MEYER JÜRGEN (DE)
STOCKHAUSEN ANDRÉ (DE)
EP1596022A2 | 2005-11-16 | |||
EP0566070A1 | 1993-10-20 | |||
DE20319978U1 | 2004-07-08 | |||
EP1338713A2 | 2003-08-27 |
Ansprüche Pfosten-Riegel-Konstruktion, insbesondere für Fassaden oder Lichtdächer, mit einem Tragprofil (1 ), an dem mindestens ein Füllungselement (5) festgelegt ist, wobei an einer Stirnseite des Füllungselementes (5) eine Isolierleiste (10, 20) angeordnet ist, die an dem Tragprofil (1 ) gehalten ist und mindestens eine Hohlkammer (22) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierleiste (10, 20) mindestens eine bewegbare Abdeckung aufweist, mittels der die Hohlkammer (22) der Isolierleiste (10, 20) verschließbar ist. Pfosten-Riegel-Konstruktion nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung lösbar an der Isolierleiste (10, 20) fixiert ist. Pfosten-Riegel-Konstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in die Hohlkammer (22) zumindest teilweise ein Material (15, 17, 63, 75) eingefügt ist, das eine höhere Wärmedämmung besitzt als ein Formkörper (21 , 45, 50, 70) der Isolierleiste (10, 20). Pfosten-Riegel-Konstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung an der Isolierleiste (10, 20) verrastbar ist. Pfosten-Riegel-Konstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierleiste (10, 20) ein Filmscharnier (25, 30, 41 , 54) aufweist und die Abdeckung über das Filmscharnier (25, 30, 41 , 54) verschwenkbar ausgebildet ist. Pfosten-Riegel-Konstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierleiste (10, 20) einen Formkörper (21 , 45, 50, 70) aufweist, an dessen Außenseite zumindest bereichsweise eine Dämmleiste (28) mit höherer Wärmedämmung als der Formkörper (21 , 45, 50, 70) festgelegt ist. Pfosten-Riegel-Konstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierleiste einen Formkörper (70) aufweist, der in Längsrichtung eine Vielzahl von Durchbrechungen (80, 82, 83, 84) aufweist. 8. Pfosten-Riegel-Konstruktion nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrechungen (80, 82, 83, 84) in Längsrichtung der Isolierleiste streifenförmig angeordnet sind und die Fläche der Durchbrechungen (80, 82, 83, 84) bezogen auf die Fläche des Streifens mindestens 50 %, vorzugsweise mindestens 70 %, einnimmt, wobei Breite des Streifens die gleiche Breite wie die Durchbrechungen (80, 82, 83, 84) besitzt. 9. Pfosten-Riegel-Konstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Hohlkammer (22) der Isolierleiste durch mindestens eine Trennwand (33, 73) unterteilt ist. 10. Pfosten-Riegel-Konstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Dämmstreifen (63) in die Hohlkammer (22) der Isolierleiste eingeschäumt ist. 1 1 . Pfosten-Riegel-Konstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Boden einer Nut (23) der Isolierleiste (10, 20) ein Filmscharnier (25) aufweist, mittels dem die Isolierleiste in zwei Hälften verschwenkbar ist. 12. Pfosten-Riegel-Konstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Rastmittel (27, 90, 91 , 92, 93) zum Fixieren des Formkörpers in der geschlossenen Position an einem Einsteckteil (26) ausgebildet sind, das in einer Schraubnut (2) gehalten ist. 13. Pfosten-Riegel-Konstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Isolierleiste einen Formkörper aus Kunststoff aufweist, wobei die Wandstärke des Formkörpers in einem Bereich zwischen 0,3mm bis 1 ,6mm, insbesondere 0,5mm bis 1 ,3mm liegt. |
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Pfosten-Riegel-Konstruktion, insbeson- dere für Fassaden oder Lichtdächer, mit einem Tragprofil, an dem mindestens ein Füllungselement festgelegt ist, wobei an einer Stirnseite des Füllungselementes eine Isolierleiste angeordnet ist, die an dem Tragprofil gehalten ist und mindestens eine Hohlkammer aufweist. Die EP 1 352 134 offenbart eine Pfosten-Riegel-Konstruktion, bei der zwischen zwei Glasscheiben eine Schraubnut an dem Pfostenprofil ausgebildet ist. In die Schraubnut ist ein Isolierprofil eingesteckt, das eine Hohlkammer aufweist. In das Isolierprofil und die Schraubnut können mehrere Schrauben zur Festlegung der Glasscheiben über eine Andruckleiste montiert werden. Die Anordnung ei- nes solchen Isolierprofils an der Schraubnut hat sich an sich bewährt, allerdings ist die Wärmedämmung begrenzt, denn das Isolierprofil besteht meist aus einem härteren Kunststoff, der eine vergleichsweise hohe Wärmeleitung besitzt. Zudem kann die Wärmedämmung aufgrund der geschlossenen Ausbildung der Hohlkammer des Isolierprofils nicht angepasst werden.