Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
MOUNTING KIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/138657
Kind Code:
A3
Abstract:
Components (2) used for mounting purposes in conjunction with hand-held machine tools are combined to mounting kits (1). The invention is characterized in that the components are organized according to their size class in a mounting kit comprising components of one size class, and the components of one size class are encoded with a standard color and/or shape symbol.

Inventors:
FUCHS RUDOLF (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/052939
Publication Date:
January 08, 2009
Filing Date:
March 12, 2008
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
FUCHS RUDOLF (DE)
International Classes:
B25B13/56; G09F3/00
Foreign References:
US7117765B12006-10-10
DE4114795A11992-11-12
US20060266163A12006-11-30
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (Stuttgart, DE)
Download PDF:
Claims:

Ansprüche

1. Montageset (1), insbesondere in Verbindung mit handgeführten Werkzeugmaschinen einsetzbares Montageset (1), in dem Komponenten (2) unterschiedlicher Funktion zu Montagezwecken zusammengefasst sind, dadurch gekennzeichnet, dass die in einem Montageset (1) jeweils zusammengefassten Komponenten (2) als Bestandteile einer Funktionskette einer gleichen Größenklasse zugehören und entsprechend der Zuordnung zur gleichen Größenklasse gleich gekennzeichnet sind.

2. Monatageset nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Komponenten (2) eines Montagesets (1) bei der Montage verbrauchte Montagekomponenten (Schrauben 3, Dübel 4) und mindestens eine für einen mehrfachen Einsatz bestimmte Werkzeugkomponente (Bohrer 5, Schrauberbit 6) vorgesehen sind.

3. Montageset nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als einheitliche Kennzeichnung für die Komponenten (2) eines Montagesets (1) gleiche Symbole, insbesondere Färb- und/oder Formsymbole, vorgesehen sind.

4. Montageset nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Montagesets (1) bezüglich ihrer Komponenten (2) zu einem Arbeitsmagazin (22) zusammengefasst sind.

5. Montageset nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zu einem Arbeitsmagazin (22) die Montagekomponenten (Schrauben 3, Dübel 4) mehrerer gleicher Montagesets (1) und die mindestens eine Werkzeugkomponente

(Bohrer 5; Schrauberbit 6) eines dieser Montagesets (1) zusammengefasst sind.

6. Montageset nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Arbeitsmagazin (22) die Montagekomponenten unterschiedlicher Montagesets (1) und, bezogen auf die jeweiligen unterschiedlichen Montagesets (1), die zumindest eine Werkzeugkomponente eines jeweiligen Montagesets zusammengefasst sind.

7. Montageset nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für als Montagekomponenten vorgesehene Schrauben (3) insbesondere in deren Kopfbereich ein angesetztes Symbol, insbesondere ein Form- und/oder Farbsymbol, vorgesehen ist.

8. Montageset nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das angesetzte Symbol als Schraubhilfe ausgebildet ist.

9. Montageset nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das angesetzte Symbol als absprengbarer Anschlag ausgebildet ist.

10. Montageset nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein als Werkzeugkomponente vorgesehener Bohrer (5) ein Symbol, insbesondere ein Farb- und/oder Formsymbol, aufweist, das als Tiefenanschlag ausgebildet ist.

11. Montageset nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Tiefenanschlag als Senker ausgebildet ist.

12. Montageset nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die handgeführte, insbesondere als Bohrmaschine (20) ausgebildete Werkzeugmaschine als in ihrer

Antriebsdrehzahl und/oder in ihrem Drehmoment einstellbare Werkzeugmaschine ausgebildet ist und eine Stelleinrichtung (28) aufweist, die mit den Montagesets (1) entsprechenden Symbolen als Einstellmarkierungen versehen ist.

13. Bohrer (5), insbesondere in Montagesets (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche enthaltener Bohrer (5) für handgeführte Werkzeugmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass der Bohrer (5) mit einem Tiefenanschlag versehen ist, der als Senker ausgebildet ist.

