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Patent Searching and Data


Title:
MOULDED PART FOR HOLDING A C-SHAPED MAGNETIC FIELD CONCENTRATION ELEMENT, MAGNETIC FIELD CONCENTRATION DEVICE, AND CONVERTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/058410
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a moulded part (1) for holding a C-shaped magnetic field concentration element (2) which has two legs (4, 5) and a bridge (6) connecting the legs (4, 5), wherein the moulded part (1) has: a cavity (10) having a bridge-receiving space (12), which is designed to receive the bridge (6) of the magnetic field concentration element (2), and a first leg-receiving space (13) and a second leg-receiving space (14), which are each designed to receive a leg (4, 5) of the magnetic field concentration element (2); and a positioning element (25), by means of which a further moulded part (1a) can be positioned mirror-symmetrically to the moulded part (1).

Inventors:
PFEIFFER KAY (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/075184
Publication Date:
March 26, 2020
Filing Date:
September 19, 2019
Export Citation:
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Assignee:
VALEO SIEMENS EAUTOMOTIVE GERMANY GMBH (DE)
International Classes:
G01R15/20; H01F3/14
Foreign References:
US20140167750A12014-06-19
US20100001715A12010-01-07
US20120268106A12012-10-25
US20090128129A12009-05-21
US20080284410A12008-11-20
DE102014112299A12016-03-03
Attorney, Agent or Firm:
DR. GASSNER & PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Formteil (1 ) zur Aufnahme eines C-förmigen Magnetfeldkonzentrationsele- ments (2), welches zwei Schenkel (4, 5) und einen die Schenkel (4, 5) verbinden- den Steg (6) aufweist, wobei das Formteil (1 ) eine Kavität (10) mit einem zum Auf- nehmen des Stegs (6) des Magnetfeldkonzentrationselements (2) ausgebildeten Stegaufnahmeraum (12), einem ersten Schenkelaufnahmeraum (13) und einem zweiten Schenkelaufnahmeraum (14), die jeweils zum Aufnehmen eines Schen- kels (4, 5) des Magnetfeldkonzentrationselements (2) ausgebildet sind, und ein Positionierelement (25), durch welches ein weiteres Formteil (1a) spiegelsymmet- risch bezüglich des Formteils (1 ) positionierbar ist, aufweist.

2. Formteil nach Anspruch 1 , wobei der Stegaufnahmeraum (12) auf seiner den Schenkelaufnahmeräumen (14, 15) abgewandten Seite zum Einführen des Magnetfeldkonzentrationselements (2) geöffnet ist.

3. Formteil nach Anspruch 1 oder 2, wobei der erste Schenkelaufnahmeraum (13) auf seiner dem Stegaufnahmeraum (12) abgewandten Seite geöffnet ist.

4. Formteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, welches auf der dem zweiten Schenkelaufnahmeraum (15) zugewandten Seite des ersten Schenkelauf- nahmeraums (14) einen Vorsprung (24) aufweist.

5. Formteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweite Schenkelaufnahmeraum (15) auf seiner dem Stegaufnahmeraum (12) abgewand- ten Seite geschlossen ist.

6. Formteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das

Positionierelement (25) auf einer einen Schenkelabschnitt, insbesondere den zweiten Schenkelabschnitt (14), begrenzenden Grundfläche (17) des Formteils (1 ) angeordnet ist.

7. Formteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein zum ersten Positionierelement (25) gegengleich ausgebildetes zweites Positionierelemente (26) vorgesehen ist.

8. Formteil nach Anspruch 6 und 7, wobei die Positionierelemente (25, 26) an gegenüberliegenden Grundflächen (11 , 17) angeordnet sind.

9. Formteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Positionier- element einen Befestigungsmechanismus zum Befestigen des anderen Formteils und/oder das Formteil einen Befestigungsmechanismus zum Befestigen des Mag- netfeldkonzentrationselements in der Kavität aufweist.

10. Formteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend ein weite- res Positionierelement (29), das außen an einer die Kavität (10) begrenzenden Mantelfläche (18) des Formteils (1 ) angeordnet ist.

11. Magnetfeldkonzentrationsvorrichtung (30), umfassend zwei C-förmige Mag- netfeldkonzentrationselemente (2, 3), die jeweils in einem Formteil (1 , 1a) nach ei- nem der vorhergehenden Ansprüche aufgenommen sind, wobei die Formteile (1 , 1 a) durch ihre Positionierelemente (25, 25a, 26, 26a) derart zueinander angeord- net sind, dass innere und/oder stirnseitige Mantelflächen (19, 20, 21 ) der Formteile (1 , 1a) einen Durchführungsraum (31 ) für eine Stromschiene (33) zumindest teil- weise umschließen.

12. Magnetfeldkonzentrationsvorrichtung nach Anspruch 11 , wobei die Magnet- feldkonzentrationselemente (2, 3) in den Formteilen (1 , 1a) und/oder die Positio- nierelemente (25, 25a, 26, 26a) miteinander verklebt sind.

13. Stromrichter (32), umfassend wenigstens eine Magnetfeldkonzentrations- vorrichtung (30, 30a, 30b) nach Anspruch 11 oder 12, wenigstens eine Strom- schiene (33, 33a, 33b), die durch den Durchführungsraum (31 ) geführt ist und we- nigstens einen Magnetfeldsensor (34, 34a, 34b), der zwischen freien Enden eines Schenkels (4) eines jeweiligen Magnetfeldkonzentrationselements (2, 3) einer Magnetfeldkonzentrationsvorrichtung (30, 30a, 30b) angeordnet ist.

14. Stromrichter nach Anspruch 13, wenn rückbezogen auf Anspruch 10, um- fassend eine Leiterplatte (35), welche elektrisch leitend mit den Magnetfeldsenso- ren (34, 34a, 34b) verbunden ist und ein Positionierelement (36) aufweist, durch welches das weitere Positionierelement (29, 29a) eines jeweiligen Formteils (1 ,

1 a) an der Leiterplatte (35) anordenbar ist. 15. Stromrichter nach Anspruch 13 oder 14, wobei eine Stromschiene (33, 33a,

33b) unmittelbar vor und/oder hinter ihrer Durchführung durch den Durchführungs- raum (31 ) einen in einer Ebene gekrümmten Verlauf aufweist.

Description:
Formteil zur Aufnahme eines C-förmigen Magnetfeldkonzentrationselements, Magnetfeldkonzentrationsvorrichtung und Stromrichter

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Formteil zur Aufnahme eines C-förmigen Magnetfeldkonzentrationselements, eine Magnetfeldkonzentrationsvorrichtung so- wie einen Stromrichter.

Das Dokument DE 10 2014 112 299 A1 offenbart einen Sensor mit einer Stromlei- tung, welcher dazu ausgestaltet ist, eine Stromstärke eines durch die Stromleitung fließenden Stroms zu messen, wobei der Sensor ein magnetsensitives Element und einen magnetischen Kern, der die Stromleitung zumindest teilweise um- schließt und der zwei Spalte aufweist, umfasst, wobei das magnetsensitive Ele- ment in dem ersten Spalt des magnetischen Kerns angeordnet ist.

