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Patent Searching and Data


Title:
MOUNTING AID
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/052882
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mounting aid for the positionally correct mounting of at least two differently designed electrical installation devices, comprising a main body, an angle-of-inclination indicator and at least two different coupling elements, each coupling element being designed to couple the mounting aid to one of the at least two electrical installation devices, at least one coupling element being formed on a pivot body, which can be pivoted about a pivot axis relative to the main body between a swung-in position and a swung-out position.

Inventors:
LICHTINGHAGEN ANDREA (DE)
NILSSON MATTIAS (SE)
NARAYANAN SHREENATH (DE)
MATHULLA ALEX (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/071613
Publication Date:
March 19, 2020
Filing Date:
August 12, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SCHNEIDER ELECTRIC IND SAS (FR)
International Classes:
H02G1/00; H02G3/00; H02G3/12
Foreign References:
US6631564B12003-10-14
EP2852017A22015-03-25
US6003234A1999-12-21
CA2817911A12014-12-10
US4888880A1989-12-26
Attorney, Agent or Firm:
MANITZ FINSTERWALD (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Montagehilfe (10) zur lagerichtigen Montage von mindestens zwei unter- schiedlich ausgebildeten elektrischen Installationsgeräten, umfassend einen Grundkörper (12), eine Neigungswinkelanzeige (16) und mindestens zwei verschiedene Kopplungsmittel (18), welche jeweils dazu ausgebildet sind, die Montagehilfe (10) mit einem der mindestens zwei elektrischen Installati onsgeräte zu koppeln,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

mindestens ein Kopplungsmittel (18) an einem bezüglich des Grundkörpers (12) zwischen einer eingeklappten Stellung und einer ausgeklappten Stel- lung um eine Schwenkachse (S) versch wenkbaren Schwenkkörper (20) ausgebildet ist.

2. Montagehilfe (10) nach Anspruch 1,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

durch den Grundkörper (12) eine Erstreckungsebene (E) verläuft und der

Schwenkkörper (20) sich in seiner eingeklappten Stellung in der Erstre- ckungsebene (E) des Grundkörpers (12) erstreckt und in seiner ausge- klappten Stellung zumindest annähernd rechtwinklig zur Erstreckungsebene (E) des Grundkörpers (12) ausgerichtet ist.

3. Montagehilfe (10) nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

durch den Grundkörper (12) eine Erstreckungsebene (E) verläuft und der Schwenkkörper (20) die beiden Kopplungsmittel (18a, 18b) aufweist, wel- che jeweils an gegenüberliegenden Endabschnitten des Schwenkkörpers (20) ausgebildet sind und welche sich in der ausgeklappten Stellung des Schwenkkörpers (20) auf gegenüberliegenden Seiten der Erstreckungs- ebene (E) des Grundkörpers (12) von der Erstreckungsebene (E) weger- strecken.

4. Montagehilfe (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

der Grundkörper (12) mindestens eine Aufnahme (26) aufweist, welche in der eingeklappten Stellung des Schwenkkörpers (20) mindestens ein an dem Schwenkkörper (20) ausgebildetes Kopplungsmittel (18) form- und/oder kraftschlüssig aufnimmt.

5. Montagehilfe (10) zur lagerichtigen Montage von mindestens drei unter- schiedlich ausgebildeten elektrischen Installationsgeräten, umfassend einen Grundkörper (12), eine Neigungswinkelanzeige (16) und mindestens drei verschiedene Kopplungsmittel (18), welche jeweils dazu ausgebildet sind, die Montagehilfe (10) mit einem der mindestens drei elektrischen Installati- onsgeräte zu koppeln.

6. Montagehilfe (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

ein Kopplungsmittel (18a) zumindest Teile eines Steckers nachbildet und dazu ausgebildet ist, die Montagehilfe (10) mit einer Steckdose zu koppeln.

7. Montagehilfe (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

ein Kopplungsmittel (18b) dazu ausgebildet ist, die Montagehilfe (10) mit einem Schaltereinsatz zu koppeln, insbesondere wobei das Kopplungsmit- tel (18b) einen Halteclips (28) einer Schalterblende nachbildet.

8. Montagehilfe (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

ein Kopplungsmittel (18c) an dem Grundkörper (12) ausgebildet ist, wel- ches dazu dient, die Montagehilfe (10) mit einer verdrehbaren Geräte- Verbindungsdose oder einem verdrehbaren Ringeinsatz (30) der Geräte- Verbindungsdose zu koppeln.