Description:

Beschreibung

Titel Montageset

Die Erfindung betrifft ein Montageset, insbesondere ein in Verbindung mit handgeführten Werkzeugmaschinen nutzbares Montageset, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Stand der Technik

Monatagesets sind beispielsweise aus der Möbelbranche bekannt, in der in Einzelteilen vorgefertigte Möbel zusammen mit Montagesets vertrieben werden, die die zum Zusammenbau der Einzelteile erforderlichen Komponenten wie Verbindungsteile, Schrauben, Dübel und dergleichen produktspezifisch zusammengestellt beinhalten.

Heimwerker, aber auch Handwerker, sind bezogen auf eine sich jeweils ergebende Aufgabe oft genötigt, die für die Arbeit erforderlichen Arbeitsmittel fallbezogen, also zur Durchführung einer jeweiligen Aufgabe zusammenzustellen. Dazu gehört auch die Zusammenstellung von Komponenten wie beispielsweise Schrauben, Dübeln, Schrauberbits und dergleichen in den jeweils erforder- liehen Größen, was insbesondere für im Do-it-Yourself tätige

Laien - unabhängig von der Frage der Vorrätigkeit - mühsam und auch fehlerbehaftet ist. So sind beispielsweise Dübel zwar bezüglich ihrer Größe gekennzeichnet, Angaben zu passenden Schrauben werden aber meist nur packungsbezogen zur Verfügung gestellt. Bei Schrauben fehlt es generell an Größenangaben, und ebenso an einer Kennzeichnung bezüglich der Schraubenart, wie auch in der Kopfausbildung im Hinblick auf den Werkzeugansatz.

Es sind somit viele Fehlerquellen gegeben, verbunden mit einem teilweise großen Aufwand für die aufgabenbezogene Beschaffung und Zusammenstellung der unterschiedlichen Komponenten.

Offenbarung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Voraussetzungen für ein fehlerfreies und schnelles, fallbezogenes Arbeiten zu verbessern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.

In dem erfindungsgemäßen Montageset sind jeweils Komponenten zusammengefasst, die als Bestandteile einer Funktionskette aufgrund ihrer Zuordnung zur gleichen Größenklasse eine Arbeitseinheit bilden und die als Bestandteile dieser Arbeitseinheit gleich gekennzeichnet sind. Es lassen sich somit Montagesets zur Verfügung stellen, die in der Funktionalität gleich sind, die bezüglich ihrer Komponenten aber anderen Größenklassen zugehörig sind und die im Hinblick auf diesen Unterschied in der Größenklasse unterschiedlich gekennzeichnet sind.

Dem Benutzer wird somit ein Montageset an die Hand gegeben, das vom Benutzer bezogen auf den Einsatzzweck lediglich noch hinsichtlich der Größenklasse festzulegen ist, aber keine Bestimmungen hinsichtlich der Zusammenstellung der Komponenten erfordert .

Damit ist über das Montageset sichergestellt, dass sich hinsichtlich der Zusammenstellung der Komponenten in ihrer wechselseitigen Zuordnung keine Fehler ergeben können, und es ist vor allen Dingen auch sichergestellt, dass jeweils alle in einer Funktionskette für eine Arbeitseinheit erforderlichen

Komponenten vorhanden sind. Dies erleichtert eine Vorratshaltung mit schneller Verfügbarkeit aller für eine jeweilige Arbeitseinheit erforderlichen Komponenten, vor allem aber auch die Vorratshaltung und die damit verbundene Logistik.

Zweckmäßig ist es im Rahmen der Erfindung, wenn das jeweilige Montageset sowohl solche Komponenten bereithält, die im Arbeitseinsatz - als Montagekomponenten - verbraucht werden, wie auch solche, die für einen mehrfachen Einsatz als Werkzeugkomponenten nutzbar sind.

