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Title:
MULTI-HEAD COMBING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/066783
Kind Code:
A1
Abstract:
According to the invention, the operation of a combing machine (1) may be improved, whereby each or pairs of feed rollers (6) are driven by an individual electric motor (7). By means of the above, the adverse effect of a blockage of a feed roller on other feed rollers, for example as a result of a lap formation, can be avoided. An arrangement of the motors (7, 7') such that they take part in the oscillation movement of the grippers (5), avoids the need for a control action to eliminate an additional rotational movement, imparted on the feed rollers (6) by the oscillating movement thereof about the drive motor.

Inventors:
STAEHLE DIETMAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/013469
Publication Date:
June 29, 2006
Filing Date:
December 14, 2005
Export Citation:
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Assignee:
SAURER GMBH & CO KG (DE)
STAEHLE DIETMAR (DE)
International Classes:
D01G19/26
Foreign References:
DE19506351A11996-08-29
DE19641979A11998-04-16
US5005262A1991-04-09
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Claims:
Patentansprüche
1. Mehrköpfige Kämmmaschine mit jedem Kämmkopf zugeordneter, gesonderter Speisewalze zum Zufuhren von Kämmwatte zur Zange des schwingenden Zangenapparates, dadurch gekennzeichnet, dass jede oder jeweils zwei benachbarte Speisewalzen (6) durch einen EinzelElektromotor (7) angetrieben werden, die an allen Kämmköpfen (2) gemeinsam und zentral in ihrer Drehzahl und Drehrichtung einstellbar sind.
2. Mehrköpfige Kämmmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzel Elektromotoren (7) koaxial zu den die Zangenapparate (5) lagernden Zangenlagerzapfen (4) angeordnet sind.
3. Mehrköpfige Kämmmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzel Elektromotoren (7) ortsfest angeordnet sind.
4. Mehrköpfige Kämmmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzel Elektromotoren (7) an den schwingenden Zangenapparaten (5) oder an synchron mit diesen schwingenden Bauteilen angeordnet sind.
5. Mehrköpfige Kämmmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzel Elektromotoren (7) koaxial zu den Speisewalzen (6) angeordnet sind.
6. Mehrköpfige Kärnmmaschine mit jedem Kämmkopf zugeordneter, gesonderter Speisewalze zur Zufuhr von Kämmwatte zur Zange des schwingenden Zangenapparates, dadurch gekennzeichnet, dass ein Elektromotor (7') oder EinzelElektromotoren an einem oder mehreren der schwingenden Zangenapparaten (5) angeordnet sind und die drehbaren Zangenlagerzapfen (4) zu einer durchgehenden Speisewelle (11) verbunden sind, die über Zwischenglieder (9) jede der Speisewalzen (6) antreibt.
7. Mehrköpfige Kämmmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in die Zwischenglieder (9) zum Übertragen der Drehbewegung auf die Speise walze (6) eine Rutschkupplung eingebaut ist, die bei der Blockade einer Speisewalze bspw. infolge Wickelbildung auslöst.
Description:
Mehrköpfige Kämmmaschine

Die Erfindung betrifft eine mehrköpfige Kämmmaschine mit jedem Kämmkopf zugeordneter, gesonderter Speisewalze zum Zuführen von Kämmwatte zum schwingenden Zangenapparat. Eine derartige Kämmmaschine, bei der alle Speisewalzen durch eine gemeinsame Antriebswelle angetrieben sind, ist Gegenstand der DE 195 06 351 C2.

Mehrköpfige Kärnmmaschinen weisen in aller Regel acht Kämmköpfe auf. Jeder der Kämmköpfe hat eine Speisewalze, mittels deren die zu kämmende Watte den Kämmorganen wie Zange, Fixkamm und Rundkamm zugeführt wird. Die acht Speisewalzen sind separat ausgeführt und sind im schwingenden Zangenapparat angeordnet. Sie werden von einem ortsfesten Speisemotor über eine zentrale Speisewelle durch Zahnräder oder Zahnriemen formschlüssig angetrieben.

Beim Vor- oder Zurückschwingen des Zangenapparates wird eine zusätzliche Drehbewegung auf die Speisewalzen übertragen, da die Speisewalzen um den ortsfesten Speisemotor schwingen. Um dies auszugleichen, muss der Speisemotor eine zur Zangenbewegung synchrone, vor und zurück verlaufende Drehbewegung ausführen, die der Vorschubbewegung der Speisewalzen derart überlagert wird, dass sie dann nur noch die vorgesehene Speise- bewegung ausführen.

Bei Wickelbildung an einer der Speisewalzen kann dies zur Blockade der Speisewalze fuhren, die infolge der Koppelung aller Speisewalzen über die Speisewelle zur Blockade aller Speisewalen führen kann.

Arbeitsweise zu verbessern.

