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Patent Searching and Data


Title:
MOUNTING DEVICE AND DOMESTIC APPLIANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/178161
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mounting device (9) for mounting a domestic appliance (1) in or on a piece of furniture (15), wherein the mounting device (9) is designed to mount the domestic appliance (1) in or on the piece of furniture (15) selectively in a first installation situation (ES1), in which the mounting device (9) is arranged flush with a front side (18) of the piece of furniture (15), a second installation situation (ES2), in which the mounting device (9) protrudes beyond the front side (18) of the piece of furniture (15), or a third installation situation (ES3), in which the mounting device (9) is set back behind the front side (18) of the piece of furniture (15).

Inventors:
KNÖLLER THOMAS (DE)
SCHMIDT TOBIAS (DE)
GROBLEBEN RALF (DE)
VALENTI-ZENDEL CLAUDIA (DE)
BUSALT VERENA (DE)
LECHNER JACOB (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/055708
Publication Date:
October 19, 2017
Filing Date:
March 10, 2017
Export Citation:
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Assignee:
BSH HAUSGERAETE GMBH (DE)
International Classes:
F24C15/08; A47B77/08; A47L15/42; F24C15/30; F25D23/10
Foreign References:
US20140150768A12014-06-05
US20080252186A12008-10-16
EP2045533A22009-04-08
GB2100978A1983-01-12
FR2712071A11995-05-12
DE102005036815A12007-02-08
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

Montagevorrichtung (9) zum Montieren eines Haushaltsgeräts (1 ) in oder an einem Möbel (15), wobei die Montagevorrichtung (9) dazu eingerichtet ist, das Haushaltsgerät (1 ) wahlweise in einer ersten Einbausituation (ES1 ), bei der die Montagevorrichtung (9) bündig mit einer Vorderseite (18) des Möbels (15) angeordnet ist, einer zweiten Einbausituation (ES2), bei der die Montagevorrichtung (9) über die Vorderseite (18) des Möbels (15) herausstehend angeordnet ist, oder einer dritten Einbausituation (ES3), bei der die Montagevorrichtung (9) hinter der Vorderseite (18) des Möbels (15) zurückstehend angeordnet ist, in oder an dem Möbel (15) zu montieren

Montagevorrichtung nach Anspruch 1 , ferner umfassend einen Lisenenträger (12), der an einer Seitenwand (8) eines Aufnahmebereichs (2) des Haushaltsgeräts (1 ) befestigbar ist.

Montagevorrichtung nach Anspruch 2, ferner umfassend einen separat von dem Lisenenträger (12) ausgebildeten Abstandshalter (13), der dazu eingerichtet ist, das Haushaltsgerät (1 ) von dem Möbel (15) zu beabstanden.

Montagevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandshalter (13) U-förmig ist und einen ersten Schenkel (22) sowie einen zweiten Schenkel (23) aufweist, wobei in der ersten Einbausituation (ES1 ) der zweite Schenkel (23) mit dem Lisenenträger (12) verbunden ist und wobei in der zweiten Einbausituation (ES2) der erste Schenkel (22) mit dem Lisenenträger (12) verbunden ist.

Montagevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten Einbausituation (ES1 ) der erste Schenkel (22) des Abstandshalters (13) an einer Vorderseite (17) einer Seitenwand (16) des Möbels (15) aufliegt und dass in der zweiten Einbausituation (ES2) der zweite Schenkel (23) des Abstandshalters (13) an der Vorderseite (17) der Seitenwand (16) des Möbels (15) aufliegt.

6. Montagevorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Schenkel (22) des Abstandshalters (13) kürzer als der zweite Schenkel (23) desselben ist.

7. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 - 6, ferner umfassend eine sepa- rat von dem Lisenenträger (12) ausgebildete Abdeckung (14), die an dem

Lisenenträger (12) befestigt ist.

8. Montagevorrichtung nach Anspruch 7, ferner umfassend eine an der Abdeckung (14) befestigte Beplankung (24).

9. Montagevorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Beplankung (24) dazu eingerichtet ist, zwei benachbarte Abdeckungen (14) zweier Haushaltsgeräte (1 ) miteinander zu verbinden. 10. Montagevorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Beplankung (24) aus Glas, Aluminium oder Kunststoff gefertigt ist.