Damit sind die Voraussetzungen geschaffen, Montagesets zu Arbeitsmagazinen zusammenzufassen und im Rahmen dieser Zusammenfassung zu einer Verringerung des Aufwandes zu kommen. Dies dadurch, dass bezogen auf ein Arbeitsmagazin mit

Montagekomponenten mehrerer gleicher Montagesets zugehörige Werkzeugkomponenten lediglich einfach vorgesehen werden müssen. Entsprechendes gilt bezogen auf die Zusammenstellung von Arbeitsmagazinen aus Montagesets, die hinsichtlich ihrer Montagekomponenten unterschiedlichen Größenklassen zugehören, wobei für solche Fälle bezogen auf die einer Größenklasse zugehörigen Montagekomponenten jeweils eine Werkzeugkomponente vorgesehen werden muss.

Die erfindungsgemäße, jeweils für ein Montageset durchgängige Kennzeichnung der Komponenten dieses Montagesets erbringt auch in Arbeitsmagazinen die erfindungsgemäßen Vorteile, wobei die Zusammenfassung von Montagesets in Arbeitsmagazinen unbeschadet der für den Arbeitseinsatz erforderlichen Vorteile zusätzlich wirtschaftlicher Vorteile durch die Einsparung von Komponenten erbringt .

Die einheitliche Kennzeichnung der jeweils einem Montageset zugehörigen Komponenten lässt sich durch Kennzeichnungssymbole, so insbesondere auch Färb- und/oder Formsymbole, erreichen, wobei die Färb- und/oder Formsymbole auch Bestandteile der jeweiligen Komponenten sein können, beispielsweise durch

- A -

spezielle Formgebung in Bereichen der Komponenten oder durch entsprechende Farbgebung für die Komponenten, was insbesondere für ganz oder teilweise aus Kunststoff bestehende Komponenten zweckmäßig ist und keinerlei Zusatzaufwand erfordert.

Insbesondere in Verbindung mit handgeführten Werkzeugmaschinen in Form von Bohrmaschinen kommen als Komponenten eines Montagesets Dübel, Bohrer, Schrauben und Schrauberbits in Frage.

In Verbindung mit der Kennzeichnung von durch Schrauben gebildeten Montagekomponenten erweist es sich zur Kennzeichnung als zweckmäßig, diesen in ihrem Kopfbereich ein Färb- oder Formsymbol zuzuordnen. Zweckmäßig ist insbesondere ein angesetztes Formsymbol, das zusätzlich der farblichen Kennzeichnung dienen kann, das aber auch als zur Führung der Schraube dienende Schraubhilfe genutzt werden kann.

Eine solche Schraubhilfe kann beispielsweise durch eine an der Schraube insbesondere kopfnah vorgesehene Fahne oder auch durch ein becherförmiges, zum Kopf umgreifendes Teil gebildet sein. Zweckmäßigerweise kann ein solch becherförmiges Teil auch als führende Aufnahme für ein in den Schraubkopf einzuführendes Schrauberbit dienen, so dass mit der Kennzeichnungsfunktion in vorteilhafter Weise auch die Funktion einer Arbeitshilfe verbunden werden kann.

Weiter bildet ein solches im Kopfbereich der Schraube vorgesehenes Formsymbol auch eine günstige Möglichkeit, mit diesem versehene Komponenten, hier also insbesondere Schrauben, untereinander leistenartig zu verbinden, was sich für

Montagekomponenten mehrerer Montagesets in Arbeitsmagazinen als zweckmäßig erweist. Ein solches angesetztes Form- und/oder Farbsymbol, wie es vorstehend und in Verbindung mit als Schrauben ausgebildeten Montagekomponenten angesprochen ist, kann zweckmäßigerweise als beim Einschrauben absprengbarer Anschlag gestaltet sein, so dass mit der Ausrüstung einer

Schraube mit einer solchen Schraubhilfe keine Zusatzarbeiten zu deren Entfernung verbunden sind.

Auch bezüglich als Werkzeugkomponenten vorgesehener Bohrer erweist sich zu deren Kennzeichnung ein im übergang auf den Schaftbereich vorgesehenes Form- und/oder Farbsymbol als zweckmäßig und es kann ein solches Symbol mit Vorteil durch eine zum Schaft aufgesetzte Hülse gebildet sein. Diese Hülse kann im Rahmen der Erfindung auch als Tiefenanschlag für den Bohrer dienen, wobei es im Rahmen der Erfindung liegt, diesen Tiefenanschlag im Bereich seiner Anschlagfläche durch entsprechende Anschrägung als Senker auszubilden, indem im Bereich der Anschrägung zumindest eine Schneidlippe vorgesehen wird.

