ANDES CHRISTOPH (DE)
DE102013010967A1 | 2015-01-08 | |||
US6007004A | 1999-12-28 | |||
US4674681A | 1987-06-23 | |||
US4085771A | 1978-04-25 | |||
DE102013010967A1 | 2015-01-08 |
P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahrbare Stütze (1 , 1a, 1 b, 1c) zum Abstützen wenigstens einer Rohrleitung (2, 2a, 2b, 2c), aufweisend: (a) eine Stützeinrichtung (3), aufweisend wenigstens ein erstes Verbindungselement (7), wenigstens ein zweites Verbindungselement (7a) und wenigstens ein drittes Verbindungselement (7b), (b) eine Rohrhalterung (4) zur, insbesondere lösbaren, Verbindung mit wenigstens einer dieser Rohrleitungen (2, 2a, 2b, 2c), wobei die Rohrhalterung (4) wenigstens eine Auflage (12, 13) aufweist, wobei die wenigstens eine Auflage (12, 13) um eine erste Drehachse Ai drehbar mit dem dritten Verbindungselement (7b) der Stützeinrichtung (3) verbunden ist, (c) wenigstens zwei Bewegungseinrichtungen (5, 5a), welche jeweils mit dem ersten Verbindungselement (7) oder dem zweiten Verbindungselement (7a) der Stützeinrichtung (3) verbunden sind, wobei wenigstens eine dieser Bewegungseinrichtungen (5, 5a) mit der Stützeinrichtung (3) um eine zweite Drehachse A2 drehbar verbunden ist, wobei die wenigstens zwei Bewegungseinrichtungen (5, 5a) zum Abrollen um jeweils eine eigene dritte Drehachse A3 ausgestaltet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrhalterung (4) relativ zur Stützeinrichtung (3) um eine von der ersten Drehachse Ai verschiedene vierte Drehachse A4 herum verschwenkbar ist. 2. Verfahrbare Stütze nach Anspruch 1 , wobei die vierte Drehachse A4 wenigstens im Wesentlichen senkrecht ist zu der ersten Drehachse A1 ausgerichtet. 3. Verfahrbare Stütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Rohrhalterung (4) relativ verschwenkbar ist um die erste Drehachse Ai und um die vierte Drehachse A4 zu einer Einheit, bestehend aus zumindest der Stützeinrichtung (3) und den Bewegungseinrichtungen (5, 5a). 4. Verfahrbare Stütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Drehachse A und die vierte Drehachse A4 durch eine gemeinsame Gelenkeinrichtung, insbesondere ein Kugelgelenk bereitgestellt werden; oder wobei die erste Drehachse A1 und die vierte Drehachse A4 durch voneinander räumlich getrennte Gelenkeinrichtungen (8, 8a, 12) bereitgestellt werden. 5. Verfahrbare Stütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die eine zweite Drehachse A2 einer dieser Bewegungseinrichtungen (5, 5a) und eine weitere zweite Drehachse A2 einer weiteren dieser Bewegungseinrichtungen (5, 5a) eine Hauptebene bilden und wobei die vierte Drehachse A4 wenigstens im Wesentlichen senkrecht auf der Hauptebene Ei steht. Verfahrbare Stütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die vierte Drehachse A4 oberhalb des Schwerpunkts der Rohrhalterung (4) angeordnet ist. Verfahrbare Stütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Rohrhalterung (4) mit einer Einheit, bestehend aus zumindest der Stützeinrichtung (3) und den Bewegungseinrichtungen (5, 5a), verbunden ist über wenigstens ein Federelement, welches eingerichtet ist bei einer Verschwenkung der Rohrhalterung (4) relativ zu der Einheit aus einer Ausgangslage heraus eine Gegenkraft zu erzeugen, um eine Rückführung der Rohrhalterung (4) in die Ausgangslage zu begünstigen. Verfahrbare Stütze einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Rohrhalterung (4) aufweist: ein Trägerelement, welches mit dem Stützelement (9) und wenigstens einer der Auflagen (12, 13) über eine weitere Gelenkeinrichtung verbunden ist, welche zur Rotation um eine fünfte Drehachse A5 ausgestaltet ist, wobei die fünfte Drehachse A5 wenigstens im Wesentlichen senkrecht zu der ersten Drehachse Ai ausgerichtet ist. Verfahrbare Stütze nach Anspruch 8, wobei die Rohrhalterung (4) weiterhin aufweist: noch eine weitere Gelenkeinrichtung, welche zwischen dem Stützelement (9) und einer weiteren Auflage (12, 13) angeordnet ist, wobei die noch eine weitere Gelenkeinrichtung zur Rotation um eine sechste Drehachse A6 ausgestaltet ist, wobei die sechste Drehachse A6 wenigstens im Wesentlichen senkrecht zu der fünften Drehachse A5 ausgerichtet ist, und wobei die Rohrhalterung (4) insbesondere eingerichtet ist, dass sich die wenigstens zwei Auflagen (12, 3) unabhängig voneinander drehen können. 10. Verfahrbare Stütze gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens eine der Bewegungseinrichtungen (5, 5a) aufweist: wenigstens ein Laufrad; und wenigstens einen Achsträger (10) zum Abstützen, vorzugsweise zum drehbaren Lagern, des Laufrads, wobei der Achsträger (10) mit dem ersten Verbindungselement (7) oder dem zweiten Verbindungselement (7a) verbunden ist; und vorzugsweise eine Antriebseinrichtung (11), ausgestaltet zum Antrieb der Bewegungseinrichtung (5, 5a), vorzugsweise des Laufrads, wobei vorzugsweise die Antriebseinrichtung (11) einen Elektromotor aufweist, wobei vorzugsweise die Antriebseinrichtung (11 ) lösbar mit dem Achsträger (10) verbindbar ist. 1 1. Verfahrbare Stütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei wenigstens zwei der Bewegungseinrichtungen (5, 5a) jeweils um eine zweite Drehachse A2 drehbar mit der Stützeinrichtung (3) verbunden sind, wobei die Bewegungseinrichtungen (5, 5a), insbesondere die Achsträger (10, 10a) der Bewegungseinrichtungen (5, 5a), mit einer Steuerung, insbesondere einer elektronischen und/oder einer mechanischen Steuerung, insbesondere einer Koppelstange, derart verbunden sind, dass die Bewegungseinrichtungen (5, 5a) zueinander proportional lenkbar sind. Verfahrbare Stütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die verfahrbare Stütze (1, 1a, 1 b, 1c) eine erste Stelleinrichtung aufweist, welche ausgestaltet ist zum Lenken wenigstens einer der Bewegungseinrichtungen (5, 5a), insbesondere zum Stellen wenigstens eines der Achsträger (10, 10a) und/oder zum Stellen der Koppelstange nach Anspruch 1 1 , welche mit der Stützeinrichtung (3) und/oder der Bewegungseinrichtung (5, 5a) verbunden ist. Verfahren zur Bewegung einer verfahrbaren Stütze (1 , 1a, 1 b, 1c) zum Abstützen wenigstens einer Rohrleitung (2, 2a, 2b, 2c) auf einer unebenen Topographie, aufweisend die Schritte: 51 Bereitstellen einer verfahrbaren Stütze (1 , 1a, 1b, 1 c), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 12, aufweisend eine Stützeinrichtung (3), eine Rohrhalterung (4) und wenigstens zwei Bewegungseinrichtungen (5, 5a), 52 Anschließen der Rohrhalterung (4) an die Rohrleitung (2, 2a); 53 Antrieb der verfahrbaren Stütze (1 , 1a, 1 b, 1c) zur Bewegung in einer vorgegebenen Bewegungsrichtung; und 54 Ausgleich von Bodenunebenheiten während der Bewegung durch ein Verschwenken der Rohrhalterung (4) relativ zu der Stützeinrichtung (3) und den wenigstens zwei Bewegungseinrichtungen (5, 5a) aus einer Ausgangslage heraus. Verfahren nach Anspruch 13, weiterhin aufweisend den Schritt: Rückstellung der Rohrhalterung (4) in die Ausgangslage, nachdem die Bodenunebenheit überwunden wurde. Berieselungsanlage (20), vorzugsweise ausgestaltet zum Verteilen eines Fluids auf einer Verteilfläche (22), aufweisend wenigstens eine verfahrbare Stütze (1 , 1a, 1b, 1c) nach einem der Ansprüche 1 bis 12. 16. Verwendung einer verfahrbaren Stütze (1 , 1a, 1 b, 1c) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 mit einer vorhandenen Berieselungsanlage (20), insbesondere zum Nachrüsten der vorhandenen Berieselungsanlage (20). |
B e s c h r e i b u n g
Die vorliegende Erfindung betrifft eine verfahrbare Stütze und eine
