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Patent Searching and Data


Title:
MOUNTING PIECE FOR ADMITTING A ROLL PIN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/065031
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a mounting piece (1) for admitting the pin of a roll used in steel and non-iron metal processing, comprising at least one lubricant-accommodating space (7) on the roll body side (3) and at least one lubricant-accommodating space (8) on the discharge side (4), said spaces (7, 8) being located below the lowest bearing point (9), and connecting bores (10) between the lubricant-accommodating spaces (7, 8) on the roll body side (3) and discharge side (4). The lubricant (2) is collected in additional lubricant-accommodating spaces (15, 16 ) placed inside the mounting piece (1).

Inventors:
KELLER KARL (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/000279
Publication Date:
August 05, 2004
Filing Date:
January 16, 2004
Export Citation:
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Assignee:
SMS DEMAG AG (DE)
KELLER KARL (DE)
International Classes:
B21B31/07; F16C13/02; F16C33/10; (IPC1-7): B21B31/07; F16C13/02; F16C33/10
Foreign References:
EP0285333A21988-10-05
US4285551A1981-08-25
GB191415611A1915-02-18
US3433542A1969-03-18
Attorney, Agent or Firm:
Valentin, Ekkehardt (Gihske Gross, Hammerstrasse 2 Siegen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Einbaustück zur Aufnahme des Walzenzapfens einer in der Stahl und Nichteisenmetallbearbeitung verwendeten Walze, mit minde stens einem Schmiermittelaufnahmeraum auf der Ballenseite und mit mindestens einem Schmiermittelaufnahmeraum auf der Ab fußseite, welche unterhalb des tiefsten Lagerpunktes angeordent sind, sowie Verbindungsbohrungen zwischen den Schmiermitte laufnahmeräumen auf der Ballenund der Ablaufseite, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmiermittel (2) in zusätzlichen Schmiermittelaufnah meräumen (12,15, 16) in dem Einbaustück (1) aufgefangen wird.
2. Einbaustück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Ballenseite (3) mindestens vier Schmiermittelauf nahmeräume (15,16, 20,21) vorhanden sind.
3. Einbaustück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen ballenseitigen Schmiermittelaufnahmeräume (15,16) durch separate Bohrungen (13) mit Schmiermittelaufnah meräumen auf der Ablaufseite (4) verbunden sind.
4. Einbaustück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die rückfließenden Schmiermittelströme auf der Ablaufseite (4) zusammengeführt werden.
5. Einbaustück nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Schmiermittelaufnahmeräume (15,16) oberhalb der Mittelebene angeordnet sind.
6. Einbaustück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Schmiermittelaufnahmeräume (15,16) in Höhe der Mittelebene angeordnet sind.
7. Einbaustück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen Schmiermittelaufnahmeräume (15,16) un terhalb der Mittelebene angeordnet sind. GEÄNDERTE ANSPRÜCHE [beim Internationalen Büro am 16 Juli 2004 (16.07. 04) eingegangen ; ursprünglicher Anspruch 1 geändert ; alle weiteren Ansprüche unverändert (1 Seite)] Patentansprüche 1. Einbaustück zur Aufnahme des Walzenzapfens einer in der Stahl und Nichteisenmetallbearbeitung verwendeten Walze, mit minde stens einem Schmiermittelaufnahmeraum auf der Ballenseite und mit mindestens einem Schmiermittelaufnahmeraum auf der Ab fußseite, weiche unterhalb des tiefsten Lagerpunktes angeordent sind, sowie Verbindungsbohrungen zwischen den Schmiermitte laufnahmeräumen auf der Ballenund der Ablaufseite, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Ballenseite (3) des Einbaustückes (1) das Schmier mittel (2) in zusätzlichen Schmiermittelaufnahmeräumen (12,15, 16) aufgefangen wird.
8. 2 Einbaustück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Ballenseite (3) mindestens vier Schmiermittelauf nahmeräume (15,16, 20,21) vorhanden sind.
9. 3 Einbaustück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzlichen ballenseitigen Schmiermittelaufnahmeräume (15,16) durch separate Bohrungen (13) mit Schmiermittelaufnah meräumen auf der Ablaufseite (4) verbunden sind.
10. 4 Einbaustück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die rückfließenden Schmiermittelströme auf der Ablaufseite (4) zusammengeführt werden.
11. 5 Einbaustück nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet,.
Description:
Einbaustück zur Aufnahme eines Walzenzapfens Die Erfindung betrifft ein Einbaustück zur Aufnahme des Walzenzapfens einer in der Stahl-und Nichteisenmetallbearbeitung verwendeten Walze mit minde- stens einem Schmiermittelaufnahmeraum auf der Ballenseite und mit minde- stens einem Schmiermittelaufnahmeraum auf der Ablaufseite, welche unterhalb des tiefsten Lagerpunktes angeordnet sind, sowie Verbindungsbohrungen zwi- schen den Schmiermittelaufnahmeräumen auf der Ballen-und der Ablaufseite.