1 1 . Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 3 - 10, ferner umfassend zumindest ein Abdeckelement (25, 26), das an dem Lisenenträger (12) und/oder an dem Ab- standshalter (13) befestigt ist.

12. Montagevorrichtung nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass oberseitig und unterseitig einer Tür (3) des Haushaltsgeräts (1 ) jeweils ein Abdeckelement (25, 26) anordenbar ist.

13. Montagevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 - 12, ferner umfassend einen Befestigungswinkel (27) zum Befestigen des Lisenenträgers (12) an einer Seitenwand (16) des Möbels (15). 14. Haushaltsgerät (1 ) mit einer Montagevorrichtung (9) nach einem der Ansprüche 1 - 13. Haushaltsgerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass beidseits eines Aufnahmebereichs (2) des Haushaltsgeräts (1 ) jeweils eine Montagevorrichtung (9) angeordnet ist.

Description:
Montagevorrichtung und Haushaltsgerät

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Montagevorrichtung zum Montieren eines Haushaltsgeräts in oder an einem Möbel und ein Haushaltsgerät mit einer derartigen Montage- Vorrichtung.

Haushaltsgeräte, insbesondere sogenannte Einbaugeräte, können in ein Möbel, wie beispielsweise einen Küchenunterschrank, eingebaut sein. Hierzu können sogenannte Lise- nen eingesetzt werden. Eine Lisene ist ein leistenförmiges Bauteil, das jeweils beidseits an einer Seitenwand eines Aufnahmebereichs des Haushaltsgeräts vorgesehen ist. Mit Hilfe der Lisenen ist das Haushaltsgerät in dem Möbel montierbar. Insbesondere definieren die Lisenen auch den Überstand oder den Rückstand einer Vorderseite des Haushaltsgeräts bezüglich des Möbels. Die DE 10 2005 036 815 A1 beschreibt ein Haushaltsgerät, das mit Hilfe derartiger Lisenen in einem Möbel montiert ist.

Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine verbesserte Montagevorrichtung zur Verfügung zu stellen.

Demgemäß wird eine Montagevorrichtung zum Montieren eines Haushaltsgeräts in oder an einem Möbel vorgeschlagen, wobei die Montagevorrichtung dazu eingerichtet ist, das Haushaltsgerät wahlweise in einer ersten Einbausituation, bei der die Montagevorrichtung bündig mit einer Vorderseite des Möbels angeordnet ist, einer zweiten Einbausituation, bei der die Montagevorrichtung über die Vorderseite des Möbels herausstehend angeordnet ist, oder einer dritten Einbausituation, bei der die Montagevorrichtung hinter der Vorderseite des Möbels zurückstehend angeordnet ist, in oder an dem Möbel zu montieren.

Unter„bündig" ist zu verstehen, dass eine Vorderseite der Montagevorrichtung in einer gemeinsamen Ebene mit der Vorderseite des Möbels angeordnet ist. Unter„herausstehend" ist zu verstehen, dass die Vorderseite der Montagevorrichtung und die Vorderseite des Möbels in unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind, wobei die Ebene der Montage- Vorrichtung vor der Ebene des Möbels angeordnet ist. Unter„zurückstehend" ist zu verstehen, dass die Vorderseite der Montagevorrichtung und die Vorderseite des Möbels in unterschiedlichen Ebenen angeordnet sind, wobei die Ebene der Montagevorrichtung hinter der Ebene des Möbels angeordnet ist. Die erste Einbausituation kann als„flush", die zweite Einbausituation kann als„proud" und die dritte Einbausituation kann als„hid- den" bezeichnet werden. Das Möbel kann beispielsweise ein Küchenmöbel, insbesondere ein Küchenunterschrank, sein. Vorzugsweise ist das Haushaltsgerät in dem Möbel angeordnet. Das Möbel kann eine Einbaunische für das Haushaltsgerät bilden. Das Haushaltsgerät ist insbesondere ein Einbau-Haushaltsgerät. Vorzugsweise weist das Haushaltsgerät eine Tür mit einer Vorderseite auf. In der ersten Einbausituation und in der zweiten Einbausituation ist die Montageeinrichtung bündig mit der Vorderseite der Tür angeordnet. Die Montagevorrichtung ist baukastenartig. Das heißt, die Montagevorrichtung umfasst mehrere Bauteile, die je nach gewünschter Einbausituation miteinander kombiniert werden. Dadurch, dass mit der Montagevorrichtung unter Verwendung möglichst vieler Gleichteile verschiedene Einbausituationen möglich sind, ist eine besonders einfache und schnelle Montage des Möbels ohne Zusatzbauteile, die jeweils nur einer Einbausituation zugeordnet sind, möglich.

