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Patent Searching and Data


Title:
MOULDED CONCRETE BLOCK, MOULDED CONCRETE BLOCK ASSEMBLY AND RETAINING WALL MADE THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/041311
Kind Code:
A1
Abstract:
The disadvantage of known moulded concrete block assemblies and moulded concrete blocks is that when assembled into retaining walls the corner areas reveal faces with visually undesirable cavities. To avoid this disadvantage, the moulded concrete block or the moulded concrete block assembly is characterised in that recesses (37, 38) associated with one top face and one bottom face of the moulded concrete block are closed at least on one end face.

Inventors:
HAGENAH GERHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/001850
Publication Date:
November 06, 1997
Filing Date:
April 14, 1997
Export Citation:
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Assignee:
SF KOOP GMBH BETON KONZEPTE (DE)
HAGENAH GERHARD (DE)
International Classes:
E02D29/02; E04B2/08; E04C1/39; B28B7/24; B28B15/00; E04B2/02; (IPC1-7): E02D29/02; E04B2/10
Foreign References:
FR2476179A11981-08-21
US5159795A1992-11-03
FR2374478A11978-07-13
US4299071A1981-11-10
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Claims:
1. BetonFormstein, Bausatz aus BetonFormsteinen sowie eine hieraus hergestellte Stützmauer A n s p r ü c h e Bausatz zur Erstellung von Stützmauern aus mehreren über¬ einander und nebeneinanderliegenden BetonFormsteinen (30), die an einer Oberseite (35) und einer Unterseite (36) Vertie¬ fungen (37, 38) aufweisen, wobei Kupplungsstücke (77) mit oberen und unteren Teilquerschnitten formschlüssig in die einander zugekehrten Vertiefungen (37, 38) von übereinander! iegenden BetonFormsteinen (30) eintreten, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die in Längsrichtung verlaufenden Vertiefungen (37, 38) an wenigstens einer Stirnseite (32) des BetonFormsteins (30) derart geschlossen ausgebildet sind, daß die Vertiefungen (37, 38) mit Abstand zu der Stirnseite (32) enden Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (37, 38) jeweils an einer Stirnseite (31) des BetonFormsteins (30) derart offen ausgebildet sind, daß die Vertiefungen (37, 38) in diese Stirnseite (31) führen.
2. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im Bereich der Oberseite (35) einerseits und im Bereich der Unterseite (36) andererseits gebildeten Vertiefungen (37, 38) in zueinander versetzten vertikalen Ebenen angeordnet sind, derart, daß die BetonFormsteine (30) in zueinander versetzten übereinanderliegenden Lagen (59, 60, 61, 62, 62, 64) formierbar sind.
3. Bausatz nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (37, 38) derart versetzt zueinander angeordnet sind, daß eine aus versetzt übereinander angeordneten Beton Formsteinen (30) gebildete Stützmauer (58) einen Neigungswinkel von 5° bis 20°, vorzugsweise 10°, aufweist.
4. Bausatz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich an einer Stirnseite (31) der BetonFormsteine (30) Abstandhalter (45) angeordnet sind, insbesondere zwei aufrechte, im Abstand voneinander angeordnete Stege.
5. Bausatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (45) in etwa parallel zueinander verlaufen.
6. Bausatz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die BetonFormsteine (30) an Längs¬ kanten (39) Abschrägungen (46) aufweisen.
7. Bausatz nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschrägungen (46) zweier übereinander angeordneter BetonForm¬ steine (30) eine Fuge (56) einschließen, deren Höhe in etwa der Tiefe eines Abstandhalters (45) entspricht.
8. BetonFormstein mit einer Oberseite (35), einer Unter¬ seite (36), Stirnseiten (31, 32) und Längsseiten (33, 34) und mit an der Oberseite (35) und der Unterseite (36) angeordneten Vertiefungen (37, 38), dadurch gekennzeichnet, daß die in s Längsrichtung verlaufenden Vertiefungen (37, 38) wenigstens an einer Stirnseite (32) derart geschlossen ausgebildet sind, daß die Vertiefungen (37, 38) mit Abstand zu der Stirnseite (32) enden.
9. o.
10. BetonFormstein nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (37, 38) jeweils an einer Stirnseite (31) derart offen ausgebildet sind, daß die Vertiefungen (37, 38) in die Stirnseite (31) führen.
11. s.
12. BetonFormstein nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die im Bereich der Oberseite (35) und im Bereich der Unterseite (36) angeordneten Vertiefungen (37, 38) in zueinander versetzten vertikalen Ebenen angeordnet sind.
13. BetonFormstein nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß Längskanten (39) desselben eine Abschrägung (46) aufweisen.
14. Stützmauer aus einem Bausatz von BetonFormsteinen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14. *****.
Description:
Beton-Formstein, Bausatz aus Beton-Formsteinen sowie eine hieraus hergestellte Stützmauer

