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Patent Searching and Data


Title:
MULTI-BOTTLE CARRIER MADE OF PLASTIC FOR HOLDING BOTTLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/185533
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a multi-bottle carrier (2) made of plastic, which is prepared for holding four, six, eight or ten bottles and which comprises: a bottom as a placement surface for the bottles; side walls, which have openings (8); and a handle (20), is formed from two half shells (4, 6), which are each formed separately and can be detachably plugged together at the respective bottom parts (10) thereof by means of plugging elements (28, 32) provided on the free edges (22) of said bottom parts.

Inventors:
SPEER GÜNTER (DE)
KELLERER RICHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/057412
Publication Date:
October 03, 2019
Filing Date:
March 25, 2019
Export Citation:
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Assignee:
SCHOELLER ALLIBERT GMBH (DE)
International Classes:
B65D6/24; B65D1/24; B65D21/02; B65D85/30
Domestic Patent References:
WO2003008291A22003-01-30
WO2003008291A22003-01-30
Foreign References:
US5273175A1993-12-28
DE2933086A11981-04-09
US3131829A1964-05-05
US2420006A1947-05-06
US5699926A1997-12-23
DE10055522A12001-05-10
US4037750A1977-07-26
JPS498336U1974-01-24
DE10055522A12001-05-10
GB1408415A1975-10-01
US2420006A1947-05-06
Attorney, Agent or Firm:
BOCKHORNI & BRÜNTJEN PARTNERTSCHAFT PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Mehrflaschenträger aus Kunststoff, welcher für die Aufnahme von vier, sechs, acht oder zehn Flaschen gerüstet ist, mit einem eine Stellfläche für die Flaschen bildenden Boden und insbe sondere offen strukturierten Seitenwänden und mit einem Griffbügel,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Träger (2) aus zwei separaten Halbschalen (4, 6) mit jeweils einem Bodenteilabschnitt (10) gebildet ist, welche durch jeweils am Bodenteilabschnitt (10) vorgesehene Steckverbindungen zum Träger (2) zusammenschließbar sind, dessen Trägerboden durch die lösbar zusammengeschlossenen Bodenteilabschnitt (10) gebildet ist.

2. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbschalen (4, 6) identisch zueinander ausgebildet sind.

3. Träger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckverbindung am freien Rand (22) eines jeden Bodenteils (10) ausgebildet ist.

4. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die bodenseitige Steckverbindung durch eine Steckscharnierverbindung (28, 32) gebildet ist, die vorzugsweise insbe sondere in einer Richtung senkrecht zum freien Rand des Bodenteils zusammenclipsbar ist.

5. Träger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckscharnierverbindung (28, 30) aus Scharnierbolzen (28) und komplementären Scharnierklemmen (32) gebildet ist, die vor zugsweise einen Trennspalt für das Zusammenclipsen aufweisen.

6. Träger nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Bodenteil (10) an einer freien Randhälfte (26) mindestens einen Scharnierbolzen (28) und an der anderen freien Rand hälfte (30) mindestens eine komplementär ausgebildete Scharnierklemme (32) aufweist, die zweck mäßigerweise derart mit einem Trennspalt ausgebildet ist, dass der Bolzen, insbesondere senkrecht in Richtung zum freien Rand der Bodenteils einclipsbar ist.

7. Träger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Scharnierbolzen (28) nebeneinander beabstandet angeordnet sind, insbesondere zwei Scharnierbolzen an einer Randhälfte (26), und mehrere Scharnierklemmen (32) in komplementärer Ausbildung, insbesondere zwei Scharnieraufnahmen (32), an der anderen freien Randhälfte (30) ausgebildet sind.

8. Träger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Halbschale (4, 6) oberhalb der Seitenwand eine Griffbügelleiste (20) aufweist, welche beim Schlie ßen beider Halbschalen zur Bildung des Griffbügels durch eine Steck- und/oder Clipsverbindung (38, 36) lösbar mit der anderen Halbschale (4, 6) zusammenschließbar ist.