Sie löst diese Aufgabe durch die Merkmale des Kennzeichens der Ansprüche 1 oder 6. Durch den Antrieb jeder oder zumindest jeweils zweier Speisewalzen mittels synchroner Einzel- Elektromotoren, deren Drehzahl und Drehrichtung zentral einstellbar ist, bleibt der Vorteil zentraler Einstellbarkeit der Speisewalzen erhalten. Durch den getrennten Antrieb der Speisewalzen einer Kämmmaschine wird der Nachteil der gegenseitigen Beeinflussung der Speisewalzen vermieden. Dieser Vorteil bleibt im Wesentlichen auch dann erhalten, wenn die Speisewalzen jeweils zweier benachbarter Kämmköpfe gemeinsam durch einen Einzel- Elektromotor angetrieben werden.

Diese Ausführungsform ist insbesondere dann von Vorteil, wenn Kämmmaschinen wahlweise mit sechs oder mit acht oder mehr Kämmköpfen angeboten werden sollen. Eine Kämm- maschine besteht in diesem Falle aus drei bis fünf gleichartigen Doppel-Kärnmköpfen.

Eine zu den Zangenlagerzapfen koaxiale Anordnung der Einzel-Elektromotoren gemäß Anspruch 2 bietet den Vorteil, dass die Masse der Einzel-Elektromotoren die Schwingbewegung der Zangenapparate nicht oder - wenn sie mitschwingend sind — nur gering belastet. Dagegen weist eine Anordnung der Einzel-Elektromotoren an den

Zangenapparaten gemäß Anspruch 4 den Vorteil auf, dass die sich auf die Förderbewegung der Kämmwatte auswirkende Schwingbewegung der Zangenapparate nicht durch eine Drehbewegung der Einzel-Elektromotoren kompensiert werden muss.

Wenn die Einzel-Elektromotoren gemäß Anspruch 5 koaxial zu den Speisewalzen angeordnet werden, sind keine Übertragungsglieder für die Drehbewegung der Einzel-Elektromotoren erforderlich.

Einzel-Elektromotoren bieten die Möglichkeit, durch Überwachen ihrer Leistungsaufnahme eine beginnende Wickelbildung an einer Speisewalze zu erkennen und ein frühes Eingreifen zu veranlassen. Dagegen bietet ein zentraler Antriebsmotor für die Speisewalze gemäß Anspruch 6 den Vorteil einfacheren Aufbaus. Hierbei kann ein Drehmomentbegrenzer gemäß Anspruch 7 die Rückwirkung einer Blockade einer Speisewalze auch dann verhindern, wenn alle Speisewalzen über eine gemeinsame Speisewelle gekoppelt sind.

In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen Fig. 1 die Vorderansicht einer Kämmmaschine mit Einzelantrieb jeder Speisewalze;

zweier Speisewalzen; Fig. 3 die Vorderansicht einer Kämmmaschine mit koaxialem Einzelantrieb der

Speisewalzen; Fig. 4 die Vorderansicht einer Kämmmaschine mit durchgehender Speisewelle.

Die Ansichten einer Kämmmaschine 1 in den Figuren 1 bis 4 zeigen rein schematisch die ersten vier Kämmköpfe 2 einer mindestens sechs Kämmköpfen aufweisenden Kämmmaschine, die durch Zwischenständer 3 getrennt sind. Der Aufbau einer derartigen Kämm- maschine 1 ist bekannt und daher hier nicht im Einzelnen dargestellt und beschrieben.

An Zangenlagerzapfen 4 ist an jedem Kämmkopf 2 ein Zangenapparat 5 vor und zurück schwingend gelagert. Die Zangenapparate 5 erhalten ihre schwingende Bewegung von etwa 15° durch hier nicht dargestellte Übertragungsglieder von einem Schwingengetriebe. In jedem Zangenapparat 5 ist eine Speisewalze 6 drehbar angeordnet, durch die die zu kämmende Watte der Zange zugeführt wird. Für den Antrieb dieser Speisewalzen 6 sind Elektromotoren 7 vorgesehen, die in ihrer Drehzahl und in ihrer Drehrichtung rasch veränderbar und. umkehrbar sind. Für diesen Zweck eignen sich insbesondere Synchronmotoren oder Schrittmotoren.

In der Ausführungsform der Figur 1 ist jede Speisewalze durch einen Einzel-Elektromotor 7 antreibbar. Sein Ständer kann jeweils an eine der Wangen 8 eines Zangenapparates 5 koaxial zu dessen Zangenlagerzapfen 4 angeflanscht sein und schwingt mit dem Zangenapparat vor und zurück. Die Drehung seines Läufers wird über die drehbar in den Zwischenständern 3 gelagerten Zangenlagerzapfen 4 und Zwischenglieder 9 wie Zahnräder oder Zahnriemen formschlüssig auf die zugeordnete Speisewalze 6 übertragen. Die Drehbewegung der Einzel- Elektromotoren 7 wird in einer hier nicht dargestellten Steuervorrichtung nach Maßgabe des angestrebten Auskämmfaktors erzeugt. Es versteht sich, dass alle Einzel-Elektromotoren mit gleicher Frequenz und Drehrichtung beaufschlagt werden und demgemäß synchron laufen und an allen Kämmköpfen 2 die gleiche Speisung bewirken. Diese mit den Zangenapparaten 5 schwingende Ausführungsform der Einzel-Elektromotoren 7 bietet den Vorteil, dass keine durch die Schwingbewegung des Zangenapparates 5 hervorgerufene Abrollbewegung der Zwischenglieder 9 ausgeglichen werden muss.