Berieselungsanlage mit wenigstens einer dieser verfahrbaren Stützen. Die Erfindung wird im Zusammenhang mit der Bewässerung einer
landwirtschaftlichen Nutzfläche beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, dass die Erfindung vorteilhaft auch unabhängig von der Art des zu verteilenden Fluids, unabhängig vom Ort der Verteilung des Fluids und unabhängig vom Zweck der Verteilung des Fluids Verwendung finden kann. Bekannt sind Berieselungsanlagen mit mehreren Fahrtürmen und mehreren Rohrleitungen zum Verteilen von Wasser, Insektiziden oder Dünger (im
Folgenden zusammengefasst unter dem Begriff: Fluid) insbesondere auf einer landwirtschaftlichen Nutzfläche. Das Fluid strömt zeitweise durch die
Rohrleitungen. Das Fluid wird entlang dieser Rohrleitungen in Richtung der landwirtschaftlichen Nutzfläche abgegeben durch Fluidauslässe, welche entlang dieser Rohrleitungen angeordnet sind. Die Rohrleitungen sind jeweils durch wenigstens einen Fahrturm abgestützt. Die Fahrtürme dienen der Bewegung der Rohrleitungen beim Abgeben des Fluids, insbesondere der Relativbewegung der Rohrleitungen bezüglich der landwirtschaftlichen Nutzfläche. Die vorliegende Erfindung baut auf der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2013 010 967 A1 (im Folgenden: Voranmeldung) derselben Anmelderin auf, deren Offenbarung hiermit durch die Referenzierung in vollem Umfang mit aufgenommen ist. Die Voranmeldung zeigt eine verfahrbare Stütze und eine Berieselungsanlage mit einer solchen Stütze. Die in der Voranmeldung gezeigte verfahrbare Stütze ist ausgestaltet zum Abstützen wenigstens einer Rohrleitung, wobei die Rohrleitung zur Abgabe eines Fluids dient, mit einer Stützeinrichtung, welche wenigstens drei Verbindungselemente aufweist, wobei vorzugsweise die drei Verbindungselemente in einer Hauptebene angeordnet sind, einer
Rohrhalterung, welche zur lösbaren Verbindung mit wenigstens einer dieser Rohrleitungen ausgestaltet ist, welche um eine erste Drehachse drehbar mit dem dritten Verbindungselement der Stützeinrichtung verbunden ist, zwei Bewegungseinrichtungen, welche jeweils mit dem ersten Verbindungselement oder dem zweiten Verbindungselement der Stützeinrichtung verbunden sind, welche zum Abrollen um je eine dritte Drehachse ausgestaltet sind, wobei wenigstens eine dieser Bewegungseinrichtungen um eine zweite Drehachse drehbar mit der Stützeinrichtung verbunden ist, wobei die zweite Drehachse im Wesentlichen parallel zu der ersten Drehachse angeordnet ist, wobei
vorzugweise die erste Drehachse und die zweite Drehachse im Wesentlichen parallel zu der Hauptebene angeordnet sind, wobei vorzugsweise wenigstens eine dieser dritten Drehachsen im Wesentlichen senkrecht zu der zweiten Drehachse angeordnet ist.
Es hat sich im Rahmen von Feldversuchen gezeigt, dass eine derartig
ausgestaltete verfahrbare Stütze im Betrieb auf einer im Wesentlichen ebenen Fläche bereits sehr gute Stabilitätseigenschaften aufweist. Jedoch wird weiteres Optimierungspotential hinsichtlich der Stabilität in unebenem Gelände gesehen.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen Beitrag zur Erhöhung der Flexibilität einer verfahrbaren Stützeinrichtung zu leisten, hinsichtlich des Einsatzes einer verfahrbaren Stütze bzw. einer Berieselungsanlage mit einer solchen
verfahrbaren Stütze in Gebieten mit unebener Topographie.
Die Aufgabe wird durch eine verfahrbare Stütze gemäß Anspruch 1 gelöst.
Anspruch 13 beschreibt ein Verfahren zur Bewegung einer verfahrbaren Stütze und Anspruch 15 stellt eine Berieselungsanlage mit wenigstens einer
erfindungsgemäßen verfahrbaren Stütze unter Schutz. Anspruch 16 ist auf eine Verwendung einer verfahrbaren Stütze gerichtet. Zu bevorzugende
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine verfahrbare Stütze zum Abstützen wenigstens einer Rohrleitung, aufweisend eine Stützeinrichtung, aufweisend wenigstens ein erstes Verbindungselement, wenigstens ein zweites Verbindungselement und wenigstens ein drittes Verbindungselement, eine Rohrhalterung zur, insbesondere lösbaren, Verbindung mit wenigstens einer dieser Rohrleitungen, wobei die Rohrhalterung wenigstens eine Auflage, insbesondere zwei Auflagen, aufweist, wobei die wenigstens eine Auflage um eine erste Drehachse Ai, insbesondere die beiden Auflagen, insbesondere unabhängig voneinander, drehbar mit dem dritten Verbindungselement der Stützeinrichtung verbunden sind, wenigstens zwei Bewegungseinrichtungen, welche jeweils mit dem ersten Verbindungselement oder dem zweiten
Verbindungselement der Stützeinrichtung verbunden sind, wobei wenigstens eine dieser Bewegungseinrichtungen mit der Stützeinrichtung um eine zweite Drehachse A 2 drehbar verbunden ist, wobei die wenigstens zwei
Bewegungseinrichtungen zum Abrollen um jeweils eine eigene dritte Drehachse A 3 ausgestaltet sind, wobei die Rohrhalterung relativ zur Stützeinrichtung um eine von der ersten Drehachse Ai verschiedene vierte Drehachse A4 herum verschwenkbar ist.
Die verfahrbare Stütze weist eine Stützeinrichtung mit wenigstens drei
Verbindungselementen auf, wobei vorzugsweise die Stützeinrichtung als Träger bzw. Halter für andere Einrichtungen bzw. Baugruppen der verfahrbaren Stütze dient. Die verfahrbare Stütze weist eine Rohrhalterung auf, welche zur, insbesondere lösbaren, Verbindung mit wenigstens einer, zwei oder mehreren dieser
Rohrleitungen ausgestaltet ist. Die Rohrhalterung ist um eine erste Drehachse Ai drehbar mit dem dritten Verbindungselement der Stützeinrichtung verbunden. Vorzugsweise liegt die erste Drehachse Ai in einer Hauptebene Ei. Vorzugsweise ist die erste Drehachse Ai und/oder die Rohrhalterung während des Betriebs der verfahrbaren Stütze wenigstens zeitweise, insbesondere in einer Ausgangslage, im Wesentlichen senkrecht zur Richtung der
Erdbeschleunigung ausgerichtet. Die verfahrbare Stütze weist wenigstens zwei Bewegungseinrichtungen auf, welche jeweils mit dem ersten Verbindungselement oder dem zweiten
Verbindungselement der Stützeinrichtung verbunden sind. Die wenigstens zwei Bewegungseinrichtungen sind zum Abrollen um jeweils eine dritte Drehachse A 3 ausgestaltet. Wenigstens eine oder beide dieser Bewegungseinrichtungen sind um jeweils eine zweite Drehachse A 2 drehbar mit der Stützeinrichtung verbunden.
Die verfahrbare Stütze nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung ist insbesondere vorteilhaft, da durch die vierte Drehachse A 4 erstmals ein weiterer Freiheitsgrad bereitgestellt wird, welcher es gestattet, eine Unebenheit des Untergrunds, insbesondere der zu bewässernden Fläche, auszugleichen, ohne dass sich dabei die Ausrichtung der Rohrhalterung relativ zu der wenigstens einen Rohrleitung ändert. Die Rohrhalterung ist durch die vierte Drehachse A 4 quer zu einer Fortbewegungsrichtung der verfahrbaren Stütze verschwenkbar gegenüber der Stützeinrichtung und/oder den Bewegungseinrichtungen gelagert. Hierdurch kann ein Abheben einer der Bewegungseinrichtungen vermieden werden, wenn eine unebene Topographie zu einem
Höhenunterschied führt, insbesondere wenn mehrere durch Rohrleitungen miteinander verbundene verfahrbare Stützen in einer Berieselungsanlage in einer Position zueinander stehen, in welcher die Rohrleitungen, welche an einer gemeinsamen verfahrbaren Stütze, insbesondere lösbar, befestigt sind, einen Winkel einschließen von weniger als 180 °, insbesondere von weniger als 130°, insbesondere von weniger als 90°, insbesondere von weniger als 60°.