Ein solcher Sensor realisiert eine berührungslose Strommessung, wobei der mag- netische Kern in zwei C-förmige Magnetfeldkonzentrationselemente, welche je- weils zwei Schenkel und einen die Schenkel verbindenden Steg aufweisen, aufge- teilt ist. Insbesondere bei beschränken bzw. beengten Montageraumverhältnissen ist die Anordnung der Magnetfeldkonzentrationselemente an der Stromschiene schwierig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine raumsparende Möglichkeit zur Montage C-förmiger Magnetfeldkonzentrationselemente anzugeben.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Formteil zur Aufnahme ei- nes C-förmigen Magnetfeldkonzentrationselements, welches zwei Schenkel und einen die Schenkel verbindenden Steg aufweist, vorgeschlagen, wobei das Form- teil eine Kavität mit einem zum Aufnehmen des Stegs des Magnetfeldkonzentrati- onselements ausgebildeten Stegaufnahmeraum, einem ersten Schenkelaufnah- meraum und einem zweiten Schenkelaufnahmeraum, die jeweils zum Aufnehmen eines Schenkels des Magnetfeldkonzentrationselements ausgebildet sind, und ein Positionierelement, durch welches ein weiteres Formteil spiegelsymmetrisch be- züglich des Formteils positionierbar ist, aufweist.

Die Erfindung beruht auf der Überlegung, das C-förmige Magnetfeldkonzentrati- onselement in ein Formteil aufzunehmen, welches sowohl den Steg als auch die Schenkel zumindest abschnittsweise einhaust, so dass das Magnetfeldkonzentra- tionselement in einem im Formteil aufgenommenen Zustand sicher, beispielsweise bezüglich einer Stromschiene, positionierbar ist. Um ein weiteres C-förmiges Mag- netfeldkonzentrationselement zum Schließen eines magnetischen Kreises zuver- lässig bezüglich des Formteils positionieren zu können, wird vorgeschlagen, das Positionierelement vorzusehen, durch welches die Formteile zueinander positio niert werden können.

Das erfindungsgemäße Formteil weist eine Reihe von Vorteilen gegenüber her- kömmlichen Möglichkeiten zur Aufnahme von - nicht notwendigerweise C-förmi- gen - Magnetfeldkonzentrationselementen auf. Während es bereits vorgeschlagen wurde, Magnetfeldkonzentrationselemente in einem Paket anzuordnen und zu um- spritzen, erlaubt es das erfindungsgemäße Formteil, die Magnetfeldkonzentrati- onselemente von beiden Seiten auf die Stromschiene aufzusetzen und dank des Positionierelements in einer vorgegebenen Relativposition zueinander anzuord- nen. Dies erlaubt eine Montage der Magnetfeldkonzentrationselemente auch auf kleinstem und/oder beengten Bauraum. Zudem ermöglicht das erfindungsgemäße Formteil eine Erhöhung der Fertigungstiefe, da die Formteile mitsamt den Magnet- feldkonzentrationselementen bei der Endmontage eines Geräts, beispielsweise ei- nes Stromrichters, oder einer Vorbaugruppe angeordnet werden kann. So wird eine besonders raumsparende Möglichkeit zur Anordnung C-förmiger Magnetfeld- konzentrationselemente realisiert.

Das erfindungsgemäße Formteil ist typischerweise aus einem Kunststoff, bei spielsweise durch ein Spritzgussverfahren, gebildet. Typischerweise bildet das Formteil einen die Kavität umgebenden prismenförmigen Körper mit zwei Grund- flächen, die parallel zueinander angeordnet sind und die Grundflächen senkrecht verbindenden Mantelflächen aus. Dabei weisen die Grundflächen selbst im We- sentlichen eine C-Form auf. Die Schenkelaufnahmeräume schließen zweckmäßi- gerweise winklig, insbesondere rechtwinklig, an den Stegaufnahmeraum an. Das Positionierelement ist typischerweise dazu eingerichtet, im montierten Zustand eine Relativbewegung der Formteile zueinander in wenigstens zwei Raumrichtun- gen zu hemmen. Typischerweise weist das Positionierelement eine Hülse oder ei- nen Stift auf.

Es wird bei dem erfindungsgemäßen Formteil bevorzugt, wenn der Stegaufnah- meraum auf seiner den Schenkelaufnahmeräumen abgewandten Seite zum Ein- führen des Magnetfeldkonzentrationselements geöffnet ist. Mit anderen Worten weist das Formteil eine Öffnung auf, durch welche das Magnetfeldkonzentrations- element mit seinen Schenkeln voran in die Kavität einführbar ist. Dies ermöglicht ein besonders aufwandsarmes Anordnen des Magnetfeldkonzentrationselements im Formteil.