Gemäß einer Ausführungsform umfasst die Montagevorrichtung ferner einen

Lisenenträger, der an einer Seitenwand eines Aufnahmebereichs des Haushaltsgeräts befestigbar ist.

Der Lisenenträger ist vorzugsweise ein einteiliges Blechbauteil. Der Lisenenträger kann in die Seitenwand eingehängt, eingeclipst und/oder mit dieser verschraubt sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Montagevorrichtung ferner einen separat von dem Lisenenträger ausgebildeten Abstandshalter, der dazu eingerichtet ist, das Haushaltsgerät von dem Möbel zu beabstanden.

Der Abstandshalter ist vorzugsweise ebenfalls ein Blechbauteil. Der Abstandshalter kann in den Lisenenträger eingehängt, eingeclipst und/oder mit diesem verschraubt sein. Der Lisenenträger und der Abstandshalter können eine Trägereinrichtung der Montagevorrichtung bilden. Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der Abstandshalter U-förmig und weist einen ersten Schenkel sowie einen zweiten Schenkel auf, wobei in der ersten Einbausituation der zweite Schenkel mit dem Lisenenträger verbunden ist und wobei in der zweiten Einbausituation der erste Schenkel mit dem Lisenenträger verbunden ist. Der Abstandshalter kann somit sowohl für die erste Einbausituation als auch für die zweite Einbausituation verwendet werden. Hierbei kann der Abstandshalter einfach um 180° gedreht werden. Bei der dritten Einbausituation wird vorzugsweise kein Abstandshalter verwendet. Gemäß einer weiteren Ausführungsform liegt in der ersten Einbausituation der erste

Schenkel des Abstandshalters an einer Vorderseite einer Seitenwand des Möbels auf und in der zweiten Einbausituation liegt der zweite Schenkel des Abstandshalters an der Vorderseite der Seitenwand des Möbels auf. Je nach Einbausituation stützt sich entweder der erste Schenkel oder der zweite Schenkel auf der Vorderseite der Seitenwand ab.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der erste Schenkel des Abstandshalters kürzer als der zweite Schenkel desselben.

Der erste Schenkel kann auch als kurzer Schenkel und der zweite Schenkel kann als langer Schenkel bezeichnet werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Montagevorrichtung ferner eine se- parat von dem Lisenenträger ausgebildete Abdeckung, die an dem Lisenenträger befestigt ist.

Die Abdeckung ist im Querschnitt vorzugsweise U-förmig. Die Abdeckung kann ein Blechbauteil sein. Die Abdeckung kann in den Lisenenträger eingehängt, eingeclipst und/oder mit diesem verschraubt sein.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Montagevorrichtung ferner eine an der Abdeckung befestigte Beplankung. Die Beplankung kann auch verzichtbar sein. Die Beplankung bildet eine dekorative Oberfläche der Montagevorrichtung.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Beplankung dazu eingerichtet, zwei benachbarte Abdeckungen zweier Haushaltsgeräte miteinander zu verbinden.

Vorzugsweise ist die Beplankung hierzu an zwei benachbarte Abdeckungen zweier nebeneinander positionierter Haushaltsgeräte montiert.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Beplankung aus Glas, Aluminium oder Kunststoff gefertigt.

