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Title:
MOUNTING ARRANGEMENT FOR TENSIONING UNITS IN TRACKED UNDERCARRIAGES OF LARGE MACHINES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/015817
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mounting arrangement for a tensioning unit in the lateral member of crawler-chain truck assemblies of tracked undercarriages in large machines, wherein the tensioning unit (12b) is arranged in a lateral member compartment (12a) in the lateral member (12) of the crawler-chain truck assembly and a mounting opening (13) is arranged in the lateral member (12) on the outer side thereof in the installation region of the tensioning unit (12b), via which mounting opening the tensioning unit (12b) in the installation position can be removed from the lateral member compartment (12a) transversely with respect to the crawler-chain running direction

Inventors:
SCHWARZ HENRY (DE)
JUNGHANS JENS (DE)
RÖSCH MATTHIAS (DE)
SPELDRICH SEBASTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/059840
Publication Date:
January 24, 2019
Filing Date:
April 18, 2018
Export Citation:
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Assignee:
KOMATSU GERMANY GMBH (DE)
International Classes:
B62D55/30; B62D55/32
Domestic Patent References:
WO2011153053A22011-12-08
Foreign References:
US8011740B22011-09-06
US20060108870A12006-05-25
EP2230160A22010-09-22
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
MEISSNER, Peter E. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Montageanordnung für eine Spannvorrichtung mit mindestens einer

Spanneinheit im Seitenträger eines Ketten-Fahrschiffs von Kettenfahrwerken in Großmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass die Spanneinheit (12b) in einem Seitenträgerfach (12a) im Seitenträger (12) des Gleisketten-Fahrschiffs angeordnet ist und dem Seitenträger (12) an dessen Außenseite im

Einbaubereich der Spanneinheit (12b) eine Montageöffnung (13) angeordnet ist, über die die Spanneinheit (12b) in Einbaulage quer zur

Gleiskettenlaufrichtung aus dem Seitenträgerfach (12a) herausnehmbar ist.

2. Montageanordnung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die

Montageöffnung (13) mit einer Abdeckung (14) staub- und wasserabweisend verschließbar ist.

3. Montageanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (14) an ihren Längsseiten (14a) ein als Hinterschneidung ausgebildetes erstes Profil aufweist, das mit einem entsprechenden zweiten Profil an der Längsseite (13a) der Montageöffnung (13) formschlüssig in Wirkverbindung bringbar ist.

4. Montageanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an den

Längsseiten der Montageöffnung (13) Führungsprofile zugeordnet sind, in die die Hinterschneidung der Abdeckung (21 ) einschiebbar ist.

5. Montageanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im

Boden (20) des Seitenträgerfachs (12a) quer zur Gleiskettenlaufrichtung Führungsprofile (26) angeordnet sind.

6. Montageanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass in den

Führungsprofilen (26) mindestens eine Auszieheinheit (25) einschiebbar ist, wobei die Auszieheinheit (25) mit der Spanneinheit (12b) in Wirkverbindung bringbar ist und die Spanneinheit (12b) zusammen mit der Auszieheinheit (25) aus dem Seitenträgerfach (12a) quer zur Gleiskettenlaufrichtung durch die Montageöffnung (13) herausziehbar ist.

7. Montageanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass im

Boden (20) des Seitenträgerfachs (12a) quer zur Gleiskettenlaufrichtung Ausnehmungen (27) angeordnet sind, in die unterhalb der Spanneinheit (12b) mobile Lasttragmittel einschiebbar sind. 8. Montageanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die

Spanneinheit (12b) über die Lastragmittel sodann aus mindestens einem Auflager quer zur Gleiskettenlaufrichtung aus dem Seitentragerfach (12a) durch die Montageöffnung (13) herausnehmbar ist.

Description:
Montageanordnung für Spanneinheiten in Kettenfahrwerken von

Großmaschinen

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Montageanordnung für eine Spannvorrichtung mit mindestens einer Spanneinheit im Seitenträger eines Ketten-Schiffs von

Kettenfahrwerken in Großmaschinen.

