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Title:
MOUNTING ANGLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/025310
Kind Code:
A1
Abstract:
According to the invention, the installation of ceiling boards, for example, single-handed-fit boards, onto a ceiling profile construction may be simplified, whereby a mounting angle (10) comprises a base plate (11), fixed to a wall (30) in a wall fixing position and to a ceiling (31) in a ceiling fixing position in a manner such as to be detachable, for example, by means of screws. A first short branch (12) is connected to the baseplate (11) at an acute angle $g(a), to support a ceiling board (40) in the wall fixing position of the mounting angle (10) and a second long branch (13) is fixed to the other side at an obtuse angle $g(b), to support the ceiling board (40) in the ceiling fixing position of the mounting angle (10). A mounting clamp (20) is further disclosed, by means of which an opposing end of the ceiling board (40) can be temporarily fixed to a ceiling profile construction (32).

Inventors:
PARRINELLO FRANCESCO (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/009555
Publication Date:
March 27, 2003
Filing Date:
August 27, 2002
Export Citation:
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Assignee:
PARRINELLO FRANCESCO (DE)
International Classes:
E04F21/18; (IPC1-7): E04F21/18
Foreign References:
US6131361A2000-10-17
US4709527A1987-12-01
DE19843839A12000-03-30
Attorney, Agent or Firm:
BETTEN & RESCH (Theatinerstrasse 8 München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Montagewinkel (10) für Deckenplatten (40), mit einer Basisplatte (11), die in einer Wandbefestigungsposition an einer Wand (30) und in einer Deckenbefestigungsposition an einer Decke (31) befestigbar ist, einem ersten Schenkel (12), der mit der Basisplatte (11) einen spitzen Winkel a einschließt, zum Abstützen der Deckenplatte (40) in der Wandbefestigungsposition des Montagewinkels (10), einem zweiten Schenkel (13), der mit der Basisplatte (11) einen stumpfen Winkel ß einschließt, zum Abstützen der Deckenplatte (40) in der Deckenbefestigungsposition des Montagewinkels (10).
2. Montagewinkel nach Anspruch 1, wobei der erste Schenkel (12) kürzer ist als der zweite Schenkel (13).
3. Montagewinkel nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Winkel a zwischen 60° und 80° beträgt.
4. Montagewinkel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Winkel ß zwischen 140° und 170° beträgt.
5. Montagewinkel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, aufweisend wenigstens zwei Befestigungslöcher (14) in der Basisplatte (11) zum Befestigen des Montagewinkels (10) mittels Schrauben (41) an der Wand (30) oder der Decke (31).
6. Montagewerkzeugsatz umfassend einen Montagewinkel nach einem der Ansprüche 1 bis 5 sowie eine Montageklemme (20) zur Fixierung einer gegenüberliegenden Seite der Deckenplatte (40).
7. Montagewerkzeugsatz nach Anspruch 6, wobei die Montageklemme (20) einen Lförmigen Vorsprung (21) zur Fixierung der Montageklemme (20) an einer Deckenprofilstruktur (32) aufweist.
8. Montagewerkzeugsatz nach Anspruch 7, wobei der Lförmige Vorsprung (21) einen Deckenbalken (32) umgreift.
9. Montagewerkzeugsatz nach Anspruch 7, wobei der Lförmige Vorsprung (21) in ein nach oben geöffnetes UProfil einer Deckenprofilkonstruktion eingreift.
Description:
Montagewinkel Die Erfindung betrifft die Verlegung von Platten wie beispielsweise Gipsplatten an Wänden und insbesondere an Decken.

Die Montage von Platten, etwa Gipsplatten, Gipskartonplatten, Holzplatten, sogenannten Einmann-Platten oder dgl. an der Decke eines Gebäudes wird in der Regel von Monteuren manuell ausgeführt und ist mit einem großen Arbeitsaufwand sowie einer erhöhten Verletzungsgefahr für die Monteure verbunden. Es sind mindestens zwei Monteure erforderlich, die eine Platte an der vorgesehenen Montageposition an der Decke festhalten, während ein dritter Monteur die Platte mittels Schrauben oder dgl. befestigen kann.

Diese Arbeitsweise ist sehr zeitaufwendig und erfordert einen hohen Personalaufwand.

Bisher gibt es nur Teleskopstützen, um eine Seite der Deckenplatte gegen die Decke zu fixieren, um diese anschließend mit Schrauben dauerhaft an der Decke zu befestigen. Die Handhabung der Teleskopstützen ist jedoch umständlich und erlaubt, wenn die Deckenplatte mit der Teleskopstütze gegen die Deckenprofilstruktur gepreßt wird, keine Feinkorrektur der Montageposition.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Hilfsmittel vorzuschlagen, das die Montage von Deckenplatten erleichtert.

