Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
MOUNTING RAIL AND ELECTRICAL DISTRIBUTION BOARD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/004096
Kind Code:
A2
Abstract:
The mounting rail (20) according to the invention for an electrical distribution board is designed for mounting an electrical installation device (10) in the electrical distribution board. In this case, the mounting rail (20) has a first rail part (21) which is intended to form a rigid connection with the electrical distribution board and on which a first latching area (35) for latching a first latching lug (11) of the electrical installation device (10) to the mounting rail (20) is formed, wherein the first latching area (35) is bounded by a first latching edge (25). Furthermore, the mounting rail (20) has a second rail part (22) on which a second latching area (39) for latching a second latching lug (12) of the electrical installation device (10) to the mounting rail (20) is formed, wherein the second latching area (39) is bounded by a second latching edge (29). In this case, the first latching edge (25) and the second latching edge (29) are oriented substantially parallel to one another and are at a defined distance (X) from one another. In this case, the second rail part (22) can be offset in a substantially parallel manner relative to the first rail part (21), as a result of which the distance (X) between the first latching edge (25) and the second latching edge (29) can be changed. Since only a mechanism for releasing or for locking the electrical installation device (10) on sides of the mounting rail (20) is still required in this way, both special adapters for releasing an electrical installation device (10) and a corresponding mechanism on sides of the electrical installation device (10) can be dispensed with.

Inventors:
HEINZLMEIR MANFRED (DE)
LEITL WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/059931
Publication Date:
January 12, 2012
Filing Date:
June 15, 2011
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SIEMENS AG (DE)
HEINZLMEIR MANFRED (DE)
LEITL WOLFGANG (DE)
International Classes:
H02B1/052
Domestic Patent References:
WO1990002430A11990-03-08
Foreign References:
DE102005022537B42007-07-19
DE102006054429A12008-05-21
US20050175402A12005-08-11
DE102005016760A12006-10-12
DE19709811A11998-09-17
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

Tragschiene (120, 220, 320) für einen Elektroinstallati- onsverteiler, welche zur Befestigung eines Elektroinstal- lationsgeräts (10) in dem Elektroinstallationsverteiler ausgebildet ist,

- mit einem ersten Schienenteil (121, 221, 321), welches für eine starre Verbindung mit dem Elektroinstallati¬ onsverteiler vorgesehen ist und an dem eine erste Rastfläche (35) zur Verrastung einer erste Rastnase (11) des Elektroinstallationsgeräts (10) mit der Tragschiene (120, 220, 320) ausgebildet ist, wobei die erste Rast¬ fläche (35) von einer ersten Rastkante (25) begrenzt wird,

- mit einem zweiten Schienenteil (122, 222, 322), an dem eine zweite Rastfläche (39) zur Verrastung einer zwei¬ ten Rastnase (12) des Elektroinstallationsgeräts (10) mit der Tragschiene (120, 220, 320) ausgebildet ist, wobei die zweite Rastfläche (39) von einer zweiten Rastkante (29) begrenzt wird,

-wobei die erste Rastkante (25) und die zweite Rastkante (29) im Wesentlichen parallel zueinander orientiert sind und dabei einen definierten Abstand (X) zueinander aufweisen,

dadurch gekenn zei chnet ,

dass das zweite Schienenteil (122, 222, 322) relativ zum ersten Schienenteil (121, 221, 321) im Wesentlichen parallel versetzbar ist, so dass hierdurch eine Veränderung des Abstandes (X) der ersten Rastkante (25) zur zweiten Rastkante (29) bewirkbar ist.

Tragschiene (120, 220, 320) nach Anspruch 1,

dadurch gekenn zei chnet ,

dass das zweite Schienenteil (122, 222, 322) relativ zum ersten Schienenteil (121, 221, 321) zwischen einer ersten Position und einer Verriegelungsposition parallel versetzbar ist, um in der Verriegelungsposition das Elektro- installationsgerät (10) an der Tragschiene (120, 220, 320) zu fixieren.

Tragschiene (120, 220, 320) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekenn zei chnet ,

dass das zweite Schienenteil (122, 222, 322) über zumin¬ dest ein Koppelelement (150) beweglich mit dem ersten Schienenteil (121, 221, 321) gekoppelt ist und durch eine Verschiebung entlang einer Bahnkurve relativ zum ersten Schienenteil (121, 221, 321) parallel versetzbar ist.

Tragschiene (120, 220, 320) nach Anspruch 3,

dadurch gekenn zei chnet ,

dass das zumindest eine Koppelelement (150) mit dem ers¬ ten Schienenteil (121, 221, 321) und oder mit dem zweiten Schienenteil (122, 222, 322) drehbeweglich verbunden ist.

Tragschiene (220, 320) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekenn zei chnet ,

dass das zweite Schienenteil (122, 222, 322) beweglich gelagert mit dem ersten Schienenteil (121, 221, 321) verbunden ist und durch eine ausschließliche Linearbewegung entlang einer Geraden relativ zum ersten Schienenteil (121, 221, 321) parallel versetzbar ist.

Tragschiene (220, 320) nach Anspruch 5,

dadurch gekenn zei chnet ,

dass die Linearbewegung in einer Verschieberichtung quer zu einer Längserstreckung der Tragschiene (220, 320) erfolgt, wobei die zweite Rastkante (29) parallel zur ers¬ ten Rastkante (25) versetzt wird.

Tragschiene (320) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekenn zei chnet ,

dass die Linearbewegung des zweiten Schienenteils (322) relativ zum ersten Schienenteil (321) durch eine Drehung eines Exzenters (330) realisierbar ist, dessen erster Ab¬ schnitt (331) mit dem ersten Schienenteil (321) und des¬ sen zweiter Abschnitt (332) mit dem zweiten Schienenteil (322) gekoppelt sind.

Tragschiene (320) nach Anspruch 7,

dadurch gekenn zei chnet ,

dass die Kopplung des Exzenters (330) mit dem ersten Schienenteil (331) über ein Aufnahmeelement (340) reali¬ sierbar ist, welches mit dem ersten Schienenteil (321) gekoppelt ist und ein Langloch (341) zur Aufnahme des ersten Abschnitts (331) des Exzenters (330) aufweist, welches bei Drehung des Exzenters (330) eine Bewegung des ersten Abschnitts (331) in einer Längserstreckungsrich- tung der Tragschiene (320) quer zur Richtung der Linearbewegung ermöglicht.