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Pfosten-Riegel-Konstruktion zu schaffen, die eine verbesserte Wärmedämmung aufweist und eine flexible Anpassung der Dämmeigenschaften ermöglicht. Diese Aufgabe wird mit einer Pfosten-Riegel-Konstruktion mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Erfindungsgemäß umfasst die Isolierleiste an einer Stirnseite eines Füllungselementes eine Hohlkammer, die über mindestens eine bewegbare Abdeckung verschließbar ist, so dass über die Abdeckung ein Zugang zu der Hohlkammer ermöglicht wird. In die Hohlkammer können dann je nach Bedarf Dämmleisten oder andere Elemente eingefügt werden, was eine flexible Anpassung der Isolierleiste ermöglicht. Der Begriff der "Abdeckung" soll dabei jedes Element umfassen, das einen Zugang zu der Hohlkammer möglichen kann, unabhängig davon, ob die Abdeckung verschwenkbar oder verschiebbar ist oder auf sonstige Weise einen Zugang schafft. Vorzugsweise ist die Abdeckung lösbar an der Isolierleiste fixiert. Dadurch kann ein mehrfaches Öffnen und Schließen vorgenommen werden. Die Abdeckung kann dabei an der Isolierleiste verrastet werden. Vorzugsweise umfasst die Isolierleiste mindestens ein Filmscharnier, an dem die Abdeckung verschwenkbar gelagert ist. Es ist dabei möglich, dass die Isolierleiste aus zwei Teilen gebildet ist, wobei dann ein Teil die Abdeckung bildet und über das Filmscharnier verschwenkbar gehalten ist. Es ist auch möglich, die Abdeckung über zwei oder mehr benachbart angeordnete Filmscharniere verschwenkbar zu halten, so dass besonders weite Öffnungswinkel realisiert werden können.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist in die Hohlkammer zumindest teilweise ein Material eingefügt, das eine höhere Wärmedämmung besitzt als ein Formkörper der Isolierleiste. Die Materialien können insbesondere aus einem Dämmschaum oder einem andere Dämmmaterial gebildet sein, das beispielsweise aus Polyethylen, Polypropylen, Polyurethan, Polyisocyanurat, Polystyrol, Phenolharz und/oder Mineralwolle gebildet ist. Als Dämmmaterialien können sämtliche Materialien eingesetzt werden, die eine Wirkung im Hinblick auf ei- nen Wärmeschutz, Schallschutz, Brandschutz oder Kombinationen dieser Funktionen aufweisen.
Zusätzlich ist es möglich, dass die Isolierleiste einen Formkörper aufweist, an dessen Außenseite zumindest bereichsweise eine Dämmleiste mit höherer Wärmedämmung als der Formkörper festgelegt ist. Auch für die an der Außenseite angeordneten Dämmleisten an den Isolierleisten können die oben genannten Dämmmaterialien, insbesondere aus einem Dämmschaum, eingesetzt werden. Für eine besonders hohe Wärmedämmung kann die Isolierleiste einen Formkörper aufweisen, der in Längsrichtung eine Vielzahl von Durchbrechungen aufweist. Der Formkörper der Isolierleiste besteht meist aus einem formstabilen Kunststoffkörper, der eine vergleichsweise hohe Wärmeleitfähigkeit besitzt. Durch Reduzierung der Querschnittsfläche des Formkörpers durch die Durch- brechungen wird der Wärmefluss reduziert, wobei die Durchbrechungen hierfür in mindestens einem Streifen in Längsrichtung angeordnet sein können. An diesem Streifen kann die Fläche der Durchbrechungen mehr als 50 %, insbesondere mehr als 70 %, einnehmen. Der aus Kunststoff hergestellte Formkörper der Isolierleiste kann vorzugsweise dünnwandig ausgebildet sein, um eine gute Wärmeisolierung zu gewährleisten. Die Wandstärke des Formkörpers kann in einem Bereich zwischen 0,3mm bis 1 ,6mm, insbesondere 0,5mm bis 1 ,3mm liegen.