Anstelle an den Zangenapparaten 5 können die Einzel-Elektromotoren 7 auch nicht koaxial zu den Zangenlagerzapfen 4 an anderen, synchron mit den Zangenapparaten schwingenden Bauteilen angebracht werden.

rechts gestrichelt dargestellt über Haltearme 10 ortsfest am Maschinengestell, bspw. den Zwischenständern 3 befestigt sein. Die Übertragung der Drehbewegung der Einzel- Elektromotoren 7 wird wie vorstehend beschrieben bewerkstelligt. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, dass die Kabel für die Zuleitung der elektrischen Energie zu den Einzel- Elektromotoren 7 nicht dem Verschleiß durch die hohe Schwingfrequenz der Kammspiele ausgesetzt sind.

In der Ausführungsform der Figur 2 werden die Speisewalzen 6 jeweils zweier benachbarter Kämmköpfe 2 durch einen Einzel-Elektromotor 7 angetrieben. Die Motoren können wie vorstehend beschrieben an einer Wange 8 eines der Zangenapparate 5 angeflanscht sein und schwingen dann mit dem Zangenapparat. Sie übertragen ihre Drehbewegung über sich bis in den nächsten Kämmkopf 2 erstreckende, verlängerte Zangenlagerzapfen 4 auf die Übertragungsglieder 9 beider Kärnmköpfe. Die Motoren 7 können aber auch mittels eines Haltearmes 10 wie in Figur 1 angedeutet ortsfest gehaltert sein. Die Vor- und Nachteile der beiden Ausführungsformen entsprechen den bereits unter Figur 1 beschriebenen.

In einer Ausführungsform gemäß Figur 3 sind die Einzel-Elektromotoren 7 koaxial zu den Speisewalzen 6 an einer der Wangen 8 eines jeden Zangenapparates 5 angeordnet. Hierbei erübrigen sich Übertragungsglieder auf die Speisewalzen 6. Diese Ausführungsform verlangt einen besonders leichten, massearmen Einzel-Elektromotor. In dieser Ausführungsform verspricht die Ausbildung der Speisewalzen 6 als Trommelmotoren, bei denen der äußere, sich drehende Motorteil als Speisewalze ausgebildet ist, Vorteile. Infolge Fehlens der Übertragungsglieder tritt kein auszugleichender Abrolleffekt auf.

Figur 4 schließlich zeigt eine Ausführungsform, bei der ein mit einer Wange 8 eines Zangenapparates 5 schwingend verbundener Elektromotor T eine durchgehende, die Speisewalzen 6 über die Zwischenglieder 9 antreibende Speisewelle 11 antreibt. Der Elektromotor T kann auch durch mehrere, d.h. zwei, vier oder acht kleiner dimensionierte Elektromotoren ersetzt werden, die über die Länge der Kärnmmaschine 1 verteilt auf die Speisewelle 11 wirken.

Da bei dieser alle Kämmköpfe 2 koppelnden Speisewelle 11 eine nachteilige Rückwirkung eines eine Störung wie einer Wickelbildung mit Blockade aufweisenden Kämmkopfes auf die anderen Kämmköpfe verursachen könnte, ist in weiterer Ausgestaltung erfindungsgemäß vorgesehen, in die Kette der Übertragungsglieder 9 eine Rutschkupplung einzuschalten. Das

das für das Fördern der Wickelwatte erforderliche Moment sicher überträgt, bei Blockade der Speisewalze jedoch auslöst. Die an Kämrnmaschinen Standard bildende Einzelabstellung für die Kämmbänder würde die Bedienung auf diesen Fehler aufmerksam machen, so dass sie eingreifen könnte.

Dadurch würde bei Wickelbildung weniger Beeinflussung auf die anderen Kämmstellen stattfinden. Bei einer durchgehenden Speisewelle wäre auch nur eine einzige Rückführung für das Erfassen des Istwertes der winkelgenauen Speisung der Speisewalzen nötig, was sich wesentlich in den Kosten des Systems auswirkt.

Bezugszahlenliste

1 Kärnmmaschine

2 Kämmköpfe

3 Zwischenständer

4 Zangenlagerzapfen 5 Zangenapparat

6 Speisewalze

7, 7' Einzel-Elektromotoren

8 Wange eines Zangenapparates 5

9 Zwischenglieder 10 Haltearm

11 Speisewelle