9. Montagehilfe (10) nach Anspruch 8,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

das Kopplungsmittel (18c) durch zwei an dem Grundkörper (12) diametral gegenüberliegend angeordnete Aussparungen (32) gebildet ist, welche da- zu dienen, im gekoppelten Zustand der Montagehilfe (10) jeweils ein Befes- tigungsmittel (34) zur Befestigung der Geräte-Verbindungsdose oder des Ringeinsatzes (30) der-Geräte-Verbindungsdose aufzunehmen.

10. Montagehilfe (10) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9,

g e k e n n z e i c h n e t durch

ein mittig zu dem Grundkörper angeordnetes Drehmittel (36), welches eine Drehachse (D) definiert, um welche die Montagehilfe (10) drehbar ist.

11. Montagehilfe (10) nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 4 und 6 bis 9 und Anspruch 10,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

das Drehmittel (36) an dem Schwenkkörper (20) ausgebildet und die Dreh- achse (D) in der eingeklappten Stellung des Schwenkkörpers (20) zumin- dest annähernd rechtwinklig zu einer durch den Grundkörper (12) verlau- fenden Erstreckungsebene (E) ausgerichtet ist.

12. Montagehilfe (10) nach zumindest einem der Ansprüche 5 bis 9 und An- spruch 10,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

das Drehmittel (36) an dem Grundkörper (12) ausgebildet und die Drehach- se (D) zumindest annähernd rechtwinklig zu einer durch den Grundkörper (12) verlaufenden Erstreckungsebene (E) ausgerichtet ist.

13. Montagehilfe (10) nach zumindest einem der Ansprüche 8 bis 12,

dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

der Grundkörper (12) zwei Stützabschnitte (38) aufweist, welche im gekop- pelten Zustand der Montagehilfe (10) zur Anlage an einer Innenfläche (40) der Geräte-Verbindungsdose oder des Ringeinsatzes (30) dienen.

14. Montagehilfe (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

die Neigungswinkelanzeige (16) an dem Grundkörper (12) festgeclipst ist.

15. Montagehilfe (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass

die Neigungswinkelanzeige (16) eine Wasserwaage, ein Senklot oder ein Inklinometer ist.

16. Verfahren zur lagerichtigen Montage von mindestens zwei unterschiedlich ausgebildeten elektrischen Installationsgeräten mit einer Montagehilfe (10) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche, die folgenden Schritte umfassend:

- Bereitstellen der Montagehilfe (10);

Koppeln der Montagehilfe (10) mit einem elektrischen Installa tionsgerät mittels eines passenden Kopplungsmittels (18); korrektes Ausrichten des elektrischen Installationsgeräts mit- tels der Neigungswinkelanzeige (16);

- Fixieren des elektrischen Installationsgeräts; und

Entkoppeln der Montagehilfe (10) von dem ausgerichteten und fixierten elektrischen Installationsgerät.

Description:
Montaqehilfe

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Montagehilfe zur lagerichtigen Montage von mindestens zwei unterschiedlich ausgebildeten elektrischen Installationsgeräten, umfassend einen Grundkörper, eine Neigungswinkelanzeige und mindestens zwei verschiedene Kopplungsmittel, welche jeweils dazu ausgebildet sind, die Monta- gehilfe mit einem der mindestens zwei elektrischen Installationsgeräte zu koppeln.

Eine derartige Montagehilfe ist grundsätzlich bekannt und dient dazu, ein in oder an einer Wand zu montierendes elektrisches Installationsgerät, wie zum Beispiel eine Steckdose, einen Schalter, eine Geräte-Verbindungsdose oder dergleichen, für ein ansprechendes Erscheinungsbild des elektrischen Installationsgeräts be- züglich der Horizontalen bzw. Vertikalen waagerecht auszurichten. Hierfür umfasst die Montagehilfe sowohl ein Kopplungsmittel zur Kopplung der Montagehilfe mit dem elektrischen Installationsgerät als auch eine Neigungswinkelanzeige, welche einen Neigungswinkel in einer Ebene parallel zur Wand des mit der Montagehilfe gekoppelten elektrischen Installationsgeräts anzeigt. Durch Verstellen eines an dem elektrischen Installationsgerät vorgesehenen Justagemittels, welches bei- spielsweise in Form einer Schraube ausgebildet sein kann, lässt sich das elektri- sche Installationsgerät mit Hilfe der Montagehilfe unter Verwendung der Nei- gungswinkelanzeige optimal ausrichten. Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine kompakte Montagehilfe der eingangs ge- nannten Art zu schaffen, die universell einsetzbar ist. Die Aufgabe wird durch eine Montagehilfe mit den Merkmalen der unabhängigen Ansprüche gelöst.