Für eine weitere Erhöhung der Dämmung kann die Hohlkammer der Isolierleiste durch mindestens eine Trennwand unterteilt sein. Durch die Trennwand kann auch die Stabilität des Formkörpers erhöht werden.
Vorzugsweise ist in die Hohlkammer ein Dämmelement als Formkörper eingefügt. Das Dämmelement kann als loser Streifen eingelegt sein. Es ist auch möglich, einen Dämmstreifen in die Hohlkammer einzuschäumen, beispielsweise durch Koextrusion.
In einer bevorzugten Ausgestaltung weist ein Boden einer Nut der Isolierleiste ein Filmscharnier auf, mittels dem die Isolierleiste in zwei Hälften
verschwenkbar ist. Dadurch ist die Isolierleiste im montierten Zustand an der Außenseite geschlossen ausgebildet, so dass beim Eindrehen einer Schraube in die Nut und eine dahinter angeordnete Schraubnut die die Isolierleiste nicht versehentlich geöffnet wird. Vorzugsweise sind daher Rastmittel zum Fixieren des Formkörpers in der geschlossenen Position an einem Einsteckteil ausgebildet, das in eine Schraubnut eingesteckt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Schnittansicht durch eine erfindungsgemäße
Pfosten-Riegel-Konstruktion mit einer Isolierleiste;
Figuren 2A und 2B zwei Ansichten einer Isolierleiste für eine erfindungsgemäße Pfosten-Riegel-Konstruktion;
Figuren 3A bis 3C mehrere Ansichten einer zweiten isolierleiste;
Figuren 4A und 4B zwei Ansichten einer dritten Isolierleiste;
Figuren 5A bis 5C mehrere Ausführungsformen eines Rastmechanismus für eine Isolierleiste; Figuren 6A und 6B zwei Ansichten einer weiteren Isolierleiste;
Figuren 7A und 7B zwei Ansichten einer weiteren Isolierleiste;
Figuren 8A und 8B zwei Ansichten einer weiteren Isolierleiste;
Figuren 9A bis 9D mehrere Ansichten einer weiteren Isolierleiste mit ei- eingeschäumten Dämmelement bei der Herstel-
Figuren 10A und 10B zwei weitere Ausführungsformen einer Isolierleiste;
Figur 1 1 eine perspektivische Ansicht einer weiteren Ausführungsform einer Isolierleiste;
Figuren 12A und 12B zwei Ansichten der Isolierleiste der Figur 1 1 mit unterschiedlichen Durchbrechungen;
Figuren 13A bis 13D mehrere Ansichten von Durchbrechungen mit unterschiedlichen Geometrien, und
Figur 14 zwei Ansichten einer weiteren Ausführungsform einer
Isolierleiste.
Eine Pfosten-Riegel-Konstruktion umfasst ein Tragprofil 1 , das als Pfosten oder Riegel ausgebildet sein kann, wobei an einer Außenseite eine Schraubnut 2 vorgesehen ist. Auf beiden Seiten der Schraubnut 2 sind Halter 3 für Dichtleisten 4 ausgebildet, die randseitig an einem Füllungselement 5, insbesondere einer Isolierglasscheibe, anliegen. Um das Füllungselement 5 festzulegen, ist eine Andruckleiste 7 vorgesehen, die mit Dichtungen 8 an einer Außenseite der Füllungselemente 5 angeordnet ist. Die Füllungselemente 5 werden jeweils zwischen den Dichtungen 8 und Dichtleisten 4 randseitig eingeklemmt. Die Andruckleiste 7 ist dabei über mehrere Schrauben 1 1 fixiert, die in einen Zwischenraum 6 zwischen den Stirnseiten der Füllungselemente 5 angeordnet sind und in die Schraubnut 2 eingreifen.
An der Stirnseite eines Füllungselementes 5 ist ferner eine Isolierleiste 10 vorgesehen, die von der Schraube 1 1 durchgriffen ist und einen Formkörper 12 aufweist, an dessen Außenseite ein Dämmstreifen 13 aus einem Material mit hoher Wärmedämmung; beispielsweise einem geschäumten Dämmstreifen, angeordnet ist. Der Dämmstreifen 13 weist mehrere Dichtlippen 14 auf, die an einer Stirnseite der Füllungselemente 5 anliegen. Nachfolgend sollen unterschiedliche Ausgestaltungen einer solchen Isolierleiste 10 näher beschrieben werden, wobei gleiche Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind.