Bevorzugt ist der erste Schenkelaufnahmeraum auf seiner dem Stegaufnahme- raum abgewandten Seite geöffnet. Dies verhindert, dass ein Spalt zwischen End- flächen der Schenkel der Magnetfeldkonzentrationselemente im montierten Zu- stand, der beispielsweise für die Anordnung eines Magnetfeldsensors vorgesehen sein kann, durch das Material des Formteils gefüllt ist. Zweckmäßigerweise ist durch die Öffnung eine Ausnehmung des Formteils ausgebildet, welche ein Fler- ausragen des Magnetfeldkonzentrationselements aus dem Formteil erlaubt.

Ferner kann das erfindungsgemäße Formteil auf der dem zweiten Schenkelauf- nahmeraum zugewandten Seite des ersten Schenkelaufnahmeraums einen Vor- sprung aufweist. Der Vorsprung stützt insbesondere das herausragende Magnet- feldkonzentrationselement ab.

Es kann bei dem erfindungsgemäßen Formteil ferner vorgesehen sein, dass der zweite Schenkelaufnahmeraum auf seiner dem Stegaufnahmeraum abgewandten Seite geschlossen ist. Das Formteil weist mithin eine das freie Ende des in den zweiten Schenkelaufnahmeraum aufnehmbaren oder aufgenommenen Schenkels abdeckende Mantelfläche auf. Die so ausgebildete Mantelfläche des Formteils kann auf einer entsprechenden Mantelfläche des anderen Formteils aufliegen.

Dies ermöglicht eine besonders stabile Positionierung der Formteile zueinander und verhindert ein Eindringen von Fremdkörpern in einen zweiten Spalt des mag- netischen Kreises.

Bei dem erfindungsgemäßen Formteil kann mit Vorteil ein zum ersten Positionie- relement gegengleich ausgebildetes zweites Positionierelement vorgesehen sein. Im montierten Zustand korrespondiert mithin das erste Positionierelement des Formteils mit dem gegengleichen zweiten Positionierelement des weiteren Form- teils und umgekehrt. So können für die Positionierung der Magnetfeldkonzentrati- onselemente Gleichteile zum Einsatz kommen, was den Bauteilaufwand und damit die Teilekosten endlich reduziert. Zweckmäßigerweise sind die Positionierelemen- te an gegenüberliegenden Grundflächen angeordnet.

Optional kann bei dem erfindungsgemäßen Formteil vorgesehen sein, dass ein Positionierelement einen Befestigungsmechanismus zum Befestigen des anderen Formteils aufweist. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass das Formteil einen Befestigungsmechanismus zum Befestigen des Magnetfeldkon- zentrationselements in der Kavität aufweist. Ein jeweiliger Befestigungsmechanis- mus kann beispielsweise ein Rastmechanismus sein. Es ist jedoch auch möglich, dass die Formteile miteinander verklebt sind bzw. das Magnetfeldkonzentrations- element mit dem Formteil verklebt ist.

Besonders bevorzugt umfasst das erfindungsgemäße Formteil ein weiteres Positi onierelement, das außen an einer die Kavität begrenzenden Mantelfläche des Formteils angeordnet ist. Besonders bevorzugt ist das weitere Positionierelement an der den ersten Schenkelaufnahmeraum begrenzenden Mantelfläche angeord- net. Das weitere Positionierelement ist bevorzugt stiftförmig, insbesondere mit ei- nem sich verjüngenden freien Ende ausgebildet. Mittels des weiteren Positionier- elements kann das Formteil in vorteilhafter Weise an einer übergeordneten Bau- gruppe, beispielsweise einer Leiterplatte, positioniert und ggf. auch befestigt wer- den.