Tragschiene (320) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekenn zei chnet ,

dass mehrere Exzenter (330) und/oder mehrere Aufnahmeele¬ mente (340) zur Realisierung der Linearbewegung des zweiten Schienenteils (322) relativ zum ersten Schienenteil (21) einsetzbar sind.

Tragschiene (120, 220, 320) nach einem der Ansprüche 2 bis 9,

dadurch gekenn zei chnet ,

dass die erste Position eine Entriegelungsposition darstellt, in der zumindest eine der Rastnasen (11, 12) des Elektroinstallationsgeräts (10) nicht verrastet ist, so dass das Elektroinstallationsgerät (10) von der Trag¬ schiene (120, 220, 320) abnehmbar ist.

Tragschiene (120, 220, 320) nach einem der Ansprüche 2 bis 10,

dadurch gekenn zei chnet , dass das zweite Schienenteil (122, 222, 322) in der Ver¬ riegelungsposition arretierbar ist.

12. Tragschiene (120, 220, 320) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekenn zei chnet ,

dass das erste Schienenteil (121, 221, 321) und/oder das zweite Schienenteil (122, 222, 322) als Meterware her¬ stellbar sind und durch Ablängen an unterschiedliche Bau¬ formen des Elektroinstallationsverteilers anpassbar sind.

13. Tragschiene (120, 220, 320) nach einem der vorangehenden Ansprüche,

dadurch gekenn zei chnet ,

dass durch Versetzen des zweiten Schienenteils (122, 222, 322) relativ zum ersten Schienenteil (121, 221, 321) mehrere Elektroinstallationsgeräte (10) gleichzeitig an der Tragschiene (120, 220, 320) fixierbar sind.

14. Elektroinstallationsverteiler, welcher zumindest eine

Tragschiene (120, 220, 320) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 aufweist.

Description:
Beschreibung

Tragschiene und Elektroinstallationsverteiler Die Erfindung betrifft eine Tragschiene für einen Elektroin ¬ stallationsverteiler, die zur Befestigung eines Elektroin- stallationsgeräts im Elektroinstallationsverteiler ausgebildet ist, sowie einen Elektroinstallationsverteiler mit einer derartigen Tragschiene.

Elektroinstallationsverteiler, auch als Verteilerschrank, als Verteilerkasten oder schlicht als Verteiler bezeichnet, werden in der Elektroinstallationstechnik eingesetzt. Dabei handelt es sich um einen verschließbaren Kasten zur Verteilung des elektrischen Stromes, in dem elektrische und/oder elekt ¬ ronische Komponenten einer Anlage - beispielsweise einer ein ¬ zelnen Maschine, einer Fertigungsanlage oder eines Gebäudes - untergebracht und vor Umgebungseinflüssen geschützt werden können. Weiterhin werden durch den Elektroinstallationsver- teiler auch umstehende Personen vor elektrischem Schlag geschützt. Derartige Elektroinstallationsverteiler können als Wand- oder Standverteiler ausgebildet sein und - je nach Anwendung - aus Kunststoff, aus lackiertem Stahlblech oder aus Aluminiumblech in verschiedenen Bauformen und Baugrößen ge- fertigt sein.

In einem Elektroinstallationsverteiler können verschiedene elektrische Bauelemente bzw. Elektroinstallationsgeräte, bei ¬ spielsweise Sicherungen, Leitungsschutzschalter, Relais, Schütze oder Fehlerstromschutzschalter angeordnet werden, so dass sie durch den Verteiler vor äußeren Einflüssen wie beispielsweise Staub oder Feuchtigkeit sowie vor äußerer mecha ¬ nischer Krafteinwirkung oder unbefugtem Zugriff geschützt sind. Derartige Elektroinstallationsverteiler sind allgemein aus der Druckschrift DE 10 2005 022 537 B4 oder auch aus der Druckschrift DE 10 2006 054 429 AI bekannt. Im Inneren des Elektroinstallationsverteilers sind zumeist Halterungen zur Strukturierung des Innenaufbaus des Verteilers sowie Stromführungssysteme zum Anschluss der elektri ¬ schen und/oder elektronischen Komponenten vorgesehen. Hierzu zählt auch die sogenannte Tragschiene, welche der Befestigung der Elektroinstallationsgeräte dient. Mit Hilfe der Trag ¬ schiene, die auch als Hutschiene bezeichnet wird, können die Elektroinstallationsgeräte auf einfache Art und Weise durch aufstecken oder aufschieben befestigt werden. Durch Hinter- greifen eines oder mehrerer am Elektroinstallationsgerät aus ¬ gebildeten Rastelemente wird dabei eine formschlüssige Fixie ¬ rung des Elektroinstallationsgeräts im Verteilerkasten er ¬ reicht. Auf diese Weise wird eine Möglichkeit zur standardi ¬ sierten Befestigung der Elektroinstallationsgeräte geschaf- fen, wodurch die Montagekosten bei der elektrischen Ausrüstung des Elektroinstallationsverteilers deutlich reduziert werden .

Elektroinstallationsgeräte, insbesondere Leitungsschutzschal- ter, werden üblicherweise zu mehreren nebeneinander auf einer Tragschiene angeordnet. Zugangsseitig wird der Strom über ei ¬ ne Zuleitung einem ersten Gerät zugeführt; von dort aus kann der Strom über Kabelbrücken oder Stromsammeischienen an die anderen auf der Tragschiene befestigten Geräte verteilt wer- den. Wird zugangsseitig eine Sammelschiene zur gemeinsamen

Kontaktierung mehrerer Elektroinstallationsgeräte verwendet, so wird von einem Sammelschienenverbund gesprochen. Abgangs- seitig wird der Strom über weitere Kabel zu den Verbrauchern geführt. Muss ein einzelnes Elektroinstallationsgerät aus dem Sammelschienenverbund entfernt werden, beispielsweise um ein defektes Gerät auszutauschen, so müssen hiefür sowohl die zu- gangsseitige und die abgangsseitige Klemmen geöffnet als auch die Gerätebefestigung an der Tragschiene gelöst werden. Dabei ist vor allem die Erreichbarkeit der rückseitig am Elektroin- stallationsgerät angeordneten Gerätebefestigung an der Tragschiene problematisch. Diese Gerätebefestigung muss im mon- tierten Zustand betätigbar sein, um ein einzelnes Gerät aus dem Sammelschienenverbund entfernen zu können.

Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Lösungen bekannt, um ein einzelnes Gerät aus einem Sammelschienenverbund zu lö ¬ sen. In den Druckschriften US 2005/0175402 AI und DE 10 2005 016 760 AI werden hierzu beispielsweise Adapter vorgeschla ¬ gen, welche jeweils zwischen der Tragschiene und einem Elekt- roinstallationsgerät montiert werden. Dies erfordert jedoch zusätzlichen Bauraum im Verteiler und ist mit zusätzlichen Kosten verbunden. Aus der Offenlegungsschrift DE 197 09 811 AI ist ein Elektroinstallationsgerät bekannt, dessen rücksei ¬ tig angeordnete Rastelemente zum Verrasten des Elektroinstal- lationsgeräts mit der Tragschiene über eine Schiebermechanik von der Frontseite des Elektroinstallationsgeräts aus betä ¬ tigbar sind. Hierfür ist jedoch entsprechender Bauraum im Inneren des Elektroinstallationsgeräts erforderlich, der an sich schon knapp bemessen ist. Darüber hinaus kann sich die Schiebermechanik störend auf die Anordnung der einzelnen Kom- ponenten innerhalb des Elektroinstallationsgeräts auswirken.

Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Tragschiene zur Befestigung zumindest eines Elektroinstalla ¬ tionsgeräts sowie einen Elektroinstallationsverteiler bereit- zustellen, welcher die eingangs genannten Nachteile überwindet .

Diese Aufgabe wird durch die erfindungsgemäße Tragschiene so ¬ wie den erfindungsgemäßen Elektroinstallationsverteiler gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Vorteilhafte Ausgestal ¬ tungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Die erfindungsgemäße Tragschiene für einen Elektroinstalla ¬ tionsverteiler ist zur Befestigung eines Elektroinstallati- onsgeräts im Elektroinstallationsverteiler ausgebildet. Dabei weist die Tragschiene ein erstes Schienenteil auf, welches für eine starre Verbindung mit dem Elektroinstallationsver- teiler vorgesehen ist und an dem eine erste Rastfläche zur Verrastung einer erste Rastnase des Elektroinstallationsge- räts mit der Tragschiene ausgebildet ist, wobei die erste Rastfläche von einer ersten Rastkante begrenzt wird. Weiter- hin weist die Tragschiene ein zweites Schienenteil auf, an dem eine zweite Rastfläche zur Verrastung einer zweiten Rastnase des Elektroinstallationsgeräts mit der Tragschiene aus ¬ gebildet ist, wobei die zweite Rastfläche von einer zweiten Rastkante begrenzt wird. Dabei sind die erste Rastkante und die zweite Rastkante im Wesentlichen parallel zueinander ori ¬ entiert und weisen zueinander einen definierten Abstand auf. Das zweite Schienenteil ist dabei relativ zum ersten Schie ¬ nenteil im Wesentlichen parallel versetzbar, wodurch eine Veränderung des Abstandes der ersten Rastkante zur zweiten Rastkante bewirkbar ist.

Durch die Verlagerung der Bewegmechanik zum Lösen eines

Elektroinstallationsgeräts aus einem Sammelschienenverbund vom Elektroinstallationsgerät in die Tragschiene entfällt die Notwendigkeit zur Verwendung von hierzu speziell vorgesehenen Adaptern, wie sie aus dem Stand der Technik bekannt sind. In ¬ folgedessen ist auch die Schiebermechanik im Inneren des Elektroinstallationsgeräts nicht mehr erforderlich, so dass der dadurch freiwerdende Bauraum auf andere Weise genutzt werden kann. Die Flexibilität bei der konstruktiven Gestal ¬ tung des Elektroinstallationsgerätes wird aufgrund des gewon ¬ nenen Bauraums deutlich erhöht. Weiterhin können die Herstellkosten der Elektroinstallationsgeräte reduziert werden, da für mehrere Elektroinstallationsgeräte nur noch eine Me- chanik zum Lösen bzw. zum Arretieren der Elektroinstallationsgeräte an der Tragschiene erforderlich ist.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Tragschiene ist das zweite Schienenteil relativ zum ersten Schienenteil zwischen einer ersten Position und einer Verriegelungsposition im Wesentlichen parallel versetzbar, um in der Verriegelungsposi- tion das Elektroinstallationsgerät an der Tragschiene zu fi ¬ xieren .

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Tragschiene ist das zweite Schienenteil über zumindest ein Koppelelement beweglich mit dem ersten Schienenteil gekoppelt und durch ei ¬ ne Verschiebung entlang einer Bahnkurve relativ zum ersten Schienenteil parallel versetzbar. Mit Hilfe des Koppelelements kann das zweite Schienenteil re ¬ lativ zum ersten Schienenteil bewegt werden und bleibt den ¬ noch an das erste Schienenteil gekoppelt. Die daraus resul ¬ tierende Verschiebebewegung erfolgt entlang einer Bahnkurve, welche nicht zwangsläufig eine Gerade sein muss sondern eben- so gekrümmt verlaufen kann. Dabei ist es wesentlich, dass die erste Rastkante und die zweite Rastkante zu Beginn sowie am Ende der Verschiebebewegung - also zu einem Anfangszeitpunkt und zu einem Endzeitpunkt der Verschiebebewegung - parallel zueinander orientiert sind. Während der Verschiebebewegung, d.h. zwischen dem Anfangszeitpunkt und dem Endzeitpunkt kann es auch vorkommen, dass die zweite Rastkante nicht parallel zur ersten Rastkante orientiert ist. Das zweite Schienenteil wird somit relativ zum ersten Schienenteil parallel versetzt, nicht aber parallel verschoben.