In den Figuren 2A und 2B ist ein Isolierprofil 20 gezeigt, das einen Formkörper 21 aus einem härteren Kunststoff, beispielsweise PVC, aufweist, der eine Hohlkammer 22 umschließt. Auf einer Seite des Isolierprofils 20 ist eine Nut 23 ausgebildet, die von seitlichen Stegen 24 umgeben ist und beispielsweise zur Festlegung einer Dichtung oder eines anderen Bauteils dient. Der Boden der Nut 23 ist als V-förmiges Filmscharnier 25 ausgebildet, so dass die beiden Hälften des Formkörpers 21 um das Filmscharnier 25 geschwenkt werden können, um einen Zugang zu der Hohlkammer 22 zu schaffen.
An zwei gegenüberliegenden Seitenflächen des Formkörpers 21 sind Dämmstreifen 28 vorgesehen, die mehrere nach außen hervorstehende Dichtvor- Sprünge 29 bzw. Dichtlippen aufweisen. Das Material der Dämmstreifen 28 besteht aus einem Material höherer Wärmedämmung als der Formkörper 21 , beispielsweise aus einem Dämmschaum.
Auf der zu der Nut 23 gegenüberliegenden Seite ist ein Einsteckelement 26 an dem Formkörper 21 ausgebildet, an dem eine Rasteinrichtung 27 vorgesehen ist. Wie in Figur 2B gezeigt ist, können die zwei Hälften des Formkörpers 21 um das Filmscharnier 25 geschwenkt werden, so dass die Hohlkammer 22 an dem Einsteckelement 26 geöffnet werden kann. In dieser Position kann in die Hohlkammer 22 ein Formteil 15 mit hoher Wärmedämmung eingefügt werden, bei- spielsweise aus einem geschäumten Material, insbesondere einem Dämmmaterial aus Polyethylen, Polypropylen, Polyurethan, Polyisocyanurat, Polystyrol, Phenolharz oder Mineralwolle. Dieses Formteil 15 aus Dämmmaterial kann Funktionen hinsichtlich des Wärmeschutzes, des Schallschutzes und auch des Brandschutzes übernehmen. Das Formteil 15 weist im mittleren Bereich zwei Nuten 16 auf, in die Stege 32 an dem Formteil 21 eingreifen, so dass das Formteil innerhalb der Hohlkammer 22 fixiert ist.
Bei der Montage kann daher entschieden werden, ob ein Formteil 15 in die Hohlkammer 22 für eine höhere Wärmedämmung eingefügt wird und aus wel- chem Material das Fornnteil 15 ausgewählt wird. Dadurch ergibt sich ein hohes Maß an Flexibilität hinsichtlich des Einsatzzweckes der Isolierleiste 20. Nach dem Einfügen des Formteils 15 in die Hohlkammer 22 kann der Formkörper 21 der Isolierleiste 20 um das Filmscharnier 25 geschwenkt werden, bis die Rast- einrichtung 27 verrastet und die Isolierleiste 20 nun an der Pfosten-Riegel-Konstruktion montiert werden kann, wie sie beispielsweise in Figur 1 gezeigt ist.
In den Figuren 3A bis 3C ist eine modifizierte Ausgestaltung einer Isolierleiste gezeigt, bei der in die Hohlkammer 22 des Formkörpers 21 nicht nur ein einzi- ges Formteil 15 eingefügt werden kann, sondern zwei Formteile 17 und 18. Die Formteile 17 und 18 können aus dem gleichen oder einem unterschiedlichen Material hergestellt sein. Dabei kann jedes Formteil 17 bzw. 18 in die Hohlkammer 22 lose eingefügt oder eingeklebt sein. Zwischen den Formteilen 17 und 18 können die Stege 32 als Abstandshalter genutzt werden. Im Übrigen ist die Isolierleiste wie bei dem vorangegangenen Ausführungsbeispiel der Figur 2 ausgebildet.
In den Figuren 4A und 4B ist eine modifizierte Isolierleiste gezeigt, bei der ein Formkörper 21 ein Filmscharnier 30 aufweist, das nicht mehr am Boden der Nut 23 vorgesehen ist, sondern an der gegenüberliegenden Seite an dem Einsteckelement 26. Dadurch kann der Formkörper 21 der Isolierleiste um das Filmscharnier 30 verschwenkt werden, wie dies in Figur 4B gezeigt ist. Die Nut 23 weist an den Seiten jeweils Stege 24 auf und einen Boden, der durch zwei V-förmig angeordnete Stege 31 gebildet ist, die sich im mittleren Bereich berüh- ren. Die Stege 31 sind dabei zu dem Einsteckelement 26 geneigt ausgebildet und können beim Eindrehen einer Schraube 1 1 in das Isolierprofil leicht verschwenkt werden.