In Großmaschinen, wie insbesondere bei Mining-Baggern, umfasst das Fahrwerk zumeist zwei Ketten-Fahrschiffe mit jeweils einem Kettenfahrwerk pro Seite. Das Kettenfahrwerk weist einen stabilen Rahmen (Seitenträger ausgebildet als

Strukturbauteil) auf, in welchem neben Lauf- und Tragrollen und einem

Antriebskettenrad (Antriebsturas) zumindest ein Leitrad mit zumindest einer

Spannvorrichtung für die Raupenkette angeordnet sind. Die Antriebsleistung wird auf den Antriebsturas übertragen. Die Spannvorrichtung hält über das Leitrad die

Raupenkette auf einer gewünschten Spannung, sodass eine ordnungsgemäße

Bewegung der Gleiskette ermöglicht wird. Bei Stoßbelastungen oder im Falle, dass sich Objekte im Ketten laufwerk verfangen, gibt das Leitrad gegen die Spannvorrichtung nach.

Aus dem Stand der Technik sind Spannsysteme bekannt, deren Spannvorrichtung weist als Spannelement einen oder zwei parallele Spannzylinder auf, die meist an einer im Rahmen gelagerten Spanngabel angreifen, die auf einen Gleitstein einwirkt, der die Relativbewegungen des Leitrads bei Krafteinleitung überträgt. Die Spanneinheit kann ein hydraulischer Spannzylinder sein, eine mechanische Spanneinheit oder eine Druckfeder.

Diese Spannsysteme haben sich zwar bewährt, sind aber mit dem Nachteil behaftet, dass für die Montage bei Ersatz, Reparatur oder Wartung der Spanneinheit diese umständlich aus dem entsprechenden Gleisketten-Fahrschiff des Kettenfahrwerks demontiert werden muss. Bislang werden hierzu die Spanneinheiten in Einbaurichtung und längs zur Kettenlaufrichtung aus den Seitenträgern der Gleisketten-Fahrschiffe gezogen. Gerade bei Großmaschinen besitzen derartige Spanneinheiten sehr hohe Gewichte, so dass ein Austausch unter Einsatzbedingungen einen erheblichen logistischen Aufwand bedeutet, um einen Wechsel der Spanneinheit sicher und schnell aus einem Seitenträger des Gleisketten-Fahrschiffs vornehmen zu können. Dies führt zu einem erheblichen zeitlichen Mehraufwand, was sich wiederum auf die Betriebsarbeitsstunden und damit negativ auf die Wirtschaftlichkeit derartiger

Großmaschinen auswirkt. Stillstandszeiten sollten nach Möglichkeit so gering wie möglich gehalten werden, um den Kosten/Nutzenfaktor im positiven Bereich halten zu können.

Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Montageanordnung für eine Spannvorrichtung mit mindestens einer Spanneinheit in Kettenfahrwerken von Großmaschinen zu schaffen, die die oben genannten Nachteile überwinden kann. Insbesondere soll durch die Montageanordnung die Servicemöglichkeit beim Anwender derartig ausgestatteter Großmaschinen durch Serviceteams verbessert werden und das Unfallrisiko bei Montagearbeiten beim Handling der Spanneinheiten verringert werden.

Diese Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff in Verbindung mit den

kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand von Unteransprüchen.

Die erfindungsgemäße Montageanordnung ist dadurch gekennzeichnet, dass im Seitenträger des Gleisketten-Schiffs an dessen Außenseiten im Einbaubereich der Spanneinheit eine Montageöffnung angeordnet ist, über die die Spanneinheit in Einbaulage und quer zur Kettenlaufrichtung aus dem Seitenträger herausnehmbar ist.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Montageanordnung ist die Montageöffnung mit einer Abdeckung staub- und wasserabweisend verschließbar ausgebildet. Die Abdeckung selbst ist so ausgebildet, dass sie aufgrund des harten Arbeitsalltags entsprechend robust und widerstandsfähig ausgebildet ist. Die

Abdeckung kann aus einer entsprechend massiven Stahlplatte bestehen.