B e s c h r e i b u n g

Die Erfindung betrifft einen Bausatz zur Erstellung von Stütz¬ mauern aus mehreren übereinander- und nebeneinanderliegenden Beton-Formsteinen, die an einer Oberseite und einer Unterseite Vertiefungen aufweisen, wobei Kupplungsstücke mit oberen und unteren Teilquerschnitten formschlüssig in die einander zuge¬ kehrten Vertiefungen von übereinanderliegenden Beton-Formstei¬ nen eintreten. Des weiteren betrifft die Erfindung eine Stütz¬ mauer aus einem Bausatz von Beton-Formsteinen sowie einen Beton-Formstein.

Es ist bekannt, daß Beton-Formsteine an der Oberseite und der Unterseite beidseitig offene Vertiefungen aufweisen. Damit ist die Bildung einer sich in einer geraden oder gekrümmten Ebene erstreckenden Stützmauer möglich. Abweichungen hiervon, so zum

Beispiel über Eck angeordnete Stützmauern, sind jedoch nicht möglich, da sich infolge der beidseitig offenen Vertiefungen an Sichtseiten bzw. Sichtflächen der Beton-Formsteine optisch nicht erwünschte Hohlräume ergeben.

Der Erfindung liegt daher das Problem zugrunde, einen Beton- Formstein sowie einen Bausatz aus Beton-Formsteinen bereitzu¬ stellen, die eine optisch ansprechende Gestaltung der Stütz¬ mauer ermöglichen.

Zur Lösung dieses Problems ist der erfindungsgemäße Bausatz dadurch gekennzeichnet, daß die in Längsrichtung verlaufenden Vertiefungen wenigstens an einer Stirnseite des Beton-Form¬ steins derart geschlossen ausgebildet sind, daß die Vertiefungen mit Abstand zu der Stirnseite enden. Die geschlossene Stirnseite ermöglicht neue Verlegungsformen der Beton-Formsteine und damit neue Gestaltungsmöglichkeiten der Stützmauer. Die Beton-Formsteine können in beliebiger Formation verlegt werden, da sichtbare Stirnseiten bzw. Sichtflächen möglich sind, die keine offenen Vertiefungen und damit Hohlräume aufweisen.

Vorzugsweise sind die Vertiefungen jeweils an einer Stirnseite des Beton-Formsteins offen ausgebildet. Dies ermöglicht eine einfache Herstellung derselben.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die im Bereich der Oberseite einerseits und im Bereich der Unter¬ seite andererseits gebildeten Vertiefungen in zueinander ver- setzten vertikalen Ebene angeordnet. Dies hat den Vorteil, daß die Beton-Formsteine zu einer geneigten Stützmauer angeordnet werden können. Dieses Merkmal kann auch unabhängig von der wei¬ teren Gestaltung des Bausatzes bzw. des Beton-Formsteins einge¬ setzt werden.

