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Title:
MOUNTING MODULE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/185044
Kind Code:
A1
Abstract:
A mounting module (1) for an OHC valve train of an internal combustion engine is proposed, having two upright and separate supporting walls (2) which can be connected at the upper ends (3) thereof at least indirectly to a cylinder head cover and at the lower ends (4) thereof at least indirectly to a cylinder head, and in each case have at least one main and auxiliary bore (5, 6) for mounting a cam and valve actuating lever shaft (7, 8, 9) in between, wherein a limb (10) which is bent away orthogonally projects from the lower end (4) of each supporting wall (2), which limb (10) is fastened on a separate base plate (11) which serves to directly connect the mounting module (1) to the cylinder head, and wherein the base plate (11) and the supporting walls (2) with the limbs (10) thereof are produced from steel sheet using stamping/bending technology.

Inventors:
GRÖTSCH ANDREAS (DE)
KRAWIETZ CHRISTOPHER (DE)
MAYER JOHANNA (DE)
Application Number:
PCT/DE2015/200234
Publication Date:
December 10, 2015
Filing Date:
March 31, 2015
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F01L1/053; F01L1/18
Foreign References:
EP1905967A12008-04-02
DE102011088994A12013-06-20
DE102007063254A12009-07-02
DE3805588A11988-09-01
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

Trägermodul (1 ) für einen OHC-Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine, mit zwei aufrechten und separaten Tragwänden (2), welche bei ihren Oberstirnen (3) zumindest mittelbar mit einem Zylinderkopfdeckel und bei ihren Unterstirnen (4) zumindest mittelbar mit einem Zylinderkopf verbindbar sind sowie jeweils wenigstens eine Haupt- und Nebenbohrung (5, 6) zur Lagerung einer Nocken- und Ventilbetätigungshebelwelle (7, 8, 9) hierzwischen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß von der Unterstirn (4) jeder Tragwand (2) ein orthogonal abgebogener Schenkel (10) absteht, der auf einer separaten, einer unmittelbaren Verbindung des Trägermoduls (1 ) mit dem Zylinderkopf dienenden Grundplatte (1 1 ) befestigt ist, wobei die Grundplatte (1 1 ) sowie die Tragwände (2) mit ihren Schenkeln (10) stanz-biegetechnisch aus Stahlblech dargestellt sind.

Trägermodul nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (10) der Tragwände (2) auf der Grundplatte (1 1 ) voneinander wegstehen.

Trägermodul nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (10) der Tragwände (2) an der Grundplatte (1 1 ) entweder a) über eine Schweiß- oder b) über eine Niet-, Stift- oder Schraubverbindung (12) fixiert sind.

Trägermodul nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß, im Fall b), zur Ermöglichung eines Baukastens, wenigstens eines der Bauteile Schenkel (10) / Grundplatte (1 1 ) mehr Bohrungen (13) hat, als Niet-, Stift- oder Schraubverbindungen (12) gesetzt sind.

Trägermodul nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (1 1 ) im Bereich ihrer Kanten (14) gestanzte Öffnungen (15) zum Verschrauben oder Zentrierverstiften des Trägermoduls (1 ) mit dem Zylinderkopf aufweist.

Trägermodul nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß jede Tragwand (2) nur eine in ihre Längsrichtung gesehen in etwa mittige Hauptbohrung (5) aufweist, wobei die Nebenbohrungen (6) an beiden Kantenbereichen (16) der zwei Tragwände (2) bei deren Ober- zu Seitenstirnen (3, 17) liegen, so daß zwischen beiden Tragwänden (2) eine Nockenwelle (7) und zwei Ventilbetätigungshebelwellen (8, 9) vorsehbar oder vorgesehen sind.

7. Trägermodul nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kantenbereiche (16) der Tragwände (2) mit den Nebenbohrungen (6) laschenartig ausgeschnitten von den Tragwänden (2) wegragen.

Trägermodul nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittenbereich der Grundplatte (1 1 ) zwischen den Tragwänden (2) mit einem Fenster (18) oder einer Ein- senkung versehen ist.

9. Trägermodul nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß an zumindest einer der beiden Tragwände (2) wenigstens ein von der Unter- zur Oberstirn (4, 3) führendes, separates Ölsteigröhrchen (19) befestigt ist.

10. Trägermodul nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermodul (1 ) für einen Ventiltrieb einer einzylindrigen Brennkraftmaschine vorgesehen ist.