Gemäß Anspruch 1 betrifft die Erfindung eine Montagehilfe zur lagerichtigen Mon- tage von mindestens zwei unterschiedlich ausgebildeten elektrischen Installati onsgeräten, umfassend einen Grundkörper, eine Neigungswinkelanzeige und mindestens zwei verschiedene Kopplungsmittel, welche jeweils dazu ausgebildet sind, die Montagehilfe mit einem der mindestens zwei elektrischen Installationsge- räte zu koppeln, wobei mindestens ein Kopplungsmittel an einem bezüglich des Grundkörpers zwischen einer eingeklappten Stellung und einer ausgeklappten Stellung um eine Schwenkachse verschwenkbaren Schwenkkörper ausgebildet ist.

Der Erfindung liegt der allgemeine Gedanke zugrunde, dass eine Montagehilfe mit mindestens zwei unterschiedlichen Kopplungsmitteln einen kompakteren Aufbau aufweist, wenn sich von den unterschiedlichen Kopplungsmitteln mindestens ein Kopplungsmittel platzsparend einklappen lässt. Zu diesem Zweck ist mindestens ein Kopplungsmittel an einem zwischen einer ausgeklappten Stellung und einer eingeklappten Stellung verschwenkbaren Schwenkkörper ausgebildet, wobei das ausgeklappte Kopplungsmittel mit einem entsprechenden passenden elektrischen Installationsgerät gekoppelt werden kann.

Da die Montagehilfe in der eingeklappten Stellung des Schwenkkörpers weniger Raum beansprucht als in dessen ausgeklappten Stellung, besteht ein Vorteil der Erfindung darin, dass sich die Montagehilfe platzsparend transportieren und auf- bewahren lässt. Gleichzeitig bietet die erfindungsgemäße Montagehilfe den Vor- teil, dass durch mindestens zwei verschiedene Kopplungsmittel mindestens zwei unterschiedliche elektrische Installationsgeräte mit derselben Montagehilfe ausge- richtet werden können. Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen, der Beschrei- bung und den Zeichnungen zu entnehmen.

Ein besonders kompakter Aufbau der Montagehilfe lässt sich dadurch erreichen, dass sich der Schwenkkörper in seiner eingeklappten Stellung in einer, insbeson- dere mittig, durch den Grundkörper verlaufenden Erstreckungsebene erstreckt. Wird das an dem Schwenkkörper ausgebildete Kopplungsmittel zur Kopplung der Montagehilfe mit einem entsprechenden elektrischen Installationsgerät benötigt, kann der Schwenkkörper in seiner ausgeklappten Stellung zumindest annähernd rechtwinklig zur Erstreckungsebene des Grundkörpers ausgerichtet sein. Die Er- streckungsebene des Grundkörpers ist dabei im gekoppelten Zustand der Monta- gehilfe, d.h. wenn die Montagehilfe mit einem in oder an einer Wand zu montie- renden elektrischen Installationsgerät mittels eines Kopplungsmittels gekoppelt ist, zumindest annähernd parallel zur Wand ausgerichtet.

Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Montagehilfe können zwei Kopp- lungsmittel jeweils an gegenüberliegenden Endabschnitten des Schwenkkörpers ausgebildet sein, so dass sich die Kopplungsmittel in der ausgeklappten Stellung des Schwenkkörpers auf gegenüberliegenden Seiten der durch den Grundkörper verlaufenden Erstreckungsebene befinden bzw. von dieser wegerstrecken. Es versteht sich, dass sich die Schwenkachse zwischen den beiden Kopplungsmitteln befindet. Insbesondere kann die Schwenkachse in der Erstreckungsebene des Grundkörpers liegen.

