den übrigen Teilstücken (9, 10) über eine Schwalbenschwanzführung verbindbar ist.

1 1 . Formwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Teilstücke (8-10) unverlierbar miteinander verbunden sind.

12. Verfahren zum Anspritzen eines Eckenformteils (4) an Enden (2,3) zueinander im Winkel stehender Dichtungsstränge (1 ), wobei das Eckenformteil (4) einen schlauchförmigen, entsprechend dem Winkel gebogenen Dichtungsabschnitt (6) aufweist, welcher schlauchförmige Dichtungsabschnitte (5) der Dichtungsstränge (1 ) verbindet und wobei ein den schlauchförmigen Dichtungsabschnitt (6) innenseitig formendes Kernstück (7) verwendet wird, das zur Entformung durch eine Öffnung (13) in dem schlauchförmigen Dichtungsabschnitt (6) des Eckenformteils (4) hindurch nach außen bewegt wird,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Kernstück (7) zur Entformung in Teilstücke zerlegt und in Teilstücken (6- 10) nacheinander durch die Öffnung hindurch bewegt wird.

Description:
Beschreibung:

FORMWERKZEUG UND VERFAHREN ZUM ANSPRITZEN EINES FORMTEILS AN DICHTUNGSSTRÄNGE

Die Erfindung betrifft ein Formwerkzeug zum Anspritzen eines Formteils an zumindest ein Ende eines Dichtungsstrangs, wobei das Formteil einen schlauchförmigen, Dichtungsabschnitt aufweist, welcher sich beim Anspritzen mit einem schlauchförmigen Dichtungsabschnitt des Dichtungsstrangs verbindet, und wobei das Formwerkzeug ein den schlauchförmigen Dichtungsabschnitt innenseitig formendes Kernstück umfasst, das zur Entformung durch eine Öffnung in dem schlauchförmigen Dichtungsabschnitt des Formteils hindurch bewegbar ist.

Beim Anspritzen des Formteils an den Dichtungsstrang bzw. die Dichtungsstränge entsteht ein durchgehend schlauchförmiger Dichtungsabschnitt. Zur Entformung, d.h. zum Entfernen des Kernstücks aus dem durch das Kernstück durchgehend gebildeten Schlauch, bedarf es daher der genannten Öffnung, die im Hinblick auf nachträgliches Verschließen jedoch möglichst klein zu halten ist. Beim Bewegen des Kernstücks durch die Öffnung hindurch kommt es zu erheblicher Dehnung des soeben gespritzten Formteils sowie der Dichtungsstränge, und es besteht die Gefahr von Beschädigungen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues Formwerkzeug der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine erhöhte Fertigungssicherheit ermöglicht.

Das diese Aufgabe lösende Formwerkzeug nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Kernstück zur Entformung zerlegbar und in Teilstücken durch die Öffnung hindurch bewegbar ist. Vorteilhaft sind durch die erfindungsgemäße Zerlegbarkeit des Kernstücks in Teilstücke starke Dehnungsbeanspruchungen insbesondere des Formteils vermieden und die Gefahr von Beschädigungen ist verringert.

Zweckmäßig lassen sich Teilstücke zur Entformung durch die Öffnung hindurch unter geringstmöglicher Dehnung des Formteils nacheinander nach außen befördern.

Vorzugsweise ist das Formwerkzeug zum Anspritzen eines Eckenformteils an zueinander im Winkel stehende Dichtungsstränge vorgesehen, wobei der schlauchförmige Dichtungsabschnitt des Eckenformteils entsprechend dem Winkel gebogen ist und schlauchförmige Dichtungsabschnitte der Dichtungsstränge miteinander verbindet.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das Kernstück zumindest drei Teilstücke.

Ein Teilstück, z.B. ein Mittelteil, kann gegen die übrigen Teilstücke unter Bewegung durch die Öffnung hindurch verschiebbar sein. Vorteilhaft entsteht durch die Verschiebung ein Freiraum, in den die übrigen Teilstücke sukzessive nachrücken und von dem aus sie durch die Kernentformungsöffnung hindurch nach außen bewegt werden können.

Bei der Öffnung handelt es sich vorzugsweise um eine Schlitzöffnung, die durch einen Haltesteg gebildet ist, welcher das Kernstück mit einer Kernstückhalterung verbindet und während des Spritzvorgangs in der erforderlichen Position hält.

Zweckmäßig ist auch der Haltesteg entsprechend dem Kernstück in Stegabschnitte unterteilt.

Vorzugsweise ist der Haltesteg so angeordnet, dass die entstehende Schlitzöffnung entlang der Innenseite des gebogenen schlauchförmigen Dichtungsabschnitts des Eckenformteils verläuft.

Wenigstens einer der Stegabschnitte, insbesondere ein mit dem verschiebbaren Teilstück verbundener Stegabschnitt, kann mit einem bei der Entformung zu betätigenden Schieber verbunden sein. Das verschiebbare Teilstück ist mit den übrigen Teilstücken z.B. über eine Schwalbenschwanzführung verbunden, welche die Teilstücke einerseits zusammenhält und andererseits die Verschiebung des genannten Teilstücks gegenüber den anderen Teilstücken ermöglicht.