Daneben betrifft die Erfindung eine Magnetfeldkonzentrationsvorrichtung, umfas- send zwei C-förmige Magnetfeldkonzentrationselemente, die jeweils in einem er- findungsgemäßen Formteil aufgenommen sind, wobei die Formteile durch ihre Po- sitionierelemente derart zueinander angeordnet sind, dass innere und/oder stirn- seitige Mantelflächen der Formteile einen Durchführungsraum für eine Strom- schiene zumindest teilweise umschließen.

Die Magnetfeldkonzentrationselemente sind bevorzugt aus Stapeln von Einzelble- chen gebildet. Die Einzelbleche weisen bevorzugt jeweils die C-Form auf. Der Durchführungsraum hat typischerweise einen rechteckigen oder abgerundet recht- eckigen Querschnitt.

Es wird dabei bevorzugt, wenn die Magnetfeldkonzentrationselemente in den Formteilen und/oder die Positionierelemente miteinander verklebt sind. So kann auch ohne zusätzliche Befestigungsmechanismen eine sichere Anordnung der Magnetfeldkonzentrationselemente zueinander realisiert werden. Dies vereinfacht die Fertigung der Formteile.

Außerdem betrifft die Erfindung einen Stromrichter, umfassend wenigstens eine erfindungsgemäße Magnetfeldkonzentrationsvorrichtung, wenigstens eine Strom- schiene, die durch den Durchführungsraum geführt ist und wenigstens einen Mag- netfeldsensor, der zwischen freien Enden eines Schenkels eines jeweiligen Mag- netfeldkonzentrationselements einer Magnetfeldkonzentrationsvorrichtung ange- ordnet ist. Typischerweise sind drei Magnetfeldkonzentrationsvorrichtungen, durch deren Durchführungsraum jeweils eine Stromschiene geführt ist und denen jeweils ein Magnetfeldsensor zugeordnet ist, vorgesehen.

Besonders bevorzugt umfasst der erfindungsgemäße Stromrichter eine Leiter- platte, welche elektrisch leitend mit den Magnetfeldsensoren verbunden ist und ein Positionierelement aufweist, durch welches das weitere Positionierelement eines jeweiligen Formteils an der Leiterplatte anordenbar ist. Außerdem kann vorgese- hen sein, dass auf der der Magnetfeldkonzentrationsvorrichtung gegenüberliegen- den Seite der Leiterplatte wenigstens ein Befestigungsmittel zum Befestigen we- nigstens eines der weiteren Positionierelemente vorgesehen ist.

Wegen der besonders einfachen Montierbarkeit der in die Formteile aufgenomme- nen Magnetfeldkonzentrationselemente kann eine Stromschiene unmittelbar vor und/oder hinter ihrer Durchführung durch den Durchführungsraum einen in einer Ebene gekrümmten Verlauf aufweisen. So lassen sich auch komplex geformte Stromschienen aufwandsarm mit Magnetfeldkonzentrationsvorrichtungen ausrüs- ten.

Sämtliche Ausführungen zum erfindungsgemäßen Formteil lassen sich analog auf die erfindungsgemäße Magnetfeldkonzentrationsvorrichtung und den erfindungs- gemäßen Stromrichter übertragen, so dass auch mit diesem die zuvor genannten Vorteile realisiert werden können.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den im folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeich- nungen. Diese sind schematische Darstellungen und zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels des erfin- dungsgemäßen Formteils mit Magnetfeldkonzentrationselementen;

Fig. 2 eine Seitenansicht auf eine Grundfläche des in Fig. 1 gezeigten Formteils;

Fig. 3 eine Seitenansicht auf stirnseitige Mantelflächen des in Fig. 1 gezeigten Formteils;

Fig. 4 eine Seitenansicht in eine Kavität des in Fig. 1 gezeigten Formteils; Fig. 5 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Magnetfeldkonzentrationsvorrichtung;

Fig. 6 eine teilweise Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels des erfindungsge- mäßen Stromrichters; und

Fig. 7 eine teilweise perspektivische Darstellung des in Fig. 6 gezeigten Strom- richters

Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines Form- teils 1 zur Aufnahme eines C-förmigen Magnetfeldkonzentrationselements 2. Da- neben ist ein weiteres Magnetfeldkonzentrationselements 3, welches identisch zum Magnetfeldkonzentrationselement 2 ausgebildet und bezüglich dieses spie- gelsymmetrisch angeordnet ist, gezeigt.