Damit der Schwenkkörper in der eingeklappten Stellung sicher von dem Grund- körper aufgenommen ist, kann der Grundkörper mindestens eine Aufnahme auf- weisen, welche in der eingeklappten Stellung des Schwenkkörpers mindestens ein an dem Schwenkkörper ausgebildetes Kopplungsmittel form- und/oder kraft- schlüssig aufnimmt. Somit kann sich der Schwenkkörper insbesondere beim Transport nicht selbstständig ausklappen. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung umfasst die Montagehilfe nicht nur min- destens zwei unterschiedlich ausgebildete Kopplungsmittel sondern mindestens drei unterschiedlich ausgebildete Kopplungsmittel, welche jeweils dazu ausgebil- det sind, die Montagehilfe mit einem der mindestens drei elektrischen Installati- onsgeräte zu koppeln. Dabei können mindestens zwei Kopplungsmittel an dem Grundkörper und mindestens ein Kopplungsmittel an dem Schwenkkörper ausge- bildet sein. Es ist aber auch möglich, dass mindestens zwei Kopplungsmittel an dem Schwenkkörper und mindestens ein Kopplungsmittel an dem Grundkörper ausgebildet sind. Grundsätzlich ist aber auch eine Variante denkbar, bei welcher die mindestens drei unterschiedlichen Kopplungsmittel an dem Grundkörper, ins- besondere feststehend an dem Grundkörper, ausgebildet sind. Ein Schwenkkör- per kann dann entbehrlich sein.

Damit die Montagehilfe mit einem elektrischen Installationsgerät in Form einer Steckdose gekoppelten werden kann, bildet ein Kopplungsmittel vorzugsweise zumindest Teile eines Steckers nach. Beispielsweise kann das Kopplungsmittel zwei Steckerstifte eines Steckers umfassen. Da weltweit verschiedene Steckdo- sen bzw. Steckertypen existieren, versteht es sich, dass das Kopplungsmittel ei- nen Stecker für die jeweils regionaltypische Ausgestaltung der Steckdose nachbil- det.

Die Montagehilfe kann ferner dazu verwendet werden, ein elektrisches Installati onsgerät in Form eines Schalters bzw. eines Schaltereinsatzes auszurichten. Hier- für kann die Montagehilfe ein Kopplungsmittel aufweisen, welche die Montagehilfe mit einem Schaltereinsatz koppelt. Vorzugsweise bildet das Kopplungsmittel zu diesem Zweck einen Halteclips einer Schalterblende nach.

Überdies kann die Montagehilfe dazu verwendet werden, eine verdrehbare Gerä- te-Verbindungsdose oder einen verdrehbaren Ringeinsatz der Geräte- Verbindungsdose auszurichten. Zu diesem Zweck kann vorteilhafterweise an dem Grundkörper ein Kopplungsmittel ausgebildet sein, welches dazu dient, die Mon- tagehilfe mit der verdrehbaren Geräte-Verbindungsdose oder dem verdrehbaren Ringeinsatz der Geräte-Verbindungsdose zu koppeln. Dieses Kopplungsmittel kann durch zwei an dem Grundkörper diametral gegenüberliegend angeordnete Aussparungen gebildet sein, welche dazu dienen, im gekoppelten Zustand der Montagehilfe jeweils ein Befestigungsmittel zur Befestigung der Geräte- Verbindungsdose oder des Ringeinsatzes der Geräte-Verbindungsdose aufzu- nehmen. Das Befestigungsmittel kann eine Schraube sein, wobei zum Ausrichten der Geräte-Verbindungsdose bzw. des Ringeinsatzes vorzugsweise ein Kopf der Schraube in jeweils in einer der an dem Grundkörper ausgebildeten Aussparun- gen aufgenommen ist. Dabei ist es nicht zwingend erforderlich, die Montagehilfe an der Geräte-Verbindungsdose bzw. dem Ringeinsatz festzuschrauben, vielmehr kann die Montagehilfe auf die Geräte-Verbindungsdose bzw. den Ringeinsatz auf- gesteckt werden.

Das mit der Montagehilfe gekoppelte und zu montierende elektrische Installations gerät kann durch Verdrehen der Montagehilfe in einer Ebene parallel zur Wand ausgerichtet werden. Es ist daher von Vorteil, wenn die Montagehilfe zu ihrer Ver- drehung ein mittig zu dem Grundkörper angeordnetes Drehmittel aufweist, wel- ches eine Drehachse definiert, um welche die Montagehilfe drehbar ist. Ist die Montagehilfe mit dem in der Wand eingelassenen elektrischen Installationsgerät gekoppelt, so ist die Drehachse des Drehmittels zumindest annähernd senkrecht zur Wand ausgerichtet.