Vorzugsweise sind lediglich an einer Stirnseite der Beton-Form¬ steine Abstandshalter angeordnet, nämlich zwei aufrechte, im Abstand voneinander angeordnete sowie parallel zueinander ver¬ laufende Stege. Hierdurch ist zwischen zwei nebeneinander ange-

ordneten Beton-Formsteinen eine vertikal verlaufende optische Fuge bildbar. Auch dieses Merkmal kann unabhängig von der weiteren Gestaltung des Bausatzes bzw. des Beton-Formsteins zur Verwendung kommen.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weisen die Beton-Formsteine an Längskanten Abschrägungen auf. Mit Hilfe dieses Merkmals sind zwischen zwei übereinander angeordneten Beton-Formsteinen horizontal verlaufende optische Fugen bild- bar. Die Abschrägung der Beton-Formsteine an den Längskanten derselben ist unabhängig von der weiteren Gestaltung des Bausatzes bzw. der Beton-Formsteine einsetzbar.

Vorzugsweise schließen die Abschrägungen zweier übereinander angeordneter Beton-Formsteine eine Fuge ein, deren Höhe in etwa der Tiefe eines Abstandshalters entspricht. Dadurch ist gewähr¬ leistet, daß die horizontal sowie vertikal verlaufenden opti¬ schen Fugen zur visuellen Abgrenzung zweier benachbarter Beton- Formsteine gleiche Abmessungen aufweisen.

Im Rahmen der Erfindung liegt weiterhin ein Beton-Formstein gemäß den Ansprüchen 9 bis 14 sowie eine Stützmauer gemäß Anspruch 15.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 einen Beton-Formstein für einen erfindungsgemäßen Bausatz in Seitenansicht,

Fig. 2 den Beton-Formstein gemäß Fig. 1 in Draufsicht,

Fig. 3 den Beton-Formstein gemäß Fig. 1 und 2 in Frontan¬ sicht,

Fig. 4 einen Abdeck-Formstein für den erfindungsgemäßen Bausatz in Seitenansicht,

Fig. 5 den Abdeck-Formstein gemäß Fig. 4 in Draufsicht,

Fig. 6 den Abdeck-Formstein gemäß Fig. 4 und 5 in Frontaπ- sieht,

Fig. 7 einen Abdeck-Formstein nach einem anderen Ausführungsbeispiel in einer Ansicht analog Fig. 4,

Fig. 8 den Abdeck-Formstein gemäß Fig. 7 in einer Ansicht analog Fig. 6,

Fig. 9 eine Stützmauer aus mehreren Lagen von Beton-Form¬ steinen und einer Lage aus Abdeck-Formsteinen im Querschnitt nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Fig. 10 eine Stützmauer aus mehreren Lagen von Beton-Form¬ steinen und einer Lage aus Abdeck-Formsteinen im Querschnitt nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Fig. 11 eine erste Lage mehrerer nebeneinander angeordneter Beton-Formsteine zur Bildung einer Stützmauer in Draufsicht,

Fig. 12 eine zweite Lage mehrerer nebeneinander angeordneter Beton-Formsteine zur Bildung der Stützmauer gemäß Fig. 11 in Draufsicht,

Fig. 13 mehrere nebeneinander angeordnete Beton-Formsteine in Draufsicht,

Fig. 14 eine erste Lage mehrerer nebeneinander angeordneter Beton-Formsteine zur Bildung einer Stützmauer nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung in Draufsicht,

Fig. 15 eine zweite Lage mehrerer nebeneinander angeordneter Beton-Formsteine zur Bildung der Stützmauer gemäß Fig. 14 in Draufsicht,

Fig. 16 einen Abdeck-Formstein in Draufsicht für die Stütz¬ mauer gemäß Fig. 14 und 15,

Fig. 17 den Abdeck-Formstein gemäß Fig. 16 im Querschnitt,

Fig. 18 eine erste Lage mehrerer nebeneinander angeordneter

Beton-Formsteine zur Bildung einer Stützmauer nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung in Draufsicht,

Fig. 19 eine zweite Lage mehrerer nebeneinander angeordneter Beton-Formsteine zur Bildung der Stützmauer gemäß Fig. 18 in Draufsicht,

