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Patent Searching and Data


Title:
MOVING THREAD DEVICE FOR LOOMS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1987/001398
Kind Code:
A1
Abstract:
The moving thread device consists of a frame-shaped guide (2) for a moving thread (16) and a needle (4) for a standing thread (7). The moving thread (16) is fed back and forth by a U-shaped guide element (20) from one passage (13) into another passage (14) of the moving thread guide (2), simultaneously crossing the standing thread (7). The guide element (20) lies freely on the base of the passage (15) between both passages (13) and (14). Since the guide element (20) can move freely, it cannot become stiff as a result of the presence of dirt.

Inventors:
EISENLOHR FRANZ (CH)
Application Number:
PCT/CH1986/000116
Publication Date:
March 12, 1987
Filing Date:
August 11, 1986
Export Citation:
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Assignee:
SULZER AG (CH)
International Classes:
D03C7/00; D03C7/06; (IPC1-7): D03C7/06
Foreign References:
FR1000110A1952-02-08
FR1403532A1965-06-18
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Claims:
Patentansprüche
1. Drehervorrichtung für Webmaschinen, mit einem stationär angeordneten, rahmenformigen Dreherfadenführer und einem im Dreherfadenführer einendig befestigten, zwei Dreher¬ fadengassen bildenden Mittelsteg, dessen andere, freie Ende einen Durchgang für den Dreherfaden von der einen zur anderen Gasse bildet, weiterhin mit einem sich im Bereich des Durchgangs im Dreherfadenführer befindlichen Leitelement, das den Dreherfaden webfachwechselsynchron von der einen in die andere Gasse leitet bei gleichzei tiger Kreuzung des Steherfadens, der von einer zwischen beiden Gassen webfachwechselantisynchron bewegten Steher¬ fadennadel geführt ist, dadurch g e k e n n z e i c h ¬ n e t , dass das Leitelement (20; 52; 71;c 81; 91) zwei Schenkel (22, 23; 54, 55) aufweist, die das freie Ende des Mittelstegs (12; 56; 76) umgeben unter Belassung eines Spiels mindestens gleich der Dicke des Dreher¬ fadens (16; 79; 85) und sich jeweils in einer Gasse (13, 14) befinden, und dass das die Schenkel verbinden¬ de Joch (20') auf einem schrägen Boden (24) des Durch gangs (15) zwischen beiden Gassen ruht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gassen (13, 14) im Bereich des Leitelementes (20) eine Erweiterung (13', 14*) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, dass das Leitele ent mittels Führungsnuten im Dreher¬ fadenführer geführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsnuten (58) sich im Leitelement (52) befinden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitelement (71) aus einem Federdraht gebildet ist, der in Nuten (77) im Dreherfadenführ.er (70) gehal¬ ten ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitelement (81) aus Federband gebildet ist, dessen Breite der Dicke des Dreherfadenführers ent¬ spricht und dessen Ränder (82, 83) verdickt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitelement (91) aus Federband gebildet ist, das beidseits des Dreherfadenführers (90) auf in die sen befestigten Stiften (92, 93, 94, 95) getragen ist.
Description:
Drehervorrichtung für Webmaschinen

Die Erfindung betrifft eine Drehervorrichtung für Web¬ maschinen, mit einem stationär angeordneten, rahmenförmi- gen Dreherfadenführer und einem im Dreherfadenführer ein¬ endig befestigten, zwei Dreherfadengassen bildenden Mittel- steg, dessen andere, freie Ende einen Durchgang für den

Dreherfaden von der einen zur anderen Gasse bildet, weiter¬ hin mit einem sich im Bereich des Durchgangs im Dreherfa¬ denführer befindlichen Leitelement, das den Dreherfaden webfachwechselsynchron von der einen in die andere Gasse leitet bei gleichzeitiger Kreuzung des Steherfadens, der von einer zwischen beiden Gassen webfachwechselantisyn- chron bewegten Steherfadennadel geführt ist.