Durch die vierte Drehachse A 4 ist die verfahrbare Stütze wenigstens im
Wesentlichen unabhängig von ihrer Position, insbesondere von ihrer Höhe, insbesondere relativ zu weiteren verfahrbaren Stützen in einer Berieselungsanlage, indem die wenigstens zwei Bewegungseinrichtungen wenigstens im Wesentlichen gleichmäßig belastet werden.
Somit wird die Stabilität der verfahrbaren Stütze nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wesentlich erhöht, insbesondere zum Ausgleich von Höhenunterschieden, z.B. der zu beregnenden Fläche.
Begriffsbestimmungen
Unter einer verfahrbaren Stütze ist im Sinne der Erfindung eine Einrichtung zu verstehen, welche insbesondere zum Abstützen wenigstens einer Rohrleitung dient, welche insbesondere zum Bewegen der wenigstens einen Rohrleitung dient. Vorzugsweise ist die verfahrbare Stütze zum Abstützen und/oder
Bewegen von zwei oder mehr Rohrleitungen ausgestaltet.
Unter einer Stützeinrichtung ist im Sinne der Erfindung eine Einrichtung zu verstehen, welche insbesondere als Träger bzw. Halter für andere Einrichtungen bzw. Baugruppen der verfahrbaren Stütze dient. Vorzugsweise weist die
Stützeinrichtung wenigstens drei Verbindungselemente auf, welche zur
Verbindung mit anderen Einrichtungen bzw. Baugruppen der verfahrbaren Stütze dienen, welche vorzugsweise in der Hauptebene E-ι angeordnet sind. Vorzugsweise ist die Stützeinrichtung mit wenigstens einem oder mehreren Werkstoffen ausgebildet, welche in der folgenden Gruppe aufgeführt sind, welche beinhaltet Metalle, Stahl, verzinkten Stahl, Aluminium,
Aluminiumlegierungen, Kunststoffe, Keramik, Verbundwerkstoffe, faserverstärkte Polymere, glasfaserverstärkte Kunststoffe, kohlefaserverstärkte Kunststoffe und Holz. Vorzugsweise ist die Stützeinrichtung mit wenigstens zwei drei oder mehr Profilstäben, welche miteinander insbesondere stoffschlüssig verbunden sind, oder als Gussteil ausgebildet. Besonders bevorzugt sind eines oder mehrere dieser Verbindungselemente insbesondere stoffschlüssig mit wenigstens einem dieser Profilstäbe verbunden. Besonders bevorzugt sind mehrere dieser Profilstäbe zu einem Fachwerk miteinander verbunden. Vorzugsweise ist wenigstens eines dieser Verbindungselemente ausgebildet mit einem Teil eines Wälzlagers, einem Bolzen, einer Ausnehmung, einem Durchgangsloch, einem Sackloch, einem Gewinde und/oder einem Teil einer beliebigen
Gelenkverbindung bzw. eines beliebigen Gelenks besonders bevorzugt mit einem Schenkwinkel bis 360°.
Unter einer Rohrhalterung ist im Sinne der Erfindung eine Einrichtung zu verstehen, welche zur, insbesondere lösbaren, Verbindung mit wenigstens einer, zwei oder mehreren dieser Rohrleitungen ausgestaltet ist, welche um eine erste Drehachse drehbar mit dem dritten Verbindungselement der Stützeinrichtung verbunden ist. Vorzugsweise dient die Rohrhalterung der fluidleitenden
Verbindung zweier dieser Rohrleitungen. Vorzugsweise dient die Rohrhalterung der fluidleitenden Verbindung einer dieser Rohrleitungen mit einer Fluidquelle oder einer Pumpe. Vorzugsweise ist die Rohrhalterung mit wenigstens einem oder mehreren Werkstoffen ausgebildet, welche in der folgenden Gruppe aufgeführt sind, welche beinhaltet Metalle, Stahl, verzinkten Stahl, Aluminium, Aluminiumlegierungen, Kunststoffe, Keramik, Verbundwerkstoffe, faserverstärkte Polymere, glasfaserverstärkte Kunststoffe, kohlefaserverstärkte Kunststoffe und Holz. Vorzugsweise ist die Rohrhalterung mit wenigstens einem Profilstab oder als Gussteil ausgebildet. Besonders bevorzugt sind mehrere dieser Profilstäbe zu einem Fachwerk miteinander verbunden. Vorzugsweise ist die Rohrhalterung mit einem Gegenstück zu dem dritten Verbindungselement ausgebildet, besonders bevorzugt mit einem Teil eines Wälzlagers, einem Bolzen, einer Ausnehmung, einem Durchgangsloch, einem Sackloch, einem Gewinde und/oder einem Teil einer beliebigen Gelenkverbindung bzw. eines beliebigen
Gelenks besonders bevorzugt mit einem Schwenkwinkel bis 360°. Vorzugsweise ist die Rohrhalterung zur lösbaren, besonders bevorzugt mechanischen und/oder fluidleitenden, Verbindung mit wenigstens einer oder zwei
Rohrleitungen einer vorhandenen Berieselungsanlage ausgestaltet. Unter einer Bewegungseinrichtung ist im Sinne der Erfindung insbesondere eine Einrichtung zu verstehen, welche die Bewegung der verfahrbaren Stütze sowie der verbundenen Rohrleitung, insbesondere entlang der landwirtschaftlichen Nutzfläche, dient. Die Bewegungseinrichtung ist mit dem ersten
Verbindungselement oder dem zweiten Verbindungselement der
Stützeinrichtung verbunden. Die wenigstens zwei Bewegungseinrichtungen sind zum Abrollen um jeweils eine dritte Drehachse A 3 ausgestaltet. Wenigstens eine der Bewegungseinrichtungen ist um eine zweite Drehachse A 2 drehbar mit der Stützeinrichtung verbunden. Die zweite Drehachse A 2 ist in der Ausgangslage im Wesentlichen parallel zu der ersten Drehachse Ai angeordnet. Vorzugsweise ist die Bewegungseinrichtung mit einem Gegenstück zu dem ersten oder zweiten Verbindungselement ausgebildet, besonders bevorzugt mit einem Teil eines Wälzlagers, einem Bolzen, einer Ausnehmung, einem Durchgangsloch, einem Sackloch und/oder einem Gewinde.
Unter einer Rohrleitung ist im Sinne der Erfindung insbesondere eine
Einrichtung zu verstehen, welche der Führung eines zu verteilenden Fluids dient, welche insbesondere der Abgabe des zu verteilenden Fluids an die Umgebung der Rohrleitung bzw. an die Verteilfläche dient. Dazu weist die Rohrleitung eine Wandung zur Begrenzung eines Hohlraums bzw. Fluidkanals auf. Vorzugsweise erstreckt sich die Rohrleitung entlang einer Längsachse. Vorzugsweise weist die Rohrleitung eine im Wesentlichen kreisförmige
Querschnittsfläche auf. Vorzugsweise ist dieser Hohlraum bzw. Fluidkanal im Wesentlichen zylindrisch. Die Rohrleitung weist wenigstens einen Fluidauslass auf, welcher in der Wandung angeordnet ist. Vorzugsweise weist die Rohrleitung mehrere dieser Fluidauslässe auf, welche entlang der Längsachse, besonders bevorzugt regelmäßig, beabstandet sind. Vorzugsweise ist der Fluidstrom durch wenigstens einen dieser Fluidauslässe mit einem steuerbaren Ventil begrenzbar. Besonders bevorzugt ist wenigstens eine der Fluidauslässe mit dem steuerbaren Ventil verschließbar. Vorzugsweise weist die Rohrleitung bzw. deren Wandung wenigstens einen Bund bzw. Flansch zur Verbindung mit der Rohrhalterung auf, wobei besonders bevorzugt je ein Bund bzw. Flansch an wenigstens einem Ende oder beiden gegenüberliegenden Enden der Rohrleitung angeordnet ist. Vorzugsweise ist die Rohrleitung bzw. deren Wandung mit wenigstens einem oder mehreren Werkstoffen ausgebildet, welche in der folgenden Gruppe aufgeführt sind, welche beinhaltet Metalle, Stahl, verzinkten Stahl, Aluminium, Aluminiumlegierungen, Kunststoffe, Keramik, Verbundwerkstoffe, faserverstärkte Polymere, glasfaserverstärkte Kunststoffe, kohlefaserverstärkte Kunststoffe und Holz. Vorzugsweise ist die Rohrleitung als Gussteil ausgebildet.
Unter einem Fluid im Sinne der Erfindung ist neben einer Flüssigkeit auch ein rieselfähiger Feststoff zu verstehen. Als„Fluid" im Sinne der Erfindung gelten insbesondere Wasser, Flüssigdünger, flüssige Chemikalien, flüssige Pestizide, rieselfähiger bzw. körniger Dünger, rieselfähige bzw. körnige Chemikalien, Getreide, Saatgut.