Walzenzapfenlager, insbesondere Morgoil-Walzenzapfenlager, werden im Walzwerksbau seit Jahrzehnten eingesetzt. Hierbei sind alle lasttragenden La- gerteile einschließlich der Befestigungselemente und Dichtungen in einem La- gergehäuse, dem sogenannten Einbaustück, untergebracht.

Auf den Zapfen der Walzen, den Walzenzapfen, befinden sich Zapfenbuchsen.

Zusammen mit der Lagerbuchse bilden die Zapfenbuchsen ein Radiallager, wobei die Lagerbuchse im Einbaustück festgelegt ist. Die Lagerbuchse um- schließt dabei die Zapfenbuchse.

Zwischen der äußeren Oberfläche der Zapfenbuchse und der inneren Oberflä- che der Lagerbuchse befindet sich ein Ölfilm, der den metallischen Kontakt der Lagergleitflächen ausschließt. Das Öl wird kontinuierlich durch das Lager ge- drückt. Dieses bedeutet, dass sich das Öl in einem Kreislauf befindet. Der Ein- lauf des Öls in das Radiallager erfolgt durch Öleinlauftaschen. Diese befinden sich in der Lagerbuchse und werden durch Leitungen, die in den Einbaustücken als Bohrungen ausgeführt sind, mit Öl aus einem Öltank versorgt.

Durch den konstanten Druck der Ölpumpen gelangt das Öl auf die Lagergleit- flächen und verteilt sich dort. Überschüssiges Öl tritt an den beiden Seitenkan-

ten aus, wird dort aufgefangen und über Ablaufleitungen zum Öltank zurückge- führt.

Damit beim Walzen kein Öl aus den Lagern auf das Walzgut gelangt, befindet sich auf der Ballenseite eine Abdichtung. Die Abdichtung eines Ölfilmiagers kann durch ein formgepreßtes Gummiprofil erfolgen. Die Abdichtung bewirkt, dass das aus dem Lager austretende Öl in Hohlräume des Einbaustückes ge- langt, von wo eine Weiterleitung erfolgt.

Die Weiterleitung des auf der Ballenseite in Auffangkammern gesammelten Öls erfolgt bei bekannten Einbaustücken durch zwei Bohrungen, welche die Ballen- seite mit der Ablaufseite verbinden. Die Bohrungen befinden sich unterhalb des tiefsten Lagerpunktes. Das Öl fließt durch die Bohrungen zu einem Ölauf- fangraum auf der Außenseite des Einbaustückes. Von hier aus wird das Öl über zwei Bohrungsanschlüsse üblicherweise durch bewegliche Schläuche in die Rücklaufleitung zum Öltank geführt.

