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Title:
MOUNTING HOLDER FOR A LINE BUSHING AND ASSEMBLY HAVING A MOUNTING HOLDER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/059075
Kind Code:
A1
Abstract:
A mounting holder for a line bushing, by means of which the line bushing (14) can be incorporated into a component (30), in particular a wall or a ceiling, has a circumferential wall (16) which is closed at the circumference and has a flange section (18) for fastening to a formwork projecting outward from its first axial end and has an insertion opening (22), which extends axially through the mounting holder (12), for a tubular line bushing (14) emerging from its second, opposite, axial end. A first fastening structure (26) for engaging on an outer circumference of the line bushing (14) projects into the insertion opening (22).

Inventors:
FÖRG CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/072401
Publication Date:
April 30, 2015
Filing Date:
October 20, 2014
Export Citation:
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Assignee:
HILTI AG (LI)
International Classes:
H02G3/22
Foreign References:
DE2411538A11975-09-18
EP1108936A22001-06-20
EP2003757A12008-12-17
AT387835B1989-03-28
DE102004058697A12006-06-14
DE202011004235U12011-05-26
DE102006035475A12008-06-05
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

Montagehalterung für eine Leitungsdurchführung, mittels der die Leitungsdurchführung (14) in ein Bauteil (30), insbesondere eine Wand oder eine Decke, eingegossen werden kann,

wobei die Montagehalterung (12) eine umfangsmäßig geschlossene Umfangs- wand (16) aufweist, von deren erstem axialen Ende ein Flanschabschnitt (18) zur Befestigung an einer Schalung nach außen absteht und von deren zweitem, entgegengesetzten, axialen Ende eine sich axial durch die Montagehalterung (12) hindurch erstreckende Einstecköffnung (22) für eine Leitungsdurchführung (14) ausgeht,

wobei in die Einstecköffnung (22) eine erste Befestigungsstruktur (26) zum Angriff an einem Außenumfang der Leitungsdurchführung (14) hineinragt.

Montagehalterung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Flanschabschnitt (18) Öffnungen (20) aufweist, über die die Montagehalterung (12) an der Schalung befestigt werden kann, und/oder dass an dem zweiten Ende der Umfangswand (16) ein sich nach innen ersteckender Deckelabschnitt (24) angeordnet ist.

Baugruppe aus einer Montagehalterung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einer Leitungsdurchführung (14), wobei die erste Befestigungsstruktur (26) durch eine Gleitdichtung gebildet ist.

Baugruppe aus einer Montagehalterung (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und einer Leitungsdurchführung (14) , wobei am Außenumfang der Leitungsdurchführung (14) eine zweite Befestigungsstruktur (28) vorgesehen ist, die in die erste Befestigungsstruktur (26) eingreifen kann, und die erste und die zweite Befestigungsstruktur (26, 28) so ausgebildet sind, dass sie eine axiale Verstellung der Leitungsdurchführung (14) relativ zur Montagehalterung (12) zulassen, aber eine im Wesentlichen für eine Gussmasse, insbesondere Beton, dichte Verbindung bilden.

5. Baugruppe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Befestigungsstruktur durch komplementäre Rastelemente gebildet sind, die ein axiales Verschieben und Verrasten der Leitungsdurchführung in der Montagehalterung erlauben.

6. Baugruppe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Befestigungsstruktur (26, 28) durch ein Gewinde gebildet sind.

7. Baugruppe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Befestigungsstruktur (26) durch einen einzigen Gewindegang gebildet ist.

8. Baugruppe nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Montagehalterung (12) und der Leitungsdurchführung (14) eine Dichtung vorgesehen ist.

9. Baugruppe nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die zweite Befestigungsstruktur (28) im Wesentlichen über die gesamte Länge der Leitungsdurchführung (14) erstreckt.

10. Baugruppe nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich ein Deckel (34) zum Abdichten des axialen Endes der Leitungsdurchführung (14) vorgesehen ist, das nicht in der Montagehalterung (12) aufgenommen ist.

1 1 . Baugruppe nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass beide axialen Enden der Leitungsdurchführung (14) in jeweils einer eigenen Montagehalterung (12) aufgenommen sind.

12. Baugruppe nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Deckel (36) vorgesehen ist, der eine der Montagehalterungen (12) betondicht verschließen kann.

13. Baugruppe nach einem der Ansprüche 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Innenseite der Umfangswand (16) der Montagevorrichtung (12) von der Außenwand der Leitungsdurchführung (14) beabstandet ist.