Gelöst wird die Aufgabe durch einen Montagewinkel für Deckenplatten mit einer Basisplatte, die in einer Wandbefestigungsposition an einer Wand und in einer Deckenbefestigungsposition an einer Decke vorübergehend befestigbar ist, einem ersten Schenkel ;, der mit der Basisplatte einen spitzen Winkel a einschließt, zum Abstützen der Deckenplatte in der Wandbefestigungsposition des Montagewinkels, und einem zweiten Schenkel, der mit der Basisplatte einen stumpfen Winkel ß einschließt, zum Abstützen der Deckenplatte in der Deckenbefestigungsposition des Montagewinkeis.

Mit dem erfindungsgemäßen Montagewinkel können Deckenplatten mit einem erheblich geringeren Aufwand, idealerweise durch nur einen Monteur befestigt werden. Zunächst wird der Montagewinkel in der Wandbefestigungsposition derart befestigt, daß der erste Schenkel des Montagewinkels die Deckenplatte an einer Seite hält. Der Monteur kann dann die Deckenplatte an der anderen Seite halten und gleichzeitig mittels Schrauben die Deckenplatte endgültig befestigen. Zur Montage der nächsten Deckenplatte wird der Montagewinkel am äußeren Ende der ersten Deckenplatte in seiner Deckenbefestigungsposition befestigt, so daß der zweite Schenkel eine sich an die erste Deckenplatte anschließende zweite Deckenplatte abstützen kann, wodurch sich diese zweite Deckenplatte wiederum durch einen einzigen Monteur mittels Schrauben oder dgl. dauerhaft befestigen läßt.

Die Erfindung ermöglichst somit eine erhebliche Vereinfachung der Montage von Deckenplatten. Zusätzlich läßt sich der Montagewinkel auch für die Montage von Wandplatten vorteilhaft einsetzen.

Vorzugsweise ist der erste Schenkel des Montagewinkels kürzer ausgebildet als der zweite Schenkel. Dadurch wird die Handlichkeit des Montagewinkels verbessert.

Der Winkel a zwischen Basisplatte und erstem Schenkel beträgt vorzugsweise zwischen 60° und 80° und der Winkel ß zwischen Basisplatte und dem zweiten Schenkel vorzugsweise zwischen 140° und 170°.

Vorzugsweise weist die Basisplatte Befestigungslöcher zum Befestigen des Montagewinkels mittels Schrauben an der Wand oder der Decke auf.

Erfindungsgemäß wird außerdem ein Montagewerkzeugsatz vorgeschlagen, der aus dem erfindungsgemäßen Montagewinkel und einer Montageklemme zur Abstützung eines gegenüberliegenden Endes einer Deckenplatte besteht.

Mit Montagewinkel und Montageklemme läßt sich eine Deckenplatte auf einfache Art und Weise an der Decke fixieren, so daß ein einziger Monteur ohne größere Schwierigkeiten die Deckenplatte etwa mittels Schrauben dauerhaft befestigen kann. Durch das Zusammenwirken von Montagewinkel und Montageklemme wird der Arbeitsablauf optimiert und erheblich Zeit eingespart.

Arbeitstypische Verletzungsgefahr etwa durch Verheben oder Verrenken wird deutlich reduziert.

Vorzugsweise weist die Montageklemme einen L-förmigen Vorsprung zur Fixierung an einer Deckenprofilstruktur auf. Der Vorsprung kann beispielsweise einen Deckenbalken umgreifen oder in ein nach oben geöffnetes U-Profil eingreifen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen im Detail erläutert, in denen : Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Montagewinkels ist ; Fig. 2 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Montageklemme ist ; Fig. 3 eine schematische Perspektivansicht des erfindungsgemäßen Montagewinkels ist ; Fig. 4 und 5 schematisch die Montage von Deckenplatten mittels des erfindungsgemäßen Montagewinkels illustrieren ; Fig. 6 und 7 schematisch die Montage von Deckenplatten mit Hilfe des erfindungsgemäßen Montagewerkzeugsatzes illustrieren ; und Fig. 8 eine Darstellung ist, die die Fixierung der Montageklemme an einer Deckenprofilkonstruktion zeigt.

Fig. 1 zeigt in Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Montagewinkels. Dieser weist eine Basisplatte 11 mit vorzugsweise zwei in dieser ausgebildeten Befestigungslöchern 14 auf. An die Basisplatte schließt sich ein erster, kurzer Schenkel 12 und ein zweiter, langer Schenkel 13 an. Der kurze Schenkel 12 schließt mit der Basisplatte 11 einen spitzen Winkel cc von weniger als 90°, vorzugsweise ungefähr 60° bis 80°, ein. Mit dem langen Schenkel 13 schließt die Basisplatte 11 einen stumpfen Winkel ß ein, der vorzugsweise zwischen ungefähr 140° und 170° beträgt.

Vorzugsweise ist der Montagewinkel aus Metall gefertigt. Andere geeignete Materialien wie beispielsweise hochfester Kunststoff oder dgl. sind jedoch ebenfalls denkbar. Die Maße von Basisplatte, erstem und zweiten Schenkel können entsprechend den zu montierenden Deckenplatten gewählt werden. Bei dem in Fig.