Description:
Trägermodul

Die Erfindung betrifft ein Trägermodul für einen OHC-Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine, mit zwei aufrechten und separaten Tragwänden, welche bei ihren Oberstirnen zumindest mittelbar mit einem Zylinderkopfdeckel und bei ihren Unterstirnen zumindest mittelbar mit einem Zylinderkopf verbindbar sind sowie jeweils wenigstens eine Haupt- und Nebenbohrung zur Lagerung einer Nocken- und Ventilbetätigungshebelwelle hierzwischen aufweisen.

Derartige Trägermodule sind bspw. bei 1 -Zylinder-Motorradmotoren mit 2V-Technik im Ein- satz und bestehen aus Aluminiumguß (s. Ventiltrieb Honda-Motor KRM/KVS, verbaut in Honda CG 150 Titan (Brasilien)). Die Hebel zur Betätigung der beiden Gaswechselventile sitzen auf separaten Wellen. Ein derartiges Trägermodul baut vergleichsweise massiv und nimmt unnötig Bauraum ein. Die Funktionsflächen des Trägermoduls, wie bspw. die Bohrungen für Nocken- und Ventilbetätigungswelle(n), werden nachträglich spanend feinbearbeitet. Somit sind der Fertigungsaufwand und die -kosten erhöht, was insbesondere in der Massenfertigung zum Tragen kommt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Trägermodul ohne die vorgenannten Nachteile zu kreieren.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß von der Unterstirn jeder Tragwand ein orthogonal abgebogener Schenkel absteht, der auf einer separaten, einer unmittelbaren Verbindung des Trägermoduls mit dem Zylinderkopf dienenden Grundplatte befestigt ist, wobei die Grundplatte sowie die Tragwände mit ihren Schenkeln stanz-biegetechnisch aus Stahlblech dargestellt sind.

Somit liegt ein leichtbauendes und kompaktes Trägermodul insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, für Krafträder-, Boots- oder Kleingerätemotoren vor. Bevorzugt soll ein derartiges Modul bei 1 -Zylindermotoren verwendet werden. Es ist jedoch auch ein Einsatz bei Motoren mit einer Zylinderzahl >1 denkbar und vorgesehen.

Als Alternativen für das Stahlblech (Platine / Band) bieten sich auch andere Leichtbauwerkstoffe wie ggf. Aluminiumblech, auch paketiert oder anderweitig verstärkt, Kunstoffe, auch fa- ser- oder partikelverstärkt, etc. an. Das erfindungsgemäße Trägermodul ist zur Aufnahme lediglich einer mittigen, kurzbauenden Nockenwelle und zumindest einer diese flankierenden Ventilbetätigungshebelwelle ausgelegt, wobei vorzugsweise eine Einlaß- und eine Auslaßventilbetätigungshebelwelle vorgesehen sind und auch mehr als eine Nockenwelle eingesetzt werden kann.

Der Schutz dieser Erfindung erstreckt sich auch auf fertig mit Nocken- und Ventilbetätigungs- hebelwelle(n) sowie Hebeln hierauf montierte Trägermodule.

Ein hervorhebenswerter Vorteil der Erfindung besteht in der Möglichkeit einer Bausatzbildung. Über eine Kombination von vergleichsweise wenigen Gruppen unterschiedlich dimensionierter Tragwände mit vergleichsweise wenigen Gruppen unterschiedlich dimensionierter Grundplatten können eine große Anzahl unterschiedlicher Trägermodule vorgelegt werden. Denkbar ist bspw. auch die Kombination einer Standardgrundplatte mit unterschiedlich großen oder unterschiedlich beabstandeten Tragwänden oder auch eine Kombination von Standardtragwänden mit unterschiedlich dimensionierten Grundplatten etc.

Gemäß einer zweckmäßigen Fortbildung der Erfindung sollen die Schenkel der Tragwände auf der Grundplatte voneinander wegstehen. Je nach verfügbarem Bauraum können diese auch aufeinander zu weisen oder gleichgerichtet sein. Ggf. kann jede Tragwand oder eine hiervon auch aus zwei aneinander liegenden Blechplatten bestehen, so daß auch eine T- förmige Fußausbildung auf der Grundplatte denkbar und möglich ist.

Einfache Befestigungsformen der Tragwände über deren Schenkel auf der Grundplatte sind Gegenstand eines weiteren Unteranspruchs. Demnach können diese bspw. im Randbereich der Füße mit der Grundplatte verschweißt / verlötet oder verklebt sein. Alternativ ist an Nieten, Verschrauben oder Verstiften gedacht, wobei hierbei die Schenkel oder die Grundplatte eine große Zahl von Bohrungen haben können, von denen lediglich eine Minderzahl mit der Niet-, Schraub- oder Stiftverbindung versehen sind (Baukastenprinzip, s. o.).