Die Beplankung kann beliebig eingefärbt und/oder strukturiert sein. Beispielsweise kann die Beplankung aus einem Aluminiumprofil gefertigt sein. Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Montagevorrichtung ferner zumindest ein Abdeckelement, das an dem Lisenenträger und/oder an dem Abstandshalter befestigt ist.

Das Abdeckelement ist vorzugsweise ein Blechbauteil, das in den Lisenenträger und/oder den Abstandshalter eingehängt, eingeclipst oder mit diesen verschraubt ist.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist oberseitig und unterseitig einer Tür des Haushaltsgeräts jeweils ein Abdeckelement anordenbar. Vorzugsweise sind also zwei Abdeckelemente vorgesehen, die bei der zweiten Einbausituation einen oberseitigen und einen unterseitigen Abschluss der Tür des Haushaltsgeräts bilden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform umfasst die Montagevorrichtung ferner einen Befestigungswinkel zum Befestigen des Lisenenträgers an einer Seitenwand des Möbels.

Der Befestigungswinkel kann mit Hilfe eines Befestigungselements, insbesondere einer Schraube, mit der Seitenwand des Möbels verbunden sein. Ferner wird ein Haushaltsgerät mit einer derartigen Montagevorrichtung vorgeschlagen.

Das Haushaltsgerät kann ein Haushaltsgargerät, wie ein Backofen, ein Mikrowellengerät oder ein Backofen mit Mikrowellenfunktion, sein. Das Haushaltsgerät kann auch ein wasserführendes Haushaltsgerät, wie eine Geschirrspülmaschine oder eine Waschmaschine, sein.

Gemäß einer Ausführungsform ist beidseits eines Aufnahmebereichs des Haushaltsgeräts jeweils eine Montagevorrichtung angeordnet. Der Aufnahmebereich ist vorderseitig durch eine Tür verschließbar. Der Aufnahmebereich kann eine Ofenmuffel eines Backofens sein.

Weitere mögliche Implementierungen der Montagevorrichtung und/oder des Haushaltsgeräts umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Montagevorrichtung und/oder des Haushaltsgeräts hinzufügen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Montagevorrichtung und/oder des Haushaltsgeräts sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Montagevorrichtung und/oder des Haushaltsgeräts. Im Weiteren werden die Montagevorrichtung und/oder das Haushaltsgerät anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher er- läutert.

Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Haushaltsgeräts; Fig. 2 zeigt eine schematische Teilschnittansicht des Haushaltsgeräts gemäß der

Schnittebene E der Fig. 1 ; Fig. 3 zeigt eine schematische Vorderansicht, eine schematische Seitenansicht und eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines Haushaltsgeräts;

Fig. 4 zeigt eine schematische Aufsicht und eine weitere schematische Schnittansicht des Haushaltsgeräts gemäß Fig. 3;

Fig. 5 zeigt eine schematische Vorderansicht, eine schematische Seitenansicht und eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines Haushaltsgeräts;

Fig. 6 zeigt eine schematische Aufsicht und eine weitere schematische Schnittansicht des Haushaltsgeräts gemäß Fig. 5;

Fig. 7 zeigt eine schematische Vorderansicht, eine schematische Seitenansicht und eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines Haushaltsgeräts;

Fig. 8 zeigt eine schematische Aufsicht und eine weitere schematische Schnittansicht des Haushaltsgeräts gemäß Fig. 7;

Fig. 9 zeigt tabellarisch verschiedene mit Hilfe einer Montagevorrichtung erzielbare Einbausituationen eines Haushaltsgeräts in ein Möbel;

Fig. 10 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Montagevorrichtung für ein Haushaltsgerät;

Fig. 1 1 zeigt eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines Haushaltsgeräts; Fig. 12 zeigt eine weitere schematische Schnittansicht des Haushaltsgeräts gemäß Fig.

1 1 ; und Fig. 13 zeigt eine schematische Teilschnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines Haushaltsgeräts.

In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.