Unter einer Verteilfläche ist im Sinne der Erfindung insbesondere eine Fläche zu verstehen, an welche das Fluid abzugeben ist. Die Verteilfläche kann mehrere Teilflächen aufweisen. Vorzugsweise kann eine Teilfläche kreisförmig oder mehreckig ausgebildet sein.
Bevorzugte Weiterbildungen der verfahrbaren Stütze
Nachfolgend werden bevorzugte Weiterbildungen der verfahrbaren Stütze beschrieben:
Nach einer Ausführung ist die vierte Drehachse A4 wenigstens im Wesentlichen senkrecht ist zu der ersten Drehachse A1 ausgerichtet.
Dies ist insbesondere vorteilhaft, da somit ein definiertes Verschwenken um zwei Achsen herum ermöglicht wird, die zwischen sich den größtmöglichen Winkel einschließen. Hierdurch können Verschwenkbewegungen um die vierte Drehachse A 4 herum im Wesentlichen entkoppelt von Verschwenkbewegungen um die erste Drehachse A-ι realisiert werden. Des Weiteren entsprechen die so angeordneten Achsen dem gewohnten kartesischen Koordinatensystem, was eine Auslegung der verfahrbaren Stütze bzw. eine Anpassung derselben an unterschiedliche Einsatzszenarien weiter erleichtert.
Nach einer Ausführung ist die Rohrhalterung relativ verschwenkbar um die erste Drehachse Ai und um die vierte Drehachse A4 zu einer Einheit, bestehend aus zumindest der Stützeinrichtung und den Bewegungseinrichtungen.
Dies ist insbesondere vorteilhaft, da somit die Rohrhalterung rotatorisch von der Einheit in Richtung um die vierte Drehachse A 4 herum entkoppelt ist. Eine Veränderung des Untergrunds, insbesondere eine Erhöhung oder Vertiefung des Untergrunds, welche in Fortbewegungsrichtung gesehen im Wesentlichen ein Moment um die vierte Drehachse A 4 herum erzeugt, kann somit
aufgenommen werden, ohne dass es zu einer signifikanten Ungleichbelastung der wenigstens zwei Bewegungseinrichtungen kommt. Somit wird ein
Verschwenken der Einheit nicht auf die angeschlossene Rohrleitung bzw. an die angeschlossenen Rohrleitungen übertragen, was wiederum die Stabilität des Gesamtsystems erhöht.
Die Fortbewegungsrichtung im Sinne der vorliegenden Erfindung ist diejenige Richtung, in welche sich die verfahrbare Stütze unter Aufbringung einer Kraft mittels der Bewegungseinrichtungen, insbesondere ohne Verschwenken in Richtung der unten beschriebenen Hauptebene E-ι parallel zum Untergrund rollend bewegt.
Nach einer Ausführung werden die erste Drehachse A^ und die vierte Drehachse A 4 durch eine gemeinsame Gelenkeinrichtung, insbesondere ein Kugelgelenk bereitgestellt oder die erste Drehachse Ai und die vierte Drehachse A 4 werden durch voneinander räumlich getrennte Gelenkeinrichtungen bereitgestellt. Die Kugelgelenk-Variante ist insbesondere vorteilhaft, da somit mit einem einzigen Gelenk nicht nur die beiden definierten Drehachsen A-ι und A 4 realisiert werden sondern theoretisch eine unendliche Anzahl an Drehachsen, durch welche das Verschwenken der Rohrhalterung insbesondere gegenüber dem Rest der verfahrbaren Stütze, d.h. der oben beschriebenen Einheit, stets optimal an die Neigungsveränderung des Bodens angepasst werden kann.
Die Variante mit den beiden räumlich getrennten Gelenkeinrichtungen ist insbesondere vorteilhaft, da somit nur definierte Achsen für eine
Versch wenkbewegung zur Verfügung stehen, was die Stabilität der verfahrbaren Stütze, insbesondere als Bestandteil einer Berieselungsanlage, deutlich erhöht. Auch sind derartige Gelenkeinrichtungen technisch, insbesondere mechanisch und/oder regelungstechnisch, einfacher zu realisieren.
Nach einer Ausführung bilden die eine zweite Drehachse A 2 einer dieser
Bewegungseinrichtungen und eine weitere zweite Drehachse A 2 einer weiteren dieser Bewegungseinrichtungen eine Hauptebene Ei und die vierte Drehachse A, steht im Wesentlichen senkrecht auf der Hauptebene Ei.
Dies ist insbesondere vorteilhaft, da somit die Drehachse A 4 senkrecht zur Fortbewegungsrichtung definiert ist. Dies ist wie oben bereits erläutert
vorteilhaft, da somit die Rohrhalterung rotatorisch von der Einheit in Richtung um die vierte Drehachse A4 herum entkoppelt ist. Eine Veränderung des
Untergrunds, insbesondere eine Erhöhung oder Vertiefung des Untergrunds, welche in Fortbewegungsrichtung gesehen im Wesentlichen ein Moment um die vierte Drehachse A4 herum erzeugt, kann somit aufgenommen werden, ohne dass es zu einer signifikanten Ungleichbelastung der wenigstens zwei
Bewegungseinrichtungen kommt. Somit wird ein Verschwenken der Einheit nicht auf die angeschlossene Rohrleitung bzw. an die angeschlossenen
Rohrleitungen übertragen, was wiederum die Stabilität des Gesamtsystems erhöht. Nach einer Ausführung ist die vierte Drehachse A 4 oberhalb des Schwerpunkts der Rohrhalterung angeordnet.
Dies ist insbesondere vorteilhaft, da somit die Schwerkraft als ein Teil der Ausgleichskraft, insbesondere als Ausgleichskraft, Verwendung finden kann, um die Rohrhalterung nach einer Auslenkung und nach Überwindung einer unebenen Oberfläche wieder in die Ausgangslage zurückzustellen. Auf diese Weise entfallen aufwändige Regelkreise mit Sensoren, Aktoren und
Regelungselektronik. Nach einer bevorzugten Ausführung ist der Abstand der vierten Drehachse A 4 zum Schwerpunkt der Rohrhalterung möglichst groß zu wählen, um den Effekt der Schwerkraft zu verstärken.
Nach einer Ausführung erfolgt die Rückstellung der Rohrhalterung relativ zu der Einheit, bestehend aus zumindest der Stützeinrichtung und den
Bewegungseinrichtungen, mechanisch und/oder elektrisch und/oder
elektronisch. Insbesondere ist die Rohrhalterung mit der Einheit, bestehend aus zumindest der Stützeinrichtung und den Bewegungseinrichtungen, verbunden über wenigstens ein Federelement, welches eingerichtet ist bei einer Verschwenkung der Rohrhalterung relativ zu der Einheit aus einer Ausgangslage heraus eine Gegenkraft zu erzeugen, um eine Rückstellung der Rohrhalterung in die
Ausgangslage zu begünstigen.
Dies ist insbesondere vorteilhaft, da somit die Ausgestaltung der verfahrbaren Stütze, insbesondere die Anordnung der vierten Drehachse A 4 zum
Schwerpunkt der Rohrhalterung weniger relevant wird, da die Rückstellkraft zumindest teilweise über das Federelement bereitgestellt wird und nicht ausschließlich durch die Schwerkraft.
Nach einer bevorzugten Ausführung werden die Merkmale der letztgenannten Ausführungen kombiniert, um den Effekt der Schwerkraft durch die Federkraft und/oder eine anders erzeugte Kraft wirksam zu unterstützen.
Nach einer Ausführung weist die Rohrhalterung ein Trägerelement auf, welches mit dem Stützelement und wenigstens einer der Auflagen über eine weitere
Gelenkeinrichtung verbunden ist, welche zur Rotation um eine fünfte Drehachse A 5 ausgestaltet ist, wobei die fünfte Drehachse A 5 wenigstens im Wesentlichen senkrecht, insbesondere senkrecht, zu der ersten Drehachse Ai ausgerichtet ist. Vorzugsweise ist das Trägerelement mit wenigstens einem oder mehreren Werkstoffen ausgebildet, welche in der folgenden Gruppe aufgeführt sind, welche beinhaltet Metalle, Stahl, verzinkten Stahl, Aluminium,
Aluminiumlegierungen, Kunststoffe, Keramik, Verbundwerkstoffe, faserverstärkte Polymere, glasfaserverstärkte Kunststoffe, kohlefaserverstärkte Kunststoffe und Holz. Vorzugsweise ist die weitere Gelenkeinrichtung mit wenigstens zwei, drei oder mehr Profilstäben, welche miteinander insbesondere stoffschlüssig verbunden sind, ausgebildet. Besonders bevorzugt sind mehrere dieser
Profilstäbe zu einem Fachwerk miteinander verbunden. Alternativ ist das Trägerelement mit einem Stranggussprofil, mit einem Abschnitt eines
insbesondere kastenförmigen Profilträgers, mit einem Gussteil, mit einer selbsttragenden Trägerkonstruktion und/oder mit einer Platte ausgebildet.