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Tragschiene ist das zumindest eine Koppelelement mit dem ersten Schienen ¬ teil und oder mit dem zweiten Schienenteil drehbeweglich verbunden. Mit Hilfe eines drehbeweglichen Koppelelements kann die Verschiebebewegung des zweiten Schienenteils relativ zum ersten Schienenteil entlang einer Bahnkurve auf einfache Art und Weise realisiert werden.

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Tragschiene ist das zweite Schienenteil beweglich gelagert mit dem ersten Schienenteil verbunden und durch eine ausschließliche Linear ¬ bewegung entlang einer Geraden relativ zum ersten Schienen- teil parallel versetzbar. Hierdurch wird eine einfache und kostengünstige konstruktive Gestaltung der Tragschiene ermög ¬ licht . In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Tragschiene erfolgt die Linearbewegung in einer Verschieberichtung quer zu einer Längserstreckung der Tragschiene, wobei die zweite Rastkante parallel zur ersten Rastkante versetzt wird. Indem das zweite Schienenteil gegen das erste Schienenteil quer zu einer Längserstreckung der Tragschiene versetzbar ist, kann das Tragschienenmaß, d.h. der Abstand der beiden parallel zueinander verlaufenden Rastkanten des ersten bzw. des zweiten Schienenteils, eingestellt werden, beispielsweise um das Spiel zwischen den aufgeschnappten Elektroinstallati- onsgeräten und der Tragschiene zu variieren. Das parallele Versetzen des zweiten Schienenteils relativ zum ersten Schienenteil erfolgt somit mit dem Ziel, das Tragschienenmaß zu variieren. Dies ist vor allem in den Fällen von Vorteil, in denen ein Festsitz der aufgeschnappten Elektroinstallations- geräte auf der Tragschiene, die sogenannte Rüttelfestigkeit, gefordert wird. Hier kann nach dem Einhängen der Elektroin- stallationsgeräte das Tragschienenmaß soweit vergrößert wer ¬ den, bis die Elektroinstallationsgeräte fest, d.h. spielfrei an der Tragschiene befestigt sind.

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Tragschiene ist die Linearbewegung des zweiten Schienenteils relativ zum ersten Schienenteil durch eine Drehung eines Exzenters, des- sen erster Abschnitt mit dem ersten Schienenteil und dessen zweiter Abschnitt mit dem zweiten Schienenteil gekoppelt sind, realisierbar. Ein Exzenter stellt eine einfach zu realisierende und kostengünstige Möglichkeit dar, eine Drehbewe ¬ gung in eine Linearbewegung umzusetzen.

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Tragschiene ist die Kopplung des Exzenters mit dem ersten Schienenteil über ein Aufnahmeelement realisierbar, welches mit dem ersten Schienenteil gekoppelt ist und ein Langloch zur Aufnahme des ersten Abschnitts des Exzenters aufweist, welches bei Drehung des Exzenters eine Bewegung des ersten Abschnitts in einer Längserstreckungsrichtung der Tragschiene quer zur Richtung der Linearbewegung ermöglicht. Das Langloch stellt dabei ei ¬ nen Freilauf für die Bewegung des ersten Abschnitts des Ex ¬ zenters dar, um die Drehbewegung des Exzenters über dessen zweiten Abschnitt in eine reine Linearbewegung des zweiten Schienenteils ausschließlich in der Verschieberichtung, d.h. quer zur Längserstreckungsrichtung der Tragschiene, zu übertragen .

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Tragschiene sind mehrere Exzenter und/oder mehrere Aufnahmeelemente zur

Realisierung der Linearbewegung des zweiten Schienenteils relativ zum ersten Schienenteil einsetzbar. Werden in Richtung der Längserstreckung der Tragschiene mehrerer Exzenter und ggf. entsprechend mehrere Aufnahmeelemente angeordnet, so kann die Verschiebung des zweiten Schienenteils relativ zum ersten Schienenteil genauer eingestellt werden. Dies ist ins ¬ besondere dann vorteilhaft, wenn über die Tragschiene das Spiel zwischen den montierten Elektroinstallationsgeräten und der Tragschiene exakt eingestellt werden soll.

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Tragschiene stellt die erste Position eine Entriegelungsposition dar, in der zumindest eine der Rastnasen des Elektroinstallationsge- räts nicht verrastet ist, so dass das Elektroinstallationsge- rät von der Tragschiene abnehmbar ist. Wird das Tragschienenmaß soweit verringert, dass zumindest eine der Rastnasen die Tragschiene nicht mehr formschlüssig hintergreift, kann das Elektroinstallationsgerät von der Tragschiene gelöst werden. Es ist somit möglich, das Elektroinstallationsgerät fest aber lösbar mit der Tragschiene zu verbinden. In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Tragschiene ist das zweite Schienenteil in der Verriegelungsposition arretierbar. Hierdurch wird sichergestellt, dass die einge ¬ stellte Position des zweiten Schienenteils relativ zum ersten Schienenteil erhalten bleibt. Diese Arretierung kann bei ¬ spielsweise mit Hilfe der je nach Drehwinkel des Exzenters unterschiedlichen Kraftübersetzung des Exzenters und der daraus resultierenden Selbsthemmung bzw. Klemmwirkung erreicht werden .

In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Tragschiene sind das erste Schienenteil und/oder das zweite Schienenteil als Meterware herstellbar und durch Ablängen an unterschied ¬ liche Bauformen des Elektroinstallationsverteilers anpassbar. Die durch die unterschiedlichen Bauformen und Baugrößen der

Elektroinstallationsverteiler bedingte Anzahl an entsprechend angepassten Tragschienen kommt dadurch erst beim Einbau der Tragschiene in den Elektroinstallationsverteiler zur Geltung. Auf diese Weise entfällt die Lagerhaltung für eine Mehrzahl unterschiedlicher Arten von Tragschienen. Die Logistikkosten können dadurch deutlich reduziert werden. Weiterhin lassen sich die auch Herstellkosten der Tragschiene durch die Verwendung ablängbarer Profilteile deutlich reduzieren. In einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Tragschiene sind durch Versetzen des zweiten Schienenteils relativ zum ersten Schienenteil mehrere Elektroinstallationsgeräte gleichzeitig an der Tragschiene fixierbar. Auf diese Weise können die Montagekosten bei der elektrischen Ausrüstung ei- nes Elektroinstallationsverteilers deutlich reduziert werden.

