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Patent Searching and Data


Title:
MOVEMENT DEVICE FOR TRANSPORT UNITS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/044895
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for moving transport units from a first position to a second position, comprising at least one elongate shuttle (5) which is integrated in a movable carriage (1). Said shuttle system can be used for a storage facility.

Inventors:
MUELLER ANTON (DE)
LENART LUTZ (DE)
LINSEL PETER (DE)
BAUR TOBIAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2012/000907
Publication Date:
April 04, 2013
Filing Date:
September 12, 2012
Export Citation:
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Assignee:
FAB GMBH FOERDERTECHNIK UND ANLAGENBAU (DE)
MUELLER ANTON (DE)
LENART LUTZ (DE)
LINSEL PETER (DE)
BAUR TOBIAS (DE)
International Classes:
B65G1/04
Domestic Patent References:
WO2008136659A12008-11-13
Foreign References:
EP0609757A21994-08-10
DE19626966A11998-01-08
US20040197172A12004-10-07
US5615992A1997-04-01
DE9301506U11993-07-29
Attorney, Agent or Firm:
GOY, Wolfgang (DE)
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Claims:
A n s p r ü c h e

1. Vorrichtung zum Bewegen von Transporteinheiten (9) von einer ersten Position zu einer zweiten Position,

mit wenigstens einem länglichen Shuttle (5),

wobei der Shuttle (5) in der ersten Position unter die zu bewegende Transporteinheit (9) verfahrbar ist,

wobei in dieser ersten Position der Shuttle (5) mittels einer im Shuttle (5) integrierten Einrichtung mit der Transporteinheit (9) koppelbar und anschließend zusammen mit der Transporteinheit (9) zu der zweiten Position bewegbar ist und

wobei nach Erreichen der zweiten Position die integrierten Einrichtung von der Transporteinheit (9) wieder entkoppelbar ist.

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

daß der wenigstens eine Shuttle (5) in einer, in einer Ebene eingelassenen, U-förmigen Fahrrinne (4) angeordnet und verfahrbar ist und

daß in der Ebene Rollen (8, 17) zum verfahrbaren Auflagern der Transporteinheiten (9) vorgesehen sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

daß wenigstens zwei längliche, parallel zueinander beabstandete Shuttle (5) vorgesehen sind,

daß die Shuttle (5) in der ersten Position synchron unter die zu bewegende Transporteinheit (9) verfahrbar sind,

daß in dieser ersten Position die Transporteinheit (9) durch integrierte, sychronisierte Hubeinrichtungen (7) der Shuttle (5) sychron anhebbar und anschließend zusammen mit der darauf befindlichen Transporteinheit (9) synchron zu der zweiten Position bewegbar ist und

daß nach Erreichen der zweiten Position die Hubeinrichtungen (7) wieder synchron absenkbar und die Transporteinheit (9) in dieser zweiten Position absetzbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Shuttle (5) mechanisch unabhängig voneinander ausgebildet sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,

dadurch gekennzeichnet,

daß bei mehr als zwei Shuttle (5) nur ein Teil dieser Shuttle (5) einsetzbar sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Shuttle (5) als integrierte Koppeleinrichtung eine Reibschlußeinrichtung (18) aufweist und

daß diese Reibschlußeinrichtung (18) derart gegen die Unterseite der auf einer Rollenbahn (16) oder Kugelbahn aufliegenden Transporteinheit (9) preßbar ist,

daß der Shuttle (5) bei seiner Vorwärtsbewegung die Transporteinheit (9) im Haftreibschluß mitnimmt.

6. Lagereinrichtung zum Lagern einer Mehrzahl von Transporteinheiten (9) auf Lagerplätzen (11 ) unter Verwendung der Vorrichtung zum Bewegen von Transporteinheit (9) der Ansprüche 1 bis 5,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

daß der wenigstens eine Shuttle (5) in einem Verfahrwagen (1 ) integriert ist,

daß der Verfahrwagen (1 ) mit seinem wenigstens einen Shuttle (5) längs einer Verfahr- bahn (10) verfahrbar ist,

daß entweder auf der einen Seite der Verfahrbahn (10) oder auf beiden Seiten der Ver- fahrbahn (10) jeweils eine oder mehrere Reihen von Lagerplätzen (1 1 ) für die Transporteinheiten (9) vorgesehen sind,

daß der Verfahrwagen (1 ) mit einer darauf befindlichen Transporteinheit (9) an eine bestimmte Position der Verfahrbahn (10) verfahrbar ist,

daß an dieser Position bei stehendem Verfahrwagen (10) die Transporteinheit (9) mittels des wenigstens einen Shuttle (5) quer zur Verfahrbahn (10) hin zum zugeordneten Lagerplatz (11 ) bewegbar und dort absetzbar ist und

daß der wenigstens eine Shuttle (5) anschließend für einen neuen Transport zu seinem Verfahrwagen (1) zurückfahrbar ist.

7. Lagereinrichtung nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet,

daß der Verfahrwagen (1 ) wenigstens eine U-förmige Fahrrinne (4) aufweist, in welcher der wenigstens eine Shuttle (5) angeordnet und verfahrbar ist.

8. Lagereinrichtung nach Anspruch 6 oder 7,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Versorgung mit Energie sowie die Steuerung des wenigstens einen Shuttle (5) durch den Verfahrwagen (1 ) durchführbar ist.

9. Lagereinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,

dadurch gekennzeichnet,

daß zumindest an einer Stirnseite der Verfahrbahn (10) eine quer verlaufende Förderbahn (12) für die Transporteinheiten (9) mit einer Übergabestelle (14) für diese Transporteinheiten (9) vorgesehen ist.

10. Lagereinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Lagerplätze (11 ) zumindest teilweise von Förderbahnen (12) umgeben sind, auf denen die aufgegebenen Transporteinheiten (9) verfahrbar sind, und

daß bei entsprechender Positionierung des Verfahrwagens (1 ) auf seiner Verfahrbahn (10) der wenigstens eine Shuttle (5) die Transporteinheiten (9) von der Förderbahn (12) abholen und auf einem Lagerplatz (11 ) absetzen.

11. Lagereinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10,

dadurch gekennzeichnet,

daß wenigstens zwei Ebenen vorgesehen sind, welche jeweils eine Verfahrbahn (10) für einen Verfahrwagen (1 ) sowie zur Verfahrbahn (10) benachbarte Lagerplätze (11 ) aufweist, und

daß die Ebenen über wenigstens einen Vertikalförderer (15) miteinander verbunden sind.

12. Förderlinie zum Fördern von Transporteinheiten (9) unter Verwendung der Vorrichtung zum Bewegen von Transporteinheit (9) der Ansprüche 1 bis 5,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

daß der wenigstens eine Shuttle (5) längs einer Verfahrstrecke verfahrbar ist, daß die Verfahrstrecke hintereinander Stellplätze für die Transporteinheiten (9) definiert und

daß die Transporteinheiten (9) mittels des wenigstens einen Shuttle (5) von Stellplatz zu Stellplatz bewegbar sind.

Description:
Bewegungsvorrichtunq für Transporteinheiten

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bewegen von Transporteinheiten von einer ersten Position zu einer zweiten Position nach dem Oberbegriff des Anspruch 1 ; die Erfindung betrifft weiterhin nach Anspruch 6 eine Lagereinrichtung zum Lagern einer Mehrzahl von Transporteinheiten auf Lagerplätzen unter Verwendung einer Bewegungsvorrichtung nach Anspruch 1 ; die Erfindung betrifft schließlich nach Anspruch 12 eine Förderlinie für Transporteinheiten unter Verwendung einer Bewegungsvorrichtung für Transporteinheiten nach Anspruch 1.

Zum horizontalen, kontrollierten Bewegen von Transporteinheiten in Lagereinrichtungen oder in Förderlinien werden unterschiedliche Förderelemente eingesetzt, beispielsweise Rollenförderer, Tragprofilförderer, Kettenförderer etc. Unter Transporteinheiten sind dabei Behältnisse im allgemeinsten Sinne zu verstehen, welche zur Aufnahme von Waren im allgemeinsten Sinne dienen. Bei diesen Transporteinheiten kann es sich beispielsweise um Container handeln, welche in der Luftfracht eingesetzt werden.

Ein Problem besteht darin, Transporteinheiten mit entsprechenden Vorrichtungen bewegen zu können, die unter Einhaltung der Normen hinsichtlich Fläche und Gewicht der Transporteinheit optimal angepaßt sind. Dies gilt insbesondere für größere Transporteinheiten.

Die DE 93 01 506 U1 zeigt ein Hochregallager für Container unter Verwendung eines Transportwagens der eingangs angegebenen Art. Dieser Transportwagen besitzt an seinen beiden Längsseiten jeweils Laufrollen, welche auf Schienen laufen, die in Längsrichtung angeordnet und an den Regalmodulen des Hochregallagers befestigt sind. Auf dem Transportwagen sind weiterhin Transporttische angeordnet, die in Querrichtung zum Transportwagen horizontal bewegbar sind. Zu diesem Zweck besitzt jeder der Transporttische an seinen Längsseiten, also in Querrichtung zum Transportwagen, jeweils vier Laufrollen, welche auf Querschienen laufen, die in Querrichtung auf dem Transportwagen angeordnet sind. Der Antrieb der Transporttische erfolgt über einen Zahnstangenantrieb. Auf jedem der Transporttische ist schließlich eine Ladebühne angeordnet. Diese Ladebühnen sind durch an den Transporttischen angeordnete Hubvorrichtung um einen vorgegebenen Höhenbetrag anhebbar und absenkbar. Innerhalb der Regalmodule sind in vorgegebenen Abständen Querschienen angeordnet, welche die gleiche Spurweite aufweisen und sich auf der gleichen Höhe befinden wie die Querschienen der Transportwagen. Der auf den Transporttischen des Transportwagens abgesetzte Container kann durch eine Querbewegung der Transporttische in das Regalmodul eingeschoben werden. Wenn der Container ganz eingeschoben ist, werden die Ladebühnen der Transporttische abgesenkt und der Container auf das entsprechende Auflager aufgesetzt. Der Erfindung liegt die A u f g a b e zugrunde, eine Vorrichtung zum Bewegen von Transporteinheiten von einer ersten Position zu einer zweiten Position gemäß dem Oberbegriff des neuen Patentanspruchs 1 zu schaffen, welche unter Einhaltung der Normen hinsichtlich Fläche und Gewicht auch größere Transporteinheiten problemlos bewegen kann; weiterhin sollen Anwendungen geschaffen werden.

Die technische L ö s u n g ist gekennzeichnet durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs 1.

Die Grundidee der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Bewegen von Transporteinheiten von einer ersten Position zu einer zweiten Position besteht darin, daß wenigstens ein Shuttle vorgesehen ist. Bei diesem Shuttle handelt es sich dem Grund nach um einen länglichen Verfahrwagen, welcher sich durch ein eigenes Fahrgestell sowie durch eine oder mehrere Koppeleinrichtungen für die zu bewegenden Transporteinheiten auszeichnet. Die Koppeleinrichtung ist dabei im allgemeinsten Sinne zu verstehen. Sie schafft eine wie auch immer geartete Verbindung zwischen dem Shuttle und der Transporteinheit, um diese Transporteinheit bewegen zu können.