Ungeachtet der im Rahmen der Erfindung vorgesehenen Nutzung eines solchen Bohrers als Komponente eines Montagesets mit zum Bohrerschaft aufgesetzter Hülse und durch die Hülse gebildetem Formsymbol, oder in die Hülse integrierter Farbmarkierung als Farbsymbol, stellt eine solche Bohrerausführung mit anschlag- seitiger Schneidlippe auch eine Ausgestaltung dar, bei der der Anschlag als Bestandteil des Schaftes durch entsprechende Schaftverdickung gebildet sein kann.

Die erfindungsgemäße Kennzeichnung der einem Montageset, und damit einer Größenklasse zugehörigen Komponenten durch Kennzeichnungssymbole, insbesondere durch Färb- und/oder Formsymbole, lässt sich in zweckmäßiger Weise auch auf die handgeführte Werkzeugmaschine, insbesondere die handgeführte, als Bohrmaschine ausgebildete Werkzeugmaschine übertragen, um die Einstellbarkeit derselben hinsichtlich ihrer Drehzahl und/oder ihres Drehmomentes auf das jeweilige Montageset abzustimmen. Die handgeführte, insbesondere als Bohrmaschine gestaltete Werkzeugmaschine kann hierzu mit einer Stelleinrichtung versehen sein, etwa einem Stellrad, das, dem jeweiligen Drehmomenten- und/oder Drehzahlbereich zugeordnet Kennzeichnungssymbole, insbesondere Färb- und/oder Formsymbole,

aufweist, so dass sich über die ganze Arbeits- und Funktionskette hinweg ein gleicher Orientierungsrahmen ergibt.

Die Arbeit mit Montagesets, oder in deren Zusammenfassung mit Arbeitsmagazinen, lässt sich für die sonstige Orientierung, so bevorzugt dazu nutzen, auf einem der Werkzeugmaschine, insbesondere der Bohrmaschine zugeordneten Display die Montagesets und/oder Arbeitsmagazine darzustellen, so dass ein überblick gegeben wird, der eine Auswahl ermöglicht.

Bezogen auf diese Auswahl seitens der Werkzeugmaschine entsprechende Stell- und Steuerbefehle vorzugeben, kann weiter dadurch vereinfacht werden, dass ein Display mit Touch-Screen- Funktion verwendet wird, über die eine Einstellung der Werkzeugmaschine entsprechend der getroffenen Auswahl erfolgt.

Vorteilhaft kann das Display, gegebenenfalls auch ergänzend, eine separate Darstellung der in den Montagesets verwendeten Symbole, so der Färb- und/oder Formsymbole, enthalten, beispielsweise in Form einer Symbolleiste, so dass, auch unabhängig von einer sonstigen Darstellung, eine Auswahl getroffen werden kann, wobei die getroffene Auswahl über das entsprechende Symbol auch angezeigt werden kann, gegebenenfalls in Reduzierung der Darstellungen auf dem Display auf dieses Symbol, so dass die jeweils getroffene Auswahl der Bedienperson auch eindeutig angezeigt wird.

Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:

Fig. 1 am Beispiel eines Montagesets für handgeführte Werkzeugmaschinen, hier einer Bohrmaschine, Komponenten dieses Montagesets, gekennzeichnet durch ein Farbsymbol,

Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, mit Kennzeichnung durch ein Farbsymbol,

Fig. 3 eine weitere Kennzeichnungsmöglichkeit für eine Spanplattenschraube in Senkkopfausführung mit Torx-

Antrieb, wobei zur Kennzeichnung am Schraubschaft eine Fahne vorgesehen ist, die zugleich als Schraubehilfe beim Ansetzen der Schraube nutzbar ist,

Fig. 4 und 5 in Perspektive, sowie schematisierter Schnittdarstellung, eine als Hülse ausgebildete Kennzeichnung für eine solche Schraube, die ebenfalls als Schraubhilfe nutzbar ist,