14. Baugruppe nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ausgleichselement (44) vorgesehen ist, das mit dem Flanschabschnitt (18) verbindbar ist, sodass es sich in Verlängerung des Flanschabschnitts (18) erstreckt.

Description:
Montagehalterung für eine Leitungsdurchführung und

Baugruppe mit einer Montagehalterung

BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft eine Montagehalterung für eine Leitungsdurchführung und eine Baugruppe aus einer Montagehalterung und einer Leitungsdurchführung.

Leitungsdurchführungen werden zum Durchführen von Kabeln oder Rohrleitungen durch Bauteile wie Decken oder Wände eingesetzt. Ein wesentlicher Aspekt ist dabei der Brandschutz, der z.B. durch in der Leitungsdurchführung enthaltenes intumeszie- rendes Material gewährleistet wird. Derartige Leitungsdurchführungen sind oft komplex aufgebaut und werden entweder in nachträglich geschaffene Öffnungen im Bauteil eingesetzt oder direkt bei der Fertigung des Bauteils in dieses eingegossen. Eine derartige Leitungsdurchführung ist beispielsweise in der DE 102006035475 A1 beschrieben.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Möglichkeit zu schaffen, mit der eine Leitungsdurchführung auf einfache Weise in ein Bauteil eingegossen werden kann, ohne dass die Leitungsdurchführung selbst speziell für das Eingießen ausgelegt sein muss.

Erfindungsgemäß ist hierzu eine Montagehalterung für eine Leitungsdurchführung vorgesehen, mittels der die Leitungsdurchführung in ein Bauteil, insbesondere eine Wand oder eine Decke, eingegossen werden kann. Die Montagehalterung umfasst eine um- fangsmäßig geschlossene Umfangswand, von deren ersten axialen Ende ein Flanschabschnitt zur Befestigung an einer Schalung nach außen absteht. Der Flanschabschnitt definiert eine Ebene, die senkrecht zur Mittelachse der Umfangswand ausgerichtet ist. Nach außen abstehend bedeutet bei einem runden oder ovalen Querschnitt der Lei- tungsdurchführung, dass der Flanschabschnitt radial nach außen absteht. Bei einem rechteckigen Querschnitt erstreckt sich der Flanschbereich ausgehend von der Mittelachse der Umfangswand nach außen, d.h. ausgehend von der Mittelachse der Um- fangswand von dieser weg. Vom zweiten, entgegengesetzten axialen Ende der Um- fangswand geht eine sich axial durch die Montagehalterung hindurch erstreckende Einstecköffnung für eine Leitungsdurchführung aus. In die Einstecköffnung ragt eine erste Befestigungsstruktur zum Angriff an einem Außenumfang der Leitungsdurchführung hinein. Die erfindungsgemäße Montagehalterung erlaubt es, auch eine Leitungsdurchführung ohne bauliche Änderungen in ein Bauteil einzugießen, die nicht explizit darauf ausgelegt ist, indem die Leitungsdurchführung in die Montagehalterung eingesetzt wird. Über die Montagehalterung lässt sich die Leitungsdurchführung auf einfache Weise beispielsweise an einer Schalung befestigen, die zum Gießen des Bauteils verwendet wird. Die Form der Einstecköffnung ist dabei nicht beschränkt. Im Allgemeinen ist sie an eine rohrförmige, d.h. runde Leitungsdurchführung, angepasst. Alternativ kann die Einstecköffnung auch an Leitungsdurchführungen mit andersartigen Querschnittsformen angepasst sein, etwa rechtwinklig, insbesondere quadratisch, für ein Vierkantrohr. Der Flanschabschnitt kann Öffnungen aufweisen, über die die Montagehalterung an der Schalung befestigbar ist. Somit ist kein Kontakt zwischen der Schalung und der Leitungsdurchführung erforderlich. Die Öffnungen sind vorzugsweise in der Nähe des Randes des Flanschabschnitts vorgesehen, beispielsweise in den Ecken eines viereckigen Flanschabschnitts, sodass der Flanschabschnitt einfach auf eine Schalung genagelt werden kann.

Am zweiten axialen Ende der Umfangswand ist bevorzugt ein sich nach innen erstreckender, d.h. sich in Richtung der Mittelachse der Umfangswand bzw. der Leitungsdurchführung erstreckender, Deckelabschnitt angeordnet, in dem die Einstecköffnung vorgesehen ist.

