Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
MOUTH-HYGIENE MEANS FOR CLEANING A TOOTH BRIDGE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/006741
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a tooth cleaning device, in particular for cleaning a tooth bridge, comprising a grasping device (5, 6) for handling the device and a brush device (1, 2, 3) which is connectable to said grasping device (5, 6) and consists of at least one central wire core (1) to which cleaning bristles are fixed and of a carrier section (2), wherein the two ends of the central wire core (1) are fixedly pressed to the carrier section (2) of the mouth-cleaning means in such a way that the central wire core (1) is shaped in the form of a cleaning-stable arc.

Inventors:
SHIRZADI HOUTAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/063995
Publication Date:
January 18, 2007
Filing Date:
July 06, 2006
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SHIRZADI HOUTAN (DE)
International Classes:
A46B5/02; A46B7/04
Domestic Patent References:
WO2002045616A22002-06-13
Foreign References:
US4053959A1977-10-18
EP0800781A21997-10-15
EP1190683A22002-03-27
US1711741A1929-05-07
US4457039A1984-07-03
US6082999A2000-07-04
DE19604057A11996-08-08
JP2003088425A2003-03-25
Attorney, Agent or Firm:
REINHARD, SKUHRA, WEISE & PARTNER GBR (München, DE)
Download PDF:
Claims:

Patentansprüche

1. Vorrichtung zur Zahnreinigung, insbesondere zum Reinigen eines Brückenzahnersatzes, mit: einer Griff einrichtung (5; 6) zur Handhabung der Vorrichtung; und einer Bürsteneinrichtung (1, 2, 3), welche mit der Griffeinrichtung (5; 6) koppelbar ist und welche mindestens einen Drahtkern (1) mit daran angeordneten Reinigungsborsten und einen Trägerabschnitt (2) aufweist; wobei beide Enden des Drahtkerns (1) zum Bilden eines reinigungsstabilen, bogenförmigen Drahtkerns (1) auf dem Trägerabschnitt (2) der Bürsteneinrichtung fest angebracht sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffeinrichtung (5; 6) und die Bürsteneinrichtung (1, 2, 3) fest miteinander verbunden sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffeinrichtung (5; 6) einen Aufnahmeabschnitt (4) für eine lösbare Aufnahme des Trägerabschnitts (2) der Bürsteneinrichtung aufweist, insbesondere mittels einer Steckverbindung.

4. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsborsten konzentrisch um den bogenförmigen Drahtkern (1) herum angeordnet sind.

5. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der bogenförmige Drahtkern (1) einen Durchmesser von weniger als 1 mm, vorzugsweise zwischen 0,3 und 0,8 mm, und eine Länge von in etwa 1 cm bis 4 cm aufweist.

6. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsbürsten jeweils als feine Borsten mit einer Länge von weniger als 1 mm bis wenigen Millimetern und einem Durchmesser von weniger als 500 μm, insbesondere weniger als 100 μm, ausgebildet sind.

7. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürsteneinrichtung mindestens einen zusätzlichen quer verlaufenden und/oder längs verlaufenden Drahtkern aufweist, der vorzugsweise in der von den Schenkeln des bogenförmigen Drahtkerns (1) gebildeten Ebene verläuft und konzentrisch von Reinigungsborsten umgeben ist.

8. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffeinrichtung (5) insbesondere für eine Reinigung der Seitenzahnregion einen geradlinigen Abschnitt aufweist, an welchen sich ein in etwa V- förmig gekrümmter Abschnitt anschließt, der an seinem freien Ende den Aufnahmeabschnitt (4) aufweist.

9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Griffeinrichtung (6) insbesondere für eine Reinigung der Frontzahnregion einen geradlinigen Abschnitt aufweist, an welchen sich ein in etwa halbkreisförmig gekrümmter Abschnitt anschließt, der an seinem freien Ende den Aufnahmeabschnitt (4) aufweist.

10. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Aumahmeabschnitt (4) um seine Längsachse um einen vorbestimmten Winkel, insbesondere um 180°, drehbar und in vorbestimmten Drehstellungen, insbesondere in einer Drehstellung um 180°, fixierbar ist.

11. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürsteneinrichtung mehrere bogenförmige Drahtkerne in vorbestimmter räumlicher Anordnung zueinander aufweist.

12. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Enden des Drahtkerns (1) sich zu einem Kreis schließen und entsprechend auf dem Trägerabschnitt (2) der Bürsteneinrichtung angebracht sind.

Description:

Mundhygienemittel für die Reinigung von Brückenzahnersatz

Die elementare Bedeutung der Mundhygiene für die Gesundheit der Zähne, des Zahnfleisches und des gesamten Organismus ist der Grund dafür, daß heute in modernen Zahnarztpraxen neben professionellen Zahnreinigungen individuelle Mundhygieneunterweisungen für Patienten durchgeführt werden. Entsprechend gibt es immer mehr Mundhygieneprodukte im Fachhandel. Eine wichtige Entwicklung in diesem Bereich ist die Interdentalbürste (siehe beispielsweise die Druckschrift EP 1 470 765), die eine vollständige mechanische Reinigung der Zahnzwischenräume möglich macht.

Als eine feine Bürste mit Drahtkern erinnert die Interdentalbürste an eine Flaschenbürste in Kleinformat. Um einen etwa 1 cm langen feinen und geraden Drahtkern, der mit einem Ende an einem Halter befestigt ist, sind feine Borsten konzentrisch angeordnet, die meist die Form eines Zylinders oder Kegels entstehen lassen. Nach der Wahl der passenden Größe wird beim Einführen der Interdentalbürste in den Zahnzwischenraum und durch leichte Bewegungen in der Längstachse des Drahtkernes der Zahnzwischenraum effektiv gereinigt. Die Effizienz dieses Reinigungsmechanismus beruht darauf, daß die feinen Borsten der Interdentalbürste, die wenige Millimeter lang sind, den Zahnzwischenraum mit leichtem Druck vollständig ausfüllen. Dadurch werden neben dem Zahnfleischsaum auch die Zahnflächen, die Konkavitäten aufweisen, vollständig mechanisch gereinigt. Nur so kann die schädliche bakterielle Plaque, die als Biofilm auf dem Zahn haftet, beseitigt werden.

Diese Zahnzwischenraumreinigung kann überall dort zur Anwendung kommen, wo natürliche, restaurierte und überkronte Zähne oder Zahnimplantate nebeneinander stehen.

Werden jedoch Lücken in der Zahnreihe durch einen festsitzenden Brückenzahnersatz versorgt, so entsteht ein enger Raum unter dem lückenschließenden Abschnitt des Brückenzahnersatzes, dem sog. Brückenzwischenglied. Gleichermaßen entsteht ein enger Raum unter miteinander

verbundenen Zahnkronen, deren Pfeilerzahnwurzeln oder Implantate einen größeren Abstand zueinander haben als in der regulären Zahnreihe. Für diese Räume gilt im folgenden dasselbe wie für die Räume unter Brückenzwischengliedern.

Die mechanische Reinigung dieser Räume ist bis heute sehr problematisch.

Der enge Raum besteht einerseits zwischen einem Abschnitt der Kieferkammschleimhaut und dem teilweise daraufliegenden Brückenzwischenglied. Nach vorne und hinten wird dieser Raum durch die jeweiligen Brückenpfeiler bzw. die den Zahnersatz tragenden Zähne oder künstliche Zahnwurzeln (Implantate) und das daran angrenzende Zahnfleisch begrenzt.

Mit der Zahnbürste und der einfachen Zahnseide kann dieser Raum nicht gereinigt werden, und aufgrund der von der tunnelförmigen Geometrie des regulären Zahnzwischenraumes abweichenden und ausgedehnten Form dieses Raumes läßt sich auch die Interdentalbürste hier nicht effizient einsetzten. Das einzige Hilfsmittel, das augenblicklich für die Brückenpflege zur Verfügung steht, ist die Spezialzahnseide Super Floss.

