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Patent Searching and Data


Title:
MOVEMENT-TOLERANT WIRING ARRANGEMENT FOR A STAND DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/015870
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a movement-tolerant wiring arrangement (10), more particularly for a stand device (1) configured for arrangement in the operating theatre, comprising a mounting apparatus (20) for movement-tolerant mounting of at least one line (70), more particularly a cable, about an axis of rotation (D) between two connection components (3; 4; 104) that are displaceable, more particularly twistable, relative to one another; and a fastening apparatus (30; 130) for arranging the at least one line relative to one of the connection components (3; 4; 104), more particularly at a socket of the stand device; wherein the mounting apparatus (20) is fixable to the fastening apparatus (30; 130) and configured for movement-tolerant, more particularly rotation-tolerant guidance of the at least one line about the axis of rotation and/or in the direction at least approximately parallel to the axis of rotation. Furthermore, the invention relates to a rotary joint, a socket or a stand device, respectively with such a wiring arrangement, and the use of such a wiring arrangement (10) at a stand device (1), more particularly in the operating theatre.

Inventors:
OGINSKI STEFAN (DE)
BAUDITZ RONNY (DE)
HAPPEL JONATHAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/001571
Publication Date:
February 04, 2016
Filing Date:
July 30, 2015
Export Citation:
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Assignee:
ONDAL MEDICAL SYSTEMS GMBH (DE)
International Classes:
H02G3/04; B65H75/34; H02G11/02
Domestic Patent References:
WO2008112675A12008-09-18
Foreign References:
JPH09278293A1997-10-28
NL1030276C22007-04-27
Other References:
See also references of EP 3175524A1
Attorney, Agent or Firm:
GRAF VON STOSCH, Andreas et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Bewegungstolerante Leitungsführung (1 0), insbesondere für eine Stativvorrichtung (1 ) eingerichtet zur Anordnung im Operationssaal, umfassend

- eine Lagerungseinrichtung (20) zum bewegungstoleranten Lagern wenigstens einer Leitung (70), insbesondere eines Kabels, um eine Drehachse (D) zwischen zwei relativ zueinander verlagerbaren, insbesondere verdrehbaren Verbindungsbautei len (3; 4; 104);

- eine Befestigungseinrichtung (30; 1 30) zum Anordnen der wenigstens einen Leitung relativ zu einem der Verbindungsbauteile (3; 4; 1 04), insbesondere an einer Buchse der Stativvorrichtung;

dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerungseinrichtung (20) an der Befestigungseinrichtung (30; 130) fixierbar ist und zum bewegungstoleranten, insbesondere drehtoleranten Führen der wenigstens einen Leitung um die Drehachse und/oder in Richtung zumindest annähernd parallel zur Drehachse eingerichtet ist.

Leitungsführung (1 0) nach Anspruch 1 , wobei die Lagerungseinrichtung (20) elastisch verformbar ist, wobei die Lagerungseinrichtung (20) bevorzugt im Durchmesser und/oder in Richtung zumindest annähernd paral lel zur Drehachse variabel ist.

Leitungsführung (10) nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Lagerungseinrichtung (20) Aussparungen (25) aufweist, insbesondere längliche Aussparungen, die abschnittsweise entlang einer Längsachse (L) der Lagerungseinrichtung (20) angeordnet sind und sich bevorzugt quer/orthogonal zur Längsachse in radialer Richtung erstrecken.

Leitungsführung (1 0) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lagerungsei nrichtung (20) in der Art einer Gliederkette aufgebaut ist, wobei die Lagerungseinrichtung (20) bevorzugt durch einzelne Glieder oder Wirbel (23) gebildet ist, welche jeweils mittels wenigstens einem Verbindungsabschnitt (24) relativ zueinander bewegbar sind, wobei die Glieder/Wirbel weiter bevorzugt ein Querschnittsprofil mit drei Seitenabschnitten (23.1 ) aufweisen, insbesondere ein U- förmiges Querschnittsprofil mit wenigstens einem an einem oder beiden freien Enden des U-Profils in axialer Richtung abstehenden Lateral abschnitt (23.1 a).

Leitungsführung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lagerungseinrichtung (20) modulartig aufgebaut ist und durch eine Mehrzahl von bevorzugt baugleichen Segmenten (21 , 22) gebildet ist, wobei das jeweilige Segment (21 , 22) bevorzugt eine Windung bildet.

Leitungsführung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lagerungseinrichtung (20) wenigstens einen zwischenmontierbaren Segmentabschnitt

(22) aufweist, welcher einen Kupplungsteil (27) oder Kupplungsabschnitt (26) aufweist, an welchen die Befestigungseinrichtung (30; 1 30) oder ein weiterer Segmentabschnitt kuppelbar ist, insbesondere in Umfangsrichtung steckbar, wobei der Segmentabschnitt (22) bevorzugt einen Kreisbogen von zumindest annähernd 360° be- schreibt, insbesondere in einem entspannten, undeformierten Zustand.

7. Leitungsführung (1 0) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lagerungseinrichtung (20) spiralförmig angeordnet ist oder anordenbar ist, insbesondere mit einer Vielzahl von spiralförmigen Windungen oder Segmenten (21 , 22).

8. Leitungsführung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lagerungseinrichtung (20) und die Befestigungseinrichtung (30; 1 30) jeweils einen Kupplungsteil (27, 37) aufweisen, welche geometrisch korrespondierend zueinander ausgebildet sind, wobei die Lagerungseinrichtung (20) und die Befestigungseinrichtung (30; 130) mittels der Kupplungsteile (27, 37) aneinander kuppelbar sind, insbesondere in Umfangsrichtung steckbar.

9. Leitungsführung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Leitungsführung eine weitere Befestigungseinrichtung (40) umfasst, mittels welcher die Lagerungseinrichtung (20) an einem Befestigungsabschnitt am anderen Verbindungsbauteil (3), insbesondere an einer Spindel, ortsfest anordenbar ist, wobei die weitere Befestigungseinrichtung an der Lagerungseinrichtung fixiert ist, insbesondere mittels einer Steckverbindung. Leitungsführung (1 0) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Leitungsführung (1 0) modulartig aufgebaut ist und durch eine Baugruppe aus einer Vielzahl aneinander kuppelbarer, insbesondere steckbarer Komponenten (20, 30, 40, 50) gebildet ist.

Leitungsführung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die gesamte Leitungsführung (1 0) oder zumindest die Lagerungseinrichtung (20) und/oder die Befestigungseinrichtung (30; 1 30) zumindest abschnittsweise aus einem Kunststoff- Material besteht, insbesondere aus einem spritzbaren Thermoplast.

Drehgelenk (7) oder Buchse (4; 1 04) für eine Stativvorrichtung (1 ) zur Anordnung im Operationssaal, umfassend eine bewegungstolerante Leitungsführung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, oder Stativvorrichtung (1 ) umfassend das Drehgelenk (7) oder die Buchse (4; 1 04) jeweils mit der bewegungstoleranten Leitungsführung (10).

Buchse (4; 1 04) für eine Stativvorrichtung (1 ) zur Anordnung im Operationssaal, mit einer bewegungstoleranten Leitungsführung (1 0) umfassend eine Lagerungseinrichtung (20) zum bewegungstoleranten Lagern wenigstens einer Leitung (70), insbesondere eines Kabels, um eine Drehachse (D) zwischen zwei relativ zueinander verlagerbaren, insbesondere verdrehbaren Verbindungsbauteilen (3; 4; 104); und eine an einem Befestigungsabschnitt (4.1 ; 1 04.1 ) der Buchse in vordefinierter Relativposition befestigte erste Befestigungseinrichtung (30; 1 30) zum ortsfesten Anordnen der Lagerungseinrichtung (20) relativ zur Buchse sowie eine an einem Befestigungsabschnitt (3.1 ) einer Spindel in vordefinierter Relativposition zumindest drehfest anordenbare zweite Befestigungseinrichtung (40) zum ortsfesten Anordnen der Lagerungseinrichtung (20) relativ zur Spindel; wobei die Lagerungseinrichtung (20) an den Befestigungseinrichtungen (30, 40) fixiert ist und zum drehtoleranten Führen der wenigstens einen Leitung um die Drehachse eingerichtet ist, wobei die Lagerungseinrichtung (20) elastisch verformbar ist und im Durchmesser variabel ist, wobei die Lagerungseinrichtung (20) modulartig aufgebaut ist und durch eine Mehrzahl von bevorzugt baugleichen Segmenten (21 , 22) gebildet ist, wobei die Lagerungseinrichtung (20) spiralförmig um die Drehachse (D) angeordnet ist und innerhalb einer von der Buchse und mindestens einer der Befestigungseinrichtungen (30; 40) gebildeten Ka- vität (K) verlagerbar angeordnet ist.

Stativvorrichtung (1 ) zur Anordnung im Operationssaal, insbesondere auch zum örtlichen Verlagern einer medizintechnischen Einrichtung im Operationssaal, umfassend eine bewegungstolerante Leitungsführung (1 0) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , wobei die Stativvorrichtung ein erstes Verbindungsbauteil in Form einer Spindel (3) sowie ein zweites Verbindungsbauteil in Form einer Buchse (4; 104) aufweist, wobei die Spindel und die Buchse jeweils eine Befestigungskupplung oder einen Befestigungsabschnitt (3.1 , 4.1 ; 1 04.1 ) aufweisen, an welcher/welchem die Lagerungseinrichtung (20) sowohl an der Spindel als auch an der Buchse befestigt ist und durchmesservariabel um die Spindel gelagert ist.

Verwendung einer bewegungstoleranten Leitungsführung (1 0) an einer Stativvorrichtung (1 ) eingerichtet zur Anordnung im Operationssaal, insbesondere einer bewegungstoleranten Leitungsführung (1 0) nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 , wobei wenigstens eine Leitung in einer Lagerungseinrichtung (20) der Leitungsführung (1 0) bewegungstolerant und durchmesservariable zwischen zwei relativ zueinander verlagerbaren Befestigungspunkten gelagert und um eine Drehachse in einer Buchse geführt ist, wobei die Leitungsführung (1 0) mittels einer Befestigungseinrichtung (30; 130) an der Buchse befestigt ist.

Description:
Bewegungstolerante Leitungsführung für eine Stativvorrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine bewegungstolerante Leitungsführung, insbesondere für eine Stativvorrichtung eingerichtet zur Anordnung im Operationssaal, insbesondere auch zum örtlichen Verlagern einer medizintechnischen Einrichtung im Operationssaal, umfassend eine Lagerungseinrichtung zum bewegungstoleranten Lagern wenigstens einer Leitung, insbesondere eines Kabels, um eine Drehachse zwischen zwei relativ zueinander verlagerbaren, insbesondere verdrehbaren Verbindungsbauteilen; und eine Befestigungseinrichtung zum Anordnen der wenigstens einen Leitung relativ zu einem der Verbindungsbauteile, insbesondere an einer Buchse der Stativvorrichtung. Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine bewegungstolerante Leitungsführung mit einzelnen Merkmalen des Anspruchs 1 sowie ein Drehgelenk, eine Buchse oder eine Stativvorrichtung jeweils mit einer solchen Leitungsführung, sowie die Verwendung einer solchen Leitungsführung an einer Stativvorrichtung, insbesondere im Operationssaal.

Stative, insbesondere Deckenstative wie z.B. Deckenversorgungseinheiten, Monitorträger, oder so genannte Federarme oder Zentralachsen, weisen meist einen oder mehrere in Bezug auf eine Vertikalposition starr angeordneten oder höhenverstellbaren Träger auf, mittels welchen eine daran befestigte medizintechnische Einrichtung bewegt und positioniert werden kann, z.B. im Operationssaal, insbesondere auch auf einer Intensivstation. An den Stativen sind häufig Versorgungseinheiten montiert, an welchen z.B. medizinisch-elektrische Endgeräte angeordnet sind, die z.B. während einer Operation mit den benötigten Medien versorgt werden. Die Träger definieren dabei einen Aktionsradius der medizintechnischen Einrichtung, in welchem die medizintechnische Einrichtung innerhalb des Operationssaals positioniert werden kann. Die Träger können meist zumindest um wenigstens eine drehbare Verbindung, insbesondere ein Drehgelenk verdreht werden. Wahlweise sind die Träger auch höhenverstellbar und/oder um eine zumindest annähernd horizontal ausgerichtete Achse in der Höhe verschwenkbar angeordnet. Bei solchen Stativen ist ein möglichst großer Bewegungsfrei heitsgrad wünschenswert. Eine möglichst große relative Bewegung, insbesondere Drehung, eines Trägers relativ zu einem weiteren Träger kann sicherstellen, dass die medizintechnische Einrichtung in vielen unter- schiedlichen Positionen oder für viele unterschiedliche Zwecke positioniert werden kann. Der relative Drehbereich zwischen zwei Trägern beträgt dabei bevorzugt mindestens 300° oder 330°, bei manchen Varianten sogar z.B. 420° oder mehr. Die medizintechnische Einrichtung stellt dabei meist auch Versorgungsmedien bereit und muss selbst elektrisch versorgt werden, so dass innerhalb von einzelnen Trägern und/oder an den Schnittstellen zwi- sehen Trägern, insbesondere innerhalb von Drehgelenken, Leitungen oder Kabel derart verlegt sein müssen, dass eine relative Drehbewegung ermöglicht wird. Weist das Stativ nun eine Vielzahl von an einer Zentralachse gelagerten Trägern auf, so stellt sich das Problem, dass von der Decke bis zum untersten Träger ein Drehbereich überbrückt werden muss, welcher deutlich größer als 300° oder 330° sein kann. Der Drehbereich kann z.B. auch 420° betragen. Bei manchen Stativen ist der relative Drehbereich auch einstellbar, so dass ein Bedarf für eine Kabelführung besteht, welche die Funktion der medizintechnischen Einrichtung weitgehend unabhängig von einer bestimmten Drehposition innerhalb eines großen Aktionsradius des Stativs sicherstellen kann. Es sind Stative bekannt, bei welchen innerhalb des Stativs verlaufende Leitungen an einer Oberseite des Stativs durch eine obere Abdeckung, z.B. einen rotationssymmetrischen Drehbaldachin, abgedeckt werden, und an einer Unterseite des Stativs durch einen an einem Drehgelenk vorgesehenen Deckel, z.B. einer unteren Abdeckung. Der Drehbaldachin kann dabei durch eine kugelförmige Abdeckung gebildet sein, die in eine obere und eine untere Hälfte aufgeteilt sein kann, wobei die obere Hälfte mit einem feststehenden Tei l des Stativs und die untere Hälfte an einem drehbaren Teil befestigt ist. Der Deckel ermöglicht, Leitungen von unten in eine Spindel des Stativs einzuführen und durch die Spindel hindurch und weiter in der Decke eines Operationssaals zu verlegen. Sowohl im Drehbaldachin als auch im Deckel kann eine Leitung bzw. ein Kabel dabei so angeordnet werden, dass es bewegungstolerant gelagert ist und nicht aus dem Träger hervorragt. Die Gefahr des Verhakens kann damit verringert oder ausgeschlossen werden. Bei diesen Abdeckungen der Leitungen ist eine Durchverkabelung jedoch in vielen Fällen nicht auf einfache Weise möglich. Meist können die Abdeckungen nur die Lagerung der jeweil igen Leitung an einem von unten oder oben zugänglichen Träger oder Drehgelenk sicherstellen. Sobald nun an einer Zentralachse drei oder mehr Drehgelenke oder Träger vorgesehen sind, stellt sich das Problem, dass zumindest eine/die Leitung am mittleren Träger nicht auf einfache Weise bewegungstolerant abgedeckt oder gelagert werden kann.