In den Figuren 5A bis 5C ist die Isolierleiste der Figur 2 mit modifizierten Rast- mechanismen gezeigt. In Figur 5A ist an dem Einsteckelement 26 ein Druckknopf 34 ausgebildet, der beim Zusammendrücken der Druckknopfteile verrastet.
In Figur 5B ist an dem Einsteckelement 26 eine Rasteinrichtung mit Rastauf- nahmen 35 und Raststegen 36 vorgesehen, die jeweils an der Innenseite des Einsteckelementes 26 angeordnet sind und beim Zusammendrücken des Einsteckelementes aneinander verrasten. Dabei sind drei Rastaufnahmen 35 und drei Raststege 36 vorgesehen, so dass bei Beschädigung einer Rastverbin- dung die übrigen Rastverbindungen den Formkörper 21 in der verrasteten Position halten.
In Figur 5C ist eine Rasteinrichtung mit einer Rastaufnahme 37 und einem Raststeg 38 ausgebildet.
Für das Verrasten des Formkörpers 21 können integral ausgebildete Rasteinrichtungen vorgesehen sein, die als Druckknöpfe, Hinterschnittkonturen, Raststege, Schnappverbindungen oder andere Arten von Schnappverbindungen ausgebildet sein können.
In den Figuren 6A und 6B ist eine weitere Ausführungsform einer Isolierleiste gezeigt, die einen Formkörper 45 aufweist, an dem eine plattenförmige Abdeckung 40 verschwenkbar gelagert ist. Hierfür ist die plattenförmige Abdeckung 40 über ein Filmscharnier 41 mit dem Formkörper 45 verbunden, wobei das Filmscharnier an einer Seitenwand 24 der Nut 23 an dem Formkörper 45 ausgebildet ist. Auf der zur Nut 23 gegenüberliegenden Seite ist ein Einsteckelement 26 vorgesehen, das wie bei den vorangegangenen Ausführungsbeispielen aus zwei miteinander verbundenen Stegen gebildet ist, die eine Hohlkam- mer umschließen, so dass das Einsteckelement 26 elastisch ausgebildet ist.
In Figur 6B ist die Abdeckung 40 in einer geöffneten Position gezeigt, in der die Hohlkammer 22 zugänglich ist. Die Hohlkammer ist dabei durch eine Trennwand 33 in zwei einzelne Kammern aufgeteilt, wobei in beiden Kammern je- weils ein Formteil 17 aus einem Material mit hoher Wärmedämmung angeordnet ist. An der Abdeckung 40 ist ein winkelförmiger Federsteg 42 vorgesehen, der in eine Rastausnehmung 43 benachbart zu dem Einsteckelement 26 einfügbar ist, um die Abdeckung 40 an dem Formkörper 45 zu verrasten, wie dies in Figur 6A gezeigt ist. In dieser Position liegt die Trennwand 33 mit einer Stirnkante an der Abdeckung 40 an.
In den Figuren 7A und 7B ist eine weitere Ausführungsform einer Isolierleiste gezeigt, bei der ein Formkörper mit einem Unterteil 50 und einem Oberteil 52 vorgesehen ist. Das Unterteil 50 umfasst eine U-förmige Hohlkammer 22, an deren Ende ein Einsteckelement 26 ausgebildet ist. In die Hohlkammer 22 ist ein Formteil 15 aus einem Material mit hoher Wärmedämmung eingefügt, wobei an einer zu der Hohlkammer 22 gewandten Seite Rastvorsprünge 51 an dem Unterteil 50 ausgebildet sind. Die Rastvorsprünge 51 wirken mit Raststegen 53 zusammen, die integral mit dem Oberteil 52 ausgebildet sind. Das Oberteil 52 umfasst eine Nut 23, die von seitlichen Stegen oder Seitenwänden 24 umgeben ist. Um die Hohlkammer 22 zu befüllen, kann das Oberteil 52 als Abdeckung von dem Unterteil 50 entnommen werden, um das Formteil 15 einzulegen und dann das Oberteil 52 auf das Unterteil 50 zu setzen, wie dies in Figur 7B dargestellt ist.
In den Figuren 8A und 8B ist eine gegenüber Figur 7 modifizierte Ausführungsform gezeigt, bei der statt einem Unterteil und einem Oberteil ein einteiliger Formkörper mit dem Unterteil 50 und dem Oberteil 52 vorgesehen ist, die über ein Filmscharnier 54 miteinander verbunden sind. Im Übrigen ist die Isolierleiste wie in Figur 7 ausgebildet.