In eine weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Teilstücke untereinander unverlierbar verbunden, z.B. über flexible Stränge.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels und der beiliegenden, sich auf dieses Ausführungsbeispiel beziehenden Zeichnungen

weiter erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 ein durch ein Formwerkzeug nach der Erfindung hergestelltes, an

Dichtungsstränge bzw. die beiden Enden eines einzigen Dtchtungs- strangs angespritztes Eckenformteil,

Fig. 2 eine Teilansicht eines zur Bildung des Eckenformteils von Fig. 1

verwendeten, ein Kernstück umfassenden Formwerkzeugs,

Fig. 3 das Kernstück des Formwerkzeugs von Fig. 2 mit das Kernstück

tragenden Halteteilen, und

Fig. 4 und 5 die Funktion des Formwerkzeugs von Fig. 2 und 3 erläuternde Darstellungen.

Eine in Fig. 1 ausschnittsweise dargestellte Ringdichtung für eine Tür, den Kofferraum, den Motorraum oder ein Fenster eines Kraftfahrzeugs umfasst einen extrudierten Dichtungsstrang 1 , dessen Enden 2 und 3 über ein Eckenformteil 4 miteinander ver ¬ bunden sind. Das in dem betreffenden Ausführungsbeispiel aus einem thermo ¬ plastischen Elastomer hergestellte Eckenformteil 4 wurde in einem Formwerkzeug an die Enden 2,3 des Dichtungsstrangs 1 angespritzt. Das Formteil 4 könnte z.B. auch aus EPDM bestehen.

Der Dichtungsstrang 1 umfasst einen schlauchförmigen Dichtungsabschnitt 5. Ein entsprechender schlauchförmiger Dichtungsabschnitt 6 des Eckenformteils 4 verbindet die Enden des schlauchförmigen Dichtungsabschnitts 5. An den Verbindungsstellen ist je eine Anspritznaht 23 bzw. 24 gebildet.

Das genannte Formwerkzeug umfasst neben nicht gezeigten, die Außenkonturen des Eckenformteils 4 bildenden Werkzeugteilen ein den schlauchförmigen Dichtungs- abschnitt 6 des Eckenformteils 4 innenseitig formendes Kernstück 7. Das Kernstück 7 des Formwerkzeugs ist mehrteilig mit einem Mittelteil 8 und zwei Endteilen 9 und 10 ausgebildet, wobei die Endteile 9 und 10 jeweils einen gerundeten Endabschnitt 1 1 für den stirnseitigen Eingriff in einen Hohlraum 20 des schlauchförmigen Dichtungsabschnitts 5 des Dichtungsstrangs 1 aufweisen.

Das Kernstück 7 des Formwerkzeugs ist mit einem flachen Haltesteg 12 verbunden, der in dem schlauchförmigen Dichtungsabschnitt 6 des Eckenformteils 4 eine auf der Innenseite des gebogenen Dichtungsabschnitts 6 verlaufende Schlitzöffnung 13 hinterlässt. Der Haltesteg 12 ist entsprechend der Teilung der Kernstücks 7 in Stegabschnitte 14 bis 16 unterteilt.

Wie Fig. 3 erkennen lässt, geht der Stegabschnitt 15 in einen Schieber 1 7 über, der zwischen Werkzeughalteteilen 18 und 19 verschiebbar geführt ist.

Zum Anspritzen des Eckenformteils 4 an die Enden 2,3 des Dichtungsstrangs 1 werden die Enden 2,3 in das Formwerkzeug eingelegt, wobei die gerundeten Endabschnitte 1 1 der Endteile 9, 10 des Kernstücks 7 jeweils in den Hohlraum 20 des schlauchförmigen Dichtungsabschnitts 5 des Dichtungsstrangs 1 eingreifen.

Das Eckenformteil 4 wird im nächsten Arbeitsgang angespritzt, wobei die Innenkontur des schlauchförmigen Dichtungsabschnitts 6 des Eckenformteils 4 durch das Kernstück 7 des Formwerkzeugs geformt wird. Durch den Haltesteg 12 verbleibt in der gebildeten Wand des schlauchförmigen Dichtungsabschnitts 6 eine schlitzförmige Öffnung 13, durch die hindurch bei der anschließenden Entformung das Kernstück 7 herausgezogen werden kann.

Durch die mehrteilige Ausführung des Kernstücks 7 gelingt die Entformung, ohne das gespritzte Eckenformteil 4 oder die Dichtungsstränge 1 stark zu dehnen. Wie Fig. 5 zeigt, lässt sich der Mittelteil 8 des Kernstücks 7 gemäß Pfeil 21 gegen die Endteile 9 und 10 des Kernstücks 7 verschieben und gleichzeitig als erstes Teilstück des Kernstücks 7 durch die Öffnung 13 hindurch nach außen bewegen, wobei der in Fig. 3 gezeigte, eine Halterung für das Kernstück 7 bildende Schieber 17 zum Einsatz kommt. In einen so entstandenen Freiraum 22 im Innern des schlauchförmigen Dichtungsabschnitts 6 des Eckenformteils 4 hinein lässt sich nun das Endteil 9 oder 10 vorschieben, wobei die Endteile 9,10 dann jeweils in Richtung des Pfeils 21 durch die Öffnung 13 hindurch bequem nach außen befördert werden können. Starke Dehnungen des Eckenformteils 4 werden vermieden. Es versteht sich, dass die Teilstücke 8 bis 10 sämtlich auch manuell entnommen werden könnten.

Die Endteile 9,10 des Kernstücks 7 können mit dessen Mittelteil 8 über Schwalbenschwanzführungen verbindbar und so nach der Entfornnung wieder zu dem Kernstück 7 zusammensetzbar sein.