Die Länge des Shuttle entspricht dabei ungefähr der zu unterstützenden Länge der Transporteinheit. Dabei wird der wenigstens eine Shuttle unter die zu bewegende Transporteinheit gefahren. Anschließend wird die Koppeleinrichtungen des Shuttle betätigt, so daß die Transporteinheit immer waagrecht ausgerichtet bleibt. Denn die Transporteinheit steht ausgangsmäßig auf einer Plattform, von der sie fortbewegt werden soll. In dieser Koppelposition kann dann der Shuttle zusammen mit der Transporteinheit zu einer zweiten Position verfahren werden. Dort erfolgt die Entkopplung, so daß sich die Transporteinheit auf der entsprechenden Platform befindet und der Shuttle für weitere Einsatzzwecke zur Verfügung steht.

Der besondere Vorteil des - wenigstens einen - Shuttles besteht zum einen darin, daß dieser schmal ausgebildet werden kann. Indem dieser Shuttle als länglicher Verfahrwagen ausgebildet ist, gewährleistet er eine ausreichende Unterstützung der Transporteinheit bei ihrer Transportfahrt. Zum anderen ist es Sinn und Zweck, daß nach Erreichen der Endposition die Transporteinheit auf einer wie auch immer gearteten Absteilfläche positioniert wird. Da der Shuttle in diese Absteilfläche gewissermaßen eintaucht, bleibt aufgrund der schmalen Bauweise des Shuttle genügend Platz für eine ausreichende Auflagefläche für die Transporteinheit. Dadurch sind mit dem erfindungsgemäßen Shuttlesystem zum effizienten Bewegen von Transporteinheiten die entsprechenden Normen eingehalten, indem sie die Last aufnehmen, transportieren und schließlich wieder ablegen. Das Shuttlesystem kann mit einer stabilen Energieversorgung oder im Speicherbetrieb arbeiten. Dies macht es vor allem in Hochregallagem einsetzbar. Die Aufteilung der Transporteinheit auf mehrere Shuttles ist insbesondere dann notwendig, wenn die Vorschriften eine Mindestunterlage für die Transporteinheiten vorschreiben oder wenn die Stabilität der Ladeeinheit sonst nicht gewährleistet ist. Dadurch ist es auch möglich, mit dem erfindungsgemäßen Shuttlesystem die Transporteinheit direkt an einen Förderer zu übergeben. Damit werden Ein- und Auslagerzeiten in einem Hochregallager wesentlich minimiert. Die Umschlagleistung kann in Zeiten hoher Belastung im Vergleich zu herkömmlichen Systemen mehr als verdoppelt werden.

Die Erfindungsidee des erfindungsgemäßen Shuttlesystems liegt somit im Fördern, Heben, Einlagern, Transportieren und Auslagern von großen Transporteinheiten. Dadurch ist das Ein- und Auslagern in Hochregallagern möglich, verbunden mit einer sehr hohen Umschlagleistung. Weiterhin ist eine Redundanz gewährleistet, und zwar durch die Möglichkeit des ebenen Wechsels des gesamten Systems aus Verfahrwagen und Shuttle. Die Antriebstechnik auf den Lagerplätzen eines Hochregallagers entfällt. Es ist daher weniger Energieaufwand notwendig, da die Eigenlast gegenüber einem Regalbediengerät wesentlich geringer ist.

Das erfindungsgemäße Shuttlesystem zeichnet sich somit dadurch aus, daß die Transporteinheiten immer auf der erforderlichen Aufstandsfläche stehen. Die Shuttles sind dafür konzipiert, eine eindimensionale Bewegung auszuführen. Vor allem haben die Shuttles die Fähigkeit zur Bildung von sogenannten Transportclustern im Sinne eines gemeinsamen Transportes von Ladungsträgern. Die Shuttles sind mechanisch unabhängig voneinander sowie unabhängig von einem zugeordneten Verfahrwagen sowie von der Fördertechnik. Als Übergabestellen können Rollenförderer sowie Fördereinrichtungen quer zur Fahrtrichtung der Shuttles dienen. Weiterhin ist eine Einfahrmöglichkeit der Shuttles in dem Sinne möglich, daß die Shuttles den Ladungsträger unterfahren, welcher beispielsweise zunächst auf Förderrollen steht. Gegebenenfalls ist auch eine Durchfahrmöglichkeit für die Shuttles realisierbar.

Die Grundidee der Weiterbildung gemäß Anspruch 2 mit einer ersten Variante der Vorrichtung zum Bewegen von Transporteinheiten von einer ersten Position zu einer zweiten Position besteht darin, daß wenigstens zwei synchron zu betreibende Shuttle vorgesehen sind. Bei diesen Shuttlen handelt es sich dem Grund nach um längliche Verfahrwagen, welche sich jeweils durch ein eigenes Fahrgestell sowie durch eine oder mehrere Hubeinrichtungen auszeichnen. Diese Shuttle sind bezüglich ihrer Längserstreckung parallel zueinander beab- standet und bilden dabei mechanisch unabhängige Einheiten. Die Länge dieser Shuttle entspricht ungefähr der zu unterstützenden Länge der Transporteinheit. Dabei werden zwei oder mehr dieser Shuttle unter die zu bewegende Transporteinheit gefahren. Der Bewegungsablauf der Shuttle ist dabei völlig synchron. Anschließend werden synchron die Hubeinrichtungen der Shuttle betätigt, so daß die Transporteinheit immer waagrecht ausgerichtet angehoben wird. Denn die Transporteinheit steht ausgangsmäßig auf einer Plattform, von der sie fortbewegt werden soll. Nach dem Anheben der Transporteinheit kann diese dann durch synchrone Betätigung der Shuttle zu einer zweiten Position verfahren werden. Dort werden die Hubeinheiten der Shuttle wieder eingefahren, so daß die Transporteinheit auf der entsprechenden Platform abgesetzt wird.