In den Figuren 9A bis 9D ist eine weitere Ausführungsform einer Isolierleiste gezeigt, die entsprechend Figur 9A zunächst in einer geöffneten Position dar- gestellt ist. Die Isolierleiste entspricht dabei der Ausführungsform der Figur 2B, allerdings wird kein loses Formteil aus einem Dämmmaterial in die Hohlkammer 22 eingefügt, sondern über eine Düse 60 wird ein aufschäumendes Material 61 in die Hohlkammer 22 eingespritzt. Nach dem Einfügen des aufschäumenden Materials 61 wird die Isolierleiste geschlossen, wie dies in Figur 9B dargestellt ist, wobei die Rasteinrichtung 27 an dem Einsteckelement 26 für eine Fixierung des Isolierelementes in der geschlossenen Position sorgt. In dieser Position kann nun das eingeschäumte Material 62 bei Bedarf die Hohlkammer 22 ganz oder teilweise ausfüllen, wobei in Figur 9B nur eine geringfügige Ausdehnung des aufschäumenden Materials 62 vorhanden ist. Das Mate- rial kann auch noch weiter aufschäumen und ein größeres Volumen einnehmen, wie dies in Figur 9C gezeigt ist, bei dem sich das Material 62' schon über mehr als 2/3 des Volumens der Hohlkammer 22 erstreckt. Ferner ist es möglich, das aufschäumende Material mit einem Volumen hinzuzugeben, das die Hohlkammer 22 vollständig ausfüllt, wie dies in Figur 9D dargestellt ist.
In den Figuren 10A und 10B ist eine weitere Ausführungsform einer Isolierleiste gezeigt, wobei ein Formkörper 70 aus einem harten Kunststoffmaterial vorgesehen ist, der zwei Hohlkammern umschließt. In jede Hohlkammer ist ein Formteil 75 aus einem Material mit hoher Wärmedämmung eingefügt. Der Formkör- per 70 umfasst eine Abdeckung 71 in Form einer Seitenwand, die über ein
Filmscharnier 72 mit dem Formkörper 70 verbunden ist. Das Filmscharnier 72 ist im Bereich der Seitenwand ausgebildet und ermöglicht ein Verschwenken der Abdeckung 71 , um die Hohlkammern zu befüllen. Der Formkörper 70 umfasst ferner integral ausgebildete Rasteinrichtungen, wobei hierfür zwei vonei- nander beabstandete Raststege 73 vorgesehen sind, die in eine hinterschnittene Rastaufnahme 74 an der Abdeckung 71 eingreifen. Dadurch wird eine stabile Fixierung der Isolierleiste in der geschlossenen Position erhalten.
In Figur 10A sind zwei im Querschnitt im Wesentlichen rechteckförmige Formteile 75 vorgesehen, die jeweils in eine Hohlkammer eingefügt sind. Statt dieser rechteckigen Formteile 75 können auch anders ausgestaltete Formteile 76 aus einem Material mit hoher Wärmedämmung in die Hohlkammern eingefügt sein. Die Formteile 76 umfassen eine schräg verlaufende Seite, die mit einer Spitze in eine V-förmige Aufnahme der Hohlkammer eingefügt ist, so dass die Formteile 76 im Wesentlichen formschlüssig im Bereich der V-förmigen Spitze fixiert sind. Ferner umfasst das obere Formteil 76 eine V-förmige Kontur an der Unterseite, die in eine V-förmige Aufnahme des Raststeges 73 eingefügt ist.
In Figur 1 1 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Isolierleiste gezeigt, die im Aufbau der in Figur 2 gezeigten Isolierleiste entspricht, allerdings sind zusätzlich in die Seitenwände der Isolierleiste zwei Streifen mit kreisförmigen Durchbrechungen 80 vorgesehen. Die Durchbrechungen 80 können auch eine andere Geometrie als kreisförmig besitzen, beispielsweise quadratisch, recht- eckförmig, dreieckförmig oder eine andere Kontur. Die Durchbrechungen 80 sind in Streifen in Längsrichtung der Isolierleiste angeordnet, wobei die Fläche der Durchbrechungen 80 bezogen auf die Fläche des Streifens mindestens 50 %, vorzugsweise etwa 70 %, insbesondere mehr als 80 %, einnimmt, wobei der entsprechende geometrische Streifen eine Breite besitzt, die der Breite der
Durchbrechungen 80 entspricht. In Figur 1 1 sind dabei zwei Streifen mit Durchbrechungen 80 vorgesehen, die an gegenüberliegenden Seiten der Isolierleiste angeordnet sind. Es ist auch möglich, nur einen Streifen mit Durchbrechungen 80 oder mehr als zwei Streifen mit Durchbrechungen 80 vorzusehen.