Die vorgeschlagene Drehervorrichtung (Eü-Anmeldung 84105316.8 der Anmelderin) weist den Nachteil auf, dass sie bezüglich der Kettfadenverdrängungsbreite einen ver- hältnismässig breiten Raum einnimmt. Ferner neigt das als Weiche oder Speichenrad gestaltete Leitelement für den Dreherfaden dazu durch Verunreinigung schwergängig zu werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Drehervor¬ richtung der eingangs definierten Art zu schaffen, die einen weniger breiten Raum einnimmt und wobei das Umlenk¬ organ nicht schwergängig wird. Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 an¬ gegebenen Merkmale gelöst. Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Weiterbildungen.

Einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind nachfolgend anhand der Zeichnungen beschrieben. Es ist:

Fig. 1 eine Drehervorrichtung gemäss der Erfindung in perspektivischer Darstellung;

Fig. 2a - 2c das Leitelement der Drehervorrichtung in verschiedenen Bewegungsphasen;

Fig. 3 ein Teil eines Gewebes mit einer Dreher¬ kante;

Fig. 4 - eine Drehervorrichtung in doppelter Aus¬ führung;

Fig. 5 der Querschnitt V-V in Fig. 4;

Fig. 6 ein Teil eines Gewebes mit einer Schnitt¬ kante;

Fig. 7 eine weitere Ausführungsform einer Dreher¬ vorrichtung;

Fig. 8 der Querschnitt VIII-VIII in Fig. 7;

Fig. 9 eine weitere Ausführungsform eines Leit¬ elements;

Fig. 10 eine weitere Ausführungsform einer Dreher¬ vorrichtung;

Fig. 11 die Seitenansicht XI-XI der Drehervorrich¬ tung in Fig. 10.

Nach Fig. 1 besteht eine Drehervorrichtung 1 aus einem an einer (nicht gezeichneten) Webmaschine stationär befestig¬ ten, rahmenformigen Dreherfadenführer 2 und einer an einem Webschaft 3 befestigten Steherfadennadel 4. Die Steherfa- dennadεl 4 besitzt am oberen Ende einen Fadenführer 5 und am unteren ' Ende eine Fadenöse 6. Ein Steherfaden 7 läuft von einer Vorratsspule kommend durch den Fadenführer 5 und die Fadenöse 6 nach einer Webfachspitze 8 eines Ge- webes 9. Der Dreherfadenführer 2 weist beidseits eines

Mittelstegs 12 zwei Gassen 13 und 14 auf, die durch einen Durchgang 15 miteinander verbunden sind. Die Steherfaden¬ nadel 4 befindet sich mittig zwischen beiden Gassen 13 und 14. Ein Dreherfaden 16 läuft von dem Kettbaum kommend durch eine Litze 17 des hinter dem vorderen Webschaft 3 liegenden (nicht gezeichneten) Webschafts und von dort abwechselnd durch die Gassen 13 und 14 zur Webfachspitze 8, wie noch erklärt werden wird. In der gezeichneten Hoch¬ fachstellung der Litze 17 befindet sich der Dreherfaden 16 in der linken Gasse 13 des Dreherfadenführers; in der

Tieffachstellung befindet er sich im Durchgang 15 und ist dort mit 16* bezeichnet. Die Steherfadennadel kann statt auf einem Webschaft auf einem anderen Antriebselement z.B. einer Jacquardmaschine befestigt sein.