Das Drehmittel kann beispielsweise ein Knauf zum händischen Verdrehen der Montagehilfe sein. Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung ist das Drehmittel für ein Werkzeug ausgebildet, wodurch sich die Verdrehung der Mon- tagehilfe erleichtert. Vorzugsweise dient das Drehmittel dazu, die mit der Montagehilfe gekoppelte Ge- räte-Verbindungsdose bzw. den Ringeinsatz der Geräte-Verbindungsdose zu ver- drehen, wobei die Drehachse des Drehmittels und eine Drehachse der Geräte- Verbindungsdose bzw. des Ringeinsatzes vorteilhafterweise koaxial zueinander ausgerichtet sind.

Gemäß einer besonders kompakten Ausführungsform der Montagehilfe ist das Drehmittel an dem Schwenkkörper ausgebildet und die Drehachse in der einge- klappten Stellung des Schwenkkörpers zumindest annähernd rechtwinklig zu der durch den Grundkörper verlaufenden Erstreckungsebene ausgerichtet. Alternativ kann das Drehmittel auch an dem Grundkörper ausgebildet und die Drehachse zumindest annähernd rechtwinklig zu der durch den Grundkörper verlaufenden Erstreckungsebene ausgerichtet sein. Insbesondere kann das Drehmittel am Grundkörper ausgebildet sein, wenn die Montagehilfe keinen Schwenkkörper auf- weist.

Für eine besonders sichere Kopplung der Montagehilfe mit der Geräte- Verbindungsdose bzw. mit dem Ringeinsatz der Geräte-Verbindungsdose kann der Grundkörper zwei Stützabschnitte aufweisen, welche im gekoppelten Zustand der Montagehilfe zur Anlage an einer Innenfläche der Geräte-Verbindungsdose oder des Ringeinsatzes dienen. Hierdurch wird verhindert, dass die gekoppelte Montagehilfe während der Ausrichtung und/oder Fixierung der Geräte- Verbindungsdose bzw. des Ringeinsatzes verkippen kann. Bevorzugt ist mindestens ein Stützabschnitt als Kreisbogenabschnitt ausgebildet. Überdies ist es von Vorteil, wenn die Stützabschnitte in Bezug auf die Drehachse des Drehmittels sowie auf die an dem Grundkörper ausgebildeten Aussparungen radial nach innen versetzt sind. Eine einfache und kostengünstige Gestaltung der Montagehilfe lässt sich dadurch erreichen, dass die Neigungswinkelanzeige an dem Grundkörper festgeclipst ist. Vorzugsweise ist die Neigungswinkelanzeige an einem in der Erstreckungsebene liegenden Endabschnitt des Grundkörpers festgeclipst. Hierdurch ist es möglich, dass die Neigungswinkelanzeige während der Montage des elektrischen Installati- onsgerätes sowohl von der Seite als auch von schräg oben sowie gänzlich von oben optimal erkennbar ist. Eine derart gute Erkennbarkeit der Neigungswinkelan- zeige ist insofern von Vorteil, als dass elektrische Installationsgeräte üblicherweise unterhalb des normalen Blickfeldes einer Person an einer Wand angebracht sind.

Die Montagehilfe lässt sich außerdem besonders kostengünstig gestalten, wenn die Neigungswinkelanzeige eine Wasserwaage bzw. eine sogenannte Libelle ist. Es ist aber auch denkbar, dass die Neigungswinkelanzeige ein Senklot oder ein mit einer Skala versehenes Inklinometer ist. Insbesondere kann das Inklinometer elektrisch betrieben sein bzw. eine elektronische Anzeige aufweisen.