Durch die Durchbrechungen 80 wird das Material des Formkörpers 21 ausgespart, so dass die Wärmeleitung herabgesetzt wird, denn durch die Verminderung des Querschnittes des Formkörpers 21 von dem Einsteckelement 26 zu der Nut 23 hin wird bei der Pfosten-Riegel-Konstruktion der Figur 1 von außen nach innen die Wärmeleitung vermindert.
In Figur 12A ist ein Schnitt durch die Isolierleiste der Figur 1 1 gezeigt, wobei erkennbar ist, dass das in die Hohlkammer 22 eingefügte Formteil 15 nicht durchbrochen ausgebildet ist, sondern die Hohlkammer 22 ausgefüllt ist. Die Durchbrechungen 80 erstrecken sich lediglich durch den äußeren Dämmstrei- fen 28 und den Formkörper 21 .
Alternativ ist es entsprechend Figur 12B auch möglich, die Durchbrechungen 80 so vorzusehen, dass die komplette Isolierleiste durchbrochen wird, also sowohl im Bereich des Dämmstreifens 28, im Bereich des Formkörpers 21 und im Bereich des Formteils 15 aus wärmedämmendem Material. Dies erleichtert die Herstellung der Isolierleiste, auch wenn die Wärmedämmung geringfügig verschlechtert wird.
In Figur 13A sind die Durchbrechungen 80 in dem Formkörper 21 gemäß Figur 1 1 schematisch dargestellt. Die Durchbrechungen 80 sind in Längsrichtung der Isolierleiste in regelmäßigen Abständen angeordnet und verlaufen parallel zur Längsrichtung streifenförmig. Die Breite eines Streifens Si entspricht dabei der Breite der Durchbrechungen 80. Bezogen auf die Breite des Streifens Si nehmen die Durchbrechungen 80 eine Fläche von mindestens 50 % ein, vorzugsweise mindestens 70 %.
In Figur 13B sind Durchbrechungen 82 in Rechteckform gezeigt, die eine ge- ringere Breite S2 besitzen als die kreisförmigen Durchbrechungen 80. Dafür sind statt zwei Streifen drei parallele Streifen mit Durchbrechungen 82 vorgesehen.
In Figur 13C sind dreieckförmige Durchbrechungen 83 vorgesehen, so dass ei- ne fachwerkartige Struktur in dem Profilkörper 21 vorgesehen wird. Die Dreiecke sind dabei abwechselnd mit einer Spitze nach oben oder einer Spitze nach unten ausgerichtet, so dass schräg verlaufende Stege dazwischen ausgebildet werden. Die Durchbrechungen 83 in Dreieckform sind streifenförmig parallel zur Längsrichtung ausgerichtet, wobei bezogen auf die Breite des Streifens S3 die Fläche der Durchbrechungen mindestens 80 % der Fläche des Streifens einnimmt.
Bei dem in Figur 13D gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Durchbrechungen 84 trapezförmig ausgebildet und weisen eine parallel zur Längsrichtung der Iso- lierleiste verlaufende längere Basiskante und kürzere Stirnkante auf. Die trapezförmigen Durchbrechungen 84 sind jeweils abwechselnd um 180° gedreht angeordnet, so dass in Längsrichtung gesehen abwechselnd eine längere Basiskante zu einer kürzeren Stirnkante vorhanden ist. Bezogen auf die Breite S 4 des Streifens mit den Durchbrechungen 84 nehmen die Durchbrechungen mindestens 85 % der Fläche ein.
Die Durchbrechungen 80, 82, 83, und 84 können auch andere geometrische Formen haben, und die Anzahl der Streifen mit Durchbrechungen kann je nach Größe des Profilkörpers 21 und der Durchbrechungen frei gewählt werden.
In Figur 14A ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Formkörpers aus einem Kunststoff für eine Isolierleiste gezeigt. Der Formkörper umfasst eine im Quer- schnitt im Wesentlichen rechteckförmig ausgebildete Hohlkammer 22 zum optionalen Einfügen eines Dämmmaterials. An einer Stirnseite des Formkörpers ist eine Nut 23 ausgebildet, die von seitlichen Stegen 24 umgeben ist, die nach innen gerichtete Vorsprünge aufweisen und zur Festlegung einer Dichtung oder eines anderen Bauteils eingesetzt werden können. Der Boden der Nut 23 ist als V-förmiges Filmscharnier 25 ausgebildet, so dass die beiden Hälften des Formkörpers 21 um das Filmscharnier 25 geschwenkt werden können, um einen Zugang zu der Hohlkammer 22 zu schaffen.