Ersichtlich weist jedes Magnetfeldkonzentrationselement einen ersten Schenkel 4, einen zweiten Schenkel 5, und einen die Schenkel 4, 5 verbindenden Steg 6 auf. Die Schenkel 4, 5 stehen dabei rechtwinklig vom Steg 6 ab und sind in dem ge- zeigten Beispiel kürzer als der Steg 6. Die Grenzen zwischen den Schenkeln 4, 5 und dem Steg 6 sind in Fig. 1 durch strichpunktierte Linien gekennzeichnet. Die Magnetfeldkonzentrationselemente 2, 3 ist aus einer Vielzahl gestapelter, C-förmi- ger, weichmagnetischer Einzelbleche 7 gebildet. In der in Fig. 1 gezeigten Darstel- lung bilden die Magnetfeldkonzentrationselemente 2, 3 einen zwei Spalte 8, 9 auf- weisenden magnetischen Kreis aus.

Die Fig. 2 bis 4 sind verschiedene Seitenansichten des Formteils 1 , wobei Fig. 2 eine Seitenansicht auf eine Grundfläche 11 ist.

Das Formteil 1 weist eine Kavität 10 zum Aufnehmen des Magnetfeldkonzentrati- onselements 2 auf, wobei durch gestrichelte Linien die Lage der Kavität 10 inner- halb des Formteils 1 kenntlich gemacht ist. Die Kavität 10 umfasst ein zum Auf- nehmen des Stegs 6 des Magnetfeldkonzentrationselements 2 ausgebildeten Stegaufnahmerau m 12, einen ersten Schenkelaufnahmeraum 13 zum Aufnehmen des ersten Schenkels 4 des Magnetfeldkonzentrationselements 2 und einen zwei- ten Schenkelaufnahmeraum 14 zum Aufnehmen des zweiten Schenkels 5 des Magnetfeldkonzentrationselements 2. Die Grenzen zwischen dem Stegaufnahme- raum 12 bzw. den Schenkelaufnahmeräumen 13, 14 ist durch strichpunktierte Li- nien dargestellt.

Das Formteil 1 umfasst einen prismenförmigen Körper 15, in dem die Kavität 10 ausgebildet ist. Dabei liegt der Grundfläche 11 eine gleichartig ausgebildete zweite Grundfläche 17 (siehe Fig. 3 und 4) parallel gegenüber. Die Grundflächen 11 , 17 begrenzen sowohl den Stegaufnahmeraum 12 als auch die Schenkelaufnahme- räume 13, 14.

Der erste Schenkelaufnahmeraum 13 ist im Übrigen durch eine äußere Mantelflä- che 18, und eine innere Mantelfläche 19 begrenzt. Der Stegaufnahmeraum 12 ist ferner durch eine stirnseitige Mantelflächen 20 begrenzt. Der zweite Schenkelauf- nahmeraum 14 ist ferner durch eine innere Mantelfläche 21 , eine stirnseitige Man- telfläche 22 und eine äußere Mantelfläche 23 begrenzt. Dabei begrenzen die äu- ßeren Mantelflächen 18, 23 und die stirnseitige Mantelfläche 20 auch den Stegauf- nahmeraum 12. Wie insbesondere aus Fig. 3, die eine Seitenansicht des Formteils

1 auf Außenseiten der stirnseitigen Mantelflächen 20, 23 ist, und Fig. 4, die eine Seitenansicht des Formteils 1 in die Kavität 10 ist, weisen die inneren Mantelflä- chen 19, 21 eine höhere Materialstärke als die äußeren Mantelflächen 18, 23, die stirnseitigen Mantelflächen 20, 22 und die Grundflächen 11 , 17 auf.