Der besondere Vorteil bei der Verwendung von wenigstens zwei Shuttlen besteht darin, daß diese zum einen schmal ausgebildet werden können, daß sie aber dennoch durch ihre Be- abstandung die zu bewegende Transporteinheit stabil unterstützen. Beispielsweise können bei der Verwendung von zwei Shuttein diese in den beiden Randbereichen der Transporteinheit angeordnet sein. Bei der Verwendung von mehr als zwei Shuttein, beispielsweise von vier Shuttlen, könne diese mehr oder weniger gleichmäßig über die Breite der zu bewegenden Transporteinheit verteilt angeordnet sein, so daß hier eine gleichmäßige Unterstützung gegeben ist. Indem diese Shuttle als längliche Verfahrwagen ausgebildet sind, gewährleisten sie - wie ausgeführt - eine ausreichende Unterstützung der Transporteinheit bei ihrer Transportfahrt. Zum anderen ist es Sinn und Zweck, daß nach Erreichen der Endposition die Transporteinheit auf einer wie auch immer gearteten Absteilfläche positioniert wird. Da die Shuttle in diese Absteilfläche gewissermaßen eintauchen, bleibt aufgrund der schmalen Bauweise der Shuttle genügend Platz für eine ausreichende Auflagefläche für die Transporteinheit. Dadurch sind mit dem erfindungsgemäßen Shuttlesystem zum effizienten Bewegen von Transporteinheiten mit dem Einsatz von zwei oder mehr Shuttlen die entsprechenden Normen eingehalten, indem sie die Last gleichzeitig aufnehmen, transportieren und schließlich wieder ablegen. Das Shuttlesystem kann mit einer stabilen Energieversorgung oder im Speicherbetrieb arbeiten. Dies macht es vor allem in Hochregallagern einsetzbar. Die Aufteilung der Transporteinheit auf mehrere Shuttles ist insbesondere dann notwendig, wenn die Vorschriften eine Mindestunterlage für die Transporteinheiten vorschreiben oder wenn die Stabilität der Ladeeinheit sonst nicht gewährleistet ist. Dadurch ist es auch möglich, mit dem erfindungsgemäßen Shuttlesystem die Transporteinheit direkt an einen Förderer zu übergeben. Damit werden Ein- und Auslagerzeiten in einem Hochregallager wesentlich minimiert. Die Umschlagleistung kann in Zeiten hoher Belastung im Vergleich zu herkömmlichen Systemen mehr als verdoppelt werden. Die Erfindungsidee des erfindungsgemäßen Shuttlesystems liegt somit im Fördern, Heben, Einlagern, Transportieren und Auslagern von großen Transporteinheiten mit mehreren, mechanisch nicht verbundenen Shuttles, welche in einem Shuttlesystem verschmolzen sind. Dadurch ist das Ein- und Auslagern in Hochregallagern möglich, verbunden mit einer sehr hohen Umschlagleistung. Weiterhin ist eine Redundanz gewährleistet, und zwar durch die Möglichkeit des ebenen Wechsels des gesamten Systems aus Verfahrwägen und Shuttle. Die Antriebstechnik auf den Lagerplätzen eines Hochregallagers entfällt. Es ist daher weniger Energieaufwand notwendig, da die Eigenlast gegenüber einem Regalbediengerät wesentlich geringer ist.

Das erfindungsgemäße Shuttlesystem zeichnet sich somit dadurch aus, daß die Transporteinheiten immer auf der erforderlichen Aufstandsfläche stehen. Die Shuttles sind dafür konzipiert, eine eindimensionale Bewegung auszuführen. Vor allem haben die Shuttles die Fähigkeit zur Bildung von sogenannten Transportclustern im Sinne eines gemeinsamen Transportes von Ladungsträgern. Die Shuttles sind mechanisch unabhängig voneinander sowie unabhängig von einem zugeordneten Verfahrwagen sowie von der Fördertechnik. Als Übergabestellen können Rollenförderer sowie Fördereinrichtungen quer zur Fahrtrichtung der Shuttles dienen. Weiterhin ist eine Einfahrmöglichkeit der Shuttles in dem Sinne möglich, daß die Shuttles den Ladungsträger unterfahren, welcher beispielsweise zunächst auf Förderrollen steht. Gegebenenfalls ist auch eine Durchfahrmöglichkeit für die Shuttles realisierbar.

Wie zuvor bereits erwähnt, schlägt die Weiterbildung gemäß Anspruch 3 vor, daß die Shuttles mechanisch unabhängig voneinander ausgebildet sind. Dies bedeutet, daß die Shuttles nicht mechanisch miteinander verbunden sind, sondern eigenständige Fahreinheiten definieren, welche jedoch absolut synchron arbeiten.