Beim Betrieb eines Walzwerkes kann die Funktion der ballenseitigen Abdich- tung gestört werden. Beispielsweise läuft die Dichtungslippe der ballenseitgen Abdichtung durch einen Anstieg des Öls in der Auffangkammer in einem Öl- sumpf. Eine weitere Störung beruht beispielsweise auf den Verschleiß der Lichtlippen einer Abdichtung. Die Eigenschaften der Dichtungslippe verändern sich in der Weise, dass Öl austreten kann. Dieses führt zu einer Ölleckage und zu großen Ölmengenverlusten. Bei Kaltstraßen erfolgt durch den austritt z. B. eine Bandbeschmutzung, welche die Qualität des Produktes beeinträchtigt.

Aus der EP 0 285 333 B1 ist eine Lagerbuchse bekannt, die durch einen in der Lagermitte befindlichen Ringkanal in zwei Lagerstellen aufgeteilt ist. Über die- sen Ringkanal werden ca. 50 % des aus dem Lager abfließenden Öls abgelei- tet. Das ballenseitige Dichtungssystem wird nur noch mit der Hälfte der üblichen Ölmenge belastet. Die Möglichkeit, dass Öl unkontrolliert austritt, wird verrin- gert.

Hierbei ist es notwendig, beide Bereiche der Lagerbuchse mit einem eigenen Einlaß, durch welchen Öl der Innenlagerfläche zugeführt wird, auszustatten.

Weiterhin sind in dem Ringkanal Auslaßöffnungen zur Abführung des Öls ein- gebracht.

Diese zusätzlichen Maßnahmen bewirken einen erhöhten Herstellungsaufwand.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Einbaustück der eingangs beschriebenen Art so auszubilden, dass der Kontakt der Dichtungslippe der ballenseitigen Abdichtung mit dem Schmiermittel reduziert wird und das Ein- baustück wirtschaftlich hergestellt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, indem das Schmiermittel in zusätzlichen Schmiermittelaufnahmeräumen in dem Einbaustück aufgefan- gen wird.

Als Ausgestaltung wird vorgeschlagen, dass auf der Ballenseite mindestens vier Schmiermittelaufnahmeräume vorhanden sind.

In Weiterbildung dieser Bauweise wird vorgeschlagen, dass die zusätzlichen ballenseitigen Schmiermittelaufnahmeräume durch separate Bohrungen mit Schmiermittelaufnahmeräumen auf der Ablaufseite verbunden sind.

Als eine Weiterentwicklung ist vorgesehen, dass die rückfließenden Schmier- mittelströme auf der Ablaufseite zusammengeführt werden. Von dort werden sie gemeinsam in Vorratstanks geleitet, wo das Öl gereinigt und/oder gekühlt wird.

Weitere Vorteile ergeben sich daraus, dass die zusätzlichen Schmiermittelauf- nahmeräume oberhalb der Mittelebene oder in Höhe der Mittelebene oder un- terhalb der Mittelebene angeordnet sind.

Das in den Aufnahmeräumen gelangte Schmiermittel wird durch Bohrungen auf die Ablaufseite geleitet. Hierdurch wird erreicht, dass sich die Schmiermittel-

menge in den bisher bekannten unteren Aufnahmeräumen verringert. Die Höhe des Schmiermittelstandes wird im unteren Bereich gesenkt und die Dichtlippen des ballenseitigen Dichtungssystems z. B. laufen nicht mehr in einem Schmier- mittelsumpf.

