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Patent Searching and Data


Title:
MULTI-CRIMP RING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/094243
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a multi-crimp ring, the two circumferential edges (10) of which are flanged, which makes it possible to use thinner band thicknesses without the risk of buckling due to its greater intrinsic strength. The flanging consists in a widening of the diameter of the ring edges, wherein the regions (14) of the ring edges are bent outwards in a rounded manner and the edge surfaces (11) run at an angle of preferably 45° to the ring axis.

Inventors:
MIESSMER STEFAN (CH)
Application Number:
PCT/EP2018/081195
Publication Date:
May 14, 2020
Filing Date:
November 14, 2018
Export Citation:
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Assignee:
OETIKER SCHWEIZ AG (CH)
International Classes:
F16L33/207
Foreign References:
DE102007008274A12008-08-21
DE102007035930A12009-02-05
EP0728979A11996-08-28
EP1243836A12002-09-25
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
STREHL SCHÜBEL-HOPF & PARTNER MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Schrumpfring, dadurch gekennzeichnet, dass seine beiden Umfangskanten (10) gebördelt sind.

2. Schrumpfring nach Anspruch 1 , wobei die Bördelung in einer Durchmessererweiterung der Umfangskanten (10) besteht.

3. Schrumpfring nach Anspruch 2, wobei die Kantenbereiche (14) des Rings verrundet auswärts gebogen sind.

4. Schrumpfring nach Anspruch 3, wobei die Kantenflächen unter einem Winkel von 30° bis 60°, vorzugsweise 45°, zur Ringachse (12) verlaufen

verrundet auswärts gebogen sind.

5. Schrumpfring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das den Ring bildende Band (16) mindestens eine radial auswärts gewölbte Welle (17) aufweist.

8. Schrumpfring nach Anspruch 5, wobei die Welle (17) axial mittig zwischen den beiden Umgangskanten (10) angeordnet ist.

Description:
Schrumpfring

Stand der Technik

[0001] Ringe, sogenannte Multi-Crimp-Ringe oder Schrumpfringe, werden in unterschiedlichen Ausführungen hergestellt. In einem bekannten Verfahren wird ein axial oder längs einer Schraubenlinie geschweißtes Rohr in Ringe gewünschter Breite zerteilt. Alternativ werden von einem entsprechend der gewünschten Ringbreite gespaltenen Band dem Ringumfang entsprechende Längen gerade oder schräg abgeschnitten. Bekannt sind ferner geschweißte Ringe, bei denen Abschnitte eines Bandes entsprechender Breite stumpf miteinander verschweißt werden.

[0002] Zum Schrumpfen wind der Ring mittels eines Werkzeugs mit mehreren radial einwärts wirkenden Pressbacken komprimiert. Bei diesem Schrumpfvorgang besteht bei ungenügender Bandstärke die Gefahr, dass der Ring einknickt.

Abriss der Erfindung

[0003] Der Erfindung liegt die generelle Aufgabe zugrunde, Nachteile, wie sie bei bekannten Schrumpfringen auftreten, mindestens teilweise zu beseitigen. Eine speziellere Aufgabe kann darin gesehen werden, einen Schrumpfring anzugeben, der bei vorgegebener Festigkeit den Einsatz geringerer Bandstärken gestattet.

[0004] Die Lösung dieser Aufgabe gelingt dadurch, dass der Ring an beiden Umfangskanten gebördelt ist. Die Bördelung bewirkt eine Erhöhung der Eigensteifigkeit des Rings, so dass sich ein Einknicken des Rings beim Schrumpfen auch bei geringeren Bandstärke vermeiden lässt.

[0005] Vorzugsweise besteht die Bördelung in einer Durchmessererweiterung der Bandkanten, wobei die Bandkanten verrundet auswärts gebogen sind. Dadurch werden Beschädigungen des von dem Ring umschlossenen Schlauchmaterials vermieden.