Die gesamte Montagehalterung kann einfach als Gussteil, Tiefzieh- bzw. Prägeteil gefertigt werden. Bei einer ersten Ausführungsform einer Baugruppe aus einer Montagehalterung, wie sie oben beschrieben wurde, und einer Leitungsdurchführung ist die erste Befestigungsstruktur durch eine dem Fachmann bekannte Gleitdichtung gebildet. Ein Vorteil der Verwendung einer Gleitdichtung ist es, dass auch Leitungsdurchführungen mit einem nicht-runden Querschnitt, wie etwa einem rechtwinkeligen Querschnitt, einfach verwendet werden können. Die Einstecköffnung ist dann natürlich an den Querschnitt der Leitungsdurchführung angepasst.

Bei einer alternativen Baugruppe aus einer Montagehalterung, wie sie oben beschrieben wurde, und einer Leitungsdurchführung ist erfindungsgemäß am Außenumfang der Leitungsdurchführung eine zweite Befestigungsstruktur vorgesehen, die in die erste Befestigungsstruktur eingreifen kann. Die erste und die zweite Befestigungsstruktur sind so ausgebildet, dass sie eine axiale Verstellung der Leitungsdurchführung relativ zur Montagehalterung zulassen, aber eine im Wesentlichen für eine Gussmasse, insbesondere Beton, dichte Verbindung bilden. Die axiale Verstellmöglichkeit über die Befestigungsstrukturen erlaubt es, auf einfache Weise die über die Montagehalterung hinausstehende Länge der Leitungsdurchführung an die jeweiligen Gegebenheiten, beispielsweise die Dicke des Bauteils, anzupassen.

Der Eingriff der ersten Befestigungsstrukturen ist vorzugsweise der einzige Kontakt zwischen der Montagehalterung und der Leitungsdurchführung. Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform sind die erste und die zweite Befestigungsstruktur durch komplementäre Rastelemente gebildet, die ein axiales Verschieben und Verrasten der Leitungsdurchführung gegenüber der Montagehalterung erlauben. Auch in diesem Fall kann die erste Befestigungsstruktur durch eine spezielle Form des Rands der Einstecköffnung gebildet sein, die in Rastelemente, beispielsweise in Form von Zacken oder Stufen, in der Außenwand der Leitungsdurchführung eingreift.

Hier ist vorzugsweise der Deckelabschnitt oder der Rand der Einstecköffnung so flexi- bei ausgebildet, dass die Rastelemente der ersten Befestigungsstruktur bei Aufbringen einer nicht zerstörerischen Kraft über die Rastelemente der zweiten Befestigungsstruktur hinüber rutschen.

Die Rastelemente am Außenumfang der Leitungsdurchführung sind vorzugsweise durch umlaufende Strukturen gebildet, um auf einfachem Weg eine Dichtung gegen die Gussmasse zu ermöglichen.

Ein Vorteil der Verwendung von komplementären Rastelementen ist es, dass auch Leitungsdurchführungen mit einem nicht-runden Querschnitt einfach verwendet werden können. Die Einstecköffnung ist dann natürlich an den Querschnitt der Leitungsdurchführung angepasst.

In einer zweiten bevorzugten Ausführungsform sind die erste und die zweite Befestigungsstruktur durch ein Gewinde gebildet. Die Leitungsdurchführung wird bis zur ge- wünschten Länge in die Montagehalterung eingeschraubt, was eine stufenlose Längenanpassung und gleichzeitig eine sichere Verbindung gewährleistet, die ein ungewolltes axiales Verschieben verhindert.

Es kann ausreichend sein, die erste Befestigungsstruktur nur durch einen einzigen Gewindegang zu bilden. Dieser lässt sich einfach in den Rand der Einstecköffnung einprägen oder darin ausformen, was in einem Arbeitsgang bei der Herstellung der Montagehalterung beispielsweise beim Prägen, Tiefziehen oder Spritzgießen erfolgen kann. Die Befestigungsstrukturen sind vorzugsweise für die Gussmasse so dicht, dass keine weitere Abdichtung vorgenommen werden muss, was die Verarbeitung beschleunigt. Zwischen der Montagehalterung und der Leitungsdurchführung lässt sich jedoch auch eine Dichtung vorsehen, beispielsweise eine Filmdichtung, die in einem Zweikompo- nentenspritzgussverfahren an die Montagehalterung angeformt werden kann. So lässt sich, insbesondere bei der Verwendung von Rastelementen für die erste und zweite Befestigungsstruktur, auf einfache Weise eine betondichte Verbindung herstellen.