Ferner sind Stative bekannt, die an einem jeweiligen Drehgelenk irgendeine Befestigungseinrichtung aufweisen, an welcher eine Leitung, insbesondere ein Kabel, befestigt werden kann, um die Leitung bewegungstolerant um das Drehgelenk herum zu lagern. Beispielsweise wird eine Spirale ist an der Spindel befestigt, wobei ein aus der Spindel austretendes Kabel in der Spirale eingelegt ist. Das Kabel verfügt über eine integrierte Zugfeder, welche das Kabel unter Zugspannung hält. Bei einer Drehbewegung wird das Kabel je nach Drehrichtung auf die Spirale aufgerollt oder davon abgerollt, ähnlich wie bei einer Kabeltrommel. Durch die Zugfeder wird sichergestellt, dass das Kabel nicht aus den Windungen der nach außen offenen Spirale herausrutscht.

Bei vorbekannten Stativen ist die Kabelführung mit Schwierigkeiten verbunden. Meist muss ein Kabel oder eine Leitung an einem bestimmten Drehgelenk angeordnet werden und kann nicht frei von einem Träger zum nächsten Träger geführt werden. Dies erschwert die Versorgung der medizintechnischen Einrichtung, insbesondere bei Stativen mit großem Bewe- gungsfreiheitsgrad oder bei Stativen, bei welchen der Aktionsradius auf möglichst flexible Weise einstellbar sein soll.

Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung oder Anordnung für ein Drehgelenk oder eine Buchse oder ein Stativ, insbesondere Deckenstativ bereitzustellen, womit eine Lagerung oder Führung von Leitungen, i nsbesondere Kabeln um ein Drehgelenk, z.B. zwischen zwei Tragarmen des Stativs, erleichtert werden kann. Insbesondere besteht die Aufgabe darin, eine Anordnung bereitzustel len, mittels welcher eine Durchverkabelung auf einfache Weise erfolgen kann, insbesondere unabhängig von einer bestimmten Anzahl von Tragarmen oder Drehgelenken eines Stativ und/oder bewegungstolerant in Be- zug auf einen bestimmten Betrag eines relativen Drehwinkels. Die Aufgabe kann auch darin gesehen werden, eine Vorrichtung oder Anordnung bereitzustellen, mittels welcher wenigstens eine Leitung ohne Risiko eines Verhakens oder ungewollter Belastungen auf praktikable Weise zwischen zwei relativ zueinander verlagerbaren Punkten angeordnet oder verlegt werden kann.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine bewegungstolerante Leitungsführung, insbesondere für eine Stativvorrichtung eingerichtet zur Anordnung im Operationssaal, umfassend

- eine Lagerungseinrichtung zum bewegungstoleranten Lagern wenigstens einer Leitung, insbesondere eines Kabels, um eine Drehachse zwischen zwei relativ zueinander verlagerbaren, insbesondere verdrehbaren Verbindungsbauteilen;

- eine Befestigungseinrichtung zum Anordnen der wenigstens einen Leitung relativ zu einem der Verbindungsbauteile, insbesondere an einer Buchse der Stativvorrichtung; wobei die Lagerungseinrichtung an der Befestigungseinrichtung fixierbar ist und zum bewegungstoleranten, insbesondere drehtoleranten Führen der wenigstens einen Leitung um die Drehachse und/oder in Richtung zumindest annähernd parallel zur Drehachse eingerichtet ist.

Hierdurch kann auf einfache Weise eine Durchverkabelung erfolgen, insbesondere unabhängig von der Anzahl von Drehgelenken oder Trägern, und auch unabhängig von einem bestimmten Bewegungsfreiheitsgrad oder Aktionsradius der Stativvorrichtung. Die Verwendung von Schleifkupplungen, insbesondere Schleifringen oder speziellem leitfähigem Mate- rial für die Verbindungsbauteile ist nicht erforderlich. Auch kann eine Leitung, insbesondere ein Kabel, geschont werden. Die Leitung wird unabhängig von einer bestimmten Drehposition weder auf Zug noch auf Druck beansprucht, und die Leitung wird auch nicht stark verbogen oder geknickt. Beim Aufweiten oder Zusammenziehen der Lagerungseinrichtung verändert sich deren Biegeradius lediglich in sehr moderater Form, so dass auch innerhalb der Lagerungseinrichtung angeordnete Leitungen wenn überhaupt dann nur sehr moderat verformt werden.

Dabei beruht die Erfindung auf dem Konzept, eine Leitung um einen bestimmten Umfangs- winkel um eine Drehachse herum anzuordnen, bevorzugt mit mehreren Windungen, um dadurch einen hohen Grad an Bewegungstoleranz sicherzustellen. Gleichzeitig kann eine jeweilige Leitung entlang eines vordefinierten Pfades gelagert werden, insbesondere ohne Schlaufen oder Knicke. Bevorzugt wird jede Leitung spiralförmig um die Drehachse ange- ordnet und bleibt unabhängig von einer bestimmten Drehwinkelposition spiralförmig angeordnet.

Neben dem Vorteil, dass auch Leitungen in mittig angeordneten Ausleger bei drei- oder vierteiligen Zentralachsen verlegt werden können, liefert die Leitungsführung auch den Vorteil einer bauraumoptimierten Anordnung. Ein Drehbaldachin hingegen erfordert eine vergleichsweise große Bauhöhe (z.B. ca. 200 mm). Erfindungsgemäß kann die Leitungsführung in einer Buchse angeordnet werden und somit Bauhöhe eingespart werden, was vor allem bei Operationsräumen mit geringeren Deckenhöhen (ca. 2,5m) einen großen Vortei l dar- stellt: es lässt sich eine größere Durchgangshöhe unter dem Stativ realisieren. Auch kann im Gegensatz zu einem Drehbaldachin das Risiko ausgeschlossen werden, dass aufgrund des Fehlens einer eindeutigen Führung zu wenig oder zu viel Kabel länge verlegt wird. Die erfindungsgemäße Leitungsführung gibt die zu verlegende Länge der Leitung(en) vor, was auch die Montage für einen Monteur vereinfacht, welcher keine Kenntnis vom spezifischen Anwendungsfall der Stativvorrichtung hat.

Bevorzugt ist die Lagerungseinrichtung eingerichtet, die wenigstens eine Leitung von einem Befestigungspunkt oder der Befestigungseinrichtung ausgehend in axialer Richtung entlang der Drehachse zu führen.

Als„bewegungstolerant" ist dabei bevorzugt eine Vorrichtung oder Anordnung zu verstehen, welche einen Bewegungsfreiheitsgrad in wenigstens eine Richtung oder um wenigstens eine Achse ermöglicht. Bevorzugt bezieht sich der Begriff „bewegungstolerant" auf eine Anordnung, bei welcher eine Relativbewegung zwischen zwei relativ zueinander verlager- baren Befestigungspunkten oder Befestigungseinrichtungen erfolgt. Eine bewegungstolerante Anordnung kann dabei eine drehtolerante Anordnung umfassen.

Als Leitungsführung ist dabei bevorzugt eine Vorrichtung oder Anordnung zu verstehen, mittels welcher wenigstens eine Leitung gelagert und entlang eines vorbestimmten Pfades geführt werden kann, insbesondere derart, dass sich die Leitung nicht verhaken kann, sei es mit anderen Leitungen oder irgendwelchen Komponenten, mit welchen die Leitung bei einer Relativbewegung möglicherweise in Berührung kommen könnte. Bevorzugt ist die Leitungsführung eingerichtet, mehrere Leitungen zwischen zwei relativ zueinander verlagerba- ren Befestigungspunkten zu lagern und zu führen. Als Leitungen können Kabel, Gas- oder Flüssigkeitsschläuche, Lichtwellenleiter oder dergleichen verlegt werden. Bevorzugt werden zumindest auch Monitorkabel von der Leitungsführung gelagert und geführt. Als Stativvorrichtung ist dabei bevorzugt eine Vorrichtung zum Halten, ortsfesten Anordnen und/oder Verlagern mindestens einer medizintechnische Einrichtung zu verstehen, die an einer Wand (in einem Wandlager) oder einer Raumdecke oder auch am Boden eines Operationssaals oder irgendeines anderen Raumes für medizinische Zwecke fest montiert oder positioniert werden kann, also z.B. ein Deckenstativ. Die Stativvorrichtung ist dann nicht vollkommen frei im Operationssaal verlagerbar, sondern kann nur in einem bestimmten Aktionsradius verlagert werden, insbesondere relativ zu einem an einer Raumdecke oder Wand des Operationssaals angeordneten Befestigungspunkt bzw. Montagepunkt. Die Stativvorrichtung kann als an einer Raumdecke montierte Deckenversorgungseinheit ausgebildet sein und eine oder mehrere Versorgungskonsolen aufweisen, welche an einem oder zwei Tragarmen gelagert und positionierbar ist. Die Stativvorrichtung kann auch als Monitorträger ausgebildet sein. Die Stativvorrichtung kann auch als so genannter, insbesondere an einer Wand montierter Federarm ausgebildet sein und z.B. eine Leuchte aufweisen. Ein Federarm weist dabei eine bewegbare, insbesondere höhenverstellbare Mechanik auf, die eine Last in verschiedenen Höhen halten kann unter dem Einsatz geringer Bedienkräfte (bis ca. 50 N) manuell verstellbar ist. Die Stativvorrichtung kann auch als so genannte, insbesondere an einer Raumdecke montierte Zentralachse ausgebi ldet sein und eine Mehrzahl von Tragsystemen mit jeweils mindestens einem Träger aufweisen, an welchem z.B. ein Monitor oder eine Leuchte gelagert ist. Bevorzugt weist die Stativvorrichtung mindestens zwei Tragarme auf, an welchen jeweils mindestens eine Bremseinrichtung oder Brems- schraube vorgesehen ist.

Als medizintechnische Einrichtung ist dabei bevorzugt eine Versorgungskonsole zu verstehen, mittels welcher Mittel für eine Versorgung eines Patienten und/oder Instrumente für einen Operateur und/oder Licht, Reinluft oder andere im Operationssaal benötigte Medien bereitgestellt werden können. Die medizintechnische Einrichtung weist bevorzugt irgendein Bedienpanel und/oder irgendeine Anzeigevorrichtung zum grafischen Darstellen von z.B. Patientendaten auf. Als Lagerungseinrichtung ist dabei bevorzugt eine Einrichtung zu verstehen, mittels welcher eine oder mehrere Leitungen zumindest abschnittsweise entlang der Längsachse der Leitungen umgrenzt und entlang eines vorbestimmten Pfades gelagert werden können. Die Lagerungseinrichtung umgrenzt bevorzugt eine Kavität zur Aufnahme der Leitungen. Bevorzugt ist die Kavität derart dimensioniert, dass die Lagerungseinrichtung mehrere Leitungen umhüllen kann und eine Art„Kabelkanal" zur Aufnahme der Leitungen bildet.

Als Verbindungsbauteil ist dabei bevorzugt ein Bauteil zu verstehen, mittels welchem einzelne Träger der Stativvorrichtung mit der Montagevorrichtung und bevorzugt auch unterei- nander verbunden werden können. Bei einer Stativvorrichtung in Form einer so genannten Zentralachse kann das Verbindungsbauteil als zentral angeordnete Spindel ausgebildet sein, an welcher mehrere Träger oder Tragarme gelagert sind.

Als Befestigungseinrichtung ist dabei bevorzugt eine Einrichtung zu verstehen, mittels wel- eher eine Befestigung zweier Komponenten an einem vordefinierten Befestigungs- oder Montagepunkt erfolgen kann, so dass die Relativposition der aneinander befestigten Komponenten definierbar ist, zumindest im Bereich der Befestigungseinrichtung. Mit anderen Worten: die Befestigungseinrichtung ist in einem montierten Zustand bevorzugt Teil eines Festlagers, in welchem zwei Komponenten aneinander gekuppelt sind. Somit weist die Be- festigungseinrichtung bevorzugt eine erste Kupplung für die erste Komponenten und eine zweite Kupplung für die zweite Komponente auf.