Fig. 6 als Komponente eines Montagesets gemäß Fig. 1 oder 2 ein Schrauberbit, das zur Kennzeichnung mit einem Farbsymbol in Form einer angespritzten Kodierung versehen ist,

Fig. 7 einen beispielsweise in einem Montageset gemäß Fig. 1 oder 2 verwendbaren, mit einer Kennzeichnung versehenen Bohrer, wobei die Kennzeichnung, analog zur Fig. 6, durch eine angespritzte Kodierung gebildet ist, die Bestandteil einer auf den Bohrer aufgeschrumpften Hülse ist, welche zusätzlich als Senker ausgebildet ist,

Fig. 8 bezogen auf einen Bohrer gemäß Fig. 7, in Verbindung mit einer ausschnittsweise angedeuteten Bohrmaschine, ein Arbeitsbeispiel,

Fig. 9 und 10 in Ansicht und Perspektive Schrauben eines Arbeitssets, beispielsweise gemäß Fig. 1 oder 2 mit angesetzter, als Fähnchen ausgebildeter Schraubhilfe

gemäß Fig. 3, in einer Zusammenfassung zu einer Schraubleiste für ein Arbeitsmagazin,

Fig. 11 und 12 den Fig. 9 und 10 entsprechende Darstellungen bei

Ausbildung der Schraubhilfe als Hülse,

Fig. 13 eine Darstellung eines den Inhalt mehrerer Montagesets umfassenden Arbeitsmagazines,

Fig. 14 eine ausschnittsweise Darstellung einer Bohrmaschine als handgeführter Werkzeugmaschine mit einer Stelleinrichtung, über die die Leistung und/oder die Drehzahl abgestimmt auf die jeweiligen Arbeitsets einstellbar ist, bei Verwendung der den Arbeitssets zugeordneten Färb- und/oder Formsymbole zur Kennzeichnung der zugehörigen Einstellpositionen der Stelleinrichtung, und

Fig. 15 bis 17 in Zuordnung zur Bohrmaschine, beispielsweise gemäß Fig. 14, ein Display, auf dem beispielsweise unter anderem eine übersicht der in Verbindung mit der Maschine einsetzbaren Montagesets oder Arbeits- magazine dargestellt ist sowie auch die in Verbindung damit stehenden Form- und/oder Farbsymbole anzeigbar sind.

Als für ein Montageset 1 beispielsweise ausgewählte Komponenten 2 sind in den Fig. 1 und 2 eine Schraube 3, ein Dübel 4, ein Bohrer 5 und ein Schrauberbit 6 gezeigt. Diese Komponenten 2 finden in Verbindung mit einer handgeführten Werkzeugmaschine in Form einer auch als Schrauber nutzbaren Bohrmaschine 20 Verwendung zur verdübelten Verankerung der Schraube 3, wobei hierzu, in einer Funktionskette aufeinander folgend, zunächst der Bohrer 5 zum Einsatz kommt, danach der Dübel 4 in das mit dem Bohrer 5 geschaffene Bohrloch eingesteckt wird, und wobei

anschließend über den Schrauberbit 6 als Verbindung zur als Schrauber eingesetzten Bohrmaschine 20 die Schraube 3 in den Dübel 4 eingeschraubt wird.

Entsprechend diesem Funktionszusammenhang sind die Komponenten 2 des Montagesets 1 in ihrer Größe aufeinander abgestimmt, gehören also zu einer gleichen Größenklasse. In Bezug auf unterschiedlich große Schrauben 3 ergeben sich Montagesets 1 unterschiedlicher Größenklassen.

Im Rahmen der Zugehörigkeit zu einem Montageset 1 sind dessen Komponenten 2 also einer gleichen Größenklasse zugeordnet, und die Zugehörigkeit zu dieser Größenklasse, und damit zu dem entsprechenden Montageset 1, wird durch gleiche Kennzeichnungen symbolisiert, wobei Fig. 1 und 2 unterschiedliche Kennzeichnungsarten zeigen.