Die zweite Befestigungsstruktur erstreckt sich vorteilhaft im Wesentlichen über die gesamte Länge der Leitungsdurchführung, sodass eine große Verstelllänge erzielt wer- den kann. Es kann zusätzlich ein Deckel zum Abdichten des axialen Endes der Leitungsdurchführung vorgesehen sein, das nicht in der Montagehalterung aufgenommen ist, um ein Eindringen von Beton zu verhindern.

In einer möglichen Variante sind beide axialen Enden der Leitungsdurchführung in jeweils einer eigenen Montagehalterung aufgenommen. Eine der Montagehalterungen wird z.B. zur Befestigung an der Schalung verwendet, während die zweite Montagehalterung beispielsweise bei dickeren Bauteilen als Verlängerung für die Leitungsdurch- führung dient.

Auch hier kann ein Deckel vorgesehen sein, der eine der Montagehalterungen, bevorzugt die, die nicht an der Schalung befestigt ist, betondicht verschließen kann. Vorzugsweise ist eine Innenseite der Umfangswand der Montagevorrichtung von der Außenwand der Leitungsdurchführung ausgehend von der Mittelachse der Leitungsdurchführung beabstandet. Auf diese Weise ist der Außenumfang der Leitungsdurchführung nach dem Eingießen in das Bauteil zugänglich. Dies ist vor allem vorteilhaft, wenn die Leitungsdurchführung verstellbare Elemente aufweist, die an ihrem Außen- umfang angeordnet sind.

Zur Montage an beispielsweise einem Trapezblech kann ein Ausgleichselement vorgesehen sein, dass mit dem Flanschabschnitt der Montagehalterung verbindbar ist, sodass es sich in Verlängerung des Flanschabschnitts erstreckt und eine Befestigung des Flanschabschnitts in einer größeren Entfernung zur Leitungsdurchführung, beispielsweise an der nächsten Erhebung des Trapezblechs, ermöglicht.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:

Figur 1 eine schematische Schnittansicht durch eine erfindungsgemäße Baugruppe aus einer Montagehalterung und einer Leitungsdurchführung;

Figur 2 die Montagehalterung aus Figur 1 in einer schematischen perspektivischen

Darstellung; Figur 3 eine schematische perspektivische Darstellung der Baugruppe aus Figur 1 ;

Figur 4 eine schematische perspektivische Darstellung der Baugruppe aus Figur 1 , teilweise eingegossen in ein Bauteil; einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur 4; eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Baugruppe mit einer Montagehalterung, einer Leitungsdurchführung und einem Deckel, eingegossen in ein Bauteil; eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Baugruppe mit zwei Montagehalterungen und einer Leitungsdurchführung, eingegossen in ein Bauteil; und

Figur 8 eine schematische Schnittansicht einer erfindungsgemäßen Baugruppe mit einer Montagehalterung, einer Leitungsdurchführung, einem Deckel und einem Ausgleichselement.

Figur 1 zeigt eine Baugruppe 10 aus einer Montagehalterung 12 und einer darin eingesetzten rohrförmigen Leitungsdurchführung 14.

Wie in Figur 2 gut zu erkennen ist, hat die Montagehalterung 12 eine geschlossen umlaufende Umfangswand 16, die an einem ersten axialen Ende in einen radial nach außen abstehenden Flanschabschnitt 18 übergeht. Der Flanschabschnitt 18 ist in diesem Beispiel viereckig ausgebildet, wobei in jeder der Ecken eine Öffnung 20 vorgesehen ist, über die die Montagehalterung 12 an einer Schalung befestigt werden kann. Am zweiten, entgegengesetzten axialen Ende der Umfangswand 16 ist eine Einstecköffnung 22 ausgebildet, die hier mittig in einem vom axialen Ende der Umfangswand 16 radial nach innen verlaufenden Deckelabschnitt 24 angeordnet ist.