Fig. 20 einen vergrößerten Teilquerschnitt im Bereich zweier übereinander angeordneter Beton-Formsteine gemäß dem Detail XX in Fig. 9,

Fig. 21 eine Frontansicht eines Kupplungsstücks in Richtung des Pfeils XXI in Fig. 23,

Fig. 22 eine Seitenansicht des Kupplungsstücks gemäß Fig. 21 in Richtung des Pfeils XXII in Fig. 23,

Fig. 23 eine Draufsicht des Kupplungsstücks gemäß Fig. 21 und 22, und

Fig. 24 eine Betonform zur Herstellung des Beton-Formsteins gemäß Fig. 1 bis 3 in Draufsicht.

Einen erfindungsgemäßen Beton-Formstein 30 für einen erfin¬ dungsgemäßen Bausatz zeigen Fig. 1 bis 3. Der Beton-Formstein 30 verfügt über eine rechteckige Grundform mit rechteckigen Stirnseiten 31, 32, Längsseiten 33, 34 sowie jeweils einer Oberseite 35 und Unterseite 36. Längsseiten 33, 34 sowie Ober-

seite 35 und Unterseite 36 sind insgesamt länger ausgebildet als die Stirnseiten 31, 32.

Die Oberseite 35 und die Unterseite 36 weisen jeweils eine Nut s bzw. Vertiefung 37, 38 auf. Die Vertiefungen 37, 38 von Ober¬ seite 35 und Unterseite 36 verlaufen hierbei in Längsrichtung des Beton-Formsteins 30, also parallel zu Längskanten 39 des Beton-Formsteins 30 und senkrecht zu Querkanten 40 desselben.

o Die Vertiefungen 37, 38 des Beton-Formsteins 30 sind an einer Stirnseite 32 des Beton-Formsteins 30 geschlossen ausgebildet. Hierzu enden die Vertiefungen 37, 38 mit Abstand zur Stirnseite 32. Ein zur Stirnseite 32 zugewandtes Ende 41, 42 der Vertie¬ fung 37, 38 ist demnach mit Abstand zur Stirnseite 32 angeord- 5 net.

An der zur Stirnseite 32 gegenüberliegenden Stirnseite 31 des Beton-Formsteins 30 sind die Vertiefungen 37, 38 offen ausge¬ bildet. Hierzu führen die Vertiefungen 37, 38 in die Stirnseite 0 31 hinein.

Die Vertiefungen 37, 38 verfügen über ein trapezförmiges oder V-förmiges Profil 43, 44 mit nach außen zunehmendem Quer¬ schnitt. Es ist jedoch eine beliebige Ausgestaltung der Profile s 43, 44 möglich.

Die Vertiefung 37 der Oberseite 35 des Beton-Formsteins 30 und die Vertiefung 38 der Unterseite 36 sind zueinander in versetz¬ ten vertikalen Ebenen angeordnet. Das bedeutet, daß vertikale 0 Symmetrie- bzw. Mittelachsen der Vertiefungen 37, 38 beabstan¬ det zueinander angeordnet sind. Gemäß Fig. 3 ist demnach die Vertiefung 37 der Oberseite 35 näher bei der Längsseite 34 des Beton-Formsteins 30 angeordnet, die Vertiefung 38 der Unter¬ seite 36 ist näher bei der Längsseite 33 angeordnet. 5

Nur an der Stirnseite 31 des Beton-Formsteins 30 verfügt der¬ selbe über Abstandshalter 45. Die Abstandshalter 45 sind als aufrechte Stege ausgebildet. Die Stege sind im Abstand vonein¬ ander angeordnet und verlaufen in etwa parallel zueinander.

97/41311 PC17EP97/01850

An den Längskanten 39 weist der Beton-Formstein 30 Abschrägun¬ gen 46 auf. Durch die Abschrägungen 46 im Bereich der Längskan¬ ten 39 sind dieselben nicht scharfkantig sondern abgerundet ausgebildet.