In Fig. 1 findet zur Kennzeichnung der Komponenten 2 ein Strichcode 7 Verwendung. Bezogen auf das Montageset 1 in Fig. 1 ist zur Kennzeichnung der dort gezeigten Größenklasse jeweils lediglich ein Strich 8 vorgesehen, der als Färb- und/oder Formsymbol gestaltet ist. Als Formsymbol beispielsweise dadurch, dass die Strichmarkierung durch eine entsprechende Kerbe gebildet ist, als Farbsymbol beispielsweise dadurch, dass ein entsprechender Farbstrich vorgesehen ist, gegebenenfalls die Kerbe farbig ausgelegt ist. Eine Codierung durch einen Strichcode 7 ist durch Variation der Anzahl der Striche 8 für Montagesets 1 mit Komponenten 2 unterschiedlicher Größenklassen in einfacher Weise und ohne wesentlichen Aufwand zu realisieren, wobei die Erkennbarkeit unterschiedlicher Größenklassen auch durch unterschiedliche Farbgebung für den jeweiligen, als Kerbe ausgebildeten Codestrich verbessert werden kann. Als Formsymbol können auch Zahlen genutzt werden.

Fig. 2 zeigt eine Lösung, bei der die Kennzeichnung der

Komponenten 2 eines Montagesets 1 durch entsprechende Einfärbung oder Farbgebung von zumindest Teilen der Komponenten 2 erreicht

wird. So kann beispielsweise der Dübel 4 ganz oder teilweise aus entsprechend farbigem Kunststoff gespritzt sein, und es können, wie für die Schraube 3, den Bohrer 5 und den Schrauberbit 6 dargestellt, diese Teile bereichsweise eingefärbt sein, so die Schraube 3 beispielsweise im Schaftbereich, der Schaft des

Bohrers 5 und der Arbeitsteil des Schrauberbits 6. Auch allein durch unterschiedliche Farbgebung lassen sich unterschiedliche Größenklassen eindeutig gegeneinander abgrenzen.

Die durchgängige Kennzeichnung der einem Montageset 1 zugehörigen und damit der gleichen Größenklasse zugehörigen Komponenten 2 ist ausgehend von einer gleichen Farbkennzeichnung auch durch Ansatzteile zu realisieren, wobei Fig. 3 bis 5 eine solche Lösung für die Kennzeichnung der Schraube 3 vorsehen, der im Falle der Fig. 3 ein zumindest bereichsweise entsprechend farbig gestaltetes, insbesondere eingefärbtes Fähnchen 9 zugeordnet ist. Das Fähnchen 9 ist mit einer Hülse 10 versehen, die von der Schraube 3 durchsetzt ist und die bevorzugt als geschlitzte Spannhülse ausgebildet ist, die längs der Schraube 3 im Schaft oder im Gewindebereich angesetzt werden kann. Das

Fähnchen 9 kann so gleichzeitig beim Ansetzen der Schraube 3 als handgehaltene Führung für die Schraube 3 genutzt werden, bildet somit eine Schraubhilfe, die beim Einschraubvorgang, spätestens beim Auftreffen auf eine Anschlagfläche 12, abgesprengt wird. Im Hinblick auf diese Trennung des Ansatzteiles, also beispielsweise des Fähnchens 9 von der Schraube 3, kann die Hülse 10 auch anderweitig mit entsprechenden Sollbruchstellen versehen sein.

Fig. 4 und 5 zeigen als der Schraube 3 zugeordnetes Kennzeichnungsteil ein von der Schraube 3 durchsetztes Ansatzteil in Form eines Napfes 11, der im Bodenbereich eine Durchgangsöffnung für die Schraube 3 aufweist, so dass der Napf 11 bei Einschrauben der Schraube 3 gegen eine Anschlagfläche, wie bei 12 angedeutet, zur Anlage kommt. Bevorzugt ist der Napf 11 so weit auf die Schraube 3 aufgefädelt, dass diese mit ihrem Kopfteil 13 im Innenraum des Napfes 11 liegt, der sich in