Eine weitere bevorzugte Weiterbildung schlägt gemäß Anspruch 4 vor, daß bei mehr als zwei Shuttles nur ein Teil dieser Shuttles einsetzbar sind. Stehen beispielsweise bei dem Shuttlesystem vier Shuttles zur Verfügung, die zu transportierende Transporteinheit ist jedoch relativ schmal ausgebildet, so werden dann beispielsweise nur zwei Shuttles eingesetzt, während die beiden anderen Shuttles in ihrer Ruheposition verbleiben. Sobald aber eine breitere Transporteinheit bewegt werden soll, werden dann sämtliche Shuttles aktiviert, um der Transporteinheit die notwendige Unterstützung zu geben.

Die Grundidee der Weiterbildung gemäß Anspruch 5 mit einer zweiten Variante der Vorrichtung zum Bewegen von Transporteinheiten von einer ersten Position zu einer zweiten Position besteht darin, daß - im Gegensatz zur ersten Variante - nur ein einziger Shuttle vor- gesehen ist. Hier handelt es sich gleichermaßen um ein Shuttlesystem zum effizienten Bewegen von Transporteinheiten. Konkret betrifft dieses Shuttlesystem den Einsatz von einem Shuttle, welcher in eine Rollenbahn oder Kugelrollenbahn integriert ist. Es handelt sich somit um die Kombination von Shuttle mit Rollenbahn. Der Shuttle taucht dabei unter die auf einer Rollenbahn liegende Transporteinheit. Anschließend preßt sich mittels einer Steuerung des Shuttles ein Belag mit hoher Reibkraft gegen die Unterseite der Transporteinheit und erzeugt so eine Mitnahmekraft im Reibschluß. Die Transporteinheit liegt dabei während des Transportes sowohl auf den Rollen der Rollenbahn als auch auf dem Shuttle. Die höhere Mitnahmekraft des Belages aufgrund des Haftreibschlusses im Vergleich zur Rollreibung der Rollen ermöglicht einen Transport der Ladung mit geringem Kraftaufwand. Dieses Shuttlesystem kann mit stabiler Energieversorgung oder im Speicherbetrieb arbeiten. Besonders geeignet ist diese Lösung für den horizontalen Transport von Transporteinheiten über mehrere Plätze oder längere Förderlinien. Auch ein Kreuzen der Förderlinien ist mit diesem System möglich. Dabei werden die Förderrollen im Kreuzungsbereich durch Kugelrollen ersetzt. Die Shuttle kreuzen sich in ihren Kanälen und sind gegenseitig verriegelt.

Die technische L ö s u n g bezüglich der Lageeinrichtung zum Lagern einer Mehrzahl von Transporteinheiten auf Lagerplätzen unter Verwendung des vorbeschriebenen Shuttlesystems schlagen die Merkmale des Anspruchs 6 vor.

Dadurch ist eine Lagereinrichtung unter Verwendung des vorbeschriebenen Shuttlesystems geschaffen, welches sehr effizient arbeitet und sich durch eine hohe Umschlagleistung auch in Zeiten hoher Belastung auszeichnet. Denn das erfindungsgemäße Shuttlesystem ist zum effizienten Bewegen von Transporteinheiten gerade in derartigen Lagereinrichtungen zum Lagern einer Mehrzahl von Transporteinheiten auf Lagerplätzen prädestiniert. Der Kern liegt somit bei der erfindungsgemäßen Lagereinrichtung in dem Einsatz von zwei oder mehr Shuttles zum Bewegen der entsprechenden Transporteinheiten. Mittels des erfindungsgemäßen Shuttlesystems ist es innerhalb der Lagereinrichtung möglich, die Transporteinheiten direkt an einen Förderer zu übergeben. Damit werden die Ein- und Auslagerzeiten im Hochregallager wesentlich minimiert, und die Umschlagleistung kann in Zeiten hoher Belastung mehr als verdoppelt werden. Das Shuttlesystem dient dabei innerhalb der Lagereinrichtung zum Fördern, Heben, Einlagern, Transportieren und Auslagern von insbesondere großen Transporteinheiten mit mehreren, mechanisch nicht verbundenen Shuttles, welches das Shuttlesystem definieren. Die Übergabestellen der Lagereinrichtung können durch Rollenförderer definiert sein. Diese können eine Förderrichtung quer zur Fahrtrichtung der Shuttles definieren. Innerhalb der Lagereinrichtung besteht die Möglichkeit, daß die Shuttles die Transporteinheiten unterfahren, welche zunächst auf einem Förderer beispielsweise mit Förderrollen steht. Auch kann eine Durchfahrmöglichkeit für die Shuttles innerhalb der Lage- reinrichtung möglich sein. Der Verfahrwagen, welcher die Shuttles aufnimmt, ist dabei quer zur Fahrtrichtung der Shuttles verfahrbar.

Der wesentliche Kerngedanke bei dieser Lagereinrichtung besteht somit darin, daß die Shuttles in einem gemeinsamen Verfahrwagen integriert sind. Dies bedeutet, daß der Verfahrwagen die Shuttles dort hinfährt, wo die Shuttles in einer hierzu senkrechten Verfahrrichtung eingesetzt werden sollen, um die Transporteinheit von einer ersten Position zu einer zweiten Position zu verfahren. Nachdem die Shuttles die Transporteinheit versetzt haben, kehren sie wieder zu dem Verfahrwagen zurück, von wo aus sie nach Verfahren des Verfahrwagens in einer neuen Position für eine neue Aufgabe eingesetzt werden können. Dieses Lagersystem zeichnet sich durch eine hohe Verfügbarkeit durch Redundanz aus. Es ist insbesondere durch Hinzufügen von Lagerplätzen und Vertikalförderern hinsichtlich seiner Kapazität sehr flexibel. Gleiches gilt auch für den Durchsatz durch Hinzufügen von entsprechenden Shuttlesystemen. Die erfindungsgemäße Lagereinrichtung ermöglicht auch Pufferzonen, Kurzlagerzonen sowie Langzeitlagerzonen.