9. Träger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jede Griffbügelleiste (20) an ei nem Endbereich mindestens eine, und zwar bevorzugt eine Steck- oder Clipsnase (36) und am ande ren Endbereich der Griffbügelleiste (20) mindestens eine, und zwar bevorzugt eine komplementäre Steck- oder Clipsöffnung (38) aufweist.

10. Träger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Seitenwand durch Halteleisten (15 bis 18) gebildet ist, die zwischen sich Sichtöffnungen (8) bilden.

11. Träger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die ins besondere steg- oder rippenartigen Halteleisten eckseitig und/oder auf Lücke zu den einzustellenden Flaschen bzw. den Aufnahmeabteilen der Flaschen angeordnet sind und insbesondere zwischen sich Displayöffnungen begrenzen, wobei zweckmäßigerweise die an den seitlichen Stirnseiten vorgese henen Displayöffnungen seitlich nur durch die eckseitigen Haltestege begrenzt sind.

12. Träger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Seitenwand zur Bildung von Aufnahmeabteilen jeweils nach außen gerichtete Ausbauchungen (12) aufweist.

13. Träger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Halbschale durch Spritzgießen aus Kunststoff hergestellt ist.

14. Träger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wanddicke der Halbschale und damit der Bodenteile und der Leisten im Bereich von 0,3 bis 4 mm, vorzugsweise 0,5 bis 2 mm, insbesondere 0,5 bis 1,5 mm liegt.

15. Träger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Halbschale in Reihe zwei bis fünf Ausbauchungen (12) je nach Anzahl der in Reihe aufzunehmen den Flaschen aufweist.

16. Träger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halbschalen im Leerzustand ineinander stapelbar sind, insbesondere in gleicher Ausrichtung zuei nander oder in zueinander um 180° gedrehter Ausrichtung.

Description:

Die Erfindung betrifft einen Mehrflaschenträger aus Kunststoff, der für die Aufnahme von vier, sechs, acht oder zehn Flaschen jeweils gerüstet ist, und zwar gemäß dem Oberbegriff des An spruchs 1.

Üblicherweise werden im Getränkehandel Getränkeflaschen in Flaschenkästen aus Kunststoff ange- boten, die mit Aufnahmefächern für das Einstellen der Getränkeflaschen ausgebildet sind. Die Auf nahmefächer werden üblicherweise durch im Kasteninnern angeordnete senkrecht zueinander ver laufende Fachwände gebildet. Derartige Flaschenkästen sind zumeist auf Aufnahmekapazitäten von 24 bis 30 Flaschen ausgelegt.

Da die Flaschenkäste nach dem Einstellen von mit einem Getränk gefüllten Flaschen jeweils ein hohes Gewicht aufweisen, was das Tragen der Flaschenkästen erschwert, wurden teilbare Flaschen kästen entwickelt. Hierbei werden Flaschenkästen mittig in zwei Hälften geteilt, die dann über seit lich an den Seitenwänden vorgesehene Schließmechanismen zum Kasten geschlossen werden kön nen. Dadurch kann der Kunde bedarfsweise auch einen halben Kasten im Getränkemarkt kaufen, der dann leichter zu transportieren ist.

Parallel zu den Flaschen kästen haben sich auf dem Markt immer stärker Mehrfachflaschenträger durchgesetzt, die in der Regel für die Aufnahme von 4 bis 8 Flaschen konzipiert sind. Diese Mehr flaschenträger werden auch Mehrflaschengebinde genannt und erleichtern den manuellen Transport von Getränkeflaschen.

Als Material für diese Mehrfachflaschengebinde wird zumeist Karton verwendet, etwa im Wege üblicher Sixpacks für die Aufnahme von 6 Flaschen. Karton hat allerdings den Nachteil, dass bei einer Befeuchtung aufgrund entsprechender Wetterbedingungen die Stabilität und damit der Halt der Flaschen innerhalb des Gebindes beträchtlich reduziert werden kann und im Übrigen Mehrflaschen gebinde aus Karton nicht wiederverwendbar sind.