Die Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Haushaltsgeräts 1 . Das Haushaltsgerät 1 kann ein Haushaltsgargerät, wie ein Backofen, ein Mikrowellengerät oder ein Backofen mit Mikrowellenfunktion, sein. Das Haushaltsgerät 1 kann auch ein wasserführendes Haushaltsgerät, wie eine Geschirrspülmaschine oder eine Waschmaschine, sein. Das Haushaltsgerät 1 umfasst einen Aufnahmebereich 2, beispielsweise eine Ofenmuffel, der vorderseitig mit Hilfe einer Tür 3 verschließbar ist. Die Tür 3 ist an ihrem unteren Ende verschwenkbar an dem Aufnahmebereich 2 angeschlagen. Die Tür 3 kann auch seitlich an dem Aufnahmebereich 2 angeschlagen oder an einem aus dem Aufnahmebereich 2 herausziehbaren Backwagen angebracht sein. Die Tür 3 umfasst einen Griff 4 zum Öffnen und Schließen derselben sowie ein Sichtfenster 5. Der Aufnahmebereich 2 ist quaderförmig und umfasst einen nicht gezeigten Boden, eine dem Boden gegenüberliegend angeordnete Decke 6, eine der Tür 3 gegenüberliegend angeordnete Rückwand 7 und zwei einander gegenüberliegend angeordnete Seitenwände 8, von denen in der Fig. 1 nur eine gezeigt ist.

Das Haushaltsgerät 1 ist vorzugsweise ein Einbaugerät, das in ein in der Fig. 1 nicht gezeigtes Möbel, insbesondere ein Küchenmöbel, integrierbar ist. Hierzu umfasst das Haushaltsgerät 1 eine Montagevorrichtung 9. Mit Hilfe der Montagevorrichtung 9 ist das Haushaltsgerät 1 an dem Möbel befestigt. Deshalb kann die Montagevorrichtung 9 auch als Befestigungsvorrichtung bezeichnet werden. Vorzugsweise ist beidseits des Haushaltsgeräts 1 jeweils eine derartige Montagevorrichtung 9 vorgesehen. Die Montagevorrichtung 9 ist leistenförmig und verläuft in der Orientierung der Fig. 1 vertikal.

Die Fig. 2 zeigt eine schematische Teilschnittansicht des Haushaltsgeräts 1 gemäß einer in der Fig. 1 gezeigten Schnittebene E. Wie die Fig. 2 zeigt, weist die Tür 3 eine Vorderfläche oder Vorderseite 10 auf. Die Montagevorrichtung 9 umfasst eine technische Lisene oder Trägereinrichtung 1 1 mit einem Lisenenträger 12 und einem Abstandshalter 13. Der Lisenenträger 12 ist mit der Seitenwand 8 des Aufnahmebereichs 2 verbunden, bei- spielsweise in diesen eingehängt. Der Abstandshalter 13 ist wiederum mit dem

Lisenenträger 12 verbunden. Vorderseitig ist an der Trägereinrichtung 1 1 eine dekorative Lisene oder Abdeckung 14 vorgesehen. Die Abdeckung 14 ist mit dem Lisenenträger 12 verbunden. Dadurch, dass der Abstandshalter 13 ein separates Teil ist, kann die Ab- standshalterfunktion von dem Lisenenträger 12 getrennt werden. Der Lisenenträger 12 ist bei allen Arten von Haushaltsgeräten 1 identisch, wodurch die Einbausituation mit dem Abstandshalter 13 separat definiert werden kann.

In der Fig. 2 ist auch ein Möbel 15 gezeigt, in das das Haushaltsgerät 1 eingebaut ist. Das Möbel 15 umfasst eine Seitenwand 16, die parallel zu der Seitenwand 8 des Aufnahmebe- reichs 2 angeordnet ist. Die Seitenwand 16 weist eine Vorderfläche oder Vorderseite 17 auf. An der Vorderseite 17 liegt ein Schenkel des U-förmig gebogenen Abstandshalters 13 auf. Mit dem Abstandshalter 13 kann also der Abstand der Abdeckung 14 von der Vorderseite 17 definiert werden. Das Möbel 15 weist eine Vorderfläche oder Vorderseite 18 auf, die bündig mit einer Vorderseite der Abdeckung 14 ist. Die Vorderseite der Abdeckung 14 ist ferner auch bündig mit der Vorderseite 10 der Tür 3 angeordnet. Die Abdeckung 14 kann auch über die Vorderseite 18 herausstehen oder bezüglich dieser zurückgesetzt sein. Der Vorderseite 18 abgewandt ist eine Rückseite 19 des Möbels 15 vorgesehen.