Einschraubrichtung der Schraube 3 verjüngt, so dass beim Auftreffen des Napfes 11 auf die Anschlagfläche 12 der Napf 11 abgesprengt wird. Bevorzugt ist der Napf 11 über einen Teil seiner Höhe ausgehend vom Bodenbereich längsgeschlitzt - Schlitz 14 -, so dass die Schraube 3 leicht in den Napf 11 eingefädelt werden kann und der Napf 11 gegen die Schraube 3 federnd abgestützt ist, so dass auch in diesem Fall das Ansatzteil, also der Napf 11 als Schraubhilfe genutzt werden kann, die zudem auch das Einstecken des Schrauberbits 6 in die entsprechende Einstecköffnung im Schraubkopf erleichtert.

Fig. 6 und 7 veranschaulichen die die Zugehörigkeit zu einem Montageset 1 symbolisierende Kennzeichnung eines Schrauberbits 6 bzw. eines Bohrers 5, wobei dies beispielsweise jeweils durch eine aufgeschraubte Hülse 15, 16 erreicht wird, die mit einer entsprechenden Farbmarkierung 17 versehen ist.

Im Falle des Bohrers 5 erweist es sich als zweckmäßig, dieser Hülse 15 zumindest eine Zusatzfunktion zuzuordnen, nämlich die eines Tiefenanschlages für den Bohrer 5 beim Auftreffen auf eine Anschlagfläche 12. Bevorzugt kann über die Hülse 15 auch die Funktion eines Senkers realisiert werden, indem die Hülse 15 in ihrem bevorzugt gegen die Anschlagfläche 12 konisch auslaufenden Teil mit einer Schneidlippe 18 versehen wird.

Es liegt im Rahmen der Erfindung, anstelle einer aufgesetzten Hülse 15 den Bohrer 5 im übergangsbereich seines Gewindeteils auf seinen Schaftteil, analog zu einer aufgesetzten Hülse 5, verdickt auszuführen und diesen verdickten Bereich auslaufend auf den Gewindeteil entsprechend der Hülse 15 mit einer

Schneidlippe 18 zu versehen, die bevorzugt in einem konisch zulaufenden Bereich der Verdickung vorgesehen ist.

Die Senkerfunktion der am Bohrer 5 vorgesehenen Hülse 15 ist in Fig. 8 veranschaulicht, in der der im Spannkopf 19 einer angedeuteten Bohrmaschine 20 eingespannte Bohrer 5 beim Bohren eines Dübelloches auf die Anschlagfläche 12 auflaufend

dargestellt ist, so dass das Bohrloch 21 zur Anschlagfläche 12 hin konisch aufgeweitet ist und zumindest der Dübel 4 mit einem Kopfrand zur Anschlagfläche 12 versenkt liegt.

Fig. 13 zeigt die Zusammenfassung der Komponenten 2 mehrerer Montagesets 1 in einem Arbeitsmagazin 22, wobei die funktionsbedingt bei der Montage verbrauchten Komponenten 2, nämlich Schrauben 3 und Dübel 4, als Montagekomponenten in einer den zusammengefassten Montagesets 1 entsprechenden Anzahl vorhanden sind, während die für einen mehrfachen Einsatz bestimmten Komponenten als Werkzeugkomponenten, nämlich Bohrer 5 und Schrauberbit 6, lediglich einfach vorgesehen sind. Fig. 13 zeigt eine bevorzugte Anordnung für ein solches, aus der Zusammenfassung von Montagesets 1 gebildetes Arbeitsmagazin 22, wobei dessen bei der Montage verbrauchte Komponenten, nämlich

Schrauben 3 und Dübel 4, bevorzugt insbesondere durch Anspritzen mit dem umschließenden Rahmen 23 einer Aufnahme 24 für das Arbeitsmagazin 22 verbunden sind. Die Aufnahme 24 ist zudem mit Einlegeöffnungen 25 für die Werkzeugkomponenten, nämlich Bohrer 5 und Schrauberbit 6, versehen, so dass diese nach dem jeweiligen Gebrauch wieder in der Aufnahme 24 für das Arbeitsmagazin 22 abgelegt werden können.