Aus diesem Grunde ist mehrfach bereits der Ansatz verfolgt worden, derartige Mehrflaschenträger aus Kunststoff anstelle von Karton zu bilden, wobei sich jedoch bislang derartige Mehrflaschenträ ger aus Kunststoff auf dem Markt nicht sonderlich stark durchgesetzt haben und somit nach wie vor Mehrflaschengebinde zumeist im Wege von Kartonumverpackungen im Handel benutzt werden und insoweit auf dem Markt verfügbar sind.

Flaschenträger aus Kunststoff sind bereits bekannt (DE 100 55 522 Al sowie GB 1 408 415), die aus flächigen folienähnlichen Kunststoffmaterialien in Form von offen strukturierten dünnwandigen Kunststofftafeln gebildet sind, die einen faltbaren Boden aufweisen, so dass die offen strukturierten Seitenwände aufgeklappt und zur Bildung des Trägers ineinandergeklappt werden können. Ver gleichbare Träger sind auch aus der WO 03/008291 A2 bekannt, wobei auch hier die Seitenwände eine gerippeartige Struktur mit beabstandeten stegartigen Haltegliedern aufweisen, wobei die Sei tenwände entweder gegenüber dem Boden verschwenkbar ausgebildet sind, insbesondere über Film scharniere, oder der Boden durch ein mittig angeordnetes Filmscharniers klappbar ausgebildet ist. Gleichwohl konnten sich diese Flaschenträger auf dem Markt nicht entsprechend stark durchsetzen und die Kartonumverpackungen ersetzen.

Schließlich ist ein Mehrflaschengebinde aus zwei Halbschalen aus Kunststoff für die Aufnahme von 6 Flaschen bekannt (US 2,420,006), bei der jede Halbschale geschlossenwandig und entsprechend der einzustellenden Flaschen konturiert ist. Die Halbschalen sind bodenseitig miteinander gelenkig verbunden. Hierzu sind Scharnierplatten in jeder Bodenhälfte vorgesehen, die durch Spritzgießen an jeder Halbschale befestigt sind. Die aufeinander zugerichteten Scharniere werden über einen von der Seite her eingesteckten Gelenkbolzen miteinander verbunden, der die Ösen der Scharnierplatten durchgreift. Dieser muss mit Passsitz in den Ösen der Scharnierplatten sitzen, um ein Herausfallen während des Transports zu vermeiden, da ansonsten die Halbschalen voneinander gelöst und die Flaschen beschädigt werden könnten. Um das Mehrflaschengebinde tragen zu können, weißt jede Halbschale Griffbügel auf, die verschieblich an den stehenden Seitenwänden angeordnet sind. Im Prinzip beschreibt aufgrund dieses Gelenkmechanismus dieses Dokument quasi ein einheitliches Mehrflaschengebinde, da der Kunde diese Halbschalen aufgrund dieses Mechanismus kaum separie ren und damit ineinander stapeln kann, was ohnehin durch die verschiebbaren Griffleisten erschwert werden würde. Zwar sieht dieses Dokument auch eine Stapelung vor, aber nur eine Stapelung der Mehrflaschengebinde in senkrechter Richtung, die dann möglich ist, wenn die Griffbügel in die un terste Stellung verschoben werden. Aufgrund dieser Nachteile hat sich auch ein derartiges Mehrfla schengebinde im Markt in keiner Weise durchgesetzt.

Insofern ergibt sich als Zielvorstellung, ein Mehrflaschengebinde aus Kunststoff zu schaffen, wel ches einerseits eine einfache und stabile Aufnahme von Einzelflaschen ermöglicht und Konfigurati on für einen platzsparenden Rücktransport von Leergut bereitstellt.

Aufgabe der Erfindung ist es, Flaschenträger aus Kunststoff zu schaffen, die einerseits eine einfache und stabile Aufnahme von Flaschen ermöglichen und andererseits auch für den Rücktransport als Leergut und somit für entsprechende Wiederverwendbarkeit geeignet sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 enthalte nen Merkmale gelöst. Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind durch die in den Untcran- sprüchen enthaltenen Merkmale gekennzeichnet.