Die Fig. 3 und 4 zeigen eine Ausführungsform eines Haushaltsgeräts 1 bei dem die Mon- tagevorrichtung 9 und insbesondere der Abstandshalter 13 so ausgebildet ist, dass die Vorderseite 10 der Tür bündig mit der Vorderseite 18 des Möbels 15 angeordnet ist. Die bündige Anordnung ist eine erste Einbausituation des Haushaltsgeräts 1 , die mit Hilfe der Montagevorrichtung 9 verwirklicht werden kann. Die Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere Ausführungsform eines Haushaltsgeräts 1 bei dem die Montagevorrichtung 9 und insbesondere der Abstandshalter 13 so ausgebildet ist, dass die Vorderseite 10 der Tür über die Vorderseite 18 des Möbels 15 heraussteht, beispielsweise um 15 Millimeter. Die überstehende Anordnung ist eine zweite Einbausituation des Haushaltsgeräts 1 , die mit Hilfe der Montagevorrichtung 9 verwirklicht werden kann.

Die Fig. 7 und 8 zeigen eine weitere Ausführungsform eines Haushaltsgeräts 1 bei dem die Montagevorrichtung 9 und insbesondere der Abstandshalter 13 so ausgebildet ist, dass die Vorderseite 10 der Tür hinter der Vorderseite 18 des Möbels 15 zurücksteht. Hierbei beträgt die benötigte Nischentiefe 570 Millimeter. Die zurückstehende Anordnung ist eine dritte Einbausituation des Haushaltsgeräts 1 , die mit Hilfe der Montagevorrichtung 9 verwirklicht werden kann. Hierbei umfasst das Möbel 15 eine Frontplatte 20, die an der Tür 3 montiert ist. Eine Vorderfläche oder Vorderseite 21 der Frontplatte 20 ist bündig mit der Vorderseite 18 des Möbels 15 angeordnet. Die erste Einbausituation kann als„flush", oder ES1 die zweite Einbausituation kann als„proud" oder ES2 und die dritte Einbausituation kann als„hidden" oder ES3 bezeichnet werden.

Die Fig. 9 zeigt in einer tabellenartigen Übersicht die drei Einbausituationen ES1 bis ES3 und wie diese mit Hilfe der baukastenartigen Montagevorrichtung 9 verwirklicht werden können. In der Orientierung der Fig. 9 links ist die dritte Einbausituation ES3 mittig die erste Einbausituation ES1 und rechts die zweite Einbausituation ES2 gezeigt. Es sind mehrere Montageebenen ME1 bis ME4 der Montagevorrichtung 9 vorgesehen. Eine erste Montageebene ME1 ist für alle Einbausituationen ES1 bis ES3 identisch. Die erste Mon- tageebene ME1 umfasst den Lisenenträger 12, der beidseitig an dem Aufnahmebereich 2 vorgesehen und mit der jeweiligen Seitenwand 8 verbunden ist. Der Lisenenträger 12 wird für alle Einbausituationen ES1 bis ES3 verwendet. Die erste Montageebene ME1 kann auch als Lisenenträgerebene bezeichnet werden. Eine Adapterebene oder zweite Montageebene ME2 der Montagevorrichtung 9 umfasst je nach Einbausituation ES1 bis ES3 den Abstandshalter 13. In der dritten Einbausituation ES3 umfasst die Montagevorrichtung 9 keinen Abstandshalter 13. In der ersten Einbausituation ES1 und in der zweiten Einbausituation ES2 umfasst die Montagevorrichtung 9 jeweils einen Abstandshalter 13 der jedoch unterschiedlich montiert ist. Der U-förmige Abstandshalter 13 weist einen kurzen oder ersten Schenkel 22 und einen langen oder zweiten Schenkel 23 auf. In der ersten Einbausituation ES1 ist der Abstandshalter 13 so montiert, dass der zweite Schenkel 23 mit dem Lisenenträger 12 verbunden ist und der erste Schenkel 22 an der Vorderseite 17 des Möbels 15 aufliegt. In der zweiten Einbausituation ES2 ist der Abstandshalter 13 umgekehrt montiert, so dass der erste Schenkel 22 an dem Lisenenträger 12 montiert ist und der zweite Schenkel 23 an der Vorderseite des Möbels 15 aufliegt. Eine Lisenenebene oder dritte Montageebene ME3 kann jeweils eine geeignete Abdeckung 14 umfassen. Die Abdeckung 14 kann bei der ersten Einbausituation ES1 bündig mit der Vorderseite 18 des Möbels 15 und der Tür 3 sein. Weiterhin kann die Abdeckung 14 in der ersten Einbausituation ES1 auch hinter der Vorderseite 18 und der Tür 3 zurückstehen. Auch in der zweiten Einbausituation ES2 kann die Abdeckung 14 hinter der Tür 3 zurückstehen.