Als Windung ist dabei bevorzugt ein Abschnitt der Lagerungseinrichtung zu verstehen, welcher sich um die Drehachse herum erstreckt, insbesondere um einen Kreisbogen von zu- mindest annähernd 360°.

Die Befestigungseinrichtung kann dabei einen Befestigungsabschnitt aufweisen, mittels welchem die Befestigungseinrichtung am Verbindungsbauteil befestigt werden kann. Der Befestigungsabschnitt ist z.B. als Steckkupplung ausgebildet und weist z.B. hervorstehende Ha- ken oder Vorsprünge auf, welche geometrisch korrespondierend zu Aussparungen am Verbindungsbauteil ausgebildet sind oder in korrespondieren Aussparungen eingreifen können. Bevorzugt sind zwei unterschiedlich aufgebaute Befestigungseinrichtungen vorgesehen, wobei die eine Befestigungseinrichtung beispielsweise für eine Lagerung und Führung der wenigstens einen Leitung im Wesentlichen geradlinig (ohne spürbare oder aufgezwungene Krümmung) entlang der Längsachse eingerichtet ist, und wobei die andere Befestigungsei n- richtung beispielsweise für eine Lagerung und Führung der wenigstens einen Leitung um eine Krümmung oder einen Winkel von zumindest annähernd 45° bis 1 20°, bevorzugt 70° bis 1 10°, insbesondere 90° eingerichtet ist. Wahlweise kann eine der Befestigungseinrichtungen die Leitungen auch auf eine gekrümmte Bahn von einer tangentialen Richtung in eine Richtung parallel zum Ausleger zwingen, beispielsweise mit einem Biegeradius von ca. 40mm.

Gemäß einer Variante sind zwei Befestigungseinrichtungen vorgesehen, von denen eine obere Befestigungseinrichtung das obere Ende der Lagerungseinrichtung mit der Buchse verbindet. Durch eine Öffnung in der Buchse lassen sich die Leitungen vom Ausleger bis in die Lagerungseinrichtung verlegen. Die obere Befestigungseinrichtung kann dabei schlauchartig ausgebildet sein. Eine untere Befestigungseinrichtung ist bevorzugt scheibenartig aufgebaut. Durch die Scheibenform kann die untere Windung der Lagerungseinrichtung geführt und gelagert werden. Mittels des scheibenartigen Aufbaus kann auch vermieden werden, dass die unterste Windung an der Buchse entlang schleift oder reibt.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Lagerungseinrichtung entlang einer Längsachse der Lagerungseinrichtung um die Drehachse herum, insbesondere mit mindestens einer Windung, bevorzugt mindestens 330°. Diese Anordnung kann eine große Bewegungstoleranz sicherstellen. Beispielsweise umgrenzt die Leitungsführung in einem ent- spannten Zustand eine Kavität oder ein Volumen mit einem Durchmesser von 1 0 bis 20cm. In einem verspannten, insbesondere tordierten oder aufgeweiteten Zustand (in Abhängigkeit von der Richtung einer Drehbewegung um eine Drehachse) umgrenzt die Leitungsführung dann z.B. ein Volumen mit einem Durchmesser von 5 bis 30cm. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Lagerungseinrichtung mittels einer Steckverbindung an der Befestigungseinrichtung fixierbar. Dies ermöglicht eine einfache Montage und auch einen variierbaren Aufbau der Leitungsführung. Gemäß ei nem Ausführungsbeispiel ist die Lagerungsei nrichtung elastisch verformbar, wobei die Lagerungseinrichtung bevorzugt im Durchmesser und/oder in Richtung zumindest annähernd parallel zur Drehachse variabel ist. Die Lagerungsei nrichtung kann zumi ndest abschnittsweise aus einem elastisch verformbaren Material ausgebi ldet sein. Bevorzugt ist die gesamte Lagerungsei nrichtung aus demselben Material ausgebi ldet. Hierdurch kann die Bewegungstoleranz unabhängig von einer spezifische geometrischen Ausgestaltung der Leitungsführung sichergestellt werden.

Bevorzugt ist wenigstens eine der mi ndestens einen Wi ndung elastisch kontrahierbar und/oder expandierbar, insbesondere sowohl i n axialer als auch in radialer Richtung. H ierdurch kann die Leitung sowohl durchmesservariabel als auch in axialer Richtung variabel/bewegungstolerant gelagert werden.

Gemäß einer Variante weist die Lagerungseinrichtung ei n Elastizität oder Steifigkeit auf, welche derart eingestel lt ist, dass die Lagerungsei nrichtung eingerichtet ist, wenigstens ei ne Leitung zu tragen und in einem vordefinierten Bewegungsbereich zu lagern, insbesondere zwischen ei ner vordefinierten ersten Axialposition und einer vordefinierten zweiten Axialposition und/oder zwischen ei ner vordefi nierten ersten Radialposition und ei ner vordefinierten zweiten Radialposition. Der Bewegungsbereich kann z.B. ei ne Kavität mit ringzyli ndri- schem Volumen sein, insbesondere mit ei ner radialen Dicke im Bereich von 1 cm bis 1 0cm, oder 2cm bis 5cm oder 2cm bis 3cm. Die axiale Höhe der Leitungsführung kann dabei frei gewählt werden und insbesondere durch die Anzahl von Segmenten oder Wi ndungen ei ngestellt werden. Die Lagerungsei nrichtung weist z. B. ei n radiales Querschnittsprofi l mit ei nem Durchmesser im Bereich von 2cm bis 1 0cm oder 3cm bis 8cm auf. Der Durchmesser richtet sich jedoch stark nach der Art und Anzahl von Leitungen sowie dem Durchmesser der Buchse.

Gemäß einer Variante ist die Lagerungsei nrichtung rohrförmig, zumindest entlang wenigs- tens eines Abschnitts. Der Querschnitt der Lagerungsei nrichtung oder die von der Lagerungseinrichtung umgrenzte Querschnittsfläche kann dabei rund oder eckig, i nsbesondere rechteckig sein. Die Lagerungseinrichtung kann auch nach oben offene Halbschale ausgebi ldet sei n, bevorzugt weist die Lagerungsei nrichtung jedoch ei ne im Wesentl ichen vol l- ständig umlaufende Querschnittskontur auf. Hierdurch kann ausgeschlossen werden, dass Leitungen herausfallen und/oder sich verhaken. Zumindest bei bauraumkritischen Anwendungen kann ein rechteckiger Querschnitt bevorzugt sein, da hiermit eine optimale Raumausnutzung sichergestellt werden kann.

Gemäß einer Variante ist die Lagerungseinrichtung in der Art einer Gliederkette mit relativ zueinander verlagerbaren bzw. im Winkel variabel anordenbaren Gliedern oder Wirbeln ausgebildet. Die einzelnen Glieder oder Wirbel sind vorzugsweise jeweils mittels wenigstens einem Verbindungsabschnitt relativ zueinander bewegbar, wobei die GliederAA irbel vorzugsweise ein Querschnittsprofil mit drei Seitenabschnitten aufweisen. Vorteilhaft weisen die GliederAA/irbel ein U-förmiges Querschnittsprofi l mit wenigstens einem an einem oder beiden freien Enden des U-Profils in axialer Richtung abstehenden Lateralabschnitt auf.

Die Lagerungseinrichtung weist bevorzugt zumindest abschnittsweise ein rundes, insbeson- dere kreisrundes, oder ein rechteckiges Querschnittsprofil auf. Ein rechteckiges Querschnittsprofil hat den Vortei l, dass einzelne Windungen aufeinander zur Anlage kommen können und sich gegenseitig stützen können, so dass eine Abstandshaltefunktion auch durch die Windungen selbst erfolgen kann. Auch kann das verfügbare Volumen maximal ausgenutzt werden. Eine im Wesentlichen ebene Oberseite oder Unterseite des rechtecki- gen Querschnittsprofils kann dabei auch besonders effektiv sicherstellen, dass sich die einzelnen Windungen nicht ineinander legen oder verkeilen oder verklemmen.

Bevorzugt weist die Lagerungseinrichtung eine bevorzugt ebene Unterseite und mindestens eine Seitenfläche zum Führen der wenigstens einen Leitung in radialer Richtung auf. Hier- durch ist die Lagerungseinrichtung eingerichtet, die wenigstens eine Leitung seitlich abzustützen und einen Bewegungsfreiheitsgrad der Leitung in radialer Richtung zu begrenzen.

Die Lagerungseinrichtung begrenzt z.B. eine Kavität mit einer Querschnittsfläche mit einem Flächeninhalt im Bereich von 200mm2 bis 700mm2, insbesondere 300mm2 bis 600mm2, oder 350mm2 bis 550mm2, oder etwa 400mm2 oder etwa 500mm2. Es hat sich gezeigt, dass eine Querschnittsfläche im Bereich von 500mm2 beispielsweise in Verbindung mit einem Drehwinkel im Bereich von 360° ein zweckdienliches Maß an Bewegungsfreiheit liefert, speziell auch in Hinblick auf den an der Buchse verfügbaren Bauraum. Auch kann eine Querschnittsfläche im Bereich von 350mm2 oder 400mm2 in Verbindung mit einem Drehwinkel im Bereich von 420° geeignet sein. Diese Abmessungen liefern jewei ls ei nen guten Kompromiss zwischen Bewegungsfreiheit einerseits und verfügbarem Platz für die wenigstens eine Leitung andererseits. Die Größe der Querschnittsfläche wird jedoch bevorzugt nicht allein i n Abhängigkeit des Drehwinkels gewählt, sondern auch in Abhängigkeit der Anzahl und Größe der zu lagernden Leitungen sowie dem Durchmesser des Verbindungsbautei ls.

Bevorzugt erstreckt sich die Lagerungsei nrichtung schraubenförmig um mindestens zwei Windungen, i nsbesondere mindestens 720°, um die Drehachse herum, bevorzugt um drei Windungen.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist ei n Durchmesser oder Krümmungsradius der Lagerungsei nrichtung in vordefi nierbaren Grenzen veränderbar. H ierdurch kann unabhängig vom Ausmaß einer relativen Drehbewegung zwischen den Verbi ndungsbauteilen vorgege- ben werden, in welchem Bereich die Leitungen angeordnet werden.

Gemäß ei nem Ausführungsbeispiel weist die Lagerungseinrichtung eine Mehrzahl von Windungen auf, welche gegenseitig führend oder gegenseitig abstützend si nd oder aneinanderliegend anordenbar sind. Bevorzugt sind ei nzel ne Segmente oder Windungen der Lagerungseinrichtung in Richtung zumindest annähernd paral lel zur Drehachse axial hintereinander in Reihe angeordnet und kommen aufeinander zur Anlage. Ei n Segment erstreckt sich dabei z.B. entlang eines Umfangswinkels von 1 80°, 270° oder 360°. Eine obere Windung kann dabei auf einer darunter l iegenden Windung aufl iegen. H ierdurch kann sichergestellt werden, dass die einzel nen Segmente in strenger Reihenfolge angeordnet blei- ben. Diese axial-serielle Anordnung kann dadurch begünstigt werden, dass die Lagerungseinrichtung oder ei ne jewei l ige Windung oder ei n Segment eine zumi ndest abschnittsweise annähernd ebene Oberfläche und/oder Unterfläche aufweist. Die Oberfläche und/oder Unterfläche kann dabei auch Aussparungen aufweisen. Um ei n Verhaken der Windungen zu vermeiden, sind die Aussparungen bevorzugt angefast bzw. abgerundet.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die Lagerungseinrichtung ei nen sich entlang ei ner Längsachse erstreckenden Längsschlitz oder Zugang auf, durch welchen die mi ndestens eine Leitung zugänglich ist oder in die Lagerungsei nrichtung ei nlegbar ist. Bevorzugt er- streckt sich der Längsschlitz oder Zugang entlang der gesamten Länge der Lagerungseinrichtung, insbesondere an einer Außenseite oder Außenmantelfläche, so dass eine Leitung in radialer Richtung (von außen) eingelegt oder entnommen werden kann, insbesondere in bereits montiertem Zustand der Lagerungseinrichtung. Dies ermöglicht auch eine (Vor- )Montage der Lagerungseinrichtung ohne dass die wenigstens eine Leitung bereits in der Lagerungseinrichtung vorgesehen sein muss. Der Längsschlitz oder Zugang kann dabei z.B. auch durch zwei aneinander anliegende Kanten von zwei aufeinander gesteckten Hälften gebildet sein.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die Lagerungseinrichtung Aussparungen auf, insbesondere längliche Aussparungen, die abschnittsweise entlang einer Längsachse der Lagerungseinrichtung angeordnet sind und sich bevorzugt quer/orthogonal zur Längsachse in radialer Richtung erstrecken. Mittels der Aussparungen kann die Flexibi lität oder Verformbarkeit oder Variabilität der Lagerungseinrichtung auf einfache Weise eingestellt werden, insbesondere abschnittsweise und/oder richtungsabhängig, insbesondere auch im Wesentlichen unabhängig vom verwendeten Material. Bevorzugt sind Aussparungen an mehreren Flächenabschnitten der Lagerungseinrichtung vorgesehen, z.B. sowohl an einer Innenseite als auch einer Unterseite und/oder Außenseite. Dabei kann die Steifigkeit, insbesondere Biegesteif igkeit, oder Flexibilität der Lagerungseinrichtung auch durch die Dimensionierung der Aussparungen oder die Anzahl der Aussparungen eingestellt werden. Es können dabei auch Materialien verwendet werden, welche eine vergleichsweise hohe Steifigkeit aufweisen, so dass die Flexibilität im Wesentlichen durch die Aussparungen eingestellt werden kann. Dies hat z.B. dann Vorteile, wenn die Lagerungseinrichtung eine große Anzahl von Windungen aufweist oder entlang einer vergleichsweise großen Länge in Richtung der Drehachse vorgesehen werden muss.