Nach Maßgabe der Erfindung ist das Gebinde aus zwei separaten Halbschalen gebildet, von denen jede Halbschale ein Bodenteil aufweist. Die Halbschalen können bodenseitig schnell und einfach von jedem Gebraucher zusammengesteckt werden und voneinander für den Rücktransport gelöst werden, weshalb entsprechend konzipierte Steckverbindungen am Bodenteil, insbesondere am freien Rand des Bodenteils, vorgesehen sind. Dadurch, dass der Träger aus separaten Halbschalen gebildet ist, die voneinander schnell und problemlos gelöst werden können, ist es auch möglich, die mit Blickpunkt auf Ineinanderstapelung gerüsteten Halbschalen zu stapeln und damit als Leergut ent sprechend platzsparend nach Gebrauch durch den Gebraucher transportieren zu können. Zugleich bringt dies auch eine universelle Einsetzbarkeit, weil diese Halbschalen, die ineinander stapelbar sind, es einerseits ermöglichen, diese im Rahmen eines Poolsystems für derartige Flaschenträger zu verwenden, aber auch die Möglichkeit besteht, den Handel mit entsprechenden Halbschalen zu ver sorgen, so dass der Käufer selbst jeweils zwei Halbschalen geeignet zum Träger zusammensetzen kann. Der Kunde kann dann im Getränkemarkt den Träger schnell und einfach ohne Probleme ent sprechend zusammensetzen, wobei Halbschalen für Träger für die Aufnahme von vier, sechs, acht oder zehn Flaschen zur Verfügung gestellt werden können, die der Kunde dann nach Belieben zu einem Träger für die entsprechend gewünschte Aufnahme von Flaschen zusammenstecken kann. Dies hat den großen Vorteil, dass je nach Sortiment und gewünschtem Trägergewicht der Kunde selbst seinen Träger zusammensetzen kann. Dadurch wird die Marktakzeptanz derartiger Flaschen träger aus Kunststoff aufgrund der Halbschalencharakteristik entsprechend stark erhöht.

Zum Zwecke der Stapelbarkeit, aber auch zwecks Lagerung und Verformbarkeit der Halbschalen ist es besonders bevorzugt, diese, was insbesondere die Halbschalenkontur betrifft, grundsätzlich iden tisch auszubilden.

Vorzugsweise ist die Steckverbindung am freien Rand, insbesondere der Teilungsfuge der Stellflä che des Bodens eines jeden Bodenteils vorgesehen, was das leichte Zusammenstecken der Halbscha len im Bodenbereich ermöglicht. In besonders vorteilhafter Weise sind die Steckverbindungen als Schnell-Steckscharnierverbindungen ausgebildet, was eine einfache Schwenkbarkeit der Seitenwän de des Flaschenträgers ermöglicht.

Als solche Steckscharnierverbindung eignet sich insbesondere eine Verbindung aus mehreren Scharnierbolzen, die in entsprechende mehrere komplementäre Scharnierklemmen in einfacher Wei se einsteckbar und damit auch voneinander lösbar sind. Zweckmäßig sind hierbei sowohl die Schar nierbolzen wie auch die Scharnierklemmen einteilig an den entsprechenden Halbschalen ausgebildet.

Für die Ausbildung der Halbschalen ist es hierbei zweckmäßig, dass jeweils auf einer Hälfte, und zwar bevorzugt der freien und für das Zusammenstecken vorgesehenen Randhälfte, die Scharnier bolzen, und an der anderen Randhälfte die Scharnieraufnahmen bzw. Steckaufnahmen vorgesehen sind. Dadurch braucht es lediglich nur einen Typus der Halbschalen, wobei dann jeweils zwei Halb schalen für den Träger zusammengesetzt werden können. Dies hat große fertigungstechnische Vor teile, was in Anbetracht von Massenprodukten sehr wichtig und vorteilhaft ist. Vorteilhafterweise sind die insbesondere ösenartigen Scharnieraufnahmen und insbesondere zylindrischen Steckbolzen so aufeinander abgestimmt, dass ein klemmfreies Lösen und Verbinden gewährleistet wird.