Eine Beplankungsebene oder vierte Montageebene ME4 kann eine Beplankung 24 umfassen. In der dritten Einbausituation SE3 kann die Beplankung 24 eine Kunststoffbeplankung sein, die an der Abdeckung 14 angebracht ist. Bei der ersten Einbausituation SE1 kann die Beplankung 24, wie in der Orientierung der Fig. 9 links gezeigt, eine Beplankung mit einem Aluminiumprofil oder wie in der Orientierung der Fig. 9 rechts gezeigt, eine Beplankung mit Glas sein. Mit Hilfe der Beplankung 24 ergibt sich in der ersten Einbausituation ES1 eine bündige Anordnung der Tür 3, der Beplankung 24 und der Vorderseite 18 des Möbels 15. Bei der zweiten Einbausituation ES2 umfasst die Montagevorrichtung 9 ebenfalls eine Beplankung 24, die als Aluminiumprofil ausgebildet ist. Die Beplankung 24 ist bündig mit der Tür 3 und über die Vorderseite 18 des Möbels 15 überstehend positioniert.

Für die zweite Einbausituation ES2 können, wie in der Fig. 10 gezeigt, oberseitig und un- terseitig der Tür 3 Abdeckelemente 25, 26 vorgesehen sein. Die Abdeckelemente 25, 26 können mit den Lisenentragern 12 und/oder den Abstandshaltern 13 verbunden sein. Wie die Fig. 1 1 und 12 zeigen, können zwei benachbart angeordnete Montagevorrichtungen 9 eine gemeinsame Beplankung 24 aufweisen. Wie die Fig. 13 zeigt, kann in der dritten Einbausituation ES3 der Lisenenträger 12 mit Hilfe eines Befestigungswinkels 27 mit der Seitenwand 16 des Möbels 15 verbunden sein. Hierzu kann ein Befestigungselement 28, beispielsweise eine Schraube, vorgesehen sein.

Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar. Verwendete Bezugszeichen:

1 Haushaltsgerät

2 Aufnahmebereich

3 Tür

4 Griff

5 Sichtfenster

6 Decke

7 Rückwand

8 Seitenwand

9 Montagevorrichtung

10 Vorderseite

1 1 Trägereinrichtung

12 Lisenenträger

13 Abstandshalter 14 Abdeckung

15 Möbel

16 Seitenwand

17 Vorderseite

18 Vorderseite

19 Rückseite

20 Frontplatte

21 Vorderseite

22 Schenkel

23 Schenkel

24 Beplankung

25 Abdeckelement

26 Abdeckelement

27 Befestigungswinkel

28 Befestigungselement

E Schnittebene ES1 Einbausituation

Einbausituation ES3 Einbausituation

ME1 Montageebene

ME2 Montageebene

ME3 Montageebene

ME4 Montageebene