Die Grundplatte hat im Bereich ihrer Kanten Öffnungen, die bspw. gestanzte Löcher sein können, welche Öffnungen einem Eingriff von bspw. Schrauben oder Zentrierstiften zur Befestigung des Trägermoduls am Zylinderkopf dienen. ln Fortbildung der Erfindung ist es vorgesehen, die Kantenbereiche der Tragwände, in welchen die Nebenbohrungen positioniert sind, laschenartig auszuschneiden. Dies spart Material und schafft ggf. Bauraum im Zylinderkopfbereich.

Zudem soll über das vorschlagsgemäße Fenster oder die Einsenkung im Mittenbereich der Grundplatte ein Nockendurchlauf gewährleistet sein. Diese Gestaltung spart Bauhöhe und, im Fall des Fensters, Masse.

Das vorgeschlagene Ölsteigröhrchen kann aus Kunststoff oder einem anderen Leichtbau- Werkstoff bestehen und mit der respektiven Tragwand bspw. verschnappt oder verklipst sowie mit einem Rückschlagventil versehen sein.

Die Erfindung geht aus der Zeichnung hervor.

· Figur 1 zeigt eine räumliche Seitenansicht des Trägermoduls und

• Figur 2 zeigt eine räumliche Ansicht auf das Trägermodul von oben.

Dargestellt ist in beiden Figuren ein stanz-biegetechnisch aus Stahlblech hergestelltes Trä- germodul 1 für einen OHC-Ventiltrieb einer einzylindrigen Motorrad-Brennkraftmaschine.

Das Trägermodul 1 hat zwei aufrechte und zueinander beabstandete Tragwände 2, welche über von deren Unterstirnen 4 orthogonal abgebogene Schenkel 10 auf einer separaten Grundplatte 1 1 stehen. Wie zu erkennen ist, ragen die Schenkel 10 voneinander weg. Sie sind an der Grundplatte 1 1 über in Bohrungen 13 sitzende Nietverbindungen 12 fixiert. Dabei sind nur eine Teilmenge der vorgefertigten Bohrungen mit Nietverbindungen 12 besetzt, so daß ohne eine Änderung der Grundplatte 1 1 und der Tragwände 2, lediglich durch seitlichen Versatz Letztgenannter auf der Grundplatte 1 1 , das Trägermodul 1 in unterschiedlichen Brennkraftmaschinentypen verbaut werden kann. Jede Tragwand 2 hat eine in etwa mittige Hauptbohrung 5. In den Hauptbohrungen 5 ist eine Nockenwelle 7 drehbeweglich gelagert. Für einen ungehinderten Durchlauf von Nocken 22, 23 der Nockenwelle 7 ist in der Grundplatte 1 1 ein Fenster 18 vorgesehen.

Jede Tragwand 2 hat zwei Nebenbohrungen 6. Letztgenannte liegen an laschenartig wegragenden Kantenbereichen 16 der Tragwand 2, bei deren Ober- zur Seitenstirn 3, 17. In jedem Paar von Nebenbohrungen 6 ist eine Ventilbetätigungshebelwelle 8, 9 gelagert, wobei die Ventilbetätigungshebelwelle 8 als Einlaßwelle fungiert und einen Einlaßkipphebel 20 trägt und wobei die Ventilbetätigungshebelwelle 9 als Auslaßwelle dient und einen Auslaßkipphebel 21 aufweist.

Schließlich geht am besten aus Figur 1 hervor, daß an der hier rechts ersichtlichen Tragwand 2 ein von der Unter- zur Oberstirn 4, 3 führendes Olsteigröhrchen 19 angeklipst ist. Dieses dient im Betrieb der Brennkraftmaschine einer Weiterleitung von Schmierstoff in Richtung Zy- linderkopfdeckel.

Bezugszeichenliste ) Trägermodul

) Tragwand

) Oberstirn

) Unterstirn

) Hauptbohrung

) Nebenbohrung

) Nockenwelle

) Ventilbetätigungshebelwelle (Einlaß)

) Ventilbetätigungshebelwelle (Auslaß)

0) Schenkel

1 ) Grundplatte

2) Verbindung

3) Bohrung

4) Kante

5) Öffnung

6) Kantenbereich

7) Seitenstirn

8) Fenster

9) Ölsteigröhrchen

0) Einlaßkipphebel

1 ) Auslaßkipphebel

2) Nocken

3) Nocken




 
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