Vorzugsweise dient die Neigungswinkelanzeige dazu, das elektrische Installati- onsgerät bezüglich der Horizontalen auszurichten. Zur bedarfsweisen Ausrichtung des elektrischen Installationsgeräts bezüglich der Vertikalen kann die Montagehilfe zusätzlich mindestens eine weitere Neigungswinkelanzeige aufweisen, welche in einer Ebene parallel zur Erstreckungsebene des Grundkörpers zumindest annä- hernd rechtwinklig zur Neigungswinkelanzeige zur horizontalen Ausrichtung des elektrischen Installationsgeräts ausgerichtet ist. Es versteht sich, dass ein Kopplungsmittel nicht nur teilweise einen Stecker oder einen Halteclips einer Schalterblende nachbilden kann, sondern auch derart aus- gebildet sein kann, dass das Kopplungsmittel mit einem anderen elektrischen In- stallationsgerät koppelbar ist. Beispielsweise kann das Kopplungsmittel bei ent- sprechender Ausgestaltung auch mit einem Telekommunikationsanschluss, wie z.B. einem Telefon- oder Netzwerkanschluss, einem Antennenanschluss, einem Dimmer, einem Thermostaten oder dergleichen koppelbar sein.

Überdies kann die Montagehilfe derart ausgestaltet sein, dass zumindest ein Kopplungsmittel reversibel lösbar mit der Montagehilfe verbindbar ist, z.B. mittels einer Steck- oder Clipsverbindung, wodurch ein Kopplungsmittel gegen ein ande- res Kopplungsmittel ausgetauscht werden kann. Hierdurch ist es möglich, dass ein für ein bestimmtes elektrisches Installationsgerät geeignetes Kopplungsmittel aus einer Vielzahl unterschiedlicher Kopplungsmittel ausgewählt und bei Bedarf mit der Montagehilfe verbunden werden kann.

Es sollte außerdem zu verstehen sein, dass das Montagemittel im Wesentlichen aus einem elektrisch isolierenden Material, insbesondere einem Kunststoffmateri- al, besteht. Vorzugsweise sind der Grundkörper und/oder der Schwenkkörper mit- tels eines Spritzgussverfahrens hergestellt.

Gleichwohl die Erfindung im Zusammenhang mit elektrischen Unterputzinstallati- onsgeräten beschrieben wird, kann die erfindungsgemäße Montagehilfe auch für elektrische Aufputzinstallationsgeräte verwendet werden.

Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft anhand einer möglichen Ausfüh- rungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Montagehilfe mit einer

Neigungswinkelanzeige, einem Grundkörper und einem ein- geklappten Schwenkkörper;

Fig. 2 eine weitere perspektivische Ansicht der Montagehilfe von

Fig. 1 mit ausgeklapptem Schwenkkörper; Fig. 3 eine Frontansicht der Montagehilfe von Fig. 1 ;

Fig. 4 eine Seitenansicht der Montagehilfe von Fig. 1 ;

Fig. 5 die Montagehilfe von Fig. 1 in einem gekoppelten Zustand mit einem Ringeinsatz einer Geräte-Verbindungsdose, und

Fig.6 eine Längsschnittansicht der Montagehilfe von Fig. 5.

Die Fig. 1 bis 6 zeigen jeweils eine Montagehilfe 10 zur lagerichtigen Montage von mindestens zwei unterschiedlich ausgebildeten elektrischen Installationsgeräten. Die Montagehilfe 10 umfasst einen Grundkörper 12 sowie eine an dem Grundkör- per 12 mittels Clipselementen 14 an dem Grundkörper 12 festgeclipste Neigungs- winkelanzeige 16. Die Neigungswinkelanzeige 16 ist in dem dargestellten Ausfüh- rungsbeispiel in Form einer Wasserwaage ausgebildet.

Die Montagehilfe 10 umfasst außerdem mindestens zwei verschiedene Kopp- lungsmittel 18, welche jeweils dazu ausgebildet sind, die Montagehilfe 10 mit ei- nem der mindestens zwei elektrischen Installationsgeräte zu koppeln. In dem dar- gestellten Ausführungsbeispiel weist die Montagehilfe 10 konkret drei verschiede- ne Kopplungsmittel 18 auf, welche nachfolgend noch genauer beschrieben wer- den.