[0008] Vorteilhafterweise weist das den Ring bildende Band mindestens eine radial auswärts gewölbte in Axialrichtung mittig angeordnete Welle auf. Dadurch entsteht eine gedrängte Materialkonzentration, die sich positiv auf die Schlauchdynamik im Niedrigtemperaurbereich auswirkt. Zeichnung

[0007] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:

Fig. 1 bis 3 einen Schrumpfring mit gebördelten Umfangskanten,

Fig. 4 einen Teil eines vergrößerten Axialschnits und

Fig. 5 eine der Fig. 4 ähnliche Darstellung eines Schrumpfrings gemäß einer Variante.

Ausführungsbeispiele

[0008] Der in der Zeichnung dargestellte Ring ist an seinen beiden Umfangskanten 10 radial derart auswärts gebördelt, dass die Stirnflächen 11 der Umfangskanten 10 unter einem Winkel von etwa 45° zur Ringachse 12 verlaufen und die radial inneren Ringflächen 13 beidseits mit einem verrundeten Bereich 14 enden. Die gesamte Innenfläche des Rings ist gegenüber dem von ihm umgebenen (nicht gezeigten) Schlauch frei von Kanten, wobei die radiale Höhe der Auswärtsbördelung vorzugsweise so groß ist, dass die axialen Enden 15 der inneren Ringflächen 13 auch bei starker Kompression Abstand vom Schlauch haben.

[0009] Multi-Crimp-Ringe werden bei sensitiven Schlauchmaterialien, beispielsweise in der Fahrzeugindustrie in Ladeluft- oder Kühlungs-ZHeizungssystemen angewendet. Bedingt durch die gängigen Schlauchtoleranzen entstehen unterschiedliche Kompressionsraten - mit hohen Werten bei großen Schlauchdicken bzw. geringen Werten bei kleinen Schlauchdicken. Durchmessertoleranzen in den Rohrstutzen erhöhen diesen Effekt.

[00010] Die Montage der Ringe erfolgt in der Regel wegabhängig; d.h. die Reduktion des Ringdurchmessers ist auf ein definiertes Maß eingestellt. Bedingt durch die genannten Toleranzen in Schlauchdicke und Rohrstutzen ergeben sich daher unterschiedliche Kompressionsraten; mit anderen Worten können die Kompressionsraten nicht eingestellt werden, sondern resultieren aus den Toleranzen in Schlauchdicke und Stutzendurchmesser.

[00011] Die Erfindung reduziert die Gefahr von Schlauchbeschädigungen bei gelichbleibender Leistung. Die durch den Ring im nicht-gebördelten mittleren Bereich erzeugte Kompressionsrate bleibt unverändert, während die gebördelten Randbereiche einen sanften Auslauf des komprimierten Schlauche ergeben und somit das Schlauchmaterial schonen

[00012] Da die Bördelung die Eigensteifigkeit des Rings erhöht, erlaubt die Erfindung die Anwendung dünneren Bandmaterials für den Ring. Versuche haben gezeigt, dass eine Verringerung der Banddicke um bis zu 20% bei gleicher Steifigkeit möglich ist, was eine entsprechende Materialersparnis bedeutet.

[00013] Um ein Einknicken des Rings beim Schrumpfen zu vermeiden, muss herkömmlich eine gegenüber der eigentlich benötigten Leistung (Schlauchkompression) überdimensionierte Bandstärke verwendet werden. Die benötigten Kompressionsraten wären zwar auch mit geringeren Bandstärken zu erzielen; ohne Bördelung bestünde aber die Gefahr, dass der Ring bei der Kompression einknickt.

[00014] Bei bestimmten Applikationen, etwa im Kühl- und Heizwasserkreisläufen, sind Schläuche hohen Temperaturänderungen ausgesetzt insbesondere im Niedrigtemperaturbereich reduziert sich die Schlauchdynamik infolge von Kontraktion und Festigkeitszunahme des Schlauchmaterials. Um die Dichtigkeit zwischen Schlauch und Rohrstutzen sicherzustellen, ist eine hohe Schlauchdynamik wichtig.

[00015] Diesem Problem lässt sich durch eine gedrängte Schlauchmaterialkonzentration im radial mitleren Bereich des den Ring bildenden Bandes 18 begegnen. Gemäß Fig. 5 ist in diesem Bereich des Bandes eine radial auswärts gewölbte Welle 17 eingeformt. Es können auch mehrere Wellen geringerer radialer Höhe vorgesehen werden.