Zweckmäßigerweise weist jede Halbschale im oberen Bereich Griffbügelleisten auf, so dass beim Zusammenschließen zweier Halbschalen ein Griffbügel für das Tragen des Flaschenträgers gebildet wird. Zweckmäßig sind diese einstückig mit einer oder beiden Halbschalen geformt.

Hierbei ist es zweckmäßig, dass die Griffbügelleisten beider zusammenzusetzender Halbschalen entsprechende Steck- und/oder Clipsverbindungen aufweisen, so dass der Träger auch im oberen Bereich zusammengeschlossen werden kann. Vorteilhaft ist es, dass jede Bügelleiste zwei dieser Verbindungen aufweist, von denen eine als Steckteil und die andere als komplementäres Aufnahme teil gebildet ist, so dass alle Halbschalen für ein Zusammensetzen des Gebindes miteinander kompa tibel sind.

Bevorzugt weist jede Griffbügelleiste an einem Endbereich mindestens eine, und zwar bevorzugt nur eine Steck- oder Clipsnase und am anderen Endbereich der Griffbügelleiste mindestens eine, vor zugsweise jeweils nur eine, komplementäre Steck- oder Clipsöffnung auf, so dass der Flaschenträger vom Kunden sehr schnell für die Herausnahme der Flaschen geöffnet und geschlossen werden kann.

Zweckmäßigerweise sind die Seitenwände jeweils in Art einer auf ein Gerippe abgemagerten Halb schale offen strukturiert und zwar durch Haltestege oder Halteleisten, die zwischen sich Displayöff nungen begrenzen. Vorteilhaft sind ferner Randleisten, die am Boden nach oben vorstehen, sowie von der Randleiste nach oben vorstehende vertikale Leisten und obere horizontale Leisten für die stabile Aufnahme der eingestellten Flaschen. Zweckmäßigerweise sind die Leisten oder Stege kontu- riert und zwar in Anpassung an die aufzunehmenden Flaschen, was ein stabiles und klapperfreies Halten der Flaschen innerhalb des Flaschenträgers begünstigt.

Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung rein schematisch anhand der Zeichnung beschrieben, die verschiedene Ansichten der Ausführungsform jeweils in Perspektive darstellt. In der Zeichnung zeigen

Fig. 1 eine Gesamtansicht des Trägers in dem Zustand, in welchem in dem Träger einge stellte Flaschen vom Benutzer getragen werden können

Fig. 2 eine Ansicht einer der beiden Halbschalen, die den Träger nach Fig. 1 bilden Fig. 3 eine Ansicht zweier Halbschalen während der Stapelung sowie

Fig. 4 eine Ansicht zweier Schalen in Stapelstellung.

Der in Fig. 1 dargestellte Flaschenträger 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel nur beispielhaft für die Aufnahme von insgesamt vier Flaschen im Wege eines Mehrflaschengebindes dargestellt, wobei dieser Flaschenträger aber ebenso gut für die Aufnahme von sechs, acht oder bedarfsweis auch zehn Flaschen in gleicher Weise gerüstet werden kann. Das heißt, die folgenden Ausführungen für diesen Träger für die Aufnahme von vier Flaschen in zwei gegenüberliegenden Reihen ä jeweils zwei Fla schen ist ebenso gut für Flaschenträger für die Aufnahme von sechs, acht oder zehn Flaschen im Gebinde anwendbar. Der in Fig. 1 dargestellte Träger 2 besteht aus zwei Halbschalen 4 und 6, die in der besonders bevorzugten Ausführungsform zueinander identisch ausgebildet sind. Das heißt, die Halbschale 4 ist bevorzugt identisch mit der Halbschale 6, so dass fertigungstechnisch nur jeweils ein- und dieselbe Ausführungsform einer Halbschale hergestellt werden muss und zwei separat her gestellte Halbschalen dann stets zu einem Gebinde nach Fig. 1 zusammengesetzt werden können.