Auf der zu der Nut 23 gegenüberliegenden Seite ist ein Einsteckelement 26 ausgeformt, das aus zwei beabstandeten Wandabschnitten gebildet ist, die
Hohlkammern 94 und 95 umgeben. Die Wandabschnitte des Einsteckelementes 26 sind über Raststege 90, 91 und 92, 93 fixierbar, die hakenförmig ausgebildet sind und die geschlossene Position des Formkörpers fixieren. Um den Zugang zu der Hohlkammer 22 zu erhalten, können die zwei Hälften des Formkörpers 21 um das Filmscharnier 25 geschwenkt werden. Es ist zusätzlich oder alternativ möglich, die Hohlkammer 22 zu öffnen, in dem eine Seite des Formkörpers 21 um ein weiteres Filmscharnier 96 verschwenkt wird, das an einer Seitenwand der Hohlkammer 22 benachbart zu der Nut 23 ausgebildet ist. Bei Verwendung der beiden Filmscharniere 25 und 96 lassen sich besonders große Öffnungswinkel erhalten. Das Filmscharnier 96 kann auch auf gegenüberliegenden Seiten der Hohlkammer 22 vorgesehen werden, statt nur auf einer Seite. In Figur 14B ist die Isolierleiste mit dem Formkörper der Figur 14A gezeigt, bei dem in die Hohlkammer 22 in den ein streifenförmiges Formteil 15 mit hoher Wärmedämmung lose eingelegt ist. An der Außenseite der Seitenwände der Hohlkammer 22 sind Dämmstreifen 97 festgelegt, insbesondere durch Kleben. Die beschriebenen Ausführungsbeispiele können beliebig miteinander kombiniert werden, beispielsweise können statt einer einzigen Hohlkammer auch mehrere Hohlkammern an der Isolierleiste vorgesehen werden. Zudem können eine oder mehrere der Hohlkammern mit Formkörpern aus wärmedämmendem Material gefüllt werden, wobei das Material der Formteile je nach der gewünschten Funktion eingesetzt werden kann. Insbesondre kann es aus Gründen des Brandschutzes notwendig sein, nur bestimmte Dämmmaterialien einzusetzen, während für eine optimale Wärmedämmung andere Materialien bevorzugt sind. Die Formteile 15 können in der Hohlkammer sowohl mechanisch fixiert als auch eingeklebt oder eingeschäumt sein.
Die Isolierleiste 20 kann ferner statt einem Einsteckelement 26, das in die Schraubnut 2 eingesteckt wird, ein Aufsteckelement aufweisen, das mit zwei Schenkeln außen auf die Schraubnut 2 aufgesteckt wird.
Bezugszeichenliste
1 Tragprofil
2 Schraubnut
3 Halter
4 Dichtleiste
5 Füllungselement
6 Zwischenraum
7 Andruckleiste
8 Dichtung
10 Isolierleiste
1 1 Schraube
12 Formkörper
13 Dämmstreifen
14 Dichtlippe
15 Formteil
16 Nut
17 Formteil
18 Formteil
20 Isolierleiste
21 Formkörper
22 Hohlkammer
23 Nut
24 Steg
25 Filmscharnier
26 Einsteckelement
27 Rasteinrichtung
28 Dämmstreifen
29 Dichtvorsprung
30 Filmscharnier
31 Steg
32 Steg
33 Trennwand
34 Druckknopf
35 Rastaufnahme
36 Raststeg
37 Rastaufnahme
38 Raststeg
40 Abdeckung 41 Filmscharnier
42 Federsteg
43 Rastausnehmung
45 Formkörper
50 Unterteil
51 Rastvorsprung
52 Oberteil
53 Raststeg
54 Filmscharnier
60 Düse
61 Material
62, 62' Material
70 Formkörper
71 Abdeckung
72 Filmscharnier
73 Raststeg
74 Rastaufnahme
75 Formteil
76 Formteil
80 Durchbrechung
82 Durchbrechung
83 Durchbrechung
84 Durchbrechung
90 Raststeg
91 Raststeg
92 Raststeg
93 Raststeg
94 Hohlkammer
95 Hohlkammer
96 Filmscharnier
97 Dämmstreifen
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