1 und 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Basisplatte verhältnismäßig kurz ausgeführt, während bei dem in Fig. 4 und 5 gezeigten Ausführungsbeispiel die Basisplatte länger als die beiden Schenkel 12,13 ausgeführt ist. Auch die Breite des Montagewinkels (siehe Fig. 3) kann je nach Gewicht und Breite der zu montierenden Platten geeignet gewählt werden.

Fig. 2 zeigt in Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Montageklemme 20. Diese besteht aus einem L-förmigen Klemmenkörper 22 sowie einem sich an dessen kurzen Schenkel anschließenden, wiederum L-förmigen Befestigungsvorsprung 21. Die Funktionsweise der Montageklammer wird unten unter Bezugnahme auf die Fig. 6 bis 8 näher erläutert.

Die Montageklammer ist vorzugsweise aus Metall gefertigt. Andere Materialien wie geeignete Kunststoffe oder dgl'. können jedoch ebenfalls verwendet werden.

Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Montagewinkels 10 wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 4 und 5 erläutert.

Fig. 4 zeigt schematisch eine Wand 30 sowie eine Decke 31 eines beliebigen Gebäudes. An der Decke 31 sollen Deckenplatten 40, wie Gipsplatten, Gipskartonplatten, Holzplatten, Asbestplatten, Lochgitterplatten oder dgl. montiert werden. Dazu wird der erfindungsgemäße Montagewinkel 10 zunächst mittels Schrauben 41 in einer Wandbefestigungsposition so an der Wand befestigt, daß zwischen dem oberen Ende des kurzen Schenkels 12 und der Decke 31 ein schmaler Spalt verbleibt, in den die Deckenplatte 40 eingepaßt werden kann. Die Deckenplatte 40 liegt auf dem kurzen Schenkel 12 auf und kann dann von dem Monteur ohne große Schwierigkeiten mit der Decke 31 verschraubt werden. Ist die Deckenplatte 40 dauerhaft befestigt, wird der Montagewinkel 10 wieder entfernt und (siehe Fig. 5) an der bereits montierten Deckenplatte in seiner Deckenbefestigungsposition so befestigt, daß der zweite Schenkel 13 an der von der Wand weg weisenden Seite schräg nach unten zeigt. Am zweiten Schenkel 13 kann eine zweite Deckenplatte 40 abgestützt werden und anschließend auf gleiche Weise wie die erste Deckenplatte durch Verschraubung oder dgl. an der Decke fixiert werden.

An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß es für die Funktion des Montagewinkels nicht unbedingt erforderlich ist, daß der erste Schenkel 12 kürzer als der zweite Schenkel 13 ist. Diese Anordnung verbessert jedoch die Handlichkeit des Montagewinkels.

Die Montage von Deckenplatten unter Verwendung des erfindungsgemäßen Montagewerkzeugsatzes, bestehend aus Montagewinkel 10 und Montageklammer 20, wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Fig. 6 und 7 erläutert.

Wie beim in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel wird zunächst der Mc, ntagewinkel ; 10 in seiner Wandbefestigungsposition an der Wand 30 befestigt.

Dann wird die Deckenplatte 40 auf den ersten Schenkel des Montagewinkels 10 aufgelegt. Das andere Ende der Deckenplatte 40 wird mit Hilfe der Montageklemme 20 an einer Deckenprofilkonstruktion 32 der Decke fixiert. Dabei kann der Befestigungsvorsprung 21 der Montageklemme 20 eine Deckenprofilleiste oder einen Deckenbalken entweder-wie in Fig. 6 gezeigt-von oben her umgreifen oder in ein Deckenprofil-wie in Fig. 8 gezeigt-von oben her eingreifen. In beiden Fällen wird ein"Wegrutschen"der Montageklammer 20 in horizontaler Richtung verhindert. Dadurch wird die Deckenplatte 40 durch ein Zusammenwirken von Montagewinkel 10 und Montageklemme 20 sicher gehalten, so daß der Monteur die Platte 40 auf einfache Art und Weise mittels Schrauben oder dgl. an den Deckenprofilleisten 32 dauerhaft befestigen kann.

Ist die Deckenplatte 40 befestigt, wird der Montagewinkel 10 entfernt und wie bei dem in den Fig. 4 und 5 gezeigten Montagevorgang an der ersten Deckenplatte 40 wieder befestigt (siehe Fig. 7). Dann wird eine zweite Deckenplatte 40 in den V- förmigen Spalt zwischen Decke und zweitem Schenkel des Montagewinkels 10 geschoben. Das andere Ende der zweiten Deckenplatte 40 wird wiederum durch die Montageklemme 20 fixiert. Auch die zweite Deckenplatte ist somit durch den zweiten Schenkel 13 des Montagewinkels 10 auf der einen Seite und die Montageklemme 20 auf der anderen Seite gehalten, so daß sie leicht an der Decke montiert werden kann.

Die Erfindung führt zu einer wesentlichen Erleichterung der Montage von Deckenplatten. Diese kann durch einen einzigen Monteur ohne größere Schwierigkeiten ausgeführt werden. Dadurch können erhebliche Zeit-und Kostenvorteile realisiert werden. Darüber hinaus wird auch die Verletzungsgefahr für den Monteur erheblich verringert.