Das Besondere am Flaschenträger ist, dass die zwei Halbschalen 4 und 6 separate Bauteile darstel len, die zur Bildung des Trägers nach Fig. 1 zusammenschließbar, aber auch wieder separierbar sind, so dass die Halbschalen für den Rücktransport und aus lagerungstechnischen Gründen entsprechend der Darstellung in den Fig. 3 und 4 ineinandergestapelt werden und bedarfsweise zur Bildung des Trägers wieder vom Nutzer schnell und einfach zusammengesetzt werden können.

Der Flaschenträger 2 ist vorteilhaft offen strukturiert, das heißt mit großen Displayöffnungen 8 ver sehen, so dass ein Blick auf die im Träger eingestellten Flaschen möglich ist und andererseits der Materialverbrauch an Kunststoff minimiert werden kann. Wie aus der Fig. 1 hervorgeht, ergeben sich durch die großformatigen Öffnungen 8 Seitenwände des Trägers, die durch Halteleisten 14 bzw. Haltestege begrenzt sind, deren Funktion darin besteht, ein Herausfallen der im Träger eingestellten Flaschen zu verhindern. Zweckmäßigerweise wird dies dadurch erreicht, dass insbesondere in den Eckbereichen einer jeden Halbschale vorzugsweise entsprechend den aufzunehmenden Flaschen konturierte Haltestege 14 ausgebildet sind, was im Prinzip für die Bildung eines stabilen Aufbaus eines Mehrflaschengebindes genügt. Zugleich wird dadurch auch eine optimierte Displayfunktion erreicht. Zweckmäßigerweise sind aber auch weitere Haltestege 14 vorgesehen, wie aus den Figuren sehr deutlich zu entnehmen ist, die jeweils auf Lücke zu den einzustellenden Flaschen gesetzt sind und mit den benachbarten Haltestegen die großflächigen Displayöffnungen 8 begrenzen, die maxi miert werden können. Zweckmäßigerweise sind diese Displayöffnungen 8 oben durch im Wesentli chen horizontal verlaufende Haltestege 16 und unten durch nach oben gezogene Randstege 15 be grenzt. Dadurch weist jede Halbschale eine gerippeartige und damit auch sehr leichtgewichtige Struktur auf, was den weiteren Vorteil mit sich bringt, dass der Materialverbrauch für die Herstel lung derartiger Halbschalen durch Spritzgießen von Kunststoff beträchtlich minimiert werden kann. Dies ist natürlich für eine Massenfertigung aufgrund des vorhandenen Preisdruckes sehr wesentlich. An den Stirnseiten können die Displayöffnungen frei sein, die also dann lediglich durch die eckseitig angeordneten Haltestege 14 begrenzt werden. Dadurch wird eine insgesamt offene in Art eines Ge rippes ausgebildete Struktur in zweckmäßiger Weise erreicht. Da die Haltestege zugleich an die Form der einzustellenden Flaschen zweckmäßigerweise konturiert sind, ergibt sich auch aufgrund dieser Konturierung eine entsprechende Versteifung der Halbschalen, was aufgrund der Abmage rung der Halbschalen durch schmale Haltestege innerhalb von Leisten und die dazwischen befindli chen maximierten Displayöffnungen erreicht wird. Die Haltestege können dadurch auch sehr dünn- wandig ausgebildet werden, wobei Stärken im Bereich von 0,5 bis 2 mm, insbesondere 0,5 bis 1 mm völlig ausreichend sind.

Aus Fig. 1 geht ferner hervor, dass jede Halbschale einen Bodenteil 10 bzw. Bodenteilabschnitt als Stellfläche für die eingestellten Flaschen aufweist, die sich nach dem Zusammenschließen der bei den Halbschalen zum Boden des Flaschenträgers ergänzen, so dass bodenseitig eine entsprechende vorzugsweise quasi bis auf die Teilungsfuge geschlossene Stellfläche für die im Träger aufgenom menen Flaschen, die nicht in den Figuren dargestellt sind, gebildet wird.