Der Stegaufnahmeraum 12 ist auf seiner den Schenkelaufnahmeräumen 13, 14 gegenüberliegenden Seite zum Einführen des Magnetfeldkonzentrationselements

2 geöffnet. Das heißt, dass eine erste Öffnung des Körpers 15 durch die Grundflä- chen 11 , 17 und die äußeren Mantelflächen 18, 23 berandet ist. Daneben ist der erste Schenkelaufnahmeraum 13 auf seiner dem Stegaufnahmeraum gegenüber- liegenden Seite geöffnet, so dass - wie in Fig. 1 gezeigt - der erste Schenkel 4 des Magnetfeldkonzentrationselements 2 aus einer zweiten Öffnung des Körpers 15 hervorragen kann. Die zweite Öffnung wird mithin durch die Grundflächen 1 1 , 17, die äußere Mantelfläche 18 und die innere Mantelfläche 19 berandet. Außerdem weist das Formteil 1 auf der dem zweiten Schenkelaufnahmeraum 14 zugewand- ten Seite des ersten Schenkelaufnahmeraums 13 einen Vorsprung 24 auf, welcher als vom Körper 15 hervorragende stirnseitige Verlängerung der inneren Mantelflä- che 19 ausgebildet ist.

Des Weiteren umfasst das Formteil 1 ein erstes Positionierelement 25 und ein zweites Positionierelement 26, durch welches ein weiteres Formteil spiegelsym- metrisch bezüglich des Formteils 1 positionierbar ist. Das erste Positionierelement 25 weist einen Trägerabschnitt 27, welcher an einer Außenseite der Grundfläche 17 angeordnet ist und einen davon auf Flöhe der stirnseitigen Mantelfläche 22 ab- stehenden Stiftabschnitt 28 auf. Das zweite Positionierelement 26 ist hülsenartig ausgebildet und an einer Außenseite der Grundfläche 1 1 angeordnet. Das zweite Positionierelement 26 schließt im Wesentlichen bündig mit der stirnseitigen Man- telfläche 22 ab. Die Positionierelemente 25, 26 sind folglich gegengleich ausgebil- det, so dass der Stiftabschnitt 28 des ersten Positionierelement 25 in das hülsen- artige zweite Positionierelement 26 des weiteren Formteils einführbar ist und um- gekehrt.

Darüber hinaus umfasst das Formteil 1 ein drittes Positionierelement 29, welches an einer Außenseite der äußeren Mantelfläche 18 angeordnet ist. Das dritte Positi onierelement 29 ist stiftartig ausgebildet und verjüngt sich zu seinem freien Ende hin. Das dritte Positionierelement 29 ist näher an der stegaufnahmeraumseitigen Öffnung angeordnet als an der schenkelaufnahmeraumseitigen Öffnung.

Gemäß einem weiteren, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel eines Formteils, weist dieses einen Befestigungsmechanismus zum Befestigen des Magnetfeld- konzentrationselements in der Kavität auf. Alternativ oder zusätzlich weisen das erste und das zweite Positionierelement einen Befestigungsmechanismus zum Befestigen des anderen Formteils auf. Die Befestigungsmechanismen sind Rast- mechanismen. Fig. 5 ist eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer Magnetfeldkonzent- rationsvorrichtung 30, welche ein in einem ersten Formteil 1 aufgenommenes ers- tes C-förmiges Magnetfeldkonzentrationselement 2 sowie ein in einem zweiten Formteil 1 a aufgenommenes zweites C-förmiges Magnetfeldkonzentrationsele- ment 3 aufweist.