Der Dreherfadenführer 2 ist mit einem Leitelement 20 für den Dreherfaden versehen, das deutlicher in Fig. 2a er¬ sichtlich ist. Das Leitelement 20, das U-förmig ausgebil¬ det ist, weist eine Oeffnung 21 zwischen zwei Schenkeln 22 und 23 auf. Das Leitelement 20 ruht mit seinem Joch 20' auf einem schrägen Boden 24 des Durchgangs 15 und mit einer Seite 25 des Schenkels 23 gegen eine Innenseite 26 der Gasse 14. Eine Innenseite 27 des Schenkels 22 ruht gegen einen verjüngten Teil 12' des Mittelstegs 12. In dieser Lage des Leitelementes 20 befindet sich ein Durchgang 29 zwischen einer Innenseite 30 der Gasse 13 und dem Schenkel 22 und ein Durchgang 31 zwischen dem verjüngten Teil 12' des Mittelstegs und einer Innenseite 33 des Schenkels 23. Beide Schenkel 22 und 23 befinden sich in einem erweiter- ten Teil 13' bzw. 14' der Gasse 13 bzw. 14. Dadurch wird vermieden, dass der Dreherfaden bei seinen Bewegungen in den verkehrten Durchgang gerät, wie noch ersichtlich wer¬ den wird. Eine mögliche Führung des Leitelementes 20 in dem Dreherfadenführer 2 wird noch anhand von Fig. 5 be- schrieben werden.

Die Drehervorrichtung arbeitet wie folgt:

Vor Anfang der Dreherbewegung befindet sich der Dreherfa¬ den 16 in Hochfachstellung in der linken Gasse 13. Die Steherfadennadel 4 mit dem Steherfaden 7 befindet sich in Tieffachstellung und ist in dieser Lage mit 7' bezeichnet. Das Leitelement 20 ruht auf dem Boden 24 des Durchgangs 15. Fig. 1 und 2a. Wenn der Dreherfaden 16 bei der Tieffachbe¬ wegung durch die Litze 17 in der Gasse 13 abwärts bewegt wird, passiert er das Leitelement 20 im Durchgang 29 und gleitet über den schrägen Boden 24 nach rechts ab. Er ist dort mit 16' bezeichnet. Gleichzeitig wird die Steherfaden-

nadel 4 mit' dem Steherfaden 7' vom Webschaft 3 aufwärts in die Hochfachstellung 7 bewegt. Der Dreherfaden 16 und der Steherfaden 7 kreuzen einander somit. Dabei überkreuzt der Dreherfaden 16 einen eingetragenen Schussfaden 35. Der Steherfaden 7* unterkreuzt diesen Schussfaden 35. Der Schussfaden ist somit eingebunden. Fig. 3.

Es wird nun der nächste Schussfaden 36 eingetragen. Beim folgenden Fachwechsel wird der Dreherfaden 16' angehoben; er unterkreuzt dabei den Schussfaden 36. Bei seiner Auf- wärtsbewegung verdrängt der Dreherfaden 16' das Leit¬ element 20 nach links und verschafft sich einen Durchgang 37 zwischen dessen Schenkel 23 und der Innenseite 26 des Dreherfadenführers (Fig. 2b) und gelangt von dort in die rechte Gasse 14. Der Steherfaden 7 wurde gleichzeitig ab- wärts und in die Lage 7' bewegt; er überkreuzt dabei den Schussfaden 36. Das Leitelement 20 gleitet zurück in die in Fig. 2c gezeichnete Lage. Nach Eintragen des nächsten Schussfadens 38 folgt der nächste Fachwechsel. Dabei wird der Dreherfaden 16' in der Gasse 14 abwärts, der Steher- faden 7' aufwärts bewegt. Der Dreherfaden 16' gleitet da¬ bei durch den Durchgang 31 zwischen dem Mittelsteg 12 und dem rechten Schenkel 23 und gelangt in die Oeffnung 21 des Leitelementes. Fig. 2c. Beim nächsten Fachwechsel, wobei der Dreherfaden 16 aufwärts bewegt wird, verdrängt er das Leitelement 20 nach links und verschafft sich einen Durch¬ gang 42 zwischen dem verjüngten Teil 12' des Mittelstegs 12 und dem linken Schenkel 22 des Leitelementes. Fig. 2d. Während der Aufwärtsbewegung des Dreherfadens 16 in der Gasse 13 wird der Steherfaden 7 abwärts bewegt. Damit ist ein Dreherzyklus beendet.