In den Rand der Einstecköffnung 22 ist eine erste Befestigungsstruktur 26 integriert, die in die Einstecköffnung 22 hineinragt. Bei der hier gezeigten Ausführungsform handelt es sich bei der ersten Befestigungsstruktur 26 um ein Gewinde, genauer gesagt, um einen einzigen Gewindegang. Die Leitungsdurchführung 14 ist ein vorgefertigtes rohrförmiges Bauteil, das in seinem Inneren einen oder mehrere Hohlräume zur Durchführung von Leitungen wie Kabeln oder Rohrleitungen aufweist und das an seinem geschlossenen Außenumfang eine zweite Befestigungsstruktur 28 aufweist. Im gezeigten Beispiel ist die zweite Befestigungsstruktur 28 in Form eines über im Wesentlichen die gesamte Länge der Lei- tungsdurchführung 14 verlaufenden Gewindes ausgebildet.

Die Leitungsdurchführung 14 kann mittels der Gewinde der Befestigungsstrukturen 26, 28 in die Montagehalterung 12 eingeschraubt werden. Hieraus ergibt sich naturgemäß eine stufenlose Verstellbarkeit in Axialrichtung A, sodass die Leitungsdurchführung 14 in einer beliebigen axialen Position relativ zur Montagehalterung 12 an dieser fixiert werden kann.

Die Umfangswand 16 der Montagehalterung 12 ist in diesem Beispiel konusförmig ausgebildet, wobei der Öffnungswinkel in den Figuren nach unten zum Flanschab- schnitt 18 gerichtet ist. Hierdurch und aufgrund des Deckelabschnitts 24 ist ein Abstand d zwischen der Umfangswand 16 und der Außenwand der Leitungsdurchführung 14 hergestellt. Die Außenfläche der Leitungsdurchführung 14 ist daher an ihrem in die Montagehalterung 12 eingesetzten axialen Ende auch nach dem Eingießen in ein Bauteil 30 frei zugänglich.

In diesem Fall weist die Leitungsdurchführung 14 an ihren beiden axialen Enden Funktionselemente 32 auf, die beispielsweise gegenüber der restlichen Leitungsdurchführung 14 verdreht werden können. Die Leitungsdurchführung 14 ist hier brandhemmend ausgebildet. Die Montagehalterung 12 könnte ebenfalls mit einem Brandschutzmaterial versehen sein, beispielsweise in Form einer Beschichtung.

Um die Leitungsdurchführung 14 in das Bauteil 30, beispielsweise eine Wand oder eine Decke, einzugießen, wird zunächst die Leitungsdurchführung 14 in die Ein- stecköffnung 22 der Montagehalterung 12 eingeschraubt. Die über die Einstecköffnung 22 hinausstehende Länge der Leitungsdurchführung 14 bestimmt sich beispielsweise aus der Dicke des Bauteils 30. Die Verbindung zwischen dem Außenumfang der Leitungsdurchführung 14 und dem Rand der Einstecköffnung 22 ist durch den Eingriff der Befestigungsstrukturen 26, 28 weitgehend betondicht. Es ist auch möglich (hier nicht dargestellt), zusätzlich an den Rand der Einstecköffnung 22 eine Dichtung anzubringen, beispielsweise in Form einer angegossenen Filmdichtung.

Die Baugruppe aus Leitungsdurchführung 14 und Montagehalterung 12 wird über die Öffnungen 20 im Flanschabschnitt 18 an einer (nicht dargestellten) Schalung befestigt. Anschließend wird das Bauteil 30 gegossen, wobei die Leitungsdurchführung 14 üblicherweise vollständig und die Montagehalterung 12 wenigstens abschnittsweise in das Bauteil 30 eingebettet werden. Dieser Zustand ist in den Figuren 4 und 5 dargestellt. Zur Anpassung an die Dicke des Bauteils 30 wird in einem ersten Fall, der in Figur 6 dargestellt ist, die Leitungsdurchführung 14 so weit in die Montagehalterung 12 eingeschraubt, dass das freie Ende der Leitungsdurchführung 14 bündig mit der späteren Oberfläche des Bauteils 30 abschließt.

Natürlich könnte die Leitungsdurchführung 14 auch über das fertige Bauteil 30 hinausragen, wenn dies gewünscht ist.

In diesem Beispiel wird das freie Ende der Leitungsdurchführung 14 mit einem Deckel 34 verschlossen, etwa einer Kunststoffkappe oder einem Klebeband, der ein Eindringen von Beton beim Gießen des Bauteils 30 verhindert.

Figur 7 zeigt eine zweite Möglichkeit der Montage, insbesondere bei Bauteildicken, die die Länge der Leitungsdurchführung 14 übersteigen.