Vorzugsweise ist die weitere Gelenkeinrichtung zum Abwinkein einer dieser Rohrleitungen bzgl. des Trägerelements ausgestaltet mit einem Winkel a, dessen erster Schenkel im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse einer der Rohrleitungen bzw. eines der Rohrverbindungsabschnitte ausgerichtet ist und dessen zweiter Schenkel durch das Trägerelement bzw. eine zweite dieser Rohrleitungen legbar ist. Vorzugsweise sind die Schenkel des Winkels et in einer Winkelebene E 2 angeordnet, welche im Wesentlichen senkrecht zur ersten Drehachse ausgerichtet ist. Vorzugsweise ist die erste Gelenkeinrichtung mit einem Anschlag zur Begrenzung der Abwinkelung ausgestaltet, sodass 45° > cimin > 30° ist. Vorzugsweise dient die weitere Gelenkeinrichtung zur
Verringerung der Breite einer Berieselungsanlage mit wenigstens einer dieser verfahrbaren Stützen. Vorzugsweise dient die weitere Gelenkeinrichtung zur Anpassung der Breite einer Berieselungsanlage mit wenigstens einer dieser verfahrbaren Stützen an die Breite eines Streifens der Verteilfläche.
Vorzugsweise dient die weitere Gelenkeinrichtung der Verringerung des
Abstands zwischen zwei dieser verfahrbaren Stützen.
Vorzugsweise ist die weitere Gelenkeinrichtung mit einem Anschlag zur
Begrenzung der Abwinkelung ausgestaltet, sodass 178,5° > c ist. Damit geht insbesondere der Vorteil einher, dass eine eindeutige Richtung für die Abwinkelung vorgegeben werden kann, insbesondere wenn die verfahrbare Stütze mit einer zweiten Stelleinrichtung ausgestaltet ist.
Nach einer Ausführung weist die Rohrhalterung weiterhin noch eine weitere Gelenkeinrichtung auf, welche zwischen dem Stützelement und einer weiteren Auflage angeordnet ist, wobei die noch eine weitere Gelenkeinrichtung zur Rotation um eine sechste Drehachse A 6 ausgestaltet ist, wobei die sechste Drehachse A 6 wenigstens im Wesentlichen senkrecht, insbesondere senkrecht, zu der fünften Drehachse A 5 ausgerichtet ist, und wobei die Rohrhalterung insbesondere eingerichtet ist, dass sich die wenigstens zwei Auflagen unabhängig voneinander drehen können.
Vorzugsweise ist diese weitere Gelenkeinrichtung zum Abwinkein einer dieser Rohrleitungen bzgl. des Trägerelements ausgestaltet mit einem Winkel ß, dessen erster Schenkel im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse einer der Rohrleitungen bzw. eines der Rohrverbindungsabschnitte ausgerichtet ist und dessen zweiter Schenkel durch das Trägerelement bzw. eine zweite dieser
Rohrleitungen legbar ist. Vorzugsweise sind die Schenkel des Winkels ß in einer Ebene senkrecht zu der Winkelebene E 2 angeordnet. Vorzugsweise ist die diese weitere Gelenkeinrichtung mit einem Anschlag zur Begrenzung der Abwinkelung ausgestaltet, sodass ß min > 135° ist. Vorzugsweise dient diese weitere
Gelenkeinrichtung zur Anpassung einer Berieselungsanlage mit wenigstens einer dieser verfahrbaren Stützen an das Höhenprofil eines Streifens der Verteilfläche. Vorzugsweise dient diese weitere Gelenkeinrichtung dazu, dass zwei benachbarte verfahrbare Stützen entlang unterschiedlicher Höhenlinien bewegt werden können. Vorzugsweise ist wenigstens eine dieser Gelenkeinrichtungen ausgebildet mit einem Teil eines Wälzlagers, einem Bolzen, einer Ausnehmung, einem
Durchgangsloch, einem Sackloch, einem Gewinde und/oder einem Teil einer beliebigen Gelenkverbindung bze. eines beliebigen Gelenks besonders bevorzugt mit einem Schwenkwinkel bis 360°. Vorzugsweise ist wenigstens eine dieser Gelenkeinrichtungen mit wenigstens einem, vorzugsweise zwei gegenüberliegenden, plattenförmigen Abschnitt(en) ausgebildet, welche(r) sich aus dem Gelenkstützelement in Richtung einer zugehörigen Rohrleitung erstrecken.
Diese bevorzugte Weiterbildung bietet insbesondere den Vorteil, dass die mechanische Widerstandsfähigkeit bzw. die mechanische Belastbarkeit der Rohrhalterung verbessert sind. Diese bevorzugte Weiterbildung bietet insbesondere den Vorteil, dass das Gewicht der verfahrbaren Stütze und/oder der zugehörigen Materialeinsatz verringert werden können. Diese bevorzugte Weiterbildung bietet insbesondere den Vorteil, dass zwei Rohrleitungen, welche mit der Rohrhalterung verbunden sind, zueinander abgewinkelt werden können. Diese bevorzugte Weiterbildung bietet insbesondere den Vorteil, dass der Abstand zwischen zwei dieser verfahrbaren Stützen verändert werden kann. Diese bevorzugte Weiterbildung bietet insbesondere den Vorteil, dass die Manövrierbarkeit der verfahrbaren Stütze verbessert ist. Nach einer Ausführung weist wenigstens eine der Bewegungseinrichtungen wenigstens ein Laufrad und wenigstens einen Achsträger zum Abstützen, vorzugsweise zum drehbaren Lagern, des Laufrads auf, wobei der Achsträger mit dem ersten Verbindungselement oder dem zweiten Verbindungselement verbunden ist, und vorzugsweise eine Antriebseinrichtung, ausgestaltet zum Antrieb der Bewegungseinrichtung, vorzugsweise des Laufrads, wobei vorzugsweise die Antriebseinrichtung einen Elektromotor aufweist, wobei vorzugsweise die Antriebseinrichtung lösbar mit dem Achsträger verbindbar ist.
Vorzugsweise ist das Laufrad mit einer profilierten Lauffläche, besonders bevorzugt mit Gummi ausgebildet. Vorzugsweise sind wenigstens zwei dieser Laufräder hintereinander an einem gemeinsamen Achsträger angeordnet.
Vorzugsweise ist der Achsträger mit wenigstens einem Profilträger, besonders bevorzugt mit wenigstens einem U-Profil oder Fachwerkelement ausgebildet. Vorzugsweise ist der Achsträger mit wenigstens einem oder mehreren
Werkstoffen ausgebildet, welche in der folgenden Gruppe aufgeführt sind, welche beinhaltet Metalle, Stahl, verzinkten Stahl, Aluminium, Aluminiumlegierungen, Kunststoffe, Keramik, Verbundwerkstoffe, faserverstärkte Polymere, glasfaserverstärkte Kunststoffe, kohlefaserverstärkte Kunststoffe und Holz. Vorzugsweise ist der Achsträger mit einem Achsschenkel zum Abstützen eines Radlagers ausgebildet. Besonders bevorzugt trägt ein Profilträger das Gegenstück zum ersten oder zweiten Verbindungselement und ein weiterer Profilträger desselben Achsträgers den Achsschenkel.
Vorzugsweise ist wenigstens eine oder beide dieser Bewegungseinrichtungen ausgebildet mit je einer Antriebseinrichtung, ausgestaltet zum Antrieb der Bewegungseinrichtung, vorzugsweise des Laufrads, wobei vorzugsweise die Antriebseinrichtung einen Elektromotor aufweist, wobei vorzugsweise die Antriebseinrichtung lösbar mit dem Achsträger verbindbar ist. Die
Antriebseinrichtung dient insbesondere der Bewegung der verfahrbaren Stütze bezüglich der Verteilfläche bzw. der landwirtschaftlichen Nutzfläche. Besonders bevorzugt sind beide dieser Bewegungseinrichtungen mit je einer
Antriebseinrichtung ausgebildet. Damit geht insbesondere der Vorteil einher, dass die Traktion zur Bewegung der verfahrbaren Stütze verbessert ist.
Diese bevorzugte Weiterbildung bietet insbesondere den Vorteil, dass die mechanische Belastbarkeit der Bewegungseinrichtung verbessert ist. Diese bevorzugte Weiterbildung bietet insbesondere den Vorteil, dass die Herstellung der Bewegungseinrichtung mit Halbzeugen erfolgen kann. Diese bevorzugte Weiterbildung bietet insbesondere den Vorteil, dass der Wechsel der
Bewegungseinrichtung bei einem Defekt vereinfacht ist. Diese bevorzugte Weiterbildung bietet insbesondere den Vorteil, dass die Traktion zur Bewegung der verfahrbaren Stütze verbessert und/oder die auf die landwirtschaftliche Nutzfläche übertragbare Vortriebskraft vergrößert ist.