Fig. 9 zeigt eine Stützmauer 47 aus sechs übereinander angeord¬ neten Lagen 48, 49, 50, 51, 52, 53 aus Beton-Formsteinen 30 sowie einer oberen Lage 54 aus Abdeck-Formsteinen 55. Die Beton-Formsteine 30 der Lagen 48..53 sind hierbei derart über¬ einander angeordnet, daß eine senkrechte Stützmauer 47 gebildet wird. Hierzu sind die Beton-Formsteine 30 der Lagen 48, 50, 52 mit nach unten weisender Unterseite 36 und die Beton-Formsteine 30 der Lagen 49, 51, 53 mit nach unten weisender Oberseite 35 innerhalb der Stützmauer 47 angeordnet. Demnach stoßen die Beton-Formsteine 30 von übereinander angeordneten Lagen entwe¬ der mit ihren Oberseiten 35 oder mit ihren Unterseiten 36 zusammen. Die so gebildete senkrechte Stützmauer 47 wird nach oben hin durch die Abdeck-Formsteine 55 der oberen Lage 54 begrenzt.

Die Abdeck-Formsteine 55 der oberen Lage 54 weisen an einer Unterseite 86 eine Vertiefung 87 auf. Die Vertiefung 87 des Abdeck-Formsteins 55 ist korrespondierend zu den Vertiefungen 37, 38 der Beton-Formsteine 30 ausgebildet. Die Vertiefung 87 ist vorzugsweise an einer Stirnseite des Abdeck-Formsteins 55 offen und an der gegenüberliegenden Stirnseite geschlossen ausgebildet. An einer Oberseite 88 der Abdeck-Formsteine 55 verfügen dieselben über eine gewölbte Wandung 89. Die Ausgestaltung der Oberseite 88 als gewölbte Wandung 89 hat lediglich einen ästhetischen Hintergrund. An der Oberseite 88 der Abdeck-Formsteine 55 können diese demnach eine beliebig gestaltete Wandung aufweisen.

Diesbezüglich zeigen Fig. 4 bis 6 einen Abdeck-Formstein 90, der an einer Oberseite 91 desselben eine giebelförmig ausgestaltete Wandung 92 aufweist. An einer Unterseite 93 des Abdeck-Formsteins 90 verfügt derselbe entsprechend dem Abdeck- Formstein 55 über eine Vertiefung 94. Die Vertiefung 94 ist

hierbei korrespondierend zu den Vertiefungen 37, 38 der Beton- Formsteine 30 ausgebildet; die Vertiefung 94 ist jedoch durchlaufend, also beidseitig offen.

Bevorzugt ist ein Abdeck-Formstein 97 gemäß Fig. 7, 8. Dieser Abdeck-Formstein 97 verfügt an einer Oberseite 98 über eine giebelförmig ausgebildete Wandung 99. An einer Unterseite 100 verfügt der Abdeck-Formstein 97 über eine Vertiefung 101. Die Vertiefung 101 korrespondiert zu den Vertiefungen 37, 38 der Beton-Formsteine 30. Gemäß Fig. 7 ist die Vertiefung 101 an einer Stirnseite 102 des Abdeck-Formsteins 97 offen und an einer gegenüberliegenden Stirnseite 103 geschlossen ausgebildet. Die Vertiefung 101 endet demnach einerseits mit Abstand zur Stirnseite 103, andererseits mündet die Vertiefung 101 in die Stirnseite 102.