Die Aussparungen liefern auch den Vortei l, dass die Lagerungseinrichtung auf einfache Weise als robustes steckbares Modulsystem ausgebildet werden kann, denn ein vergleichsweise steifes Material ermöglicht belastbare Rastverbindungen. Mit anderen Worten: Bei Verwendung eines Werkstoffs, der ein Elastizitätsmodul wie von einem steifen Kunststoff, wie z.B. Polyamid aufweist, können Rasthaken vergleichsweise klein dimensioniert werden und eine dauerhaft sichere Verbindung ermöglichen, die auch eine gute Sicherheit bei Drehbewegungen mit besonders großen relativen Drehwinkeln liefert. Die Anordnung der Aussparungen kann dabei derart erfolgen, dass die Lagerungseinrichtung eine richtungsabhängige (Biege-)Steifigkeit oder Elastizität aufweist. Um eine große Flexibilität in radialer Richtung sicherstellen zu können, kann möglichst viel Material an der Innen- und Außenkontur der Lagerungseinrichtung ausgespart werden. Die Aussparungen können dabei eine weitgehend beliebige Form haben, je nach Anwendungsfall. Die Aussparungen können auch je nach Anwendungsfall unterschiedlich angeordnet sein. Bevorzugt ist Material im Bereich der Innen- und Außenkontur jedenfalls unterbrochen, um die Biegestei- figkeit um die Drehachse gering zu halten. Bevorzugt sind die Aussparungen derart ange- ordnet, dass Verbindungsabschnitte bzw. eine durchgehende Wirbelsäule möglichst mittig liegen. Dies kann sicherstellen, dass beim Biegen der Lagerungseinrichtung allenfalls geringe Stauchungen und Streckungen der Kabel hervorgerufen werden. Die vergleichsweise struktursteifen Verbindungsabschnitte können sicherstellen, dass die Lagerungseinrichtung unabhängig vom Verformungsgrad eine zumindest annähernd konstante Gesamtlänge auf- weist. An Übergängen zwischen Aussparungen und den Verbindungsabschnitten bzw. der tragenden Wirbelsäule können Radien vorgesehen sein, um Materialspannungen zu reduzieren, die beim Aufweiten und Zusammenziehen der Lagerungseinrichtung auftreten. Mit der zuvor beschriebenen Ausgestaltung der Lagerungseinrichtung kann auch Flexibilität in radialer Richtung größer als in Längsrichtung sichergestellt werden.

Gemäß einer Variante sind die Aussparungen in zumindest annähernd gleichen Abständen relativ zueinander angeordnet und weisen zumindest annähernd dieselbe Kontur auf. Hierdurch kann eine Lagerungseinrichtung aus einem vergleichsweise steifen Material bereitgestellt werden, welche elastische Eigenschaften ähnlich jenen einer schraubenförmigen Feder aufweist, wobei dieselben elastischen Eigenschaften entlang der gesamten Lagerungseinrichtung sichergestellt werden können.

Die Aussparungen können auch zwischen einzelnen Gliedern der Lagerungseinrichtung angeordnet sein. Einzelne Glieder können derart aneinander gekuppelt sein, dass dank der Aussparungen eine Relativbewegung der Glieder zueinander erfolgen kann, insbesondere eine Verdrehung um eine Drehachse/Hochachse orthogonal zur Längsachse, so dass die Lagerungseinrichtung eine hohe Durchmesservariabilität aufweist. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Lagerungseinrichtung in der Art einer Gliederkette aufgebaut, wobei die Lagerungseinrichtung bevorzugt durch einzelne Glieder oder Wirbel gebildet ist, welche jeweils mittels Verbindungsabschnitten relativ zueinander bewegbar sind, wobei die Glieder/Wirbel weiter bevorzugt ein Querschnittsprofil mit drei Seitenab- schnitten aufweisen, insbesondere ein U-förmiges Querschnittsprofil mit wenigstens einem an einem oder beiden freien Enden des U-Profils in axialer Richtung abstehenden Lateralabschnitt. Der Aufbau als Glieder- oder Wirbelkette liefert eine große Flexibilität. Es können große Relativbewegungen ausgeglichen werden, insbesondere auch Drehwinkel weit über 360°. Ferner ist die Lagerungseinrichtung dabei problemlos und ohne spürbare Eigenspan- nungen tordierbar, so dass eine Anpassung des Durchmessers oder der Längserstreckung auch bei einer spiralförmigen Anordnung mit im Abstand zueinander angeordneten Windungen erfolgen kann.

Die Verbindungsabschnitte sind dabei bevorzugt an Stirnseiten der Glieder angeordnet. Die Verbindungsabschnitte greifen bevorzugt an Stirnseiten der Glieder an. Eine Stirnseite entspricht dabei in Längsrichtung gesehen einer Vorderseite oder Hinterseite.

Bevorzugt sind zwei jeweilige Glieder mittels zwei Verbindungsabschnitten aneinander gekuppelt, welche zumindest annähernd mittig an einer Oberseite und an einer Unterseite des jeweiligen Gliedes angreifen bzw. angeordnet sind. Hierdurch kann eine hohe Durchmesservariabilität sichergestellt werden, also das spiralförmige Verkleinern oder Vergrößern des Durchmessers der Lagerungseinrichtung, insbesondere ohne Verwindung oder Tordie- ren Torsion der Lagerungseinrichtung um deren Längsachse. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Lagerungseinrichtung modulartig aufgebaut und durch eine Mehrzahl von bevorzugt baugleichen Segmenten gebi ldet, wobei das jeweilige Segment bevorzugt eine Windung bildet. Jedes Segment kann dabei z.B. durch zwei aufeinander steckbare Segmenthälften gebildet sein. Die Segmente sind bevorzugt aneinander steckbar. Mit steigender Anzahl von Segmenten kann der Bewegungsfreiheitsgrad erhöht werden.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die Lagerungseinrichtung wenigstens einen zwi- schenmontierbaren Segmentabschnitt auf, welcher einen Kupplungstei l oder Kupplungsab- schnitt aufweist, an welchen die Befestigungseinrichtung oder ein weiterer Segmentabschnitt kuppelbar ist, insbesondere i n Umfangsrichtung steckbar, wobei der Segmentabschnitt bevorzugt einen Kreisbogen von zumi ndest annähernd 360° beschreibt, i nsbesondere in einem entspannten, undeformierten Zustand. Bevorzugt weist der Segmentabschnitt an beiden freien Enden einen Kupplungstei l/Kupplungsabschnitt auf, welcher jewei ls identisch ausgebi ldet ist, so dass der Segmentabschnitt wahlweise an eine Befestigungseinrichtung oder einen weiteren Segmentabschnitt kuppelbar ist. Der Segmentabschnitt kann auch als Segment bezeichnet werden. Wahlweise können mehrere Segmentabschnitte ein Segment bi lden. Definitionsgemäß ist ei n Segment bevorzugt als ei nstückiges Tei l der Lagerungsein- richtung zu verstehen und ei n Segmentabschnitt ei n aus mindestens zwei Segmenthälften aufgebautes mehrstückiges (bevorzugt zusammensteckbares) Tei l .

Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Lagerungsei nrichtung modulartig aufgebaut und durch eine Vielzahl gleicher Segmenthälften gebi ldet, welche ei nerseits aufeinander zum Bi lden eines jewei l igen Segments und andererseits in Reihe aneinander zum B i lden wenigstens ei ner Windung gekuppelt, insbesondere gesteckt si nd. Ein modulartiger Aufbau ermögl icht dabei, die Leitungsführung auf ei nfache Weise z.B. für einen bestimmten relativen Drehwinkel auszulegen. Es kann beispielsweise auf ei nfache Weise ein Segmentabschnitt nachgerüstet werden, fal ls eine Stativvorrichtung auch für einen größeren oder besonders großen relativen Drehwinkel ei ngesetzt werden sol l. Dies liefert i nsbesondere im Zusammenhang mit Stativvorrichtungen Vortei le, bei welchen der Drehwinkel einstel lbar ist, z.B. auch bei örtl ich verlagerbaren Stativvorrichtungen, welche je nach Aufstel lungsort ei nen spezifischen Aktionsradius aufweisen sol len. Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Lagerungseinrichtung, insbesondere wenigstens ei n Segment der Lagerungseinrichtung, durch ei ne erste untere Hälfte und eine zweite obere Hälfte gebi ldet, wobei die Hälften aneinander kuppelbar sind, insbesondere i n axialer Richtung steckbar. Hierdurch kann die Erstreckung des Segments i n axialer Richtung, d.h. die Höhe des Segments, ei ngestel lt werden, z.B. durch eine in unterschiedlichen Positionen arretierbare Steckverbindung. Auch l iefert dieser Aufbau Vortei le i n Hinbl ick auf ein Modul- Konzept. Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind die Segmenthälften identisch aufgebaut. Als Gleichteile ausgebildete Segmenthälften können insbesondere die Montage vereinfachen und die Stückkosten oder Herstellungskosten senken. Gemäß einem Ausführungsbeispiel weisen die Segmenthälften jeweils Stifte und geometrisch korrespondierend zu den Stiften ausgebildete Stiftaufnahmen auf, mittels welchen die Segmenthälften zu einem jeweiligen Segment zusammengesetzt werden können, insbesondere durch eine mindestens formschlüssige Steckverbindung. Die Steckverbindung kann dabei z.B. auch den Vorteil einer werkzeuglosen Montage oder Erweiterung der Leitungs- führung liefern.

Bevorzugt wird die Leitungsführung gebildet durch eine Anordnung von (bevorzugt steckbaren) Einzelkomponenten mit einer Anzahl entsprechend Faktor zwei der Anzahl von Segmentabschnitten, zusätzlich zu zwei Befestigungseinrichtungen. Mit anderen Worten: Bei einem Segmentabschnitt besteht die Leitungsführung aus mindestens vier Einzelkomponenten (insbesondere zwei Segmenthälften und zwei Befestigungseinrichtungen), bei zwei Segmentabschnitten aus sechs Einzelkomponenten, bei drei Segmentabschnitten aus acht Einzelkomponenten, usw. Wahlweise ist nur eine Befestigungseinrichtung vorgesehen, sodass sich die Anzahl von Komponenten jeweils um eine Komponente reduziert.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Befestigungseinrichtung aus einem Oberteil und einem Unterteil gebildet, welche bevorzugt aufeinander steckbar ausgebi ldet sind.

Gemäß einer speziellen Variante kann die Lagerungseinrichtung der Leitungsführung auch einstückig sein, zumindest abschnittsweise oder segmentweise einstückig, insbesondere in Bezug auf eine jeweilige Windung. Dies kann den Montageaufwand verringert und gleichwohl einen modulartigen Aufbau sicherstel len. Wahlweise kann die Lagerungseinrichtung auch einstückig mit der Befestigungseinrichtung oder mit einer der Befestigungseinrichtungen ausgebildet sein. Beispielsweise ist die Lagerungseinrichtung ein einstückiges Spritz- gussteil, welches sich über ein oder mehrere Windungen erstreckt. Der einstückige Aufbau der Lagerungseinrichtung kann z.B. bei kleinen Drehbewegungen, kleinen Drehgelenken oder vergleichsweise leichten oder dünnen Leitungen zweckdienlich sein. Bevorzugt setzt sich die Lagerungseinrichtung jedoch aus einer Vielzahl von Teilen zusammen, insbesondere aus Kostengründen und aufgrund der dadurch reduzierbaren Werkzeug-Komplexität.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Lagerungseinrichtung spiralförmig angeordnet oder anordenbar, insbesondere mit einer Vielzahl von spiralförmigen Windungen oder Segmenten. Eine spiralförmige Anordnung liefert auch den Vorteil einer beliebigen Erweiterungsfähigkeit.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel weisen die Lagerungseinrichtung und die Befestigungs- einrichtung jeweils einen Kupplungsteil auf, welche geometrisch korrespondierend zueinander ausgebildet sind, wobei die Lagerungseinrichtung und die Befestigungseinrichtung mittels der Kupplungsteile formschlüssig aneinander kuppelbar sind, insbesondere in Um- fangsrichtung steckbar. Der jeweilige Kupplungsteil kann z.B. als eine Anordnung von Rasthaken ausgebildet sein, wobei die Rasthaken beim Zusammenstecken der Kupplungsteile formschlüssig hinter Hinterschneidungen einrasten und die Kupplungstei le aneinander fixieren können. Die Verrastung kann derart ausgestaltet sein, dass die Kupplungsteile keine Starrkörperbewegung relativ zueinander ausführen können. Am Kupplungsteil kann die Lagerungseinrichtung relativ zur Befestigungseinrichtung ausgerichtet werden und gestützt werden, insbesondere unabhängig von der Anzahl von Windungen.