Die Erfindung wird anhand von sehr schematischen Zeichnungen näher be- schrieben. Es zeigen : Fig. 1 einen Halbschnitt eines Einbaustückes und Fig. 2 eine Frontalansicht des Einbaustückes aus Fig. 1 entlang der Schnittebene X-X In dem Einbaustück 1 wird ein Walzenzapfen (nicht dargestellt) durch eine Zapfenbuchs (nicht dargestellt) und eine Lagerbuchse (nicht dargestellt) ge- lagert. Während die Zapfenbuchse drehfest mit dem Walzenzapfen verbunden ist, wird die Lagerbuchse im Einbaustück 1 festgelegt. Zwischen Lagerbuchse und Zapfenbuchse befindet sich ein kontinuierlicher Schmiermittelfilm. Das Schmiermittel 2 gelangt durch ein Schmiermittelumlaufsystem über Schmier- mitteleinlauftaschen in den Spalt zwischen Lagerbuchse und Zapfenbuchse. Bei einer symmetrischen Lastverteilung wird das Schmiermittel 2 je zur Hälfte auf der Ballenseite 3 und der Abflaufseite 4 ablaufen. Zur Ableitung des Schmier- mittels 2 sind in dem Einbaustück 1 auf der Ballenseite 3 und der Ablaufseite 4 umlaufende Schmiermittelauffangrinnen 5,6 eingearbeitet. Diese Schmiermit- telauffangrinnen 5,6 werden im unteren Bereich erweitert zu zwei Schmiermit- telaufnahmeräumen 7,8, die sich unterhalb des tiefsten Punktes 9 der Lager- buchse befinden.

Die bekannte, unten im Einbaustück 1 angeordnete Bohrung 10 bewirkt ein Ableiten des Schmiermittels 2 aus dem Schmiermittelaufnahmeraum 7 auf der

Ballenseite 3 zur Ablaufseite 4 des Einbaustückes 1. Das Schmiermittel 2 wird auf der Ablaufseite 4 in einem Schmiermittelaufnahmeraum 8 aufgefangen und von dort über einen beweglichen Schlauch 11 zu einem nicht dargestellten Schmiermitteltank geführt.

Dort kann das Schmiermittel 2 gereinigt und/oder gekühlt werden, um an- schließend wieder in das Lager gefördert zu werden.

Zur besseren Ableitung des Schmiermittels 2 befindet sich oberhalb der Mitte- lebene ein weiterer Schmiermittelaufnahmeraum 12. Dieser Schmiermittelauf- nahmeraum 12 ist durch eine Bohrung 13 mit der Ablaufseite 4 verbunden. Das Schmiermittel 2 wird auf der Ablaufseite 4 durch ein Verbindungsstück 14 in den Schlauch 11 geleitet.

Die Fig. 2 zeigt beispielsweise die Lage von zwei zusätzlichen Schmiermitte- laufnahmeräumen 15 und 16. Diese befinden sich hier oberhalb der Mittelebe- ne. Je nach Drehrichtung der Walze werden die Schmiermitteltropfen 17 ver- stärkt an die Außenflächen 18 oder 19 der Schmiermittelauffangrinne 22 ge- schleudert.

Von dort kann das Schmiermittel 2 in die Schmiermittelaufnahmeräume 15 oder 16 abfließen. Das Schmiermittel 2, welches unterhalb der Schmiermittelauf- nahmeräume 15,16 austritt, wird in die unteren Schmiermittelaufnahmeräume 20,21 geleitet.

Die gezeigte Ausführung eines Einbaustückes 1 mit vier Schmiermittelaufnah- meräumen 15,16, 20 und 21 und somit auch vier Bohrungen ist als Beispiel zu sehen. Je nach Ausführung des Einbaustückes 1 können auch weitere Schmiermittelaufnahmeräume und Bohrungen berücksichtigt werden.

Bezugszeichenübersicht 1 Einbaustück 2 Schmiermittel 3 Ballenseite 4 Ablaufseite 5 Schmiermittelauffangrinne 6 Schmiermittelauffangrinne 7 unterer Schmiermittelaufnahmeraum 8 unterer Schmiermittelaufnahmeraum 9 tiefster Punkt der Lagerbuchse 10 Bohrung 11 Schlauch 12 Schmiermittelaufnahmeraum 13 Bohrung 14 Verbindungsstück 15 oberer Schmiermittelaufnahmeraum 16 oberer Schmiermittelaufnahmeraum 17 Schmiermitteltropfen 18 Außenfläche 19 Außenfläche 20 Schmiermittelaufnahmeraum 21 Schmiermittelaufnahmeraum 22 Schmiermittelauffangrinne