Zwei der drei Kopplungsmittel 18 sind an einem bezüglich des Grundkörpers 12 zwischen einer eingeklappten Stellung (Fig. 1 , 3, 4, 5 und 6) und einer ausge- klappten Stellung (Fig. 2) um eine Schwenkachse S verschwenkbaren Schwenk- körper 20 ausgebildet. Genauer gesagt ist jeweils ein Kopplungsmittel 18 an ei- nem Endabschnitt von zwei gegenüberliegenden Endabschnitten des Schwenk- körpers 20 ausgebildet. In der eingeklappten Stellung des Schwenkkörpers 20 erstreckt sich dieser in ei- ner durch den Grundkörper 12 verlaufenden Erstreckungsebene E, welche in Fig. 3 parallel und in Fig. 4 rechtwinklig zur Zeichenebene ausgerichtet ist. In sei- ner ausgeklappten Stellung ist der Schwenkkörper 20 zumindest annähernd rechtwinklig zur Erstreckungsebene E des Grundkörpers 12 ausgerichtet, so dass sich die Endabschnitte des Schwenkkörpers 20 bzw. die daran ausgebildeten Kopplungsmittel 18 auf gegenüberliegenden Seiten der Erstreckungsebene E des Grundkörpers 12 von dieser wegerstrecken.

Ein an einem Endabschnitt des Schwenkkörpers 20 ausgebildetes erstes Kopp- lungsmittel 18a der Montagehilfe 10 bildet zumindest Teile eines Steckers nach und ist dazu ausgebildet, die Montagehilfe 10 mit einer in den Figuren nicht darge- stellten Steckdose zu koppeln. Hierfür weist das erste Kopplungsmittel 18a zwei Steckerstifte 22 auf, welche zur Kopplung der Montagehilfe 10 mit der Steckdose in die Steckdose gesteckt werden.

Wie besonders anhand von Fig. 3 und 5 ersichtlich ist, sind die beiden Steckerstif- te 22 des ersten Kopplungsmittels 18a in der eingeklappten Stellung des

Schwenkkörpers 20 jeweils form- und/oder kraftschlüssig in Taschen 24 einer an dem Grundkörper 12 ausgebildeten Aufnahme 26 aufgenommen. Indem das erste Kopplungsmittel 18a in der eingeklappten Stellung des Schwenkkörpers 20 in der Aufnahme 26 des Grundkörpers 12 form- und/oder kraftschlüssig aufgenommen ist, wird verhindert, dass sich der eingeklappte Schwenkkörper 20 selbstständig ausklappen kann.

Ein ebenfalls an dem Schwenkkörper 20, jedoch an einem gegenüberliegenden Endabschnitt, ausgebildetes zweites Kopplungsmittel 18b der Montagehilfe 10 ist dazu ausgebildet, die Montagehilfe 10 mit einem in den Figuren nicht dargestellten Schalter bzw. einem Schaltereinsatz zu koppeln und bildet hierfür mindestens ei- nen Halteclips 28 einer Schalterblende aus. In dem dargestellten Ausführungsbei- spiel weist das zweite Kopplungsmittel 18b konkret vier Halteclipse 28 auf. Es ver- steht sich, dass der Grundkörper 12 zusätzlich oder alternativ auch eine Aufnah- me für das zweite Kopplungsmittel 18b aufweisen kann, welche das zweite Kopp- lungsmittel 18b form- und/oder kraftschlüssig aufnimmt.

Ein drittes Kopplungsmittel 18c ist an dem Grundkörper 12 ausgebildet und dient dazu die Montagehilfe 10 mit einer verdrehbaren Geräte-Verbindungsdose oder, wie in Fig. 5 und 6 dargestellt, mit einem verdrehbaren Ringeinsatz 30 einer in Fig. 5 und 6 nicht gezeigten Geräte-Verbindungsdose zu koppeln. Das dritte Kopplungsmittel 18c ist durch zwei an dem Grundkörper 12 diametral gegenüber- liegende Aussparungen 32 gebildet (Fig. 3 und 6), welche im gekoppelten Zustand der Montagehilfe 10 jeweils ein Befestigungsmittel 34 zur Befestigung der Geräte- Verbindungsdose oder des Ringeinsatzes 30 der Geräte-Verbindungsdose auf- nehmen (Fig. 5 und 6).