Gemäß einer Variante ist die Befestigungseinrichtung eingerichtet, die Lagerungseinrichtung in einer vordefinierten Richtung ausgerichtet zu fixieren, insbesondere zu klemmen. Dabei kann die Befestigungseinrichtung eine Durchführung aufweisen, die geometrisch korrespondierend zu einer Außenfläche der Lagerungseinrichtung ausgebildet ist. Hierdurch kann die Lagerungseinrichtung durch die Befestigungseinrichtung hindurchgeführt und mittels der Befestigungseinrichtung in eine gewünschte (Umfangs-)Richtung ausgerichtet werden. Die Durchführung der Befestigungseinrichtung kann sich z.B. in einer Richtung erstrecken, in welcher die Lagerungseinrichtung, insbesondere in einer in Bezug auf eine Spindel der Stativvorrichtung tangentialen Richtung. Hierdurch kann die Lagerungseinrichtung mit einer gewissen Vorspannung in der Soll-Richtung ausgerichtet werden, so dass Gewichtskräfte der Leitung aufgefangen und in die Befestigungseinrichtung weitergeleitet werden können. Beispielsweise weist die Befestigungseinrichtung, insbesondere die Durchführung, einen Kupplungsteil auf, welcher sich über eine Länge von 1 mm bis 20mm erstreckt, bevorzugt 3mm bis 1 5mm, weiter bevorzugt 5mm bis 1 0mm. Ei ne solche Länge l iefert einen guten Kom- promiss zwischen einer in eine bestimmte Richtung aufgebrachten bzw. ausgerichteten Vorspannung und einer nicht zu starken Einschränkung der Elastizität der Lagerungseinrichtung. Gemäß ei nem Ausführungsbeispiel weist die Leitungsführung wenigstens einen Abstandshalter auf, welcher ei ngerichtet ist, einen vorbestimmten axialen Abstand mindestens einer Windung oder eines Segments i n Bezug auf eine Komponente der Stativvorrichtung, insbesondere eine Buchse der Stativvorrichtung, oder in Bezug auf einzelne Windungen relativ zueinander sicherzustel len. H ierdurch kann eine vordefinierte Anordnung auch dann erfol- gen, wenn besonders viele Leitungen oder besonders schwere Leitungen, z.B. flüssigkeitsführende Leitungen, mittels der Lagerungsanordnung gelagert werden sol len. Der oder die Abstandshalter können auch mittels der Befestigungseinrichtung(en) i n einer bestimmten Position gelagert werden, z.B. mittels irgendwelcher Arme oder Streben, die sich um die Spi ndel herum erstrecken. Bei einer Vielzahl von Anwendungsfäl len kann jedoch schät- zungsweise auf Abstandshalter verzichtet werden, z.B. dann, wenn die ei nzel nen Segmente der Lagerungsei nrichtung selbstführend oder aufeinander aufl iegend ausgestaltet si nd, z.B. mittels zumindest abschnittsweise planer/ebener Ober- und Unterseiten.

Der Abstandshalter kann beispielsweise als ei n Winkel mit einer bevorzugt ebenen Auflage- fläche (Gleitfläche) ausgebi ldet sein, an welcher eine Leitung gleitend zur Anlage gebracht werden kann. Der Abstandshalter kann ei n Befestigungselement für ei ne Leitung aufweisen, i nsbesondere ei nen Cl ip oder ein anderes form- und/oder kraftschlüssiges Element.

Gemäß einer Variante weist der Abstandshalter eine Anlagefläche zur Anlage/Auflage der Lagerungseinrichtung auf, welche verlagerbar am Abstandshalter gelagert ist, i nsbesondere i n radialer Richtung nach innen oder außen. Beispielsweise weist der Abstandshalter einen i n radialer Richtung verlagerbaren Schl itten auf, auf welchem die Lagerungsei nrichtung in radialer Richtung bewegungstolerant lagerbar ist. Dies ermöglicht eine reibungsarme Verlagerung in radialer Richtung, insbesondere i n Reaktion auf eine Drehbewegung. Gemäß ei- ner Variante ist die Anlagefläche (auch) in Umfangsrichtung verlagerbar am Abstandshalter gelagert. Gemäß ei nem Ausführungsbeispiel ist der Abstandshalter in Umfangsrichtung verlagerbar anordenbar, insbesondere konzentrisch drehbar um ei ne Drehachse, wobei die Leitungsführung bevorzugt eine um die Drehachse verlagerbare Abstützeinrichtung (i nsbesondere Hülse) aufweist, an welcher der Abstandshalter in Umfangsrichtung verlagerbar anordenbar ist. Bevorzugt sind an der Abstützeinrichtung/Hülse ein oder mehrere Abstandshalter befestigt. Dies hat den Vortei l, dass die Leitungsführung als vorkonfektionierte Vorrichtung unabhängig von einer Buchse oder Spindel der Stativvorrichtung bereitgestel lt werden kann. Dies ermögl icht auch ein Nachrüsten der Leitungsführung i n einzelnen Drehgelenken oder auch an nachgerüsteten Trägern der Stativvorrichtung.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel umfasst die Leitungsführung eine weitere Befestigungseinrichtung (Fixierei nrichtung), mittels welcher die Lagerungseinrichtung an ei nem vordefinierten Befestigungspunkt i n einem Befestigungsabschnitt am anderen Verbindungsbautei l, i nsbesondere an einer Spindel der Stativvorrichtung, ortsfest anordenbar ist, wobei die wei- tere Befestigungseinrichtung an der Lagerungseinrichtung fixiert ist, i nsbesondere mittels einer Steckverbindung. Die weitere Befestigungseinrichtung kann aus einem Obertei l und einem Untertei l gebildet sein, welche bevorzugt aufeinander steckbar ausgebi ldet si nd. Wahlweise kann zusätzlich auch eine Verschraubung vorgesehen sein, insbesondere zwecks erhöhter Festigkeit oder sichererer Verbindung.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel umfasst die Leitungsführung einen Einsatz, mittels welchem die wenigstens eine Leitung abdeckbar ist, wobei der Ei nsatz bevorzugt an einer der Komponenten der Leitungsführung montierbar ist, i nsbesondere mittels einer Steckverbi ndung. Der Einsatz kann die Montage erleichtern und die Leitungen führen, insbesondere im Bereich eines Durchlasses ei ner Spindel. Auch kann der Ei nsatz eine Lagerfläche für die Lagerungsei nrichtung bereitstel len. Bevorzugt ist der Ei nsatz formschlüssig an der weiteren Befestigungsei nrichtung montierbar.

Gemäß ei nem Ausführungsbeispiel umfasst die Leitungsführung ei ne Ei nlage, mittels wel- eher die Lagerungsei nrichtung in ei nem vordefi nierbaren Abstand zu oder getrennt von wenigstens ei nem der Verbindungsbautei le anordenbar ist. Bevorzugt ist die Einlage als ein ei n- oder mehrtei liges Trennschott ausgebi ldet, welches mit wenigstens einem der Verbindungsbautei le, insbesondere mit der Buchse, kuppelbar ist. Sowohl der Ei nsatz als auch die Einlage können die Leitungsführung dahingehend weiterbi lden, dass die Lagerungsei nrichtung in ei ner vordefinierten Kavität bewegungstolerant ohne das Risiko von Verhaken an Kanten gelagert werden kann. Gemäß einer Variante bi lden die weitere Befestigungseinrichtung, der Einsatz und die Ei nlage zusammen jewei ls zumindest annähernd ebene Begren- zungsflächen oder Wandungen einer (Ri ng-)Kavität, innerhalb welcher die Lagerungseinrichtung bewegungstolerant gelagert ist.

Gemäß einer Variante weist die Leitungsführung mi ndestens zwei inei nander angeordnete Abstützeinrichtungen auf, wobei eine der Abstützei nrichtungen die andere(n) Abstützei n- richtung(en) in axialer Richtung überragt. Die Abstandshalter können dabei i n einer jewei ls vortei lhaften Höhenposition an den Abstützei nrichtungen montiert sein, so dass die Lagerungseinrichtung gestützt werden kann. Die Lagerungseinrichtung bi ldet z.B. drei Windungen, wobei die Leitungsführung wenigstens zwei oder drei Abstandshalter aufweist, wobei jeder Abstandshalter an einer Abstützei nrichtung angeordnet ist, um welche sich die Wi n- düngen herum erstrecken. Die Abstandshalter si nd dabei z.B. in einem Umfangswinkel im Bereich von 90° bis 1 80° relativ zuei nander angeordnet.

Die Leitungsführung kann ferner einen Distanzring aufweisen, auf welchem wenigstens eine/die Abstützeinrichtung gelagert ist. Mittels des Distanzri ngs kann ei ne jewei l ige Hö- henposition ei ngestel lt werden.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist die Leitungsführung modulartig aufgebaut und durch ei ne Baugruppe aus einer Vielzahl aneinander kuppelbarer, insbesondere steckbarer Komponenten gebi ldet. Bevorzugt ist die Leitungsführung als werkzeuglos vormontierbares, i ns- besondere zusammensteckbares Modul ausgebi ldet. Bevorzugt weist die Leitungsführung zusätzl ich zu zwei externen Schnittstellen, mittels welchen die Leitungsführung an den Verbi ndungsbautei len befestigt werden kann, ei ne Vielzah l i nterner steckbarer, formschlüssiger Schnittstellen auf. Bevorzugt ist die Mi ndestanzahl von Komponenten der Leitungsführung durch folgende Gleichung vorgegeben:

Mindestanzahl (N 1 ) - Anzahl Segmente (nS) + 2 Schnittstellenkomponenten oder für den Fal l ei nes Aufbaus der Komponenten in jewei ls zwei Hälften Mindestanzahl (N2) = 2x (Anzahl Segmente (nS)) + 2x (2 Schnittstellenkomponenten) wobei zusätzlich jeweils optional ein Einsatz und wenigstens eine Einlage/Einlageschale vorgesehen sein können. Hierdurch kann eine besonders flexibel für bestimmte Anwendungsfälle auslegbare Leitungsführung bereitgestellt werden.

Gemäß einem Ausführungsbeispiel besteht die gesamte Leitungsführung oder zumindest die Lagerungseinrichtung und/oder die Befestigungseinrichtung zumindest abschnittsweise aus einem Kunststoff-Material, insbesondere aus einem spritzbaren Thermoplast, insbesondere zumindest teilweise auch aus Silikon. Besonders bevorzugt wird die Leitungsführung aus Polyamid ausgeführt, insbesondere aufgrund guter Festigkeitswerte von Polyamid. Es hat sich gezeigt, dass derartige Materialien für die vorliegende Anwendung besonders geeignet sind, insbesondere um zum einen die gewünschte Verformbarkeit sicherzustellen, zum anderen aber auch eine gewisse Steifigkeit in Hinblick auf eine große Gewichtskraft der Leitungen zu ermöglichen. Durch derartige Materialien kann auch eine komplexe Geometrie der Leitungsführung auf kostengünstige Weise hergestel lt werden. Die zuvor genannte Aufgabe wird auch gelöst durch ein Drehgelenk oder eine Buchse für eine Stativvorrichtung zur Anordnung im Operationssaal, umfassend eine erfindungsgemäße bewegungstolerante Leitungsführung, oder durch eine Stativvorrichtung umfassend das Drehgelenk oder die Buchse jeweils mit der bewegungstoleranten Leitungsführung. Bevorzugt definiert die Buchse zumindest teilweise ein Volumen für einen vordefinierten Bewegungsbereich der Lagerungseinrichtung, insbesondere eine Ringkavität. Die Ringkavi- tät kann einen Radialbauraum bereitstellen, in welchem Relativbewegungen, insbesondere Durchmesseränderungen der Lagerungseinrichtung erfolgen können. Die Lagerungseinrichtung kann dabei z.B. in einem radialen Abstand im Bereich von 0cm bis 3cm zu einer Au- ßenmantelfläche der Spindel angeordnet sein. Gemäß einer vortei lhaften Variante weist die Buchse einen Befestigungsabschnitt in Form ei ner Rippe auf, weiter bevorzugt mit einer Stoßfläche oder Radialflanke, an welcher eine Befestigungseinrichtung zur Anlage bringbar ist. Die zuvor genannte Aufgabe wird auch gelöst durch eine drehtolerante Anordnung mit einer Buchse und mit ei ner Spindel, wobei die Leitungsführung an ei nem ersten Befestigungspunkt an der Buchse befestigt und an einem zweiten Befestigungspunkt an der Spindel, wobei die beiden Befestigungspunkte jeweils i n ei ner Ebene verlagerbar sind, welche zumindest annähernd paral lel zur anderen Ebene ausgerichtet ist, wobei sich die Lagerungsein- richtung bei einer relativen Drehbewegung durchmesservariabel i n radialer Richtung entweder kontrahiert oder aufweitet.

Die zuvor genannte Aufgabe wird auch gelöst durch ei ne Buchse für ei ne Stativvorrichtung zur Anordnung im Operationssaal, i nsbesondere auch zum örtl ichen Verlagern ei ner medi- zintechnischen Einrichtung im Operationssaal, mit einer bewegungstoleranten Leitungsführung umfassend ei ne Lagerungseinrichtung zum bewegungstoleranten Lagern wenigstens einer Leitung, insbesondere ei nes Kabels, um eine Drehachse zwischen zwei relativ zueinander verlagerbaren, insbesondere verdrehbaren Verbindungsbautei len; und eine an einem Befestigungsabschnitt der Buchse in vordefi nierter Relativposition befestigte erste Be- festigungseinrichtung zum ortsfesten Anordnen der Lagerungsei nrichtung relativ zur Buchse sowie eine an einem Befestigungsabschnitt einer Spindel in vordefinierter Relativposition zumi ndest drehfest anordenbare zweite Befestigungsei nrichtung zum ortsfesten Anordnen der Lagerungsei nrichtung relativ zur Spindel; wobei die Lagerungsei nrichtung an den Befestigungsei nrichtungen fixiert ist und zum drehtoleranten Führen der wenigstens einen Leitung um die Drehachse eingerichtet ist, wobei die Lagerungsei nrichtung elastisch verformbar ist und im Durchmesser variabel ist, wobei die Lagerungsei nrichtung modulartig aufgebaut ist und durch ei ne Mehrzahl von bevorzugt baugleichen Segmenten gebi ldet ist, wobei die Lagerungseinrichtung spiralförmig um die Drehachse angeordnet ist und innerhalb ei ner von der Buchse und mi ndestens einer der Befestigungsei nrichtungen gebi ldeten Kavität (vordefinierter Bewegungsbereich) verlagerbar angeordnet ist. H ierdurch ergeben sich eine Vielzahl der bereits zuvor genannten Vortei le. Die zuvor genannte Aufgabe wird auch gelöst durch eine Stativvorrichtung zur Anordnung im Operationssaal, insbesondere auch zum örtlichen Verlagern einer medizintechnischen Einrichtung im Operationssaal, umfassend eine erfindungsgemäße bewegungstolerante Leitungsführung, wobei die Stativvorrichtung ein erstes Verbindungsbauteil in Form einer Spindel sowie ein zweites Verbindungsbauteil in Form einer Buchse aufweist, wobei die Spindel und die Buchse jeweils eine Befestigungskupplung oder einen Befestigungsabschnitt aufweisen, an welcher/welchem die Lagerungseinrichtung sowohl an der Spindel als auch an der Buchse befestigt ist und durchmesservariabel um die Spindel gelagert ist. Die relative Bewegung der Lagerungseinrichtung in axialer und radialer Richtung kann dabei genau vorbestimmt werden, insbesondere in Bezug auf einen bestimmten (eingestellten) Drehwinkel. Eine Befestigung an der Buchse kann dabei z.B. mittels Schrauben in einer vordefinierten Position erfolgen (Festlager). Eine Befestigung an der Spindel kann dabei bevorzugt z.B. mittels einer Verdrehsicherung erfolgen, welche eine axiale Verlagerung zulässt, also z.B. eine Nut-Feder-Verbindung. Dies liefert Vorteile insbesondere in Hinblick auf unterschied- liehe Axialpositionen an der Spindel oder in Hinblick auf eine Mehrzahl von Buchsen, welche übereinander an der Spindel angeordnet werden sollen. Eine Nut-Feder-Verbindung ist vorteilhaft für die Montage, da die jeweilige Buchse nur aufgeschoben werden braucht.