Zwei in übereinander! iegenden Lagen angeordnete und damit zusammenstoßende Beton-Formsteine 30 schließen infolge der Abschrägung 46 im Bereich der Längskanten 39 einen Hohlraum, nämlich eine optische Fuge 56 ein (Fig. 20). Die derart gebil¬ deten Fugen 56 verlaufen horizontal und grenzen die übereinan- derliegenden Lagen 48..53 von Beton-Formsteinen 30 optisch gegeneinander ab. Auch im Bereich zweier nebeπeinanderl iegender - also innerhalb einer Lage 48.. 53 angeordneter - Beton-Form- steine 30 sind optische Fugen 57 ausgebildet. Diese werden dadurch gebildet, daß ein Beton-Formstein 30 mit der die Abstandhalter 45 aufweisenden Stirnseite 31 an der keine Abstandhalter aufweisenden Stirnseite 32 eines benachbarten Beton-Formsteins 30 anliegt. Die Abschrägungen 46 sowie die Anstandshalter 45 sind hierbei derart zueinander dimensioniert, daß die von zwei übereinander angeordneten Beton-Formsteinen 30 eingeschlossene Fuge 56 dieselben Abmessungen aufweist wie die von zwei nebeneinander angeordneten Beton-Formsteinen 30 eingeschlossene Fuge 57. Die Abschrägungen 46 zweier übereinan- der angeordneter Beton-Formsteine 30 schließen demnach eine Fuge 56 ein, deren Höhe in etwa der Tiefe eines Abstandshalters 45 entspricht.

In Abweichung zur senkrecht ausgebildeten Stützmauer 47 gemäß Fig. 9 können die Beton-Formsteine 30 auch zu einer geneigten Stützmauer 58 angeordnet werden. Hierzu dienen die in der Ober¬ seite 35 des Beton-Formsteins 30 und die in der Unterseite 36 desselben vertikal versetzt zueinander angeordneten Vertiefun¬ gen 37, 38. Da die Vertiefungen 37, 38 von Oberseite 35 und Unterseite 36 in zueinander versetzten vertikalen Ebenen ange¬ ordnet sind, lassen sich die Beton-Formsteine 30 in zueinander versetzten übereinander! iegenden Lagen 59, 60, 61, 62, 63, 64 anordnen. Hierzu werden die Beton-Formsteine 30 der Lagen 59..64 alle gleichgerichtet zueinander angeordnet, das heißt die Unterseiten 36 der Beton-Formsteine 30 der Stützmauer 58 weisen allesamt nach unten. Demnach stößt ein Beton-Formstein 30 einer Lage 59..64 mit seiner Oberseite 35 auf die Unterseite 36 eines darüberl iegenden Beton-Formsteins 30. Die Vertiefungen 37, 38 von Oberseite 35 und Unterseite 36 sind diesbezüglich derart versetzt zueinander angeordnet, daß die aus den versetzt übereinander angeordneten Beton-Formsteinen 30 gebildete Stützmauer 58 einen Neigungswinkel von etwa 5° bis 20°, vorzugsweise 10°, aufweist. Sollte eine Stützmauer mit größerem Neigungswinkel gewünscht sein, so kann die gesamte Stützmauer geneigt werden durch Schrägeinbau der untersten Lage aus Beton- Formsteinen. Die Stützmauer 58 ist ebenso wie die Stützmauer 47 nach oben hin durch eine Lage 65 aus Abdeck-Formsteinen 55 abgeschlossen.

Fig. 11 und 12 zeigen zwei übereinander anzuordnende Lagen 66, 67 von Beton-Formsteinen 30 einer über Eck ausgebildeten Stütz¬ mauer 68. Die gleich ausgerichteten Beton-Formsteine 30 einer jeden Lage 66, 67 sind hierbei derart zueinander angeordnet, das ein Beton-Formstein 30 mit der die Abstandhalter 45 aufwei¬ senden Stirnseite 31 an der keine Abstandhalter aufweisenden Stirnseite 32 eines benachbarten Beton-Formsteins 30 anliegt. Hierdurch werden die benachbarten Beton-Formsteine 30 einer jeden Lage 66, 67 durch die vertikal verlaufenden optischen Fugen 57 voneinander abgegrenzt. Die Beton-Formsteine 30 der übereinander angeordneten Lagen 66, 67 sind mit Versatz zuein¬ ander angeordnet. Dies ist in Fig. 11 und 12 durch den un-ter- schiedlich ausgerichteten, eine Ecke 69 bildenden Beton-Form-

stein 30 gezeigt. Hierdurch ist sichergestellt, daß die verti¬ kalen Fugen 57 über die Lagen 66, 67 nicht durchgehend sondern versetzt zueinander verlaufen. Hierdurch entsteht der optische Eindruck einer konventionell gemauerten Stützmauer.