Die Abdeckung weist in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der

erfindungsgemäßen Montageanordnung an ihren Längsseiten ein als Hinterschneidung ausgebildetes erstes Profil auf, das mit einem entsprechenden zweiten Profil an der Längsseite der Montageöffnung formschlüssig in Wirkverbindung bringbar ist.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist es vorgesehen, dass den Längsseiten der Montageöffnung Führungsprofile zugeordnet sind, in die die

Hinterschneidung der Abdeckplatte eingeschoben werden kann. Um die Spanneinheit sicher aus dem Seitenträger des Gleisketten-Fahrschiffs herausnehmen zu können, ist es in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen, dass im Boden des Seitenträgerfachs (Einbaubereich) für die

Spanneinheit quer zur Kettenlaufrichtung Führungsprofile angeordnet sind.

Die Führungsprofile können als Schienen ausgebildet sein, in die eine Auszieheinheit einschiebbar ist. Hierdurch kann die Spanneinheit mit der Auszieheinheit in

Wirkverbindung gebracht werden.

Die Auszieheinheit kann so ausgebildet sein, dass sie nach Form und Größe (Umfang) der Spanneinheit angepasst werden kann. Hierfür können der Auszieheinheit

Haltemittel zugeordnet sein, mit der die Spanneinheit gegenüber der Auszieheinheit arretiert werden kann, um zu verhindern, dass diese ungewollt von der Auszieheinheit herunter fällt.

Ist die Spanneinheit sicher auf der Auszieheinheit gelagert, kann die Spanneinheit mit der Auszieheinheit quer zur Kettenlaufrichtung aus dem Einbaubereich durch die Montageöffnung herausgezogen werden. Ein Anlaschen für einen weiteren Abtransport der Spanneinheit wird hierdurch erheblich erleichtert, da die Spanneinheit hierdurch seitlich des Seitenträgers und vollständig außerhalb des Einbaubereichs

(Seitenträgerfach) herausgefahren werden kann.

In einer weiteren Ausführungsform sind im Boden des Seitenträgerfachs quer zur Kettenlaufrichtung Ausnehmungen angeordnet. In die Ausnehmungen lassen sich beispielsweise Lasttragmittel unterhalb der Spanneinheit einschieben. Lasttragmittel können beispielsweise Hebelgabeln eines Lastenstaplers oder der gleichen sein.

Hierdurch kann die Gabel eines Lastenstaplers leichter unter die Spanneinheit geschoben werden, um diese sodann aus dem Seitenträgerfach herauszuheben.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand einer beispielhaften Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen die Figuren:

Fig. 1 eine isometrische Darstellung der

erfindungsgemäßen Montageanordnung in

einem Seitenträger eines Ketten-Fahrschiffes

einer Großmaschine mit geöffnetem

Seitenträgerfach und abgerückter Abdeckplatte

vor dem Ausbau der Spanneinheit aus deren

Einbaubereich; Fig. 2 die isometrische Darstellung gemäß Fig. 1 mit

aus dem Seitenträgerfach ausgebauter

Spanneinheit;

Fig. 3 eine isometrische Detailansicht der

erfindungsgemäßen Montageanordnung mit in

den Boden des Seitenträgerfachs

eingelassenen Führungsprofilen, in die eine

Auszieheinheit einschiebbar ist, wobei die

Spanneinheit mit der Auszieheinheit in

Wirkverbindung steht und diese zusammen mit

der Spanneinheit aus dem Seitenträgerfach

herausgezogen werden kann;

Fig. 4 eine isometrische Detailansicht der

erfindungsgemäßen Montageanordnung mit im

Boden des Seitenträgerfachs und quer zur

Kettenlaufrichtung parallel zueinander

angeordneten Ausnehmungen, in die

Lastragmittel unterhalb der Spanneinheit

einführbar sind, um diese sodann aus einem

Auflager ab- und aus dem Seitenträgerfach

herausheben zu können.

Im Folgenden werden gleiche Merkmale mit den gleichen Bezugszeichen verwendet. Der Übersicht halber sind die Bezugszeichen nicht in jeder Figur für jedes dargestellte Merkmal wiederholt worden. Wie in Fig. 1 dargestellt, besteht die Montageanordnung 10 im Wesentlichen aus einem Einbaubereich 11 , der in einem Seitenträger 12 eines Ketten-Schiffes einer Großmaschine, insbesondere eines Mining-Baggers (beides nicht dargestellt) angeordnet ist. Der Einbaubereich 11 ist als Seitenträgerfach 12a ausgebildet, das in Einbaulage an der Außenseite des Seitenträgers 12 mit einer Montageöffnung 13 versehen ist.