Nach einer Ausführung sind wenigstens zwei der Bewegungseinrichtungen jeweils um eine zweite Drehachse A 2 drehbar mit der Stützeinrichtung
verbunden, wobei die Bewegungseinrichtungen, insbesondere die Achsträger der Bewegungseinrichtungen, mit einer Steuerung, insbesondere einer elektrischen und/oder einer mechanischen Steuerung, insbesondere einer Koppelstange, derart verbunden sind, dass die Bewegungseinrichtungen zueinander proportional lenkbar sind.
Nach einer Ausführung weist die verfahrbare Stütze eine erste Stelleinrichtung auf, welche ausgestaltet ist zum Lenken wenigstens einer der
Bewegungseinrichtungen, insbesondere zum Stellen wenigstens eines der Achsträger und/oder zum Stellen der Koppelstange, welche mit der
Stützeinrichtung und/oder der Bewegungseinrichtung verbunden ist.
Vorzugsweise ist die erste Stelleinrichtung der verfahrbaren Stütze ausgestaltet zum Lenken wenigstens einer der Bewegungseinrichtungen, besonders bevorzugt ausgestaltet zum Stellen bzw. Lenken wenigstens eines der
Achsträger und/oder zum Stellen der Koppelstange. Vorzugsweise ist die erste Stelleinrichtung mit der Stützeinrichtung und/oder der wenigstens einen
Bewegungseinrichtung verbindbar. Vorzugsweise ist die erste Stelleinrichtung mit einem Kegelradantrieb und/oder einem Schneckengetriebe ausgebildet. Vorzugsweise sind beide Bewegungseinrichtungen in entgegengesetzte
Drehrichtung und/oder mit entgegengesetzten und gleich großen Lenkwinkeln einlenkbar. Vorzugsweise weisen die Achsschenkel Anlenkpunkte für die Koppelstange auf, wobei diese Anlenkpunkte sich entgegengesetzt bezüglich der Hauptebene E erstrecken. Diese bevorzugte Weiterbildung bietet insbesondere den Vorteil, dass die
Verteilfläche, auf welcher die Bewegungseinrichtungen während des Betriebs abrollen, verringert ist. Diese bevorzugte Weiterbildung bietet insbesondere den Vorteil, dass die zweite, hintere Bewegungseinrichtung im Wesentlichen auf derselben Linie bzw. Fahrlinie abrollen kann, wie die erste, vordere
Bewegungseinrichtung. Diese bevorzugte Weiterbildung bietet insbesondere den Vorteil, dass die Verdichtung der Verteilfläche bzw. der landwirtschaftlichen Nutzfläche auf eine kleinere Fläche begrenzt werden kann. Diese bevorzugte Weiterbildung bietet insbesondere den Vorteil, dass Schlupf in Richtung einer dritten Drehachse A 3 verringert werden kann. Verfahren zur Bewegung einer verfahrbaren Stütze
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bewegung einer verfahrbaren Stütze zum Abstützen wenigstens einer
Rohrleitung auf einer unebenen Topographie, aufweisend die Schritte:
51 Bereitstellen einer verfahrbaren Stütze, insbesondere der oben beschriebenen Art, aufweisend eine Stützeinrichtung, eine Rohrhalterung und wenigstens zwei Bewegungseinrichtungen,
52 Anschließen der Rohrhalterung an die Rohrleitung;
53 Antrieb der verfahrbaren Stütze zur Bewegung in einer
vorgegebenen Bewegungsrichtung; und
54 Ausgleich von Bodenunebenheiten während der Bewegung durch ein Verschwenken der Rohrhalterung relativ zu der Stützeinrichtung und den wenigstens zwei
Bewegungseinrichtungen aus einer Ausgangslage heraus.
Dies ist insbesondere vorteilhaft, da somit durch das Verschwenken erstmals ein weiterer Freiheitsgrad bereitgestellt wird, welcher es gestattet, eine Unebenheit des Untergrunds, insbesondere der zu bewässernden Fläche, auszugleichen, ohne dass sich dabei die Ausrichtung der Rohrhalterung relativ zu der wenigstens einen Rohrleitung ändert. Die Rohrhalterung ist durch die vierte Drehachse A4 quer zu einer Fortbewegungsrichtung der verfahrbaren Stütze verschwenkbar gegenüber der Stützeinrichtung und/oder den
Bewegungseinrichtungen gelagert. Hierdurch kann ein Abheben einer der Fortbewegungseinrichtungen vermieden werden, wenn eine unebene
Topographie zu einem Höhenunterschied führt, insbesondere wenn mehrere durch Rohrleitungen miteinander verbundene verfahrbare Stützen in einer Berieselungsanlage in einer Position zueinander stehen, in welcher die
Rohrleitungen, welche an einer gemeinsamen verfahrbaren Stütze,
insbesondere lösbar, befestigt sind, einen Winkel einschließen von weniger als 180°, insbesondere von weniger als 130°, insbesondere von weniger als 90°, insbesondere von weniger als 60°.
Durch die Verschwenkachse, d.h. die vierte Drehachse A 4 , ist die verfahrbare Stütze wenigstens im Wesentlichen unabhängig von ihrer Position,
insbesondere von ihrer Höhe, insbesondere relativ zu weiteren verfahrbaren Stützen in einer Berieselungsanlage, indem die wenigstens zwei
Bewegungseinrichtungen wenigstens im Wesentlichen gleichmäßig belastet werden.
Somit wird die Stabilität der verfahrbaren Stütze nach einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wesentlich erhöht, insbesondere zum Ausgleich von Höhenunterschieden, z.B. der der zu beregnenden Fläche.
Dies ist insbesondere vorteilhaft, da somit die Rohrhalterung rotatorisch von der Einheit in Richtung um die vierte Drehachse A 4 herum entkoppelt ist. Eine Veränderung des Untergrunds, insbesondere eine Erhöhung oder Vertiefung des Untergrunds, welche sich in Fortbewegungsrichtung gesehen im
Wesentlichen ein Moment um die vierte Drehachse A 4 herum erzeugt, kann somit aufgenommen werden, ohne dass es zu einer signifikanten
Ungleichbelastung der wenigstens zwei Bewegungseinrichtungen kommt. Somit wird ein Verschwenken der Einheit nicht auf die angeschlossene Rohrleitung bzw. an die angeschlossenen Rohrleitungen übertragen, was wiederum die Stabilität des Gesamtsystems erhöht.
Nach einer Ausführung weist das Verfahren weiterhin den Schritt auf:
S5 Rückstellung der Rohrhalterung in die Ausgangslage, nachdem die Bodenunebenheit überwunden wurde. Dies ist insbesondere vorteilhaft, weil das Verschwenken reversibel ist und die verfahrbare Stütze nach dem Überwinden des Höhenunterschieds wieder in seine Ausgangslage zurückkehren kann. Nach einer bevorzugten Ausführung wird diese Rückstellung mittels der Schwerkraft und/oder einer Federkraft, insbesondere wie oben beschreiben, bewirkt.
Berieselungsanlage Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Berieselungsanlage, vorzugsweise ausgestaltet zum Verteilen eines Fluids auf einer Verteilfläche, aufweisend wenigstens eine verfahrbare Stütze der oben beschriebenen Art.
Vorzugsweise ist die Berieselungsanlage ausgestaltet zum Verteilen eines Fluids auf einer Verteilfläche. Ein erstes Ende der ersten Rohrleitung ist mit der ersten verfahrbaren Stütze und ein zweites Ende der ersten Rohrleitung mit der zweiten verfahrbaren Stütze verbindbar.
Die Rohrleitung kann mittels der verfahrbaren Stützen abgestützt und relativ zur Verteilfläche bewegt werden. Mit dieser Ausbildung ist die Berieselungsanlage in der Lage, ein Fluid an eine Verteilfläche abzugeben. Vorzugsweise ist die Berieselungsanlage bzw. deren Rohrleitung mit einer unabhängigen Fluidquelle verbindbar. Vorzugsweise kann zwischen die unabhängige Fluidquelle und die Rohrleitung eine unabhängige Schlauchleitung eingefügt werden.