Der erfindungsgemäße Elektroinstallationsverteiler weist zumindest eine erfindungsgemäße Tragschiene nach einem der An ¬ sprüche 1 bis 13 auf. Hinsichtlich der Vorteile des erfin- dungsgemäßen Elektroinstallationsverteilers wird auf die Aus ¬ führungen zu den Vorteilen der erfindungsgemäßen Tragschiene verwiesen . Im Folgenden werden mehrere Ausführungsbeispiele der erfin ¬ dungsgemäßen Tragschiene unter Bezug auf die beigefügten Figuren näher erläutert. In den Figuren sind:

Figur 1 eine schematische Darstellung einer Befestigung eines Elektroinstallationsgeräts auf einer Tragschie ¬ ne nach dem Stand der Technik; Figuren

2A und 2B schematische Darstellungen des Wirkprinzips der er ¬ findungsgemäßen Tragschiene;

Figur 3 eine schematische Darstellung eines ersten Ausfüh- rungsbeispiels der Tragschiene;

Figur 4 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der Tragschiene; Figuren

5A bis 5D schematische Darstellungen eines dritten Ausführungsbeispiels der Tragschiene;

Figur 6 eine schematische Darstellung der montierten Trag- schiene gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel;

Figur 7 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen

Tragschiene aus Figur 6 mit einem daran montierten Elektroinstallationsgerät.

In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets mit dem gleichen Bezugszeichen versehen. Die Beschreibung gilt für alle Zeichnungsfiguren, in denen das entsprechende Teil ebenfalls zu erkennen ist.

Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Befestigung eines Elektroinstallationsgerätes 10 auf einer Tragschiene 20 gemäß dem Stand der Technik. Die Tragschiene 20 ist u-förmig gebogen und weist ein Öffnungsmaß X auf, welches den Abstand der distalen Enden der u-förmig gebogenen Tragschiene 20 beschreibt. Das Elektroinstallationsgerät 10 weist an einer Rückseite 14, welche der Tragschiene 20 zugewandt ist, eine erste Rastnase 11 sowie eine zweite Rastnase 12 auf, welche die distalen Enden der u-förmig geformten Tragschiene 20, die eine erste Rastfläche 35 und eine zweite Rastfläche 39 auf ¬ weisen, hintergreifen. In diesem in Figur 1 dargestellten Zu- stand, in der die erste Rastnase 11 an der ersten Rastfläche 35 und die zweite Rastnase 12 an der zweiten Rastfläche 39 verrastet ist, ist das Elektroinstallationsgerät 10 fest mit der Tragschiene 20 verbunden. Zum Lösen des Elektroinstallationsgerätes 10 von der Trag ¬ schiene 20 ist die erste Rastnase 11 in einem Gehäuse des Elektroinstallationsgerätes 10 verschiebbar gelagert, so dass sie bei Bedarf zurückgezogen und somit außer Eingriff mit der Tragschiene 20 gebracht werden kann. Das Elektroinstallati- onsgerät 10 kann dann von der Tragschiene 20 gelöst werden.

Zum Zurückstellen der ersten Rastnase 11 in ihre Verrastposi- tion, in der die Rastnase 11 den ersten Rastbereich 25 der Tragschiene 20 formschlüssig hintergreift, ist die erste Rastnase 11 mit einer Rückstellfeder 13 gekoppelt. Der Betä- tigungsmechanismus zum Bewegen des verschiebbar gelagerten ersten Rastnase 11 ist in Figur 1 nicht dargestellt. Vorteil ¬ hafter Weise ist die Rastnase 11 zum Entriegeln und Lösen des Elektroinstallationsgerätes 10 von der Tragschiene 20 von ei ¬ ner Frontseite 15 des Elektroinstallationsgerätes 10 aus be- tätigbar.

In den Figuren 2A und 2B ist das Wirkprinzip der erfindungsgemäßen Tragschiene 120, 220, 320 schematisch dargestellt. Dabei entspricht das in Figur 2A dargestellte Elektroinstal- lationsgerät 10 dem in Figur 1 dargestellten Elektroinstalla ¬ tionsgerät. Dieses weist wiederum eine erste Rastnase 11 so ¬ wie eine zweite Rastnase 12 auf, welche an den distal nach außen gebogenen Enden der Tragschiene 120, 220, 320, genauer: an den dort ausgebildeten ersten und zweiten Rastflächen 35 und 39, verrastet sind. Im Unterschied zum Stand der Technik besteht die Tragschiene 120, 220, 320 jedoch im Wesentlichen aus einem ersten Schienenteil 121, 221, 321 sowie einem zweiten Schienenteil 122, 222, 322, wobei die beiden Schienentei ¬ le 121, 221, 321 und 122, 222, 322 derart gegeneinander verschiebbar sind, dass das Öffnungsmaß X der Tragschiene vari ¬ iert werden kann. Durch Verringern des Öffnungsmaßes X der Tragschiene 120, 220, 320 ist es somit möglich, das Elektro- installationsgerät 10 von der Tragschiene 120, 220, 320 zu lösen, ohne dabei die beweglich gelagerte erste Rastnase 11 des Elektroinstallationsgeräts 10 zu betätigen, d.h. zurück ¬ zuziehen .