Die Stativvorrichtung kann dabei ferner umfassen: ein Tragsystem umfassend eine Montage- einrichtung zum ortsfesten Positionieren der Stativvorrichtung im Operationssaal, insbesondere an einer Raumdecke, und wenigstens einen in einem Lager und/oder Gelenk, insbesondere Drehgelenk, relativ zur Montageeinrichtung bewegbar gelagerten Tragarm.

Die Stativvorrichtung umfasst bevorzugt auch einen oder mehrere Anschläge oder Verdreh- Sicherungen zur Drehbegrenzung, womit sichergestellt werden kann, dass die Leitungsführung nicht über einen gewissen Schwellwert einer maximalen Relativbewegung verformt wird.

Gemäß einer Variante ist die Leitungsführung an einem ersten Befestigungspunkt an der Buchse befestigt und an einem zweiten Befestigungspunkt an der Spindel, wobei die beiden Befestigungspunkte jeweils in einer Ebene verlagerbar sind, welche zumindest annähernd parallel zur anderen Ebene ausgerichtet ist, wobei sich die Lagerungseinrichtung bei einer relativen Drehbewegung in radialer Richtung entweder kontrahiert oder aufweitet. Gemäß einer Variante ist die radiale Erstreckung des Querschnittsprofi ls der Lagerungsei nrichtung größer als die Hälfte des vordefinierten Bewegungsbereichs, d.h. größer als die Hälfte des Bewegungsfrei raums der Lagerungseinrichtung in radialer Richtung. Dies kann sicherstellen, dass zwei Windungen nicht nebeneinander gebi ldet werden können, sondern jedenfalls überei nander und schraubenförmig angeordnet bleiben. Die Windungen können sich dann nicht inei nander verkei len, sondern bleiben in axialer Richtung in Reihe angeordnet. Die Spi ndel kann wenigstens eine Durchführung für ei ne Leitung aufweisen, wobei sich die Durchführung bevorzugt in axialer Richtung erstreckt und auf ei nem Teilkreis angeordnet ist, welcher ei nem Tei lkreis der Lagerungsei nrichtung entspricht, wenn die Lagerungsei nrichtung unverformt ist, also in radialer Richtung weder kontrahiert noch expandiert ist. Gemäß einer Variante weist die Lagerungseinrichtung ein freies Ende auf, welches i n Um- fangsrichtung in ei nem Abstand zur Durchführung angeordnet ist. Die Lagerungseinrichtung ist dann mittels nur an einem Ende und mit nur einer Befestigungsei nrichtung fixiert. Hierdurch kann ei ne relative Bewegung der Lagerungseinrichtung erfolgen, ohne dass die Leitung infolgedessen innerhalb der Durchführung verlagert wird. Hierdurch kann ei n Reiben der Leitung innerhalb der Durchführung vermieden werden. Bevorzugt entspricht der Abstand i n Umfangsrichtung einem Kreisbogen mit ei ner Erstreckung über 1 0° bis 90°, weiter bevorzugt 20° bis 60°, besonders bevorzugt 30° bis 45°. Ei n solcher Abstand l iefert ei nen guten Kompromiss aus Bewegungstoleranz und definierter, i nsbesondere auch platzsparender, Anordnung der Leitung.

Die zuvor genannte Aufgabe wird auch gelöst durch Verwendung ei ner bewegungstoleranten Leitungsführung an ei ner Stativvorrichtung ei ngerichtet zur Anordnung im Operationssaal , i nsbesondere auch zum örtl ichen Verlagern ei ner medizintechnischen Einrichtung im Operationssaal, insbesondere einer erfindungsgemäßen bewegungstoleranten Leitungsfüh- rung, wobei wenigstens ei ne Leitung in einer Lagerungseinrichtung der Leitungsführung bewegungstolerant und durchmesservariable zwischen zwei relativ zuei nander verlagerbaren Befestigungspunkten gelagert und um eine Drehachse in ei ner Buchse geführt ist, wobei die Leitungsführung mittels einer Befestigungsei nrichtung an der Buchse befestigt ist. In den nachfolgenden Zeichnungsfiguren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die in den jeweiligen Ausführungsbeispielen gezeigten Varianten sind dabei miteinander kombinierbar, z.B. die gezeigte Rippe der Buchse oder der Haken der Befestigungseinrichtung. Es zeigen:

Figur 1A, 1B, 1C in unterschiedlichen Ansichten eine bewegungstolerante Leitungsführung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; Figur 2A, 2B, 2C, 2D in unterschiedlichen Ansichten ein Segment einer bewegungstoleranten Leitungsführung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; in einer perspektivischen Ansicht von unten ein Oberteil einer Befestigungseinrichtung einer bewegungstoleranten Leitungsführung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; in einer perspektivischen Ansicht von oben ein Unterteil der Befestigungseinrichtung; in einer perspektivischen Ansicht von oben ein Unterteil einer weiteren Befestigungseinrichtung (Fixiereinrichtung) einer bewegungstoleranten Leitungsführung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; in einer perspektivischen Ansicht von oben ein Oberteil der Fixiereinrichtung; in einer perspektivischen Ansicht von unten einen Einsatz eingerichtet zur Verbindung mit der Fixiereinrichtung; Figur 8A, 8B in unterschiedlichen perspektivischen Ansichten die Fixiereinrichtung ohne und mit Einsatz; Figur 9A, 9B in unterschiedlichen perspektivischen Schnittansichten eine bewegungstolerante Leitungsführung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem montierten Zustand; Figur 10A, 1 0B jeweils in perspektivischer Ansicht eine Einlageschale einer bewegungstoleranten Leitungsführung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Figur 1 1 in einer Seitenansicht eine bewegungstolerante Leitungsführung gemäß ei- nem Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem montierten Zustand mit Einlage;

Figur 1 2 in einer perspektivischen Draufsicht die in der Figur 1 1 gezeigte Anordnung; Figur 1 3 in einer perspektivischen Seitenansicht einen Teil einer Stativvorrichtung mit einer vollständig integrierten bewegungstoleranten Leitungsführung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Figur 14 in perspektivischer Ansicht eine Buchse für eine bewegungstolerante Lei- tungsführung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung;

Figur 1 5 in perspektivische Draufsicht eine Befestigungseinrichtung, eine Lagerungseinrichtung und eine weitere Befestigungseinrichtung einer bewegungstoleranten Leitungsführung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung; und

Figur 1 6 in perspektivischer Ansicht eine weitere Befestigungseinrichtung für eine bewegungstolerante Leitungsführung gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Im Zusammenhang mit der Beschreibung der folgenden Figuren wird bei Bezugszeichen, falls sie in einzelnen Figuren nicht explizit erläutert werden, auf die weiteren Figuren verwiesen. In den Figuren 1A, 1B und 1C ist eine bewegungstolerante Leitungsführung 10 mit einer Lagerungseinrichtung 20 gezeigt, welche drei Segmente 21 oder zwischenmontierte Segmentabschnitte 22 aufweist. Die Segmente 21 sind jeweils in Kupplungsabschnitten 26 aneinander gesteckt. Die Lagerungseinrichtung 20 ist an zwei freien Enden jeweils mittels ei- nes Kupplungsteils 27 mit einer Befestigungseinrichtung 30, 40 verbunden. Das jeweilige Segment 21 weist an einem radial außen liegenden Seitenabschnitt einen Zugang oder Längsschlitz 21.1 auf.

In den Figuren 2A, 2B, 2C und 2D sind Details eines jeweiligen Segmentabschnitts 22 ge- zeigt. Der Segmentabschnitt 22 ist aus zwei Hälften gebildet, von denen in Figur 2A eine untere Hälfte 22.1 gezeigt ist. Jede Hälfte besteht aus einer Vielzahl von Wirbeln oder Gliedern 23, welche mittels Verbindungsabschnitten 24 miteinander verbunden und relativ zueinander bewegbar sind. Die Glieder/Wirbel 23 weisen vorzugsweise ein Querschnittsprofil mit drei Seitenabschnitten 23.1 auf. Die Hälfte 22.1 ist hierbei einstückig ausgebildet. Vor- teilhaft weisen die Glieder/Wirbel 23 ein U-förmiges Querschnittsprofil mit wenigstens einem an einem oder beiden freien Enden des U-Profils in axialer Richtung abstehenden Lateralabschnitt 23.1a auf. Die Verbindungsabschnitte 24 sind in etwa mittig in Bezug auf eine radiale Erstreckung des jeweiligen Gliedes angeordnet. Die Verbindungsabschnitte 24 sind elastisch verformbar. Hierzu können die Verbindungsabschnitte 24 aus einem Material mit einer besonders hohen Flexibilität gebildet sein, und/oder nur eine geringe Breite aufweisen, so dass auch ein vergleichsweise steifes Material elastisch verformbar ist. Ein jeweiliger Verbindungsabschnitt 24 ist bevorzugt durch einen schmalen Steg gebildet, welcher aus demselben Material beseht wie die weiteren Abschnitte des Segmentabschnitts 22. Zwei benachbarte Glieder 23 sind jeweils über zwei Stege/Verbindungsabschnitte 24 miteinander verbunden, insbesondere an einer Oberseite und an einer Unterseite des Segments 21. Dies kann sicherstellen, dass sich das Segment 21 bzw. die Lagerungseinrichtung 20 nicht verwindet oder tordiert. Die Verbindungsabschnitte 24 sind entlang einer gemeinsamen Längsachse angeordnet und bilden eine Art durchgehende Wirbelsäule, also eine Art vergleichsweise struktursteifes Rückgrat der Lagerungseinrichtung 20. An einer Außenseite oder In- nenseite sind hingegen keine Stege vorgesehen, um maximale Bewegungstoleranz zu ermöglichen. Mit anderen Worten ist jedes Glied 23 um eine Achse zumindest annähernd parallel zur Drehachse schwenkbar angeordnet. Innen und außen von den Verbindungsabschnitten 24 si nd Aussparungen 25 gebi ldet. Die Größe der Aussparungen 25 kann das Ausmaß der zulässigen Bewegung defi nieren. Die Aussparungen 25 stellen sicher, dass die Glieder 23 relativ zueinander ei nen großen Bewegungsfreiheitsgrad aufweisen. H ierdurch können die Gl ieder 23 relativ zueinander um die Drehachse derart angeordnet werden, dass sich wahlweise ein engerer oder weiterer Krümmungsradius des Segments 21 ergibt. Jedes Glied 23 weist drei Seitenabschnitte 23.1 auf, welche einen Leitungskanal KL umgrenzen und sich jewei ls zumindest annähernd in einer Ebene erstrecken, wobei einer der Seitenabschnitte ei n radial außen l iegender Lateralabschnitt 23.1 a ist, welcher den Leitungskanal KL radial außen begrenzt.

In Figur 2A ist gezeigt, dass die Hälfte 22.1 , 22.2 jewei ls ei nen Kupplungsabschnitt 22.1 a, 22.2a aufweist, an welchem die andere Hälfte 22.1 , 22.2 mit der Hälfte 22.1 , 22.2 verbunden werden kann. Der Kupplungsabschnitt 22.1 a, 22.2a wird dabei durch jedes ei nzel ne Glied 23 gebi ldet, nämlich zum einen durch Stifte 23.2 und zum anderen durch Stiftauf- nahmen 23.3, welche jewei ls Rastmittel 23.2a, 23.3a aufweisen. Der Kupplungsabschnitt 22.1 a, 22.2a ist an einer Innenseite der Lagerungsei nrichtung 20 vorgesehen. Die Stifte 23.2 und Stiftaufnahmen 23.3 sind abwechsel nd umlaufend i n Reihe angeordnet. Auf diese Weise kann mittels des Kupplungsabschnitts 22.1 a ei ne belastbare, robuste Steckverbi ndung bereitgestel lt werden. Die jewei ligen Hälften 22.1 , 22.2 können als G leichteile ausgeführt sein.