Wie aus Fig. 1 recht deutlich hervorgeht, ist es zweckmäßig, dass die Halbschalen Ausbauchungen 12 entsprechend der Kontur der aufzunehmenden Flaschen bilden. Die Ausbauchungen sind vor zugsweise jeweils durch vertikale und horizontale Haltestege 14, 16 gebildet sind, welche die Dis playöffnungen 8 von beiden Seiten begrenzen. Die vertikalen Halteleisten 14 laufen zweckmäßiger weise an ihrem unteren Ende in eine bodenseitige Randleiste 15 aus, die ebenfalls den Ausbauchun gen 12 folgt und über den Boden bzw. die Bodenteile 10 nach oben in den Bodenbereich für die einzustellenden Flaschen vorsteht.

Am oberen Ende münden die vertikalen Haltestege 14 in einerseits horizontale Haltestege 16 ein und andererseits an den Enden bzw. den Ecken des Flaschenträgers in vorteilhaft diagonale Halteleisten 18, die an ihrem oberen Ende in Griffbügelleisten 20 einmünden, die jeweils eine Steckverbindung aufweisen, so dass die gegenüberliegenden Bügelleisten 20 der zwei Halbschalen zur Bildung eines Griffbügels entsprechend der Darstellung in Fig. 1 zusammensteckbar und/oder zusammenclipsbar sind. Zweckmäßigerweise sind die leistenartigen Griffbügel im mittigen Bereich jeweils leicht nach außen gewölbt oder geformt, was die Steifigkeit und das Trageverhalten verbessert, wie insbesonde re in Fig. 1 dargestellt ist.

Wie aus Fig. 1 recht deutlich hervorgeht, sind die Leisten 14 bis 16 zweckmäßigerweise in Anpas sung an die Kontur der aufzunehmenden Flaschen, insbesondere des Flaschenbauches, angepasst, so dass die eingestellten Flaschen auch stabil innerhalb des Flaschenträgers gehalten werden, insbeson dere nicht gegeneinander anstoßend und damit rüttelfrei.

Fig. 2 zeigt die bevorzugte Ausführungsform einer Halbschale 4 bzw. 6 mit Bodenteil 10, den ent sprechenden Leisten 14 bis 18 und der oberen Griffbügelleiste 20. Bevorzugt am freien Rand 22 eines jeden Bodenteils 10 ist eine zweckmäßigerweise mehrgliedrige Steckverbindung 24 aus vorteilhaft vereinzelten beabstandeten Scharnierelementen vorgesehen, mittels der bzw. deren beide Halbschalen zusammenschließbar sind. Im dargestellten Ausführungs beispiel sind die Steckverbindungen 24 zweckmäßigerweise in Form von Steckscharnierverbindun gen gebildet, so dass die beiden Halbschalen nicht nur zum Träger 2 zusammenschließbar sind, son dern die Halbschalen auch nach außen aus ihrer vertikalen Stellung geklappt werden können, so dass in der Mittellängsachse des Trägers eine separierbare Gelenkverbindung gebildet ist. Auch eine Se parierung der Halbschalen ist hierdurch einfach möglich.

Zum Zwecke des im wesentlichen identischen Aufbaus der Halbschalen 4 bzw. 6 sind die Steckver bindungen und auch die bevorzugte Steckscharnierverbindung so konturiert, dass auf der einen Randhälfte, hier nach Fig. 2 die rechte Randhälfte 26, entsprechende Steckelemente 28, hier in Form von insbesondere zylindrischen Gelenkbolzen 28, ausgebildet und auf der anderen freien Randhälfte 30 komplementär ausgebildete Steckaufnahmen 32 vorgesehen sind, hier in Form von Klemmen, deren Aufnahmeöffnung komplementär mit den Gelenkbolzen 28 ausgebildet ist, so dass beide Halbschalen bodenseitig zur Bildung des Trägers zusammengesteckt werden können, aber gleich wohl beide Halbschalen bodenseitig gelenkig miteinander verbunden sind. Die Klemmen müssen hierbei nicht geschlossen ausgebildet sein, sondern sind vorteilhaft mit entsprechendem Trennspalt versehen (siehe Fig. 2), so dass ein Ineinanderstecken senkrecht zur Teilungsfuge des Bodens bzw. der Stellfläche des Gebindes möglich ist. Dadurch erreicht man vorteilhaft eine einfache Schnell- Steckverbindung, die eine schnelle Kopplung und Trennung der Halbschalen ermöglicht.