Der auf Seiten des Elektro-Installationsgeräts 10 vorgesehene Entriegelungsmechanismus zum Zurückziehen der ersten Rastnase 11 ist somit nicht mehr erforderlich. Ebenso wenig ist die RückStelleinrichtung für die erste Rastnase 11, hier als Rückstellfeder 13 ausgeführt, erforderlich. Dies ist in Figur 2B dargestellt. Dort ist ein Elektroinstallationsgerät 10 ge ¬ zeigt, an dessen Rückseite 14, welche der Tragschiene 120, 220, 320 zugewandt ist, zwei starre, d. h. nicht verschiebba ¬ re Rastnasen 11 und 12 ausgebildet sind. Das Aufrasten des Elektroinstallationsgerätes 10 auf die Tragschiene 120, 220, 320, bzw. das Lösen des Elektroinstallationsgerätes 10 von der Tragschiene 120, 220, 320 wird ausschließlich durch ein Verschieben des zweiten Schienenteils 122, 222, 322 relativ zum ersten Schienenteil 121, 221, 321 und damit durch ein Verändern des Öffnungsmaßes X bewirkt. Die schraffierten Flä ¬ chen im Bereich der Rückseite 14 des Elektroinstallationsge ¬ rätes 10 bezeichnen den freigewordenen Bauraum, der dadurch entsteht, dass auf die Bewegmechanik einer oder beider Rastnasen 11 bzw. 12 sowie die Rückstellfedern 13 verzichtet wer- den kann. In Figur 3 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der Tragschiene 120 schematisch dargestellt. Die Tragschiene 120 besteht im Wesentlichen aus einem ersten Schienenteil 121 sowie einem zweiten Schienteil 122, welche über mehrere Koppelelemente 150 aneinander gekoppelt sind. Zum Befestigen in einem Elekt- roinstallationsverteiler weist das erste Schienenteil 121 mehrere Befestigungsbohrungen 24 zur Aufnahme eines geeigne ¬ ten Verbindungsmittels, beispielsweise eine Schraube oder ei ¬ nes Niets auf. Weiterhin weisen das erste Schienenteil 121 den ersten Rastbereich 35 (siehe Fig. 1, 2A und 2B) und das zweite Schienenteil 122 den zweiten Rastbereich 39 (siehe Fig. 1, 2A und 2B) auf, welche zum Verrasten mit der ersten Rastnase 11 bzw. mit der zweiten Rastnase 12 des Elektroin- stallationsgeräts 10 vorgesehen sind. Nach außen hin, d.h. in Richtung der distalen, nach außen gebogenen Enden der Tragschiene 120 werden der erste Rastbereich 35 von einer ersten Rastkante 25 und der zweite Rastbereich 39 von einer zweiten Rastkante 29 begrenzt. Die erste Rastkante 25 und die zweite Rastkante 29 verlaufen dabei parallel zueinander, wobei ihr lotrechter Abstand X das Öffnungsmaß der Tragschiene 120 bil ¬ det .

Mit Hilfe der mehreren Koppelelemente 150, über die das erste Schienenteil 121 und das zweite Schienenteil 122 aneinander gekoppelt sind, kann der Abstand X und damit das Öffnungsmaß der Tragschiene 120 verändert, d.h. eingestellt werden. Hier ¬ zu sind die Koppelelemente 150 sowohl auf Seiten des ersten Schienenteils 121 als auch auf Seiten des zweiten Schienteils 122 drehbeweglich gelagert. Wird der Abstand X variiert, so wird das zweite Schienenteil 122 relativ zum ersten Schienenteil 121 aufgrund der konstruktiven Gestaltung der Kopplung über die mehreren Koppelelemente 150 dabei auch in einer wei ¬ teren Richtung senkrecht zum Abstand der beiden Rastkanten 125 und 129 bewegt. Diese weitere Richtung ist folglich pa- rallel zu den beiden Rastkanten 125 und 129 orientiert und entspricht der Längserstreckungsrichtung der Tragschiene 120. Um die Tragschiene 120 von einer Entriegelungsposition, in der das Elektroinstallationsgerät 10 an der Tragschiene 120 lediglich eingehängt ist und von der Tragschiene 120 abgenom ¬ men werden kann, in eine Verriegelungsposition, in der das Elektroinstallationsgerät 10 fest an der Tragschiene 120 fi ¬ xiert ist, zu verbringen, ist eine geringe Veränderung des Öffnungsmaßes und damit des Abstandes X der beiden Rastkanten 125 und 129 zueinander erforderlich. Hierzu wird das zweite Schienenteil 122 mit Hilfe der Koppelelemente 150 relativ zum ersten Schienenteil 121 parallel versetzt. Dabei verändert sich die relative Lage des zweiten Schienenteils 122 zum ers ¬ ten Schienenteil 121 nicht nur in Richtung des Abstandes X, sondern auch in der Längserstreckungsrichtung der Tragschiene 120: aufgrund der konstruktiven Gestaltung der Kopplung der beiden Schienenteile 121 und 122 über die mehreren Koppelele ¬ mente 150 bewegt sich das zweiten Schienenteil 122 relativ zum ersten Schienenteil 121 damit auf einer nicht-linearen Bahnkurve, wobei die beiden Rastkanten 125 und 129 stets pa ¬ rallel zueinander orientiert bleiben. Der Versatz in der Längserstreckungsrichtung ist dabei jedoch vergleichsweise gering. Zur Fixierung des zweiten Schienenteils 122 in der Verriegelungsposition sind Mittel zur Arretierung (nicht dargestellt) vorgesehen. In Figur 4 ist ein weiteres, zweites Ausführungsbeispiel der Tragschiene 220 schematisch dargestellt. Die Tragschiene 220 besteht dabei im Wesentlichen wiederum aus einem ersten

Schienenteil 221 und einem zweiten Schienenteil 222. An dem ersten Schienenteil 221, welches mehrere Befestigungsbohrun- gen 24 zur Befestigung in einem Elektroinstallationsverteiler aufweist, ist eine erste Rastkante 25 ausgebildet. An dem zweiten Schienenteil 222 ist die zweite Rastkante 29 ausge ¬ bildet, wobei die beiden Rastkanten 25 und 29 parallel zuein ¬ ander orientiert sind. Die einander zugewandten Kanten 223 bzw. 224 des ersten Schienenteils 221 bzw. des zweiten Schie ¬ nenteils 222 verlaufen jedoch nicht parallel zu den beiden Rastkanten 25 und 29, sondern sind schräg zur jeweiligen Rastkante 25 bzw. 29 orientiert und bildet mit dieser einen spitzen Winkel a, der vorzugsweise kleiner 15° ist. Zueinan ¬ der sind die beiden Kanten 223 und 224 parallel orientiert. Wird das zweite Schienenteil 222 relativ zum ersten Schienenteil 221 entlang der beiden Kanten 223 und 224 verschoben, so ändert sich dadurch auch der Abstand X der beiden Rastkanten 25 und 29 zueinander und damit das Öffnungsmaß der Tragschie ¬ ne 220. Gleichzeitig findet ein Versatz des zweiten Schienen- teils 221 relativ zum ersten Schienenteil 221 in der Längs- erstreckungsrichtung statt. Bei dieser Bewegung handelt es sich somit um eine Parallelverschiebung entlang einer Geraden, d.h. eine reine Linearbewegung, bei der die beiden Rastkanten 25 und 29 stets parallel zueinander orientiert blei- ben.