In diesem Fall ist an jedem axialen Ende der Leitungsdurchführung 14 eine Montagehalterung 12 angeordnet. Mit der in Figur 7 unteren Montagehalterung 12 wird wie beschrieben die Baugruppe 10 an einer Schalung befestigt und so in Bezug auf das zu gießende Bauteil 30 positioniert. Die am in Figur 7 oberen Ende angebrachte Monta- gehalterung 12 dient als axiale Verlängerung und ist im gezeigten Fall so weit auf das andere axiale Ende der Leitungsdurchführung 14 aufgeschraubt, dass der Flanschabschnitt 18 der oberen Montagehalterung 12 nach dem Gießen bündig mit der Oberseite des Bauteils 30 abschließt. Um ein Eindringen von Beton in die obere Montagehalterung 12 zu verhindern, ist hier ein Deckel 36 in die Innenöffnung der Montagehalterung 12 innerhalb des Flanschabschnitts 18 eingepasst, der eine Öse zum leichteren Entfernen aufweist.

Diese Konstruktion kann natürlich auch bei dünneren Bauteilen 30 verwendet werden, wenn an beiden Enden der Leitungsdurchführung 14 nach dem Gießen des Bauteils 30 ein radialer Abstand zum Außenumfang der Leitungsdurchführung 14 gewünscht ist, beispielsweise zur Bedienung der Funktionselemente 32.

Figur 8 zeigt eine Montage an einem Trapezblech 38. In das Trapezblech 38 ist eine für die Leitungsdurchführung 14 passende Öffnung 40 geschnitten, durch die diese bis zur gewünschten Länge hindurchragt. Die Montagehalterung 12 liegt mit einem Teil des Flanschabschnitts 18 auf einer der Erhebungen 42 des Trapezblechs 38 auf. Im gezeigten Beispiel ist der Abstand der Erhebungen 42 des Trapezblechs 38 so groß, dass das gegenüberliegende Ende des Flanschabschnitts 18 in der Luft hängt, also keine Erhebung 42 trifft. Daher ist hier ein Ausgleichselement 44 vorgesehen, das mit dem Flanschabschnitt 18 verbunden ist und sich in Verlängerung des Flanschabschnitts 18 bis zur nächsten Erhebung 42 des Trapezblechs 38 erstreckt. Auf diese Weise kann die Montagehalterung 12 an zwei gegenüberliegenden Seiten des Flanschabschnitts 18 fest mit dem Trapezblech 38 verbunden werden.

Die Verbindung zwischen dem Ausgleichselement 44 und dem Flanschabschnitt 18 erfolgt hier in Form einer Schnappverbindung, die in eine oder mehrere der Öffnungen 20 im Flanschabschnitt 18 eingreift. Die Befestigung des Ausgleichselements 44 am Flanschabschnitt 18 kann aber natürlich auf jede geeignete Weise erfolgen.

Bei dieser Montageart läuft Beton unter die Montagehalterung 12, was aber kein Problem darstellt, da die Leitungsdurchführung 14 über die Öffnung 40 im Trapezblech 38 abgedichtet ist. Das in Figur 8 obere Ende der Leitungsdurchführung 14 ist wie in Figur 6 mit einem Deckel 34 verschlossen, um ein Eindringen von Beton zu verhindern.

In einer zweiten, nicht dargestellten Ausführungsform sind die erste und die zweite Befestigungsstruktur nicht durch ein Gewinde, sondern durch komplementäre Rastelemente gebildet.

In diesem Fall ist es möglich, den Innenrand der Einstecköffnung als Rastkante auszuführen, während am Außenumfang der Leitungsdurchführung in Axialrichtung aufei- nanderfolgende Rastelemente, beispielsweise in Form von radial nach außen ragenden Vorsprüngen, ausgebildet sind.

Der Rand der Einstecköffnung und/oder die Außenwand der Leitungsdurchführung sind so nachgiebig ausgebildet, dass ein Verschieben der Leitungsdurchführung relativ zur Montagehalterung mit mäßigem Kraftaufwand möglich ist, um die Leitungsdurchführung in der gewünschten axialen Position in der Einstecköffnung zu verrasten.

In den gezeigten Beispielen ist der Querschnitt der Leitungsdurchführung 14 rund, bei Verwendung einer Rastverbindung für die erste und zweite Befestigungsstruktur 26, 28 kann aber auch ein beliebiger nicht-runder Querschnitt verwendet werden.