Vorzugsweise weist gemäß der Weiterbildung in Anspruch 7 der Verfahrwagen U-förmige Fahrrinnen auf, in welchen die Shuttles angeordnet und verfahrbar.sind. Dies bedeutet, daß die Shuttles voll in dem Verfahrwagen integriert sind, indem dieser mehrere Fahrrinnen mit entsprechender Spurbreite der Shuttles aufweist. Die Fahrrinnen sind dabei durch Stege voneinander getrennt. Diese Stege dienen als Auflagerfläche zum Tragen der Transporteinheiten. Die Shuttles schließen dabei vorzugsweise bündig mit der Oberseite der Fahrrinne ab.

Vorzugsweise ist gemäß der Weiterbildung in Anspruch 8 die Versorgung mit Energie sowie die Steuerung der Shuttles durch den Verfahrwagen durchführbar. Dies bedeutet, daß in dem Verfahrwagen die Shuttles nicht nur integriert sind, sondern daß der Verfahrwagen auch die Versorgung der Shuttles übernimmt.

Die Weiterbildung gemäß Anspruch 9 schlägt eine bezüglich der Verfahrbahn für den Verfahrwagen querverlaufende Förderbahn für die Transporteinheiten vor. Diese querverlaufende Förderbahn weist insbesondere auch eine Übergabestelle zur Aufnahme der Transporteinheiten in die erfindungsgemäße Lagereinrichtung auf.

Eine bevorzugte Weiterbildung schlägt gemäß Anspruch 10 vor, daß die Lagerplätze zumindest teilweise von Förderbahnen beispielsweise in Form von Rollenförderern mit Eckumsätzern umgeben sind. Auf diesen umlaufenden Förderbahnen sind die Transporteinheiten verfahrbar. Der Vorteil ist, daß die auf den Lagerplätzen zu positionierenden Transportein- heiten nicht nur von der Verfahrbahn für den Verfahrwagen aus entsprechend positioniert werden können, sondern daß die Transporteinheiten auch über die Förderbahnen zugeführt werden können. Dies bedeutet, daß die auf einem Lagerplatz zu positionierende Transporteinheit der Förderbahn aufgegeben wird. Es wird anschließend der Verfahrwagen mit seinen Shuttles entsprechend positioniert, so daß dann die Shuttles hin zu der Transporteinheit auf der Förderbahn verfahren werden, von wo aus sie die Transporteinheit auf den entsprechenden Lagerplatz bewegen.

Eine weitere bevorzugte Weiterbildung schlägt gemäß Anspruch 11 vor, daß die Lagereinrichtung mehrere Ebenen aufweist, welche über einen oder mehrere Vertikalförderer miteinander verbunden sind. Dadurch ist ein Hochregallager geschaffen. Dabei sind die unterschiedlichen Ebenen hinsichtlich der Grundkonzeption mit den Shuttles, welche in dem Verfahrwagen integriert sind und auf der Verfahrbahn verfahrbar sind, identisch. Dennoch kann es von der Logistik her Unterschiede geben. Beispielsweise kann eine Ebene als Ebene für einen schnellen Umsatz ausgebildet sein (indem sie die vorbeschriebene umlaufende Förderbahn aufweist). Eine andere Ebene kann auf diese umlaufende Förderbahn verzichten. Dadurch können Langzeitlagerzonen definiert sein. Somit kann das erfindungsgemäße Shuttlesystem auch zur mehrfachtiefen Einlagerung in Hochregallager eingesetzt werden. Dies führt zu einer wesentlichen Erhöhung der Lagerdichte. Das Ein- und Auslagern in einem derartigen Hochregallager und die damit verbundene sehr hohe Erhöhung in der Umschlagleistung sowie die Redundanz ist durch die Möglichkeit des Ebenenwechsels des gesamten Systems aus Verfahrwagen und Shuttles gewährleistet. Die Antriebstechnik auf den Lagerplätzen dieses Regallagers entfällt dabei. Es ist dabei wesentlich weniger Energieaufwand notwendig, da die Eigenlast gegenüber einem Regalbediengerät wesentlich geringer ist. Wie bereits ausgeführt, kann durch entsprechende Kurzzeitlagerplätze auf einer bestimmten Ebene hohe Durchsätze für die Transporteinheiten geschaffen werden.

Die technische L ö s u n g bezüglich der Förderlinie unter Verwendung des vorbeschriebenen Shuttlesystems schlagen die Merkmale des Anspruchs 12 vor.

Dadurch ist eine Förderlinie zum sukzessiven Verfahren und Vorwärtsbewegen von Transporteinheiten geschaffen. Hierzu dient das erfindungsgemäße Shuttlesystem zum effizienten Bewegen dieser Transporteinheiten. Der Vorteil des erfindungsgemäßen Shuttlesystems für diese Förderlinie besteht darin, daß unter Einhaltung der entsprechenden Normen die notwendige Unterstützung bei der Vorwärtsbewegung der Transporteinheiten gewährleistet ist, daß aber auch durch die längliche Ausbildung der Shuttles gewährleistet ist, daß die Transporteinheiten auf einer genügend dimensionierten Unterlage positioniert werden können. Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Bewegen von Transporteinheiten von einer ersten Position zu einer zweiten Position in Verbindung mit einer Lagereinrichtung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigt:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Shuttlesystems mit Verfahrwagen und Shuttles;