Der Super Floss ist eine spezielle Zahnseide mit einem steifen Ende und einem schwammartigen breiteren Mittelteil. Der Benutzer muß das steife Ende unter das Brückenzwischenglied durchfädeln und auf der anderen Seite der Zahnreihe herausziehen. Mit beiden Händen zieht er nun den Super Floss hin und her, um den Raum unter dem Brückenzwischenglied zu reinigen. Dabei besteht jedoch eine systembedingte Unzulänglichkeit dieser Reinigung. Der Grund dafür sind konkave Flächen der Unterseiten von Brückenzwischengliedern, die aufgrund der Anpassung an den Kieferkamm oft in diese eingearbeitet sind. Gerade in der Frontzahnregion des Oberkiefers erfordert die ästhetik fast immer solche konkaven Flächen der Unterseite des Brückenzwischengliedes. Diese können auch durch die aufgespannte Super Floss Zahnseide nicht vollständig erreicht und mechanisch gereinigt werden. Damit sind die Möglichkeiten der Reinigung und Pflege des festsitzenden Brückenzahnersatzes bis heute nicht ausreichend.

Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, welche eine vollständige und effiziente mechanische Reinigung aller Flächen unter einem Brückenzwischenglied ermöglicht und einfach in der Handhabung ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Vorrichtung mit den im Patentanspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.

Mit der Erfindung wird erreicht, daß alle Flächen, also auch alle Konkavitäten des Raumes unter dem Zwischenglied eines Brückenzahnersatzes, vollstädig und effizient mechanisch gereinigt werden können. Dies gelingt mit einer kleinen Bürste mit Drahtkern , die in der konzentrischen Anordnung feiner Borsten um den Drahtkern ähnlich der oben beschriebenen Interdentalbürste ist, die aber mit beiden Enden an der selben Seite eines Halters befestigt ist. Dadurch erhält diese Bürste eine Bogenform bzw. eine annährende U-Form.

Dieses Prinzip führt dazu, daß die bogenförmige Bürste mit dem Drahtkern in dem Raum unter dem Zwischenglied in alle Richtungen bewegt werden kann (die Interdentalbürste kann nur in der Längsachse ihres Drahtkernes effektiv bewegt bzw. eingesetzt werden) und auch enge Stellen passieren kann, ohne abzuknicken. Die U-Form kann durch leichtes Abbiegen auch individuell angepasst werden. Dadurch wird möglich, daß die feinen Borsten mit leichtem Druck und raumfüllend mühelos auch alle konkaven Flächen des Raumes unter dem Brückenzahnersatz erreichen und mechanisch effizient reinigen können. Wie bei der Interdentalbürste muß auch hier eine individuell passende Größe der bogenförmigen Bürste gewählt werden.

Durch die Konstruktion eines Halters mit Griff, der die bogenförmige Bürste trägt, wird die Handhabung für den Benutzer relativ einfach.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung lässt sich die bogenförmige Bürste über eine kleine Platte auf einen Halter einstecken und nach Bedarf wieder abnehmen und austauschen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figuren 1 bis 3 erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 die mit beiden Enden auf einer kleinen Bodenplatte befestigte bogenförmige Bürste mit Drahtkern als austauschbare Einheit mit einer weiteren Varianten mit Querverbindungen innerhalb der Bogenform;

Fig. 2 Halter für Brückenzwischenglieder in der Seitenzahnregion ohne eingesteckte Bürsteneinheit, Seiten- und Frontansicht;

Fig. 3 Halter für Brückenzwischenglieder in der Frontzahnregion mit eingesteckter bogenförmiger Bürste, Seiten- und Frontansicht.

In den Figuren ist die bogenförmige Bürste mit Drahtkern 1 fixiert auf einer Bodenplatte zum Einstecken 2 mit Querverbindungen 3 dargestellt. Diese wird auf die Einsteckstelle 4 eines Halters (hier beim Halter für die Seitenzahnregion 5 dargestellt) fixiert.