Zur Verdrehung der mit dem Ringeinsatz 30 mittels des dritten Kopplungsmittels 18c gekoppelten Montagehilfe 10 ist ein mittig zu dem Grundkörper 12 angeordne- tes Drehmittel 36 an der Montagehilfe 10 vorgesehen, welches eine Drehachse D definiert, um welche die Montagehilfe 10 drehbar ist. Es versteht sich, dass die Drehachse D des Drehmittels 36 und eine Drehachse des Ringeinsatzes 30 oder der Geräte-Verbindungsdose koaxial zueinander ausgerichtet sind, wenn die Mon- tagehilfe 10 mit dem Ringeinsatz 30 bzw. der Geräte-Verbindungsdose gekoppelt ist.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Drehmittel 36 an dem Schwenk- körper 20 in Form eines sich in den Schwenkkörper 20 hineinerstreckender Innen- sechskants ausgebildet und die Drehachse D des Drehmittels 36 ist in der einge- klappten Stellung des Schwenkkörpers 20 zumindest annähernd rechtwinklig zu der durch den Grundkörper 12 verlaufenden Erstreckungsebene E ausgerichtet. Grundsätzlich kann das Drehmittel 36 aber nicht nur an dem Schwenkkörper 20, sondern auch an dem Grundkörper 12 ausgebildet sein, wobei die Drehachse D des Drehmittels 36 vorzugsweise zumindest annähernd rechtwinklig zur durch den Grundkörper 12 verlaufenden Erstreckungsebene E ausgerichtet ist.

Wie bereits erwähnt, ist das Drehmittel 36 in Form eines Innensechskants ausge- bildet. Hierdurch kann die Montagehilfe 10 zu ihrer Verdrehung mittels des Dreh- mittels 36 mit einem in den Figuren nicht dargestellten Außensechskantwerkzeug verbunden werden. Es versteht sich, dass das Drehmittel 36 auch eine andere Form aufweisen kann. Beispielsweise kann das Drehmittel 36 die Form eines In- nenvierkants oder eines Schlitzes aufweisen. Das Drehmittel 36 kann aber auch ein sich von dem Schwenkkörper 20 bzw. von dem Grundkörper 12 wegerstre- ckender Außenmehrkant, insbesondere Außensechskant, sein. Auch ist es denk- bar, dass das Drehmittel 36 ein Knauf sein kann, so dass sich die Montagehilfe 10 manuell, d.h. ohne Werkzeug, verdrehen lässt.

Wie besonders anhand von Fig. 1 und 6 zu erkennen ist, ist das Drehmittel 36 in der eingeklappten Stellung des Schwenkkörpers 20 im Wesentlichen auf einer Seite der durch den Grundkörper 12 verlaufenden Erstreckungsebene E ausgebil- det, wohingegen sich auf der anderen Seite der Erstreckungsebene E zwei Stütz- abschnitte 38 von dem Grundkörper 12 wegerstrecken. Anhand von Fig. 5 und 6 ist zu erkennen, dass die beiden Stützabschnitte 38 im gekoppelten Zustand der Montagehilfe 10 mit dem Ringeinsatz 30 oder der Geräte-Verbindungsdose an einer Innenfläche 40 des Ringeinsatzes 30 oder der Geräte-Verbindungsdose an- liegen. Hierdurch unterstützen die beiden Stützabschnitte 38 eine besonders si- chere Kopplung der Montagehilfe 10 mit dem Ringeinsatz 30 oder der Geräte- Verbindungsdose.

Nachfolgend wird kurz die Funktionsweise der Montagehilfe 10 erläutert. Zunächst wird die Montagehilfe 10 mit einem elektrischen Installationsgerät mittels eines passenden Kopplungsmittels 18 durch Einstecken, Aufstecken, Einclipsen und/oder Verschrauben gekoppelt. Dazu kann es gegebenenfalls erforderlich sein, den eingeklappten Schwenkkörper 20 auszuklappen. Im gekoppelten Zustand der Montagehilfe 10 kann das elektrische Installationsgerät mittels der Neigungswin- kelanzeige 16 korrekt ausgerichtet und anschließend an der Wand fixiert werden. Nach der korrekten Ausrichtung und Fixierung des elektrischen Installationsgeräts wird die Montagehilfe 10 wieder entkoppelt.

Bezuqszeichenliste

10 Montagehilfe

12 Grundkörper

14 Clipselemente

16 Neigungswinkelanzeige

18 Kopplungsmittel

18a erstes Kopplungsmittel

18b zweites Kopplungsmittel

18c drittes Kopplungsmittel

20 Schwenkkörper

22 Steckerstift

24 Tasche

26 Aufnahme

28 Halteclips

30 Ringeinsatz

32 Aussparung

34 Befestigungsmittel

36 Drehmittel

38 Stützabschnitt

40 Innenfläche

E Erstreckungsebene

D Drehachse

S Schwenkachse