Fig. 2 eine schematische perspektivische Ansicht des Shuttlesystems mit aufgelagerter Transporteinheit;

Fig. 3 einen Querschnitt durch das Shuttlesystem mit zwei Transporteinheiten, wobei eine Transporteinheit angehoben ist;

Fig. 4a einen Querschnitt durch das Shuttlesystem mit einer Transporteinheit im abgesenkten Zustand;

Fig. 4b einen Querschnitt durch das Shuttlesystem der Fig. 4a mit einer Transporteinheit im angehobenen Zustand;

Fig. 5a die Ebene 0 einer Lagereinrichtung;

Fig. 5b die Ebene 1 der Lagereinrichtung;

Fig. 5c die Ebene 2/3 der Lagereinrichtung;

Fig. 6a eine alternative Variante des Shuttlesystems in der abgesenkten Position des Shuttles;

Fig. 6b eine Darstellung entsprechend der in Fig. 6a, wobei jedoch die

Reibeinrichtung des Shuttles an die Unterseite der Transporteinheit mit hoher Haftreibung zur Mitnahme angedrückt ist.

Das erfindungsgemäße Shuttlesystem der Fig. 1 bis 5 weist einen Verfahrwagen 1 auf. Dieser ist mit Rollen 2 ausgestattet, so daß er auf einer Verfahrbahn verfahrbar ist. Der Antrieb erfolgt dabei elektrisch und ist rechnergesteuert. Die im Ausführungsbeispiel gezeigte Handdeichsel 3 dient nur für Notfälle, wenn ein Transport von Hand notwendig ist. Wesentlich bei diesem Verfahrwagen 1 ist, daß er insgesamt vier Fahrrinnen 4 aufweist. Diese sind bezüglich der Verfahrrichtung des Verfahrwagens 1 senkrecht ausgerichtet. In diesen Fahrrinnen 4 befindet sich jeweils ein Shuttle 5. Hier handelt es sich jeweils um einen länglichen Verfahrwagen. Die Shuttle 5 weisen dabei jeweils ein eigenes Fahrgestell 6 sowie eine Hubeinrichtung 7 auf. Die Energieversorgung der Shuttle 5 erfolgt dabei über den Verfahrwagen 1.

Schließlich weist der Verfahrwagen 1 oberseitig noch Rollen 8 zwischen den Fahrrinnen 4 auf.

Fig. 2 zeigt, wie vier Shuttle 5, welche aus dem Verfahrwagen 1 ausgefahren sind, eine Transporteinheit 9 aufnehmen. In diese Position können die Shuttle 5 die Transporteinheit 9 von einer ersten Position zu einer zweiten Position bewegen.

Fig. 3 zeigt die Situation mit zwei Transporteinheiten 9, welche relativ schmal ausgebildet sind. Diese beiden Transporteinheiten befinden sich jeweils auf einem Shuttle-Paar 5. In der Zeichnung rechts ist angedeutet, daß die Hubeinrichtungen 7 der Shuttle 5 nicht ausgefahren sind, so daß die entsprechende Transporteinheit 9 aufliegt. Bei der linken Transporteinheit 9 ist dargestellt, daß die Hubeinrichtung 7 nach oben ausgefahren ist, so daß die Transporteinheit 9 entsprechend angehoben ist. In dieser Position kann diese linke Transporteinheit 9 mittels der beiden Shuttle 5 transportiert werden.

Fig. 4a zeigt eine Transporteinheit 9, welche in etwa doppelt so breit wie die beiden Transporteinheiten 9 der Fig. 3 ausgebildet ist. Dies bedeutet, daß diese breite Transporteinheit 9 sämtliche vier Shuttle 5 belegt. In Fig. 4b ist dargestellt, daß die Hubeinrichtungen 7 dieser vier Shuttle 5 ausgefahren sind, so daß die Transporteinheit 9 angehoben ist und so verfahren werden kann.

In den Fig. 5a bis 5c ist eine spezielle Lagereinrichtung unter Verwendung des vorbeschriebenen Shuttlesystems dargestellt.

Fig. 5a zeigt dabei die Ebene 0, welche die Hauptebene definiert. Diese weist zunächst eine zentrale Verfahrbahn 10 auf. Auf dieser ist der Verfahrwagen 1 der Fig. 1 verfahrbar.

Beidseits dieser Verfahrbahn 10 sind - in diesem Ausführungsbeispiel - zwei Reihen von Lagerplätzen 1 1 für Transporteinheiten 9 vorgesehen. Umgeben sind diese Lagerplätze 11 von Förderbahnen 12 in Form von Rollenförderern. In den Eckbereichen befinden sich Eckumsetzer 13. Dieses Förderbahnen 12 sind noch Übergabestellen 14 zugeordnet.

Die Funktionsweise dieser Lagereinrichtung der Ebene 0 ist wie folgt:

Eine Transporteinheit 9 wird der Übergabestelle 14 aufgegeben. Von dort aus bestehen zwei Möglichkeiten, die Transporteinheit 9 einem bestimmten Lagerplatz 11 zuzuführen.

Die erste Möglichkeit besteht darin, daß die Transporteinheit 9 nach Durchlaufen der Förderbahnen 12 und der Eckumsetzer 13 in der Längsfortsetzung der Verfahrbahn 10 auf der Förderbahn 12 plaziert wird. Von dort aus nimmt der Verfahrwagen 1 die Transporteinheit 9 auf. Der Verfahrwagen 1 mit seiner dann darauf befindlichen Transporteinheit 9 fährt anschließend längs der Verfahrbahn 10 an eine bestimmte Stelle. Dort werden dann die Shuttle 5 aktiv, indem sie zunächst die Transporteinheit 9 anheben, senkrecht zur Verfahrbahn 10 verfahren und die Transporteinheit 9 an dem vorbestimmten Lagerplatz 11 absetzen. Anschließend fahren die Shuttle 5 wieder zurück zu ihrem Verfahrwagen 1 und können einen neuen Transport durchführen.