Ist das Gewebe mit einer Schnittkante zu versehen, d.h. mit zwei benachbarten Dreherkanten zwischen welchen das

Gewebe nachher zu durchtrennen ist, so wird die Vorrich¬ tung doppelt ausgeführt. Fig. 4 zeigt eine solche Vorrich¬ tung. Beide Drehervorrichtungen I und II sind in einer ge¬ meinsamen Grundplatte 50 gebildet. Die Drehervorrichtung I besteht aus einem Dreherfadenführer 51 mit einem Leitele¬ ment 52 und einer Steherfadennadel 53. Das Leitelement 52 ist U-förmig ausgeführt und hat zwei Schenkel 54 und 55, die einen Mittelsteg 56 umgeben. Das Leitelement 52 ist mittels einer Nut im Dreherfadenführer geführt. Dazu weist die Aussenseite des Schenkels 54 eine Nut 58 auf, dessen aufstehende Ränder 59 und 60 die Grundplatte 50 mit genügend Spiel zum Durchlassen eines Dreherfadens 61 um¬ greifen. Dasselbe gilt für die Aussenseite des Schenkels 55 des Leitelementes 52. Der Dreherfadenführer 62 der Drehervorrichtung II ist ist in derselben Weise ausgeführt. Jede der Drehervorrichtungen I und II arbeitet auf dieselbe Weise wie für die Drehervorrichtung nach Fig. 1 und Fig. 2a bis 2c beschrieben, jedoch antisynchron. Auf diese Weise entstehen zwei Dreherkanten 63 und 64 mit einer dazwischen- liegenden Schnittkante 65, wo das Gewebe nachher durch¬ trennt wird. Fig. 6. Eine solche Verdoppelung wird insbe¬ sondere auch dann angewendet, wenn z.B. mit sehr glatten Garnen gewoben wird. Die Anzahl Vorrichtungen richtet sich nach den jeweiligen Erfordernissen.

Gemäss Fig. 7 besitzt ein Dreherfadenführer 70 ein U-förmi- ges Leitelement 71 in der Form eines Drahtgebildes aus Fe¬ derdraht. Das Leitelement 71 liegt an vier Stellen 72, 73, 74 und 75 auf, ist aber sonst frei beweglich. Die Auflage¬ stellen 72 und 74 befinden sich auf den Seiten des Dreher- fadenfuhrers, die Auflagestellen 73 und 75 auf einem Mit¬ telsteg 76. Jede Auflagestelle, z.B. 74, ist gebildet durch eine Nut 77 in einer Mulde 78. Beim Passieren eines Dreher-

fadens federt dieser das Leitelement 71 zu der strich¬ punktiert gezeichneten Form 80 ein, so dass ein Durchgang für den Dreherfaden entsteht.

Nach Fig. 9 besteht ein U-förmiges Leitelement 81 eines Dreherfadenführers aus Federband, das auf beiden Seiten mit einem verdickten Rand 82 bzw. 83 versehen ist. Beide Ränder umfassen die Dicke des Dreherfadenführers. Ein dem Leitelement 81 passierender Dreherfaden ist mit 85 bezeich¬ net.

Beim Dreherfadenführer 90 nach Fig. 10 ist ein Leitelement 91 ähnlich wie in Fig. 7 aus einer Blattfeder geformt, es ruht jedoch auf Stiften 92, 93, 94 und 95, die auf beiden Seiten des Dreherfadenführers befestigt sind. Bei jedem Stift ist das Leitelement mit einer Aussparung versehen zum Aufnehmen des Dreherfadenführers. So ist in Fig. 10 ersichtlich, dass das Leitstück 91 oberhalb der Stifte 94 und 95 eine Aussparung 96 bzw. 97 aufweist, die den Dreherfadenführer aufnehmen. Die begrenzenden Streifen 98 und 99 umgreifen den Dreherfadenführer. Die Arbeits- weise der Vorrichtung ist wie für die vorhergehenden Aus¬ führungsbeispiele beschrieben.

Statt der beschriebenen und gezeigten U-Form kann das Leitelement eine V-förmige Gestalt haben.

Obschon die Drehervorrichtung hier für eine Webmaschine mit Webschäften beschrieben ist, ist sie selbstverständlich auch für eine Webmaschine mit Jacquardmaschine verwendbar.