Verwendung einer verfahrbaren Stütze
Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Verwendung einer verfahrbaren Stütze nach einer der oben beschriebenen Ausführungen mit einer Berieselungsanlage, insbesondere einer vorhandenen Berieselungsanlage, vorzugsweise zum Nachrüsten der vorhandenen Berieselungsanlage. Gemäß diesem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine dieser verfahrbaren Stützen mit einer vorhandenen Berieselungsanlage verwendet, vorzugsweise zum Nachrüsten der vorhandenen Berieselungsanlage. Vorzugsweise ist die wenigstens eine verfahrbare Stütze gemäß einer der bevorzugten
Weiterbildungen ausgebildet. Damit geht insbesondere der Vorteil einher, dass die Rohrleitungen einer vorhandenen Berieselungsanlage verbessert manövriert werden können. Damit geht insbesondere der Vorteil einher, dass Stabilität der Berieselungsanlage, insbesondere in Bezug auf Höhenunterschiede in der Topographie einer zu berieselnden Fläche, verbessert ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung in Zusammenhang mit den Figuren. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer verfahrbaren Stütze in einer
Seitenansicht (Fig. 1 , oben) und in einer Draufsicht (Fig. 1 , unten);
Fig. 2 die verfahrbare Stütze nach Fig. 1 in einer Seitenansicht, wobei die
Rohrhalterung gegenüber der Stützeinrichtung verschwenkt ist;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer verfahrbaren Stütze nach einer
Ausführung der Erfindung;
Fig. 4 eine - aus der Bewegungsrichtung gesehen - Vorderansicht der verfahrbaren Stütze nach Fig. 3;
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Berieselungsanlage nach einer
Ausführung der Erfindung;
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Berieselungsanlage nach einer weiteren Ausführung der Erfindung zu verschiedenen Zeitpunkten auf einer Verteilfläche; und Fig. 7 eine schematische Darstellung einer Berieselungsanlage nach einer weiteren Ausführung der Erfindung bei der Überwindung eines Höhenunterschieds.
Fig.1 zeigt eine schematische Darstellung einer verfahrbaren Stütze 1 in einer Seitenansicht (Fig. 1 , oben) und in einer Draufsicht (Fig. 1 , unten). Die verfahrbare Stütze 1 ist mit einer Stützeinrichtung 3 ausgebildet, welche drei Verbindungselemente 7, 7a, 7b und drei Profilstäbe aufweist.
Der erste Profilstab erstreckt sich zwischen dem ersten Verbindungselement 7 und dem dritten Verbindungselement 7b. Der zweite Profilstab erstreckt sich zwischen dem zweiten Verbindungselement 7a und dem dritten
Verbindungselement 7b. Der dritte Profilstab erstreckt sich zwischen dem ersten Verbindungselement 7 und dem zweiten Verbindungselement 7a. Die
Stützeinrichtung 3 fungiert also als ein Rahmen, an dem die Rohrhalterung 4 verschwenkbar gelagert ist.
Die verfahrbare Stütze 1 weist ferner zwei Bewegungseinrichtungen 5, 5a auf, welche mit der Stützeinrichtung 3 über die beiden Verbindungselemente 7, 7a verbunden sind. Hierbei sind beide Bewegungseinrichtungen 5, 5a zum Abrollen um je eine dritte Drehachse A 3 eingerichtet, wobei wenigstens eine dieser Bewegungseinrichtungen um eine zweite Drehachse A 2 drehbar mit der
Stützeinrichtung verbunden ist, wobei die zweite Drehachse A 2 im Wesentlichen parallel zu der später beschriebenen ersten Drehachse A-ι angeordnet ist.
Vorzugsweise sind die Bewegungseinrichtungen 5, 5a mit Rädern und
Achsträgern 10, 10a ausgebildet. Vorzugsweise sind das erste und dritte
Verbindungselement 7, 7b als Drehlagerungen ausgebildet. Vorzugsweise sind die drei Verbindungselemente 7, 7a, 7b in einer Hauptebene Ei angeordnet. Vorzugsweise sind die erste Drehachse Ai und die zweite Drehachse A 2 parallel zu der Hauptebene Ei, insbesondere in der Hauptebene E-i, angeordnet. Die verfahrbare Stütze 1 ist des Weiteren mit einer Rohrhalterung 4 ausgebildet, welche zur lösbaren Verbindung mit wenigstens einer dieser Rohrleitungen 2, 2a ausgestaltet ist. Die Rohrhalterung 4 ist gegenüber der Stützeinrichtung 3, insbesondere dem dritten Verbindungselement 7b, um eine vierte Drehachse A4 verschwenkbar gelagert.
Die Rohrhalterung 4 ist in den Figuren 1 und 2 stark vereinfacht dargestellt. Die Rohrhalterung 4 weist ein Stützelement 9 auf, welches der Abstützung der Rohrleitungen 2, 2a dient, wie es im Folgenden noch weiter beschrieben werden wird. Am oberen Ende des Stützelements 9 ist wenigstens eine
Gelenkeinrichtung 8, 8a, insbesondere zwei Gelenkeinrichtungen 8, 8a angebracht. Die Rohrhalterung 4 weist weiterhin zwei Auflagen 12, 13 auf, welche über die Gelenkeinrichtungen 8, 8a um eine erste Drehachse A 1 herum, insbesondere unabhängig voneinander, drehbar gelagert sind.
Fig. 2 zeigt die verfahrbare Stütze 1 nach Fig. 1 in einer Seitenansicht, wobei die Rohrhalterung 4 gegenüber der Stützeinrichtung 3 verschwenkt ist.
Die Ausrichtung der ersten Drehachse A 1 ist abhängig von einem Verschwenken der Rohrhalterung 4 um die vierte Drehachse A 4 . Bevorzugt ist die erste
Drehachse A- \ unabhängig von einem Verschwenken immer parallel zur
Hauptebene Ei . Die Hauptebene E 1 wird in den Fig. 1 (oben) und Fig. 2 durch die Ebene des bedruckten Blattes definiert. Die vierte Drehachse A 4 steht senkrecht auf dem Blatt.
Die Figuren 3 und 4 zeigen eine verfahrbare Stütze 1 nach einer weiteren Ausführung der Erfindung, einmal in perspektivischer Ansicht (Fig. 3) und einmal in einer Vorderansicht (Fig. 4). Gegenüber der verfahrbaren Stütze gemäß der Figur 1 bzw. deren
Stützeinrichtung 3 sind beide Bewegungseinrichtungen 5, 5a drehbar, insbesondere lenkbar. Die Bewegungseinrichtungen weisen jeweils eine
Antriebseinrichtung 1 1 , 1 1 a auf, welche mit einem Elektromotor ausgebildet sind. Wie im Bezug auf die Figuren 1 und 2 bereits erläutert, weist die Rohrhalterung 4 zwei Auflagen 12, 13 auf. Nach dieser Ausführungsform ist die Auflage mit der Referenznummer 12 eine starre Auflage und die Auflage mit der
Referenznummer 13 eine schwenkbare Auflage. Der Begriff„starr" bedeutet in diesem Zusammenhang, dass sich starre Auflage 12 ausschließlich um die erste Drehachse A^ herum relativ zu dem Stützelement 9 drehen kann. Weitere Freiheitsgrade werden der starren Auflage 12 relativ zu dem Stützelement 9 nicht eingeräumt.
Die starre Auflage 12 ist über zwei Stützelemente 12a, 12b mit dem
Stützelement 9 der Rohrhalterung 4 starr verbunden. Durch die Stützelemente 12a, 12b werden Gewichtskräfte der Rohrleitung 2, 2a zumindest teilweise aufgenommen.
Die schwenkbare Auflage stellt zwei weitere Drehachsen A 7 und A 8 bereit. Die Drehachse A 7 ist dabei eine Verdrehachse 13a, welche senkrecht auf der Hauptebene E steht. Die Drehachse A 8 ist dabei eine Kippachse 13b, welche sowohl senkrecht steht auf der ersten Drehachse A als auch auf der vierten Drehachse A4. Durch diese besondere Ausgestaltung ist die verfahrbare Stütze 1 in der Lage, Höhenunterschiede zwischen verschiedenen verfahrbaren
Stützen 1 auszugleichen, welche durch eine Rohrleitung 2, 2a und/oder einen Span miteinander verbunden sind, da somit über die Rohrleitung 2, 2a in dem Fall, dass nur eine der verfahrbaren Stützen 1 einen Höhenunterschied erfährt, kein Moment auf die benachbarten verfahrbaren Stützen übertragen wird.
Beide Auflagen 12, 13 dienen der Aufnahme, insbesondere der Befestigung der Rohrleitungen 2, 2a und/oder von Konstruktionen, sogenannten„spans", welche zwischen zwei verfahrbaren Stützen 1 angeordnet sind.