Die zweite Möglichkeit besteht darin, daß die Transporteinheit 9 auf die umgebende Förderbahn 12 aufgegeben wird, und zwar in dem Bereich, welcher sich parallel zur Verfahrbahn 10 erstreckt. Hat dort die Transporteinheit 9 eine bestimmte Position eingenommen, fährt der Verfahrwagen 1 mit seinen Shuttle 5 längs der Verfahrbahn 10 an die korrespondierende Position. Dort fahren die Shuttle 5 aus, übernehmen auf die vorbeschriebene Weise die Transporteinheit 9 von der Förderbahn 12 und setzen die Transporteinheit 9 auf einem vorbestimmten Lagerplatz 11 ab. Die Förderbahn 12 weist hierzu quer verlaufende Rinnen auf, in welche die Shuttle 5 einfahren können, so daß sie sich unterhalb der zu bewegenden Transporteinheit 9 befinden. Diese Situation ist in Fig. 5a durch das Kästchen "Shuttleverbund" rechts unten angedeutet.

Auf diese Weise ist es möglich, die Ebene 0 mit ihren Lagerplätzen 11 mit entsprechenden Transporteinheiten 9 zu belegen. Das Ausschleusen der Transporteinheit 9 erfolgt auf umgekehrte Art und Weise.

Oberhalb der Ebene 0 befindet sich die Ebene 1 der Fig. 5b. Diese Ebene 1 ist über einen Vertikalförderer 15 mit der Ebene 0 verbunden. Dies bedeutet, daß die auf dem Verfahrwagen 1 befindliche Transporteinheit 9 von der Ebene 0 auf die höherliegende Ebene 1 transportiert werden kann (und umgekehrt). Von dort aus kann dann auf dieser Ebene 1 eine ent- sprechende Belegung des gewünschten Lagerplatzes 1 mit der Transporteinheit 9 durchgeführt werden.

Fig. 5c zeigt dann noch die Ebene 2/3. Hier kann eine entsprechende Belegung der Lagerplätze 11 durchgeführt werden, nachdem mit dem Vertikalförderer 15 die Verfahrwagen 1 mit ihrer Transporteinheit 9 entsprechend nach oben bewegt worden sind. Auch hier erfolgt die Belegung der Lagerplätze 11 entsprechend. Aufgrund der Vertikalverfahrung der Transporteinheiten 9 ist hier die Belegung der Lagerplätze 11 etwas langsamer.

Die Fig. 6a und 6b zeigen eine zweite Variante des Shuttlesystems zum effizienten Bewegen von Transporteinheiten 9. Diese Variante ist in einer Rollenbahn 16 integriert. Diese Rollenbahn 16 definiert eine Fahrrinne 4, in welcher der Shuttle 5 verfahrbar ist. Beidseits dieser Fahrrinne 4 befinden sich die Rollen 17 der Rollenbahn 16.

Der Shuttle 5 dieser Variante zeichnet sich dadurch aus, daß er oberseitig ein oder mehrere Reibschlußeinrichtungen 18 aufweist. Diese besitzen eine hohe Haftreibungskraft, wenn sie in Anlage an die Unterseite der Transporteinheit 9 gelangen.

Die Funktionsweise ist wie folgt:

In Fig. 6a ist die Situation dargestellt, wenn die Transporteinheit 9 auf den Rollen 17 der Rollenbahn 16 aufliegt. Der oder die Reibschlußeinrichtungen 18 des Shuttles 5 sind dabei abgesenkt und stehen nicht in Kontakt mit der Unterseite der Transporteinheit 9. In dieser Position kann der Shuttle 5 in seiner Fahrrinne 4 verfahren und unterhalb der zu bewegenden Transporteinheit 9 bewegt werden.

Für den Transport wird die Reibschlußeinrichtung 18 des Shuttles 5 nach oben verfahren, so daß der Reibbelag an der Unterseite der Transporteinheit 9 mit hoher Haftreibung anliegt. In dieser Situation liegt die Transporteinheit 9 sowohl auf den Rollen 17 der Rollenbahn 16 als auch auf der Reibschlußeinrichtung 18 des Shuttles 5 auf. Aufgrund der hohen Haftreibungskraft wird beim Bewegen des Shuttles 5 in seiner Fahrrinne 4 die Transporteinheit 9 entsprechend mitgenommen, bis die entsprechende Position erreicht ist. Hier wird dann die Reibschlußeinrichtung 18 wieder nach unten verfahren und damit die Reibschlußeinrichtung 18 von der Unterseite der Transporteinheit 9 entkoppelt. In dieser Position kann dann der Shuttle 5 wieder in seiner Fahrrinne 4 für eine neue Aufgabe verfahren werden. Bezuqszeichenliste

1 Verfahrwagen

2 Rollen

3 Handdeichsel

4 Fahrrinne

5 Shuttle

6 Fahrgestell

7 Hubeinrichtung

8 Rolle

9 Transporteinheit

10 Verfahrbahn

11 Lagerplatz

12 Förderstrecke

13 Eckumsetzer

14 Übergabestelle

15 Vertikalförderer

16 Rollenbahn

17 Rollen

18 Reibschlußeinrichtung




 
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