Zur Realisierung dieser Bewegung sind geeignete Mittel zur Führung (nicht dargestellt) des zweiten Schienenteils 222 er ¬ forderlich. Diese können prinzipiell sowohl am ersten Schie- nenteil 221 als auch am zweiten Schienenteil 222 befestigt sein. Weiterhin können diese Führungsmittel prinzipiell so ¬ wohl vorderseitig als auch rückseitig der Tragschiene 220 montiert sein. Ferner sind, wie auch im ersten Ausführungs ¬ beispiel, Mittel zur Arretierung (nicht dargestellt) des zweiten Schienenteils 222 in der Verriegelungsposition vorgesehen; hierbei kann es sich beispielsweise um geeignete

Schraub- oder Klemmverbindungen handeln.

In den Figuren 5A bis 5D sind die einzelnen Komponenten eines dritten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Tragschie ¬ ne 320 schematisch dargestellt. Figur 5A zeigt das zweite Schienenteil 322, welches einen Steg 326 aufweist, an dem in einer Längserstreckungsrichtung des zweiten Schienenteils 322 mehrere Laschen 327 in gleichmäßigen Abständen angeformt sind. Jede der Laschen 327 weist jeweils eine Aufnahme 328 auf, die als Kreisbohrung ausgeführt und zur Kopplung mit ei ¬ nem Exzenter 330 (siehe Figur 5D) vorgesehen ist, um das zweite Schienenteil 322 relativ zum ersten Schienenteil 321 zu verschieben. Am Steg 326 ist ferner in der Längserstreckungsrichtung der Tragschiene 322 eine zweite Rastkante 29 ausgebildet, welche die zweite Rastfläche 39 begrenzt, die zur formschlüssigen Kopplung mit der zweiten Rastnase 12 des Elektroinstallationsgeräts 10 vorgesehen ist.

In Figur 5B ist das erste Schienenteil 321 der Tragschiene 320 in perspektivischer Ansicht dargestellt. Entlang der Längserstreckungsrichtung der Tragschiene 320, welche auch der Längserstreckungsrichtung des ersten Schienenteils 321 und des zweiten Schienenteils 322 entspricht, weist das erste Schienenteil 321 in äquidistanten Abständen mehrere Schlitze 323 auf, welche zum Einstecken der Laschen 327 des zweiten Schienenteils 322 vorgesehen sind. Die Schlitze 323 sind da ¬ bei an beiden Schenkeln der u-förmigen Tragschiene 320 einander gegenüberliegend angeordnet. Mithilfe der Schlitze 323 ist die Verschiebebewegung des zweiten Schienenteils 322 relativ zum ersten Schienenteil 321 geometrisch bestimmt ge- führt. An einer Basis des ersten Schienenteils 321 weist die ¬ ses mehrere Befestigungsbohrungen 324 auf, welche ebenfalls in regelmäßigen Abständen entlang der Längserstreckungsrichtung des ersten Schienenteils 321 ausgeführt sind. Ferner ist an einem distalen Ende des Querschnittsprofils des ersten Schienenteils 321 eine erste Rastkante 25 ausgebildet, welche in der Längserstreckungsrichtung verläuft und die erste Rastfläche 35 begrenzt, welche zum Verrasten, d. h. zum form ¬ schlüssigen Hintergreifen durch die erste Rastnase 11 des Elektroinstallationsgeräts 10 vorgesehen ist.

Die Figuren 5C und 5D zeigen eine mögliche Ausführungsform einer Verstellmechanik, mit der das zweite Schienenteil 322 relativ zum ersten Schienenteil 321 quer zur Längserstreckungsrichtung der Tragschiene 320 bewegt werden kann. Figur 5C zeigt dabei ein Aufnahmeelement 340, welches ein Langloch 341 aufweist, das im montierten Zustand am ersten Schienenteil 321 in Richtung der Längserstreckungsrichtung des ersten Schienenteils 321 bzw. der Tragschiene 320 orientiert ist. Das Aufnahmeelement 340 ist im montierten Zustand der Trag ¬ schiene 320 im inneren Bereich der u-förmige Aufnahme des ersten Schienenteils 321 derart aufgenommen, dass es in der Längserstreckungsrichtung verschiebbar gelagert, quer dazu, d.h. in der Verschieberichtung, von den beiden Schenkeln des ersten Schienenteils 321 begrenzt wird und somit fixiert ist.

In Figur 5D ist ein Exzenter dargestellt, welcher einen ers- ten Abschnitt 331 sowie ein daran einstückig angeformten zweiten Abschnitt 332 aufweist. Zur Betätigung des Exzenters ist im zweiten Abschnitt 332 eine Werkzeugaufnahme 333 vorge ¬ sehen, welche im vorliegenden, gezeigten Beispiel als Innen- sechskant ausgebildet ist. Im montierten Zustand ist der ers- te Abschnitt 331 des Exzenters 330 mit dem Langloch 341 der

Aufnahme 340 kinematisch gekoppelt, so dass bei einer Drehung des Exzenters 330 der erste Abschnitt 331 lediglich in der Erstreckungsrichtung des Langlochs 341 und damit in der