In Figur 2A ist ferner gezeigt, dass die Hälfte 22.1 an beiden freien Enden einen Kupplungsabschnitt 26 aufweist. Am ersten freien Ende ist ein erster Kupplungsabschnitt 26.1 ausgebi ldet, und am zweiten freien Ende ist ei n zweiter Kupplungsabschnitt 26.2 ausgebi ldet. Die beiden Kupplungsabschnitte 26.1 , 26.2 si nd komplementär zueinander oder geometrisch korrespondierend zueinander ausgebildet, so dass der erste Kupplungsabschnitt 26.1 eines ersten Segmentabschnitts 22 in den zweiten Kupplungsabschnitt 26.2 eines zweiten Segmentabschnitts 22 gesteckt werden kann. Benachbart zum ersten Kupplungsabschnitt 26.1 ist ein Stift 23.2 angeordnet, und benachbart zum zweiten Kupplungsabschnitt 26.2 ist ein2 Stiftaufnahme 23.3 angeordnet. Bei dieser Ausgestaltung können die Hälften 22.1 , 22.2 auf einfache Weise als Gleichtei le für ei nen modulartigen Aufbau der Lagerungsei nrichtung 20 verwendet werden. Der jewei l ige Kupplungsabschnitt 26 kann dabei alternativ auch ei nen Kupplungstei l 27 zur Verbindung mit ei ner Befestigungsei nrichtung bi lden. In Figur 2B ist der Aufbau eines einzelnen Gliedes 23 einer der Hälften 22.1 , 2.2 im Detail gezeigt. Der Kupplungsabschnitt 22.1 a, 22.2a ist durch Stifte 23.2 mit T-förmigem Querschnittsprofil und Stiftaufnahmen 23.3 jeweils mit einer Aufnahmekavität mit entsprechen- dem, geometrisch korrespondierendem Querschnittsprofil gebildet. Die Stifte 23.2 und Stiftaufnahmen 23.3 sind jeweils am innenliegenden Seitenabschnitt 23.1 angeordnet. Die Stifte 23.2 weisen Rastmittel 23.2a jeweils in Form von elastisch vorspannbaren Rasthaken auf, und die Stiftaufnahmen 23.3 weisen Rastmittel 23.3a jeweils in Form von Absätzen oder Hinterschneidungen auf, welche geometrisch korrespondierend zu den Rasthaken ausgebil- det sind. Eine Anlagekante 21 .1 a am Lateralabschnitt 23.1 a kann sicherstellen, dass ein zwischen zwei Hälften gebildeter Zugang oder Längsschlitz abgeschottet werden kann.

In Figur 2C ist gezeigt, wie die Hälften 22.1 , 22.2 aufeinander steckbar sind. Das gezeigte Segment 21 der Lagerungseinrichtung 20 erstreckt sich entlang einer Längsachse L und ist spiralförmig angeordnet. Die Lagerungseinrichtung bzw. ein jeweiliges Segment 21 weist einen (Außen-)Durchmesser dK20 auf, welcher variabel ist und mindestens so groß sein kann wie der Durchmesser einer Ringkavität, innerhalb welcher eine Relativbewegung der Lagerungseinrichtung erfolgen kann/soll. Der an mindestens einem freien Ende des Segmentabschnitts 22 vorgesehene Kupplungsteil 27 weist erste Rastmittel 27.1 in Form von elas- tisch vorspannbaren Rasthaken sowie zweite Rastmittel 27.2 in Form von Absätzen oder Hinterschneidungen auf, welche geometrisch korrespondierend zu den entsprechenden Rasthaken ausgebildet sind.

In Figur 2D ist gezeigt, wie die Hälften 22.1 benachbarter Segmentabschnitte 22 in Reihe aneinander steckbar sind.

In Figur 3 ist ein Obertei l 32 der Befestigungseinrichtung 30 gezeigt, welches mittels eines Befestigungsabschnitts 31 umfassend Befestigungsmittel 31 .1 , insbesondere Durchgangsbohrungen, an einem der Verbindungsbauteile (nicht gezeigt), insbesondere an der Buchse (vgl. Fig. 9A), montierbar ist. Beispielsweise können Schrauben verwendet werden, um die Befestigungseinrichtung 30 an der Buchse festzuschrauben. Das Oberteil 32 weist eine in Umfangsrichtung hervorstehende Zunge 36 auf, welche eine nach innen zur Drehachse gekrümmte Anlagefläche 36.1 aufweist, an welcher die Lagerungseinrichtung 20 zur Anlage kommen kann, insbesondere mit einem dem jeweiligen nach innen weisenden Seitenabschnitt 23.1 des an der Befestigungseinrichtung 30 befestig- ten Segments 21 . Die Zunge 36 weist einen Krümmungsradius R36 auf, welcher einen Min- dest-Krümmungsradius der Lagerungseinrichtung 20 vorgibt. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass die Steckverbindung zwischen der Lagerungseinrichtung 20 und der Befestigungseinrichtung 30 nicht überlastet wird, und dass die Lagerungseinrichtung 20 nur bis zu einem gewissen Grade gekrümmt wird. Das Obertei l 32 bildet zusammen mit dem in Fig. 4 gezeigten Unterteil 34 die Befestigungseinrichtung 30.

In Figur 4 ein Unterteil 34 der Befestigungseinrichtung 30 gezeigt, welches zusammen mit dem Oberteil 32 die Zunge 36 bildet. Das Oberteil 32 und das Untertei l 34 sind mittels einer Steckverbindung 35 umfassend Stiftaufnahmen 35.1 am Oberteil 32 und Stifte 35.2 am Unterteil 34 aufeinander steckbar.

In den Figuren 3 und 4 ist gezeigt, dass der Kupplungsteil 37 erste Rastmittel 37.1 in Form von elastisch vorspannbaren Rasthaken sowie zweite Rastmittel 37.2 in Form von Absätzen oder Hinterschneidungen aufweist, welche jeweils geometrisch korrespondierend zu den entsprechenden Rasthaken und Absätzen des Segmentabschnitts ausgebildet sind.

In Figur 5 eine weitere Befestigungseinrichtung 40 gezeigt, welche zur verdrehsicheren Montage am weiteren Verbindungsbauteil (nicht gezeigt), insbesondere an der Spindel (vgl. Fig. 9A) ausgebildet ist. Die weitere Befestigungseinrichtung 40 kann einen Übergang mit vordefiniertem Krümmungsradius zwischen der Lagerungseinrichtung 20 und der Spindel sicherstellen. Die verdrehsichere Anordnung/Lagerung kann mittels Zapfen oder Federn 44.1 sichergestellt werden, welche in eine entsprechende Nut am Verbindungsbauteil eingreifen. Im Gegensatz zur Befestigungseinrichtung 30 ist eine Befestigung in einer vordefinierten Relativposition am Verbindungsbauteil nicht vorgesehen. Die Befestigungsei nrich- tung 40 weist ein Unterteil 44 und ein Obertei l 42 (vgl. Fig. 6) auf. Das Unterteil 44 ist als spiralförmige Ringscheibe ausgebildet und erstreckt sich um zumindest annähernd 360°, entsprechend einer Windung. Das Unterteil 44 weist eine Auflagefläche 44.3 auf, auf welcher ein Segment aufliegen kann. Die Auflagefläche 44.3 erstreckt sich in radialer Richtung über eine Breite rK, die größer ist als die radiale Breite der Lagerungseinrichtung 20. Die Breite rK definiert dabei die Erstreckung einer ingkavität, innerhalb welcher eine Relativbewegung der Lagerungseinrichtung 20 in radialer Richtung erfolgen kann. Die Auflagefläche 44.3 bi ldet bevorzugt eine Gleitpaarung mit der Lagerungseinrichtung 20 oder weist zumindest einen niedrigen Reibungskoeffizienten auf oder ist als Gleitlagerfläche ausgebi ldet. Die Auflagefläche 44.3 kann z.B. aus Polyamid ausgebildet sein.

Das Unterteil 44 weist einen Durchlass 44.4 nach radial innen auf, welcher durch eine Wandung 44.5 hindurch führt. Der Durchlass 44.4 ist eine in der Wandung 44.5 gebildete Aussparung. Durch den Durchlass 44.4 können Leitungen zu einer Spindel geführt werden.

In Figur 6 ist das Oberteil 42 der weiteren Befestigungseinrichtung 40 gezeigt, welches zusammen mit dem Unterteil 44 ei ne Schnittstelle (Kupplungsteil 47) zur Lagerungseinrichtung 20 bildet. Das Oberteil 42 und das Unterteil 44 sind mittels einer Steckverbindung 45 umfassend Stiftaufnahmen 45.1 am Unterteil 44 und Stifte 45.2 (gestrichelt angedeutet) am Oberteil 42 aufeinander steckbar. Das Oberteil 42 weist eine ebene Oberseite 42.1 auf, auf welcher ein Segment aufliegen kann. Die Oberseite 42.1 ist zumindest annähernd in derselben Ebene anordenbar wie die Auflagefläche 44.3. Das Oberteil 42 weist ebenso wie das Unterteil 44 eine Führungskante 42.2, 44.2 auf, mittels welchen ein Einsatz 50 (vgl. Fig. 7) an die Befestigungseinrichtung 40 kuppelbar ist.

Das Oberteil 42 und das Unterteil 44 sind mittels einer Steckverbindung 45 umfassend Stiftaufnahmen 45.1 am Oberteil 42 und Stifte 45.2 am Unterteil 44 aufeinander steckbar. Zusätzlich kann mittels eines Sicherungsabschnitts 41 umfassend Sicherungsmittel 41 .1 , insbe- sondere (Gewinde-)Durchgangsbohrungen, eine Sicherung der Position der Teile 42, 44 relativ zueinander erfolgen, insbesondere mittels Schrauben.

In den Figuren 5 und 6 ist gezeigt, dass der Kupplungsteil 47 erste Rastmittel 47.1 in Form von elastisch vorspannbaren Rasthaken sowie zweite Rastmittel 47.2 in Form von Absätzen oder Hinterschneidungen aufweist, welche jewei ls geometrisch korrespondierend zu den entsprechenden Rasthaken und Absätzen des Segmentabschnitts ausgebildet sind. In Figur 7 zeigt einen Einsatz 50 in Form einer Abdeckung oder eines Deckels zum Abdecken von verlegten Leitungen. Der Einsatz 50 weist zwei Führungsprofile 50.2 auf, welche jeweils geometrisch korrespondierend zu den Führungskanten 42.2, 44.2 ausgebildet sind. Der Einsatz 50 weist eine ebene Oberseite 52 auf, die zumindest annähernd in derselben Ebene wie die Auflagefläche 44.3 bzw. die Oberseite 42.1 . Ferner weist der Einsatz 50 Rasthaken 51 auf, welche eingerichtet sind, den Einsatz 50 an der Befestigungseinrichtung 40 zu sichern, und welche geometrisch korrespondierend zu entsprechenden Rastmitteln der Befestigungseinrichtung 40 ausgebildet sind. Der Einsatz 50 weist ferner ein radial außen angeordnetes Radialschott 53 auf, mittels welchem ein von der Befestigungseinrichtung 40 gebildeter Leitungskanal KL abgeschottet werden kann. Der Einsatz 50 wird bevorzugt erst nach dem Verlegen von Leitungen montiert. Dank des Einsatzes 50 bleibt die weitere Befestigungseinrichtung 40 bzw. die Lagerungseinrichtung 20 gut zugänglich. Der Einsatz 50 weist eine nach radial innen hervorstehende Lasche 54 auf, welche beispielsweise in einen Durchlass der Spindel eingreifen kann und die Leitung(en) durch den Durchlass hin- durch führen kann, insbesondere ohne das Risiko, dass die Leitungen am Durchlass verletzt werden.

Die Leitungen werden in vielen Anwendungsfällen bevorzugt nach oben innerhalb der Spindel weitergeführt, insbesondere bei Deckenstativen. Die Lasche 54 kann dabei einen Sicherheitsabstand zwischen den in die Spindel geführten Leitungsabschnitten und weiteren Windungen der Lagerungseinrichtung schaffen. Auf der Lasche kann dabei wahlweise auch eine Erhöhung vorgesehen/ausgebildet sein, welche den Außenradius der Spindel aufweist und somit die Form der Spindel nachbi ldet. Hierdurch kann ein Verhaken der Lagerungseinrichtung am Durchlass bzw. Spindelfenster 3.2 vermieden werden.

In den Figuren 8A und 8B ist die weitere Befestigungseinrichtung 40 in zusammengebautem Zustand mit dem Einsatz 50 gezeigt. Die scheibenartige Befestigungseinrichtung 40 ist insbesondere deshalb mehrteilig aufgebaut, um eine einfache Austauschbarkeit von Systemkomponenten zu ermöglichen. Die Befestigungseinrichtung 40 kann zusammen mit dem Einsatz 50 einen Leitungskanal KL zum Definieren eines Pfades zum Verlegen der Leitungen) bilden, wie in Figur 9A erkennbar. Die Befestigungseinrichtung 40 weist einen Durchmesser dK auf, welcher einen Durchmesser der Ringkavität K (vgl. Fig. 1 1 ) definiert, innerhalb welcher eine Relativbewegung der Lagerungseinrichtung erfolgen kann/soll. Der Innenradius des Leitungskanals KL kann dabei z.B. ca. 1 5 mm betragen, der Außenradius z.B. ca. 40 mm, und ein Umlenkungswinkel z.B. ca. 90°.

In der Figur 9A ist ein Verbindungsbauteil in Form einer Buchse 4 gezeigt, an welcher in einem Befestigungsabschnitt 4.1 die Befestigungseinrichtung 30 der Leitungsführung 1 0 befestigt ist. Die Buchse 4 ist drehbar um eine in Fig. 9B gezeigte Hohlspindel 3 gelagert, welche eine Drehachse D definiert. Die Buchse 4 ist dabei ein Teil eines Drehgelenks 7 oder bi ldet dieses Drehgelenk 7, insbesondere zusammen mit der Spindel 4. Hierzu kann die Buchse 4 wenigstens ein Lager aufweisen, z.B. ein Kugellager. Die Buchse 4 ist drehfest mit einem Tragarm 5 verbunden. Die Befestigungseinrichtung 30 weist zu einem Kabelkanal 5.1 des Tragarms, in welcher eine oder mehrere Leitungen verlegt sein können. In einem unteren Bereich der Leitungsführung 10 ist der durch die weitere Befestigungseinrichtung 40 gebildete Leitungskanal KL erkennbar. In Figur 9B ist eine Leitung 70 angedeutet, welche im Kabelkanal 5.1 verlegt ist und durch die Befestigungseinrichtung 30 hindurch in die Lagerungseinrichtung 20 geführt wird. Dabei können die Leitungen von einem unteren Ende der Lagerungseinrichtung, d.h. ausgehend von der weiteren Befestigungseinrichtung 40, durch einen Durchlass 3.2 und innerhalb der Spindel 3 nach oben oder unten weitergeführt werden, insbesondere zu einem Decken- flansch. Wie bereits beschrieben, ist die Befestigungseinrichtung 30 an der Buchse 4 befestigt und an der Spindel 3 verdrehsicher gelagert, indem die Feder(n) 44.1 in die Nut(en) 3.1 eingreift/eingreifen. Wird nun der Tragarm 5 relativ zur Spindel 3 verschwenkt, so verlagert sich die Drehposition des Befestigungsabschnitts 4.1 relativ zur weiteren Befestigungseinrichtung 40. Hierdurch wird die Lagerungseinrichtung 20 gestaucht oder gestreckt, und da- bei vergrößert oder verkleinert sich deren Krümmungsradius. Die Lagerungseinrichtung 20 weitet sich in radialer Richtung auf oder zieht sich in radialer Richtung zusammen. Hierzu steht der Lagerungseinrichtung ein vordefinierter Bewegungsbereich K zur Verfügung, insbesondere eine zwischen der Außenmantelfläche der Spindel 3 und einer Innenmantelfläche der Buchse 4 oder einer Einlage (vgl. Fig. 1 0A, 1 0B) gebildeten Ringkavität.