Wie Fig. 11 und 12 zu entnehmen ist, ist an einer Sichtfläche bzw. Stirnseite 31 eines äußeren Beton-Formsteins 30 einer jeden Lage 66, 67 infolge der offenen Vertiefungen 37, 38 ein optisch nicht erwünschter Hohlraum ausgebildet. Dieser kann dadurch geschlossen werden, daß ein Beton-Formstein 95 geteilt wird und derart neben dem äußeren Beton-Formstein 30 angeordnet wird, daß der optisch nicht erwünschte Hohlraum verschlossen wird. Hierzu wird der geteilte Beton-Formstein 95 180° versetzt zur Ausrichtung des äußeren Beton-Formsteins 30 angeordnet (Fig. 13). Da der geteilte Beton-Formstein 95 an der durch die Teilung desselben neu gebildeten Stirnseite keine Abstandhalter aufweist, bildet sich auch hier eine Fuge 57 mit korrespondierenden Abmessungen aus.

Eine weitere Möglichkeit zur Bildung einer Stützmauer 69 aus den erfindungsgemäßen Beton-Formsteinen 30 bzw. dem erfindungs¬ gemäßen Bausatz aus Beton-Formsteinen 30 zeigen Fig. 14 und 15. Auch hier sind zwei übereinander anzuordnende Lagen 70, 71 aus Beton-Formsteinen 30 zur Bildung der Stützwand 69 gezeigt. Zur Bildung horizontal verlaufender Fugen 56 sowie vertikal verlau¬ fender Fugen 57 sind die Beton-Formsteine 30 wie im Zusammen¬ hang mit Fig. 9, 11 bis 13 beschrieben angeordnet. In einem mittleren Bereich der Stützwand 69 sind Beton-Formsteine 30 zu einer Säule 72 formiert. An allen nach außen weisenden Sichtflächen der Säule 72 sind die Beton-Formsteine geschlossen ausgebildet. In einer obersten Lage der Stützwand 69 werden die Beton-Formsteine 30 der Säule 72 durch einen Abdeck-Formstein 73 abgedeckt (Fig. 16, 17). Der Abdeck-Formstein 73 zur oberen Begrenzung der Säule 72 verfügt über eine annähernd quadrati¬ sche Grundfläche. An einer Unterseite 96 weist der Abdeck-Form¬ stein 73 keine zu den Vertiefungen 37, 38 der Beton-Formsteine 30 korrespondierende Vertiefungen auf. Er wird durch beliebige

Maßnahmen, die im Ermessen des Fachmanns liegen, gegen Verrutschen gesichert.

Eine weitere aus den erfindungsgemäßen Beton-Formsteinen 30 bzw. dem erfindungsgemäßen Bausatz gebildete Stützmauer 74 zeigen Fig. 18 und 19. Die Stützmauer 74 ist aus mehreren über¬ einander angeordneten Lagen von Beton-Formsteinen 30 gebildet, von denen die Fig. 18 und 19 jeweils eine Lage 75, 76 zeigen. Die nebeneinander angeordneten Beton-Formsteine 30 einer jeden Lage 75, 76 schließen die bereits im Zusammenhang mit Fig. 11 bis 13 beschrieben vertikal verlaufenden optischen Fugen 57 ein. Die Beton-Formsteine 30 der übereinander angeordneten Lagen 75, 76 schließen ferner wie im Zusammenhang mit Fig. 9 beschrieben horizontal verlaufende Fugen 56 ein. Darüber hinaus sind die Beton-Formsteine 30 der Lagen 75, 76 derart zueinander angeordnet, daß die vertikal verlaufenden Fugen 57 in den jeweiligen Lagen 75, 76 vertikal versetzt zueinander verlaufen. Auch anhand der Stützmauer 74 gemäß Fig. 18 und 19 ist erkenn¬ bar, daß mit Hilfe der erfindungsgemaßen Beton-Formsteine 30 bzw. mit Hilfe des erfindungsgemäßen Bausatzes beliebig über Eck formierte Stützmauern hergestellt werden können, die an jeder Sichtfläche geschlossen, das heißt ohne optisch störende Öffnungen ausgebildet sind.