Die Formteile 1 , 1 a entsprechen jeweils einem der zuvor beschriebenen Ausfüh- rungsbeispiel. Die Formteile 1 , 1 a sind durch ihre Positionierelemente 25, 26 ei- nerseits und 25a, 26a andererseits derart zueinander angeordnet, dass die inne- ren und stirnseitigen Mantelflächen 19, 20, 21 bzw. 19a, 20a, 21 a einen Durchfüh- rungsraum 31 für eine Stromschiene teilweise umschließen. Dabei wird der Durch- führungsraum 31 durch die Vorsprünge 24, 24a zusätzlich begrenzt. Ersichtlich ist zwischen den Magnetfeldkonzentrationselementen 2, 3 der erste Spalt 8 ausgebil- det, wohingegen der zweite Spalt 9 (siehe Fig. 1 ) in Fig. 5 durch die Formteile 1 ,

1 a verdeckt ist.

Die Magnetfeldkonzentrationselemente 2, 3 sind im jeweiligen Formteil 1 , 1 a ver- klebt. Ebenso sind die Positionierelemente 25, 26a bzw. 26, 25a miteinander ver- klebt.

Fig. 6 ist eine teilweise Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels eines Stromrich- ters 32, der drei Magnetfeldkonzentrationsvorrichtungen 30, 30a, 30b gemäß dem in Fig. 5 gezeigten Ausführungsbeispiel umfasst. Durch ein jeweiligen Durchfüh- rungsraum 31 der Magnetfeldkonzentrationsvorrichtungen 30, 30a, 30b ist eine Stromschiene 33, 33a, 33b geführt. Daneben weist der Stromrichter 32 für jede Magnetfeldkonzentrationsvorrichtung einen Magnetfeldsensor 34, 34a, 34b auf, der innerhalb des ersten Spalts 8 einer Magnetfeldkonzentrationsvorrichtung 30, 30a, 30b angeordnet ist, so dass der Stromrichter 32 dazu eingerichtet ist, basie- rend auf dem Hall-Effekt eine Strommessung eines jeweiligen entlang einer Stromschiene 33, 33a, 33b fließenden Stroms durchzuführen. Daneben weist der Stromrichter 32 eine Leiterplatte 35 mit einer Steuerelektronik auf, wobei die Magnetfeldsensoren 34, 34a, 34b mit der Steuerelektronik der Lei- terplatte 35 elektrisch verbunden sind. Die Leiterplatte 35 weist ferner zwei Positi onierelemente 36 für eine jeweilige Magnetfeldkonzentrationsvorrichtung 30, 30a, 30b auf, die als Durchgangsöffnung ausgebildet sind. Durch die Positionierele- mente 36 sind die dritten Positionierelemente 29, 29a der Magnetfeldkonzentrati- onsvorrichtungen 30, 30a, 30b durchgeführt, so dass deren Position bezüglich der Leiterplatte 35 festgelegt ist. Mittels Befestigungselementen 37 sind die Magnet- feldkonzentrationsvorrichtungen 30, 30a, 30b an der Leiterplatte 35 befestigt.

Fig. 7 ist eine teilweise perspektivische Darstellung des Stromrichters 32. Ersicht- lich weisen die Stromschienen 33, 33a, 33b unmittelbar vor und hinter ihrer Durch- führung durch die Durchführungsraum 31 (siehe Fig. 5) einen in einer Ebene ge- krümmten Verlauf auf. Dieser gekrümmte Verlauf ist den beengten Platzverhältnis- sen im Stromrichter 32 geschuldet, bei dem die Stromschienen 33, 33a, 33b eng zwischen einem Gehäuserand 38 und einem Anschlusselement 39 geführt wer- den. Durch die Zweiteilung der Magnetfeldkonzentrationsvorrichtungen 30, 30a, 30b wird trotz dieser beengten Raumverhältnisse eine einfache Montierbarkeit an den Stromschienen 33, 33a, 33b ermöglicht.