In den Figuren 1 0A, 1 0B ist eine Einlage 60 in Form einer Schale oder eines Radialschotts gezeigt, welche zwischen einer Innenfläche der Buchse und der Lagerungseinrichtung anordenbar ist. Die Einlage 60 weist eine Höhe auf, welche zumindest annähernd der Höhe der Buchse entspricht. Oben und unten an der Einlage 60 sind Rasthaken 61 angeordnet, welche eingerichtet sind, die Einlage 60 formschlüssig und/oder kraftschlüssig an der Buchse zu befestigen (vgl. Fig. 1 1 ). Die Einlage 60 weist eine ebene Innenfläche 60.2 auf, an welcher eine radiale Außenseite der Lagerungseinrichtung zur Anlage kommen kann. Hier- durch kann sichergestellt werden, dass die Lagerungseinrichtung unabhängig von der Ausgestaltung der Buchse sich nicht an irgendwelchen Absätzen oder Vorsprüngen der Buchse verhaken kann. Vielmehr kann die Lagerungseinrichtung reibungsarm an der Innenfläche 60.2 geführt werden. Die Innenfläche 60.2 begrenzt dabei abschnittsweise radial außen die Ringkavität K.

In Figur 1 1 ist die Leitungsführung 1 0 in einem endmontierten Zustand gezeigt, wobei von der Leitungsführung 10 geführte Leitungen nicht dargestellt sind.

Die zuvor beschriebene Leitungsführung 10 ermöglicht ein einfaches Verlegen von Leitun- gen und ein zweckdienliches Anordnen von Leitungen derart um eine Drehachse herum, dass eine relative Verdrehung zweier Verbindungsbauteile ohne Risiko, die Leitungen zu verklemmen oder zu verhaken, möglich ist, insbesondere auch bei großen relativen Drehwinkeln über 360°. Die Lagerungseinrichtung 20 der Leitungsführung 1 0 ist dabei in radialer Richtung in einer Ringkavität verlagerbar und im Krümmungsradius veränderbar, sei es aufweitbar/vergrößerbar oder verkleinerbar.

In Figur 12 erkennbar, dass zwischen der Einlage 60 oder einzelnen Einlageschalen und einer Außenmantelfläche 3.3 der Spindel 3 eine Ringkavität K definiert ist, welche nach unten hin von der Auflagefläche 42.1 , 44.3; 52 der unteren Befestigungseinrichtung 40 bzw. des Einsatzes begrenzt ist. Die Lagerungseinrichtung 20 kann zum einen eine gleitende Relativbewegung in radialer Richtung und in Umfangsrichtung auf der Auflagefläche 42.1 , 44.3; 52 relativ zur Auflagefläche 42.1 , 44.3; 52 ausführen, zum anderen eine gleitende Relativbewegung in axialer Richtung und in Umfangsrichtung entlang der Innenfläche 60.2 der Einlage.

Eine Leitung kann ausgehend vom Tragarm 5 durch die Lagerungseinrichtung 20 hindurch verlegt/geführt werden und im Bereich der weiteren (unteren) Befestigungseinrichtung nach innen durch den Durchlass 3.2 hindurch in die zylindrische Kavität der Hohlspindel 3 ge- führt werden, wobei die radial nach innen hervorstehende Lasche 54 ein Schamfilen mit Kanten des Durchlasses 3.2 verhindern kann.

In Figur 1 3 ist erkennbar, dass dank der zuvor beschriebenen Leitungsführung 1 0 eine Ver- kleidung 6 einer Stativvorrichtung 1 oder eines Tragarms 5 derart möglich ist, dass überhaupt keine Leitungen hervorschauen oder eingeklemmt werden können. Die Leitungsführung 10 kann vollständig von der Verkleidung 6 umgrenzt werden und dadurch in den Tragarm 5 oder in ein Drehgelenk zwischen zwei Tragarmen integriert werden. In Figur 14 ist eine Buchse 104 gezeigt, welche einen Befestigungsabschnitt 1 04.1 in Form einer Rippe aufweist. Die Rippe steht in axialer Richtung von einer ebenen Unterseite eines oberen Ringabschnitts der Buchse 1 04 hervor. Die Rippe 104.1 erstreckt sich zumindest annähernd in radialer Richtung oder parallel zu einer radialen Richtung, je nach bevorzugter Position der Rippe. Die Rippe weist wenigsten eine Bohrung oder wenigstens ein Loch 104.1 a auf, an welchem eine Befestigungseinrichtung einer erfindungsgemäßen Leitungsführung befestigt werden kann. Ferner weist die Rippe eine Stoßfläche 104.1 b auf, welche geometrisch korrespondierend zu einer entsprechenden Stoßfläche der Befestigungseinrichtung ausgebildet ist. Bevorzugt erstreckt sich die Stoßfläche zumindest annähernd in radialer Richtung oder parallel zu einer radialen Richtung. Die Stoßfläche kann auch als Radial- flanke beschrieben werden.

Die Rippe 104.1 ermöglicht oder vereinfacht eine (De-)Montage der Leitungsführung auch dann, wenn die Stativvorrichtung bereits zusammengebaut oder zumindest teilweise in Betrieb genommen wurde.

In Figur 1 5 ist eine erfindungsgemäße Leitungsführung 10 mit den Komponenten Lagerungseinrichtung 20, Befestigungseinrichtung 130 und weitere Befestigungseinrichtung 140 gezeigt. Die Befestigungseinrichtung 1 30 weist einen Befestigungsabschnitt 1 31 mit einer Stoßfläche 1 31 a und Befestigungsmitteln, insbesondere Bohrungen 131 .1 auf. Die Stoßflä- che 1 31 a ist geometrisch korrespondierend zu der entsprechenden Stoßfläche 1 04.1 b der Buchse ausgebildet. Ein Befestigungsobertei l 132 umfasst einen Haken 1 32.1 eingerichtet zur Montage an der Buchse. Der Haken 1 32.1 ist geometrisch korrespondierend zu einem entsprechenden Abschnitt der Buchse ausgebildet. Bevorzugt ist der Haken eingerichtet, einen außenliegenden Rand oder eine Kante oder eine Umfangskontur der Buchse zumindest formschlüssig zu umgreifen. Mittels des Hakens 1 32.1 kann die Befestigungseinrichtung 130 an der Buchse gehalten werden, selbst wenn die Befestigungseinrichtung 130 noch nicht am Befestigungsabschnitt befestigt ist. Der Haken 1 32.1 liefert somit nicht zu- letzt eine Montagevereinfachung. Der Haken 1 32.1 kann z.B. das Positionieren der Befestigungseinrichtung 1 30 erleichtern, um die Befestigungseinrichtung 1 30 am Befestigungsabschnitt 104.1 zu fixieren. Der Haken 1 32.1 kann auch klammerartig oder z.B. in Form eines U-Profils ausgebildet sein. Die weitere Befestigungseinrichtung 140 ist an einer Kupplung 148 unterteilbar, was eine Montage vereinfacht oder einen Austausch im Feld auf einfache Weise ermöglicht.

In Figur 1 6 ist ein erstes und zweites Teil 144a, 144b eines Fixieruntertei ls 144 der weiteren Befestigungseinrichtung 140 gezeigt. Die Kupplung 148 zwischen den beiden Teilen 1 44a, 144b ist als Steckkupplung ausgebildet. Die Kupplung 1 48 erstreckt sich in radialer Richtung entlang der gesamten Breite eines Ringabschnitts des Fixieruntertei ls 144 und unterteilt das Fixierunterteil 144 in zwei Hälften, die sich jeweils über einen Tei lkreis bzw. entlang eines Kreisbogens von zumindest annähernd 1 80° erstrecken. Diese Untertei lung in zwei Hälften ermöglicht eine einfache (De-)Montage und eine gute Zugänglichkeit unabhängig von der relativen Drehposition des Fixierunterteils 1 44 relativ zur Buchse.

Bezugszeichenliste

1 Stativvorrichtung, insbesondere Deckenstativvorrichtung

3 erstes Verbindungsbautei l, insbesondere (Hohl-)Spindel

3.1 Befestigungsabschnitt, insbesondere Nut

3.2 Durchlass (Spindelfenster)

3.3 Außenmantelfläche der Spindel

4; 104 zweites Verbindungsbauteil, insbesondere Buchse

4.1 ; 1 04.1 Befestigungsabschnitt

104.1 a Bohrung oder Loch

1 04.1 b Stoßfläche

5 Tragarm

5.1 Kabelkanal oder Nut in Tragarmprofi l

6 Verkleidung

7 Drehgelenk bewegungstolerante Leitungsfüh

20 Lagerungseinrichtung

21 Segment, insbesondere einzelner Kabelführungsring (Windung)

21 .1 Längsschlitz oder Zugang

21 .1 a Anlagekante oder Rand

22 zwischenmontierbarer Segmentabschnitt, insbesondere steckbarer Abschnitt

22.1 erste (untere) Segmenthälfte

22.1 a (Steck-)Kupplungsabschnitt für weitere Hälfte

22.2 zweite (obere) Segmenthälfte

22.2a (Steck-)Kupplungsabschnitt für weitere Hälfte

23 Glied oder Wirbel, insbesondere mit U-förmigem Querschnittsprofil (U-Profil), insbesondere in zusammengestecktem Zustand

23.1 Seitenabschnitt

23.1 a Lateralabschnitt des Glieds

23.2 Stift, insbesondere mit T-förmigem Querschnittsprofil (T-Profi l)

23.2a Rastmittel, insbesondere elastisch vorspannbarer Rasthaken 23.3 Stiftaufnahme

23.3a Rastmittel, insbesondere Absatz

24 Verbindungsabschnitt zwischen zwei benachbarten Gliedern

25 Aussparung zwischen zwei benachbarten Gliedern

26 (Steck-)Kupplungsabschnitt für weiteren Segmentabschnitt oder für Befestigungseinrichtung

26.1 erster Kupplungsabschnitt

26.2 zweiter Kupplungsabschnitt

27 Kupplungsteil an Lagerungseinrichtung

27.1 erste Rastmittel, insbesondere elastisch vorspannbarer Rasthaken

27.2 zweite Rastmittel, insbesondere Absatz

30; 1 30 Befestigungseinrichtung, insbesondere zur Montage der Lagerungseinrichtung an der Buchse

31 ; 1 31 Befestigungsabschnitt

1 31 a Stoßfläche

31 .1 ; 1 31 .1 Befestigungsmittel, insbesondere Durchgangsbohrung

32; 132 Befestigungsoberteil

132.1 Haken

34 Befestigungsunterteil

35 Steckverbindung

35.1 Stiftaufnahme

35.2 Stift

36 Zunge

36.1 Anlagefläche

37 Kupplungsteil an Befestigungseinrichtung

37.1 erste Rastmittel, insbesondere elastisch vorspannbarer Rasthaken

37.2 zweite Rastmittel, insbesondere Absatz 40; 140 weitere Befestigungseinrichtung, insbesondere Fixiereinrichtung zur Montage der Lagerungseinrichtung an der Spindel

41 Sicherungsabschnitt

41 .1 Sicherungsmittel, insbesondere Durchgangsbohrung 42 Fixieroberteil

42.1 ebene Oberseite

42.2 Führungskante oder Führungsschiene

44; 144 Fixierunterteil

144a, 144b erstes und zweites Teil des Fixierunterteils

44.1 Zapfen oder Feder (Verdrehsicherung)

44.2 Führungskante oder Führungsschiene

44.3 Auflagefläche, insbesondere spiralförmig verlaufend

44.4 Durchlass nach radial innen

44.5 Wandung

45 Steckverbindung

45.1 Stiftaufnahme

45.2 Stift

47 Kupplungsteil an weiterer Befestigungseinrichtung

47.1 erste Rastmittel, insbesondere elastisch vorspannbarer Rasthaken

47.2 zweite Rastmittel, insbesondere Absatz

1 48 Kupplung

50 Einsatz (Abdeckung oder Deckel)

50.2 Führungsprofil

51 Rasthaken

52 ebene Oberseite

53 Radialschott

54 radial nach innen hervorstehende Lasche

60 Einlage, insbesondere Einlageschale oder Einlageschott

60.1 Rasthaken

60.2 ebene Innenfläche 70 Leitung, insbesondere Kabel dK Außendurchmesser der Lagerungseinrichtung

dK20 (maximaler) Außendurchmesser der Lagerungseinrichtung D Drehachse, insbesondere vertikal ausgerichtete Hochachse

K vordefinierter Bewegungsbereich, insbesondere Ringkavität

KL Leitungskanal

L Längsachse der Lagerungseinrichtung

rK radiale Breite der Auflagefläche

R36 Krümmungsradius der Zunge