Ferner ist es zweckmäßig, auch für einen Verbund im oberen Bereich der beiden Halbschalen zu sorgen. Dies erfolgt im bevorzugten Ausführungsbeispiel dadurch, dass am Griffbügel bzw. den Griffbügelleisten entsprechende Steck- oder Clipselemente vorgesehen sind, die einen Verbund bei der Griffbügelleisten 20 zur Bildung eines Griffbügels gewährleisten.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel entsprechend Fig. 2 sind hierbei auf der in der Fig. 2 rechten Seite der Griffbügelleiste 20 ein Steck- oder Rastbolzen 36 ausgebildet, der nach innen vorsteht, und auf der linken Seite eine entsprechende komplementäre Rastöffnung 38, so dass zwei Halbschalen miteinander im oberen Bereich zur Bildung des Griffbügels lösbar miteinander durch eine Steck- und/oder Clipsverbindung verbindbar bzw. zusammenschließbar sind. Für diese Steck- und/oder Clipsverbindungen können übliche bekannte Bauelemente verwendet werden. Zweckmäßigerweise sind auf einer Hälfte des Griffbügels Steckelemente, insbesondere Rastnasen, vorgesehen und auf der anderen Bügelhälfte komplementäre Rastaufnahmen für entsprechende Clips- oder Rastverbin- dungen, die für sich bekannt und in einfacher Weise verbind- und lösbar sind. Dabei kann jeweils eine oder mehrere etwa zwei Rast- bzw. Aufnahmeelemente auf jeder Seite vorgesehen sein.

Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind an der Griffleiste links und rechts jeweils ein Element für den Verbund vorgesehen und bodenseitig am freien Rand eines jeden Bodenteils 10 rechts zwei bolzenartige Steckelemente 28 und links entsprechend zwei Steckaufnahmen 32 hierfür, wobei al lerdings diese Anzahl im ersten Ausführungsbeispiel rein beispielhaft ist und selbstverständlich ge eignet auch mehrere Steckelemente griffbügelseitig und bodenseitig verwendet werden können. Auch hier erfolgt bezüglich des Scharniergelenks nicht zwingend eine Festlegung auf bestimmte Bauausführungen, vielmehr eignen sich entsprechende für sich bekannte Gelenkverbindungen, die jedenfalls zusammensteckbar sein müssen, um das Verschwenken der beiden separaten Halbschalen und deren Verbund sowie Trennung zu ermöglichen.

Die Fig. 3 und 4 zeigen sehr deutlich, dass die Halbschalen ineinandergestapelt werden können, wobei dies, wie aus den Fig. 3 und 4 hervorgeht, auch in unterschiedlichen Ausrichtungen der Halb schalen erfolgen kann. Nach Fig. 3 sind die ineinander stapelbaren Halbschalen um 180° zueinander gedreht und in Fig. 4 sind die Halbschalen entsprechend identisch zueinander ausgerichtet.

Im Rahmen der Erfindung ist es zweckmäßig die Haltestege und Griffbügelstege schmal in Breite anzulegen, vorteilhaft auf eine Breite im Bereich von 3 bis 25 mm, insbesondere 5 bis 20 mm.

Durch die Bildung der Halbschalen ist es möglich, dass die Halbschalen beliebig für den Rücktrans port ineinandergestapelt werden können und der Kunde bzw. der Nutzer, der für den Rücktransport verantwortlich ist, die Halbschalen beliebig zueinander, wenngleich natürlich in Fängsausrichtung zueinander, Übereinanderstapeln kann. Dadurch ergibt sich eine sehr universale Anwendbarkeit des Trägers für den Hintransport und den Rücktransport im Feerzustand.