Der Benutzer kann durch die anatomisch angepassten Halter die bogenförmige Bürste leicht unter das Zwischenglied oder Zwischenglieder seines Brückenzahnersatzes bringen und die Flächen vollständig, leicht und schnell reinigen. Die Spitze des Halters für die Seitenzahnregion, die die Bürste trägt, läßt sich um 180° um seine Längsachse drehen. Dadurch kann der Benutzer die Unterseite seines Brückenzwischengliedes wahlweise von der Zungenseite oder von der Mundvorhofseite erreichen. Durch dieses Mundhygieneinstrument wird erstmals eine vollständige mechanische Reinigung von festsitzendem und bedingt abnehmbarem Brückenzahnersatz sowie in vielen Fällen von verblockten Kronen möglich. Für die Betroffenen besteht damit erstmals die Möglichkeit einer gründlichen und einfachen Mundhygiene.

Die Erfindung schafft demnach ein Mundhygienemittel für die Reinigung von festsitzendem und bedingt abnehmbarem Brückenzahnersatz sowie teilweise von verblockten Kronen, bei welchem der reinigende Teil aus einer bogenförmigen Bürste mit einem Drahtkern besteht. Um den Drahtkern, der eine Dimension in der Größenordnung von unter 1 mm Druchmesser und ca. 1-4 cm Länge hat, sind feine Borsten von wenigen Millimetern Länge und weit unter 500 μm Durchmesser konzentrisch angeordnet. Beide Enden des Drahtkernes dieser Bürste sind an einem Halter so fixiert, dass die Bürste einen bogenförmigen Verlauf aufweist.

Ferner kann die bogenförmige Bürste eine oder mehrere unterschiedlich geformte Abweichungen vom durchgehenden Bogenverlauf aufweisen, die auch in die dritte Raumdimension reichen.

Innerhalb der von der bogenförmigen Bürste und der Basis zwischen den Fixierungspunkten ihrer beiden Enden aufgespannten Fläche sind beispielsweise zusätzliche Quer- und Längsverbindungen mit Bürstenabschnitten oder anderen Elementen eingearbeitet, die auch in die dritte Raumdimension reichen.

Die bogenförmige Bürste kann in bezug auf den Drahtkerndurchmesser, die Drahtkernlänge, die Bogenform und die darin enthaltenen Zusatzverbindungen, den Abstand zwischen den Fixierungspunkten beider Drahtkernenden, sowie in bezug auf die Dichte, das Muster, den Durchmesser, die Härte und die Länge der konzentrischen Borsten variieren.

Ferner ist die bogenförmige Bürste vorzugsweise auf einer kleinen Bodenplatte fixiert und kann als austauschbare Einheit für den Gebrauch auf eine Einsteckstelle eines Halters eingebracht werden.

Die bogenförmige Bürste kann auf einem Halter für die Frontzahnregion getragen werden, der aus einem geraden Verlauf und einer sich anschliessenden annährenden Halbkreisform besteht. Die Halbkreisform trägt an ihrem Ende die Bürste. Die durch die bogenförmige Bürste aufgespannte Fläche bildet zum geraden Abschnitt des Halters beispielsweise einen Winkel von ca. 135°.

Die bogenförmige Bürste kann auf einem Halter für die Seitenzahnregion getragen werden, der eine V-förmige Einziehung in seinem Verlauf aufweist. An dessen Ende steht die bogenförmige Bürste mit beiden Enden im Verlauf der Längsachse des Halters senkrecht zu der von der V- förmigen Einziehung aufgespannten Fläche. Dieser Endabschnitt kann um seine Längsachse um 180° gedreht und fixiert werden.

Vorteilhaft bilden mehrere bogenförmige Bürsten im räumlichen Zusammenhang miteinander eine funktionelle Einheit.

Beide Enden der bogenförmigen Bürste schließen sich beispielsweise zu einem Kreis, der seinerseits an einem Halter fixiert ist.

Die Erfindung ist nicht auf die oben beschriebenen Ausfuhrungsbeispiele beschränkt, sondern kann auf vielfaltige Weise modifiziert werden.

Beispielsweise kann die Bürsteneinheit bzw. Bürsteneinrichtung auch fest mit dem Halter bzw. der Griffeinrichtung verbunden bzw. einteilig ausgebildet sein, um eine funktionelle Einheit zu bilden.