Ein Kupplungsstück 77 zur Verbindung von übereinander angeord¬ neten Beton-Formsteinen 30 zeigen Fig. 21 bis 23. Zum Einsetzen in die Vertiefungen 37, 38 zwischen zwei benachbarten Beton- Formsteinen 30 ist das Kupplungsstück 77 mit zwei Hälften bzw. Verankerungsstücken verschiedenen Querschnitts ausgeformt. Ein in Fig. 22 sowie Fig. 21 dargestelltes unteres Verankerungs¬ stück ist als Barren 78 mit Trapezprofil ausgebildet, während das obere Verankerungsstück ein Kegelstumpf 79 ist. Mit Hilfe dieses Kupplungsstücks 77 sind die Beton-Formsteine besonders flexibel verbindbar. Die Verbindungsstücke können jedoch belie- big ausgebildet sein. Verschiedene Möglichkeiten zur Ausgestal¬ tung von Verbindungsstücken zeigt WO 93/06310.

Die Beton-Formsteine 30 sind in einer Betonform 80 gemäß Fig. 24 herstellbar. Die Betonform 80 ruht üblicherweise auf einem

nicht dargestellten Unterlagsbrett. Die Betonform 80 besteht aus einer äußeren, ringsherum laufenden Wandung 81 sowie aus Längswänden und Querwänden 83. Die äußere Wandung 81 schließt zusammen mit den Längswänden 82 und Querwänden 83 Formnester 84 ein. In den einzelnen Formnestern 84 wird je ein Beton-Form¬ stein 30 hergestellt. An den Längswänden 82 der Betonform 80 sind aufrechte Stege 85 angeordnet, die zum Formen der Vertie¬ fungen 37, 38 dienen. Mit Hilfe der Stege 85 werden demnach die Vertiefungen 37, 38 in die Oberseite 36 sowie Unterseite 36 des Beton-Formsteins 30 eingeformt. Die Stege 85 erstrecken sich bis zu einem oberen Rand der Betonform 80 bzw. der Längswände 82. In einem unteren Bereich der Längswände 82 enden die Stege 85 mit einem Abstand vom unteren Rand der Betonform 80. Hier¬ durch ist sichergestellt, daß die in der Betonform 80 herge- stellten Beton-Formsteine 30 an einer Stirnseite 31 geschlossen ausgebildet sind. Darüber hinaus hängt die Ausgestaltung der Stege mit dem Entformungsvorgang der Beton-Formsteine 30 zusam¬ men. Diese werden nämlich auf dem unterhalb der Betonform 80 angeordneten und nicht dargestellten Unterlagsbrett durch einen von oben auf die Beton-Formsteine aufgesetzten Stempel festge¬ halten. Die Betonform 80 wird dann relativ zu den in der Beton¬ form 80 hergestellten Beton-Formsteinen 30 nach oben weggezo¬ gen. Hierdurch werden die auf der Stirnseite 31 geschlossenen und auf der Stirnseite 32 des Beton-Formsteins 30 geschlossenen Vertiefungen 37, 38 hergestellt. Durch den von oben beim Entformungsvorgang auf die Beton-Formsteine 30 einwirkenden Stempel sind des weiteren die Abstandhalter 45 in die Beton- Formsteine 30 einformbar. Die plattenförmigen Stempel haben hierzu an einer Unterseite derselben Vertiefungen entsprechend der Positionierung und Ausgestaltung der Abstandshalter 45.

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