Die Montageöffnung 13 kann mit einer als Platte ausgebildeten Abdeckung 14 (in dieser Ausführungsform als Abdeckplatte ausgebildet) verschlossen werden. Der Abdeckung 14 ist in dieser Ausführungsform eine Revisionsöffnung 15 zugeordnet, die mit einem Schauglas 24 versehen sein kann, um jederzeit eine Sichtrevision der in der Montageöffnung angeordneten Maschinenbauteile durchführen zu können. In dem Fach 12a des Seitenträgers 12 ist eine Spanneinheit 12b angeordnet. Die Spanneinheit 12b ist dabei zwischen einem Gleitstein 22 und einer Abstützplatte 23 gelagert.

Wie in Fig. 2 dargestellt, kann die Abdeckung 14 vom Seitenträger 12 abgenommen werden und gibt so die Montageöffnung 13 frei. Dadurch wird vermieden, dass die Gleiskette 16 geöffnet und vom Leitrad 17 genommen werden muss, um an die Anschlagplatte 18 des Seitenträgers 12 herankommen zu können.

In der Vergangenheit musste die Anschlagplatte 18 nämlich erst umständlich von der Stirnseite 19 des Seitenträgers 12 abmontiert und der Gleitstein 22 mit Leitrad 17 abgenommen werden, um einen Zugang zu der Spanneinheit 12b zu erhalten. Durch die neue Montageanordnung kann die Spanneinheit 12b nun seitlich aus dem

Seitenträgerfach 12a des Seitenträgers 12 durch die Montageöffnung 13 , wie dies durch den Pfeil 21 angedeutet wird, entnommen werden.

Um die Entnahme der Spanneinheit 12b aus dem Seitenträgerfach 12a des

Seitenträgers 12 zu erleichtern kann, wie in Fig. 3 dargestellt, die Spanneinheit12b sicher auf einer Auszieheinheit 25 gelagert werden. Die Auszieheinheit 25 ist dabei in bzw. auf mit in den Boden 20 des Seitenträgerfachs 12a und parallel zueinander ausgebildeten Führungsprofilen 26 verschiebbar gelagert.

Die Auszieheinheit 25 kann in die Führungsprofile eingeschoben werden und die Spanneinheit 12b aufnehmen. Nun kann die Spanneinheit 12b zusammen mit der Auszieheinheit 25 quer zur Kettenlaufrichtung aus dem Seitenträgerfach 12a im Einbaubereich 11 des Seitenträgers 12 durch die Montageöffnung 13 herausgezogen werden.

Ein Anlaschen der Spanneinheit 12b für einen weiteren Abtransport wird hierdurch erheblich erleichtert, da die Spanneinheit 12b hierdurch seitlich des Seitenträgers 12 und vollständig außerhalb des Seitenträgerfachs 12a herausgefahren werden kann.

Wie in Fig. 4 dargestellt, sind im Boden 20 des Seitenträgerfachs 12a und quer zur Kettenlaufrichtung parallel zueinander angeordneten Ausnehmungen 27 versehen, in die mobile Lastragmittel (nicht dargestellt) unterhalb der Spanneinheit 12b eingeführt werden können, um diese sodann aus mindestens einem Auflager 28 ab- und aus dem Seitenträgerfach 12a herausheben zu können. Als mobile Lastragmittel wird insbesondere ein Gabelstapler oder ähnliche mobil Geräte verstanden. Bezugszeichenliste

10 Montageanordnung

11 Einbaubereich

12 Seitenträger

12a Seitenträgerfach

12b Spanneinheit

13 Montageöffnung

13a Längsseite

14 Abdeckung

14a Längseite

15 Revisionsöffnung

16 Gleiskette

17 Leitrad

18 Anschlagplatte

19 Stirnseite

20 Boden

21 Entnahmerichtung quer zur Gleiskettenlaufrichtung

22 Gleitstein

23 Abstützplatte

24 Schauglas

25 Auszieheinheit

26 Führungsprofil

27 Ausnehmung

28 Auflager