Fig. 5 zeigt schematisch und perspektivisch eine Berieselungsanlage 20 mit mehreren verfahrbaren Stützen 1 , 1 a, 1 b gemäß einer der Figuren 3 und 4. Die Rohrleitungen 2, 2a, 2b sind jeweils mit einem Fachwerk abgestützt und bogenförmig ausgebildet. Die Rohrleitungen 2, 2a, 2b sind miteinander fluidleitend verbunden. Auf der Verteilfläche ist ein Zentralturm 21 positioniert. Mit dem Zentralturm 21 ist ein Ende einer ersten Rohrleitung 2 verbunden. Das andere Ende der ersten Rohrleitung 2 ist durch die verfahrbare Stütze 1 abgestützt. Dieselbe verfahrbare Stütze 1 sowie eine zweite dieser verfahrbaren Stützen 1 a stützen die zweite Rohrleitung 2a ab. Die zweite verfahrbare Stütze 1a und die dritte verfahrbare Stütze 1 b stützen die dritte Rohrleitung 2b ab. Die Winkel α zwischen je zwei dieser Rohrleitungen 2, 2a, 2b betragen jeweils im Wesentlichen 180°. Vorliegend ist die Verteilfläche im Wesentlichen eben, sodass auch die Winkel ß zwischen je zwei dieser Rohrleitungen jeweils im Wesentlichen 180° betragen. Die Berieselungsanlage 20 wird aus dem
Zentralturm 21 mit dem zu verteilenden Fluid versorgt.
Fig. 6 zeigt schematisch eine Berieselungsanlage 20 mit drei dieser
verfahrbaren Stützen 1 , 1 a, 1 b bei verschiedenen Zuständen bzw. zu
verschiedenen Zeitpunkten I und II auf einer Verteilfläche 22. Die verfahrbaren Stützen 1 , 1 a, 1 b stützen drei dieser Rohrleitungen 2, 2a, 2b. Die Rohrleitung 2 ist mit dem unabhängigen Zentralturm 21 verbunden. Die Berieselungsanlage bzw. die innere Rohrleitung 2 werden aus dem Zentralturm 21 mit dem zu verteilenden Fluid, hier beispielhaft Wasser, versorgt. Die Rohrleitungen 2, 2a, 2b weisen jeweils einige Fluidauslässe entlang der jeweiligen Längsachse auf. Die Verteilfläche 22 ist mehreckig und weist eine kreisförmige Teilfläche auf. Mit der Berieselungsanlage 20 sind auch Teilflächen der Verteilfläche mit dem Fluid versorgbar, welche außerhalb der kreisförmigen Teilfläche liegen.
Zum Zeitpunkt I bilden die Rohrleitungen 2b und 2a bzw. deren Längsachsen einen Winkel α < 95°, damit die äußere verfahrbare Stütze 1 b nicht über den linken Rand der Verteilfläche 22 hinaus fährt.
Zum Zeitpunkt II bilden die Rohrleitungen 2b und 2a bzw. deren Längsachsen einen Winkel α > 1 10°, damit die äußere verfahrbare Stütze 1 b bis an den unteren Rand der Verteilfläche 22 fahren kann. Es ist nicht dargestellt, dass dieser Winkel α zeitweise, insbesondere wenn die äußere verfahrbare Stütze entlang des Rands der Verteilfläche nahe einer Ecke fahren soll, bis 180° betragen kann.
Für das Befahren der verschiedenen Fahrlinien gibt die Steuereinrichtung den verfahrbaren Stützen 1 , 1 a, 1 b geeignete Geschwindigkeitsvektoren,
Abrollgeschwindigkeiten und Lenkwinkel vor. Vorzugsweise kann die
Steuereinrichtung, insbesondere bei Fahrt entlang einer bogenförmigen Fahrlinie, der Betrag des Geschwindigkeitsvektors der äußeren verfahrbaren Stütze 1c größer vorgegeben sein, als der Betrag des Geschwindigkeitsvektors der mittleren verfahrbaren Stütze 1 b.
Fig. 7 zeigt eine schematische Darstellung einer Berieselungsanlage 20 nach einer weiteren Ausführung der Erfindung bei der Überwindung eines
Höhenunterschieds. Die Berieselungsanlage 20 ist auf einer Verteilfläche 22 angeordnet und weist einen Zentralturm 21 auf, an welchem drehbar eine Rohrleitung 2 befestigt ist. Die Rohrleitung 2 ist mit der verfahrbaren Stütze 1 gelenkig verbunden. Die verfahrbare Stütze 1 ist weiterhin mit der Rohrleitung 2a gelenkig verbunden. Die Rohrleitung 2a ist mit der verfahrbaren Stütze 1a gelenkig verbunden. Die verfahrbare Stütze 1 a ist weiterhin mit der Rohrleitung 2b gelenkig verbunden. Die Rohrleitung 2b ist mit der verfahrbaren Stütze 1 b gelenkig verbunden. Die verfahrbare Stütze 1 b ist weiterhin mit der Rohrleitung 2c gelenkig verbunden. Die Rohrleitung 2c ist mit der verfahrbaren Stütze 1c gelenkig verbunden. Die einzelnen verfahrbaren Stützen 1 , 1a, 1 b, 1c bewegen sich auf den dargestellten Kurven um den Zentralturm 21 .
Die verfahrbaren Stützen 1 , 1 b befinden sich hierbei auf einer Grundebene, während sich die verfahrbare Stütze 1a auf einem Hindernis 23 befindet, welches von der verfahrbaren Stütze 1 c im Zeitpunkt der Aufnahme gerade erklommen wird, d.h. die verfahrbare Stütze fährt eine geneigte Fläche zum Plateau des Hindernisses 23 hinauf. Man erkennt insbesondere bei der verfahrbaren Stütze 1 c, wie sich die Rohrleitung 4 gegenüber der
Stützeinrichtung verschwenkt hat, um somit die Übertragung eines Moments, welche aus der geneigten Position der verfahrbaren Stütze 1c heraus resultiert über die Rohrleitung 2c auf die benachbarte verfahrbare Stütze 1 b zumindest zu reduzieren, insbesondere zu verhindern.
Obwohl in der vorhergehenden Beschreibung exemplarische Ausführungen erläutert wurden, sei darauf hingewiesen, dass eine Vielzahl von Abwandlungen möglich ist. Außerdem sei darauf hingewiesen, dass es sich bei den exemplarischen
Ausführungen lediglich um Beispiele handelt, die den Schutzbereich, die
Anwendungen und den Aufbau in keiner Weise einschränken sollen. Vielmehr wird dem Fachmann durch die vorausgehende Beschreibung ein Leitfaden für die Umsetzung von mindestens einer exemplarischen Ausführung gegeben, wobei diverse Änderungen, insbesondere in Hinblick auf die Funktion und Anordnung der beschriebenen Bestandteile, vorgenommen werden können, ohne den
Schutzbereich zu verlassen, wie er sich aus den Ansprüchen und diesen
äquivalenten Merkmalskombinationen ergibt.
Bezugszeichen
1 , 1a, 1 b, 1 c Verfahrbare Stütze
2, 2a, 2b, 2c Rohrleitung 3 Stützeinrichtung
4 Rohrhalterung
5, 5a Bewegungseinrichtung
7, 7a, 7b Verbindungselement, Teil der Stützeinrichtung 3 -
8, 8a Gelenkeinrichtung der Rohrhalterung 4 9 Stützelement der Rohrhalterung 4
10, 10a Achsträger der Bewegungseinrichtungen 5, 5a
11 , 1 a Antriebseinrichtung der Bewegungseinrichtungen 5, 5a
12 starre Auflage
12a, 12b Stützelemente 13 schwenkbare Auflage
13a Verdrehachse
13b Kippachse
14 Gelenk der Rohrhalterung 4
20 Berieselungsanlage mit wenigstens einer verfahrbaren Stütze 1 ,
1a, 1 b, 1 c und wenigstens einer Rohrleitung 2, 2a, 2b, 2c 21 Zentralturm
22 Verteilfläche, landwirtschaftliche Nutzfläche
23 Hindernis
E Hauptebene mit Verbindungselementen 7, 7a, 7b
E 2 Winkelebene, in welcher die Schenkel des Winkels α angeordnet sind
Ai erste Drehachse durch die Rohrhalterung
A 2 zweite Drehachse durch die Bewegungseinrichtung
A 3 dritte Drehachse, um welche die Bewegungseinrichtung abrollen kann
A4 vierte Drehachse durch die Rohrhalterung
A 5 fünfte Drehachse durch die Rohrhalterung
A 6 sechste Drehachse durch die Rohrhalterung α Winkel zwischen zwei dieser Rohrleitungen, wobei die Schenkel des Winkels in der Winkelebene E 2 angeordnet sind ß Winkel zwischen zwei dieser Rohrleitungen in einer Ebene
senkrecht zu der Winkelebene E 2
I Zustand 1
II Zustand 2