Fig. 13 veranschaulicht, dass die Ansatzteile, also beispiels- weise die Fähnchen 9 in zweckmäßiger Weise benutzt werden können, um die einem Arbeitsmagazin 22 zugehörigen, als Schrauben 3 ausgebildeten Komponenten 2 zu einer Schraubenleiste 26 zu verbinden. Dies zeigen die Fig. 9 und 10 für mit Fähnchen 9 als Ansatzteil versehene Schrauben 3, und die Fig. 11 und 12 für Schrauben 3, die mit Näpfen 11 als Ansatzteilen versehen sind. Fig. 9 und 10 veranschaulichen darüber hinaus, dass die als Fähnchen 9 vorgesehenen Ansatzteile sowohl benachbart zum Kopfteil 13 der jeweiligen Schraube 3 wie auch benachbart zur Spitze der Schrauben 3 angeordnet sein können, wobei bei dieser in Fig. 10 gezeigten Lösung die Fähnchen 9 mit ihren Hülsen 10 an einer Leiste 27 abreißbar befestigt sind. Entsprechendes

zeigen Fig. 11 und 12 bezüglich der Verbindung der Näpfe 11 zu einer Leiste 27.

Die entsprechend der Größenklasse der Komponenten 2, die einem Montageset zugeordnet sind, gewählte Kennzeichnung mit Symbolen, insbesondere Färb- und/oder Formsymbolen, wird zweckmäßigerweise auch beibehalten für Bohrmaschinen und als Schrauber eingesetzte Bohrmaschinen, die in Verbindung mit den Montagesets 1 zum Einsatz kommen, insbesondere mit Montagesets 1 in Kofferform zusammengefasste Arbeitseinheiten bilden.

Eine solche Bohrmaschine 20 ist in Fig. 14 ausschnittsweise dargestellt, und zwar mit einer Stelleinrichtung 28, umfassend ein Stellrad zur Einstellung von Drehmoment und/oder Drehzahl der Bohrmaschine 20. Die Einstellung der Bohrmaschine 20 in

Anpassung an die einer jeweiligen Größenklasse der Komponenten zugeordneten Kenndaten erfolgt zweckmäßigerweise derart, dass das Stellrad in gleicher Weise wie die den jeweiligen Größenklassen zugeordneten Komponenten mit Form- und/oder Farbsymbolen, insbesondere Farbsymbolen versehen ist, so dass eine hohe Bediensicherheit gewährleistet ist.

Fig. 15 bis 17 zeigen darüber hinaus eine Ausgestaltung der Bohrmaschine 20 mit einem Display 30, auf dem zur Verfügung stehende, beispielsweise in einer Arbeitseinheit zusammengefasste Montagesets 31 bildlich veranschaulicht sind. über diese bildliche Veranschaulichung wird eine Auswahl eines jeweiligen Montagesets 31 erleichtert, wobei Fig. 16 ein aus mehreren Montagesets 31 gleicher Größenordnung zusammengesetztes Arbeitsmagazin 32 zeigt. Diesem Arbeitsmagazin 32 entspricht eine Symbolfarbe, und Fig. 17 veranschaulicht eine Anzahl von Farbsymbolen, die in Verbindung mit jeweiligen Montagesets 1 Verwendung finden.

Durch diese bildlichen Darstellungen geführt, kann die Bedienungsperson hinsichtlich der Einstellung der Stelleinrichtung 28 zusätzlich angeleitet werden.

Eine bevorzugte erfindungsgemäße Lösung besteht darin, das Display 30 als Touch-Screen-Display auszubilden, über das die Bohrmaschine 20 auch hinsichtlich des Drehmomentes und/oder der Drehzahl einstellbar ist, wodurch die federfreie Bedienung weiter erleichtert wird. Insbesondere kann über die entsprechenden Farbmarkierungen 33 auf dem Display 30 auch die jeweilige Einstellung der Bohrmaschine angezeigt werden, auch wenn diese gegebenenfalls über die Stelleinrichtung 28 eingegeben worden ist.