Längserstreckungsrichtung der Tragschiene 320 bewegbar ist. Der zweite Abschnitt 332 ist hingegen mit einer der Aufnahmen 328 des zweiten Schienenteils 322 kinematisch gekoppelt. Da das zweite Schienenteil 322 durch die in den Schlitzen 323 geführten Laschen 327 in der Bewegungsrichtung, die quer bzw. im Wesentlichen rechtwinkelig zur Längserstreckungsrichtung der Tragschiene 320 orientiert ist, zwangsgeführt ist, führt eine Drehbewegung des Exzenters 330 dazu, dass der erste Ab ¬ schnitt 331 des Exzenters 330 im Langloch 341 eine Bewegung in der Längserstreckungsrichtung der Tragschiene 320 ausführt, wohingegen der zweite Abschnitt 332 des Exzenters 330, der über die Aufnahme 328 mit einer Lasche 327 des zweiten Tragschienenteils 322 kinematisch gekoppelt ist, eine Bewe ¬ gung quer zur Längserstreckungsrichtung der Tragschiene 320 ausführt. Das zweite Schienteil 321 wird folglich relativ zum ersten Schienenteil 322 entlang einer Geraden parallel ver- schoben, d.h. zwischen dem ersten Schienenteil 321 und dem zweiten Schienenteil 322 findet eine reine Parallelverschie ¬ bung statt. Figur 6 zeigt eine schematische Darstellung der montierten Tragschiene 320 in ihrer Entriegelungsposition in perspektivischer Ansicht. Die Entriegelungsposition ist dadurch defi- niert, dass zumindest eine der beiden Rastnasen 11 bzw. 12 des Elektroinstallationsgerätes 10 die zugeordnete Rastkante 25 bzw. 29 nicht umgreift und damit außer Eingriff mit der zugeordneten Rastfläche 35 bzw. 39 steht, so dass das Elekt ¬ roinstallationsgerätes 10 von der Tragschiene 320 abgenommen werden kann.

Im Inneren des u-förmigen Bereichs des ersten Schienenteils 321 ist das Aufnahmeelement 340 derart gehaltert, dass es zwar in der Längserstreckungsrichtung des ersten Schienen- teils 321 verschiebbar ist, nicht aber quer dazu in Verschie ¬ berichtung. Da das Aufnahmeelement 340 ein Breitenmaß auf ¬ weist, welche dem Maß des inneren Bereichs des u-förmigen ersten Schienenteils 321 zwischen den begrenzenden Schenkeln entspricht, ist das Aufnahmeelement 340 in Verschieberichtung relativ zum ersten Schienenteil 321 fixiert.

Das im Aufnahmeelement 340 ausgebildete Langloch 341 er ¬ streckt sich im montierten Zustand in der Längserstreckungs ¬ richtung des ersten Schienenteils 321 und ermöglicht eine Be- wegung des ersten Abschnitts 331 des Exzenters 330 in dieser Längserstreckungsrichtung. Der zweite Abschnitt 332 des Exzenters 330 ist über die Aufnahme 328 formschlüssig mit der Lasche 327 des zweiten Schienenteils 322 gekoppelt. Wird nun der Exzenter mit Hilfe eines Sechskantschlüssels in Drehung versetzt, so führt der erste Abschnitt 331 des Exzenters 330 eine Bewegung in der Längserstreckungsrichtung der Tragschiene 320 aus, wohingegen der zweite Abschnitt 332 des Exzenters 330 eine Bewegung quer zur Längserstreckungsrichtung der Tragschiene 320 in der Verschieberichtung ausführt. Da das zweite Schienenteil 322 mit dem zweiten Abschnitt 332 aus ¬ schließlich drehbeweglich gekoppelt ist, vollführt auch das zweite Schienenteil 322 relativ zum ersten Schienenteil 321 eine Bewegung in der Verschieberichtung. Das Öffnungsmaß der Tragschiene 320 kann dadurch vergrößert bzw. verkleinert wer ¬ den . In Figur 7 ist die erfindungsgemäße Tragschiene 320 mit einem daran montierten Elektroinstallationsgerät 10 schematisch dargestellt. Dabei ist in Figur 7 exemplarisch die Tragschie ¬ ne 320 des dritten Ausführungsbeispiels dargestellt; das Elektroinstallationsgerät 10 kann jedoch ebenso an einer der erfindungsgemäßen Tragschienen 120 oder 220 des ersten bzw. des zweiten Ausführungsbeispiels montiert werden. Weiterhin ist der Übersichtlichkeit halber nur ein Elektroinstallati ¬ onsgerät 10 dargestellt; es ist jedoch ebenso möglich, mehre ¬ re Elektroinstallationsgeräte 10 in der Längserstreckungs- richtung der Tragschiene 320 nebeneinander anzuordnen. Das

Elektroinstallationsgerät 10 ist über die erste Rastnase 11, welche an der Rückseite 14 des Elektro-Installationsgeräts 10 ausgebildet ist, in die erste Rastkante 25 des ersten Schie ¬ nenteils 321 eingehängt. Die erste Rastkante 25 stellt somit eine Einhängekante für das Elektroinstallationsgerät 10 dar. Im dargestellten Zustand befindet sich die Tragschiene 320 in der Entriegelungsposition, d. h. das Öffnungsmaß X der Tragschiene 320 ist soweit reduziert, dass nur die erste Rastnase 11 an der ersten Rastkante 25 - der Einhängekante - verras- tet, nicht aber die zweite Rastnase 12 an der zweite Rastkan ¬ te 29, der sogenannten Verriegelungskante. Durch Drehung der beiden dargestellten Exzenter 330 kann das zweite Schienenteil 322 mit der daran ausgebildeten Verriegelungskante 29 in der Verschieberichtung verschoben werden, bis die Verriege- lungsposition erreicht ist, in der die weite Rastnase 12 formschlüssig hinter der zweiten Rast- bzw. Verriegelungskante 29 verrastet. In dieser Verriegelungsposition ist ein Festsitz des Elektroinstallationsgeräts 10 realisiert. Bezugs zeichenliste

10 Elektroinstallationsgerät

11 erste Rastnase

12 zweite Rastnase

13 Rückstellfeder

14 Rückseite

15 Frontseite

20 Tragschiene

24 Befestigungsbohrung

25 erste Rastkante / Einhängekante

29 zweite Rastkante / Verriegelungskante 35 erste Rastfläche

39 zweite Rastfläche

120, 220, 320 Tragschiene

121, 221, 321 erstes Schienenteil

122, 222, 322 zweites Schienenteil

150 Koppelelement

223, 224 Kante

323 Schlitz

326 Steg

327 Lasche

328 Aufnahme

330 Exzenter

331 erster Abschnitt

332 zweiter Abschnitt

333 Werkzeugaufnahme

340 Aufnahmeelernent

341 Langloch

X Abstand / Öffnungsmaß

α Winkel